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Elterninformation

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Redaktion:Arbeitsgruppe der Interkantonalen LehrmittelzentraleGestaltung:Daniel Lienhard, Zürich

© Lehrmittelverlag des Kantons Zürich6. Ausgabe 2007, korrigiert (2006)Printed in SwitzerlandISBN 978-3-03713-060-5

Räffelstrasse 32, Postfach8045 ZürichTelefon 044 465 85 85Telefax 044 465 85 [email protected]

ilz Interkantonale Lehrmittelzentrale

Lehrmittelverlag des Kantons Zürich

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Vorwort

Liebe Eltern

Sicher haben Sie schon festgestellt, dass sich der Französischunterricht seit Ihrereigenen Schulzeit verändert hat.

Die Wissenschaft verfügt über neue Erkenntnisse, wie man eine Fremdspracheerfolgreich lernt. Damit Schülerinnen und Schüler von diesem Wissen und denneuen Methoden profitieren können, wurde das neue Französischlehrwerk envol geschaffen. Ein neues Lehrmittel bedeutet jedoch nicht, dass alle bishe-rigen Methoden falsch waren. Vielmehr vereinigt envol die positiven Aspekteverschiedener Strömungen aus den vergangenen Jahrzehnten mit den neuen Erkenntnissen der aktuellen Sprachforschung. Entstanden ist ein abwechslungs-reiches und zeitgemässes Lehrmittel.

In den meisten Kantonen wurden die Lehrkräfte in speziellen Kursen für die Arbeit mit dem neuen Lehrwerk ausgebildet. Und Sie als Eltern? Brauchen Sienicht auch eine Art «Bedienungsanleitung»? – Diese Broschüre soll diese Funktionübernehmen. Sie gibt Antworten auf einige zentrale Fragen. Sicher können damit nicht alle Unklarheiten geklärt werden. Scheuen Sie sich deshalb nicht, allenfalls auch das Gespräch mit der Lehrkraft Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes zu suchen.

Interkantonale LehrmittelzentraleJosef Winkelmann

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Es braucht Grammatik. Aber auf das Mass kommt es an!

Früher funktionierte der Französischunterricht – ver-einfacht gesagt – nach dem Prinzip «Zuerst die Gram-matik, dann Sprechen und Schreiben». Das hat leidervielen die Freude an der französischen Sprache ge-nommen. Denn mit Grammatik allein lernt man nochnicht sprechen und schreiben. Deshalb sind diese

Fertigkeiten von Anfang an zu entwickeln.Heute wird nur so viel Grammatik ein-geführt, wie nötig ist.

Schreiben wird schon im Anfängerunter-richt als lernunterstützende Massnahmeeingesetzt. In der Primarschule werden

einzelne Wörter, Sätze und später sogar kleine Textegeschrieben, auch wenn erst wenige Regeln bekanntsind.

Im Lehrmittel envol gilt:• Mit Grammatik allein lernt man nicht sprechen

und schreiben. • Das Verstehen einer grammatischen Regel geht

über verschiedene Fehlerstadien und kann länger dauern. Fehlermachen ist also erlaubt!

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«Leider lernen die Kinderheute gar keine Gramma-

tik mehr. Das ist doch aberdie Grundlage des Fremd-

sprachenunterrichts.»

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Fehlermachen gehört zum Lernen. Korrigieren auch!

Früher war es einfach: Alles, was falsch war, wurdekorrigiert. Heute geht man mit Fehlern differenzierterum. Als wichtig erachtet man zunächst,dass Schülerinnen und Schüler sich ver-ständigen können, mündlich und schrift-lich. Dass sie dabei auch Fehler machen,ist klar.

Für jede Lektion legt das Lehrmittel Lern-ziele fest, die erfüllt werden sollen. Diese bestimmenauch den Massstab für die Korrekturen. Was «sitzen»sollte, wird korrigiert. Andere Fehler können unkorri-giert bleiben.

Im Lehrmittel envol gilt:• Mit mutigem Sprechen und Schreiben lernt

man Französisch, nicht mit der Angst, einenFehler zu machen!

• Man lernt nicht alles auf einmal, sondernSchritt für Schritt. Korrigiert werden nur Wör-ter und Formen, die gemäss Lernzielvorgabe«sitzen» sollten.

«Das Arbeitsheft meinerTochter ist voller unkorri-gierter Fehler. So lernt siedie korrekten Formendoch nie!»

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Französisch lernen heisst Französisch brauchen.

Das Lehrmittel envol trainiert Fertigkeiten, die nötigsind, um sich im französischsprachigen Gebiet durch-schlagen zu können. Das wird in möglichst lebens-

nahen und alltäglichen Situationen geübt.Schülerinnen und Schüler lernen, Telefon-gespräche zu führen, etwas einzukaufen,sich über etwas zu unterhalten. Späterkommen Themen aus den BereichenSport, Ferien, Freizeit, Kultur, Technik und

Umwelt dazu. Aktuelle, schülernahe Themen regenzum Nachdenken und Diskutieren an. Die Kinder ler-nen so nicht nur Französisch, sondern gleichzeitigauch etwas über Geografie, Kultur, Sport, Lebens-kunde usw. Daneben fehlen natürlich Grammatik-und Wortschatzübungen nicht, denn ohne sie kannman sich keine Fremdsprache dauerhaft aneignen.

Im Lehrmittel envol gilt:• Sprache lernen heisst Sprache brauchen!

Je näher am Alltag, desto besser.• Ohne Üben geht es nicht. Aber vielseitig und in

möglichst realen Situationen – kaum mehr mitgleichförmigen Übungen.

«Wo sind die Übungen,mit denen die

französischen Formeneingeschliffen werden?»

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Der Fremdsprachenunterricht verzichtet heute weitgehend auf die Wort-für-Wort-Übersetzung.

Am Anfang, wenn Schülerinnen und Schüler nochkaum Französisch verstehen, kann das Übersetzen voneinzelnen Wörtern im Text eine Hilfe sein. Doch dernatürlichere Zugang zu einer Sprache ist das Verste-hen eines Wortes im Zusammenhang eines Satzes.

Am Anfang sind die Texte kurz und einfach. Schülerin-nen und Schüler achten als Erstes auf Wörter, die sieverstehen. Es ist nämlich erstaunlich,wie viel Anfänger schon verstehen kön-nen. Bilder helfen dabei, den Inhalt zuerschliessen. So verschwindet zuneh-mend die Angst vor dem unbekanntenText. Im Laufe des Unterrichts, wennWissen und Wortschatz immer umfangreicher wer-den, verstehen Schülerinnen und Schüler auch anspruchsvollere Texte immer genauer.

Die alte Übersetzungsmethode hatte auch den Nach-teil, dass das Übersetzen ins Deutsche vor allemfremdsprachigen Kindern den Zugang zum Französi-schen erschwerte.

Im Lehrmittel envol gilt:• Ziel des Anfängerunterrichts ist zunächst,

einfache Texte im Zusammenhang zu ver-stehen. Dazu ist es nicht notwendig, jedes einzelne Wort zu übersetzen.

• Je grösser mit den Jahren Wissen und Wort-schatz werden, desto schwierigere Texte können verstanden werden.

«Mein Sohn kann keineTexte richtig übersetzen,er versteht alles nur derSpur nach.»

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Wer beim Lernen Erfolg haben will, muss Verantwortung dafür übernehmen.

Eine der auffälligsten Neuerungen im Lehrmittel ist,dass die Lösungen der Übungen im Schülerbuch ent-halten sind. Warum das?

Es ist ein Ziel von envol, Schülerinnen und Schüler zuselbstständigem Arbeiten anzuleiten. Dazu müssen sieaber geeignete Lerntechniken kennen: Wie lerne ich

Wörter mit der Wörterkartei? Wie benützeich das Wörterbuch? Wie gehe ich beimEntschlüsseln eines Textes vor?

Bereits in der Primarschule können dieKinder ihre Übungen mithilfe der Lösun-gen selbst kontrollieren und am Schlussjeder Unité (Kapitel) überprüfen, ob sie diegesetzten Lernziele erreicht haben. Damit

übernehmen sie zunehmend Verantwortung für ihrLernen. Es ist aber nur eine Teilverantwortung. DieHauptverantwortung und die Kontrolle liegen immernoch bei der Lehrkraft. Es finden nach wie vor Prüfun-gen statt, die das Erreichen der Lernziele überprüfen.Auf die Dauer würde es also kaum funktionieren, ein-fach aus dem Lösungsteil abzuschreiben.

Im Lehrmittel envol gilt:• Selbstständiges Lernen will gelernt sein.

Das gelingt nicht von heute auf morgen.• Verantwortung zu übernehmen, gehört zum

Erwachsenwerden und ist wichtig für die Entwicklung jedes Kindes.

«In envol werdendie Lösungen für die

Übungen gleichmitgeliefert.

Das lädt doch zumMogeln ein.»

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Alle Typen der Oberstufe arbeiten mit dem gleichen Lehrmittel.

Das Lehrmittel unterscheidet drei Niveaus: ein Grund-niveau (G), ein mittleres Niveau (M) und ein erweiter-tes Niveau (E), das die höchsten Anforderungen stellt.Dazu kommen freiwillige Zusatzaufga-ben. In den Modulen werden die Niveausmit «leicht», «mittel» und «schwierig»bezeichnet.

In jeder Klasse gibt es unterschiedlich begabte Kinder. Die einen sind vielleichtbesser im Französisch, die anderen in der Mathematikoder im Turnen. Im Französischunterricht arbeitet jedesKind auf dem Niveau, das seinen Fähigkeiten ent-spricht. Im Lehrmittel sind unterschiedlich schwierigeÜbungen und Texte enthalten und die Lehrkraft hilftam Anfang bei der Auswahl.

Am Schluss jeder Unité dient eine Lernzielkontrolleden Kindern zur Selbstkontrolle. Habe ich alles ver-standen? Wo habe ich noch Probleme? Arbeite ich aufdem richtigen Niveau? Dass auf der ganzen Oberstufenur ein einziges Lehrmittel verwendet wird, hat denVorteil, dass der Übertritt von einem Schultyp in denanderen leichter zu bewerkstelligen ist.

Im Lehrmittel envol gilt:• Jedes Kind arbeitet auf seinem persönlichen

Niveau. • Zum Erreichen eines Lernziels werden Übungen

auf drei Niveaus angeboten.• Die Lernzielkontrollen berücksichtigen das

Niveau, auf dem die Jugendlichen arbeiteten.

«Auf der Oberstufe wird in allen Schultypenmit dem gleichen Buch gearbeitet. Wie geht das?»

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Materialübersicht Mittelstufe

Persönliche Arbeitsmittel sind in erster Linie Schülerbuch, Arbeitsheft und Lernkartei.

Im 6. Schuljahr bietet envol erstmals zwei Module an. Es handelt sich dabei umThemenhefte (Un camp de classe, La météo), die Sachtexte, Geschichten, Comics, Chansons und Spiele unterschiedlicher Schwierigkeit enthalten.

Ferner stellt das Lehrmittel verschiedene Zusatzmaterialien zur Verfügung: CDs mit Hörtexten und Liedern, CD-ROM als Lernsoftware mit Bildergeschichten, Video, Transparentfolien, gesamter Lernwortschatz, Lernspiel und Handpuppe.

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Folien

Videokassette / DVD

Audio-CDsCD-ROMs

envol 5–9Vokabeldatei

envol 5-9, VocaLernwortschatz

Folien

Videokassette / DVD

Audio-CDsCD-ROMs

Spielplan zur Lernkartei

Module

Schülerbuch

Lernkartei

Arbeitsheft

Schülerbuch

Lernkartei

Arbeitsheft

Kater Félix

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Materialübersicht Oberstufe

Primäre Arbeitsgrundlage im Unter-richt sind Schülerbuch, Arbeitsheftund Grammatikübersicht.

Im 7. und im 8. Schuljahr bietet envolzu jeder Unité ein Modul an. Es han-delt sich dabei um Themenhefte, dievorwiegend authentische Sachtexte,Geschichten, Comics, Chansons undSpiele unterschiedlicher Schwierigkeitenthalten. Im 9. Schuljahr wird der Unterricht zunehmend modularer, das heisst, dervorgeschriebene Teil im Schülerbuchwird kleiner, die Wahlmöglichkeit beiden Modulen dafür grösser.

Ferner stellt das Lehrmittel verschie-dene Zusatzmaterialien zur Verfügung:CDs mit Hörtexten, Video, Transpa-rentfolien, gesamter Lernwortschatz,Lernkarteikarten und Lernspiel. Mitverschiedenen Angeboten auf CD-ROM wird das individuelle Arbeitenam Computer unterstützt.

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Schülerbuch

Arbeitsheft

Module

Folien

Audio-CDsCD-ROMs

Kartenspiele

Lernkarteikarten

envol 5-9, VocaLernwortschatz

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Folien

Videokassette / DVD

Audio-CDsCD-ROMs

Kartenspiele

Folien

Videokassette / DVD

Audio-CDsCD-ROMs

Würfelspiel

Module Module

Schülerbuch

Arbeitsheft

Schülerbuch

Arbeitsheft

Grammatikheft

Lernkarteikarten Lernkarteikarten

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Weitere Informationsquellen zu envol

Speziell interessierten Eltern wird die Schrift «envol – Eine Einführung» von Prof. Dr. Jakob Wüestempfohlen. Der Projektleiter von envol prä-sentiert darin den methodischen Ansatz, der demLehrmittel zugrunde liegt, und liefert Hinter-grundwissen zu Spracherwerb und Fremdsprachen-unterricht im Allgemeinen. Das Buch ist bei den kantonalen Lehrmittelverlagen erhältlich.

Eltern sowie Schülerinnen und Schüler finden aktuelleInformationen zu envol auch auf der Websitewww.envol.ch.

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ISBN 978-3-03713-060-5

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