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WERKSTATTBERICHT

Matteo Thun, Architekt aus Mailand, ist in den Bergen gross geworden und schätzt eher die schiefe Ebene zum Bauen.

Das aktuellste ist zur Zeit das »Waldhotel Healthy Living«, wie es offiziell heisst. Es ist eine Komplentation mit der Biosphere des Waldes. Eine Wellness-Oase mitten in der Schweiz. Wir sprachen mit Matteo und wollten genau wissen, wie Licht und Archi-tektur zusammenpassen.

Bürgenstock-ProjektFotos & Rendering: Matteo Thun ©, Francesca Lotti

WELLNESSLICHT

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Wie wichtig ist für sie die Kombination Licht und Architektur?Matteo Thun: Bei der Planung unserer Projekte beschäftigen wir uns zu-erst intensiv mit dem Gefühl des Ortes, den kulturellen und historischen Hintergründen, seiner Flora und den Ressourcen und versuchen die See-le des Ortes zu interpretieren. Wo geht die Sonne auf, wo geht sie unter ... damit beginnt der Entwurf.

Was werden die neuen architektonischen Aspekte beim Bürgen-stock-Projekt (‘Waldhotel Healthy Living‘) sein?Als ein Mensch, der in den Bergen groß geworden ist, finde ich grund-sätzlich die schiefe Ebene interessanter als die Ebene. Das alpine Bauen ist zwar schwieriger, aber auch reizvoller, weil hier die fünfte Fassade, nämlich das Dach, die dominante ist. Bei dem vertikal in den Wald ge-bauten Projekt am Bürgenstock haben wir versucht das Gebäude in die Biosphere des Waldes ‚wachsen’ zu lassen mit einer Terrassierung, welche dem Gelände folgt.

Wellness ist ein grosses Th ema in der Architektur. Ist gutes Wellness immer abhängig vom Budget? Welche Kriterien setzen sie an?Die Planung eines Spas für ein Hotel beispielsweise, bedeutet eine be-trächtliche Investition. Ein fi nanzieller Erfolg setzt auf allen Ebenen durchdachtes Design, hervorragende Bauqualität und innovative Lösun-gen hinsichtlich Wasser und Energieverbrauch voraus. Wir arbeiten sehr

ARCHITEKT MATTEO THUN

Foto: Francesca Lotti

Matteo Thun und Antonio

Rodriguez entwarfen eine Sauna

und Dampfbad für das deutsche

Unternehmen Klafs. U.a. wird das

Spa des ‹Waldhotel Healthy Living›

damit ausgestattet.

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LICHTKUNST

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eng mit unseren Kunden zusammen und sind an nachhaltigen Lösungen interessiert. Dies bedeutet natürlich auch die Herausforderung, dass die Entwürfe wirtschaftlich umsetzbar sind. Idealerweise verschmelzen die Ideen mit den Wünschen unserer Kunden.

Wie setzen sie Licht für den Wellness Bereich ein?Eine gute Lichtplanung kreiert unterschiedliche Emotionen. Ein Licht im Hammam, als interaktiver sozialer Bereich, muss anders geplant werden als das für die Sauna, einer der intimsten Bereiche im Spa. Wir haben gerade den Innovation Interior Award für unsere Sauna für KLAFS ge-wonnen. Die vorderen Seitenwände und die Front sind aus deckenho-hem, getöntem Glas und öffnen die Sauna, die so vom einfallenden Licht durchflutet wird. Die Lichtquellen sind indirekt und in die Kanten der einladend großen Sitzstufen integriert – für de Betrachter verborgen. Ge-rade im Wellness-Bereich muss Technik unsichtbar sein Kein störendes Element soll vom Entspannen ablenken, d.h. indirektes Licht, keine De-ckenstrahler.

Kann Licht-Architektur zur Medizin werden?Wellness ist eine ‹Body-Mind› Verbindung - Bewegung, Reinigung und Entspannung in einer natürlichen Umgebung. Unsere Aufgabe ist es eine Atmosphäre zu schaffen, die eine optimale Erholung ermöglicht.