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Normalität wird erst in Jahren eintreten Wegen drohender Murenabgänge erneut Häuser evakuiert – Bund sagt Hilfe zu Simbach/Triftern. (ks/dpa) Es wird noch Jahre dauern, bis in den Flutgebieten Normalität ein- kehrt. Häuser und Wohnungen müs- sen gebaut, Straßen und Brücken wieder hergestellt werden. Eine Wo- che nach der verheerenden Flutwel- le laufen die Aufräumarbeiten wei- ter auf Hochtouren. Am Mittwoch- abend mussten aber erneut Häuser evakuiert werden. In den Flutgebieten im Landkreis Rottal-Inn müssen sich die Men- schen auf eine lange Aufräum- und Sanierungszeit einstellen. „Es wird Jahre dauern, bis wieder Normali- tät in den Überflutungsgebieten einkehren kann“, sagte der Landrat von Rottal-Inn, Michael Fahmüller (CSU), am Mittwoch. Etwa 1000 Menschen waren alleine in Simbach am Inn obdachlos geworden. Die meisten leben derzeit bei Freunden und Verwandten. So auch die sechs Bewohner, die am Mittwochabend ihre Häuser verlassen mussten. „Da ist ein Abhang, der durchnässt ist, und es sind kleine Erdrutsche pas- siert. Als Vorsichtsmaßnahme wur- den drei Häuser evakuiert“, sagte Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid (CSU). In Anzenkirchen liefen am Mitt- wochabend aufgrund erneuter Re- genfälle wieder Keller voll. Die Feu- erwehr musste mit Pumpen anrü- cken. Die Bundesstraße B388 zwi- schen Pfarrkirchen und Bad Birn- bach war in Höhe Brombach über- schwemmt. 20 Zentimeter hoch habe das Wasser gestanden, teilte die Polizei mit. Eine Woche nach den verheeren- den Überschwemmungen sind in der Region noch immer mehrere Hundert Einsatzkräfte mit den Auf- räumarbeiten beschäftigt. Sieben Menschen starben, als sich am ver- gangenen Mittwoch eine Welle aus Schlamm und Geröll durch mehrere Ortschaften wälzte. Besonders be- troffen waren Simbach am Inn und Triftern. Nach dem Einsatz von Wasserwerfern sind in Triftern die ersten beschädigten Häuser wieder bewohnbar, in Simbach am Inn müssen dagegen noch immer zahl- reiche Häuser vom Schlamm befreit werden. „Das Wichtigste wird sein, Häuser und Wohnungen zu bauen, damit die Menschen wieder eine Heimat haben“, betonte Fahmüller. Mindestens zehn Häuser mussten in Simbach abgerissen werden – auch um die Helfer nicht zu gefährden. „Es sind Experten des Bauamtes und Statiker unterwegs, um zu prü- fen, welche von den etwa 500 be- schädigten Gebäuden noch sanie- rungswürdig sind und welche einen wirtschaftlichen Totalschaden erlit- ten haben“, sagte der Landrat. Im- merhin verbessere sich die Trink- wassersituation. Fahmüller bedankte sich für die von der Staatsregierung angebote- nen Hilfspakete im Landkreis Rottal-Inn soll besonders hart ge- troffenen Bürgern bis zu 100 Pro- zent des Schadens ersetzt werden. „Diese Ankündigung ist für die Menschen enorm wichtig. Es bedeu- tet für sie, dass sie wieder eine Zu- kunft haben“, sagte der Landrat. Ministerpräsident Horst Seehofer hat die 100-Prozent-Hilfe als „Pflicht“ des Staates bezeichnet. Wenn ein Mensch in existenzielle Not komme, dann gebe es auch die Verpflichtung, diesen Menschen nicht alleine zu lassen, sagte Seeho- fer. „Dafür zahlen die Leute auch ihre Steuern“, betonte er. Auch die Bundesregierung sagte mittlerweile finanzielle Hilfen zu. Umweltministerin Barbara Hen- dricks (SPD) erklärte sich am Mitt- woch bereit, die betroffenen Ge- meinden im Rahmen von Stadtent- wicklungsprogrammen beim Wie- deraufbau zu unterstützen. Ihr Par- lamentarischer Staatssekretär Flo- rian Pronold (SPD) sagte bei einer Aktuellen Stunde im Parlament: „Es geht darum, dass die Menschen tatsächlich vor Ort die notwendige Hilfe kriegen, damit sie eine Zu- kunftsperspektive für sich und ihre Familien sehen.“ Simbach am Inn wurde schwer von den Fluten getroffen. Die Aufräumarbeiten sind langwierig. (Foto: Bayerisches Innenministerium/dpa)

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Simbach/Triftern. (ks/dpa)Es wird noch Jahre dauern, bis inden Flutgebieten Normalität ein-kehrt. Häuser und Wohnungen müs-sen gebaut, Straßen und Brückenwieder hergestellt werden. Eine Wo-che nach der verheerenden Flutwel-le laufen die Aufräumarbeiten wei-ter auf Hochtouren. Am Mittwoch-abend mussten aber erneut Häuserevakuiert werden.

In den Flutgebieten im LandkreisRottal-Inn müssen sich die Men-schen auf eine lange Aufräum- undSanierungszeit einstellen. „Es wirdJahre dauern, bis wieder Normali-tät in den Überflutungsgebieteneinkehren kann“, sagte der Landratvon Rottal-Inn, Michael Fahmüller(CSU), am Mittwoch. Etwa 1000Menschen waren alleine in Simbacham Inn obdachlos geworden. Diemeisten leben derzeit bei Freundenund Verwandten. So auch die sechsBewohner, die am Mittwochabendihre Häuser verlassen mussten. „Daist ein Abhang, der durchnässt ist,und es sind kleine Erdrutsche pas-siert. Als Vorsichtsmaßnahme wur-den drei Häuser evakuiert“, sagteSimbachs Bürgermeister KlausSchmid (CSU).

In Anzenkirchen liefen am Mitt-wochabend aufgrund erneuter Re-genfälle wieder Keller voll. Die Feu-erwehr musste mit Pumpen anrü-cken. Die Bundesstraße B388 zwi-schen Pfarrkirchen und Bad Birn-bach war in Höhe Brombach über-

schwemmt. 20 Zentimeter hochhabe das Wasser gestanden, teiltedie Polizei mit.

Eine Woche nach den verheeren-den Überschwemmungen sind inder Region noch immer mehrereHundert Einsatzkräfte mit den Auf-räumarbeiten beschäftigt. SiebenMenschen starben, als sich am ver-gangenen Mittwoch eine Welle ausSchlamm und Geröll durch mehrereOrtschaften wälzte. Besonders be-troffen waren Simbach am Inn undTriftern. Nach dem Einsatz vonWasserwerfern sind in Triftern die

ersten beschädigten Häuser wiederbewohnbar, in Simbach am Innmüssen dagegen noch immer zahl-reiche Häuser vom Schlamm befreitwerden. „Das Wichtigste wird sein,Häuser und Wohnungen zu bauen,damit die Menschen wieder eineHeimat haben“, betonte Fahmüller.Mindestens zehn Häuser mussten inSimbach abgerissen werden – auchum die Helfer nicht zu gefährden.„Es sind Experten des Bauamtesund Statiker unterwegs, um zu prü-fen, welche von den etwa 500 be-schädigten Gebäuden noch sanie-

rungswürdig sind und welche einenwirtschaftlichen Totalschaden erlit-ten haben“, sagte der Landrat. Im-merhin verbessere sich die Trink-wassersituation.

Fahmüller bedankte sich für dievon der Staatsregierung angebote-nen Hilfspakete – im LandkreisRottal-Inn soll besonders hart ge-troffenen Bürgern bis zu 100 Pro-zent des Schadens ersetzt werden.„Diese Ankündigung ist für dieMenschen enorm wichtig. Es bedeu-tet für sie, dass sie wieder eine Zu-kunft haben“, sagte der Landrat.Ministerpräsident Horst Seehoferhat die 100-Prozent-Hilfe als„Pflicht“ des Staates bezeichnet.Wenn ein Mensch in existenzielleNot komme, dann gebe es auch dieVerpflichtung, diesen Menschennicht alleine zu lassen, sagte Seeho-fer. „Dafür zahlen die Leute auchihre Steuern“, betonte er.

Auch die Bundesregierung sagtemittlerweile finanzielle Hilfen zu.Umweltministerin Barbara Hen-dricks (SPD) erklärte sich am Mitt-woch bereit, die betroffenen Ge-meinden im Rahmen von Stadtent-wicklungsprogrammen beim Wie-deraufbau zu unterstützen. Ihr Par-lamentarischer Staatssekretär Flo-rian Pronold (SPD) sagte bei einerAktuellen Stunde im Parlament:„Es geht darum, dass die Menschentatsächlich vor Ort die notwendigeHilfe kriegen, damit sie eine Zu-kunftsperspektive für sich und ihreFamilien sehen.“

Simbach am Inn wurde schwer von den Fluten getroffen. Die Aufräumarbeitensind langwierig. (Foto: Bayerisches Innenministerium/dpa)

Missbrauch beiAnträgen auf Sofortgeld

Pfarrkirchen. (dpa) In den Flut-gebieten haben mehrere Menschenversucht, unberechtigt das Sofort-geld in Höhe von 1500 Euro zu kas-sieren. „Wir werden hier konse-quent reagieren und mit allen zurVerfügung stehenden juristischenMitteln dazu beitragen, dass sichderartige Versuche nicht mehr wie-derholen“, sagte der Landrat vonRottal-Inn, Michael Fahmüller(CSU). Die Anzahl der missbräuch-lichen Registrierungen und dieHöhe des Schadens nannte er nicht.

Zahlreiche Organisationen undVereine sammeln derweil seit TagenSpenden für die Flutopfer. Der FCBayern München stellte am Mitt-woch Soforthilfen von 100000 Eurozur Verfügung. „Das fürchterlicheHochwasser hat Existenzen ver-nichtet und einen dramatischenSchaden angerichtet“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvor-sitzender des FC Bayern.

Mann fährt gegenBaum und stirbt

Stephansposching. (el) Ein47-jähriger Mann ist bei einem Un-fall bei Stephansposching (KreisDeggendorf) tödlich verunglückt.Der Mann war in der Nacht zumMittwoch laut Polizei auf der Bun-desstraße B8 zwischen Straßkir-chen und Plattling unterwegs, als ervon der Fahrbahn abkam und gegeneinen Baum prallte. (Ausführlich ineinem Teil der Auflage)

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