50 Jahre Hessische Allgemeine - Eine Zeitungsreise durch Nordhessen

80

description

80-seitiger Sonderdruck in der gedruckten Ausgabe Kassel. 50 Jahre ist es her, dass die Kasseler Zeitung und die Hessischen Nachrichten zur Hessischen Allgemeinen verschmolzen. Aus Anlass des Jubiläums hat sich die Redaktion auf eine "Zeitungsreise durch Nordhessen" begeben.

Transcript of 50 Jahre Hessische Allgemeine - Eine Zeitungsreise durch Nordhessen

50 Jahre HNA Leserbilder 1959 2009Erinnerungsfotos unserer Leser aus demJahr 1959Silvester 1959: DieWirtsleute Justusund Elisabeth Gude(geb. Siebert) hinterder Theke ihrerWirtschaft (ehema-lige GaststtteGude, heute HotelGude) in Kassel-Nie-derzwehren. LinksimBild, etwasver-deckt: Tochter Her-ta Berger, geb.Gude.Birgit Dettmar sitzt auf demOpel Rekord ihres VatersWerner Dettmar. Mit die-semWagen fuhren VaterWerner, Mutter MarianneundTocherBirgiteinJahrzuvor in den Urlaub auf dieInsel Fehmarn. Der Opel Re-kord ist Baujahr 1956.Mai 1959: DieSchulklasse vonDoris von Kie-drowski mitihrerLehrerin Margare-te Lbe in derSchule am Wall(Kassel).Alle aneinander gereiht, haben sie eine Lnge von fast 100Metern, sagt Andreas Mannsbarth, Geschftsfhrer derMarkthallen-Gemeinschaft, und bei jeder Metzgereischmeckt die Wurst anders. Im Erdgeschoss der Markthal-lebndelndierund20FleischthekendieganzeAngebots-vielfalt anFleisch- undWurstwarenausNordhessenunddenangrenzendenRegioneninThringen, NiedersachsenundNordrhein-Westfalen. DazureihensichimOberge-schoss der Markthalle Obst- und Gemsestnde, Bckerei-en, Biohof-, Kse-undBlumenstndeaneinander, undaufder Freiflche bietet eine Vielzahl an Grtnereien Pflanzen,Blumen oder Gemse an.Seit Anfang 1965 sind die beiden ehemaligen Kasseler Mrk-te am Entenanger und auf dem Knigsplatz in der MarkthalleuntereinemDachzusammengefasst. DieMarktbeschickerausKassel undderRegionkultivierenmitihremAngebotzum einen die nordhessische Kche und prsentieren ihrenKunden zum anderen vielseitige Spezialitten aus der ganzenWelt. Hier gibt es sowohl eine einmalig groe Auswahl anregionalen Kstlichkeiten, wie der Ahlen Wurscht, Speck-kuchen, Weckewerk, KartoffelwurstundKasselerStrnk-chen, oder an alten Sorten, darunter pfel und Kartoffeln,als auch ein umfangreiches Angebot an Besonderheiten, wieden Flugtee, Exotenfleisch, 20 verschiedene Sorten Pfeffer,300KsesortenoderWeineausallenAnbaugebietenderErde.Aber neben einer nordhessenweit einzigartigen Vielfalt anProduktenhat dieMarkthalleihrenBesuchernnochvielmehr zu bieten, sagt Andreas Mannsbarth. Sie ist ein belieb-ter Treffpunkt fr alle Generationen. Viele unserer Kundenbesuchen die Markthalle schon seit ihrer Kindheit und habenihre Treue ber Jahrzehnte entwickelt. Auch mit denStandinhabern pflegen viele Besucher ein zum Teil seit Jah-renbestehendes freundschaftliches Verhltnis. Wir sindhier wie eine groe Familie, freut sich der Geschftsfhrer.UnsereKundenwissendiefreundlicheAnsprache, aberauch die Transparenz zur Herkunft der Produkte oder un-sereServiceangebote, wiediebetreuteKindereckeoderden Kundenbrief Markt Aktuell sehr zu schtzen.Andrei Tageninder Wocheffnet dieMarkthalleihreTore. JedenDonnerstag, FreitagundSamstagstehenhierQualitt undFrische, GeschmackundGenuss imMittel-punkt. Ihren Besuchern ist die Markthalle ein Ort derFreundschaft und der Gastlichkeit. Hier kaufen sie ein, frh-stckengemeinsamoder treffenFreundeundBekannte.Die Markthalle im Zentrum der Altstadt vereint das Beste,was unsere Region zu bieten hat, sagt Andreas Mannsbarth.Weitere Informationen gibt es unter 0561-780395 oder un-ter www.markthalle-kassel.de. (zkr)Einkaufen, frhstcken, Freunde treffen Einkaufen, frhstcken, Freunde treffen Die Markthalle vereint das Beste, was die Region zu bieten hatArbeit ist vielseitig, abwechslungsreich und interes-sant Andreas Mannsbarth ist der Geschftsfhrerder Markthallen GmbHSeit dem Jahr 1999 ist Andreas Mannsbarth Geschftsfhrerder Markthallen GmbH, dem Zusammenschluss aller Markt-beschicker. Sein Aufgabengebiet umfasst die Leitung des Un-ternehmensMarkthallevonderVermietungderStndeberdenHaushaltderFinanzenbishinzuMarketingundWerbung. RegelmigerstellterdenKundenbrief MarktAktuell, derberneueMarktbeschicker, JubilenandenStnden, saisonaleProdukteoderdasaktuelleGescheheninformiert. Der studierte Diplom-konomist der An-sprechpartner inallenBelangenrundumdieMarkthalle.Meine Arbeit ist sehr vielseitig, abwechslungsreich und in-teressant, sagt der 43-Jhrige. Hier passiert immer etwasNeues und es gilt, viele gute Ideen zu entwickeln und das ge-meinsame Angebot zu planen und umzusetzen. Dazu zhlenauchdievielseitigenAktionen. NachdenVeranstaltungenrund um den Spargel im Mai, erffnet die Markthalle jetzt dieGrillsaison. (zkr)Markt in der Altstadt: Auf der Freiflche der Markthallegibt es Pflanzen, Blumen oder Gemse.Fleischermeister Johannes Wiener, der schonals Kindmit seinem Vater auf den Kasseler Markt gegangen ist,AlphaSenliundHelmutNoras(v.l.)genieeneinGlasWein in freundschaftlicher Runde. Wir pflegen die Ge-sellschaftundmgendieGemtlichkeitderMarkthal-le, sagen sie. Seit ber zwanzig Jahren treffen wir hierFreunde und Bekannte.Ingrid Rse (m.) an ihrem Obst- und Gemsestand aufder Freiflche. Sie besucht den Kasseler Markt seit demJahr1956undistdamiteinederdrei Standinhaberin-nen, die ihre Produkte seit mehr als fnfzig Jahren aufdem Kasseler Markt anbieten.Im Obergeschoss der Markthalle gibt es von Donnerstagbis SamstageineVielfalt anBlumen, Obst, Gemse,Kse und Brot aus der Region.Sie haben sich extra im Caf Markttreff einen Tisch re-serviert und treffen sich immer donnerstags, um gemein-sam zu frhstcken. Weil wir alle rund um Kassel woh-nen, istdieMarkthallefrunswegenihrerzentralenLage ein guter Treffpunkt, sagt die Frhstcksgruppe.Hier kaufen wir ein, schwatzen zusammen und genie-en das familire Flair.Julia, Carolina, Thomas und Elena Vogt, Martina Schal-les undAndreas Zimmermann(v.l.) gehrenzueinerGruppe von sechs jungen Kasseler Familien, die sich re-gelmig auf dem Markt treffen.ImObergeschossderMarkthallebietendieObst-undGemsehndler ihre Produkte an.Wir habengeradePflanzenfr unserenGartenge-kauft, sagt Regine Pohl (l.), die den Markt gemeinsammit ihrer Tochter Veronika, deren Freundin Clara Hartigund Oma Luise Pohl (v.l.) besucht. Und jetzt kaufen wirnoch fr ein schnes Frhstck ein.Andreas Mannsbarth ist der Geschftsfhrer der MarkthallenGmbH und Ansprechpartner fr Kunden, Marktbeschicker undMieter.50 Jahre HNA Editorial 1959 2009EditorialZeit fr ZeitungIndiesenTagenblickt dieHNA auf eine 50-jhrigeGeschichte zurck. ImFrhjahr 1959 verschmolzendieKasseler ZeitungunddieHessischen Nachrichten zurHessischen Allgemeinen, alsviele Jahre spter noch die nie-derschsischen Ableger derZeitung unter diesemDachvereint wurden, da kam dannauch das N in den Titel hin-zu. 50 Jahre Zeitungsgeschich-teinNordhessen- Anlassge-nug, das Rad ein wenig zurckzu drehen.Frdielterenunterunse-ren Leserinnen und Lesern,die uns in groer Zahl mit Bil-dern bei der Gestaltung dieserBeilage geholfen haben, istdas ein romantischer Trip zu-rckineineZeit, alsdieUh-ren, so hat man den Eindruck,nicht nur anders, sondern vorallemlangsamer gingen. Frunsere jngeren Leser sinddieseSeiten, diehiervorIh-nenliegen, beinaheeinSpa-ziergang durch eine Art Regio-nalmuseum gedruckter Art.NiemandausderjngerenGeneration kann sich heutenochvorstellen, wie das Zu-sammenlebeninjenenTagenfunktionierte:...als es nur wenige Fernseh-gerte in den Wohnungengab, im Radio eine berschau-bare Zahl von Frequenzen aufaltertmlichen Apparaten inWohnzimmern empfangenwurde, deren Einrichtung ausheutiger Sicht gewhnungsbe-drftig waren....als in den Schulen KlassennachGeschlechterngetrenntwaren und man das Schreibennoch auf Schiefertafeln lernte....als Autos weder Sicher-heitsgurt nochAirbaghattenund man beim Abbiegen nocheinen Winker setzte....als auf den Drfern in denBauernhfen keiner es alsmerkwrdig empfand, zumVerrichten seines Geschftsein Huschen im Hof aufzusu-chen....als es aber noch in jedemOrt einen Laden und eineKneipe gab.... alsnochnicht injedemHaushalteinTelefonexistier-te und man, wenn man anru-fenwollte, mit20Pfenniginder Tasche sich in eine Warte-schlange vor dem Telefon-huscheneinreihteundwar-tete, bis man dran kam. FasseDich kurz hie das Motto derPost....als Zeitungen noch imBleisatz produziert wurden,Redakteure auf Schreibma-schinenschriebenundFotosmitFilmengemachtwurden.Das ist gerade mal 50 Jahreher. Im Jahr 2009 also alle MalAnlass, einen Moment inne zuhaltenundsichauf dieseimbrigen ja nicht immer gutenalten Zeiten zu besinnen. UndsichZeit fr die Zeitung zunehmen. [email protected],ber 50 JahreHessischeAllgemeineWI E AL L E S B E GANNDie HessischeAllgemeineKaum zu glauben:Dass vor 50 Jahren die Hessi-sche Allgemeine entstehenkonnte, liegt auch an einerMnnerfreundschaft unterdrei Studenten.WOHNE NUnter einemDachVater, Mutter undzwei Kinderglcklich auf 65 Quadratme-tern. Den Traum von den ei-genen vier Wnden erfllteder soziale Wohnungsbau.Viele Kinder, wenig Geld -das schweite vor 50 Jahrenzusammen.S P ORTGrundgehalt 160 DMWas trugen die Sportler vor50Jahren?WiewurdeFuballgespielt und wieviel verdien-ten die Kicker damals? Derehemalige Spieler des damali-genZweitligistenKSVHessen,Rolf Fritzsche (heute 75, Foto:Herzog), erinnert sich.S T ADT ANS I CHT E NBlickwinkelWie sahen markante EckenKassel 1959 aus? Wie sehenwir sie heute? Wir haben Fo-tos aus dem Jahr 1959 die ak-tuelle Ansicht gegenber ge-stellt. Vieles hat sich stark ver-ndert, anderes ist originalgeblieben.KI NOSe VerlockungAls Sugar Kane verdrehte Ma-rylin Monroe 1959 im Billy-Wilder-FilmManchemgenshei nicht nur den Filmpart-nern Tony Curtis und JackLemmon den Kopf. Nur einervon zahlreichen Kultfilmenaus diesem Jahr.AUT ODamit fuhren dieNordhessenIsetta, Borgward, Goggomobil auf den Straen herrschteVielfalt. Einige Autos erschei-nen aus heutiger Sicht kurios.Wir zeigen, womit die Nord-hessen unterwegs waren.I NHALTSVERZEI CHNI SDiese Themen erwarten Sie ebenfalls: Musik: Das klang in unseren Ohren Produktvergleich 1959/2009 Medizin auf demLande Eisenbahn-Stadt Bebra Eine Region an der Grenze Schnheit und Mode Handwerk auf demLande Landwirtschaft Tourismus in Willingen Urlaub in den 50er-Jahren Das Ende der Lohntte Kultur auf demLande Spielzeug: Das hat sich getan Leserfotos: Hochzeit und Geburt,1. Schultag, Badevergngen und Reisenwww.city-point-kassel.de50 Jahre HNA Wie alles begann 1959 2009VONFRANKTHONI CKEKASSEL. Dass vor 50 JahrendurchdenZusammenschlussderKasselerZeitungmitdenHessischen Nachrichten dieHessische Allgemeine entste-henkonnte,lagvorallemaneiner MnnerfreundschaftWilhemBatz, Rolf IppenundPaul Dierichs studiertenvor dem Krieg zusammen. Siewarennicht nurKommillito-nen, sondern auch Freunde.Und: Sie sollten alle in der Zei-tungsbranche landen.Rolf Ippen, Vater des heuti-gen HNA-Herausgebers Dr.DirkIppen, wurdenachdemKrieg Geschfstfhrer derWestdeutschen Allgemeinen(WAZ). In deren Verbreitungs-gebiet lagderBochumerAn-zeiger - und bei dieser Zeitunghatten als Verleger die FamilieDierichs das Sagen.Also sprach Rolf Ippen nachKriegsendezuseinemFreundtennochbestehen,kamaberteilweise mit ins Boot. Anteileam damaligen Verlag Die-richs: Paul Dierichs 70 Pro-zent, Adolf W. Diehl (KasselerZeitung) 20Prozent, WilhemBatz (Kasseler Post) 10 Pro-zent.Zusammenschluss: Aus den Hessischen Nachrichten und der Kasseler Zeitung wurden die Hessischen Nachrichten. Foto: Koch/Repro: HNAstreckte er gleich seine FhlernachdenanderenZeitungenaus: Die Hessischen Nachrich-tenunddieKasselerZeitungfusionierten schlielich.Die Kasseler Post der Verle-gerfamilie Batz blieb trotzwirtschaftlicher Schwieriglie-meineWAZ-Anteile, Dugibstmir die Zeitung in Kassel.Gesagt, getan: Dr. Paul Die-richs wurde Verleger der Hes-sichen Nachrichten. Und da erzwarnundiegrteZeitunginKasselundNordhessenbe-sa, aber expandieren wollte,Paul Dierichs wusste natr-lich von dem Handel und woll-tenununbedingtVerlegerinKasselwerden,wovonersichreichlich Arbeit versprach.Also sagte er zu seinemFreund Rolf Ippen: Wir tau-scheneinfach- ichgebeDirEine Freundschaft unter MnnernDie Hessische Allgemeine entstand vor 50 Jahren, weil sich drei Studenten gut kanntenPaulDierichs:Ambesten,Dubeantragst gar keine Lizenzmehr fr denBochumer An-zeiger. Dafr bekommst Du ei-nen Anteil an der WAZ.Gesagt, getan: Die WAZ wareinenKonkurrentenimVer-breitungsgebiet los undPaulDierichs war Anteilseigner dergrten deutschen Regional-zeitung. Allerdings hatte er alsAnteilseignerohneGeschfst-bereichkaumetwas zutun.Das widersprach natrlichdemNaturell dieses aktivenund tatkrftigen Mannes, er-innertsichDr. DietrichBatz,frher Verleger und Mithe-rausgeberderHNAundSohndes damaligenVerlegers derKasseler Post, WilhelmBatz.Fr den rast- und ruhelosenDierichstrafessichgut,dassin Kassel der Mit-Verleger derHessischen Nachrichten sei-nen Mehrheitsanteil an derZeitung verkaufen wollte.GustavRmer, soistberlie-fert, frchtete einen neuenWeltkrieg und trat sozusagendie Flucht an: Er siedelte nachGranCanaria um, woer alsPlantagenbesitzer Bananenanbaute.Zu einem SpottpreisSeine Anteile der Hessi-schen Nachrichten wandertenschlielich zur WAZ - zumSpottpreis, heit es: Die Buch-halterin in Kassel soll berfor-dert gewesenseinundhattefrdieZeitungeinenVerlusterrechnet. Daraus resultierteein niedriger Verkaufspreis. InWirklichkeitabermachtedieZeitung Gewinn.ErsterVerlegerder HessischenAllgemeinen:Dr. PaulDierichsFoto: nhDas ThemaWas passierte eigentlichvor 50 Jahren, als die Ge-burtsstunde der Hessi-schen Allgemeinenschlug?Wir warenselbstberrascht - es ist eineganz besondere Ge-schichte, die die Presse-landschaft in Nordhes-sen vernderte.Kassel | Obere KnigsstraeGaleria Kaufhof Kassel gratuliert der HNAzum50-jhrigenJubilum mit einer Zeitreise durch die eigene HistorieTietz KasselTietz HerrenartikelDer alte Kaufhof vor dem AbrissNeuerffnung 1955100 Jahre KaufhofNeues Branding 2008Haupteingang 2008Anzeigeeinen groen Teil des 3. Obergeschos-ses mit einbezog und auch im Unterge-schoss weitere Verkaufsflche schaffte insgesamt zustzliche 2.550 m2. Die-se Baumanahmen machten auch ei-nen Umbau der beiden Rolltreppen-huser und den Einbau eines zustzli-chen Lastenfahrstuhls ntig und diejetzt 14.507 m2Ladenflche mit Warezuversorgen. NatrlichwurdenauchLftung, Stromversorgung und Be-leuchtung den Bedrfnissen der Acht-ziger angepat und im September1979, zum 100. Kaufhof-Konzern-Ge-burtstag und Jubilumsverkauf warschon beinahe alles wieder fertig.Erst wieder im Jahr 1996, nach einerSanierung der denkmalgeschtztenAuenfassade in der Opernstrae undder Neuen Fahrt wurde der ursprngli-che Kaufhof zur Galeria Kaufhof unddas erforderte einen vollkommenenUmbau und Ausbau der Verkaufsetagen.Im Jahr 2008 wurde dann ein weiteresmal grundlegendumgebaut. IneinerZeit von knapp einem halben Jahr wur-de nun im Haus beinahe rund um dieUhrgearbeitet umdasErffnungszielim November 2008 einhalten zu kn-nen. In dieser Zeit wurden Decken auf-gebrochen und alte Rolltreppenaus-schnitte wieder geschlossen, smtlicheBdenimVerkaufsraumerneuert, dieDecken mit neuen Leuchtsystemenversehen und die gesamte Hausklima-tisierung berarbeitet, die Elektrik,Elektronik und der Brandschutz auf denallerneuesten Stand gebracht. Hinterden Kulissen wurden Betriebsrumeverlegtundneugeschaffenumim4.ObergeschossnochweitereVerkaufs-rume zu erhalten. So hat nun die neugestylte Galeria Kaufhof Kasselinsge-samt stolze 18.000 m2Verkaufsflche.Aber auch nach auen prsentiert sichdieGaleriabrillantermit neuerAu-enwerbung, neuen Eingngen und ei-ner weltstdtischen Schaufensterfront.Pnktlich am 13. November 2008konnte das komplett erneuerte Haus anunsere Kunden bergeben werden.Verfgung standen. Im Jahr 1954 ent-schied man sich schlielich fr ein voll-kommen neues Gebude und whrendder Abriss-undNeubauzeit fandderVerkauf in einer 2200 m2groen Aus-weich-Baracke am Opernplatz statt.Schon am 21. Oktober 1955 konnte dieWiedererffnung gefeiert werden. Die-ser Neubau wies im Erdgeschoss undim1. und2. ObergeschosseineVer-kaufsflchevoninsgesamt 6.450m2auf undbesadanebennochLagerund Betriebsrume von nochmals6.700 m2.1964 konnte das benachbarte Grund-stck in der Oberen Knigsstrae da-zugepachtet werden und so konnte derKaufhof mit seinemAnbauundeinerAufstockungauf 5Etagengrozgigauf insgesamt 11.000 m2Verkaufsfl-che erweitert werden.ImJahr 1979 begann ein weiterergrundlegender Umbau, der nunauchWarenhaus in Kassel erffnet. Der Er-folg anllich der Erffnung war sogro, dass dieEinkufer bereits amdritten Tag zum Einkauf neuer Warenverreisen muten. Die Tageszeitungvermerkte treffend: ... nun hat Kasseleinmit allemKomfort eingerichtetesWarenhaus.Esbesamitseinemca.9200m2Geschftsflcheauf 3Ver-kaufsetagen, immerhin schon 6 Aufz-ge fr Kunden und Waren. Auerdemwurde der Tietz Neubau auch als Tri-umpf des Casseler Handwerks gewr-digt, da ber 40 ortsansssige Firmenan dem Bau beteiligt waren. 400 Mitar-beiterkmmertensichdamal umdieKunden, Waren und Verwaltung. 1927erhielt das Haus eine aus 2000 Glh-birnen bestehende Konturenbeleuch-tung, die man sogar aus den umliegen-den Ortschaften noch erkennen konnte.In Kassels schwerster Bombennachtdes22. Oktobers1943, branntedasHaus beinahe vollkommen aus, konnteaber noch whrend der Kriegsjahre imenttrmmerten Erdgeschoss und im 1.Obergeschoss mit vorsorglich ausgela-gerter Ware notdrftig den Verkaufwieder aufnehmen.Nach dem Kriegsende ging das Aufru-men weiter, so dass 1950 schon wie-der 2700 m2auf 2 Verkaufsetagen zurDer Kaufhof-GrnderLeonhard Tietz (18491914)Visionen, Mutund Unternehmensgeist.Vor 125 Jahren begann die Erfolgsstoryder Kaufhof Warenhaus AG. Sie ist un-trennbar verbundenmit denVisionendes Firmengrnders Leonhard Tietz. ErsetztefrdenHandel inDeutschlandneue Mastbe. Shopping heit heuteeine bunte Warenwelt erleben. Und esheit auch preisbewusst einkaufen.Beides sind aber keine Erfindungen derNeuzeit, sondern gehen bis weit ins 19.Jahrhundert zurck.Kalkulierbarkeit undTransparenzals GeschftsprinzipBegonnen hatte alles vor gut 150 Jah-ren in Paris mit dem Bon Marche, ur-sprnglich ein Modegeschft. Schon baldwurde daraus ein Warenhaus mit immergreremSortiment. Das Geheimnisdes Erfolgs waren vllig neuartige Ge-schftsprinzipien: feste Preise, Barzah-lung, Mglichkeit des Umtauschs und ge-ringe Handelsspanne bei groem Umsatz.Das berzeugte einen jungen Mann ausDeutschland namens Leonhard Tietz sosehr, dass er sein 1879 in Stralsund er-ffnetes Garn-, Knopf-, Posamentier-undWeiwarengeschftbaldaufdieneuenPrinzipienumstellte. Seinko-nomischesGrundrezept lautetefestePreise, kleinerAufschlag, groerUm-satz, Alles was mit festen Preisen aus-gezeichnet und musste bar bezahltwerden. Tietz kalkulierte zudem seinePreise schrfer als die Konkurrenz undsetzte auf dauerhaft gnstige Angeboteund hheren Umsatz.Der Grundstein des heutigenErfolgesIm April 1891 erffnete Tietz auch einGeschft in der Klner Hohe Strae: dieKeimzelleder GaleriaKaufhof, dieinKlnaufheuteber36.000Quadrat-metern Verkaufsflche alles bietet, wasdasHerzbegehrt. Klnwurdeschondamal zum Zentrum des Tietz-Imperi-ums und ist bis heute Sitz der KaufhofWarenhaus AG.Galeria Kaufhof KasselOpernplatzundFriedrichsplatzhabenimLaufederletzten150Jahrezwardes fteren ihr Gesicht gewandelt, sieblieben aber jedoch immer eines: Herz-stck von Kassels Stadtmitte.Hier trafensichvor allemamfrhenAbend die Besucher des alten CasselerHoftheaters. Als die darstellendenKnste in das neu erbaute Theater amunteren Ende des Friedrichsplatz um-zogen, wurde 1908 das alte Hoftheaterabgerissen und Platz geschaffen fr ei-nen Neubau, einemWarenhaus undzwar der 14. Filiale der Leonhard TietzAktiengesellschaft Kln.Nach einer Bauzeit von einemJahrwurde am 5. Oktober 1911 das neuePEUGEOT VERTRAGSPARTNERGlinicke automobiles GmbH & Co KGLohfelden Max-Planck-Str. 8Tel.: 05 61/ 95 12 30 Fax: 05 61/ 9 51 23 [email protected] aut omobi l esBARAUF DIEHAND+107Petit FilouUPE: 9.850, Glinicke Hauspreis: 8.450, . /. Staatl. Umweltprmie**: 2.500, Ihr Preis: 5.950,Abb. hnlichUPE: 15.700, Glinicke Hauspreis: 13.450, . /. Bar auf die Hand*: 1.000, . /. Staatl. Umweltprmie**: 2.500, Ihr Preis: 9.950,308Filou 95Abb. hnlich206+60UPE: 9.950, Glinicke Hauspreis: 8.950, . /. Staatl. Umweltprmie**: 2.500, Ihr Preis: 6.450,Abb. hnlichber100Fahrzeugesofortverfgbar!*Sie erhalten 1.000 bar auf die Hand beim privaten Vertragsabschluss bis 30. 6. 2009 ber einen sofort verfgbaren neuen PEUGEOT Pkw und Zulassung bis 31. 7. 2009. Nutzen Sie diesen Betrag nach Ihrer Wahl zur Teilzahlung des Kaufpreises oder der Leasingrate oder lassen Sie sich ihn baroder per Scheck auszahlen. Die Aktion gilt nicht fr den PEUGEOT-Modelle 107, 206+, 308 CC und Partner Origin.**Angebotspreise unter rechnerischer Einbeziehung der staatlichen Umweltprmie fr die Verschrottung eines Altautos (mind. 9 Jahre alt und mind. 1 Jahr auf Sie zugelassen).***0,Nix-Leasing: 0,Anzahlung. Ohne Mehrkosten. Laufzeit 36 Monate. Die Summe aus Leasingraten und Restwert entspricht maximal der UVP zzgl. berfhrungskosten. Ein Leasingangebot der PEUGEOT Bank. Die Aktion gilt nicht fr den PEUGEOT 107, 206+, 308 CC und Partner Origin.207Filou 75UPE: 12.400, Glinicke Hauspreis: 11.150, . /. Bar auf die Hand*: 1.000, . /. Staatl. Umweltprmie**: 2.500, Ihr Preis: 7.650,Abb. hnlich50 Jahre HNA Journalismus 1959 2009FehlerinderZeitung- einzugege-ben leidiges Thema. Und da kann sichder betagte Rse, der 1947 bei der Zei-tung anfing, noch immer fast in Ragereden. SeinMotto lautet bis heute:LiebereineZeitungmit Fehlernalsberhaupt keine Zeitung.Und der 95-Jhrige erinnert sichnochgenauandenbsenBriefeinesStudienrates, indemsichderLehrerber die Fehler in der Zeitung monier-te. Pech, dassermit demSchreibenbei deminGrammatikund RechtschreibungberauskundigenRselandete. Der nmlichnahmden Leserbrief desStudienrates genauun-terdieLupeundzhltein dessen Zeilen nichtweniger als 16 Fehler.Und Jakob Rse rechne-tenach: Die16Fehlerim Brief des Lehrerswrden,hochgerechnetauf die Zeilen in der ge-samtenZeitung, 13 000Fehler in einer einzigenHNA-Ausgabe bedeuten.Rse schrieb das demStudienrat - daraufhinschwieg der Lehrer.1977 hatte Rse das Rentenalter er-reicht. Als die Bleizeit zu Ende ging,ging auch ich, sagt er. Der HNA unddem Verlag Dierichs blieb er dennochtreu: Bis 1994 machte Jakob Rse nochFhrungen fr Interessierte durch dasPresse+Druckzentrum. 26 000 Besu-cher erklrte er dabei alles bers Zei-tungsmachen. Und warum man man-chenFehler dochverzeihensollteanderemachenschlielichauchwel-che.VONFRANKTHONI CKEKASSEL. Wenn die geplante Andruck-zeit nicht erreicht wird, dieZeitungsomit spter ausgeliefert wird undnicht pnktlich beim Leser ankommt,dann muss es einen geben, der Schuldhat. Einen, derVerantwortungber-nimmt, der den Kopf hinhlt.So einer war Jakob Rse. Der heute95 Jahre alte Kasseler war jahrzehnte-lang Faktor unserer Zeitung - derMann also, der dafrverantwortlich war,dassallesinderSetze-reiliefwieamSchnr-chen.Faktor, dass war zuZeiten, als dieZeitungnoch mit Bleilettern ge-setzt wurde, eine ArtHllenjob. Da hatteman es jeden AbendmitZeitungssetzernzutun, die unter den Fach-arbeiternetwas Beson-deres warenoder sichzumindest dafr hiel-ten. Fast Knstler amSetzkasten also, diemitunterauchihreAl-lren auslebten.Und da waren die Journalisten, dieminutenlang ber eine FormulierungimLeitartikel brtetenunddarberdie pnktliche Abgabezeit ihrer geisti-gen Ergsse vergaen.Mittendrin sa also Jakob Rse - undbehielt die Ruhe. Auch, wenn er sichauerdemnochvomVerleger anh-ren musste, dass ein Faktor nicht nurfrdiepnktlicheundschnellePro-duktion der Zeitung, sondern auch frdie Fehler darin verantwortlich ist.Einer mussteSchuld seinJakob Rse und sein stressiger Job als Faktor:Er war fr den pnktlichen Andruck zustndigEiserne Nerven: Jakob Rseall - problematischwaresal-lenfalls, die beschafften Nach-richten und Storys berhauptloszuwerden.Papierwarkon-tigentiert, die HessischenNachrichten erschienen ab-wechselnd mit der KasselerZeitung, und die Lokalteilewurden nicht nach Seiten,sondernnachZeilengezhlt.Zwei ode drei Spalten ber derKultur waren die Regel fr dasLokale, und nicht selten muss-te sich Heintel den Befehl vonKoordinator EberhardHeine-mann in der Kasseler Zentraleanhren: 100Zeilen, fr al-les, dann ist Schluss.In den 70er-Jahren wa-ren wir doch fast rundum die Uhr im Ein-satz.HANSHEI NTELDie Seitenzahlen der Zei-tung klettertenimLauf derJahre wie das Wirtschaftswun-der in ungeahnte Hhen, undfr Hans Heintel stieg derStress. In den 70er-Jahren wa-ren wir doch fast rund um dieUhr im Einsatz, erinnert sichder Pensionr. Heintel, wasist da eigentlich los?, lauteteoft genug die Frage aus derZentrale in Kassel, wenn esmal wieder - auch im bertra-genen Sinn - imSchwalm-Eder-Kreis brannte.Undvielleichtdannsehntesich Hans Heintel nach den al-ten, dochviel ruhigerenZei-tenamBeginnder Zeitungs-ra,alserderrasendeRepor-ter auf dem Fahrrad war. Dakonnte man es sich auch maleinteilenundeineVeranstal-tung auslassen.dokumentieren. Mit demFahrrad fing alles an, es folgteeinMotorrad, danneinMes-serschmitt Kabinenroller so-wieeineIsetta. Als Krnungsteuerte Hans Heintel einenFiat 500 ber die damals nochholprigen nordhessischenStraen.Geschichten, die sich zu er-zhlen lohnten, lauerten ber-sichinallenGassendesKrei-ses auskannte. Undsowech-selte Hans Heintel 1950 zu denHessischen Nachrichten.50 Mark betrug das ersteGehalt, und der langsame,aberstetigeAufstiegdesLan-des, der Regionundder Zei-tunglsstsichambestenan-hand der Fahrzeuge des rasen-den Reporters Hans HeintelLiebe zu Norwegen: Eine Flagge auf seinem Schreibtisch zeugt davon, wo Hans Heintel sich seine ersten journalistischen Sporen ver-diente. Fotos: ThonickeAlso vollzog der Reportersozusagen die Vereinigung derbeiden Zeitungen lange vordemoffiziellenDatum1959.Heintel, Mitarbeiter der Kasse-ler Zeitung, bediente denFernschreiberderHessischenNachrichten.Dort hatte mannicht nurdeswegen ein Auge auf denflinken Hans geworfen, derVONFRANKTHONI CKEKASSEL. Es war im Jahr 1948,als Hans Heintel, heute 87 Jah-re alt, ein fr einen Journalis-ten damals beraus wichtigesArbeitsutensil erstand: Erbe-kam auf Bezugsschein einFahrrad. 47 Mark kostete das,under konntees inBorken(Schwalm-Eder-Kreis) kaufen.Damit wurdeHeintel zumerstenrasendenReporterdesSchwalm-Eder-Kreises: VonBorken ber Frielendorf nachHomberg, von Homberg nachWabern, von Wabern nachFritzlar. Andie60Kilometerwar er jeden Tag mit dem Radunterwegs. Bei Wind und Wet-ter, bei Sonne und Schnee.Start als freier MitarbeiterDassHansHeinteleinJahrvor dem so wichtigen Radkaufals freier Mitarbeiter (Zeilen-honorar zehn Pfennig) bei derKasseler Zeitung anfangenkonnte, lag an seinen speziel-lenKenntnissen. Zumeinenkonnte er Steno, zum anderenHeintel, was ist da eigentlich los?Hans Heintel: Als rasender Reporter war er tglich 60 Kilometer mit dem Fahrrad im Schwalm-Eder-Kreis unterwegswar er in der Lage, einen Fern-schreiber zu bedienen.NurhattedieKasselerZei-tung gar keinen - der nchsteerreichbare standinder Re-daktionder Konkurrenz. DieHessischen Nachrichten inFritzlar besaen so ein Gert -aber niemanden, der in dessenBedienung so perfekt war wieHans Heintel.Das ThemaSie sind Zeitungs-Vete-ranen, und damit Zeu-gen der Geschichte. Undsie knnen Geschichtenerzhlen - vomZeitungs-machen, wie sich der Be-ruf in den letzten 50 Jah-ren verndert hat. Wirsprachen mit drei Mn-nern der ersten HNA-Stunde.che. Eberhard Heinemann machte.UndausderWochewurdenJahre.AlsLokaljournalistinRotenburgfing er an, spter koordinierte Eber-hardHeinemanninKassel dieBe-zirksausgabenundproduziertedieHessen-Seite. AlsrasenderRepor-ter musstemanvor allemgut zuFuseinindenAnfangsjahrenderZeitung. Tagte in Bebra die Stadtver-ordnetenversammlung, lief Eber-hard Heinemann von Rotenburg auszurSitzung. SechsKilometerweit.NachtsgingesdannperPedeszu-rck, dann wurde geschrieben.Keine KamerasDerTextwurdeinBlei vonSet-zern an Maschinen hergestellt, gro-e berschriften entstanden perHand. Manche erschienen nie. Etwadie Zeile Tglichrger mit demNhkstchen. Bei denHessischenNachrichtengab es zunchst nurdrei . Mit dem Fotografieren waresauchsoeineSache- privateKa-meras warenvonder Besatzungs-macht konfisziert worden. Mitarbei-ter der wenigen Fotogeschftesprangen als Bildreporter ein.Manchmal passiertenimEifer desGefechts Missgeschicke. Bei denHersfelder Festspielen wurden Per-ckeundKostmdesSchauspielersAttila Hrbiger mit einemPulver-blitz in Brand gesetzt.DieZeitungenhieenauchganzandersalsheute. DieAusgabederHessischenNachrichteninMelsun-gen und Fritzlar-Homberg nanntesich etwa Heimat-Bote. Die in Hers-feld und Rotenburg hie Fuldabote,die inWaldeck-Frankenberg Eder-bote - immer benannt nach dem rt-lichen Fluss. Nur in Wolfhagen undHofgeismarmusstemaneinenan-derenNamenwhlen. Dort flietdie Warme, und Warmer Botekam nicht infrage. Die Zeitung dorthie Nordhessischer Spiegel. Hobby und Beruf: Eberhard Heinemann liebt auch das Fotografieren.Frherwarnatrlichnichtallesbesser. Sagt EberhardHeinemann.Der 81-Jhrige muss es wissen -schlielich fing er 1946 bei denHessischenNachrichtenalsJour-nalist an. Das Fazit des Mannes dererstenStunde lautet. Frher hatdieArbeitSpagemachtundmanhat sich ber sie beklagt. Und spterhat dieArbeit Spagemacht undman hat sich auch beklagt.Wollte Frster werdenDass Eberhard Heinemann, derwie sein Vater eigentlich Frsterwerdenwollte, berhaupt zurZei-tungkam, lagandenFerieneinesFreundes. Der war in Rotenburg beider Zeitung, undals er inUrlaubging, sagte er zu seinem Spezi Eber-hard: MachDudas mal die Wo-VONFRANKTHONI CKEKASSEL. Frher war natrlich allesbesser. DamusstensichJournalis-tennochnicht mit Fehlern(fataleerror!) herumschlagen, die der Com-puter macht. Da schrieb man keineMail an einen Kollgen, sondernstandauf, ging ins Nebenzimmerund sagte: Wie gehts ? Da gucktemannurindenBildschirm, wennman Samstags die Glotze wegen Pe-ter Frankenfeld anmachte.Ja, damals:. DaschriebmanmiteinerSchreibmaschineunddasTe-lefonhatte keinDisplay, sonderneine Whlscheibe. Die Zeitung hattezuweilennur acht Seitenunder-schiennurdreiMalinderWoche.GabesfrhereigentlichschondasWort Stress?Nur drei im SetzkastenEberhard Heinemann: Sechs Kilometer zu Fu zur StadtverordnetensitzungWIR GRATULIEREN ZUBei der Geschftsleitung und den Mitarbeitern bedankenwir uns fr die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit.Ihr Einkaufszentrum50 Jahre HNA Wohnen & Leben 1959 2009wohnten in dem Haus. In derNachbarschaftsaheshnlichaus.EinenFernseherhattendieKhns anfangs noch nicht.WichtigerwardieWaschma-schine, die imBadezimmerstand. NCHSTE SEITESonntagsspaziergang mit Papa: Wolfgang Khn mit Tochter Christianebei einemAusflug durch das neue Wohnquartier.Regalbrett als Rutscche: Es war nichtschwer, Spielkameraden zu finden.Turnbungen zwischen den Kinderbetten: Je-der Zentimeter wurde genutzt. Fotos: Privat/nhdas habe sie nicht gestrt.Wirhabenunsrichtigwohlgefhlt, sagt Ursel Khn.Viele KinderSie erinnert sichnochandie Nachbarn von damals.Acht Parteien mit 15 Kindernbergstrae in Hellebhn, sagtUrsel Khn. Erster Stock, 65Quadratmeter gro, mit Bal-kon, den Spielplatz direkt vorder Tr. Die Kche sei zwar soeng gewesen, dass sie beimKo-chen die Kinder auf den Khl-schranksetzenmusste, aberlungen. Die GemeinntzigeWohnungsbaugenosenschaftGewobag (heute GWH) feiertedasgrteRichtfestNordhes-sens. ber 1055WohnungenimStadtgebiet schwebte derRichtkranz. Unsere Traum-wohnung lag an der Heiligen-VONTHOMASSI E MONSiekenntdieBarackenla-ger noch, indenendieFlchtlinge einquartiertwaren. 1959 herrschte in Kas-sel immer noch Wohnungs-not, sagt Ursel Khn (74). Siewar glcklichals siemit ih-remMannWolfgangundih-rer kleinen Tochter Christianeendlich aus der engen Dachge-schosswohnung am Warte-berg ausziehen konnte. Daszweite Kind war unterwegs,und das war ein doppeltesGlck.1959 herrschte in Kas-sel immer noch Woh-nungsnotURSELKHNAnsonstenhttenwirkei-ne Chance gehabt, FlchtlingeundFamilienmitmindestenszwei Kindernwurdenbevor-zugt, erinnert siesich. DenVorrang fr die Flchtlingehabe sie damals gut verstehenknnen. Die hatten ja nichts,wir konnten imNotfall we-nigstens vorbergehend beiVerwandten wohnen.Bezahlbarer WohnraumwarberallinderRegionge-fragt.In Kassel mit seinen gro-en Zerstrungen imKriegwar der Bedarf besondersgro. VomAuefeldber denMattenberg und Oberzwehrenbis nachWaldauund Helle-bhnentstandengroeSied-Glcklich ber TraumwohnungVater, Mutter, zwei Kinder: Leben auf 65 Quadratmetern im Neubau der Gewobag in HellebhnFamilienglck im Neubau der Gewobag: Ursel Khn (links) mit ihrem Mann Wolfgang, der als stolzer Papa seine Tochter im Arm hlt.Das war typisch1500 MietwohnungenKASSEL. Vor 50 Jahren entstan-den im sozialen Wohnungsbauberall in der Region neue Sied-lungen. Eins Schwerpunkt warKassel mit dem groen 'Wohn-park Hellebhn. Zum erstenSpatenstich titelte die KasselerPost Signal fr Hellebhn Siedlung im Sdwesten derStadt wird zu den grten Tra-bantenstdten des Bundesge-bietes zhlen. Bis 1963 entstan-denindrei Bauabschnitten1500Mietwohnungen und 140 Rei-henhuser. Im Jahr 1959 warenbereits die ersten 400 Mietereingezogen. (tos)Grobaustelle: Die Mietwoh-nungen waren begehrt.Das ThemaDie eigenen vier Wndewaren vor 50 Jahren dergrte Traum fr vielejunge Familien. Der so-ziale Wohnungsbau botdamals die Chance, die-sen Traum zu verwirkli-chen. Im vom Krieg im-mer noch gezeichnetenKassel entstandengroe,neue Siedlungen. Wir ha-ben am Beispiel der Fa-milie Khn im StadtteilHellebhn eine Zeitreisein die Vergangenheit ge-macht.Rhnstr.Leuschnerstr.Meinerstr.HeiIigen-bergstr.Eugen-Richter-Str.55IEkFELD[HELLEHNHEILICENBERC$TR. HEILICENBERC$TR.Heinrich-Schtz-Alleeknon-plotzMbelkauf in VellmarSeit ber 56 Jahren ist MbelBolte in Obervellmar bekanntfr Kompetenz und die gns-tigen Preise. Das Familienun-ternehmen wurde 1952 vonHerbert Bolte gegrndet undwird heute in zweiter Genera-tion von Jrg Bolte geleitet.Ein separates Kchenstudioergnzt das Vollsortiment imHaupthaus. 45 Mitarbeitersorgen fr einen Vollservice inBeratung, Lieferung und Mon-tage. Seit vielen Jahren bietetMbel Bolte seinen Kundenden in der Region einmaligenService der Gebraucht-Mbel-Inzahlungnahme.Der HNAsind wir als Ge-schftspartner eng verbundenund wnschen alles Gute zum50jhrigen Jubilum.www.moebel-bolte.de50 Jahre HNA Wohnen & Leben 1959 2009Vor 50 Jahren entstand dieses Familienfoto in einer Miet-wohnung an der Helmut-von-Gerlach-Strae (Wehlheiden,Kassel). Der Puppenwagen war mein sehnlischsterWunsch, hat uns Elisabeth Bonn (59) erzhlt. Sie hie da-mals noch Phl und ist hier zsuammen mit Vater Rudolphund Mutter Hanne zu sehen. ZumBaden wurde eine Zinkba-dewanne in der Kche mit warmen Wasser gefllt, erinnertsie sich. (tos) Foto: Privat/nhNein, lesen konnte die fnfjhrige Monika noch nicht. Abersie hat sich schon die Bilder in der Kasseler Zeitung angese-hen. Kurze Zeit spter kam die erste Hessische Allgemeineauf denMarkt. Das Fotohat uns ErichHhmann(Fuldatal) ge-schickt. Foto: Privat/nhHandwerker, VW-ArbeiterdererstenStundeundStra-enbahnfahrer. Fast alle hat-tenKinderundwolltensichetwas aufbauen. Arbeitslosig-keit wardamalseinFremd-wort.Mit der Kanne zum KonsumUrsel Khn musste sichkeineSorgenmachen,wennsie ihre Tochter Christianemit der Kanne zum Milchho-len ins Konsum um die Eckeschickte. Von der Heiligen-bergstrae zur Meinerstra-e war es nur ein Katzen-sprung. Auerdem fuhrenKASSEL. DawarensichdiejungenElternebenso einigwie in der Einschtzung,dass die neue Wohnung mitihrem Umfeld ein Glcksfallwar. Die gelernte KauffrauUrsel und der MaurermeisterWolfgang Khn fhlten sichwohl in der neuen Siedlung.400 Wohnungen hatte dieGemeinntzige Wohnungs-baugesellschaftGewobagimKasselerStadtteil Hellebhnbereits gebaut. Es solltennoch weitere hinzu kom-men, darunter auch mehrereHochhuser. Die neuenNachbarn waren Beamte,Jede Menge Platz zumSpielenWaschmaschine wichtiger als Fernseher - Untersttzung durch die Nachbarnvor50JahrennichtsovieleAutos wie heute.Dennoch war sie froh, dasseiner der Nachbarn mit demAutozur Stellewar, als siedringend Hilfe brauchte. IhreTochte hatte sich an demKlapptischauf demBalkonden Finger schlimm ge-klemmt. Der Nachbar habedasmitbekommenundkei-ne Sekunde gezgert. WirfuhrenwiedieWildenmitseinem Lloyd Alexander zumKinderarzt indie Fnffens-terstrae, erinnertsiesich.AlsdieKinderetwasgrerwaren,fingUrselKhnwie-der an, halbtags zu arbeiten.Inder knappenFreizeit be-reitetesiesichaufeinePr-fung vor. Sechs Monate langwurde sie von einer Nachba-rinuntersttzt, diefrihreeigene Familie und dieKhns kochte.Kein Wunder, dass es denKhnsschwerfiel, aneinenUmzug zu denken. Doch dieTchterwuchsenheranundbeanspruchten mehr Platz.Die 65-Quadratmeter-Woh-nungwurdezuklein. 1977kehrtendieKhns mit vielWehmutihrerSiedlungdenRcken. (tos) NCHSTE SEITEHochbetrieb auf dem Spielplatz: Allein im Achtfamilien-Haus der Khns (ganz links im Bild) wohnten 15 Kinder. In der Nachbar-schaft der neuen Wohnsiedlung in Hellebhn sah es hnlich aus. Foto: Privat/nhGanz private Einblickein die WohnzimmerZAHN-TECHNIKERINNUNGKASSELObermeister Horst Fehr05 61 / 51 40 18 + 19Zahntechniker-Innungvon 1934 bis 2009Herausnehmbarer und festsitzender Zahnersatzgestern heuteWissen und Verantwortung sind der Garant fr besteLsungen zum Wohle des Patienten. Die zahntechnischenInnungsbetriebe in Ihrer Nhe liefern hchste Qualitt undbieten grte Sicherheit fr jeden individuellen Patientenfall.In Ergnzung zur meisterlichen Qualifikation,dem hohen Erfahrungswissen des Meistersund der erstklassigen Ausbildung der Mitarbeiter ist dasbranchenspezifische Qualittssicherungskonzept.Kautschuk-Vulkanisierungs-Apparat Zirkon-FrsmaschineSITZENBELEUCHTENWOHNENInhaber Matthias GbelFlughafenstrae 313534277 Fuldabrck-BergshausenTel. KS 5 85 28-0E-Mail:[email protected] Planung MontageARBEITEN50 Jahre HNA Wohnen & Leben 1959 2009malsimHaus, heutesindesdrei.Gerhard Jochims erzhlt,dass vor kurzem ein Jugendli-cher erwischt worden sei, dereinefrischgestricheneHaus-wand beschmiert habe. Dassei immer wieder einrger-nis, aberwederneunochty-pischfrdasQuartier. Dar-berhatersichvor30Jahrenschon aufgeregt, als die Fassa-de des Bilka-Kaufhauses amFriedrichsplatzimmerwiederbesprht wurde.Der Spielplatz heute: Es gibt nicht mehr so viele Kinder wie da-mals, aber immer noch mehr als in anderen Quartieren.Fnf Jahrzehnte spter: Ursel Khn (Mitte) und ihr Mann Wolfgang (rechts) besuchen die frheren Nachbarn Anneliese und Gerhard Jo-chims, die immer noch in der gleichen Wohnung wie damals leben. Foto:sKochdie Bume gewachsen sind.Aus demSandkastenmit ei-nem groen Spielgert ist einAbenteuerspielplatz gewor-den. In einemGrnstreifenvon400 MeternLnge reihtsicheineSpielmglichkeitandie andere.ImVergleich zu anderenWohngebieten gibt es hier im-mernochvieleKinder. Aller-dings ist das kein Vergleich zudenZeitenalsdieKhnsunddie Jochims noch Nachbarnwaren. 15 Kinder lebtenda-ans Fernwrmenetz ange-schlossen. Optimal sei die An-bindungandenffentlichenNahverkehr.Frher konnten die Jochimsvon ihrem Balkon den Herku-les sehen. Mittlerweile sinddie Bume so gro geworden,dassdasnichtmehrmglichist. So viel Grn, das ist dochwie imParadies, sagt UrselKhn. Der Spielplatz, auf demsie mit ihren Kindern viel Zeitverbracht hat, erkennt mankaum wieder. Nicht nur, weilWas hat sich in den vergan-genen Jahrzehnten verndert?AnfangsseienvieleFlchtlin-geeingezogen, inder jnge-ren Vergangenheit deutscheSptaussiedler aus Russland.Unsere direkten NachbarnhabenWurzelninPolenundRussland, sagt AnnelieseJo-chims. Man komme gut mitei-nander aus, inanderenHu-sernsei dasnicht immerso.DerOfenheizungmitKoksweint niemand ein Trnenach. Heuteist das QuartierhtteneineganzeReihevonWohnungen leer gestanden,die Mischung habe nicht mehrgestimmt. DashatsichzumGlckwiedergendert, sagtder Rentner, der frher als Ab-teilungsleiter imBilka-Kauf-hausamFriedrichsplatzgear-beitet hat.Mehr SptaussiedlerDie GWH als Vermieterhabe in den vergangenen Jah-ren viel in die Modernisierungder Wohnungenund indasUmfeldinvestiert. Dasmachesich jetzt bezahlt.VONTHOMASSI E MONKASSEL. Es ist ein Besuch beiden ehemaligen Nachbarn.Weit du noch, wie die Chris-tiane damals immer ber denBalkon zu euch rbergeschauthat?, fragt Ursel Khn. Klarwissen das Anneliese (71) undGerhard Jochims (73) noch.Die Jochims gehren imWohnparkHellebhnzudenMietern der ersten Stunde.Vor einigenJahrenhttensieeinmal kurzberlegt, obsienichtdochausziehensol-len, sagt Gerhard Jochims. DaDie Mischungmuss stimmenBesuch bei den ehemaligen Nachbarn -Die Siedlung hat sich verndertOtto-Hahn-Str.1634253 LohfeldenFon 05613166850Fax 056131668542HBF Kassel mit Linie18 Richtung Waldau-West bis HaltestelleCrumbacher StraeDIE TRAUMFABRIK GRATULIERTZUMGROSSENJUBILUMSHOPPING TIME:Mo - Fr: 10.00 - 19.00 UhrSa: 10.00 - 18.00 Uhr50 Jahre HNA Statistisches 1959 2009Dienstleitungssektor. Dasdurchschnittliche Jahresein-kommenlagbei 5200Mark.ImVergleichzuheute deut-lichschlechter: 2007lagdasJahreseinkommenbei durch-schnittlich 33 730 Euro.Die meisten Nordhessen ar-beitenheute inffentlichenVerwaltungsstellen und imDienstleistungssektor. DasverarbeitendeGewerbeistandie zweite Stelle gerutscht.Die grten Verluste verzeich-netedieLand- undForstwirt-schaft.Fr die Immobilienbranchehingegengilt diesnicht. DasGrundstckswesen, die Ver-mietung und Dienstleistun-gen fr Unternehmen sindnmlicherstspterhinzuge-kommen.viele Betriebe ihren Bedarfnicht meldeten, weil es aus-sichtslos war, die gesuchtenArbeitskrfte vom Amt zu be-kommen. Gastarbeitervoral-lemaus den Mittelmeerln-dern wurden angeworben.Anfangder 60er-Jahreleb-tenimRegierungsbezirkKas-sel 1 256 353Menschen. Gutdie Hlfte davonhatte festeArbeitsstellen. Das ist inderTat besser als heute: Bis Ende2007istdieBevlkerunglautStatistischemLandesamt auf1 241 905 Menschen zurck-gegangen. Nur noch394 626sind berufsttig.Damals fanden die meistenNordhessen im verarbeiten-denGewerbe Arbeit, gefolgtvonder Land- undForstwirt-schaft, demHandel unddemrandgebiet. Der zgigvoran-schreitende Wiederaufbau derKasseler Innenstadt, die Ent-stehung groer Wohnsiedlun-gen amStadtrand und die guteArbeitslage ermglichten,dass der Kasseler Raumerst-mals in der Nachkriegszeitnicht mehr hinter der Ent-wicklunganderer Bundesln-der lag.Ende der 50er-Jahre, als dasZwei-Pfund-Brot noch 82 Pfen-nig kostete und das Bier in derKneipe an der Ecke fr 34Pfennig zu haben war, wurdenimBereichdes ArbeitsamtesKassel nur 2000 Arbeitslosegezhlt ein Teil davon warenschwer vermittelbare Kriegs-opfer. Die Zahl der offenenStellen war hher. Sie lsstsich nicht genau ermitteln, daVONMARCRADKEFrher war alles besser.EinSatz, der lngst zurFloskel gewordenist, andemvolkswirtschaftlichgese-hen jedoch etwas dran ist. Ver-gleicht man die damaligen Be-vlkerungs- und Beschfti-gungszahlenKassels mit denheutigen, kommt einemzu-mindest fr einen kurzen Au-genblickdiesermeistvoml-teren Semester zitierte Spruchin den Sinn.Frher begann in diesemFall Endeder50er-Jahre. Derallgemeine Konjunkturauf-schwung war endlich auch inNordhessen, im damaligen Re-gierungsbezirk Kassel, zu sp-ren. Kassel war nicht mehrnur ein unbeliebtes Zonen-Kundgebung: 1. Mai 1959 vor demKasseler Rathaus. Foto: ArchivDienstleistungen stattLand- und ForstarbeitBerufsverteilung in Nordhessen hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark verndertBEVLKER0NC0NDBER0PE- DAMAL$0NDHE0TEkegierungsbezirk Kassel 1961 20078evIkerung 1 255 J5J 1 241 905davon Manner S92 446 606 479davon Frauen 66J 907 6JS 4268erujstdtige 587 040 J94 525davon berufstatige Frauen 224 92S 172 8748eschdjtigte imverarbeitendes Cewerbe 179 82S 104 J12Land- und Forstwirtschaft 1JS 9J9 J 087Handel 64 011 S6 S268augewerbe 49 428 22 079verkehr und Nachrichtenbermittlung JJ S84 24 027Dienstleistungen und S9 S11 111 481ffentliche verwaltung8anken und versicherungen 7 791 10 779Crundstckswesen, vermietung, k. A. 41 1J1UnternehmensdienstleistungOuelle: Statistisches LandesamtPREI SEI MVERGLEI CHDamals und heute in NordhessenDurchschnittlichesJahreseinkommen 1959:5200 DMBruttoPreise 1959:1 Kilo Mischbrot - 0,82 DM1 Kilo Zucker - 1,24 DM1 Kilo Butter - 7,11 DM100 g. Schokolade - 1,30 DM1 Liter Vollmilch - 0,44 DM1 Ei - 0,22 DMBier in Gaststtte - 0,34 DM1 Glhbirne- 1,20 DMHerrenhaarschnitt - 1,59 DM1 kWh Strom- 0,11 DMDurchschnittlichesJahreseinkommen 2007:33 730 Euro BruttoPreise 2009:2 bis 4 Euro70 bis 90 Cent3,20 bis 6 Euroetwa 1 Euro70 Cent bis 1,50 Euroab 10 Cent2 bis 3,50 Euroetwa 50 Centab 10 Euroetwa 20 Cent Quelle: DestatisVor der Renovierung mit vinylit Nach der Renovierung mit vinylitvinyThermVinylit Fassaden GmbH Gobietstrae 10 34123 Kassel Telefon: +49(0) 561 95 91-333 [email protected] www.vinylit.devinylit seit 30 Jahren ein verlsslicher Partner.Werte erhalten mit Fassadensystemen von vinylitvinyTop vinyTherm vinyPlusGelungene Optik bis ins Detail. Whlen Sie aus ber 100 Oberflchen Ihre WunschfassadevinyStone vinyWood vinyBrickMit vorgehngten, hinterlfteten Energiesparfassaden sparen Sie bis zu 85% Heizkosten! Keine Feuchtigkeit und Schimmelpilze Dauerhaft werterhaltend Farbstabil und wartungsfrei Schnelle und einfache Montage Fr Neubau und SanierungBereits ber 200.000 zufriedene Kunden haben Ihr Hausmit der vorgehngten, hinterlfteten Fassade von vinylitrenoviert und modernisiert. Mehr als 20 Millionen verlegteQuadratmeter und tausende berzeugte Partner aus Fach-handel und Endverarbeitung sprechen eine deutlicheSprache. Vertrauen auch Sie der Kompetenz von vinylit.NEU bei vinylit: vinyPurDie Hochleistungsdmmung mit integrierterUnterkonstruktion und Hinterlftung. Wirtschaftlich und hocheffizient Schnelle und saubere Montage Vollflchige, wrmebrckenfreie Dmmung Fr viele Untergrnde geeignet Hohe Alterungsbestndigkeit50 Jahre HNA Einzelhandel 1959 2009wurde aber immer nochbe-dient. Die Preise waren fr da-malige Verhltnisse hoch.Eine Mnnerhose war mit 39Mark oder acht Prozent desMonatslohns eines Industriear-beiters ein teure Anschaffung,Nylonstrmpfe fr die DamewarenmitvierMarkdasPaarpurer Luxus.Doch schon 1959 beschftig-ten den Einzelhandelsverbandlaut seiner Festschrift diewirtschaftliche Konzentrationund die Ausbreitung der Super-mrkte auch in Nordhessenwar die neue Welt des Einkau-fens im Anbruch.band erklrt, waren die meis-tenGeschftesehrkleinundspezialisierten sich auf be-stimmteWaren. DastypischeLebensmittelgeschft 1959war auch in Nordhessen nochein wohnzimmergroer Ein-Mann-Betrieb.Doch gab es auch ersteMrkte mit Selbstbedienung(SB). Der Vorreiter in Nordhes-senwar Edekamit 38Ldenmit Teilselbstbedienung und189 SB-Mrkten. Hinzu kamen47 so genannte Freiwahllden,die ihre Waren dem Kunden inVitrinenprsentierten. IndengenossenschaftlichenMrktenwie Rewe bekam der Nordhes-sefrisches Obst undGemseund sogar Tiefkhlkost. Edekahatte 1959 noch keine Fleisch-und Wurstabteilung.KolonialwarenhndlerIn kleineren Kommunenprgten Kolonialwarenldendas Stadtbild. EntstandenalsVertriebsstellefrWarenausden europischen Kolonien(Kaffee, Reis, Tabak, Gewrze),war der KolonialwarenladenEnde der 50er-Jahre ein ge-whnlicher Gemischtwaren-handel oder auch Tante-Emma-Laden.HiergabesLebensmit-tel auer Frischfleisch aberauchSeife, Waschmittel undanderenHaushaltsbedarf. Ab-gepackte Ware war damals sel-ten. Zucker und Kaffee wurdenabgewogen, Fisch und Salzgur-ken lagerten in Fssern.Der Textileinzelhandel warhnlich strukturiert. Zwar gabes in Kassel schon Kaufhuser,in kleinen Fachgeschftenoder eine Kinokarte zweiterKlasse. IhremGattenkonntesie dafr auch einen Haar-schnitt spendieren.Frische gabs auf dem MarktDochwokaufte der Nord-hesseein?ImRegelfallgestal-tete sich der Einkauf Ende der50er-Jahre relativ umstndlich.UmBrot zubekommen, gingmanzumBcker,frsFleischzumMetzger, Bier wurde inder Gaststtte je nach ge-wnschter Menge abgefllt.Gemse kauftendie Kasselerauf demMarkt, zumBeispielauf demStndeplatz und inder Gromarkthalle. Ge-mischtwarenlden waren eineAusnahme.Wie Heiner Dippel vomHessischen Einzelhandelsver-VONKI RAFRE NKEinmal in der Wochesteht Einkaufen auf demPlan. Ambesteninei-nem Vollsortimenter, wo manalles Ntige unter einem Dachfindet. Undzwar gnstig. Soist das heute. Von dem AlltagderMenscheninNordhessenEnde der 50er-Jahre ist dasweit entfernt. Weder die Lh-ne noch die Preise sind die al-ten. Ein Ausflug ins Jahr 1959:Ein Industriearbeiter inNordhessen konnte sich frseinenStundenlohnvon2,50Mark gerademal zwei Kilo Zu-cker kaufen. Noch wenigerkonntesicheineFrauimsel-ben Beruf leisten: Sie kam mit1,60 Mark pro Stunde nur auffnf Kilogramm KartoffelnTante-Emma-Laden ist in jedem DorfFisch vom Fass und andere Feinkost: Einkaufen und Einzelhandel in Nordhessen im Jahr 1959Stoffwarenladeninden50er-Jahren: Viele nhten nochselbst.Fr ein trockenes Brtchen rei-chen die Pfennige gerade noch:das Jahr 1960.Ein Kolonialwarengeschft mit Verkaufstresen in den 50er-Jahren: Auf dem Tisch ist eine FlascheMaggi Wrze zu sehen. Fotos: dpaEI NZELHANDEL I MVERGLEI CHDamals und heute in NordhessenStand 195917 505 Arbeitssttten imHandel und Grohandel mitinsgesamt 69 958 Beschftig-ten274 Edeka-Mrkte und Kun-denlden der Einkaufsgenos-senschaft ausschlielich inNordhessen142 Rewe-Mrkte und Kun-denldenBeide Unternehmen mit 30bis 40 Quadratmetern undmeist einemBeschftigten.Quelle: Rewe, Edeka, DestatisStand 200917 801 Betriebe imHandelund Grohandel mit 79 136sozialversicherungspflichtigBeschftigten (Registerstand2007)650 Edeka-Supermrktein Hessen, Niedersachsenund Thringen70 Rewe-Supermrkteund Nahkauf-SupermrkteBeide Unternehmen mitmindestens 400 Quadratme-tern und bis zu 40 000 Pro-dukten.Frielendorf, an der B 254 Tel. 05684 - 99940Mo-Fr 10:00 - 19:00 Uhr, Sa 10:00 - 17:00 Uhr www.haemel.deDie grte und schnste Markenmbelschau NordhessensMehr unter:www.haemel.deDie bequemstenPltze zum Lesenund Entspannen gibtes bei Hmel seit 90 Jahren!50 Jahre Hessische Allgemeine.Bussi , Bussi , HNA!Herzlichen Glckwunsch!90 Jahre Einrichtungshaus Hmel in FrielendorfVon der Schreinerei zum modernen EinrichtungshausFRIELENDORF. Das bekannte Einrich-tungshaus Hmel feiert in diesem Jahrsein 90-jhriges Jubilum. DahinterstehteinUnternehmen, dassichmiteinemausgesuchten MarkensortimentundfachlicherKompetenzeinenNa-menals modernes Einrichtungshausgemacht hat.HistorieDas Familienunternehmen kann aufeinelangeGeschichtezurckblicken.Hmel wurde 1919 als Mbelschreine-rei von Friedrich Hmel gegrndet. DerSchreinermeister errichtete in derOrtsmitte von Frielendorf das erste Be-triebsgebudeundbereits Endeder20er Jahre wurde der Mbelhandelangeschlossen. 1962 bernahmSchreinermeister Fritz Hmel das elter-liche Unternehmen und der Mbel-handel wurde von nun an kontinuier-lich erweitert. Der Grundstock fr dasMbelhaus am heutigen Standort, ander B 254, wurde mit dem Bau einesAusstellungsgebudes1967geschaf-fen. Damit hatte das Ehepaar Erna undFritz Hmel den richtigen Weg fr dieZukunft des Unternehmens einge-schlagen. Denn hier konnten nun M-bel und Kchen auf groer Flche pr-sentiert werden. Das Sortiment wurdeimmermehrerweitertundbereitsindiesen Jahren mit bekannten Markenwie Musterring oder Rolf Benz zusam-mengearbeitet.Die positive geschftliche Entwicklungmachte Anfangder 90er Jahre denBaueinesneuenLagersundweitereAusstellungsvergrerungennotwen-dig. Die Geschftsleitung wurde an dieKinder AnnetteHmel undFriedrichHmel bergeben, die nun in der drit-ten Generation das Familienunterneh-men fhren.Heuteist Hmel dasgrteEinrich-tungshaus imSchwalm-Eder-Kreis undbeschftigt fast 40 Mitarbeiter in Ver-kauf, VerwaltungundMontage. Miteinemausgesuchten Sortiment, be-kanntenMarkenundbestemServicehat das Unternehmen einen Kunden-stamminganz Nordhessengewon-nen.Angebote zum JubilumZum90-jhrigenJubilumzeigt derEinrichtungsspezialist die neuestenTrends, ausgesuchteMaterialienundFarben. Attraktive Mbel und KchenmachenLust auf Vernderung. Ne-ben dem groen Angebot gibt es jetztbesondere Jubilumsangebote in allenAbteilungen, dieSiekeinesfalls ver-passen sollten empfiehlt der InhaberFriedrich Hmel.Fr die Qualitt von Hmel sprechenauch Angebote wie der Planungsser-vice. Mit fachlicher Beratung durch dieEinrichtungsberater und Innenarchi-tekten wird fr den Kunden ein Kon-zept entwickelt. Auf Basis des Raumesund der Kundenwnsche wird eine in-dividuelle Planung erarbeitet. Profes-sionelle Zeichnungen mit verschiede-nenAnsichtenzeigen, wiedieneueEinrichtungaussehenwird. DieKun-den von Hmel knnen sich so sichersein, fr Ihr Zuhause die ideale Lsungzu gefunden zu haben.AnzeigeNordhessens grtes Markenmbelhaus heute.50 Jahre HNA Fernsehen 1959 2009nur um vier Jahre. 1991 starber anKrebs, genauwiekurzzuvor seine FrauGertie Kel-kenberg, dieer1948geheira-tet hatte.Sendung durch demonstrati-ves Raschelnmit Papier unddurch Ruspern.Seine Pensionierung imJahr 1987 berlebte Kpcketensprecher gegenber demModerator (zuerst: Hanns Joa-chimFriedrichs) indenHin-tergrund rckte. Dagegen pro-testierte Kpcke in der erstenVONWE RNE RFRI T S CHEs war die Zeit, als das ein-zige, was einen am Fern-sehenrgerte, nochderschlechteEmpfangwar:1959gab es fr die ganze Bundesre-publikgeradeeineneinzigenSender: Die ARD, das Deut-scheFernsehen. Tglichwur-denum20UhrdieNachrich-tenderTagesschauverlesen-etwas, das bis heute gleich ge-blieben ist.Andere Nachrichtensen-dungen oder gar Nachrichten-shows gabes nicht. Aber esgabeinenSprecher, der we-genseinerAllgegenwart, we-gen seiner Seriositt und Kor-rektheit bald zum Mr. Tages-schau wurde: Karl-Heinz Kp-cke (1922-1991).Ihmwird der Satz zuge-schrieben, er wrde selbst denDritten Weltkrieg mit der glei-chenunbewegtenMienever-knden wie alle anderenNachrichtendieserWelt. NureinsbrachteKpckeausdemGleichgewicht: Die Einfh-rung der Tagesthemen im Jahr1978, bei denen der Nachrich-Debt fr Mr. TagesschauKarl-Heinz Kpcke war von 1959 bis 1987 das Nachrichten-Gesicht DeutschlandsDas Gesicht der Nachrichten: Karl-Heinz Kpcke las rund 5000-mal die Nachrichten der ARD-Tages-schau. Unser Bild zeigt ihn bei seiner letzten Sendung am10. September 1987. Archivfoto: nhVerbindungbringen. Ver-trauensie demAnker-MannoderderAnker-Frau - so diewrtliche ber-setzung-, dannvertrauen sieauch dem jewei-ligen Sender.Der BegriffstammtausdenUSA: Anchor-Men bezie-hungsweiseWo-men sind dieModeratorenderNachrichtenma-gazine, die dieZuschauer miteinembestimmtenSender inDie neuen Gesichter der TV-NachrichtenDie Moderatoren-Teams geben den Nachrichten-Magazinen von ARD und ZDF das GesichtIn der deut-schen TV-Ge-schichte warendies Namen wieHanns JoachimFriedrichs, Sabi-ne Christiansen,Ulrich Wickert,Anne Will, KlausBresser undWolf von Lojewski.Derzeit ge-henwir entwe-der bei ClausKleberundMa-rietta Slomka(Heute-Journal,ZDF) oder beiCaren Miosgaund TomBuh-row (Tagesthe-men, ARD) vor Anker.MariettaSlomkaClausKleberCarenMiosgaTomBuhrowfrabervonserMilch,dieder emsige Wicht den Kindernin die Augen sprht. Den Sandbrachtenerst deutscheber-setzer indas Mrchen. DassOle Augenschlieer dasSchlafengehen mit kleinenGeschichtenverst, hat dieMacher der Sandmnnchen-Sendung inspiriert.Ende 1991, als der DeutscheFernsehfunk seine Ttigkeiteinstellte, schien auch dasSandmnnchenkurzvor sei-nerEntlassungzustehen. Al-lein der groe Widerstand sei-ner Zuschauer verhinderte dieAbwicklung des Traumsand-streuers.In diesemJahr wird dasSandmnnchen 50 Jahre altund kommt imHerbst insKino: Das Sandmnnchenund der verlorene Traum-sand heit der Film. (gtr)Am22. November 1959hatte das Sandmnn-chen seinen ersten Auf-tritt auf ostdeutschen Bild-schirmen. ModeratorinKtheZille kndigte die PremiereamVorabendan: Um18.55Uhr kommt das Sandmnn-chen und sagt den kleinen Zu-schauernGute Nacht. DieFernsehmacher in Adlers-hof hatten damit einenWettlauf gewonnen: Dennwenige Wochen zuvor hattensieerfahren, dassderSenderFreies Berlin(SFB) einSand-mnnchenproduzierenwoll-te. Undkamendiesemzuvor.Seit Oktober 1958 hattemanimDeutschenFernseh-funk bereits Abendgre ge-sendet, allerdingsohneSand-mann. Nun wurde mit auf-wndiger Tricktechnik die ers-te Folge gedreht, Gerhard Beh-rendt gestaltete dazu einePuppe,undWolfgangRichterkomponierte ein Lied. Umsich vomWesten abzugren-zen, nannte man die neue Rei-he Unser Sandmnnchen.Die Puppe begeisterte diekleinenZuschauer. Weil dasSandmnnchen selbst mdewar und amEnde der SendungimSchneeeinschlief, schrie-benihmviele Kinder Briefeund boten ihm ihre Betten an.Fr das Sandmnnchenstand eine Mrchenfigur Pate:Literarischer Vorgnger desFernseh-Sandmnnchens istder Sandmann aus demgleich-namigenMrchenvonHansChristian Andersen. Dort hieder Kobold eigentlich Ole Lu-kje, was soviel heit wieOle Augenschlieer. VomSchlafsand ist imdnischenOriginalzwarkeineRede,da-Das Sandmnnchenwird50JahreDienstlteste deutsche TV-FigurDie dienstlteste deutsche TV-Figur: Das Sandmnnchen.Duchuusbuulon, Guubon, Cuorgiobol, 8ulkono,Duchlorrusson, Duchluchonsuniorungon, Umbuulon,Anbuulon, WurmodummungonPoroklo Sluububdichlung zu WohnboroichonSorgulligos Auslogon ullor LuuzononPoibungslosor Abluu, kurzo 8uuzoil8uuloilung r ullo HundworkorPiigo goslullorischo ldoonZoichnungon, 8uuunlrugoKomolollungobol zum FosloroisSchlssolorligo Aushrung uus oinor HundSio souron Zoil, Gold und Norvonwww.oinor-ollos-soooor.ookulen 5ie on: 094/9000Dio Munnor vom Fuchborulon Sio342 Noo|ircbon-Soioorlsbooson Hooolslroo 34www.oocb-woonor.ooIhr Modcrnscrcr:-:: zt-:506x:--,Komml lhr Hous jelzlin die Iohre"Wir modernisieren vom Keller bis zum DochWirgratulierenderHNAzum50. Geburtstag.SCHWARZ SCHWARZheizung +sanitr

05 61-43185Kundendienst seit 1901WrmepumpenPelletheizungSolaranlageAngebotGASBRENNWERTHEIZUNGbis 25 kWinklusive: 500 l Speicher 10 m2Solarkollektoren Heizungsuntersttzung Einbauschon ab 10 000,Sanitr HeizungElektroSolaranlagenFriedrich-Ebert-Strae 70Kassel05 61 / 72 97 79-0111 Jahre Kellner! Starke Marken starke Preise!AM BESTEN GLEICH ZU UNS!AM BESTEN GLEICH ZU UNS!Tel. 0 56 05 / 9 47 40 www.kellner-kaufungen.de*Alle Preise sind Abholpreise! Alle Streichpreise sind unverbindliche Preisempfehlungen der Herstellers!Automatischer Leineneinzug Leinenschmutzwassergeschtzt in den TragarmenOptimierte LeinenspannungLeinenlnge von 50 MeternExtrem leichtes ffnenmit SeilzugStabil undwetterfest3 Jahre Garantie159,- jetzt nur111,-*WscheschirmLINOMATICS 500DieNr. 1RasiererBRAUN370 CCAkku-/Netz-Rasierer3 bewegliche Scherkpfeabwaschbar unterflieendem WasserSchnell-Ladefunktionnur 1 Stunde fr ca.45 Minuten Betriebszeitinkl. Reinigungsstationfr eine besondersgrndliche undhygienischeReinigung 169,99 jetzt nur111,-*SpielkonsoleFr alle im Lagerbefindlichen DS Lite(Farben Schwarz,Wei, Grn, Rot,Sondermodell Silber)149,99 jetzt nur111,-*50 Jahre HNA Kino 1959 2009angenommen. Mit atemberau-benden Kameraaufnahmenmachten die Filmer auf die zu-nehmende Zerstrung einesder letzten afrikanischen Tier-paradiese aufmerksam. DerLohn: Ein Oscar fr den bestenDokumentarfilm. MichaelGrzimek kamwhrend derDreharbeitenbeieinemFlug-zeugabsturz ums Leben, alsein Geier gegen die TragflcheseinesFlugzeugsprallte. (gtr)Die deutsche Kinodokumenta-tion von Bernhard GrzimekundseinemSohnMichaeler-zhlt vondenAnfngendesSerengeti-Nationalparks inTansania. Umsich ein Bildber die Tierwanderungen zumachen, reisten die Grzimeks1957 dorthin. Mit einem neu-en Zhlverfahren mit zweiFlugzeugen fanden sie heraus,dass die Wanderungen derHerden anders verliefen alsDie Welt der TiereMit Serengeti darf nicht sterben zum OscarDas Plakat zum Film: Serenge-ti darf nicht sterben.existenten Spion George Ka-plan, erfunden vomamerikani-schenGeheim-dienst, umei-nen Gangsterzu schnappen.Irrtmlich ge-rt RogerThornhill (CaryGrant) in denVerdacht, Ka-plan zu sein,und befindet sich bald auf derFlucht quer durchdie USA. (gtr)InseinemThriller Der un-sichtbare Dritte hat AlfredHitchcock gleich zu Anfang ei-nen seiner berhmt geworde-nenKurzauftritte: AlsMann,dem der Bus vor der Nase da-vonfhrt. Doch auch wegender schauspielerischen Leis-tungvonCaryGrantbesuch-tenzahlreicheZuschauerdieKinos, um den Hitchcock-Thriller zu sehen.Der unsichtbare Dritte be-ziehtsichaberaufdennichtQuer durch die USADer unsichtbare Dritte: Hitchcock-TrillerCaryGrantDer in Indien gedrehteFilmSlumdog Millio-nr erzhlt vom gr-tenTagimLebendes JamalMalik, andemerdenHaupt-preis20MillionenindischeRupien inder Fernsehsen-dung Wer wird Millionr?gewinnt. Das Drama von Dan-ny Boyle wurde mit insgesamtacht Oscars ausgezeich-net. (gtr)Dieses Jahrim Kinoberraschungsschlagergefangennehmen. Nach dreiJahren als Sklave rettet BenHur bei einer Seeschlacht demEin groer Kinohit desJahres 1959 war BenHur. Als Vorlage frden Monumentalfilm von Wil-liamWylerdientedergleich-namigeRomanvonEx-Gene-ral Lew Wallace aus dem Jahr1880.Der Film spielt zur ZeitChristi: WieBrder wachsender Aristokratensohn Ben HurundseinFreundMessalaauf.Spter schwrt Messala demJudentumabundwirdStatt-halter des Rmischen Reiches.AlsderrmischeGouverneurdurch ein Unglck verletztwird, verurteilt Messala BenHur als Verschwrer zu lebens-langer Galeerenhaft. SeineMutter und Schwester lsst erVomFreund zumFeindWie Brder aufgewachsen: Ben Hur und Messala in Ben HurKommandantenQuintus Arrius dasLeben. Aus Dankbar-keit nimmt Arriusihn als Sohn zu sichnach Rom und ebnetihm den Weg in diebestenKreise. DochBen Hur will sich anMessalarchen. EinWagenrennen wirdzum mrderischenZweikampf.1960erhieltBenHur gleich in in elfKategorien den Os-car. Nur Titanicund Der Herr derRinge gewannen spter eben-so viele Film-Auszeichnun-gen. (gtr)Eine Chance: Ben Hur rettet Quintus Arriusdas Leben und kommt frei.Joe (Curtis) und Jerry (Lem-mon) mitbekommen. Umnichtgettetzuwerden, ver-suchen sie ein Engagement ineiner weit entfernten Stadt zuergattern. Doch ihr Agent hatnur eine Anfrage fr zwei Mu-sikerinnen. Und so verwan-deln sich die Gejagten in Jose-phineundDaphne. MiteinerMdchenkapelle reisen sienach Florida und freundensich mit den Musikerinnen an.Besonders zu der Ukulelespie-lerin Sugar Kane (Monroe) ent-Durch diesen Film wurdeMarilyn Monroes Iwanna be loved by youberhmt: Manche mgenshei, von Billy Wilder. Trotzder Errungenschaft des Farb-films wurde die Komdie inSchwarz-Wei gedreht. In Far-be htte das Make-up vonTony Curtis und Jack Lemmonneben dem von Marilyn Mon-roe zu maskenhaft gewirkt.Der Mafioso Gamaschen-Co-lombo lsst einen Verrterhinrichten, was die MusikerMnner mit Make-UpManche mgens hei Vom Kinoschlager zum Kultfilmwickelnsie eininniges Ver-hltnis. DochinFloridawar-ten nicht nur Verehrer auf sie.1959, alsderFilmgedrehtwurde, kostete ein Drehtag20 000 Dollar. Monroeschraubte am Ende die Kostenzustzlichhoch, weil sieSze-nenzumTeil80-malverpatz-te. Manche mgens heiwurde fr sechs Oscars nomi-niert. Bei der Golden-Globe-Verleihung wurde der Film alsbeste Komdie ausgezeich-net. (gtr)Eine Szene mit Kultstatus: Marilyn Monroe und Tony Curtis in der Komdie Manche mgens heivon Billy Wilder. Archivfoto: nhKlnische Str. 4 34117 Kassel Tel. 05 61 / 1 09 90-0www.stoffhaus-am-koe.deMo.Fr. 1019 Uhr Sa. 1018 Uhrmodern kreativ individuell4040 JahreERFOLG4OJahre*ausgenommenHandarbeitenundSchnittmuster10%aufGardinen-Zubehr,Sicht-undSonnenschutzGARDINENHochwertigeGardinen-Meterwarevollfarbig,ca. 260 cmraumhoch p. m 3,90VERDUNKELUNGS-Black-Out-Stoffein modernen Uni-Farben,fr Vorhnge undRollos geeignet140 cm breit p. m 5,90SommerlichePanama-DruckeBlumen, Karos und Streifen, idealfr Camping und Garten,versch. Qualitten140 cm breit p. m 5,DESIGNER-Deko-Kurzmaedie schnsten Stoffeca. 140 cm breit p. m 1,99FERTIGGARDINENVoile-Schlaufenschalsschne Druckdessins135 cm breit/245 cm hoch Stck 9,99DoppellagigeKuvert-Gardinenkombiniert uni undgemustert60 cm breit/90 cm hoch Stck 2,99Voile-Druck-Cafhaus-Gardinen40 cm hoch/140 cm breit Stck 3,99RESTPOSTENVoile-DruckFlchenvorhnge60 cm breit/245 cm hoch Stck 1,99GARDINENZUBEHRPreiswerteMARKEN-ROLLOS180 cm hoch, in Uni und gemustert,von 62 cm bis 142 cm breit,wie z. B.: 62 cm breitStck 6,99ModerneALU-Stilgarniturenkomplett, 20 mm,von 120 cm bis 240 cm lang,wie z. B.:120 cm lang Stck 16,99ChromfarbigeStil-Garniturenvon 120 cm bis 240 cm lang,wie z. B.:120 cm lang Stck 3,99SonderangebotCafhaus-Garnituren5080 cm ausziehbarStck 1,99MODESTOFFENeu eingetroffen!Shirt-JerseyBlumen-DruckeViscose/Elasthan140 cm breit p. m 8,90SommerlicheLeinen-Druckeaus Italien,reines Leinen140 cm breit p. m 8,90Sommer-Sweat-Shirtstoffein vielen Uni-Farben,reine Baumwolle140 cm breit p. m 3,90PreiswerteSommerstoffeschne Druck-Dessins,auch Wsche-Qualitten140 cm breitp. m 3,90HANDARBEITENGstetcher30 x 50 cm, wei,100% Baumwollemit AIDA-RandStck 3,75Jacquard-Decke90 x 90 cm, wei,50% Baumwolle, 50% Polyester,Zhlfelder zum Aussticken Vorlagen vorhandenStck 10,Hardanger-Lufer40 x 100 cm, wei-apricot,65% Baumwolle, 35% Polyester,Stickvorlagenvorhanden Stck 10,Hardanger-Decke90 x 90 cm, wei-apricot,65% Baumwolle, 35% Polyester,StickvorlagenvorhandenStck 14,50ZUM BESTICKENHAUSTEXAbwaschbareTischsetsin 20 tollen Dessins,Gr. 28 x 43 cmStck 1,25Fr die GrillsaisonLatzschrze Stck 8,99Grillhandschuh Stck 2,99Topflappen Stck 1,99Velours-Strandtcherverschiedene Dessins,reine BaumwolleGr. 70 x 140 cmStck 7,99Super-Soft-Seersucker-Bettwschereine Baumwolle, trocknergeeignet,temperaturausgleichendGr. 135 x 200,80 x 80 cmGarnitur 19,99MODERNERGARDINENSERVICEBERATEN AUSMESSEN NHEN DEKORIERENCREATIVENHSCHULEFR ANFNGER +FORTGESCHRITTENESpaghetti-Shirtsideal zum Unterziehen,Viscose/ElasthanGr. 3850Stck 3,99Halbarm-T-Shirtsmit Satineinfassung,Viscose/ElasthanGr. 3850Stck 6,99Applikation-Sommer-Topsdezente Strass-Optik,in vielen FarbenGr. 3850Stck 7,99RESTPOSTENPolo-Shirtsin 3 FarbenGr. XSXLStck 1,99T-SHIRTSPEZIALS20%aufalleWARENbiszum30.5.*50 Jahre HNA Literatur, Architektur 1959 2009von Malerei, angefangen beimImpressionismus bis hin zurabstrakten Malerei der Moder-ne. Maler wie van Gogh, Czan-neundGauguinsindebensovertreten wie Arbeiten von Ko-koschka, Kandinsky und Picas-so.DerBauistterrassenfrmiginFormeiner Rotundeange-legt. Die Besucher werden aufihrem Rundgang ber eine an-steigendeRampegefhrt. DerBauist eineviel bewunderteAttraktionfrNew-York-Besu-cher. Eben dies kritisierten ei-nigeKnstler: DerBaustehledendaringezeigtenWerkendieShow. InzwischenhatdieSolomon R. GuggenheimFoun-dationMuseeninverschiede-nen Teilen der Welt. Vor allemder spektakulre Bau vonFrank O. Gehry in Bilbao setztdieGuggenheim-Traditionbe-deutender Architektur fort.VONWE RNE RFRI T S CHDas Gebude war eineSensation, und bis heu-teist das NewYorkerGuggenheim-Museum einesder berhmtesten BauwerkederArchitektur-Moderne. Ent-worfenhat esderamerikani-sche Architekt Frank LloydWright, der bereits 1943mitder Planung beauftragt wordenwar.Doch es kam zu vielen Ver-zgerungen, teils weil die NewYorkerBehrdenimmerneuePlanungspunkte beanstande-ten, teils weil die Auftraggeberneue Wnsche uerten. SowollteWrightzunchsteinenroten Auenanstrich, musstedann aber der Farbe Wei zu-stimmen.1959 wurde das Gebudeschlielich erffnet. Es enthlteine hochkartige SammlungDie Kunst-SchneckeIm Jahr 1959 wurde in New York das Guggenheim-Museum erffnetDas Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright: Das Gug-genheim-Museumin NewYork. Foto: dpaIm Alter von drei Jahren be-schliet Oskar, nicht mehr zuwachsenundwirdzueinemhellsichtigenSonderling. Sei-ne Schilderung umfasst dieVorkriegszeit, den aufkom-menden Nationalsozialismusund die Kriegszeit und dasSchicksal seiner kaschubi-schenFamilie, diedenPolennichtpolnischunddenDeut-schen nicht deutsch genug ist.Gnter Grass wurde mit die-semBuch auf einen Schlagweltberhmt, erhielt aber erstvierzig Jahre spter, 1999, da-fr den Literaturnobelpreis.Weltweit populr wurde dieBlechtrommelmit derVer-filmung durch Volker Schln-dorff. DerStreifenmitDavidBennent in der Rolle des OskarMatzerath erhielt 1979 dieGoldenePalmebei denFilm-festspielen in Cannes und1980 einen Oscar als besterfremdsprachiger Film.Einen hnlichen literari-schenWelterfolghat seithernurPatrickSskind1985mitseinemliterarischenWelthitDas Parfm erzielt. (w.f.)Einen Paukenschlag, odervielmehr einen Trom-melwirbel in der deut-schen Nachkriegsliteratur ls-te 1959 das Erscheinen des Ro-mans Die Blechtrommel vonGnter Grass aus.ImZentrumdesvoneinerberreichen erzhlerischenFantasiebestimmtenRomanssteht die Figur des Oskar Mat-zerath, der imJahr 1924 inDanzig, der Heimatstadt desAutors, zur Welt kommt.Oskar trommelt1959 erschien der Roman Die BlechtrommelTrommeln und lautes Schreien: Der Blechtrommler Oskar Matze-rath (David Bennent) macht sich bemerkbar. Foto: dpaGnter Grass. Foto: dpaEs ist bis heute ein Streitfall ge-blieben: Sollen im ZweitenWeltkrieg zerstrte Gebudewieder aufgebaut werden, odersoll man neu bauen? Und wasgeschieht mit den Ruinen?ImJahr 1959 wurde die neueBerlinerGedchtniskircheaufdem Breitscheidplatz einge-weiht. Von der alten Kaiser-Wilhelm-Gedchtniskirchewar die Tumruine erhaltenworden. Sie wurde einge-schlossen vomneuen Turmund demneuenachteckigenNeubau oder Rekonstruktion?Die Berliner Gedchtniskirche von 1959 schliet die Turmruine ein - spter war Wiederaufbau TrumpfZentralbau des ArchitektenEgon Eiermann.Heute gibt es eine starkeTendenz zum Wiederaufbaukriegszerstrter Bauten. Be-rhmtestes Beispiel ist die2005 geweihte wieder errichte-teDresdenerFrauenkirche. InBerlin wird derzeit das zu DDR-Zeiten abgerissene Stadt-schloss wieder aufgebaut. Al-lerdingswirdnurdieFassaderekonstruiert, innenentstehtdasHumboldt-Forumalszeit-geme Architektur. (w.f.)Aufbauheute: DresdensFrau-enkirche wiederhergestellt.Aufbau 1959: Die neue BerlinerGedchtniskirche. 2 Fotos: dpaHNAundE.ONMittewichtigeImpulsgeberfrdieEntwicklungderRegionEnergieversorger kann in diesem Jahr auf sein 80-jhriges Bestehen zurckblickenDie Hessisch-NiederschsischeAllgemeine (HNA), als regionaleTageszeitung und E.ON Mitte, alsRegionalversorger, verbindet ihrjahrzehntelanges Engagement frdieRegioninSdniedersachsen,Nord- und Mittelhessen: Mit ihrenzahlreichen Lokalredaktionensorgt die HNAfr eine aktuelleund interessante Berichterstat-tungber dieEreignisseindenKommunen, auch wenn es um In-vestitionenindieEnergieversor-gunggeht. E.ONMittebzw. diefrhere EAM hat mit dem Aufbauund der Weiterentwicklung derEnergieversorgunginStadt undLand ebenfalls eine wichtigeGrundlage fr die Entwicklung dergesamten Region geschaffen.Beide Unternehmen sind wichtigeWirtschaftsfaktoren, Arbeitgeberund Ausbildungsbetriebe, dieauchgemeinsamzahlreichePro-jekte und Initiativen der Men-schen in der Region frdern. Eini-ge Beispiele sind die HNA-AktionKinder fr Nordhessen, derHNA/E.ON Mitte-Mitte-Jugend-cup oder der E.ON Mitte Kassel-Marathon. Beide Unternehmenknnen in diesem Jahr einen run-denGeburtstagfeiern: dieHNAwird 50 Jahre alt, E.ONMitte feiertihren 80. Geburtstag.1929wurdedieElektrizitts-Ak-tiengesellschaft Mitteldeutsch-land EAM, die heutige E.ON MitteAG, vonLandkreiseninHessen,Sdniedersachsen, OstwestfalenundThringensowiederPreui-schen Elektrizitts-AG aus derTaufegehoben,umfrdieMen-scheninder RegiongemeinsameineleistungsfhigeundsichereEnergieversorgung aufzubauen.33 kommunale Vertreter unter-schrieben vor 80 Jahren im erstenVerwaltungsgebude der EAM ander Wilhelmshher Allee 2 in Kas-sel den Grndungsvertrag. DasZiel der Visionre in den Landkrei-sen und Kommunen war es, einesichere und leistungsfhige Ener-gieversorgungmit gleichgnsti-genwirtschaftlichenRahmenbe-dingungen in Stadt und Land auf-zubauen.Ausbau der Netze sorgt frschwierigen StartDievondenKommunenbei derEAM eingebrachten Stromversor-gungsanlagen waren berwie-gendwhrenddesErstenWelt-krieges und in den Folgejahrengebaut worden. Mit hohem Kapi-talaufwandmusstendieseAnla-gen modernisiert undzu einemregionalenGesamtnetzverknpftwerden. Die Ingenieure, Bau-trupps und Monteure der EAMentwickelten aus den reinenLichtnetzen Licht- und KraftnetzedieWegbereiter desZeitaltersder Elektrizitt. Der stndigstei-gende Strombedarf erforderteeine fortwhrende Verstrkungder Strom-bertragungsanlagen:Ringverbindungen wurden ge-schlossen, neue Schaltstationenerrichtet, durchKauf oder Pachtbernommene, mit Gleichstrombetriebene Ortsnetze auf Dreh-strom umgestellt.Das Netzgebiet der E.ONMitteAGundihrerWeiterverteilerum-fasst rund 12.000 Quadratkilome-ter zwischenEinbeckinSdnie-dersachsenundHanauinSd-hessen. Unmittelbar bzw. mittel-bar sind ber 200 Stadt- undLandgemeindenindasNetzvonE.ON Mitte eingebunden. DasStromnetz ist 44.075 Kilometerlang, das Erdgas-Leitungsnetzhat eine Lnge von 4.700 Kilome-tern. E.ON Mitte beschftigt rund1.000 Mitarbeiter, davon ber 100Auszubildende. Aktionre desUnternehmens sind die E.ONEnergieAG(73,3Prozent), Mn-chen, dieStadt GttingensowiezwlfLandkreiseinHessen,Nie-dersachsen, WestfalenundTh-ringen. Vertriebsgesellschaft derE.ON Mitte AG ist seit 1. Septem-ber2008dieE.ONMitteVertriebGmbH.Gelebtes Beispiel fr Stadt-Land-SolidarittSeit dieEAMvor 80JahrendasLicht der Welt erblickte, wurdenvon dem Unternehmen etwa2.200 junge Leute ausgebildet,runddrei MilliardenEuroindieVon Anfang angemeinsamfr die RegionErfahrung ist die Grundlage fr einesichere Energieversorgung. In den letz-ten acht Jahrzehnten haben unserePioniere das Strom- und Erdgasnetzzusammen mit Landkreisen und Kom-munen in der Mitte Deutschlands auf-gebaut. Regelmig investieren wir inunsere Netze und Anlagen. Dadurchschaffen wir auch die Voraussetzun-gen fr die regionale Nutzung von Er-neuerbaren Energien aus Sonne, Windund Wasser.Mehr ber Sicherheit durch Erfahrungunter: www.eon-mitte.comEnergieversorgung der Region in-vestiert,cirka1,2MilliardenEuroKonzessionsabgaben an dieKommunen gezahlt und etwa 350Millionen Euro Gewerbesteuerentrichtet. Auchnachacht Jahr-zehntenhabendieVisionenderGrndungsvter Bestand: ber200 Kommunen vertrauen auf diePartnerschaft mit E.ON Mitte eingutes Beispiel fr eine auch in dieZukunft gerichtete Stadt-Land-Solidaritt. gmbVor ber 80 Jahren begannen die Pioniere von E.ONMItte dasEnergienetz in der Region aufzubauen. Diese Erfahrung ist einewichtige Basis, um die heutigen Herausforderungen eines intelligentenNetzbetriebes zu bewltigen. (Foto: nh)Traditionell hat die Ausbildung bei E.ON Mitte einen hohen Stellenwert: Bereits seit ber 70 Jahren bildetE.ON Mitte bzw. zuvor EAM den eigenen Nachwuchs aus. Die Ausbildungsquote liegt mit 8,6 Prozent deut-lich ber dem Bundesdurchschnitt von etwa fnf Prozent. Unser Foto zeigt einen Ausbildungsplatz in derzentralen Lehrwerkstatt in Baunatal. (Foto: nh)Anzeige50 Jahre HNA Musik 1959 2009pflzischen Kusel. ImJahr 1959ging seinSternauf: Engage-ment an der BayerischenStaatsoperundersterAuftrittbei den Salzburger Festspielen.Sein Debt an der New YorkerMet erlebte er nicht mehr: We-Er war der bedeutendste deut-scheTenorinderNachkriegs-zeit: Fritz Wunderlich(1930-1966). NiemandsangMozart,Schubert und Schumann sch-ner, makelloser und ungekns-telteralsderSngerausdemEin Stern am TenorhimmelIm Jahr 1959 begann die kurze, steile Karriere des Fritz WunderlichnigeTagevordemgeplantenAuftritt starb er mit nur 36 Jah-ren an einemSchdelbruch,den er sich bei einem Sturz zu-gezogen hatte. Er hinterlieseine Frau Eva Jungnitsch unddrei Kinder. (w.f.) Fritz Wunderlich Foto: dpaten. Der briti-scheUnderdogPaul Pottsundder schneDeutsche JonasKaufmann. Fastgleichzeitig er-scheinen ihreneuen Alben.Wer sind die inDeutschlandbekanntestenTenre des Jah-res 2009? Essindzwei Sn-ger, die nichtgegenstzli-cher sein knn-2009: Potts undKaufmannJonasKaufmannPaulPottsdas am 22. November 2004 er-ging,fielmiteinerzweijhri-gen Bewhrungsstrafe und ei-ner Geldbue von 150 000Euro sehr milde aus.dig und beglich in vollem Um-fang seine Steuerschulden:immerhin hinterzogene900 000 Euro. Das wurde ihmzuGutegehalten: DasUrteil,dafr, dass er seinenHaupt-wohnsitz inder Schweiz zuhabenbehauptet, erstaunlichoft inHamburgaufhlt. VorGerichtzeigteersichgestn-VONGWE NDOL YNTRGE RJimmyBrown, daswareinSeemann, und das Herzwarihmsoschwer. Doches blieben ihm zwei Freun-de, die Gitarre und das Meer:MitdiesenZeilenausseinemHit Die Gitarre und das Meerweilte Freddy Quinn ganzeviereinhalbMonate auf demersten Platz der deutschenCharts. Von April bis Juli(1959) schaffteeskeinKnst-ler,QuinnvomThronzusto-en. Doch das ist fr denMann, derber60MillionenTontrger verkaufteundmitzehnLiederninDeutschlandNummer-1-Hitslandete, wohlnichts Besonderes.Snger, Schauspieler, Enter-tainer, Zirkusartist, das allesist FreddyQuinn, dereigent-lich Franz Eugen HelmuthManfred Niedl-Petzder heitund bei Wien geboren wurde.Dochnicht nur als Knstlermachte der heute 77-JhrigeSchlagzeilen. VorfnfJahrenstolperte Freddy Quinnberdie Steuergesetzgebung: Of-fensichtlichistdenBehrdenaufgefallen, dass Freddysich18 Wochen auf Platz EinsFreddy Quinn mit seinem Lied Die Gitarre und das MeerGitarre, roter Pullover und schwarze Mtze: Freddy Quinn als Snger (links) und als Schauspieler aufdemPlakat fr den FilmFreddy, die Gitarre und das Meer (rechts). Archivfotos: nhrend dieser Zeit war er in derUS-Kaserne Ray Barracks inFriedberg stationiert.Doch das Bett 13 in Baracke3707, Erdgeschoss links in denFriedberger Ray Barracks,blieb meist ver-waist. Elvis residier-telieberbequemer,privater, von sei-nem Clan umgeben.Er selbst, Vater Ver-non, GromutterMinnie Mae sowiezwei Leibwchterzogen zunchst indas nahegelegeneBad NauheimerPark Hotel, dann frfast vier MonateindasHotelVillaGru-newald.DieletztenzwlfMonateseinerMili-trdienstzeit ver-brachte Elvis dannaber in einemPri-vathausinderGoe-thestrae14. Regel-migkamenFanszu seinem Haus undlieensichfotogra-fieren. (gtr)Der King of Rock andRoll in Hessen: Von Ok-tober 1958 bis Mrz1960absolviertederRockstarElvis Presley seinen Militr-dienst inDeutschland. Wh-Elvis: Militrdienstin FriedbergPresley als Soldat in Ray Barracks stationiertHoher Besuch: Rock-and-Roll-KnigElviswar von von Oktober 1958 bis Mrz 1960als amerikanischer Soldat in den Friedber-ger Ray Barracks stationiert. Archivfoto: dpaHerzlichen Glckwunsch HNA 42 Jahre dabei!Danke, fr eine gute Partnerschaft! Richard Rode19661974ArchitekturbroHuser/WohnenDisko Klub Monarchie1974 heuteFlohmrkte, Messen/MrkteAusstellungen1975 heuteAntiquittenmesseSportgeschichteKunstausstellung19861991Chinapark SchwalmstadtDisko Chinatown1996 heuteAltes Kraftwerk BorkenMesse/Mrkte AusstellungMusikpark ROM2002 heuteGartenmesse2009 HessenExpo1. Anzeige vom Februar 1967HessenExpo.deMesse Borken GmbHRichard RodeTel. 01 60 / 96 23 76 2205 61 / 9 21 96 20Fax 05 61 / 9 21 96 [email protected] Kraftwerk 134582 Borken/HessenKaisersaal Buddha-Tempel China erlebenMusikparkROMprsentiert sich mitElvis, Oldies undWunsch-KonzertTgl. von 1118 UhrErffnung 26. Aug. 200918 Uhrmit Showprogramm in der EventhalleTon-Armeeber 2000Krieger und Wagenzum TeillebensgroSonderschauChina undandereThemen:z. B. Deutsche Nachkriegs-geschichte, CARE, DDRund andere AusstellungenErlebnisHandelHandwerkGewerbeHESSENEXPO.DEVerkaufsmesse

26.30. 8. 09Borken/HessenGRATULIERTZUauf frei geplanteKchen!*Pro Person nur ein Gutschein gltig. Ausgenommen Ware der Marke Ekornes.Nicht kombinierbar mit anderen Aktinen. Gltig bis zum 06.06.2009.Ab einem Einkaufswert von2000,- bekommen Sie*Vorteil3Pro Person nur ein Gutschein gltig. Ausgenommen Ware der Marke Ekornes.Nicht kombinierbar mit anderen Aktinen. Gltig bis zum 06.06.2009.Ab einem Einkaufswert von1000,- bekommen Sie*Vorteil2Ab einem Einkaufswert von15,- bekommen Sie einenVorteil1Vorteil4Pro Person nur ein Gutschein gltig. Nur solange der Vorratreicht. Gltig bis zum 06.06.2009.Jeder Kunde erhltein Glasu.v.m.www.moebel-dickhaut.de49No.Das Einrichtungshaus Ziegenhainer Strae 49 34576 Homberg/EfzeTel.: 05681/999 888 ffnungszeiten: Mo. - Fr.: 9.30 - 19.00 Uhr Sa.: 9.30 - 16.00 Uhr* Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Nicht gltig bei reduzierter Ware, Alno, nicht auf E-Gerte und Zubehr. Gltig bis zum 06.06.2009.Pro Person nur ein Gutschein gltig. Nicht kombinierbarmit anderen Aktinen. Gltig bis zum 06.06.2009.50 Jahre HNA Sport 1959 2009AlsFritzsche1963vonderAlster an die Fulda wechselte,konnteernatrlichauchkei-ne Reichtmer anhufen.Das sah, verglichen mit heu-te, ziemlich mau aus. Wirkriegten ein Grundgehalt vongerade mal 160 Mark, dazu freinen Sieg 160 und fr ein Re-mis 80 Mark. Fr jeden Einsatzin einem Punktspiel gabs einExtravonzehnMark. Selbstunsere Meisterprmie 1964fiel mit 750 Mark pro Nasenicht gerade ppig aus. Da wirin der anschlieenden Auf-stiegsrunde zur Bundesliga frstimmt nicht schlecht bezahl-te. Und der Mann, der damalsneben seinem TrauzeugenUweSeeler strmteundihnmit unzhligenVorlagenft-terte, przisierte: 400 MarkGrundgehalt gabs. Dazu 50Markfr einenSiegund25Mark fr ein Unentschieden.Sponsoren, so Fritzsche, seienweit und breit nicht zu sehengewesen. Der eine oder ande-re mit einemdicken Porte-monnaie hat uns hin und wie-der ein Auto zur Verfgung ge-stellt. Das wars dannmeistschon.VONGNT E RGRABSKASSEL. StressohneEnde-diese drei Worte fallenRolfFritzsche, einem der Top-Starsdes KSV Hessen in den sechzi-ger Jahren, spontan ein, wenner auf das Jahr 1959 angespro-chen wird. Da hat sich im Le-ben des damals 25-jhrigenehemaligen DDR-National-spielers so viel ereignet, dassich ein dickes Buch schreibenknnte. Im September fassteer mit seinem Fuball-Kumpelvon Vorwrts Berlin, dem sp-terenKSV-RechtsauenHorstAssmy, den Entschluss, mitder S-Bahn von Ost- nachWestberlin zu fahren, derDDR fr immer den Rcken zukehren und sich Tennis Borus-sia Berlin anzuschlieen. Da-mals stand ja die Mauer nochnicht.DennochsorgteunsereFlucht in der deutschen Pressefr Schlagzeilen, erinnertsichFritzsche.InWestberlinlasenwirzumBeispiel DDR-Stars whlten die Freiheit,whrend ein Blatt in Ostberlintitelte: ssmy und Fritzscheversinken im WestberlinerGrostadtsumpf.Der Fuball war also zu-nchst einmal Nebensache frFritzsche. DennwegenseinerFlucht wurdeer einJahr ge-sperrt, wechselte 1960 zum FKPirmasens und konnte nochvor demMauerbauseine El-ternindie Pfalz nachholen.ErstjetztgingsfrFritzschefuballerischwiederbergauf.Doch wenn er an die Zeit Endeder fnfziger, Anfang dersechziger Jahrezurckdenkt,huscht ihmeinSchmunzelnbers Gesicht. Wer heute dieUnsummenanFuball-Gehl-ternmit dembisschenGeldvor 50 Jahren vergleicht,kommt aus dem Staunennicht heraus, blickt der heute75-Jhrige beispielsweise aufseine Zeit beim Hamburger SVzurck, der uns Spieler be-Nach den Spielen ne Runde BierFuball vor 50 Jahren - Ehemaliger KSV-Spieler Rolf Fritzsche berichtet ber seine aktive Zeiteinen Sieg 500 Mark erhielten,konntenwirbei dendrei Er-folgenimmerhin1500 Markeinstecken.Nach dem Training oder ei-ner Heim-Partie zerstreutensich die Spieler nicht wie dasheutzutage meist der Fall ist in alle Winde, sondern setztensichnochzueinemBierchenzusammen und diskutiertenmit den Fans. Zu Auswrts-spielen wurden die Lwen tat-schlich noch mit Pkws chauf-fiert, falls die Reise nicht gera-de nachSdbayernoder Ba-den ging.Andenken an seine aktive Zeit als Fuballer: Rolf Fritzsche (links) mit seinen alten Fuballstiefeln, Trikot und Ball. Rechts der frhereHNA-Sportredakteur Gnter Grabs (67). Foto: HerzogZur PersonROLF FRITZSCHE (75), geborenin Rositz (Thringen), kamberVorwrts Berlin, Tennis Borussia,FK Pirmasens und den HSV1963zumKSV Hessen, fr den er in192 Begegnungen 81 Tore er-zielte. Fritzsche spielte zweimalfr die DDR (1955/56), war mitVorwrts zweimal DDR-, mit Pir-masens Sdwest-, mit demHSVNord- und mit demKSV 1964sddeutscher Meister. Fritzscheist verheiratet und wohnt in Kas-sel-Wolfsanger.Die Sport-Regionvor 50 JahrenFuball-LigenIrgendwie war damals alles ber-sichtlicher. Drittliga-Fuballwurde noch in der 1. Amateurli-ga (heute: eingleisige 3. Bundes-liga) gespielt, Fnftliga-Fuball inder Kreisliga (heute neunte Klas-se). Der KSV Hessen, schon da-mals das Vorzeigeteamder Regi-on mit Weltmeister Gala Metz-ner, kickte in der Zweiten LigaSd, Traditionsteams wie derCSC 03 in der drittklassigen 1.Amateurliga. Frauen-Fuball gabes nicht.HandballWar 1959vonHandball dieRede,meinte man den Feldhandball.Der wurde mit elf Mann auf ei-nemFuballfeld gespielt. Nord-hessisches Top-Teamwar Erstli-gist SV Harleshausen, umSpiel-macher Otmar Sutter. EineMannschaft bestand aus elf Spie-lern, Strafwrfe wurden aus 14Metern aufs Tor geworfen. Hal-lenhandball gabs auch, spielteaber - wegen fehlender Hallen -nur eine untergeordnete Rolle.ImWinter wurde eine nordhessi-sche Hallenrunde in Turnierformveranstaltet. Meist in der Kurhes-sen-Halle in Kassel.Volle HuserOb Amateurfuball, oder -hand-ball: Alle Spiele waren weit bes-ser besucht als heute. Der CSC03 in der drittklassigen 1. Ama-teurliga meldete beispielsweiseimSchnitt ber 1000Zuschauer,die SV Harleshausen damals beiden Endrundenspielen umdiedeutscheMeisterschaft mehreretausend imAuestadion. DasHalbfinale gegen Lintfort woll-ten 30 000 Anhnger imRah-men einer Doppelveranstaltung(zuerst kickte der KSV, danachspielte die SVH) sehen. Die Poli-zeiprsenz bei diesen Spielenwar mig, weil Krawalle nichtzu befrchten waren. Eintritts-preise: Allesamt unter fnf Mark .LeichtathletikGelaufen wurde auf roter oderschwarzer Asche. Tartanbahnengab es nicht. Hochspringer lan-deten noch imSand.Er kostet 250 Euro.Aber nicht nur die Kleidunghat sichverndert, auchdieSpielgerte sind vllig anders.Beispiel der Ball. Vor 50 Jahrenbestanden die Blle aus einfa-chem Leder. Regnete es, sogensich die Blle voll und wurdenschwerer und schwerer. Siekonnten dann bis zu 600Grammwiegen. HeutzutagesinddieausKunststoffgefer-tigtenBllenichtnurwasser-dicht, sondern auch viel leich-ter, um350Gramm. Damalskostete ein Ball 65 Mark (32,50Euro). Heutekostet beispiels-weise ein Adidas-Ball 119Euro. (bre)spezielle Materialkombinati-on sowie BelftungskanlewerdenSchweiundWrmeabgeleitet und khle Luftkann einstrmen.Kommen wir zu den Ski-springern. Vor50Jahrenwa-ren als Bekleidung Keilhoseund Pullover angesagt. HelmespieltenkeineRolle. blicheKopfbekleidung war die Pudel-mtze. Heute treten die Adlerhingegen auf wie Raumfahrer.Die Anzughaut aus syntheti-schemMaterialistfnfMilli-meter dick, sieist luftdurch-lssig und wasserabweisend.DergesamteAnzugistselbst-verstndlich areodynamisch.remKrper. HighTechdage-genheute: DieAnzgebesit-zen ein Oberflchengewebe,das der Haut vonHaienh-nelt. Siesitzenmillimeterge-nau am Krper und sorgen da-fr, dass die Weltrekorde nurso purzeln.Baumwolle - auch in derLeichtathletik und in denMannschaftssportarten imFuball oder Handball sind dieHemden von frher und heutenicht mehr zu vergleichen. Be-standen die Trikots in denfnfzigerJahrenweitgehendaus Baumwolle, werden sieheute zu hundert Prozent ausPolyester gefertigt. Durch eineVONUL I BRE HMESportlerbekleidung vor 50jahren und heute: EinUnterschied wie Tag undNacht. WasdieAthletenfr-herindenWettkmpfentru-gen, wrdemanheuteallen-falls als Schlabberklamottenbezeichnen.Fangen wir bei den Badean-zgenan. AlsdieSchwimme-rin Wiltrud Urselmann beiden Olympischen Spielen1960alsZweiteausdemBe-ckenstieg, sahsievorallemeins aus: unfrmig. Ihr mitWasser vollgesogener Baum-wollanzughingschlaffanih-Mit Schlabberklamotten in den WettkampfSportlerbekleidung vor 50 Jahren bestand vor allem aus Baumwolle - Heute dominieren die KunststoffeSprinterin Jutta Heine 1959 imBaumwollhemd.Eng und viel Haut: Ariane Fried-rich 2009.Pudelmtze und Pullover: MaxBolkart 1956Helm und Raumanzug: MartinSchmitt 2009.KnitteranzugimWasser: Wil-trud Urselmann 1960.HighTechimWasser: AnnikaMehlhorn 2009. Fotos: dpaBaumwolle: Fritz Walter mitdemWM-Pokal. Foto: dpaThorsten Bauer 2009 mitKunststoffhemd. Foto: EibnerSeit 1894 mit Kompetenz und Leidenschaf t. Bet ten und Matratzen.Betten Kranefu Untere Knigsstr. 50 34117 Kassel Tel. 0561-71888Sehr geehrte Mitarbeiter der HNA !Sehr geehrte Zusteller/-innen,sehr geehrte Drucker/-innen,sehr geehrte Reporter/-innen,sehr geehrte Fotografen/-innen,sehr geehrte Redakteure/-innen,sehr geehrte Verwaltung,sehr geehrte Geschftsleitung,sehr geehrter Verleger,Wir gratulieren ganz herzlich zum 50-sten Geburtstag Ihrer undunserer HNA.Mit Achtung und Respekt vor Ihrer aller Arbeit bedanken wir unsfr 50 Jahre tglich aktueller Information.50 Jahre unserer 115-jhrigen Firmengeschichte begleitet uns die HNA.Viele, viele Stationen, persnliche wie geschftliche, heiter lustige wieergreifend traurige, haben wir in dieser Zeit gemeinsam erlebt.Vor dem kulturellen und sozialen Engagement der HNA undihrer Mitarbeiter haben wir groen Respekt. Sie beweisen und lebenVerantwortung fr die Stadt, die Region und die betroffenen Menschen.Gerne nehmen wir die Gelegenheit wahr, Ihnen heute herzlichen Dankzu sagen, fr Ihren Einsatz, das angenehme Miteinander und die tolleZusammenarbeit.Fr die Zukunft wnschen wir Ihnen alles Gute und einenerfolgreichen Fortbestand Ihrer und unserer HNA.Das Team von Betten KranefuKassel, im Mai 200950 Jahre HNA Produkte 1959 2009Das ThemaOb Porsche oder Opel:Die Entscheidung freine Marke sagt oft auchimmer etwas ber denBesitzer aus. Vor 50 Jah-ren nderte sich derZeitgeist.GRIES: Nein. Dieschonent-wickelten Marken drfen nie-mals ihre Grundausrichtungverlieren. Einige, wie Nivea,sindjaseitGenerationenamMarkt. SieschenkendenVer-brauchernSicherheit und Ge-borgenheit. AndenZeitgeistdrfensiesichdahernurbe-hutsam anlehnen. Das wollendie Konsumenten so.Was hat sichgrundstzlichzwischen1959und2009ge-tan?GRIES: Im Lauf der Zeit sinddie Produkte fr Viele greifba-rer geworden. Sekt war zumBeispiel noch in den 50er Jah-ren brgerlichen Schichtenvorbehaltengewesen. EinGe-trnkfrbesondereLeutezubesonderen Anlssen. 2009trinkt jedermannSekt zual-len denkbaren Gelegenheiten.Diese Demokratisierung desKonsums, die Teilnahme alleramWohlstand, beglaubigtingewisser Weise die Teilnahmeam politischen Leben.aufdenMarkt. Siesetzteaufdas Gegenteil, gab sichdeutschtmelnd und national.Binnenweniger Monate warsie jedoch wieder von der Bild-flche verschwunden.Also Zeitgeist ber alles?kierung imNa-men.59dasdrckte dasneue Bewusst-sein aus: Wir ge-hen in eineneue Zeit, zei-gen Modernittund Fortschritt-lichkeit daswar die Devise.Das hatte auchFolgen fr dieVerpackungen.Einerseits muss-ten diese jetzt indie standardi-sierten Regalepassen, anderer-seits mussteman bei derKonkurrenz auf-fallen ver-rckt. ZumBei-spiel Persil:Weil die alte Pa-ckung hochkantwar, passte sienicht mehr insRegal.Welche Rollespielt der Zeit-geist fr den Er-folg einer Ware?GRIES: Einewichtige. Neh-menwirdieZi-garettenmarkePeter Stuyve-sant, die 1959geborenwurde.Sie setzte mit ih-rer WerbungTrends, ver-sprach interna-tionales Flairund Modernitt.Die Konsumen-ten konnten mit dieser neuenZigarettenmarkerausausderprovinziellen Enge der 50erJahre und hinaus in die groe,weiteWelt. Es gabaucheinGegenbeispiel: Etwas spterkamdie Zigarette CondorVONANDRE ASNORDL OHNEWas hat Produkt- mit Kulturge-schichte zu tun?RAINER GRIES: Produktge-schichteist immer Kulturge-schichte. Kultur ist ein Ge-flecht vonBedeutungenundSinnstrukturen, mit demwiruns umgeben. Dabei markie-rennichtnurWorteundBil-der Bedeutung, sondernseit1959ebenauchdieProdukteund Marken. Wenn ich ein be-stimmtes Produkt kaufe, zeigeich mir und anderen, wer ichbin.Woran liegt das?GRIES: Wir leben in einerentwickelten Konsumgesell-schaft. Produkte habenjetzteine viel grere Bedeutungals in der ersten Hlfte des 20.Jahrhunderts. Sie sind zu neu-en Medien geworden und bie-ten wie Zeitungen, Fernsehenu