4.–19.Mai blurrededges der freitagsmusik mit Improvisationen, die analog erzeugte Klänge mit...

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Musik von:Frank Abbinanti (Chicago) · Georges Aperghis · Adam Asnan (London) · Frauke Aulbert · Moxi Beidenegl · Black To Comm (Marc Richter) · Sebastian Borsch Gregory Büttner · John Cage · John M. Chowning · Concern (Gordon Ashworth; Portland) · Alvin Curran · Geoffroy Dabrock (Berlin) · Dirk-Achim Dhonau · Daniel Dominguez · Michel Doneda (France) · Jan Dvorak · Eddie135 (Matthieu Ponroy & Adrien Kanter; Paris) · Ensemble Effusions (Marcia Lemke-Kern, Ewelina Nowicka, Jennifer Hymer) · Mamoru Fujieda · Fuo (Leif Rumbke, Martin Schwendemann) Nikolaus Gerszewski · Sibylla Giger (Zürich) · Heinz- Erich Gödecke · Gérard Grisey Oliver Gutzeit (Rümpel) · John Hughes · Neele Hülcker · Infantillerie · Interstellar Nightmare · Reinhart Hammerschmidt · Jonathan Harvey · Boris D Hegenbart Joachim Heintz · Kakawaka (Berlin) · Peter Kastner · Leonel Kaplan (Buenos Aires) Kapotte Muziek (Frans de Waard, Peter Duimelinks, Roel Meelkop; Niederlande) Marianne Kipp · Robert Klammer · L.C. Knabe · Jonas Kocher (Biel/Bienne) Kommissar Hjuler und Frau (Flensburg) · Peter Köszeghy · Felix Kubin · Legion Of Swine (Leeds) · Sascha Lino Lemke · Gunnar Lettow · Duo Luxa (Carola Schaal, Daria Iossifova) · Dieter Mack · Michael Maierhof · Margitt Holzt (Holger Neuwerck, Martin Schramm) · Matar dolores (Francesco Tignola, Giuseppe Esposito; Neapel) · Ezequiel Menalled (Den Haag) · Ignacio Mendez · Heiner Metzger · Helge Meyer · Nelly Boyd (Robert Engelbrecht, Jan Feddersen, Peter Imig) · Nika Son · Makiko Nishikaze · Chris Newman (Berlin) · Helmuth Neumann Pit Noack (Hannover) · Nova Huta · Ewelina Nowicka · NYX (Sascha Demand, John Eckhardt, Katrin Bethge) · Octo (Tobias Göbel, Guido Karnstedt, Torben Feck) · Franz Martin Olbrisch · Daphne Oram · Nils Ostendorf (Berlin) · Ruta Paidere · Michael Parsons · Michael Petermanns Blödes Orchester · Phantom Horse (Ulf Schütte, Niklas Dommaschk) · Natalia Pschenitschnikova · Sean Reed Kirsten Reese · Gary Rouzer (USA) · Duo Roxy auto-config (Todd Harrop, Nora-Louise Müller) · Julian Schäfer · Lars Scherzberg · Benjamin Scheuer · Alexander Schubert · Frank Paul Schubert (Berlin) · Hans Schüttler · Manfred StahnkeKarlheinz Stockhausen · SUONO MOBILE global · Ensemble Tempo Machine TinaZAHRT (Jens Tolksdorf, Heiko Klotz, Sven Zimmermann, Björn Lücker; Kiel) TinTin Patrones Krachkisten-Orchester TonArt-Ensemble · Markus Trunk Hans Tutschku · U-Boot-Orchester (Hannes Wienert, Wolfgang Schubert, Nils Kässens, Andreas Wolf, Felix Schroeder, Chad Popple, Ulrich Kojo Wendt, Thomas Österheld, Simone Scharro) · Uñas de Ensemble Modelo62 (Den Haag) Birgit Ulher · Jan van Wissen · Vindicatrix (David Aird; London) · Florian Vitez Wooden Peak (Jonas Wolter, Sebastian Bode).

Installationen, Filme, Bilder von:a_cis & pom piet · Jürgen Albrecht · Jorn Ebner · Hartmut Gerbsch · Alexandra Grieß · Katja Kölle · Daniel Kötter · Michael Maierhof · Cellule d’Intervention Metamkine · niedervolthoudini · Jutta Ravenna · Alina Rojas · Susa Templin.

blurred edges(verwischte Ränder) eröffnet vom 4. – 19. Mai 2012 zum siebten Mal in Folge den Dialog vielfältiger ästhetischer Positionen aktueller Musik. Mit über 40 Veranstaltungen agiert das Festival als Plattform des Austausches und der Vernetzung von lokalen sowie internationalen KünstlerInnen, Ensembles und der Öffentlichkeit. Bespielt werden während der 16 Tage 20 unterschiedliche Orte in Hamburg.

Der Gedanke von verwischten Rändern und unklaren Grenzen durchzieht das Festival auf mehreren Ebenen: Der Begriff aktuelle Musik wird bewusst offen formuliert und entzieht sich dadurch genrespezifischen Abgrenzungs- und Ausschlussverfahren. Stattdessen wird die Heterogenität der äußerst innovativen experimentellen Musikszene ins Blickfeld gerückt. Die Veranstaltungen changieren zwischen Komposition und ergebnisoffener Improvisation, analogen und elektronischen Sounds, Field-Recordings, Lectures, Filmvorführungen, Uraufführungen, Performances, Klang-Experimenten sowie vielschichtigen Ausdrucksformen neuester Klangkunst. Hierbei eröffnen sich vor allem Gegenwarts- und Zukunftsperspektiven, aber auch bereits existierende Werke von Komponisten wie John Cage, Alvin Curran, Helmut Lachenmann oder Georges Aperghis werden interpretiert. Räumlich bewegen sich die Veranstaltungen zwischen Orten wie dem Gängeviertel, Golden Pudel Club, der Hörbar oder dem Westwerk und Spielstätten wie der Alfred Schnittke Akademie, dem Forum Neue Musik oder der Hochschule für Musik und Theater. Zudem werden open air neue Räume integriert: so unter anderem die temporäre Geräuschkulisse des Hamburger Hafens als Teil eines Klang-Experimentes.

Auch auf organisatorischer Ebene verzichtet blurred edges auf zentrale ästhetische Leitlinien: Der Verband für aktuelle Musik Hamburg (vamh) übernimmt zwar die Rahmenaufgaben, koordiniert die Bewerbungen, die Organisation und Pressearbeit, jedoch kuratieren die zahlreichen Veranstalter ihre Beiträge zum Festival selbst. Hieraus ergeben sich Einblicke in die Mehrdimensionalität aktueller musikalischer Prozesse, Vielheiten statt Einheiten, Synergien statt Dichotomien, polymorphe Verbindungen mit offenen Enden.

festivalprogrammSa, 12. Mai15:00 Kunstraum GEDOK: Ensemble Effusions: Steife Brise! _2519:30 Hochschule für Musik und Theater: KLS + R. Hammerschmidt _26 21:00 Studio KO*OP: Kommissar Hjuler und Frau / Kakawaka / Peter Kastner _27 22:00 Frappant, Viktoria-Kaserne: TonKiste x KrachArt _28

So, 13. Mai16:00 Weisser Rausch, Medienbunker: Bunkerrauschen _2919:00 Jupi-Bar im Gängeviertel: Creative Improvised Music _3020:00 FNM, Christianskirche: Cage II: Electronics (Nelly Boyd & Gäste) _31

Mo, 14. Mai20:00 Weisser Rausch: Bunkerrauschen (siehe 13. Mai) 22:00 FSK Radio: Radio Gagarin präsentiert: Concern / Matar dolores _32

Di, 15. Mai16:00 Christianskirche: ...grolle nicht (siehe 11. Mai) 20:00 Alfred Schnittke Akademie: Allophonics _3320:30 Fabrik, Gängeviertel: Frequenzgänge #16: Doneda & Ostendorf _34

Mi, 16. Mai19:30 Kunstraum GEDOK: Duo Luxa: ...einmal quer durch Europa _3520:00 Wartehäuschen Döns, Museumshafen Övelgönne: Wassermusik _36

Do, 17. Mai20:00 Hamburger Botschaft: NYX _3721:00 Hörbar: Kapotte Muziek / Nova Huta _3821:00 Golem (Krypta): Black To Comm / Vindicatrix / Phantom Horse _39

Fr, 18. Mai20:00 Loge, Gängeviertel: futureduck & company / niedervolthoudini _4020:30 freitagsmusik: HouseNoHouse _4121:00 Hörbar: Margitt Holzt / HÖR! Lautsprechermusik _42

Sa, 19. Mai19:30 Hochschule für Musik u. Theater: Zwei Gauchos und eine China _4320:00 Fabrik, Gängeviertel: Duo Roxy auto-config / TinaZAHRT _4420:30 Loge, Gängeviertel: Frequenzgänge #17: P. Noack / Fundstücke _4522:00 Frappant, Viktoria-Kaserne: Das U-Boot Orchester _46

Installation11. – 18. Mai, 12-22:00 Loge, Gängeviertel: Jutta Ravenna – Cluster _47

Internet-Kunst(The Beatles) in Hamburg: Onlineprojekt von Jorn Ebner _48

Fr, 4. Mai – So,19. Mai00:00 –24:00 Fußgängerunterführung BAB7/Bahrenfelder Chaussee: Hörmal _06

Fr, 4. Mai19:00 FNM, Christianskirche: Piano Music _0720:00 Westwerk: cloudspotter visuell _0820:30 freitagsmusik: Kipp/Klammer/Neumann Trio _0921:30 Westwerk: cloudspotter 1 _10

Sa, 5. Mai19:00 FNM, Christianskirche: A Song Recital _1120:00 Westwerk: cloudspotter visuell (siehe 4. Mai) 21:30 Westwerk: cloudspotter 2 _12

So, 6. Mai16:00 Westwerk: cloudspotter non stop (siehe 4. Mai) 17:00 Golden Pudel Club: Präsentation 30: Chris Newman _13 20:00 Westwerk: h7-club@blurred edges 2012 _1421:00 Frappant, Viktoria-Kaserne: Night Of The Living Duet _15

Mo, 7. Mai22:00 Golden Pudel Club: Daphne Oram Abend _16

Di, 8. Mai22:00 Golden Pudel Club: Nika Son / a_cis & pom piet _17

Mi, 9. Mai20:00 FNM, Christianskirche: Makiko Nishikaze - Cembalo Konzert _1822:00 Golden Pudel Club: Experimentelles vom Plattenteller _19

Do, 10. Mai18:30 / 20:00 Weisser Rausch, Medienbunker: Blödes Orchester weitere Termine: 11. + 12. Mai; 17. – 19. Mai _2019:00 Gängeviertel: Legion Of Swine / Interstellar Nightmare / Infantillerie _22

Fr, 11. Mai16:00 Lutherkirche: ...grolle nicht (Klanginstallation von Katja Kölle) _2318:00 Hochschule für Musik und Theater: Einweihung der neuen Wellenfeldsynthese Audioanlage _24

06/07

Fr, 4. Mai – Sa, 19. Mai, 00.00 Uhr – 24.00 UhrFußgängerunterführung BAB7/Bahrenfelder Chaussee: Unterführung vom Bonnepark zum Lutherpark

HÖRMALFußgängerunterführung BAB7/Bahrenfelder Chaussee

Seit Januar 1975 zerschneidet die BAB7 Bahrenfeld. An Lärmschutz für die Anwohner wurde zu jener Zeit noch nicht gedacht. Im Gegenteil, an der Autobahn wurden sogar Plattformen zum Verweilen eingerichtet. Um sich zu wehren, musste die Bürgerinitiative »Lärmschutz an der A7« vor 37 Jahren Neuland betreten, denn es gab weder behördliche Ansprechpartner noch Gesetze, die Schutzmaßnahmen in ausreichendem Maße vorsahen. Inzwischen wurden Lärmschutzverordnungen verfasst, gibt es Lärmkartierungen, Lärm-Rankings, Überlegungen zur ‘Silent City’ etc.

Bis heute hat sich der Verkehr mehr als verdoppelt und der Lärm ist stetig ange-schwollen. Die von der Bürgerinitiative „Ohne Dach ist Krach“ hart erkämpfte Überdeckelung der Autobahn wird erst nach den bis 2019 erfolgten Fahrspurerwei-terungen für Ruhe sorgen.Das Tiefbauamt genehmigte Katja Kölle nicht, für vierStunden Klänge zu installieren. Es ist jedoch erlaubt, den lautstarken Fahrzeugen zuzuhören.

www.katja-koelle.dewww.ohnedachistkrach.de

Fr, 4. Mai, 19.00 UhrForum Neue Musik in der Christianskirche, Klopstockplatz 2Eintritt: 8.-/10.-

PIANO MUSIC: Chris Newman / Nikolaus Gerszewski

Frank Abbinanti: Piano.

Programm: Chris Newman: OLOS ONAIP (2011)Members and dead members (2009)Nikolaus Gerszewski: 3 Passagen (2006)Piano piece for Frank (Version 2012)10 studies on irregular rhythms (2011)

Frank Abbinanti (*1949) ist Grenzgänger zwischen Newjazz und Neuer Musik und eine der führenden Figuren der Chicagoer Musikszene. Als Pianist und Komponist war er auf zahlreichen internationalenFestivals vertreten. Er musizierte u.a. mit dem Arditti Quartet, AMM, John Tilbury, Guillermo Gregorio, Willem Breuker Kollektief, Ensemble Modern, Pierre Boulez, Eliane Radigueund hat zahlreiche Aufnahmen für das renommierte Neue-Musik-Label HatHut eingespielt. Seit 1998 unterrichtet er Klavier und Musiktheorie an der University of Chicago.

08/09

Fr, 4. Mai, 20.00 UhrWestwerk, Admiralitätstrasse 74Eintritt: frei

CLOUD-SPOTTER VISUELL

Sa, 5. Mai, 20–21.00 Uhr So, 6. Mai, 16–20.00 Uhr

Für die Konzertreihe 2011 beauftragte Stark Bewölkt verschiedene Videokünstler, eine visuelle Übersetzung der Konzertaufnahmen zu finden. Die Videos werden am Freitag und Samstag sowie Non-Stop am Sonntag gezeigt.

Videos von:Alexandra Grieß (Musik: Gregory Büttner), Jürgen Albrecht (Musik: Michael Maierhof), Daniel Kötter (Musik: Gino Robair & Stark Bewölkt Quartett), Cellule d’Intervention Metamkine (Christophe Auger, Xavier Quérel, Jérome Noetinger), Michael Maierhof (Musik: Birgit Ulher & Forbes Graham), Susa Templin (Musik: Anthea Caddy), Alina Rojas (Musik: Rhodri Davies), Hartmut Gerbsch (Musik: Ute Wassermann & Richard Barrett).

www.starkbewoelkt.wordpress.com

Fr, 4. Mai, 20.30 Uhrfreitagsmusik, Linker Laden, Kl. Schäferkamp 46Eintritt: frei (Spende erwünscht)

KIPP / KLAMMER / NEUMANN TRIOin der Reihe Ton–Wort–Bild

Marianne Kipp: Cello, Kesselpauke, Perkussion, VideoRobert Klammer: Zither, Elektronik, Perkussion, ZeichnungenHelmuth Neumann: Trompete, Video

Das Kipp/Klammer/Neumann Trio präsentiert sich in der Reihe »Ton-Wort-Bild« in der freitagsmusik mit Improvisationen, die analog erzeugte Klänge mit elektronischen verbinden. Das verwendete Instrumentarium ist teilweise präpariert und bezieht Alltagsgegenstände mit ein. Zu hören ist eine Klang- und Geräuschlandschaft in Bewegung.Dieses musikalische Geschehen erweitert sich um den Dialog mit visuellen Elementen, vermittelt durch Videos von Marianne Kipp bzw. Helmuth Neumann und schriftverwandte Zeichnungen von Robert Klammer. So entsteht ein audiovisueller Prozess, der – abhängig gleichermaßen von Bild und Ton – neue Räume schafft.

www.freitagsmusik.de

10/11

Fr, 4. Mai, 21.30 UhrWestwerk, Admiralitätstrasse 74Eintritt: 7.-/10.-

CLOUD-SPOTTER 1

Adam Asnan (London): Musique concrèteSUONO MOBILE global (Stuttgart)spielt Kompositionen von Heinz Holliger und Malte GiesenStark Bewölkt Quartett (Hamburg)Birgit Ulher - trumpet, radio, objects, speakers, Heiner Metzger - soundtable, Michael Maierhof - cello, Gregory Büttner - computer, objects, speakers

Die unterschiedlichen Spielarten aktueller Musik von Komposition (Neue Musik), Elektronik und Improvisation werden an zwei Konzertabenden präsentiert. Aus jedem der Bereiche werden Musikerinnen in einem wechselnden Konzert-programm ihre neuesten Arbeiten vorstellen. Der erste Abend kombiniert die erfrischend unpolierte Musique concrète von Adam Asnan mit einem neuen Stück des jungen Komponisten Malte Giesen, die improvisierte Musik des Stark Bewölkt Quartetts aus Hamburg mit dem Oboensolo »Studie über Mehr-klänge« von Heinz Holliger aus dem Jahr 1971, dessen virtuoser Einsatz von Multiphonics und Zirkularatmung noch immer fasziniert.

präsentiert von: www.starkbewoelkt.wordpress.com

Sa, 5. Mai, 19.00 UhrForum Neue Musik in der Christianskirche, Klopstockplatz 2Eintritt: 8.-/10.-

A SONG RECITAL: Chris Newman / Nikolaus Gerszewski

mit Frank Abbinanti (Klavier) und Natalia Pschenitschnikova (Gesang)

Programm: Nikolaus Gerszewski: songs from the hill(nach Gedichten vonRobert Lax)Chris Newman: modest songs

Chris Newman ist Komponist, Maler, Dichter, Filmemacher. In den 70er Jahren studierte er bei Mauricio Kagel in Köln. Seine Musik bewegt sich fernab jeglicher Trends, irgend-wo zwischen romantischem Kunstlied und Cabaret.

Nikolaus Gerszewski’s Musik lotet die Möglichkeiten eines ergebnisoffenen Komponierens aus. Mit einer Notation der teilweise flexiblen Parameter entsteht die Musik im Dialog des Interpreten mit der Partitur, in Echtzeit.

Natalia Pschenitschnikova ist heute wohl eine der vielseitigsten Musikerinnen. Sie überrascht mit einer differenzierten Skala von Sprach-, Geräuschklängen und existenziellen Lauten, verfügt mühelos über einen Stimmumfang von 3 Oktaven, bringt Töne zum Schweben, Verlöschen und Leuchten.

Frank Abbinanti lebt in Chicago und gehört der zweiten Generation der Amerikanischen experimentellen Musik an, die sich im Grenzbereich zwischen Newjazz und Neuer Musik bewegt.

12/13

Sa, 5. Mai, 21.30 UhrWestwerk, Admiralitätstrasse 74Eintritt: 7.-/10.-

CLOUD-SPOTTER 2

Leonel Kaplan (Buenos Aires): Trompete soloSUONO MOBILE global (Stuttgart)spielt Kompositionen von Carlos Cotallo und Michael Maierhof (UA)Jonas Kocher (Biel/Bienne): Akkordeon solo

Leise und äußerst feine Geräuschwelten werden von Leonel Kaplan auf der Trompete erzeugt und bei Jonas Kocher hört man das Akkordeon frei von aller Folklore als zeitgemäßes Instrument, das neugegründete SUONO MOBILE global Ensemble, bestehend aus 6 Spielern mit Dirigenten spielt ein neues Stück von Michael Maierhof mit Motoren auf readymades, sowie Carlos Cotallos Schlagzeug-solo auf einem einzigen China-Becken.

präsentiert von: Stark Bewölktwww.starkbewoelkt.wordpress.com

So, 6. Mai, 17.00 UhrGolden Pudel Club, St.Pauli Fischmarkt 27Eintritt: frei

PRÄSENTATION 30: Chris Newman

»Präsentationen - Positionen aktueller Musik« ist eine Vortragsreihe des VAMH zu verschiedenen Positionen aktueller Musik. Diesmal in Zusammenarbeit mit der Initiative 21.

Ein Vortrag des Musikers/Künstlers Chris Newman.

Chris Newman (*1958 London) ist ein experimenteller Grenzgänger zwischen den Sparten Musik, Malerei, Video, Zeichnung und Literatur. Er studierte von 1976 bis 1979 am King’s College in London und schloss sein Studium mit dem Bachelor of Music ab. Während dieser Zeit traf er den russischen Dichter Eugene Dubnov und begann, russische Gedichte (Ossip Mandelstam, Welimir Chlebnikow) ins Englische zu übersetzen – der Übersetzungsvorgang von einem Medium ins andere sollte für seine weitere Arbeit bestimmend werden. Seit 1979 entstehen eigene Gedichte.

Die Reihe »Präsentationen« wird gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.

www.chris-newman.orgwww.pudel.com

Chris NewmanFoto: C. Gruess

14/15

So, 6. Mai, 20.00 UhrWestwerk, Admiralitätstrasse 74Eintritt: 5,-

H7-CLUB@BLURRED EDGES 2012

Adam Asnan: ElektronikLeonel Kaplan: TrompeteJonas Kocher: AkkordeonBirgit Ulher: Trompete, Radio, Objekte, speakerHeiner Metzger: Soundtable, cutleryMichael Maierhof: CelloGregory Büttner: Computer, Objekte, speaker

Airnoise und moduliertes Radio, Plobs und Subnotes von Leonel Kaplan, Jonas Kocher und Birgit Ulher. Haptische Sinusfilter, Cello Resonatoren aus erlesenen Trinkbechern, verstärkte Tischklänge mit Haushaltswaren bei Gregory Büttner, Michael Maierhof und Heiner Metzger sowie die ‘erfrischend unpolierte’ musique concrète von Adam Asnan: mit einem Tableau instrumentaler Erweiterungen improvisieren die Musiker beim h7-club@blurred edges in variablen Ensembles, bearbeiten als Improvisationsmusiker die Optionen einermit Noise, offenen Texturen und spontanen Interventionen befassten Musik.

www.hierunda.de/h7-club.html

So, 6. Mai, 21.00 UhrFrappant, Viktoria-Kaserne, Zeiseweg 9, Eingang Bodenstedtstraße

NIGHT OF THE LIVING DUET

Wooden Peak (Vorpommern): Jonas WolterSebastian Bode

Octo (Köln): Tobias GöbelGuido Karnstedtfeat. Torben Feck

Fuo (Hamburg): Leif RumbkeMartin Schwendemann

Um unerhört Herausforderndes zu schaffen, bedarf es nicht zwangs-läufig der Überwindung von als statisch imaginierten vermeintlichen Genrebeschränkungen. Wer sich auf eine gewissenhaftere Auseinander-setzung mit der Materie einlässt, mit Formen und Klang, Strukturen und der Geschichte musikalischer Strömungen, ist in der Lage Sensationen und wirklich Neues hervorzubringen. Mit WOODEN PEAK, OCTO und FUO präsentieren gleich drei zweisame Ensembles brandneue Forschungsergebnisse instrumentaler Obskuranz, zwischen Konzept-Noise und Hitech-Kitsch, Minimalismus und seriellem Volldampf, Lounge und Folterkeller, sowohl elektronisch als auch urwüchsig handmodelliert: Energisch, unberechenbar und wunderschön.

www.woodenpeak.dewww.octowallace.comwww.fuofuo.netwww.frappant.org

16/17

Mo, 7. Mai, 22.00 UhrGolden Pudel Club, St.Pauli Fischmarkt 27Eintritt: frei

DAPHNE ORAM ABEND

Daphne Oram war eine der coolsten Pionierinnen der frühen elektronischen Musik. Sie studierte Piano, Orgel und Komposition. In den vierziger Jahren gründete sie den BBC Radiophonic Workshop, ein Tonstudio in dem Sound-Effekte für Radio- und Fernsehproduktionen entstanden. Nachts nutze sie die Technik für ihre eigenen Kompositionen. Später baute sie ihr eigenes Studio auf und entwickelte die Oramics-Maschinen, wovon einige im Science Museum in London aufgebaut sind. “Orams Musik strahlt den Charme einer vergangenen, gelegentlich muffigen Epoche aus, zugleich klingt sie nach einer Zukunft, die nie eingetreten ist ”, sagt die Spex.

www.pudel.com | www.daphneoram.org

Di, 8. Mai, 22.00 UhrGolden Pudel Club, St.Pauli Fischmarkt 27Eintritt: frei (Spende erwünscht)

NIKA SON (live) / A_CIS & POM PIET (Raumsound Performance)

Bei Nika Son (aka Nika Breithaupt aka Nikae) entstehen Kompositionen durch die Manipulation von Field-Recordings in Verbindung mit instrumentalen Fragmenten. Live gestaltet sie ihre Stücke neu – zerrt und zieht an ihnen und ergänzt sie um Klänge mit Hilfe von Instrumenten, sowie einfacher Klangerzeuger.

A_cis & Pom Piet plus Special Guest:Der Raum im Raum im Raum. Eine installative Soundperformance, die sich mit den Räumlichkeiten des Pudel Clubs auseinandersetzt. Plötzlich spricht die Bühne mit der verkleideten Garderobe und die verfluchte Terrasse mit der Tanzfläche. Der Besucher ist aufgefordert nicht zu sitzen. Er darf sich frei bewegen und währenddessen auch was am Tresen bestellen.

www.nikabreithaupt.de

18/19

Mi, 9. Mai, 20.00 UhrForum Neue Musik in der Christianskirche, Klopstockplatz 2Eintritt: 8,-/10,-

CEMBALO KONZERT: Makiko Nishikaze

Markus Trunk (1962*):Riten der Böotier (2005)Alvin Curran (1938*):Inner Cities IV, Part 1 (2003)Michael Parsons (1938*):Oblique Piece No.10, 11, 12 (2007-11)Mamoru Fujieda (1955*):eine Auswahl aus patterns of plants (1999-2007)Makiko Nishikaze (1968*):Chorälenach J. S. Bach (2005-09)claviere VI (2011)mezzo-pianissimo I, II (2012, UA)

Mi, 9. Mai, 22.00 UhrGolden Pudel Club, St.Pauli Fischmarkt 27Eintritt: frei

EXPERIMENTELLES VOM PLATTENTELLER

Mit L.C. Knabe spitzen Musik im Club hören: Drones, Neue Musik, Kraut- und Postrock, Noise.Pauline Oliveros, Eleh, Demdike Stare, Elliott Sharp, Holger Hiller, Can, Anthony Braxton, Luciano Berio...

www.pudel.com

Cembalokonzerte finden selten in der Neue-Musik-Szene statt. In der letzen Zeit habe ich mich viel mit dem Clavichord beschäftigt und mehrere Stücke für dieses Instrument komponiert. Einige davon sind auch für das Cembalo geeignet. Deshalb möchte ich in diesem Konzert auch eine Auswahl davon mit dem Cembalo spielen. Außer meiner eigenen Musik spiele ich Musik von meinem Lehrer, dem amerikanischen Komponisten Alvin Curran, dem deutschen Komponisten Markus Trunk, dem japanischen Komponisten Mamoru Fujieda und dem britischen Komponisten Michael Parsons, der seine Klavierstücke für mein Spiel auf Clavichord und Cembalo bearbeitet hat. Makiko Nishikaze

www.kirche-ottensen.de/musik-kultur/forum-neue-musik

20/21

Do, 10. Mai, 18.30 / 20.00 UhrWeisser Rausch, Medienbunker, Feldstraße 66, 4. StockEintritt: 5,-/8,- Dauer: 35 min.

BLÖDES ORCHESTER

Michael Petermann macht Haushaltsgeräte zu Sinfonikern.

»Hamburgs aufregendster Klangkörper« sagt das Hamburger Abendblatt zu dieser geballten Musique concrète: Angeordnet wie ein Sinfonieorchester verwandeln sich rund 200 historische Staubsauger, Mixer und Waschmaschinen in Musikinstrumente. Sie bilden ein Ensemble, das der Dirigent, Cembalist und Komponist Michael Petermann alias Weisser Rausch in acht Jahren geschaffen hat: Das Blöde Orchester. Das Künstleratelier im Hamburger Medienbunker changiert dabei zwischen Werkstatt und Konzertsaal. Zuerst bezaubert der Anblick der alten Apparate in ihrer mal schlicht-funktionalen, mal pompösen Formensprache. Dann offenbaren die geliebten Haushaltshelfer ihre verborgenen Fähigkeiten: Die Fönorgel stimmt adrette Harmonien an und summende Rasierer entfachen furiose Rhythmen. Hinterher kühlen Akkorde aus Lüftern und Ventilatoren die Geräte und das Gemüt.

www.bunkerrauschen.de

Foto ©Weisser Rausch / Kriegner

Fr, 11. Mai, 18.30 / 20.00 Uhr

Sa, 12. Mai, 14.00 / 15.30 / 17.00 / 18.30 / 20.00 Uhr

Do, 17. Mai, 14.00 / 15.30 / 17.00 / 18.30 / 20.00 Uhr

Fr, 18. Mai, 18.30 / 20.00 Uhr

Sa, 19. Mai, 14.00 / 15.30 / 17.00 / 18.30 / 20.00 Uhr

weitere Termine:

Do, 10. Mai, 19.00 UhrGängeviertel, Caffamacherreihe / Ecke ValentinskampEintritt: frei (Spende erwünscht)

LEGION OF SWINE / INTERSTELLAR NIGHTMARE INFANTILLERIE

Fr, 11. Mai, 16–20.00 UhrLutherkirche, Lutherhöhe 22Eintritt: frei

Di, 15. Mai, 16–20.00 UhrForum Neue Musik in der Christianskirche, Klopstockplatz 2Eintritt: frei

... GROLLE NICHT

Klanginstallation von Katja Kölle

Die Klanginstallation »…grolle nicht« basiert auf dem Lied XVIII. aus dem Liederzyklus “Lyrisches Intermezzo” von Heinrich Heine, das Robert Schumann 1840 vertont hat. - »...grolle nicht« war von der Klangkünstlerin Katja Kölle zunächst als ortsbezogene Klanginstallation für die Fußgängerunterführung Bahrenfelder Chaussee / BAB7 vom Lutherpark zum Bonnepark vorgesehen. Doch das Tiefbauamt genehmigte die Klanginstallation nicht. In der Lutherkirche kann man sich nun für die Clustervariationen der Liedfragmente viel Zeit zum Hören nehmen, sitzend hören, die Hörpositionen wechseln, wandeln und der Symbiose von Klang und Raum folgen.

www.katja-koelle.deLegion Of Swine aus Leeds arbeitet mit Drones, Field Recordings und Loops. Begriffen sich Public Enemy noch als Black CNN, ist Legion Of Swine ein Live Noise Blog – Kritik und Negation der herrschenden Verhältnisse sind bei LOS entwendete Zitate, Rauschen und Verzerrungen. Darin gibt es keine Handlungsanleitung, aber Risse und neue Spuren entstehen.legionofswine.blogspot.com

Interstellar Nightmare reisen in das Herz der Finsternis und liefern als Urenkel des Sun Ra Arkestras den Soundtrack für den Trip ins Schwarze Loch. Improvisierter Free-Noise, Metal und Drone, alles in Auflösung und strahlender Düsternis. Extrem verzerrte Musik im inneren Raumbereich, in dem nichts mehr von innerhalb nach außerhalb gelangt.myspace.com/interstellarnightmare

Bass, Schlagzeug, Verzerrer. Die Infantillerie ist ein Harsh No Wave Duo aus Hamburg. Improvisierte Verweigerung, Fahnenflucht, niemals gesellschafts-fähig und jede Erwartung überlaufen. Dabei lässig, weil keine Sinnfrage gestellt, geschweige denn beantwortet, wird. Punk eben.soundcloud.com/die-7-te-infantillerie

www.timtimtontraeger.de

22/23

Interstellar Nightmare

Katja Kölle

Fr, 11. Mai, 18.00 UhrHochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12 Eintritt: frei (Multimediahörsaal ELA 1)

EINWEIHUNG der neuen Wellenfeldsynthese-Audioanlage

Sa, 12. Mai, 15.00 UhrKunstraum GEDOK, Koppel 66Eintritt: frei (Spende erwünscht)

STEIFE BRISE! Neues aus dem Norden

Ensemble Effusions:

Marcia Lemke-Kern, SopranEwelina Nowicka, Violine Jennifer Hymer, Klavier, Toy Pianomit Frauke Aulbert, Sopran

Ensemble Effusions spielt neue Werke von Komponisten aus dem Norden Deutschlands: Jan Dvorak, Ruta Paidere, Michael Maierhof, Peter Köszeghy, Dieter Mack, Benjamin Scheuer, Manfred Stahnke, Ewelina Nowicka und feat. John Cage.

www.marionferme.net/new_music/effusions

Seit Oktober 2011 besitzt die Hochschule für Musik und Theater die neue Wellefeldsynthese (WFS) Audioanlage. Dieses räumliche Audiowiedergabe-verfahren erstellt virtuelle akustische Umgebungen und bietet den Zuhörern eine neue akustische Erfahrung. Klassische Tonbandstücke sowie auch zeitgenössische elektroakustische Kompositionen werden an dem Abend präsentiert. Gleichzeitig wird die Eröffnung des Zentrums für Mikrotonale Musik und Multimedia angekündigt.

Programm:

Karlheinz Stockhausen: Gesang der Jünglinge, Cosmic PulsesJonathan Harvey: Vivos Voco, Mortuos PlangoJohn M. Chowning: TurenasHans Tutschku: RitualeKirsten Reese: HallenfelderSean Reed: What’s the matter with my headJoachim Heintz: Ambi-schlagflussAußerdem Stücke von Studierenden & Professoren der HfMT.

www.hfmt-hamburg.de

24/25

Portraitfotos: Michael Marczok

Sa, 12. Mai, 19.30 UhrHochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12 Eintritt: 5-/8,- (im Orchesterstudio)

KLS + Reinhart Hammerschmidt

aktuelle improvisierte Musik.

Robert Klammer: Zither, Elektronik, Analogsynth, ObjekteGunnar Lettow: präparierter E-Bass, ElektronikLars Scherzberg: verstärktes SopraninosaxophonReinhart Hammerschmidt: Kontrabass

KLS haben eine eigene musikalische Sprache entwickelt, die so sensibel wie fragil, so dicht gestrickt wie transparent daher kommt. Tastend introvertierte Passagen, eruptive Momente, das Spiel mit Dynamik sind wichtige Aspekte des gemeinsamen Spielprozesses. Die stark geräusch-orientierte Musik entsteht ohne Vorgaben aus dem Moment heraus, sie ist so spontan wie vergänglich und immer ganz unmittelbar. Charakteristisch für dieses Trio sind alternative Spieltechniken. Kein Instrument klingt wie gewohnt. Zur Klangerzeugung werden auch Materialien und Werkzeuge verwendet, wie sie z.B. aus dem Haushalt bekannt sind (Hand-ventilator, Milchschäumer, Bürste, Luftballon, Zirkel, etc.). Für das Konzert in der Musikhochschule haben KLS den Bremer Kontrabassisten Reinhart Hammerschmidt eingeladen.

www.gunnarlettow.dewww.r-hammerschmidt.com

Sa, 12. Mai, 21.00 UhrStudio KO-OP, Beerenweg 1Eintritt: 5,- (Eingang direkt vom Beerenweg)

KOMMISSAR HJULER UND FRAU KAKAWAKAPETER KASTNER

Es ist mittlerweile schon eine Tradition: das verehrte Publikum hat anlässlich von blurred edges wieder die Gelegenheit, einer Performance von Kommissar Hjuler und Frau sowie Peter Kastner beizuwohnen. Als vierter im Bunde wird diesmal Kakawaka aus Berlin dazukommen.

Und was werden die vier liefern: große Oper oder doch bloß Musical?

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www.asylum-lunaticum.dewww.chproductions.de/kakawakawww.peterkastner.eu www.ko-op.eu

Sa, 12. Mai, 22.00 UhrFrappant, Viktoria-Kaserne, Zeiseweg 9

TONKISTE x KRACHART

Das TonArt-Ensemble und das Krachkisten-Orchester von TinTin Patrone begegnen sich bei einem performativen Zusammentreffen. Die künstlerisch gestalteten Klangobjekte und die traditionellen Instrumente von TonArt geben dem Abend sowohl optisch wie akustisch eine besondere Note.

www.tonart-hamburg.dewww.tintinpatrone.comwww.frappant.org

So, 13. Mai, 16.00 Uhr

Mo, 14. Mai, 20.00 UhrWeisser Rausch, Medienbunker, Feldstraße 66, 4. StockEintritt: 11,-/22,-

BUNKERRAUSCHEN:King Kong Klarinette und die weiße Sängerin

Musik von den Rändern der Skala von Aperghis und Grisey

Frauke Aulbert : StimmeSebastian Borsch : Kontrabassklarinette

Soll noch einer sagen, in der Mitte liege das Glück – weit gefehlt im heutigen Bunkerrauschen! Von den Rändern der Tonleiter her entfalten Frauke Aulbert (ganz oben) und Sebastian Borsch (ganz unten) einen exotisch-aufregenden Pas de deux. Gut, dass Sie alles aus nächster Nähe sehen können, wenn die beiden in den Cinq Couplets von Georges Aperghis miteinander im Clinch liegen. Höchste Virtuosität und tiefste Zufriedenheit sind garantiert.

www.bunkerrauschen.de

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So, 13. Mai, 19.00 UhrJupi-Bar im Gängeviertel, Caffamacherreihe 37-39Eintritt: frei (Spende erwünscht)

CREATIVE IMPROVISED MUSIC in the Gängeviertel

An diesem Sonntagabend haben alle die Chance auf einen Einblick in die ungewöhnliche Konzertreihe »Creative Improvised Music in the Gängeviertel«. Die Reihe ist eine Plattform für kreative Musiker, die ausserhalb von Hamburg leben, um sich zu treffen und mit lokalen Musikern zusammen zu arbeiten. Außerdem bietet sie eine aufgeschlossene Bühne für alle Art von instrumentaler und/oder elektronischer Improvisation.

Trio Schubert/Lücker/Hughes- explosiver Free Jazz, der jede Erwartung sprengt Frank Paul Schubert (Berlin): Alt-, SopransaxofonBjörn Lücker: SchlagzeugJohn Hughes: Kontrabass

Dhonau/Dabrock Duo mit Gast Oliver Gutzeit - ultradramatische, seltsam melodische, schöne Musik Dirk-Achim Dhonau : Schlagzeug, BassklarinetteGeoffroy Dabrock (Berlin) : Posaune, EuphoniumOliver Gutzeit (Rümpel) : Altsaxofon

So, 13. Mai, 20.00 UhrForum Neue Musik in der Christianskirche, Klopstockplatz 2Eintritt: 8-/10,-

JOHN CAGE II: ELECTRONICS

mit Nelly Boyd & eddie135, Gregory Büttner, Helge Meyer

Als zweites Konzert einer Reihe zum 100. Geburtstag von John Cage präsentiert der Nelly Boyd Kreis live-elektronische Werke, u.a. Cartridge Music (1960) und eine Live-Version von Fontana Mix (1958). Als Gäste dabei diesmal das Pariser Duo eddie135 sowie Gregory Büttner und Helge Meyer.

eddie135 (Matthieu Ponroy & Adrien Kanter) gründeten sich 2005 in Paris. Sie benutzen u.a. Mikrofone, Synthesizer, Tonbänder, Gitarren und Effekte, ihre Musik ist fast immer improvisiert. Sie spielten in Portugal, Japan, Deutschland, England und Frankreich.

Gregory Büttner lebt und arbeitet in Hamburg. Sein Fokus liegt im Bereich Klangkunst und elektroakustische Komposition. Er spielte in Europa und Asien, komponierte Musik für Tanz und Performance, Radio, Film und Klang-installationen. 2004 gründete er das Label »1000füssler«.

Helge Meyer ist ein experimenteller Musiker und Medienkünstler aus Hamburg. In seinen elektro-nischen Improvisationen, die vorwiegend analoge Synthesizer und Boutique-Effekte nutzen, nähert er sich seinem ästhetischen Bezug zu musika-lischen Subgenres wie Japanoise, Drone oder Ambient.

Nelly Boyd ist ein Komponistenkollektiv aus Hamburg.

www.nellyboyd.org

www.das-gaengeviertel.info

Nelly BoydFoto: C. Hansen

eddie135

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Mo, 14. Mai, 22.00 UhrFSK Radio, Eimsbüttler Chausee 21, 3. Stock, FoyerEintritt: frei (Spende erwünscht)

Radio Gagarin präsentiert: CONCERN / MATAR DOLORES

Concern (drone / USA)Concern is the solo music project of Gordon Ashworth, created in 2004. It is a painstaking collage of magnified overtones and delicate tape manipulation, using strictly acoustic instruments and field recordings as sound sources. Intended to sound at once antique, modern and surreally timeless, Concern is composed of shifting and intimate presences of harmonic resonance and decay, carefully steeped and tempered by the nausea and overwhelming emotion of the outside world. www.forcedbloom.com/concern.htm

Matar dolores (industrial ambient / Italien) is a collaborative effort consisting of Francesco Tignola and Giuseppe Esposito, active in Naples, in the south of Italy. Their sound research is based on a massive use of field recordings in a strict compositional perspective and clever breaks of ‘music’; their gigs usually hit audience for depth and dynamism. First official release, a c 20 tape dedicated to philosopher Karl Polanyi, will see the light in early 2012 through the italian label Joy De Vivre.www.joydevivre.it

www.fsk-hh.org

Di, 15. Mai, 20.30 UhrAlfred Schnittke-Akademie, Max-Brauer-Allee 24Eintritt: 10,-

ALLOPHONICS

Kompositionen und Improvisationen

Heinz- Erich Gödecke: Posaune, Geräusche, Perkussion, Hörner, Videos Hans Schüttler: Klavier, Elektronische Klangbausteine,Spielzeuge

Was passiert, wenn zu einem erhabenen Klang aus dem Flügel langsam ein Joghurtbecher zertreten wird?

Tibetisches Horn trifft auf Kinderdrehleier Klaviergeräusche winden sich in verhaltene Choral-Linien Versteckte Melodien tauchen auf, steuern elektronische Sounds Vertrautes weckt Erinnerungen, das Zusammentreffen verschiedener Medien erzeugt Momente von Erkenntnis.

Alles sparsam komprimiert, mit leisem Humor, plötzlich eruptiv, immer konkret, also sinnlich.

Allophonics: seit 25 Jahren musikalische Weggefährten. Zahlreiche Tourneen u.a. in Russland und Asien haben sie zusammengeschweißt. Sie verwirklichten Filmmusik, Klanginstallationen und Hörspielmusik für den NDR.

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Mi, 16. Mai, 19.30 UhrKunstforum GEDOK, Koppel 66Eintritt: frei (Spenden erwünscht)

...EINMAL QUER DURCH EUROPA

3 Uraufführungen + 3 Werke für Klavier / Klarinette solo

Duo Luxa:Carola SchaalKlarinette / BassklarinetteDaria IossifovaKlavier / toy piano

6 Komponisten aus 6 unterschiedlichen europäischen Herkunftsländern: M. Goleminov stammt aus Bulgarien und lebt in der dortigen Hauptstadt Sofia. Im Nachbarland Griechenland wurde G. Aperghis geboren: er wählt Frankreich zu seiner Wahlheimat. Den in Hamburg lebenden A. Koroliov prägen mazedonisch-russische Wurzeln der Eltern. Über Ungarn – Heimat P. Köszeghys, in Berlin ansässig – bewegen wir uns westlich nach Österreich zu K. Essl und gelangen so nach Deutschland mit H. Lachenmann.

www.duoluxa.de

Di, 15. Mai, 20.30 UhrFabrik im Gängeviertel, Valentinskamp 34a (Hof)Eintritt: frei (Spenden erwünscht)

FREQUENZGÄNGE #16: Michel Doneda & Nils Ostendorf Duo

Michel Doneda (F): Sopran- und SopraninosaxophonNils Ostendorf: Trompeteund im Quartett mitJohn Hughes: KontrabassGunnar Lettow: prep. E-Bass, Electronics

Michel Doneda und Nils Ostendorf sind sich im Rahmen des Moers Festivals im Mai 2008 begegnet und haben dort im Zusammenspiel eine enge musikalische Verbundenheit entdeckt. Das unmittelbare Spiel mit der Physikalität eines Blasinstru-ments als Generator von Geräuschen und Tönen, der farbenreiche Einsatz von Luft-geräuschen, Obertönen, perkussiven An-blastechniken oder Zirkularatmung, die Gratwanderung zwischen Unhörbarem und Unspielbarem lassen die beiden Instrumente zu einem organischen Klang verschmelzen, der pulsiert, sich zu einem polyphonen Geflecht aufbaut, im nächsten Moment in einer Schwebung erstarrt, um dann in ein energiegeladenes Crescendo zu münden. Der intuitive Umgang mit Dichte und Dynamik kombiniert mit dem bewussten Einsatz von Stille und Dauer resultiert in einer lebhaften, erfrischenden Musik, die den Zuhörer im erweiterten Sinne ‘berauschen’ wird.

frequenzgaenge.wordpress.com

Programm:

Andrej KoroliovN.N. (UA), für Klar/Bassklar + KlPéter KöszeghyAmulett (UA), für Klar + KlMichail GoleminovAnthill (UA), für Klar, Kl + Live-Elektr.Helmut LachenmannDal niente, für Klar soloGeorges AperghisLes secrets élémentaires, für Kl soloKarlheinz EsslWebernspielwerk, für toy piano solo

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Do, 17. Mai, 20.00 UhrHamburger Botschaft, Sternstrasse 67Eintritt: 5,-/7,-

NYX – totale finsternis und helligter tag

Ambient-Punk, psychedelische Kammermusik und Spektral-Jazz im Schein kosmischen Polarlichtes mit NYX!

Das Ende der Wanderung: NYX, Tochter des Chaos, Schwester und Gattin des Erebos, dem sie Himmel und Tag gebar, steht nach einjähriger Pilgerschaft in der nächtlichen Luft am Fuße des Atlas-Gebirges. Geduldig erwartet sie die prophezeite totale Halbschattenfinsternis im dritten Mond. Erst dann wird sie das Ei des schwarzen Huhnes opfern, um der Welt ihren Platz zurückzugeben im Wettstreit zwischen helllichtem Tag und grenzenloser Finsternis.

www.saschademand.tkwww.myspace.com/eckhardtjohnwww.katrinbethge.de

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Mi, 16. Mai, 20.00 UhrWartehäuschen Döns, Museumshafen Övelgönne, Anleger NeumühlenEintritt: frei (Spenden erwünscht)

WASSERMUSIK

Sibylla Giger (Zürich): Laptop, SynthesizerMarianne Kipp: Kesselpauke, Cello, Objekte, Synthesizer

Wo könnte sich die Geräuschkulisse des Hamburger Hafens, das Anlegen der Barkassen, das Motorengesumme, das Reiben von Holz an Stahl in Wasserwellen-bewegungen besser vermischen mit den elektro-akustischen Sounds des Duos Kipp / Giger als im Wartehaus des Anlegers Neumühlen. Die Hamburger Musikerin Marianne Kipp und die Zürcher Soundforscherin Sibylla Giger arbeiten schon seit 1998 zusammen an der Verbindung von akustischen und elektronischen Klängen unter Einbeziehung der Umgebung des Spielortes und dem sich darin anbietenden Soundmaterial. Der Hamburger Hafen bietet visuelle Eindrücke, die verbunden mit der Kipp / Gigerschen Wassermusik zu einem besonderen Gesamterlebnis werden.

www.sibyllagiger.com

Trio NYX:Sascha Demand, E-GitarreJohn Eckhardt, E-BassKatrin Bethge, Projektion

Do, 17. Mai, 21.00 UhrGolem (Krypta), Große Elbstraße 14Eintritt: 6,-

BLACK TO COMM / VINDICATRIX / PHANTOM HORSE

Gleich zwei Veröffentlichungen gilt es mit diesem Konzert zu feiern: „EARTH“ ist das siebte Album von Black To Comm, erschienen bei De Stijl. Auf dem Soundtrack zum gleichnamigen Experimentalfilm von Ho Tzu Nyen werden Marc Richters rätselhaft schillernde Soundcollagen aus Samples alter Shellac-Platten, flächigen Orgel-Sounds, field recordings und allerlei akustischen und elektronischen Instrumenten durch den unheimlichen Belcanto-Bariton des britischen Sängers Vindicatrix (David Aird) begleitet, der mit Songs irgendwo zwischen klassischem Kunstlied und Scott Walker an diesem Abend ebenfalls auftritt. Eröffnet wird das Konzert vom Hamburger Duo Phantom Horse (Ulf Schütte / Niklas Dommaschk), die an diesem Abend ihr Debut-Album auf Dekorder feiern. Dabei gibt es experimentelle elektronische Musik zu hören, die Anleihen nimmt bei Krautrock, Kraftwerk und klassischer Minimal Musik und doch nicht gestrig klingt – vielschichtig, rhythmisch komplex und mit einem Ohr doch immer auch beim Pop zu Hause.

www.dekorder.com

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Do, 17. Mai, 21.00 UhrHörbar, Brigittenstr. 5 (Hinterhof)Eintritt: 5,-

KAPOTTE MUZIEK / NOVA HUTA

Kapotte Muziek sind das elektro-akustische Trio Frans de Waard, Peter Duimelinks und Roel Meelkop, das ausschließlich live spielt. Während der Live-Auftritte erkunden Kapotte Muziek das Spannungsverhältnis zwischen minimalen Input und maximalen Output an akustischen Klängen. Die Sounds stammen aus Allerweltsmaterialien wie Metall, Holz, Glas usw. Jeder Auftritt beginnt mit einer ‘Junk-Suche’, um neues Klangmaterial zu erhalten. Dieses wird kombiniert mit mitgebrachten Feldaufnahmen und akustischen und elektronischen Klängen. www.kapottemuziek.blogspot.com

Nova Huta ist seit 2000 das Soloprojekt des Hamburger ‘Soundtüftlers’und Musikers Reznicek. Als einer der Ersten erweckte er mit wahnwitzigen Entertainmentshows die aktionsarmen Bühnen der elektronischen Musik wieder zum Leben. Mit laszivem Hüftschwung tänzelt er seinem, von ihm selbst viel beschworenen Untergang, entgegen und paart musikalisch souverän Krach und Kitsch.www.myspace.com/novahuta

www.hoerbar-ev.de

l< Nova Huta r> Frans de Waard

Fr, 18. Mai, 20.30 Uhrfreitagsmusik, Linker Laden, Kl. Schäferkamp 46Eintritt: frei (Spenden erwünscht)

HOUSEONHOUSE

Thomas Österheldvideo+audio mix, reedsJulian Schäferviolin, shakuhatchi

In dem experimentellen VJ-Projekt Housenohouse improvisiert der Hamburger Musiker Thomas Österheld am Computer mit Bildern, Filmen, Texten und Geräuschen. Vorbereitete und live aufgenommene Videoclips treffen auf Aktuelles, werden digital verfremdet, aktualisiert, live gemischt und treffen auf analog produzierte Klänge und Texte. Julian Schaefer und Thomas Österheld improvisieren und experimentieren seit fast zwei Jahrzehnten mit Musik zu Filmen, Lesungen, Tanz.

www.freitagsmusik.de

Fr, 18. Mai, 20.00 UhrLoge im Gängeviertel, Valentinskamp 34aEintritt: frei (Spenden erwünscht)

FUTUREDUCK & COMPANYNIEDERVOLTHOUDINIspielen mit Ton & Licht

futureduck & companyPeter Kastner : toys, tapes, objectsRobert Klammer : synthesizer, turntable,objectsGunnar Lettow: prepared e-bass, electronicsLars Scherzberg: sopranino sax,prepared cymbalJan van Wissen: toys, guitar

niedervolthoudiniLichtmaschine: Carl-John Hoffmann, Sebastian KuberskySound: Carl-John Hoffmann, René Huthwelcker

Nach dem in den letzten Jahren bei den Auftritten von futureduck & company der Schwerpunkt stärker auf Improvisationsmusik lag, wird bei blurred edges 2012 in der Zusammenarbeit mit dem Kollektiv von niedervolthoudini und deren Lichtmaschine (Projektoren, modifizierte Lampen, ein Haufen noch-nicht-ganz-Schrott, Videofootage, Raum, Besucher und deren Geräusche) eine Mixtur aus Improvisationsmusik, Performance, Licht-/Klanginstallation & Happening zu sehen und zu hören sein.

www.niedervolthoudini.com www.peterkastner.eu www.jvwissen.nl

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Sa, 19. Mai, 19.30 UhrHochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12 Eintritt: frei

ZWEI GAUCHOS UND EINE CHINA

Ensemble Tempo Machine: E-GitarrenUñas de Ensemble Modelo62 (Den Haag): E-Gitarren

Dass die Gitarre das Instrument des Gauchos ist, ist kein Geheimnis. Grund genug, dass sich die drei argentinischen Komponisten einmal ausführlich der Gitarre widmen und das Ergebnis mit einem achtköpfigen E-Gitarren-Ensemble präsentieren. Nicht gerade Tango oder Milonga. Eher eine spannende Musik ohne Fluchtpunkt.

Bild: »Payador« Ölmalerei von Ángel del Valle. Payador. 1899.

Fr, 18. Mai, 21.00 UhrHörbar, Brigittenstr. 5 (Hinterhof)Eintritt: 5,-

MARGITT HOLZTHÖR!Lautsprechermusik

Margitt Holzt sind Holger Neuwerck und Martin Schramm. Das Duo existiert seit nunmehr 10 Jahren. Wann immer der Herzblut-DJ und der Geräusche-sammler und Maler zusammenwirken, entstehen Soundscapes von bizarrer, teils verstörender Schönheit. Die Musik bewegt sich im Spannungsfeld von Musique concrète, Fieldrecordings und Loopeffekten. Dabei überraschen sie mit abrupten Stimmungswechseln und streuen gelegentlich Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Tuns mit ein; was in der Zunft der Geräuschmusiker eher selten anzutreffen ist. Eine mitunter humorvolle Wende bekommt es durch die Unknown Singing Objects - ein weiteres Projekt der beiden ambitionierten Sänger! www.aemag.virb.com/margittholzt

Hör!Lautsprechermusik: In diesem Konzert erklingen Stücke zeitgenössischer Hörspielmacher, Klang-künstler und Komponisten elektronischer Musik wie Gregory Büttner, Alexander Schubert, Franz Martin Olbrisch, Sascha Lemke, Daniel Dominguez, Florian Vitez, Boris D Hegenbart, Felix Kubin und Neele Hülcker. Hauptakteure des Abends sind Lautsprecher bzw. die durch sie hörbar gemachten Klänge.www.neelehuelcker.de

www.hoerbar-ev.de

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Kompositionen von: Ignacio Mendez, Ezequiel Menalled (Den Haag) und Moxi Beidenegl

Sa, 19. Mai, 20.30 UhrLoge im Gängeviertel, Valentinskamp 34Eintritt: frei (Spenden erwünscht)

FREQUENZGÄNGE #17: PIT NOACK DUO FUNDSTüCKE

Pit Noack: Konzert für präparierte Cassetten, Cassettenrecorder und LautsprecherfeldPräsentation einer Klanginstallation am 18.5. und 19.5 vor den Konzerten in der Loge

Duo Fundstücke: Gary Rouzer: prepared bass, objectsGunnar Lettow: prepared bass, electronics

Pit Noack (*1972) studierte Freie Kunst und Philosophie in Braunschweig und Hannover. Seit 2002 produziert er elektroakustische Musik und baut Klanginstallationen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist seit Jahren die Beschäftigung mit Cassettenrecordern: er spielt live (solo und in verschiedenen Formationen) Kompositionen und Improvisationen mit präparierten Cassetten auf bis zu zwölf Recordern und über ein selbst-entwickeltes, vielkanaliges Lautsprecherfeld.

Fundstücke ist ein Duo-Projekt von Gary Rouzer (Alexandria, USA) und Gunnar Lettow (Hamburg), das als Online-Zusammenarbeit 2009 begann. 2011 erschien das Ergebnis dieses Austausches: ihre Debut CD Funstücke. Dies ist die erste Begegnung der beiden Musiker im ‘realen’ Leben.

Das poly-mediale Kollektiv niedervolthoudini wird ihre Lichtmaschine präsentieren.

www.frequenzgaenge.wordpress.com

Sa, 19. Mai, 20.00 UhrFabrik im Gängeviertel, Valentinskamp 34a (Hof)Eintritt: frei (Spenden erwünscht)

DUO ROXY AUTO-CONFIG / TINAZAHRT

Das deutsch-kanadische Duo Roxy auto-config beförderte bereits halb Montreal in extraterrestrische Klangwelten. Todd Harrop (Perkussion und was er sonst so findet) und Nora-Louise Müller (merkwürdige und handelsübliche Klarinetten) spielen Improvisationen in xenharmonischer Stimmung und präsentieren die fremdartigen Welten von Bohlen-Pierce und Wendy Carlos. Abgerundet und gestört wird der Sound von dezenter Elektronik. www.noralouisemuller.de/roxy.html

TinaZAHRT geht auf traumwandlerische Reise durch spontan geschaffene Klangräume. Kaum hörbare Töne finden sich ebenso wie expressive Klang-eruptionen, treibende Beats und ruhig fließende pulsbezogene oder komplett freie Stimmungen. Noise verbindet sich mit Linien und Klangschichtungen, Unberechenbares ist eingebettet in eine tiefe Empathie zwischen den vier Musikern, die ihre Konzerte zu einem unwiederholbaren Ereignis voller Leben und Schönheit machen. www.tinazahrt.de

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o Pit Noack u Gary Rouzer

Installation: Fr, 11. Mai – Fr, 18. Mai, 12–22.00 UhrLoge im Gängeviertel, Valentinskamp 34Eintritt: frei

HÖRRAUM – SEHRAUM: CLUSTER

Klanginstallation von Jutta Ravenna

Für diese Installation arbeite ich mit alten Durchsagelautsprechern unterschied-licher Herkunft, wie man sie von Schiffen, Bahnhöfen oder Grenzanlagen kennt. Diese Lautsprecher werden im SehRaum traubenartig zu Klangskulpturen konfiguriert. In unscheinbaren Ecken des Innenhofs befinden sich mehrere Lautsprecher-Konglomerate, die pilzartig an die Architektur angewachsen zu sein scheinen. Zwar besitzen diese Klangskulpturen eine ausgeprägte visuelle Präsenz, dennoch ist diese Klanginstallation so konzipiert, dass sich auch blinde Menschen darin zurechtfinden können. Dafür ist die minutiös gestaltete akustische Ebene verantwortlich: Die verschiedenen Lautsprechertrauben sind nur so weit voneinander entfernt, dass sie zusammen mit der benachbarten ‘Lautsprechertraube’ eine eigene akustische Struktur bilden: Weil sie gleichzeitig zu hören sind, überlagern sich die Klangprozesse der verschiedenen Objekte im Raum. Mit Hilfe der Vielzahl unterschiedlicher Klangquellen entstehen im Innenhof des Gebäudes Tontrauben: Cluster.

Sa, 19. Mai, 22.00 Uhr ad infinitumFrappant, Viktoria-Kaserne, Zeiseweg 9, Eingang Bodenstedtstraße

DAS U-BOOT-ORCHESTER = U-B-O macht uns ein X für ein U vor

das U steht für UNTERseeische HALTUNG, das X für x-pressiv-improvisierten Genremix; eine Mixtür von Miau, Au, Ah & Aargh... analogistisch und digital-wärts… als Parallelereignis pittoreskes Livepainting per Projektor produziert von Pavel Ehrlich.

Ensemblebesetzung: Hannes Wienert: alt sax, sheng, piri; Wolfgang Schubert: ssax ,oboe; Nils Kässens: e-gitarre; Andreas Wolf: vcl; Felix Schroeder: wasp synth.; Chad Popple: schlagzeug; als Gäste: Ulrich Kojo Wendt: diat.akkordeon; Thomas Österheld: bcl; Simone Scharro: vocal

www.u-boot-orchester.de

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Internet-Kunstprojekt, tägl. 00.00–24.00 UhrOnline

(THE BEATLES) IN HAMBURG

Kunst im öffentlichen Raum - Onlineprojekt von Jorn Ebner

»(The Beatles) in Hamburg« ist ein Klangkunstprojekt mit Buch-Tonträger-Veröffentlichung und einer Art Radio im Internet. Das Klangmaterial der Kompositionen wurde an Orten im Hamburger Stadtraum aufgenommen, an denen sich die Beatles Anfang der 1960er Jahre aufhielten: am Johannis Bollwerk, in der Kirchenallee, auf dem Heiligengeistfeld, in der Eimsbütteler Straße, den Collonaden, in der Wohlwillstraße, der Großen Freiheit, am Alten Postweg, im Brodersweg, in der Inselstraße und im Hafen. Daraus entwickelte sich dieses akustische Stadtbild Hamburgs zu Beginn des 21. Jahrhundert, das für einige Zeit von Informationstafeln an ausgewählten Orten begleitet wurde.

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> www.thebeatlesinhamburg.com

gefördert von der Freien und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde

> > >

www.jornebner.info

Alle Konzerte aktueller Musik in den folgenden 350 Tagen unter

www.vamh.de

blurred edges 2012 wird gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburgischen Kulturstiftung.

Herausgeber:Verband für aktuelle Musik Hamburg

Redaktion:Gregory Büttner, Jan Feddersen, Michael Maierhof, Heiner Metzger, Alexander Schubert

Einführungstext: Marie Meier

Gestaltung:Nicolas Wiesewww.nicolaswiese.com

Dank an alle Musiker und Veranstalter, die mit ihren Konzerten blurred edges erst ermöglichen.

Die Konzerttexte und das Bildmaterial wurden uns freundlicherweise von den Veranstaltern und Musikern zur Verfügung gestellt.Die Bildrechte liegen bei den Fotografen.

Einer meiner Schwerpunkte wird sein, das Ungleichgewicht zwischen‘Hochkultur’ und dem freien Bereich zugunsten des letzteren zu verschieben.Hamburg hat kulturpolitisch nur dauer-haft eine Perspektive, wenn die Stadtsich für Impulse der freien Szene öffnet. Auch in puncto Arbeitsbedingungenherrscht ein enormes Ungleichgewicht.«

Kultursenatorin Barbara Kisseler, TAZ, 1. April 2011

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4.–19.Mai blurrededges.de

blurred edges 2012 präsentiert Konzerte mit komponierter, improvisierter, elektronischer Musik, soundart, Klang- und Videoinstallationen, lectures, Ausstellungen und open-air-Performances.

Die Musiker/Veranstalter kuratieren ihre Konzerte selbst, der Verband für aktuelle Musik Hamburg übernimmt die Koordination der Bewerbungen, Organisation und Pressearbeit.

vamh.de