4 Wände | Juni 2010

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4 DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN wände bauen und modernisieren wohnen und einrichten garten und terrasse Mit ebenso modernen wie pflegeleich- ten Kunststofffenstern lassen sich die Energiekosten deutlich reduzieren. Mehr dazu in diesem Magazin. Corinna Freytag und Nico Ploog woh- nen „in loftiger Atmosphäre“ im Bü- ckeburger Falkingsviertel. Wir durften einen Blick in ihr Penthouse werfen. Wasser macht den Garten erst perfekt. Wir erläutern, welche Pflanzen sich in welchem Gewässer wohlfühlen und was man in puncto Teich bedenken sollte. Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | Juni 2010

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Das Magazin für Bauen und Wohnen Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung

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4DAS MAGAZIN FÜR BAUEN & WOHNEN

wände

bauen und modernisieren wohnen und einrichten garten und terrasse

Mit ebenso modernen wie pflegeleich-ten Kunststofffenstern lassen sich die Energiekosten deutlich reduzieren. Mehr dazu in diesem Magazin.

Corinna Freytag und Nico Ploog woh-nen „in loftiger Atmosphäre“ im Bü-ckeburger Falkingsviertel. Wir durften einen Blick in ihr Penthouse werfen.

Wasser macht den Garten erst perfekt. Wir erläutern, welche Pflanzen sich in welchem Gewässer wohlfühlen und was man in puncto Teich bedenken sollte.

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | Juni 2010

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inhalt | 3

3 | Inhalt

4 | Der Blick durchs Fenster

6 | Barrieren müssen nicht sein

8 | Gesund statt muffig

9 | Akzente und Stimmung mit Licht

10 | Solare Wärme kommt vom Himmel

12 | Dächer haben Potenzial

13 | Freiräume unterm Dach

14 | Neue Förderstandards für Wohngebäude

16 | Raffinierte Akzente

17 | Wärme aus Wand und Boden

18 | Kostenfaktor Dach wird zum Sparschwein

20 | Wärme pumpen, Geld sparen,

Umwelt schonen

21 | Fassadendämmung spart Heizenergie

22 | Die Muskelhypothek

24 | Eine loftige Atmosphäre

27 | Neue Ideen im Teppich-Design

30 | Alles scharf, alles flach

31 | Kuschelige Technik

32 | Mehr wert, als man denkt

34 | Wo das Wasser natürlich glitzert

37 | Gartenmöbel aus Aluminium

liegen im Trend

38 | Hecke, Zaun oder Mauer?

40 | Die Königin der Früchte

41 | Jeder Findling ist einzigartig

42 | Kein Weg ohne Ziel

Impressum

4 Wände – Das Magazin für Bauen & Wohnen

Gemeinsame Herausgeber:Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Am Markt 12-14, 31655 StadthagenC. Bösendahl GmbH & Co. KG, Klosterstraße 32/33, 31737 RintelnGrimmesche Hofbuchdruckerei, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg

Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Frank Werner, Holger Buhre

Redaktionelle Mitarbeit: Kirsten Elschner, Roger Grabowski, Vera Skamira, Michael Werk

Produktion/Layout/Titelgestaltung: Vera Elze

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)

Fotos: iStock, fotolia, Roger Grabowski, privat

Barrierefrei wohnenSeite 6

bauen und modernisieren

wohnen und einrichten

Neue Ideen im TeppichdesignSeite 27

Kein Weg ohne ZielSeite 42

garten und terrasse

Sehr geehrte Leserinnen und Leser.

Gestern hat sie endlich begon-nen: die Fußball-WM in Südafrika. Viele Fans aus dem Schaumburger Land werden dieses Ereignis in den kommenden vier Wochen ge-spannt verfolgen: Sie schauen die Spiele entweder gemeinsam mit Freunden und Fremden beim so-genannten public viewing – oder genießen die WM in Ruhe daheim in den eigenen vier Wänden.

Wie man es sich zuhau-se noch schöner und gemütli-cher machen kann, lesen Sie in dieser neuen Ausgabe un-seres Magazins „4 Wände“. Die inhaltliche Palette reicht dies-mal vom barrierefreien Wohnen über energetische Sanierungs- und Fördermöglichkeiten bis zu neuen Trends in puncto Innenaus-stattung. Passend zur Jahreszeit kommt auch das Thema Garten selbstverständlich nicht zu kurz.

Sollten Sie Tipps, Hinweise oder kritische Anmerkungen haben, dann zögern Sie nicht, uns die-se mitzuteilen. Schließlich wol-len wir dieses Magazins ständig weiterentwickeln, so dass Sie im August – beim nächsten Erschei-nungstermin – eine noch informa-tivere Ausgabe unserer „4 Wände“ mit Ihrer Tageszeitung nach Hause geliefert bekommen.

Viel Spaß beim Lesen.

Arne FrankVerlagsleiter

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4 | bauen und modernisieren

„Der Einbau moderner Energiespar fenster

aus Kunststoff senkt die Energiekosten

drastisch“, sagt Werner Preusker,

Sprecher der Initiative „PVC plus“.

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Das Einsparpotenzial im Zusammen-spiel mit anderen energetischen Modernisierungsmaßnahmen sei

enorm: Mit 18 Milliarden Euro pro Jahr bis zum Jahr 2050 könnten 86 Prozent des Wär-mebedarfs von Gebäuden eingespart wer-den, so ein Ergebnis aus der Studie „Modell Deutschland – Klimaschutz bis 2050: Vom Ziel her denken“, die von Prognos und dem Öko-Institut für den WWF erstellt wurde.

Diese Zusatzkosten hält Preusker im Hin-blick auf die bisher eingesetzten Beträge zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Förderung erneuerbarer Energien nicht für utopisch hoch. Dennoch bedürfe es zusätz-licher Anreize für diese Investitionen. „Die bisherigen staatlichen Hilfen wie Zuschüsse oder KfW-Darlehen reichen hier nicht aus“, sagt Preusker vor dem Hintergrund der Neu-fassung der EU-Gebäude-Richtlinie. Nach 2020 müssen alle Neubauten nahezu Nul-lenergiehäuser sein, öffentliche Neubauten bereits zwei Jahre früher.

„Dieser langfristig klar vorgezeichnete Weg führt bei Eigentümern und Industrie zu mehr Planungs- und Investitionssicherheit“, sagt Bundesumweltminister Norbert Rött-gen. Das werde im Markt einen deutlichen Wettbewerbsschub im Hinblick auf die in-novativsten Produkte auslösen – sowohl für ganze Gebäude als auch für einzelne Bauteile. „Energieeffizienz wird damit zu einem Markttreiber“, so Röttgen.Der Einbau moderner Fenster-Systeme mit PVC-Profilen

kann einen entscheidenden Beitrag zum Kli-maschutz leisten. Ein Beispiel dafür ist die Modernisierung von 13.000 Wohneinheiten im Märkischen Viertel Berlin. Dort investiert ein Wohnungsunternehmen AG bis zum Jahr 2015 rund 440 Millionen Euro, um die vo-raussichtlich größte Niedrigenergiesiedlung Deutschlands zu schaffen.

2000 Wohnungen sind bereits komplett modernisiert. Ausgestattet wurden sie mit Energiespar-Fenstern aus Kunststoff, Dämm-systemen für die Fassaden und die oberen Geschossdecken sowie modernen Heizun-gen. Durch das Zusammenspiel der bishe-rigen Sanierungsmaßnahmen sanken die Heizkosten bereits um 40 bis 50 Prozent.

In Deutschland sind nach Angaben der In-itiative „PVC plus“ inzwischen mehr als die Hälfte aller neu eingebauten Fenster-Profile aus PVC. Diese bieten Bauherren und Mo-dernisierern eine wirtschaftliche Lösung durch niedrige Anschaffungskosten, leichte Pflege und eine Lebensdauer von rund 50 Jahren. Außerdem benötigen die Rahmen keinen Anstrich.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Wiederver-wertbarkeit der Rahmen. Dank flächende-ckender Sammel- und Verwertungssysteme entsteht ein geschlossener Materialkreislauf. Das aus alten Fensterrahmen gewonnene PVC-Recyclat wird wieder zur Herstellung neuer Hightech-Profile verwendet.

Der Blick durchs Fenster

So oder so ähnlich sieht ein nach neusten Standards

gebautes Fenster im Querschnitt aus.

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Die meisten Senioren bleiben auch dann noch in normalen Wohnungen, wenn sie auf Hilfe und Pflege angewiesen sind. Von den rund

1,7 Millionen Pflegebedürftigen über 65 Jahren werden nach einer aktuellen Pflegestatistik rund zwei Drittel zu Hause versorgt, so das Kuratorium Deutsche Altershilfe.

Doch viele der von Älteren genutzten Wohnungen entsprechen nicht den besonderen Anforderungen in diesem Lebensabschnitt. Stufen und Schwellen müssen überwunden werden. Die Sanitäranlagen werden mit hohen Duschtassen oder Wanneneinstiegen zu Stolper-fallen. Die Flächen im Bad und in den Fluren sind zu klein, um im Bedarfsfall mit dem Rollstuhl manövrie-ren zu können. Von etwa 40 Millionen Wohnungen in Deutschland sind nach Angaben des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) lediglich 350.000 seniorengerecht ausgestattet – ein An-teil von gerade einmal 0,85 Prozent.

Barrieren müssen nicht sein93 Prozent der älteren Menschen leben

in ihrer eigenen Wohnung. Alten- und

Pflegeheime, Betreutes Wohnen und ge-

meinschaftliche Wohnformen sind die

Ausnahme.

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Eigentümer von Immobilien haben es selbst in der Hand, ihr Haus für das Alter fit zu machen. Der Bauherren-Schutzbund (BSB) empfiehlt allen Bauherren, bereits in der Planungsphase an später zu denken und ein Haus fürs ganze Leben zu bauen. Denn es lassen sich erhebliche Kos-ten sparen, wenn eventuelle spätere Beeinträchtigungen und Behinderungen von vorn-herein einkalkuliert werden, so der BSB. Dabei kann das Haus durchaus jung und modern wirken. Es kommt nur darauf an, dass es sich im Bedarfsfall unkompliziert und preiswert umbauen lässt.

Das beginnt schon an der Gartentür. Auf allen Wegen zum Haus sollten Schwellen und Treppenstufen vermie-den werden – vor allem am Hauseingang. Vor und hinter der Haustür muss viel Platz eingeplant werden. 1,50 mal 1,50 Meter Bewegungsfläche benötigen Rollstuhlfahrer zum Rangieren. Dieser Raum be-währt sich aber auch im All-tag junger Familien, die zum Beispiel Platz für Kinderwagen brauchen.

Wichtig für Rollstuhlfahrer sind auch breite Haustüren. Alle Türen im Haus sollten im Idealfall mindestens 90 Zen-timeter breit ein. Wer nicht schon in jungen Jahren mit solch großzügigen Türbrei-ten wohnen möchte, kann sie zunächst mit einem entspre-chend breiten Sturz versehen und dann auf ein kleineres Maß zumauern lassen. „Die eine Steinreihe lässt sich später bei Bedarf leicht herausneh-men“, sagt Thomas Penningh,

Vorsitzender des Verbandes Privater Bauherren (VPB). Nicht nur Neubauten lassen sich barrierefrei gestalten, auch in Altbauten oder Mietwohnungen ist eine Umstellung auf altersgerechte Nutzung möglich. Schon mit kleinen Maßnahmen lässt sich mehr Sicherheit und Bewegungsfreiheit erreichen, so das Kuratorium Deutsche Alten-hilfe. So kosten Stützgriffe im WC zwischen 300 und 400 Euro und ein beidseitiger Handlauf rund 700 Euro. Für behindertengerechte Türen können inklusive Einbau zwischen 800 und 900 Euro Kosten entstehen. Für die Montage eines unterfahrbaren Waschbeckens muss man mit etwa 800 Euro rechnen. Für die Finanzierung solcher Umbaumaßnahmen gibt es Hilfe: Bei Pflegebedürftigkeit zahlt die Pflegekasse zum Beispiel einen Zuschuss für bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds.

Die meisten Wohnungen in Deutschland

sind für ältere Menschen und Rollstuhlfahrer

nicht geeignet. Ein großes Hindernis sind

beispielsweise Türschwellen, die bis zu

15 Zentimeter hoch sein können.

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Wenn dann aber eine moderne Heizungsanla-ge eingebaut und kein Lagerraum für Brenn-stoffe mehr benötigt wird, ändert sich die

Einstellung. Statt eines hässlichen Kellers mit feuchten oder schimmeligen Wänden könnte hier ein gemütli-cher Hobby-, Party- oder Wohnraum entstehen.

Mit dem System zur Mauerwerkssanierung von der iB Injektions- & Bautenschutz GmbH können sogar Kel-lerwände mit hohen Durchfeuchtungsgraden dauerhaft saniert werden. Das System kann auf Beton, Kalkstein, Ziegel, Porenbeton, altem Mauerwerk und Kalksand-stein eingesetzt werden. Nach einer Bestandsaufnahme und Analyse der Schäden entscheidet der Fachhandwer-ker, welche Methode optimal ist und welche Systempro-dukte eingesetzt werden.

„Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten ist der Kel-ler dann dauerhaft trocken und frei von gesundheitli-chen Stoffen“, verspricht iB-Experte Dirk Dehne. „Und mit der Erhaltung wertvoller Bausubstanz steigt außer-dem der Wert des Eigenheims.“

Gesund statt muffig

In älteren Häusern sind die Keller oft

muffig und feucht. Solange diese

Flächen nur als Lagerraum genutzt

wurden, war dieser Zustand für Haus-

besitzer nicht schön, aber akzeptabel.

In einem Keller wie diesem wird es

höchste Zeit für eine Sanierung.

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Hochwertige Wasserspiel- und Gartenbeleuch-tungen bilden darum seit Beginn dieses Jahres einen Schwerpunkt im Sortiment der Korte

Baustoffe KG in Lüdersfeld.

Fred Korte hat im Südschwarzwald die Leuchten des Unternehmens Seliger entdeckt. Das umfangreiche An-gebot des Herstellers aus Villingen-Schwenningen ent-hält Halogenstrahler und Power-LED-Strahler, Boden-Einbauleuchten, Unterwasserstrahler, Wasserspiel- und Quellsteinbeleuchtungen sowie indirekte Beleuchtun-gen. Leuchtmittel und Zubehör zur einfachen Vernet-zung unter Wasser sowie Funkfernbedienungen und Dimmerschalter komplettieren die Offerte. „Die von Seliger entwickelten Unterwasser-Schraubverbindungen machen die Installation einfach wie nie“, sagt Korte.

„Das System bietet Anwendungsmöglichkeiten sowohl für anspruchsvolle Bauherren als auch für den Do-It-Yourself-Handwerker.“

Akzente und Stimmung mit Licht

Licht erzielt Effekte und

schafft Stimmungen –

nicht nur im Haus,

sondern auch im Garten-

grün, auf Wegen und

Flächen sowie in Teich

und Brunnen. Diese Leuchten für Teich und

Garten haben es Fred Korte

angetan.

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Bis dahin erhalten Eigenheimbesitzer beim Aus-tausch alter Heizkessel gegen einen neuen solar-unterstützten Brennwert- oder Pelletkessel je nach

Größe der Anlage bis zu 4825 Euro als Investitionskosten-zuschuss. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) empfiehlt Hausbesitzern, den bis zum Ende des Jahres be-fristeten Förderbonus zu nutzen und jetzt alte Heizungen gegen moderne Solarheizungen auszutauschen.

Beim Neubau ist der Einsatz von Erneuerbaren-Energi-en-Heizungen inzwischen in Deutschland sogar vorge-schrieben. Auch für Neubauten gibt es Zuschüsse für die Solarwärme-Nutzung, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgezahlt werden. Kostenlose Informationen rund um die Technik und Förderung von Solarwärme erhalten Verbraucher im Internet unter www.solarfoerderung.de. Die Anzahl installierter Solarwärme-anlagen ist im vergangenen Jahr nach Angaben des BSW Solar stark gestiegen. Insgesamt sind in Deutschland nach

Solare Wärme kommt vom HimmelImmer mehr Menschen sparen mit Hilfe von Solar-

wärme Heizkosten. Die Umstellung alter Öl- und

Gasheizungen auf moderne Solarheizungen wird

in Deutschland durch staatliche Zuschüsse geför-

dert. Die seit zwei Jahren gewährte Abwrackprämie

für alte Heizungen zur Förderung der Solar-

wärme wurde bis Ende 2010 verlängert.

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bauen und modernisieren | 11

Eine Solarwärmeanlage lässt sich auf

vielen Dächern installieren. Allerdings

muss das Dach gen Süden geneigt sein.

Verbandsangaben rund 1,4 Millionen Solarwärme-anlagen in Betrieb. Allein im Jahr 2009 kamen rund 150.000 Solarwärmeanlagen dazu. Auch für dieses Jahr rechnet der Verband mit einer hohen Nachfrage. „Da-für sprechen weiterhin attraktive staatliche Zuschüsse, über drei Millionen sanierungsreife und ineffiziente Heizungen sowie die Erwartung, dass die Energieprei-se mit der Wiederbelebung der Weltwirtschaft deutlich steigen werden“, sagt Helmut Jäger, 2. Vorsitzender des BSW-Solar.

2009 wurden 1,55 Millionen Quadratmeter Solarkol-lektorfläche auf deutschen Dächern neu montiert. Mehr als die Hälfte der neu installierten Solarwärmeanlagen werden inzwischen zur Heizungsunterstützung einge-setzt. Der Rest ist auf die Warmwasserbereitung kon-zentriert.

Tauscht ein Immobilienbesitzer sein altes Heizsystem gegen eine Kombination aus einer neuen Solarwärme-anlage mit Pellet- oder Brennwertkessel aus, erhält er zusätzlich zur normalen Solarförderung einen Bonus. Dieser sollte ursprünglich Ende 2009 auslaufen, wur-de jedoch für das gesamte Jahr 2010 verlängert. Diese

„Heizkessel-Abwrackprämie“ beträgt 400 Euro.

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Aufgrund der ungebremsten Nachfrage nach Pho-tovoltaikanlagen, mit denen aus Sonnenenergie Strom erzeugt werden kann, habe es zeitweise

sogar schon Lieferengpässe gegeben.

Dass die zum 1. Juli von der Bundesregierung beschlos-sene Senkung der Einspeisevergütung nach dem Erneuer-bare Energien Gesetz (EEG) von derzeit 39 Cent pro Ki-lowattstunde auf dann 33 Cent den „überhitzten“ Markt abkühlen könnte, damit rechnet Ahrens nicht: Die mit einer modernen PV-Anlage erzielbare Rendite sei zwar abhängig vom Standort und der Anlagengröße. Durch-schnittlich acht Prozent seien aber realistisch – „und attraktiv“. Zudem hätten viele Eigenheimbesitzer dieses Potenzial ihres Hausdaches noch gar nicht erkannt.

Bei allen Renditeüberlegungen dürfe man die Qualität jedoch nicht außer Acht lassen, sagt Ahrens. Sein nach der ISO-Norm 9001 zertifizierter Betrieb habe sich da-her unter anderem auf Produkte der Marken BP Solar und Roto spezialisiert.

Dächer haben Potenzial„Der Trend vom Schutzdach zum Nutzdach ist sehr groß“,

sagt Dieter Ahrens, Dachdeckermeister und Inhaber

der Firma Ahrens Solartechnik aus Scheie.

Paletten- und kistenweise

lagern die für seine Kunden

bestellten Solarmodule auf

dem Firmengelände von

Dieter Ahrens.

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Neben dem Schutz vor Niederschlag sei der Ge-samtkomplex Wärmedämmung der wichtigste –

„besonders wenn es um Wohnraum unterm Dach geht“. Nirgendwo sei aber auch der Freiraum für die per-sönlichen Ansprüche und Gestaltungsmöglichkeiten des Bauherrn größer, weiß Bruns. Er rät zu wirtschaftlichen Lösungen, die innen wie außen gleichermaßen überzeu-gen. „Moderne Wärmedämmsysteme auf den Sparren bil-den dafür die ideale Grundlage und ermöglichen zugleich ein hochwertiges Wohnambiente.“

Viele ältere Dachwohnungen seien sanierungsreif, so Bruns. „Durch eine neue Wärmedämmung wird hier das Wohnklima entscheidend verbessert.“ Als Sanierungslö-sung hält der Experte die Aufsparrendämmung für beson-ders interessant: Sie erfolgt von außen und ohne Eingriff in den Innenraum. „Und zwar ohne Lärm oder Schmutz“, sagt Bruns.

Freiräume unterm Dach„Am Steildach sind so viele funktionale Aspek-

te zu beachten wie bei keiner anderen Dach-

form“, sagt Alexander Bruns, Geschäftsführer

der Heinrich Henke GmbH in Obernkirchen.

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Neue Förderstandards für Wohngebäude

Fenster mit Dreifach-Verglasung halten die

Wärme so gut im Raum wie eine massive

Wand – lassen aber zugleich die solaren

Strahlungsgewinne nach innen.

Zum 1. Juli führt die KfW in ihrem För-derangebot für „Energieeffizientes

Bauen und Sanieren“ neue Standards ein.

Mit den Programmen KfW-Effizienzhaus 70 und 55 in der Sanierung sowie KfW-Effizienzhaus 55 und 40 im Neubau „un-

terstützt die KfW die Entwicklung hin zu höheren Energieeffizienzniveaus im Woh-nungsbau“, sagt Axel Nawrath, Vorstands-

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mitglied der KfW-Bankengruppe. Die KfW hat die aus Mitteln des Bundes vergünstig-ten Förderprogramme wegen der schwieri-gen konjunkturellen Lage nur schrittweise und deutlich verzögert an die Energieein-sparverordnung 2009 angepasst. Zum 30. Juni werden nun die inzwischen nahe am gesetzlichen Mindestniveau liegenden Ein-gangsförderstufen 130 (Sanierung) und 85 (Neubau) auslaufen. Zukünftig stehen In-teressierten, die ihr Haus sanieren wollen, neben den bisherigen KfW-Effi zienzhäu-sern 115, 100 und 85 zwei weitere Stufen zur Verfügung: die KfW-Effi zienzhäuser 70 und 55. Bei einem Neubau können sich Bauherren neben dem KfW-Effi zienzhaus 70 dann auch für die KfW-Effi zienzhäuser 55 und 40 entscheiden.

Eine weitere Neuheit: Wie schon bei der energetischen Sanierung gewährt die KfW künftig auch in der Neubauförderung Tilgungszuschüsse ergänzend zum Förder-kredit. Diese betragen bis zu zehn Prozent der Darlehenssumme. Die Höhe des Zu-schusses richtet sich nach der erreichten Energieeffi zienz des Gebäudes.

Dabei gilt: Je besser die Energieeffi zienz, desto attraktiver die Förderung. Gleichzei-tig werden die Zinssätze innerhalb der ein-zelnen Programme vereinheitlicht. Damit

soll die Förderung für die Kreditnehmer einfacher und transparenter werden. Mit den zunehmenden Anforderungen an den Effi zienzstandard der Gebäude gewinnt auch die Qualität der Bauausführung an Bedeutung. Deshalb de-fi niert die KfW künftig ab dem KfW-Effi zienzhaus 55 zusätzliche Anforderungen an die Baubegleitung durch Sachverständige. Bauher-ren sollen damit die Si-cherheit erhalten, dass der gewünschte Effi zienzhaus-Standard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird.

Im vergangenen Jahr hat-te die KfW die Förderpro-gramme für „Energieeffi zi-entes Bauen und Sanieren“ überarbeitet und ein Re-kordvolumen von 8,9 Mil-liarden Euro zugesagt. Da-mit wurde die energetische Sanierung beziehungswei-se der energieeffi ziente Neubau von rund 620.000 Wohneinheiten fi nanziert und der CO2-Ausstoß im Wohngebäudebere ich nachhaltig um 1,5 Millio-

nen Tonnen pro Jahr reduziert. Im ersten Quartal 2010 belief sich das Zusagevolu-men bereits auf 2,5 Milliarden Euro. Bis Ende März wurden damit knapp 370.000 Wohneinheiten gefördert.

Was ist ein „Ef� zienzhaus“?

Der Begriff Effi zienzhaus ist ein Quali-tätszeichen, das von der KfW, dem Bun-desministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie der Deutschen Energie-Agentur (dena) entwickelt wur-de. Die Zahl nach dem Begriff „KfW-Ef-fi zienzhaus“ gibt an, wie hoch der Jah-resprimärenergiebedarf im Verhältnis zu einem vergleichbaren Neubau nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) sein darf. Beispiel: Das KfW-Effi zi-enzhaus 85 hat höchstens 85 Prozent des Jahresprimärenergiebedarfs des entspre-chenden Referenzgebäudes. Je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser also das Energieniveau.

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Wie unbegrenzt die Möglichkeiten im Wandgestaltungs-

sektor sind, zeigen die syntheti-schen Kunststeinwände „noma stone“ aus dem Hause NMC. Dabei handelt es sich um Wände in natürli-cher Steinoptik.

Das Spektrum reicht vom kastilischen Mauerwerk bis hin zur Schieferoptik. „Sämtliche Alternativen verblüffen damit, dass sie dem Original täuschend ähnlich sind“, erläutert Ingo Gödecke, In-haber des Malerfachbetriebs Gödecke aus Rinteln.

Die speziellen Paneele aus glasfaserverstärktem Polyesterharz sind einfach zu verarbeiten und sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Sie werden schnell und problemlos an die Wand geschraubt, die Zwischenräume anschließend mit einer speziellen Spachtelmasse verfüllt und retuschiert. „So kann man ganz raffiniert Akzente setzen“, sagt Gödecke.

Für jede Gestaltung gebe es den passenden „Stein“: Sandstein, Bruchstein, roter Backstein, Schiefer, Felsen und Mauern. Eine ein-zelne Paneele ist 3,30 mal 1,30 Meter groß und zwei bis drei Zen-timeter dick. „Außerdem sind die Elemente wasserdicht, isolierend, hitzeresistent und witterungsbeständig“, erläutert der Experte.

Raffinierte Akzente

Ingo Gödecke ist schlichtweg begeistert

von den Einsatz- und Gestaltungs-

möglichkeiten der Kunststeinwände.

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Und das aus gutem Grund: Denn bei herkömm-lichen Heizkörpern sammelt sich die Wärme unter der Decke, und am Fußboden sind die

Temperaturen vergleichsweise niedrig. Fußboden- und Wandheizungen geben hingegen überwiegend Strah-lungswärme ab. Diese wird nicht nur als angenehm empfunden, sondern spart obendrein Energie.

Da der menschliche Körper diese Wärme sofort wahr-nimmt, kann die Temperatur um zwei bis drei Grad niedriger eingestellt werden als bei herkömmlichen Heizkörpern. Zudem kommt die Flächenheizung mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus. Daher lässt sie sich gut mit einer Wärmepumpe betreiben. Für eine Fuß-bodenheizung eignen sich alle Bodenbeläge, die über die Kennzeichnung „Heizschlange mit drei Pfeilen nach oben“ verfügen.

Eine Alternative zur Fußbodenheizung ist die Wand-heizung. In Verbindung mit einem Lehmputz sorgt sie Experten zufolge für eine gesunde Strahlungswärme und ein angenehmes Raumklima. Allerdings darf bei einer Wandheizung die Heizfläche nicht mit Möbeln verstellt werden.

Wärme aus Wand und Boden

Bei behaglicher Wärme von

unten lässt es sich auf dem

Fußboden gut aushalten.

Immer mehr Haus- und Wohnungseigen-

tümer setzen auf die behagliche Wärme

einer Fußboden- oder Wandheizung. So

ist in jedem zweiten Ein- und Zweifami-

lienhaus in Deutschland eine Fußboden-

heizung eingebaut.

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Page 18: 4 Wände | Juni 2010

18 | bauen und modernisieren

Bei der Planung eines neuen Daches spielt das The-ma Dämmung eine entscheidende Rolle. Dabei ist es wichtig, wie energieeffizient das Haus in den

kommenden Jahrzehnten ist. Ein gut gedämmtes Dach kann zwischen zehn und 20 Prozent Energie einsparen. Das macht sich im Geldbeutel deutlich bemerkbar. In der Regel amortisieren sich die Ausgaben für die Dämmung in-nerhalb weniger Jahre.

Zudem dankt es die Umwelt, denn der geringere Ener-gieverbrauch hilft, den Kohlendioxid-Ausstoß zu mindern.

„Die Dämmung des Daches ist ein elementarer Bestandteil für energieeffizientes Wohnen“, erklärt Alexander Flebbe von der Firma Braas, einem Anbieter von Systemlösungen für Dächer.

Bei der Dachdämmung stehen sich zwei unterschiedli-che Systeme gegenüber: Die Aufdachdämmung und die Zwischensparrendämmung. Eleganter und effizienter ist die Aufdachdämmung. Im Gegensatz zur Zwischenspar-rendämmung wird das Dämmmaterial hierbei vollflächig

Kostenfaktor Dach wird zum SparschweinEin neues Dach: So etwas plant ein Haus- oder Eigenheimbesitzer maximal zweimal im Leben:

bei Neubauvorhaben und bei einer entsprechenden Sanierung. Deshalb ist es wichtig,

heute wegweisende Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Bei der Aufdachdämmung wird das Dämm-

material zwischen Sparren und Pfannen

eingebaut.

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Bei der sogenannten Zwischen-

sparrendämmung wird das

Material von innen angebracht.

und wärmebrückenfrei von oben zwischen Dachsparren und Dachpfannen aufgebracht. Das Dach wird wie ein lü-ckenloser Deckel abgeschlossen – größtmögliche Energie-einsparungen können realisiert werden.

Aber ein Dach kann noch mehr: Die in der Regel brach-liegende Fläche lässt sich zur Gewinnung von Sonnen-energie einsetzen. Sogar im nicht gerade sonnenreichen Deutschland können Hausbesitzer die Dachfläche als Energiequelle für sich nutzen. So liegt der solare Anteil bei der Warmwasseraufbereitung im Jahresdurchschnitt bei im-merhin rund 65 Prozent. Mit Thermokollektoren auf dem Dach können Hausbesitzer so teure Heizkosten und Ener-gie sparen. Sowohl energetisches Bauen oder Sanieren als auch Thermokollektoren werden staatlich gefördert

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20 | bauen und modernisieren

Wer in sein Haus oder seine Wohnung eine Wärme-pumpe einbaut, spart nicht

nur bares Geld, sondern schont damit gleichzeitig die Umwelt.

Bei der Wärmepumpe ist es so, dass nur ein kleiner Teil an Antriebsenergie in den Prozess gesteckt werden muss und dann über die Umweltenergie ei-nen großen Teil dazu holen kann. Auf der Kostenseite ist die Wärmepumpe immer abhängig von der Größe und von der Leistung, die gebracht werden muss.

Bei einem Einfamilienhaus kann davon ausgegangen werden, dass eine Wär-mepumpe als Luftmaschine ungefähr 17.000 bis 18.000 Euro kostet, als erd-gekoppelte Wärmepumpe etwa 24.000 Euro. Auf der Betriebskostenseite kön-nen über die Lebensdauer der Maschine fast 50 Prozent der Verbrauchskosten eingespart werden. Wenn die Preise für fossile Energie in Zukunft noch mehr steigen, ist die Einsparquote entspre-chend höher. Langfristig zahlt sich die Wärmepumpe nach Angaben der TU München demnach aus.

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Mit einer Luft- beziehungsweise

Wasser-Wärmepumpe lassen sich

rund zwei Drittel des Wärmeenergie-

Bedarfs eines Hauses aus dem Speicher

der Natur decken.

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bauen und modernisieren | 21

Eine schlechte Isolierung geht ins Geld. Vor allem Bewohner von Alt-Immobi-lien, die nicht den aktuellen energe-

tischen Standards entsprechen, dürften dies im vergangenen Winter gespürt haben. Die hohen Preise für Heizöl und Erdgas trugen ein Übriges dazu bei.

„Insofern lohnt es sich, über eine gesam-tenergetische Sanierung des Hauses nach-zudenken“, sagt Kai Harting, einer der bei-den Inhaber des Malerbetriebs Harting aus Bückeburg. So lasse sich allein durch eine moderne Fassadendämmung mindestens ein

Drittel Heizenergie einsparen. Kämen weite-re Maßnahmen, werde das Einsparpotenzial umso größer.

Vor Beginn einer Sanierung sollte stets der Ist-Zustand analysiert werden, rät Vater Peter Harting. Bei der Ausarbeitung des Konzeptes seien zudem die Vorschriften der geltenden Energieeinsparverordnung zu beachten. Da sich viele Hauseigentümer scheuen, ein grö-ßeres Projekt in eigener Regie zu organisie-ren, bietet der Malerbetrieb Harting „Kom-plettlösungen aus einer Hand“, in die auch Kooperationspartner einbezogen werden.

Fassadendämmung spart Heizenergie

Die beiden geschäftsführenden Gesellschaf-

ter Kai Harting (links) und Peter Harting

verfügen über eine Zertifizierung als Energie-

berater im Maler- und Lackiererhandwerk.

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22 | bauen und modernisieren

Von den 18- bis 29-Jährigen, die derzeit zur Miete woh-nen, wollen laut Studie vier

von fünf am liebsten in einer eige-nen Immobilie leben. Doch Bauen ist für viele zu teuer. Mancher Bauherr liebäugelt deshalb damit, fehlendes Kapital durch eigene Arbeit und kos-tenlose Mithilfe von Angehörigen, Be-kannten oder Nachbarn zu ersetzen.

„Viele Fertigbauunternehmen bieten für solche Fälle Ausbau- und Mitbau-häuser an“, sagt Achim Hannott vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Das Angebot reiche vom Roh-bau, der noch komplett ausgebaut werden muss, bis hin zu Häusern, bei denen nur noch das Streichen und

Tapezieren vom Bauherren übernom-men werden müssen. Manche Haus-hersteller liefern sogar das benötigte Material mit.

„Die Entscheidung für ein Aus- oder Mitbauhaus sollte aber jeder sehr überlegt treffen und dabei sich nichts selbst vormachen“, warnt Hannott. Denn oft würden angehende Bauher-ren das notwendige Fachwissen und den Zeitaufwand unterschätzen. Eine umgangssprachlich auch als „Mus-kelhypothek“ bezeichnete Eigenleis-tung könne fehlendes Kapital zwar ausgleichen – sie sei aber nicht ohne Risiko, wenn es dem Bauherrn an handwerklichem Können fehlt.

„Die Möglichkeit von Eigenleistun-gen am Bau – egal, ob mit Fertigbau-unternehmer, Bauträger oder Archi-tekt – sollte realistisch eingeschätzt werden“, rät auch die Architektin Eva Reinhold-Postina vom Verband pri-vater Bauherren (VPB). Der Bauherr müsse vor Baubeginn genau abwägen, was er neben der normalen Berufstä-tigkeit überhaupt noch schaffen kann.

Um späterem Ärger vorzubeugen, sollten die beabsichtigten Eigenleis-tungen – möglichst mit Hilfe eines Sachverständigen – bereits im Bau-vertrag geregelt und die dafür zu ver-rechnenden Gutschriften beziffert und festgeschrieben werden. Mit Eigenleis-

Die MuskelhypothekDer Traum vom Eigenheim mit Garten ist bei vielen Familien ein Dauerthema.

Besonders junge Menschen sehnen sich nach den eigenen vier Wänden,

wie eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa zeigt.

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bauen und modernisieren | 23

Haake

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Ob ein Bauherr selbst mit anpackt,

sollte gut überlegt sein:

Oft unterschätzt er das notwendige

Fachwissen und den Zeitaufwand.

tungen lässt sich oft allerdings weni-ger Geld sparen als Laien annehmen. Der VPB hat den Zeitaufwand am Bei-spiel eines Reihenhauses in München mit drei Etagen einschließlich Keller und 140 Quadratmetern Wohnfläche berechnet. Von den reinen Baukosten von rund 275.000 Euro ließen sich etwa 25.000 Euro einsparen. Diese Summe entspreche aber fast 850 Ar-beitsstunden. „Solch monatelanges Schuften als Freizeit-Handwerker belastet auch die Beziehung“, warnt Reinhold-Postina. Manche Ehe habe solch einen Hausbau nicht überlebt.

Ein weiteres Risiko: Eigenleistun-gen müssen exakt in den zeitlichen Bauablauf integriert werden, damit es nicht zu Verzögerungen kommt.

„Dies gilt besonders dann, wenn der Bauherr mit einem Generalunterneh-mer oder Bauträger baut“, erläutert Reinhold-Postina. Besser sei es, nur das Streichen oder Bodenarbeiten zu übernehmen – Tätigkeiten, die immer am Ende eines Hausbaus stehen.

Vom selbstständigen Verlegen der

Elektrik rät Reinhold-Postina ab. Hier fallen nach der Eigenleistung noch weitere Handwerkerarbeiten wie Ver-putzen oder Verkleiden an. Der Bau-herr läuft dann nicht nur Gefahr, den Zeitplan nicht einzuhalten und für die Verzögerung zu haften. Er kann auch Gewährleistungsansprüche verlieren, da im Nachhinein nicht mehr nach-weisbar ist, wer eventuelle Baumän-gel zu verantworten hat.

„Eine Muskelhypothek kann erfah-rungsgemäß nicht ausreichen, um fehlendes Eigenkapital voll zu erset-zen“, warnt Stefan Speicher von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Sol-len Eigenleistungen in den Finanzie-rungsplan einfließen, dürften mög-liche Einsparungen nicht zu hoch veranschlagt werden. In der Regel würden bei entsprechender Begrün-dung bis zu fünf Prozent der Baukos-ten von den Geldinstituten anerkannt. Höhere Eigenleistungen würden in der Regel nur dann akzeptiert, wenn sie plausibel nachgewiesen und bei-spielsweise von einem Architekten bestätigt werden können.

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24 | wohnen und einrichten

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wohnen und einrichten | 25

Eine loftigeAtmosphäreIhren Traum vom eigenen Loft haben sich Corinna Frey-

tag und Nico Ploog in Bückeburg erfüllt. Die aus Köln

und Schleswig-Holstein stammenden Eheleute hat es

beruflich nach Schaumburg verschlagen, wo sie sich

sofort in den modernen Wohnkomplex verliebten,

der in den sechziger Jahren als Matratzenfabrik diente.

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26 | wohnen und einrichten

Der Bau wurde im Zuge der Sanie-rung des Falkingviertels unter der Leitung von Architekt Gerd Hart-

mann umgestaltet. „Die Idee war es, aus der Umgebung hervorzustechen und den Industriecharakter zu erhalten“, erläutert Hartmann. So lassen die zum Teil im Au-ßen- als auch im Innenbereich belassenen Backsteine Fabrikatmosphäre entstehen und verleihen dem Gebäude in Kombina-tion mit Stahlelementen und Holzverklei-dungen einen besonderen Charme, der auch das Ehepaar überzeugt hat.

Im November haben sie die Dachge-schosswohnung bezogen, die mit ihrer umlaufenden Terrasse einen einmaligen Blick auf den Harrl bietet, und ihrem De-sign entsprechend auch in das Hamburger Hafenviertel passen könnte. „Würde die Elbe noch vor der Tür verlaufen, könnte

man glatt denken, man wäre in der Han-sestadt“, sagt Ploog, der beruflich viel im Norden tätig ist.

In ihrem Penthouse fühlen sich die bei-den sichtlich wohl. „Hier können wir in der Stadt und doch gleichzeitig für uns woh-nen“, sagt Freytag. Besonders die offene und helle Raumstruktur lasse die eigenen vier Wände zu einem Traum werden, der in der Wohn- und Kochlandschaft seinen Höhepunkt findet. Klare Formen und de-zente Farben bestimmen dabei den Raum, der durch die großen Fenster im Tageslicht erstrahlt. Die Ein-Raum-Struktur war dem Ehepaar sehr wichtig, da sich dort das Le-ben abspielt. „Wie jede Party irgendwann in der Küche endet, beginnt sie bei uns be-reits hier“, sagt Ploog. „Öffnet man die Ter-rassentüren, wäre es fast so, als würde man im Freien kochen“, schwärmt Freytag.

Zuvor lebte das Ehepaar in einer aus dem 19. Jahrhundert stammenden Villa im Bückeburger Harrl, die jetzt nicht nur räumlich, sondern auch stilistisch in wei-te Ferne gerückt ist. Ihre Ideen würfeln die Hobbygestalter bis zur endlichen Perfekti-on zusammen. Nur bei Bildern kämen sie ganz und gar nicht auf einen Nenner, sa-gen beide. Die Folge: Diese wandern von Wand zu Wand - und halten ihren Wohn-traum dadurch dynamisch und lebendig.

Innen wie außen wird die Eigentumswohnung des

jungen Ehepaars seinem Loftcharakter gerecht.

Klare Linien bestimmen den Raum und werden

durch Eyecatcher wie Bullaugenfenster und einer

Mischung aus antiken und modernen Möbelstücken

aufgelockert.

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Neue Ideen im Teppich-Design

Alte Perser werden aufgemotzt, bunter Filz

setzt Farbakzente, Pixelmuster verfremden

Farben: Die Designer achten immer mehr

darauf, dass der Teppich nicht vergessen

wird und so ein stimmiges Einrichtungs-

konzept zwischen Möbeln bis zum Boden-

belag entsteht.

Neue Ideen bringen in dieser Saison frischen Wind in das oft eintönige Design von Teppichen. Sie werden zu

kleinen Kunstwerken und erreichen den Status vollwertiger Möbel. Auf der internationalen Möbelmesse „IMM Cologne“ in Köln waren in diesem Jahr viele neue Designs zu sehen. Meh-rere Hersteller zeigten Patchwork-Teppiche mit Vergangenheit. Zur Herstellung zerschneidet das Unternehmen Stepevi aus Istanbul bei-spielsweise alte Perser in viereckige Fliesen. Zuvor werden die Einzelteile gereinigt und zum Teil nachgefärbt, erklärt Martin Neumann,

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28 | wohnen und einrichten

Vertreter des deutschen Generalimporteurs. „Und so ist jeder Teppich ein Unikat.“ Die Modelle fallen auch sonst aus dem Rahmen: Eine Standardgröße ist beim Modell „Har-vest“ nicht einzuhalten. Je nach Zahl der verwendeten Fliesen fällt der Teppich auf Bestellung größer oder kleiner aus.

Der Idee der Wiederverwertung und Ver-fremdung hat sich auch das neue Modell des Herstellers Kymo aus Karlsruhe verschrieben. Mit seinem Teppich „Mashup“ will das Un-ternehmen den Orientteppich im „Vintage-Look“ neu erfunden haben.

Auch hier werden alte Perser demontiert, aufbereitet und in Patchwork-Mustern neu zu-sammengestellt – im angesagten Used-Look.

„Die Stoffe werden bedruckt, eingefärbt, ab-gewetzt und in Felder zerschnitten“, erklärt Sprecherin Ann Zuber. Ziernähte schmücken die Übergänge auf dem neuen Teppich. Au-ßerdem gibt es das Modell „Fabric Squared“, bei dem ein elastischer Schaumkern mit Textilien oder Filz überzogen wird. Er dient als Begleiter für das Yoga-Training oder die entspannte Lektüre mit einer Tasse Tee auf Bodenhöhe.

Die Verfremdung steht auch hinter dem Design des Teppichs „Rose Pixel“ aus dem Hause Bretz aus Gensingen (Rheinland-Pfalz). Ein dominierendes Gestaltungsele-ment in der Kollektion von Designerin Ca-rolin Fieber ist die Blume. Auf dem dazu

passenden Teppich erahnt der Betrachter die rosa Blüte allerdings nur noch mit viel Fantasie. „Ich hatte das Blumenmuster am Computer pixelisiert und groß ausgedruckt“, sagt die Designerin. So kam es zur Umset-zung des Kästchen-Dessins auf dem Teppich. Unterschiedliche Florhöhen, eine Mischung von Materialien und der Kontrast von Erdtö-nen mit bunten Farben verleihen dem Tep-pich einen Körper.

Auf dreidimensionale Effekte zielt auch Stepevi mit seinen Modellen, die Synthetik-

Bild Seite 27 | Aus kleinen Kacheln wird eine große Fläche: Das Modell „Tiles“ ist komplett aus Wollfilz.

Bild oben | Unterschiedliche Florhöhen bringen Dreidimensio-nalität in diesen Teppich von Stepevi.

Bild unten | Neues Leben für alten Stoff: Das Modell „The Mashup“ fügt Fliesen aus Recycling-teppichen zusammen.

„Auch hier werden alte Perser demontiert,

aufbereitet und in Patchwork-Mustern

neu zusammengestellt

– im angesagten Used-Look.“

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wohnen und einrichten | 29

garne und Schurwolle mischen. Durch Materialmix und wechseln-de Florhöhen entstehen geometrische oder von der Natur inspirierte Muster.

Und auch der Öko-Trend hat den Bodenschmuck erreicht. So hat das Unternehmen Hey-Sign aus Meerbusch (bei Düsseldorf) bereits seit mehreren Jahren Filz für sich wiederentdeckt. „Filz ist wohn-lich, warm und behaglich“, sagt Sprecherin Sonja Zilz. „Und er ab-sorbiert Schall und schlechte Gerüche.“ Das mache Filz auch zum idealen Bodenschmuck. Deshalb hat Designerin Wiebke Hoffmann den weichen Stoff jetzt erstmals auch in zwei neuen Teppichen verarbeitet. Für das Modell „Tiles“ verband sie unregelmäßig ange-ordnete, quadratische Filzplättchen zu einer großen, immer wieder durchbrochenen Fläche. Und „Twice“ verknüpft zwei gleich große Hälften in einer Art Schlüssel-Schloss-Stecksystem.

„Die neuen Teppiche haben den Stellenwert eines Möbels“, erläu-tert Ursula Geismann, Trendexpertin des Verbands der Deutschen Möbelindustrie. „Dazu muss das Material etwas Besonderes sein.“ Wollfilz sei für Läufer ein ungewöhnliches Material und bringe eine besondere Design-Note mit.

„Und es passt in den Trend zu Naturmaterialien.“ Das treffe auch auf das Wiederverwenden von alten Persern zu – wie beim italie-nischen Unternehmen Moroso. Nachhaltigkeit ist ebenfalls das Ziel des schwedischen Herstellers Bolon, der zeigt, dass ein Bodenbe-

lag aus gewebtem Vinyl zusammen mit einem pflanzlichen Weich-macher durchaus wohnlich aussehen kann. Außerdem wurde auf der Messe ein Modell von Moroso präsentiert, dass das indische Rangoli-Muster aufgreift. Wie ein Kunstwerk an der Wand wirken solche aufwendig designten Teppiche, sagt Geismann. Das lasse sich auch beim Modell „Furoshiki“ des portugiesischen Herstellers TemaHome beobachten, der japanische Kunst in einem Läufer ver-arbeitet. An all diesen Neuheiten sei der wachsende Stellenwert des Teppichs als Einrichtungsgegenstand abzulesen, sagt Geismann.

„Die neuen Teppiche haben

den Stellenwert eines Möbels.“

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30 | wohnen und einrichten

Alles scharf, alles flach

Die Fußball-Weltmeisterschaft steht ins Haus. Mit der passenden Ausrüstung von Electronic Partner (EP) Ebert Media in Stadthagen kann

das WM-Fernseherlebnis in HDTV beginnen – mit „High Definition Television“, dem weltweit führenden Stan-dard in hochauflösender Bildtechnik.

Ebert Media bietet nicht nur die neuesten digitalen Fernsehgeräte mit HDTV-Technik, sondern auch jegli-chen Service rund um das Fernsehgerät. „Wir beraten, liefern und installieren, stellen die Geräte ein und er-läutern die Bedienung“, sagt Firmenchef Wolfgang Ebert. Außerdem unterhält das Stadthäger Unternehmen, das seit mehr als 40 Jahren hier ansässig ist, eine eigene Werkstatt.

Als „Premiumprodukt“ bezeichnet Ebert die Fernseh-geräte des deutschen Herstellers Loewe. In diesen Ge-räten ist die komplette Zubehörtechnik für HD bereits enthalten. Keine Box, kein Reciever muss dazugekauft werden. Aber auch andere Herstellermarken sind bei Ebert Media vertreten. „Wir beraten Interessenten aus-führlich zu allen TV-Geräten und den passenden Emp-fangsmodulen“, verspricht der Experte.

Format, Schärfe und Farbbrillanz: Wolfgang Ebert präsentiert HDTV-Fernseher.

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Kuschelige Technik„B-Flat“:

Das ist kein Pauschaltarif für eine

Telekommunikationsdienstleistung,

sondern ein modernes Sofa.

Sie haben den Dreh raus: Mitarbeiterin Kim-Eyleen Grundmeier und Ralf Windheim präsentieren das funktionale Sofa „B-Flat“.

Die Rückenlehne dreht sich in einer runden Führungsschiene und er-möglicht flaches oder steiles Sitzen

bei gleichbleibender Sitztiefe.

Die Drehtechnik wird nicht etwa ver-steckt. Im Gegenteil: Die Funktion prägt das ästhetische Styling dieses hochwertigen und eleganten Sitzmöbels aus den Niederlanden. Produkte des Herstellers Leolux zeigt das Möbelhaus „Göbel – The Living Company“ seit vier Wochen auf einer neuen und rund 160 Quadratmeter großen Präsentationsflä-che. Hier besticht nicht nur das exklusive Möbeldesign, sondern auch die extravagan-te Wandgestaltung des Haster Fliesenfach-betriebs Sascha Prehn.

„Super“, resümiert Göbel-Mitinhaber Ralf Windheim die Kundenresonanz auf

die Leolux-Ausstellung. „Alle sind begeis-tert.“ Das „B-Flat“ hat bereits zahlreiche Ab-nehmer gefunden. Windheim, weiß warum:

„Das Sofa ist weich und kuschelig genug, um Frauen zu gefallen. Und die Männer mögen die Technik.“

Der Klick ins Leolux-Studio: Wollen Sie mehr sehen? Dann machen Sie doch einfach einen virtuellen Rundgang im Internet. Das Video – und das gesamte Magazin „4 Wände“ finden Sie unter www.sn-online.de.

Film ansehen unter:

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Page 32: 4 Wände | Juni 2010

32 | wohnen und einrichten

Zumindest den finanziellen Schaden kann eine Hausratversicherung re-gulieren. ne böse Überraschung

droht, wenn die Wohnung unterversi-chert ist. „Das kann passieren, wenn der Versicherungswert niedriger ist als die Versicherungssumme“, erklärt Sascha Straub von der Verbraucherzentrale.

Wenn sich etwa der tatsächliche Wert des Hausrats auf 50.000 Euro beläuft, aber lediglich eine Summe von 40.000 Euro versichert ist, erhält der Geschädig-te nur 80 Prozent der Kosten. Eine Un-terversicherung ergibt sich meist mit der Zeit, wenn der Versicherte es versäumt, die Versicherung über neuen, höherwer-tigen Hausrat zu informieren.

„Hat man einmal eine Hausratversi-cherung abgeschlossen, kümmert man sich kaum noch darum“, sagt Christian Lübke vom Gesamtverband der Deut-schen Versicherungswirtschaft (GdV).

„Im Laufe der Jahre tauscht man jedoch den alten Röhrenfernseher gegen ein Plasma-Gerät oder kauft sich eine teure Sitzgarnitur.“

Versicherungsexperten raten, alle zwei Jahre den Wert des Hausrats zu überprüfen und Änderungen der Versi-cherung mitzuteilen. Auf der sicheren Seite ist, wer im Vertrag die Klausel „Un-

terversicherungsverzicht“ vereinbart hat. Das bedeutet, dass der Versicherer im Schadensfall nichts von der Entschädi-gung abzieht – egal, wieviel der Hausrat aktuell wert ist. Solche Verträge beinhal-ten in der Regel die Vereinbarung, dass der Wert des Hauses pauschal berechnet wird. Meist werden 600 bis 700 Euro pro

Quadratmeter Wohnfläche angesetzt. Bei einer Wohnung mit einer Fläche von 80 Quadratmetern beträgt die Versiche-rungssumme also 52.000 Euro.

Der Unterversicherungsverzicht ist aber nicht in allen Pauschalverträgen verankert. Daher sollte der Vertrag be-sonders auf diese Klausel hin überprüft werden. Diese sorgenfreie Art der Haus-ratversicherung klingt verlockend. Doch Thorsten Rudnik vom Bund der Versi-cherten (BdV) findet sie zu pauschal:

„Gerade in Großstädten und auf dem Dorf komme ich mit dieser Formel nicht hin.“ Wer zum Beispiel ein riesiges Haus mit nur wenig Hausrat besitzt, zahle bei der Pauschalisierung zu viel. Hortet je-

mand dagegen in einer kleinen Woh-nung teure Möbel oder Schmuck, könne die Versicherungssumme den Schaden unter Umständen nicht abdecken.

Rudnik rät daher, die Versicherungs-summe selbst zu ermitteln und den Neu-wert aller Gegenstände im Haus auf-zuschreiben. Helfen könne dabei eine Tabelle, die der BdV auf seinem Online-Portal bereitstellt. Hier können – Zim-mer für Zimmer – alle Werte aufgelistet werden. „Dabei kommt es auf ein paar hundert Euro nicht an“, erklärt Rudnik.

„Aber die Größenordnung muss ungefähr stimmen.

Nützlicher Nebeneffekt: Eine vollstän-dige Liste des Hausrats hilft im Scha-densfall auch, sich an alles zu erinnern, was sich über die Jahre angesammelt hat. Ebenso hilfreich ist es, Kopien von Kas-

senbelegen oder am besten gleich Fotos der ganzen Wohnung feuersicher oder an einem anderen Ort aufzubewahren.

„Auch bei einem Schaden sollte man alles dokumentieren“, rät Rudnik. Da-

Mehr wert, als man denktEs ist schnell passiert: Der Fernseher hat einen Kurzschluss und setzt

die ganze Wohnung in Brand. Hab und Gut verwandeln sich in Asche.

„Versicherungsexperten raten,

alle zwei Jahre den Wert des Hausrats

zu überprüfen.“

„Anders als bei der Haftpflicht-

versicherung wird hier der Neuwert

und nicht der Zeitwert ersetzt.“

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wohnen und einrichten | 33

Den Flachbildfernseher nicht vergessen:

Neuer Hausrat sollte regelmäßig

der Versicherung gemeldet werden.

bei helfen Fotos, Videos und Zeugen. Wichtig außerdem: „Die Sachen nie-mals entsorgen, bevor sich der Versi-cherer ein Bild vom Schaden gemacht hat.“

Grundsätzlich ist eine Hausratver-sicherung für jeden sinnvoll, dessen Hab und Gut nicht nur aus Billigmö-beln besteht. Auch bei jungen Leuten kommen durch Laptop, DVD-Player und Digitalkamera schnell Werte zusammen, die sich bei einem Total-schaden nicht mal eben so ersetzen

lassen. Daher haben laut GdV rund 77 Prozent aller Haushalte eine Haus-ratversicherung. Diese kommt in der Regel für Schäden durch Feuer, Lei-tungswasser, Sturm, Hagel, Einbruch und Vandalismus auf. Versichert ist der komplette Hausrat von Möbeln über Kleidung bis zu Elektrogeräten. Die Versicherung zahlt den Wieder-beschaffungswert der Gegenstände.

„Anders als bei der Haftpflichtversi-cherung wird hier der Neuwert und nicht der Zeitwert ersetzt“, erläutert

Straub. Der Neuwert ist jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Kaufpreis: Der Versicherte erhält so viel Geld, dass er einen gleichwertigen Gegen-stand zu aktuellen Preisen erwerben kann. Vorsicht ist bei Wertsachen geboten. Sie werden über die Stan-dardpolice meist nur bis zu einem be-stimmten Betrag versichert. Wer Kunst-werke oder Schmuck besitzt, sollte höhere Entschädigungen vereinbaren. Auch das teure Rennrad ist nicht au-tomatisch dabei, lässt sich aber über einen Zusatzbaustein versichern.

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34 | garten und terrasse

Wo das Wasser natürlich glitzert

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garten und terrasse | 35

An erster Stelle steht die Entschei-dung: unbepflanztes Wasserbe-cken oder Teich. Ein Becken kann

vorzüglich in den Garten passen. Aber das Wasser muss ständig sauber gehalten wer-den. Geschieht das nicht, wird es trübe, und bald bevölkern Massen an Mücken-larven das Wasser. Streng genommen ist das unbepflanzte Becken ein gestörtes Gewässer. Ihm fehlt die Reinigungskraft der Pflanzen, die sich in der Natur von alleine ansiedeln würden. Sumpf-, Wasser- und Schwimmblattpflanzen reichern das Wasser mit Sauerstoff an, sorgen für die Umsetzung und Verarbeitung von Nähr-stoffen und halten so das Wasser sauber. Sind zu viele Nährstoffe im Wasser gelöst, gibt es zwar auch hier Algenwatten. Trotz-dem bleibt das Wasser selbst klar.

Bereits der Standort entscheidet darüber, wie stark die Algenmenge im Teich aus-fallen wird. Nur an einem sonnigen Platz entwickeln sich Sumpf- und Wasserpflan-zen gut. Ungünstig sind Bäume in unmit-telbarer Nachbarschaft, die Blüten, Laub und Früchte ins Wasser fallen lassen. Sie sorgen für einen ständigen Nährstoffein-trag, der das Algenwachstum explodieren lässt.

Die meisten im Handel angebotenen Mittel stoppen das Algenwachstum, in-dem sie den Säuregehalt des Wassers er-höhen. Das eigentliche Problem der zu reichlichen Nährstoffe löst das aber nicht. Dagegen hilft nur Abfischen und Kompos-tieren. Für viele Menschen ist die Seerose ein Muss bei der Teichbepflanzung. Sie ist

Wo das Wasser natürlich glitzert

Die Sonne spiegelt sich auf der Wasserfläche,

Libellen fliegen darüber hinweg, Seerosen öffnen

ihre makellosen Blüten. Ob Teich oder Tümpel,

strenges Becken oder alter Waschzuber:

Wasser macht den Garten erst perfekt.

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36 | garten und terrasse

aber nur eine Facette im engen Zusammenspiel der Pflanzen im und um den Teich. Sie alle tra-gen ihren Teil zum sauberen Wasser bei.

Gänzlich untergetaucht leben die Unter-wasserpflanzen wie Krebsschere (Stratiotes aloides), Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis) und Hornblatt (Ceratophyllum de-mersum). Viele von ihnen schwimmen frei im Wasser. Schwimmblattpflanzen breiten ihre Blätter und Blüten auf oder über der Wasser-oberfläche aus. Die Seerose ist der prominen-teste Vertreter. Aber auch die Seekanne (Nym-phoides peltata), der Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae), mit seinen Markstück-großen Blättchen oder die Wassernuss (Trapa natans) verhalten sich so.

Die meisten von ihnen wurzeln im Teich-boden. Damit sie die Oberfläche erreichen können, darf das Wasser nicht zu tief sein. Die heimische Seerose (Nymphaea alba) schafft 80 bis 120 Zentimeter Wassertiefe. Die meisten Seerosen-Sorten lieben Wassertiefen von 40 bis 60 Zentimeter. Dort, wo das Wasser flacher wird, haben Sumpf- und Flachwasserpflanzen ihren Platz. Rohr- und Igelkolben fühlen sich

bei 20 bis 30 Zentimeter Tiefe wohl. Für die gelbe Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus), den zierlichen weißen Froschlöffel (Alisma) und das blaue Hechtkraut (Pontederia) dürfen es 10 bis 20 Zentimeter sein.

Der gut durchfeuchtete Sumpf am Teichrand ist dagegen der Lebensbereich für Sumpfdot-terblume (Caltha palustris), Bachbunge (Vero-nica beccabunga) und Blutweiderich (Lythrum). Zumindest an einer Stelle sollte der Teich eine Wassertiefe von 80 Zentimeter messen, so dass eine Stelle selbst bei starker Kälte frostfrei bleibt. Wird es kalt, werden die Seerosen hier-her gerückt.

Die Seerose gehört zu den bekanntesten Arten der Schwimmblattpflanzen.

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garten und terrasse | 37

Der Sommer steht vor der Tür. Höchs-te Zeit also, über den Kauf einer neuen Sitzgruppe für den heimi-

schen Garten nachzudenken. „Hoch im Kurs stehen bei den Kunden unter anderem Gartenmöbel aus Aluminium“, sagt Michael Raudszus, Marktleiter des Hagebaucentrums Altenburg in Stadthagen. „Entweder mit ei-ner reißfesten Textilene-Bespannung oder im Materialmix mit ebenfalls wetterfestem Teakholz oder Eucalyptus.“ Die Vorteile: Dank Aluminium sind die Möbel leicht, aber dennoch stabil. Das hautsympathische Tex-tilene-Gewebe gewährleistet zudem einen

hohen Sitzkomfort. Der Werkstoff Holz wie-derum fühlt sich beim Anfassen besonders angenehm an.

„Während die Kombination aus Alumi-nium und Textilene völlig pflegeleicht ist, sollte man den Holzbauteilen jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen“, rät Gartencenter-Leiterin Margarete Serbest. Mit den richtigen Pflegemitteln könne man dem natürlichen Vergrauen der Hölzer ent-gegenwirken. Obwohl: Manche Kunden würden nämlich gerade diese holztypische Eigenschaft besonders mögen.

Gartenmöbel aus Aluminium liegen im Trend

Gartencenter-Leiterin Margarete Serbest empfiehlt, die Holzteile von Gartenmöbeln mit speziellen Pflegemitteln zu pflegen.

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38 | garten und terrasse

Und wenn ein Windstoß die Zei-tung oder auch das Pappgeschirr wegfegt, lädt das auch nicht zum

Verweilen an. Deshalb sollte der Bau eines Windschutzes gut geplant werden. Zudem müssen ein paar Formalitäten berücksich-tigt werden.

„In den einzelnen Landesbauordnungen ist geregelt, was auf dem Grundstück ge-baut werden darf und wie hoch die Bau-ten maximal sein dürfen“, sagt Anja Meyer, Sprecherin der Do-it-yourself-Academy in Köln. „Das gilt auch für den Windschutz. Als Richtwert gilt: Höher als drei Meter soll-

te er nicht sein.“ Auch die Nachbarschaft muss bedacht werden. „Soll der Wind-schutz auf der Grundstücksgrenze errichtet werden, ist die Zustimmung des Nachbarn unbedingt notwendig“, sagt Meyer. „Die Einwilligung kann man umgehen, wenn man einen Pflichtabstand von drei Metern einhält.“

Ist der Rahmen abgesteckt, geht es an die Details. Wie der Windschutz konst-ruiert wird, hängt vom Platz, dem eige-nen Geschmack und dem Geldbeutel ab.

„Prinzipiell unterscheidet man zwischen lebendem Windschutz – zum Beispiel aus

Hecken – und totem Windschutz aus Holz- oder Steinkonstruktionen“, erläutert Jürgen Oppers vom Bund Deutscher Landschafts-architekten.

Ein lebender Windschutz geht optisch fließend in das Grün des Gartens über.

„Klassische Heckengehölze sind Hainbu-chen, Weißdorn und Eiben“, sagt Oliver Fink vom Verband der Gartenbaumschulen. Nicht geeignet sind hingegen Gewächse, die dem Wind nachgeben – zum Beispiel Bambus. Und schließlich muss auch der Wurzelraum bedacht werden: Soll eine Terrasse begrenzt werden, so dürfen die

Hecke, Zaun oder Mauer?Sitzplätze im Garten brauchen häufig einen Windschutz. An heißen Sommertagen ist eine leichte Brise im Garten an-genehm erfrischend. Doch wenn die Abende im Frühjahr oder Herbst noch kurz und deutlich kühler sind, wird es auf einer zu-gigen Terrasse schnell ungemütlich.

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garten und terrasse | 39

Gehölze keine zu flachen Ausläufer haben. Ein Sanddorn etwa würde innerhalb kür-zester Zeit die Fliesen anheben.

Jede Hecke braucht einen gewissen Platz: „Selbst eine einreihige Hainbuchenhecke benötigt eine Tiefe von gut einem halben Meter“, erläutert Fink. Für eine zweireihi-ge Hecke sollten zwei Meter zur Verfügung stehen.

Nur eine ausreichend hohe und mög-lichst dichte Hecke schützt tatsächlich vor Zugluft. „Je größer die Gehölze zum Zeit-punkt der Pflanzung sind, umso schneller

bilden sie eine grüne Wand“, sagt Fink. „Bedingung ist allerdings, dass sie von An-fang an intensiv gepflegt werden. Bereits nach der Pflanzung sollte der erste Schnitt erfolgen.“ Dann wird jährlich mindestens ein- bis zweimal geschnitten.

„Deutlich weniger Platz als eine Hecke benötigt ein mit Efeu überzogener Ma-schendraht“, sagt Oppers. Schöne Alter-nativen sind Spaliere oder Rankgitter aus Holz oder Metall sowie Zaunelemente aus Bambus, Haselnuss oder Weide. Je nach Konstruktion können auch diese zusätzlich begrünt werden: mit Kletterrosen, Geißblatt,

Waldreben oder auch Klettererdbeeren.

„Vorsicht ist bei Pflanzen im Kübel gebo-ten“, warnt Oppers. „An zugigen Standor-ten trocknen sie im Sommer schnell aus.“ Und je mehr Wind so ein Schutzzaun ab-halten soll, desto dicker und stabiler müs-sen Pfosten und Füllung sein. „Wichtig ist die sichere und feste Verankerung im Erd-reich“, so Meyer. Durch die Ritzen eines Zaunelements oder einer Hecke wird aber immer ein Lufthauch durchwehen. Wer das nicht mag, kann auf komplett winddichte, flächige Glaselemente oder Steinmauern setzen.

Windgeschützter Spielplatz: Deutlich weniger Platz als eine Hecke benötigt ein mit Efeu bewachsener Maschendraht.

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Im Schaumburger Land gibt es in Gartenfragen und -an-gelegenheiten kaum einen

besseren Experten als Dieter Kellermeier. Der Vorsitzende des Stadthäger Gartenbauvereins gibt nützliche Tipps für Hob-bygärtner und Gartenliebhaber. Heute geht es um die Erdbeere.

„Selbst im kleinsten Garten sollten Erdbeeren vertreten sein. Reif sind sie äußerst lecker und können frisch genascht werden. Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. Und auch zum Einfrieren sind die meisten Sor-ten gut geeignet.

Die Kultur

Wenn ich mit der Erdbeerenkultur beginne, muss ich das Jungpflanzenmaterial zukau-fen oder bei Freunden von vor-handenen Erdbeeren ernten. Das Beet für die Neupflanzung wird vorher umgegraben und mit dem Grubber eingeebnet, nachdem ich drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter verteilt habe. Die beste Pflanzzeit ist Ende Juli bis Mitte August. Man nimmt nur die kräftigsten Ausläufer – eine gute Wurzelbildung sollte bereits vorhanden sein. Der Rei-

henabstand soll-te mindesten 60

Zentimeter betra-gen, der Abstand in der Reihe 30 bis 40

Zentimeter. Angießen ist dann sehr wichtig,

auch ein ständiges Lockern des Bodens. Nach 14 Tagen kann mit der Düngung begonnen werden, Stickstoff ist dabei ein wichtiger Dünger.

Bei trockenen Wetter muss ständig gewässert werden. Die Erdbeerenkultur wird angelegt für höchstens drei Jahre. Nach der ersten Ernte werden alle Ausläufer entfernt und auch alte Blätter. Dann muss die Düngung erfolgen zur Blütenbildung im nächsten Jahr. Die Düngermen-ge kann so hoch sein wie bei der Neupflanzung.

Die Ernte

Die Erntezeit ist normalerwei-se von Anfang Juni bis Anfang Juli. Die Früchte müssen an der Pflanze richtig ausreifen, da-mit sie auch den richtigen Ge-schmack und leckeres Aroma haben. Damit die Früchte bei Regenwetter nicht beschmutzt werden, sollte nach der Blüte mit Mulchmaterial gearbeitet werden. In Frage kommen Stroh, Kiefernrinde, Schreddermaterial oder Holzwolle. Dies verhindert auch teilweise Fäulnis und Grau-schimmelbefall. Eine Spritzung dagegen ist nicht zu empfehlen.

Der Pflanzenschutz

Schneckenfraß wird verhin-dert mit ökologischem Schne-ckenkorn oder mit einer Bier-falle, aber auch einfach durch Absammeln. Bei Vogelfraß kön-nen Vogelschutznetze eingesetzt werden. Eine wichtige Maßnah-me gegen Krankheiten ist der Wechsel der Kulturfläche, erst nach vier Jahren Pause sollten Erdbeeren wieder an die alte Stelle gepflanzt werden.

Die Sorten

Elvira: vorzügliches Aroma, we-nig krankheitsanfällig, geeignet zur Verfrühung mit Vlies oder Folie.Korona: köstliches Aroma, lange Erntzeit, wenig krankheitsanfäl-lig, gut geeignet für Marmeladen und zum Einfrieren.Senga Sengana: sehr stark-wüchsige Sorte, geringe Bo-denansprüche, jedoch anfällig für Grauschimmel, gut geeig-net für Marmeladen und zum Einfrieden.Cosima: frühe Erdbeere mit köst-lichem Aroma, sehr wüchsig und wenig krankheitsanfällig.Junita: sehr aromatisch und er-tragreich, transportfest, zum Ein-frieren geeignet.Favorita: liebliches Aroma, sehr robust und ertragreich, ideal für Saft und Marmelade.Rügen: kleine Früchte mit Wald-erdbeergeschmack, trägt über das ganze Jahr bis zum Herbst.

Die Königin der Früchte

Dieter Kellermeier gibt ab sofort in jeder Ausgabe von „4 Wände“ Tipps für Hobbygärtner und Gartenliebhaber.

Bad Nenndorf OT Horsten | 05723 2846

www.seifert-galabau.de

…und können Sie aufblühen

Garten-, Landschafts-& Wasserbau

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garten und terrasse | 41

Natursteine im Garten liegen im Trend. „Die Kunden wollen weg von der Betonware“, schildert

Frank Kruse, Verkaufsleiter Baustoffhandel im Hagebaucentrum Altenburg in Stadtha-gen. Zum einen würden aus Naturstein ge-hauene Trockenmauersteine, Palisaden und Pflastersteine besser mit dem natürlichen Gartenumfeld harmonieren.

Zum anderen seien Natursteine wie Granit, Marmor und Sandstein auf Dauer farbstabil, während eingefärbte Betonprodukte mit der Zeit verblassen. so Kruse. Die Vorzüge des Naturmaterials gelten seinen angaben zu-folge auch für daraus geschnittene Terrassen- und Gehwegplatten.

Angesagt ist zudem der in vielen Farben und Größen erhältliche und bei Altenburg in rund 30 Sorten vorrätige Zierkies, sagt Fachverkäufer Manfred Lenuweit. Darüber hinaus seien Findlinge als Blickfang im Kom-men, denn „jeder Stein ist einzigartig“. Um den Kunden lange Wege zu ersparen, hat Lenuweit vor Kurzem das ehemalige Lager-meisterbüro des Baustoffhandels bezogen, das in unmittelbarer Nähe der Abteilung Gartenbaustoffe liegt.

Jeder Findling ist einzigartig

Die großen Findlinge bringen eine persön-liche Note in den Hausgarten.

Zierkies für den Garten liegt laut Fachver-käufer Manfred Lenuweit im Trend.

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Wenn ein Weg mit einer Schubkar-re befahrbar sein soll, muss er aber auch breit und stabil genug

sein sowie über einen geeigneten Wendera-dius verfügen, erläutert die Initiative „Pflanze des Monats“. Zum Unkraut jäten genügten einzelne Trittsteine. Und zu verwachsenen Landhausgärten passten locker gereihte Na-turbruchsteine oder Rindenmulchwege.

Generell sollten Form und Belag eines Gartenwegs mit der Funktion abgestimmt sein. So sind zum Beispiel große rechteckige Platten für geschwungene Wege ungeeignet. Jeder Weg sollte nicht abrupt enden, rät die Initiative, sondern ein Ziel haben. Das kann eine Terrasse, ein bewachsener Blumenkü-bel, eine Bank oder ein Solitärgehölz sein.

Kein Weg ohne Ziel

Häufig benutzte Wege

im Garten sollten kurz sein

und direkt zum Ziel führen.

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