5vor12 Die RWTH Wissenschaftsnacht 2015 - Programm

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Das Programm zur RWTH-Wissenschaftsnacht am 13.11.2015.

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Liebe Besucherinnen und Besucher,

Sie sind wieder herzlich eingeladen, Blicke hinter die Türen Ihrer Aachener Hochschule zu werfen. Bei über 70 Veranstaltungen haben Sie zwischen 19.00 und 0.00 Uhr die Möglichkeit, faszinierende Einblicke in die Welt der Universität zu erhalten, spannende Vorträge und Experimente zu erleben sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Schultern zu schauen und mit Ihnen zu diskutieren.

Auch bei unserer 13. Wissenschaftsnacht steht die Beantwortung von Alltags­fragen ebenso wie exzellente Spitzenforschung auf dem Programm. Ob Maschinenbau, Medizin, Religion, Energietechnik, Mathematik oder Bauinge­nieurwesen, wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen. Lassen Sie sich beispiels­weise faszinieren von den Möglichkeiten des automatisierten Fahrens, disku­tieren Sie mit über Mobilitätskonzepte für Aachen und experimentieren Sie auf dem Physik­Jahrmarkt.

Ich wünsche Ihnen einen informativen und unterhaltsamen Abend.

Professor Ernst M. SchmachtenbergRektor der RWTH Aachen

Herausgegeben im Auftrag des Rektors durch das Dezernat Presse und Kommunikation der RWTH Aachen. Redaktion: Thomas von Salzen, Tel.: 0241-8095803, E-Mail: [email protected]: Peter Winandy; Anzeigenakquise, Grafik, Druck & Teilvertrieb: print’n’press Verlag GmbH

Unsere Partner:

„5 vor 12“ bei Facebook:

www.facebook.com/RWTH.Wissenschaftsnacht #wnacht5vor12

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19.00 bis 20.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 1

Begrüßung durch Professor Ernst M. Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen

anschließend

Heckers HexenkücheJoachim Hecker, Ingenieur, Sachbuchautor, Wissenschaftsredakteur beim WDR und Autor der Sendereihe „Heckers Hexenküche“ im „KinderRadioKanal“ auf WDR 5 und unter www.kiraka.de

Was passiert mit Styropor­Fröschen im Schnellkochtopf? Kann man einen 50 Euro­Schein anzünden, ohne dass er verbrennt? Brennen Wunderkerzen im Weltraum? Kön­nen wir mit unserem Körper Strom erzeugen? Wie funktioniert ein „menschlicher Stromkreis“? Was ist eine Wasser­Orgel? Haben Joghurtbecher ein Gedächtnis? Warum hört sich unsere Stimme auf dem Anrufbeantworter so fremd an? Was geschieht in unserem Kopf, wenn wir Knuspersachen es­sen? Warum sind Windeln etwas für „echte Kerle“? Wie lässt sich im Handumdrehen Kunstschnee ma­

chen? Was ist Ultraschall? Und: Wie kann man mit einem Schlüsselbund Motten abstürzen lassen?Fragen über Fragen und eine Show voller Antworten! Joachim Hecker zeigt so einfache wie verblüffende Experimente für Menschen von 8 bis 99 Jahren und macht damit Lust auf Wissen und auf Wissenschaft. Jeweils im Anschluss an die Shows steht Joachim Hecker für Autogramme an einem Büchertisch im Foyer des Kármán­Auditoriums zur Verfügung.

Weitere Show:21.15 bis 22.00 Uhr

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MITMACHEN

Für alle bis 12 JahrenKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Zentrale Infotheke Foyer

Die RWTH-Stempeljagd

Für die kleinen bis mittelgroßen Gäste der RWTH Wissen­schaftsnacht gibt es in diesem Jahr etwas zu gewinnen: Ein RWTH­ Schlüsselband.In diesem Programmheft ist neben sechs Veranstaltungs­hinweisen ein kleiner Roboter abgedruckt. Holt euch an der zentralen Infotheke im Kármán­Audi torium eine Spiel­

karte ab, besucht die sechs Veranstaltungen, sammelt mindestens fünf Stempel und schon könnt ihr am Stand des RWTH­Shops im Foyer des Kámán­Audito­riums ein RWTH­Schlüsselband abholen. Viel Spaß!In Kooperation mit der Kinderuni.

EXPONATE

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Foyer

Die Exzellenzinitiative an der RWTH Aachen

Dass die Exzellenzinitiative in Deutschland fortgeführt wird, ist sicher. An der RWTH Aachen können die derzeit geförderten Projekte und Maßnahmen aus allen drei Linien – der Graduiertenschule, der beiden Exzellenzcluster und des Zukunfts­konzepts II – deutliche Erfolge vorweisen.Im Kern widmet sich die Exzellenz­initiative an der RWTH den globalen Herausforderungen der Zukunft. Einblicke in einige Themen bietet die „Exzellenzausstellung“. Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen spannende Forschungs­

projekte und lassen die Besucher innen und Besucher „selbst Hand anlegen“: So können Sie beispielsweise virtuell Moleküle bewegen, mithilfe einer Brille in einer virtuellen Umgebung Materialien am Fließband greifen und verschie­ben oder den physikalischen Prozess, welcher den Dieseleinspritzstrahl in kleine Tröpfchen zerlegt, durch hochgenaue Simulationen und detailreiche

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Visualisierung beobachten. Die Projektverantwortlichen stellen ihre For­schungsaktivitäten vor und beantworten gerne Fragen der Besucher innen und Besucher. Spannend sind auch die Vor träge zu Forschungs projekten der Exzellenzinitiative:

Alternativmethoden zu Tierversuchen für Verwendung in der Umwelt­ und Humantoxikologie, 21.00 Uhr, Hörsaal Fo 4, Kármán­Auditorium

Kann man mit Mathematik Tsunamis verstehen? 21.30 Uhr, Hörsaal IV, Hauptgebäude, 1. Etage

Die Pflanze schlägt zurück23.00 Uhr, Hörsaal Fo 4, Kármán­Auditorium

INSTITUTSBESICHTIGUNG

19.00 bis 0.00 UhrWüllnerstraße 3 - 5

Plastik und SkulpturLehrstuhl für Plastik

Der Lehrstuhl für Plastik belegt einen wichtigen Bereich als Basis­ und Elementarun terricht innerhalb der Architekturausbildung. Die Wissenschaft künstlerischer Methoden ist grundlegend für Prozesse der Formgebung und Formfindung, als Plastik oder Skulptur. Zur Wissenschaftsnacht werden nicht nur exklusive Einblicke in die vielfältigen künstlerischen Ateliers in der Wüllner­straße gewährt, sondern auch der Besuch des Plastik­Archivs als „Wunder­kammer“ ist möglich. Diese befindet sich in den Räumen des ehemaligen Heiz­kraftwerks.

www.sparkasse-aachen.de/finanzkonzept

Der Unterschied beginnt beim Namen. Deshalb entwickeln wir mit demSparkassen-Finanzkonzept eine ganz persönliche Rundum-Strategie für IhreFinanzen. Gemeinsam mit Ihnen und abgestimmt auf Ihre Zukunftspläne. Mehrerfahren Sie in Ihrer Sparkasse und unter sparkasse-aachen.de/finanzkonzept.Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

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EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Altersgerechte Mensch-Maschine-Schnittstellen für telemedizinische Systeme und DienstleistungenForschungsprojekt TECH4AGE

Das interdisziplinäre For­schungsprojekt TECH4AGE be­schäftigt sich mit der Benutzung telemedizinischer Systeme durch Ältere. So können gän­gige Fitnessarmbänder und Smartphones zum Beispiel den Puls oder die Bewegung des Trägers erfassen und helfen, den individuellen Gesundheits­

verlauf zu überwachen. Damit diese Geräte von älteren Menschen selbststän­dig genutzt werden können, müssen altersbedingte Veränderungen in der Wahrnehmung und Motorik bei der Gestaltung der Benutzungsschnittstellen berücksichtigt werden. Um für die sich hieraus ergebenden Anforderungen zu sensibilisieren, wird in der Forschungsgruppe ein Alterssimulationsanzug eingesetzt, der eine Alters zunahme von 30 bis 40 Jahren simuliert. Mit die­sem können Sichtein schränkungen über verschiedene Aufsatzbrillen, Verän­derungen des Hör vermögens sowie motorische Einschränkungen am eigenen Körper erfahren werden. Für Besucher besteht die Möglichkeit, dies auszu­probieren und die Interaktion mit verschiedenen technischen Systemen aus einer „gealterten“ Perspektive zu erleben.

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

50 Jahre Philosophische Fakultät Hochschularchiv

2015 ist es 50 Jahre her, dass die Philosophische Fakultät der RWTH Aachen gegründet wurde. Aus diesem Anlass zeigt das Hochschularchiv einige Doku­mente in Kopien, in denen Sie gerne blättern dürfen. Zudem besteht die Möglichkeit, Einblicke in die Arbeit und Aufgaben des Archivs als „Gedächtnis der Hochschule“ zu bekommen und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sprechen.

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EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrSuperC, Templergraben 57, 6. Etage

Am Anfang steht die Biomasse …Bioeconomy Science Center

Biomasse als Ausgangsmaterial für Produkte aller Art zu nutzen, ist ein zentrales Anliegen der Bio­ökonomie. Ob Kunststoffe, Fein­chemikalien oder medizinische Wirkstoffe ­ vieles, was heute aus Erdöl hergestellt wird, soll zukünf­tig aus nachwachsenden Rohstof­

fen bestehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RWTH arbeiten an neuen Produktionsverfahren, die dafür gebraucht werden. Am Anfang steht der schrittweise Aufschluss der pflanzlichen Biomasse und die Zerlegung in ihre verschiedenen chemischen Grundbausteine.

AUSSTELLUNG

19.00 bis 0.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Foyer

Das Cluster Produktionstechnik auf dem RWTH Aachen Campus

Das Cluster Produktionstechnik soll eines der größten Forschungs­labore zum Thema Produktions­technik und „Industrie 4.0“ in Europa werden. Bis zu 800 Wis­senschaftlerinnen und Wissen­schaftler und Experten aus dem Industrieumfeld werden zukünftig an dem Forschungsschwerpunkt „Digital integrierte Produktion“ forschen. Mit über 100 immatriku­

lierten Industrieunternehmen werden die Möglichkeiten durch Industrie 4.0 und des Internet­of­Things (IoT) für den Produktentwicklungsprozess und die cyber­physisch integrierte Produktion experimentell erschlossen. In diesem Cluster entstand zum Beispiel die Elektromobilitätsinitiative „StreetScooter“. Erfahren Sie in der Ausstellung mehr über das Cluster Produktionstechnik auf dem Campus Melaten.

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AUSSTELLUNG

19.00 bis 0.00 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, Foyer

Sabbioneta – Idealstadt der RenaissanceLehrstuhl für Architekturgeschichte und Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege

Sabbioneta, die Residenz des früh­absolutistischen Kleinfürstentums gleichen Namens, die Vespasiano Gonzaga (1531–1591) nach 1554 von Grund auf neu erbauen ließ, gilt als eine der konsequentesten Umsetzungen des Idealstadtgedan­kens der italienischen Renaissance. Von 2007 bis 2014 hat der Lehrstuhl für Architekturgeschichte unter der Leitung von Professor Jan Pieper die herrschaftlichen Gebäude der UNESCO­Weltkulturer bestadt Sab­bioneta vermessen und mit den Me­thoden der historischen Bau­forschung untersucht. Erste Forschungsergebnisse werden vom 4. bis zum 25. November in der Aus­stellung „Sabbioneta – Idealstadt

der Renaissance“ präsentiert und mit großformatigen Plänen der Bauaufnah­men und Fotografien des Architekturfotografen Reinhard Görner (Berlin) auf­wändig illustriert.

Im Rahmen der Wissenschaftsnacht werden ab 20.00 Uhr fortlaufend Führungen durch die Ausstellung angeboten.

AUSSTELLUNG, BEGEGNUNGEN UND GESPRÄCHE BEIM TREFFPUNKT „ALUMNI-LOUNGE“

19.00 bis 23.00 Uhr Kármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Foyer

30 Jahre Alumni-Magazin „keep in touch“

1985 erschien die erste Ausgabe des RWTH­Alumni­Magazins „keep in touch“. Zur Wissenschaftsnacht 2015 wird nun die Nummer 60 veröffentlicht. Eine Ausstellung mit ausgewählten Titelbildern und Beiträgen zeigt noch einmal die Entwicklung der Publikation. Zugleich dient die dafür eingerichtete „Alumni­ Lounge“ als Treffpunkt für Alumni und interessiertes Publikum.

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EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Medizin und Krieg – Eine spannungsvolle BeziehungLehrstuhl für Geschichte und Ethik der Medizin

Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts stellten die Medizin und die Mediziner vor immer größer werdende und neue Her­ausforderungen. Der Heilberuf stand dabei vor einem nicht auf­zulösenden Konflikt: Ziel der ärzt­lichen Behandlung war nicht mehr das körperliche und geistige Wohl des Patienten, wie es der Hippo­

kratische Eid verlangt, sondern die Wehrkrafterhaltung und ­wiederherstel­lung des Soldaten ohne Rücksicht auf dessen Wohlbefinden.Die Exponate sowie ein Vortrag von Professor Groß um 20.30 Uhr im Hörsaal IV des Hauptgebäudes werden die Aspekte aus medizinhistori-scher Perspektive näher beleuchten.

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Bewegte Texturen – Codiert oder echt?Institut für Nachrichtentechnik

Fotos und Videos nutzen wir zum Teilen und Festhalten wichtiger Ereignisse im alltäglichen Leben. Aber wussten Sie, dass schon das Hochladen eines fünfmi­nütigen Videos in unkomprimierter Qualität leicht einige Stunden oder sogar Tage dauern kann? Es gibt eine Vielzahl von Algorithmen zur effizienten Videocodierung, doch die meisten nutzen die Eigenschaften des menschlichen

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Sehsinns kaum aus. Zum Beispiel kennen wir Texturen, wie bewegte Wasseroberflächen oder Gras und Blätter im Wind, sehr genau. Die Codierung solcher Texturen ist aufgrund der vielen Details und der zufälligen Struktur sehr aufwändig, doch spielen diese Details für das Erfassen der Szene kaum eine Rolle. Im EU­Projekt PROVISION arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler des Instituts für Nachrichtentechnik an Algorithmen zur synthetischen Erzeugung solcher Bildbereiche. Ziel ist es, echte Texturen für die Übertragung zu ersetzen, ohne dass dies für Betrachter erkennbar ist.

AUSSTELLUNG

19.00 bis 0.00 UhrBergbaugebäude, Wüllnerstraße 2, Foyer

Blue Mining meets Heavy metalFakultät für Georessourcen und Materialtechnik

Die Weltbevölkerung verlangt ständig nach mehr Rohstoffen, gleich zeitig nehmen die natürlichen Ressourcen der Erde immer weiter ab. Die Fakul­tät für Georessourcen und Material­technik widmet sich in ihrer Arbeit der Prozesskette Rohstoffquelle – Gewinnung – Veredelung – Weiter­verarbeitung – Entsorgung.Im Foyer des Bergbaugebäudes steht vor allem der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen der Erde im Mittelpunkt. Wie wirken sich natür­liche und menschgemachte Verände­rungen auf unsere Umwelt aus?

Welche Strategien und Handlungsoptionen gibt es für eine nachhaltige Nutzung von Georessourcen (Energie, Rohstoffe, Wasser, Nahrung)? Wie kann man Abgase reduzieren, Abfallprodukte wiederverwerten und Energie zurückgewinnen?Erleben Sie spannende Einblicke in den Tiefseebergbau, erproben Sie Ihr Wissen beim Rohstoffquiz oder machen Sie mit beim Workshop „Metall­recycling – wie aus (kaputten) Matchboxautos neue Gussteile werden“. Hier lernen Sie alles über Automobilrecycling – vom Zerkleinern der Autos über das Sortieren der einzelnen Bestandteile bis zum Einschmelzen und Abgießen des Metalls mittels Bau einer eigenen Sandform. Das entstandene Gussstück dürfen Sie als Andenken mit nach Hause nehmen.

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INSTITUTSBESICHTIGUNG

19.00 bis 23.00 UhrTechnikum des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik, Wüllnerstraße 5

Eine Einführung in die Fluidverfahrenstechnik (FVT)

Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit der Realisierung von Prozessen, bei denen Rohstoffe zu nutzbaren Produkten umgewandelt werden. Das Produktspektrum reicht von Kunstoffen bis hin zu medizinischen Wirkstoffen. Die Um­wandlung erfolgt dabei unter Anwendung chemi­scher und biologischer Vorgänge, die in verfah­renstechnischen Groß anlagen durchgeführt werden. Der Fluidverfahrenstechnik kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Erzeugte Pro dukte müssen nach der Um wandlung in der Regel zu­nächst konzentriert und dann gereinigt werden, um für weitere Prozess schritte beziehungsweise

den Endanwender nutzbar zu werden.In einem verfahrenstechnischen Gesamtprozess werden für diese Reinigungs­schritte typische Grundoperationen wie Destillation, Extraktion und Kristalli­sation eingesetzt, die, je nach Anforderung an das Produkt, sehr energieintensiv sein können. Der Lehrstuhl für Fluid verfahrenstechnik beschäftigt sich mit der Optimierung dieser Grundoperationen und der Entwicklung neuartiger Verfah­ren, wobei die Energieeffizienz eine zentrale Rolle spielt. Die FVT öffnet ihr Technikum in der Wüllnerstraße 5, um einen praxisnahen Einblick in diesen spannenden Forschungsbereich zu liefern und die Besuche­rinnen und Besucher anhand ausgewählter Beispiele für die eingesetzten Technolo gien zu begeistern.

Hinweis: Die maximale Besucheranzahl pro Führung liegt bei 30 Personen. Bei starkem Andrang bitten wir kurze Wartezeiten zu ent schuldigen.

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Radio zeigt GesichtHochschulradio Aachen e.V.

Normalerweise hört ihr uns vom Hochschulradio Aachen nur. Bei der Wissenschaftsnacht zeigen wir euch auch unsere Gesichter. Das Hochschul­radio Aachen bietet die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen zu schauen und

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unser Mischpult anzusehen. Allerdings zeigen wir nicht nur, wie man sendet, sondern wir SENDEN tatsachlich! Unsere Sondersendung zur Wissenschafts­nacht wird live vom Stand übertragen und es werden Gäste ans Mikrofon gebe­ten. Und was für viele oft das Wichtigste am Radio ist: auch die Musik wird vor Ort aufgelegt. Wer die Zeit bis dahin überbrücken mochte, kann das Hochschulradio Aachen unter UKW 99,1 oder im Online­Stream auf: www.hochschulradio­aachen.de hören.

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornstraße 15

SOG – Studieren Ohne Grenzen e.V.

SOG ist eine gemeinnützige Studenteninitiative, die sich deutschlandweit dafür einsetzt, dass Studierende in Krisengebieten ein Stipendium erhalten. Unter dem Motto „Von Studenten für Studenten“ setzt sich die Lokalgruppe Aachen vor allem in der Demokratischen Republik Kongo am örtlichen Agrarinstitut für Studierende ein. Das Institut befindet sich in Mweso, das ungefähr 100 km von der Provinzhauptstadt Goma entfernt ist. Für 180 Euro können die Stipendiaten ein Jahr lang studieren – alle Materialien, Studien­gebühren und Prüfungsgebühren sind darin enthalten. Eine Voraussetzung des Stipendiums ist die Umsetzung eines sozialen Projektes im Laufe des Studiums. Dieses muss bei der Bewerbung vorgestellt werden. 2015 feiert das Mweso­Projekt sein fünfjähriges Jubiläum. Seit der Projektgründung konnten 117 motivierte Kongolesinnen und Kongolesen ein Studium auf­nehmen. Bis 2014 schlossen 53 der geförderten Studierenden ihren Studien­gang erfolgreich ab, teilweise mit Auszeichnung.Neben Informationen zu SOG, den Projekten und vor allem dem Kongo, können Sie an einem Quiz teilnehmen.

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Werde selbst zum MINT-Entdecker!Education Labs

Die Education Labs der RWTH Aachen ermöglichen in verschiedenen Formaten besonders jungen Besuchern neue Einblicke in die spannende Welt der Mathe­matik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik: Im Schülerlabor InfoSphere lernt Ihr die zahlreichen Facetten der Informatik kennen und erfahrt, wie diese unseren Alltag beeinflussen. Das Schülerlabor RoboScope stellt euch Roboter

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vor, die ihr selbst bauen und programmieren könnt. Die Viel­falt der Mathematik entdeckt ihr im Schülerlabor CAMMP. Im Schülerlabor Waterlab lernt ihr auf interaktive Art und Weise das Themenfeld Wasser ganz neu kennen. Mit einer Auswahl an Experimen­ten möchten wir Lust auf mehr

machen und euch gemeinsam mit der Zentralen Studienberatung über die Angebote für Kinder und Jugendliche an der RWTH informieren.

SHOP

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Mit mobilem Verkaufsstand vor Ort: Der RWTH-Shop zeigt seine schönsten Produkte

Auch der RWTH­Shop ist bei der Wissenschaftsnacht vertreten. Das Shop­Team hat die schönsten Pro­dukte eingepackt und präsentiert diese im Foyer des Kármán­Auditoriums. Von Logo­Shirt und Hoody bis zu Roboter­Tasse oder Jutebeutel – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Besondere: Die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer der Stempeljagd können den vollen Stempelpass hier gegen ein RWTH-Lanyard einlösen!

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15

Ecurie Aix: Mit Hochspannung auf die RennstreckeEcurie Aix, Formula Student Team

Ecurie Aix präsentiert allen Interes­sierten und Technikbegeisterten ihren aktuellen Wagen. Die Teammitglieder freuen sich auf interessante Gesprä­che am Auto.

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EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrSuperC, Templergraben 57, 6. Etage

Enactus – Unternehmerisch die Welt verbessernEnactus Aachen e.V.

Die Studentenorganisation Enactus Aachen e.V. entwickelt gemeinsam mit Unternehmens­ und Hochschulpartnern unternehmerische Projekte. Diese haben das Ziel, den Lebensstandard von be­dürftigen Menschen zu verbessern und langfristig einen wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen. Kern der Projekte sind tech­

nische Lösungen, die gemeinsam entwickelt werden. Wie das funktioniert, könnt Ihr am Exponatestand sehen. Für das Projekt „ReBubble“ wird zum Bei­spiel alte Hartseife wiederaufgearbeitet. Die verschiedenen Prozesse könnt ihr euch vor Ort anschauen. Außerdem haben wir ein Miniaturmodell von unserem Wasserfilter dabei, den wir im Rahmen des Projektes „Samaki“ entwickelt haben. Das sind jedoch nur zwei unserer fünf Projekte!

EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrSuperC, Templergraben 57, 6. Etage

Rund um die Energieversorgung der ZukunftE.ON Energy Research Center

Wieso kann ich mit einem offenen Kühl­schrank meine Küche im Sommer nicht kühler machen? Elektrischer Strom aus der Erde – Wie kann das funktionieren? Wofür benötigen wir im Haushalt die meiste Ener­gie? Wie kommt denn der Strom aus einem drehenden Windrad in die Steckdose? Wieso hält mein Handy­Akku mit der Zeit immer weniger Stunden? So vielseitig wie die Fragen ist auch die Forschung am E.ON Energieforschungszentrum rund um die

Energieversorgung der Zukunft. Wir laden ein zum Gedankenaustausch über die Energieversorgung und präsentieren spannende Exponate bei unserer Ausstellung im SuperC.

KOMPETENZ IN BLEI –VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT

BERZELIUS Stolberg GmbHBinsfeldhammer 1452224 StolbergTelefon: +49 2402 1206 - 0Telefax: +49 2402 1206 - 66E-Mail: [email protected]

Die BERZELIUS Stolberg GmbH ist eine der zehn größten Bleihütten der Welt. Als erste in der Branche setzte die über 150 Jahre alte Bleihütte auf das QSL-Verfahren. Durch dessen systematische Optimierung ist sie bis heute führend in der Technologie der Bleierzeugung und der Umweltorientierung in der Fertigung. Pro Jahr erzeugt die BERZELIUS Bleihütte in Stolberg aus 250.000 Tonnen Einsatzmaterialien 150.000 Tonnen Primärblei, 100.000 Tonnen Schwefelsäure sowie 300 Tonnen Silber und ist damit ein international bewährter Lieferant für zahlreiche Schlüsselindustrien.

Zugleich trägt BBH mit modernster Technik und vollständig umbauten Produktions- und Lagerbereichen nachhaltig Verantwortung für Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz. Dies wird durch ein zertifi ziertes Managementsystem dokumentiert.

Weltweit ist das wegen seiner hohen Güte börsennotierte Blei aus Stolberg ein viel gefragter Werkstoff.

Spitzenqualität und fl exibler Just-in-time-Service der BERZELIUS Stolberg GmbH sind Garanten für langfristige Kundenzufriedenheit: Ob im Bau von Akkumulatoren oder als Stromspeicher in Solaranlagen, im Strahlenschutz, im chemischen Anlagenbau, in der Kommunikationstechnik, bei der Fertigung optischer Linsen und Gläser, in der Bauindustrie oder zur Kabelisolierung.

Die BERZELIUS Stolberg GmbH ist ein Unternehmen der BERZELIUS Metall-Gruppe. Der Verbund aus Primärblei- und Sekundärblei-Produzenten und Logistikern stellt als einzige Firmengruppe in Europa einen geschlossenen Batterie-Recycling-Kreislauf dar.

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KOMPETENZ IN BLEI –VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT

BERZELIUS Stolberg GmbHBinsfeldhammer 1452224 StolbergTelefon: +49 2402 1206 - 0Telefax: +49 2402 1206 - 66E-Mail: [email protected]

Die BERZELIUS Stolberg GmbH ist eine der zehn größten Bleihütten der Welt. Als erste in der Branche setzte die über 150 Jahre alte Bleihütte auf das QSL-Verfahren. Durch dessen systematische Optimierung ist sie bis heute führend in der Technologie der Bleierzeugung und der Umweltorientierung in der Fertigung. Pro Jahr erzeugt die BERZELIUS Bleihütte in Stolberg aus 250.000 Tonnen Einsatzmaterialien 150.000 Tonnen Primärblei, 100.000 Tonnen Schwefelsäure sowie 300 Tonnen Silber und ist damit ein international bewährter Lieferant für zahlreiche Schlüsselindustrien.

Zugleich trägt BBH mit modernster Technik und vollständig umbauten Produktions- und Lagerbereichen nachhaltig Verantwortung für Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz. Dies wird durch ein zertifi ziertes Managementsystem dokumentiert.

Weltweit ist das wegen seiner hohen Güte börsennotierte Blei aus Stolberg ein viel gefragter Werkstoff.

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Die BERZELIUS Stolberg GmbH ist ein Unternehmen der BERZELIUS Metall-Gruppe. Der Verbund aus Primärblei- und Sekundärblei-Produzenten und Logistikern stellt als einzige Firmengruppe in Europa einen geschlossenen Batterie-Recycling-Kreislauf dar.

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EXPONAT

19.00 bis 0.00 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, Foyer

Circumferentor, Theodolit und TachymeterLehrstuhl für Architekturgeschichte und Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege

Ergänzend zur Ausstellung „Sab­bioneta – Idealstadt der Renaissan­ce“ und der Vortragsreihe „Spuren­suche – Von der Bauforschung zum Verständnis der Architektur“ wer­den aktuelle Techniken und Metho­den der Feldforschung gezeigt. Ne­ben den aktuellen Messgeräten, die durch die direkte Verbindung mit

dem Computer eine digitale Verarbeitung der gewonnenen Daten ermöglichen, können mechanische Apparate und Zeichentechniken erprobt werden. Mit Hilfe von Nachbauten historischer Messinstrumente, die der empirischen Untersu­chung von Messgenauigkeiten dienen, werden die historischen Verfahren nachvollziehbar vorgeführt, die seit der Renaissance auf den Baustellen Verwendung fanden.

VORTRAG

19.30 bis 20.15 UhrSuperC, Templergraben 57, Generali-Saal, 6. Etage

Die intelligente Fabrik: Vom eKart zur Industrie 4.0 Dr.­Ing. Thomas Gartzen, Geschäftsführer DFA Demonstrationsfabrik Aachen GmbH

Eine intelligente Fabrik – was ist das und was bringt sie uns? Ein Produzent – egal ob Autohersteller oder Handyproduzent – steht vor der Herausforderung, seine Pro­duktion möglichst effizient zu gestalten. Dazu braucht es eine optimale Planung: Welches Pro­duktteil muss wann und in

welcher Reihenfolge auf welchen Maschinen bearbeitet werden? In einer intel­ligenten Fabrik ist es möglich, diese Prozesse zu planen – Maschinen und Bauteile kommunizieren über das Internet, mittels Sensoren werden die erfor­derlichen Daten erfasst. In der Demonstrationsfabrik im Cluster „Smart Logis­tik“ auf dem RWTH Aachen Campus wird getestet, wie eine solche moderne

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Fabrik aussehen könnte. Mit Hilfe eines Elektro­Kettcars werden Daten zur Planung und Steuerung gewonnen und der Produktionsprozess im laufenden Prozess optimiert. Im Vortrag erfahren Sie, was mithilfe moderner Sensoren und Systeme alles möglich ist und wie sie in einem Produktionsprozess sinnvoll eingesetzt werden können.

SCIENCE SLAM

19.30 bis 21.15 UhrAudimax, Wüllnerstraße 9, Großer Hörsaal

RWTH Sciene Slam – Der Wettstreit des Wissens

Beim RWTH Science Slam treten acht Kontrahentinnen und Kontra­henten mit ihrem Know­How in den großen Wissenschaftswett­streit. In fünf bis acht Minuten wird dem Publikum das eigene Wissensgebiet auf unterhaltsame Weise präsentiert. In diesem Jahr gibt es Erstaunliches über Türste­her und Speichertechno logie,

Spannendes zu resistiven Speichern und Unglaubliches über Twittern zu erfah­ren. Dabei ist alles erlaubt, was die Hausordnung hergibt: Von einer Präsentati­on über Musik bis zu Film.Am Ende entscheidet das Publikum, wer als Sieger nach Hause beziehungsweise in die Luft gehen darf. Dem Gewinner winkt ein Flug mit dem RWTH­ Heißluftballon.

VORTRAG MIT MINNESANG

19.30 bis 20.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 4

Walther von der Vogelweide: Minnesänger – und erster politischer LiedermacherProfessor Thomas Bein, Lehr­ und Forschungsgebiet Germanistik/Mediävistik und Forschungszentrum Walther von der Vogelweide Musik: Holger Schäfer, Minnesänger des Jahres 2008 und 2012, und Lothar Jahn

Fast jeder kennt zumindest den Namen des berühmten Dichters aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Doch warum ist Walther von

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der Vogelweide damals wie heute aktuell? Weil er beispielsweise in aller Offen­heit den Papst und damit die Obrigkeit angriff und sich in seiner Lyrik auch mit den Geschlechterrollen befasste.Im Vortrag werden Leben und Werk Walthers anschaulich vorgestellt und mit Bild­ und Text dokumenten illustriert.Um einen tieferen Einblick in die damalige Sprache zu ermöglichen, soll auch aus den mittelhochdeutschen „Originaltexten“ rezitiert werden. Darüber hinaus werden einige Lieder von Minnesänger Holger Schäfer mit musikalischer Begleitung von Lothar Jahn gesungen. Tauchen Sie also ein in die (gar nicht so ferne) Welt des Mittelalters!

VORTRAG

19.45 bis 20.30 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 2

Mohammed und Karl der Große – gestern und heuteProfessor Max Kerner, Historisches Institut

Mohammed und Karl der Große: Der eine, der Prophet Allahs, der im frühen 7. Jahrhundert die Stämme Arabiens in der Einheit einer religiösen Idee zusam­menschloss – eine Idee, die dem Islam eine beispiellose Stoßkraft verlieh und in eine umfassende Eroberung, nicht zuletzt des Mittelmeerraumes, einmün­dete. Der andere, Karl der Große, der mittelalterliche Baumeister Europas, der um 800 nicht nur einem ganzen Zeit­alter Gestalt und Namen gab, sondern auch Europa zum ersten Mal politisch wie kul turell Wirklichkeit werden ließ. Was haben diese beiden – örtlich wie zeitlich voneinander getrennten – welt­

geschichtlichen Figuren miteinander zu tun?Auf diese Frage hat Henri Pirenne (gest. 1935), der große belgische Mittelalter­forscher an der Universität Gent, in einem heute klassischen Buch über Mahomet et Charlemagne eine bedeutende wissenschaftliche Antwort gegeben. Für Pirenne war es nicht die germanische Völkerwanderung der Goten, Wandalen oder Franken, die den Übergang von der Antike ins Mittelalter bewirkte, sondern jenes Vordringen des Islam im 7. und 8. Jahrhundert, das den Orient und Okzident voneinander schied und dem europäischen Nordwesten sehr bald das politische Übergewicht über den bisher mediterranen Bereich des römischen

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Imperiums brachte. Diese anregende Pirenne­These soll den Ausgangspunkt bilden für die Frage, wie der Islam nach Europa kam, wie er sich im muslimi­schen Spanien und im Islambild des Mittelalters zeigte und wie er sich heute in Europa darstellt – dies alles unter den Namen der beiden Titelfiguren Moham­med und Karl der Große, der eine für den Islam, der andere für Europa stehend.

KONZERT

20.00 bis 20.30 UhrCouvenhalle, Kármánstraße 17-19

Holzbläser der Bläserphilharmonie Aachen

Die Bläserphilharmonie Aachen ist das erste sinfonische Blasorchester auf Höchststufenniveau in Aachen und be­reits das dritte große Studentenorches­ter der RWTH. Sie wurde im Jahr 2013 gegründet und trat seit 2014 mit gro­ßem Erfolg in bislang fünf Konzerten auf. Die Bläserphilharmonie Aachen hat

sich damit eindrucksvoll als neuer Klangkörper in der Kulturlandschaft etab­liert. Das Orchester konzentriert sich auf anspruchsvolle Originalliteratur für sinfonisches Blasorchester und veranstaltet jedes Semester eine Arbeitsphase mit zwei Konzerten. Oft widmen sich die Musiker daneben auch kammermu­sikalischen Projekten, bei denen aus dem Orchester kleinere Ensembles ge­bildet werden. So entstanden aus dem Orchester bereits mehrere Blechbläs­erformationen, Holzbläserensembles sowie ein Saxophonquartett.

INSTITUTSBESICHTIGUNG

20.00 bis 23.00 UhrEhemaliges Heizkraftwerk, Wüllnerstraße 3b

Spitzenforschung am Puls der ZeitLehrstuhl für Wärme­ und Stoffübertragung

Der Lehrstuhl für Wärme­ und Stoffübertragung betreibt Grundlagen­forschung im Bereich thermischer Transportvorgänge und Feststoffver­brennung. Bei einer Führung durch die Anlage zur Untersuchung der Kohle­staubverbrennung im ehemaligen Heizkraftwerk erhalten Sie unter

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anderem Einblicke in hochmoderne laserbasierte Messtechniken. Die Anlage, im Wesentlichen eine 100kW­ Brennkammer, wird sich während der Führungen in Betrieb befinden.Führungen werden durchgehend angeboten.

EXPONAT

20.00 bis 23.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, SFo3

Ich ..., also bin ich – wirklich ich?Evangelische Studierendengemeinde Aachen

Studieren, Arbeiten, Sport, Schule, Familie, Freunde und vieles mehr – in so vielen Be­reichen bin ich aktiv und so viele Bereiche prägen mich. Aber was macht mich ei­gentlich aus? Bin ich ich, wenn ich studie­re? Oder wenn ich Fußball spiele? Oder wenn ich am Computer sitze? Bin ich Che­fin? Oder bin ich Tochter? Vorgesetzter oder Freund? Die Evangelische Studieren­dengemeinde Aachen lädt ein, an ver­

schiedenen Stationen spannende Entdeckungen zu machen und den Fragen nach Identität und verschiedenen Rollen auf die Spur zu kommen.

VORTRAG

20.00 bis 20.45 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal II, 2. Etage

Was ist Mathematik? – Ansichten von Aachener Abiturienten 2015Professorin Johanna Heitzer, Lehr­ und Forschungsgebiet Didaktik der Mathematik

„Im Fall von Mathematik kommt der Schulun­terricht nicht einmal in die Nähe dessen, was das Fach wirklich ist.“ Der populäre Mathematiker Albrecht Beutelspacher poin­tiert den verbreiteten Eindruck, dass Lern­ende von heute kein adäquates Bild der Wissenschaft Mathematik mehr entwickeln (können). Ist das so? Lehramts studierende

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Ob Ingenieurwesen, Naturwissenschaften oder Informatik – bei Fraunhofer in Aachen erwarten Sie herausfordernde Aufgaben mit Verantwortung und Gestaltungsspielraum in industrienahen Forschungsprojekten. Wir entwickeln Technologien und beraten Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Als Teil der Fraunhofer-Gesellschaft, Europas größter Organisation für anwendungsorientierte Forschung, sind wir weltweit vernetzt und fördern die internationale Zusammenarbeit. Wie möchten Sie bei uns einsteigen?

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SICH GLEICHZEITIG FÜR WISSENSCHAFT UND INDUSTRIE BEGEISTERN GEHT NICHT.

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haben in ihrer Praxisphase mehr als 1100 Oberstufenschülerinnen und ­schülern elf Fragen vorgelegt und diese bezüglich des Mathematikbildes ausgewertet. Im Vortrag werden die spannendsten Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.

VORTRAG

20.00 bis 20.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 5

Klimaethik und MenschenrechteProfessor Wulf Kellerwessel, Lehrstuhl für Praktische Philosophie

Die weltweite Klimaveränderung und die aus ihr resultierenden Wirkungen werfen gra­vierende ethische Fragen auf. Immerhin droht, dass die Lebensgrundlagen vieler Menschen schwer beeinträchtigt und die

Menschenrechte gerade von Bürgerinnen und Bürgern ärmerer Staaten massiv in Mitlei­

denschaft gezogen werden – und dies vor allem, weil andere Menschen zu den Klimaveränderungen maßgeblich beitragen. Der Vortrag soll, nach einer kurzen Bestimmung des Begriffs „Klimaethik“, Grundlagen und Voraussetzungen der Klimaethik klären, aus der Klimaveränderung resultierende menschenrecht­liche Probleme aufzeigen und Lösungsansätze präsentieren.

VORTRAGSREIHE

20.00 bis 23.30 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Spurensuche – Von der Bauforschung zum Verständnis von ArchitekturLehrstuhl für Architekturgeschichte, Lehr­ und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege sowie Lehrstuhl für Baukonstruktion

Die an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen durchgeführte architek­turhistorische Forschung folgt einer Methode, die am Bauwerk selbst ansetzt und dabei das Gebäude als Quelle seiner eigenen Geschichte und Darstellungs­absichten nimmt. Diesem Grundsatz folgend, beginnen alle Forschungspro­

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jekte mit der umfassenden Dokumen tation der Bauwerke, die genaue Bauauf­nahmen, Baubeschreibungen, Fotodokumentationen und Detailskizzen umfasst. Erst diese intensive Auseinandersetzung mit einem Bauwerk ermöglicht das tiefgehende Verständnis seiner Architektur. In der Vortragsreihe verdeutlichen aktuelle Forschungsthemen beispielhaft die vielfältigen Möglichkeiten der ge­schilderten Methodik.

20.00 bis 20.30 UhrProfessorin Anke Naujokat, Lehrstuhl für ArchitekturgeschichteDie Wallfahrtskirche in Scherpenheuvel: Bauforschung in progress

20.30 bis 21.00 UhrNorbert Hanenberg, Lehrstuhl für Baukonstruktion, und Daniel Lohmann, Lehr­ und Forschungsgebiet Denkmalpflege und historische Bauforschung Verborgen hinter seidenem Schleier – Ludwig Mies van der Rohes Fabrik-bauten für die Vereinigte Seidenwebereien AG in Krefeld

21.00 bis 21.30 UhrCaroline HelmensteinDer Palazzo del Giardino in Sabbioneta: Vom Schutzbau zum Gartenpalast – Bauphasenbestimmung durch Bauforschung

21.30 bis 22.00 UhrProfessor Jan Pieper, Forschungsstelle Baugeschichte und DenkmalpflegeDas herrschaftliche Mezzanin im Palazzo Ducale von Sabbioneta

22.00 bis 22.30 UhrDr. Daniel Buggert, Forschungsstelle Baugeschichte und DenkmalpflegeInterdisziplinäre Bauforschung: Untersuchungen historischer Theater – Baugeschichte, Akustik, Theater- und Musikwissenschaften

22.30 bis 23.00 UhrBruno Schindler, Lehrstuhl für ArchitekturgeschichteSabloneta quadrata – Ein Vermessungsexperiment zur Bestimmung von Genauigkeiten historischer Messverfahren

23.00 bis 23.30 UhrProfessorin Anke Fissabre, Geschichte und Theorie der Architektur der FH AachenBauforschung an der Palastkirche „Incoronata“ – vom Erkenntnisgewinn im unerwarteten Einsatz nach dem Erdbeben bis zur Einwicklung nach-haltiger Nutzungskonzepte

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FÜHRUNG

20.00 bis 20.30 UhrTreffpunkt: Vor dem Hauptgebäude, Templergraben 55

RWTH bei Nacht

Wer einmal wissen will, wie es sich anfühlt, im Dunkeln über den RWTH Campus Templergraben zu gehen, wenn einmal keine Studierendenmassen un­terwegs sind und die Gebäude teilweise kunstfertig beleuchtet sind, für den ist die Entdeckungstour während der Wissenschaftsnacht genau das Richtige.

Die Tourguides erläutern, was sich hinter den Fassaden abspielt, wo welche Forschung und Ausbildung betrieben wird und natürlich, was noch für die Zukunft geplant ist.

Weitere Führungen: 21.00, 22.00, 23.00 Uhr

EXPONAT

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Seminarraum SFo 1

Uuuund Action! Roboter am FilmsetRoboterclub Aachen e.V.

Beim diesjährigen Roboter­Wett­bewerb „Eurobot“ gab es wieder großes Kino. Autonome, von Stu­dierenden entwickelte und gebau­te Roboter sind am Filmset gelan­det. Erleben Sie, wie bis zu zwei Roboter von konkurrierenden Teams Popcorn abfüllen, Spot­lights errichten, rote Teppiche

ausrollen, Filmklappen knallen lassen und Treppen steigen. Der Roboterclub Aachen e.V. nimmt seit 13 Jahren erfolgreich am „Eurobot“­Wettbewerb teil und erkämpfte dieses Jahr den Vizeweltmeistertitel. Studierende aus unter­schiedlichen Fachrichtungen der RWTH Aachen planen und konstruieren jedes Jahr in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau vollständig autonome Roboter für den „Eurobot“­Wettbewerb.

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EXPERIMENTE

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15,

Seminarräume SFo 4, 9, 10, 11, 14

Physik-JahrmarktFachgruppe Physik

Zu den Highlights jeder Wissenschafts­nacht gehört der Jahrmarkt der Fach­gruppe Physik. Spannende und auf­schlussreiche Experimente zum Staunen und Selbermachen warten auf Groß und Klein.

EXPONAT

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Seminarraum SFo 2

Die Kunst zu entscheiden – Mit Simulation und Optimierung zum ZielLehrstuhl II für Mathematik, Lehrstuhl für Management Science, Lehr­ und Forschungs­gebiet Advanced Analytics, Lehrstuhl für Operations Research und Lehrstuhl für Operations Management

Welche Rundreise durch meine Lieblingsstädte sollte ich wählen? Welche Han­delsrouten muss ich über­wachen, um als Seeräuber möglichst fette Beute zu ma­chen? Wo können Brücken gebaut werden, ohne den Etat zu sprengen? Welche Passagiere lasse ich reisen, damit ich als Fluggesell­schaft möglichst viel Gewinn mache? Solche und viele

weitere Fragen lassen sich mit Methoden der diskreten Mathematik und kom­plexen Simulationen modellieren und lösen. Reale Anwendungen finden sich bei der Telekommunikationsnetzplanung, im Erlösmanagement, im Kranken­hausmanagement, in der Verkehrsoptimierung, der Stromnetzplanung und der Produktions­ und Losgrößenplanung. Bei uns kann jeder seine Optimierungs­ und Entscheidungsfähigkeiten testen!

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VORTRAG

20.00 bis 20.45 UhrSuperC, Templergraben 57, Ford-Saal, 6. Etage

Natur – Quelle für den Wohlstand von morgenProfessor Ulrich Schwaneberg, Lehrstuhl für Biotechnologie

Wie kann die zunehmende Weltbevölke­rung mit hochwertigen Nahrungsmitteln versorgt werden? Wie lässt sich der Ein­fluss des Menschen auf das Erdklima mi­nimieren? Wie kann man nachhaltig Roh­stoffe und Energie bereitstellen? Eine Antwort auf diese Herausforderungen ist

die Bioökonomie – die Umstellung der Wirtschaft von fossilen auf nachwach­sende Rohstoffe. Im interdisziplinären Forschungsverbund „Bioeconomy Scien­ce Center“ arbeiten Wissenschaftler der RWTH an innovativen Lösungen für eine nachhaltige Bioökonomie.

EXPONAT

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 7, Seminarraum IV

Kultur-Quiz: Andere Länder, Andere SittenIAESTE LC Aachen e.V.

IAESTE LC Aachen steht für „Inter national Association for the Exchange of Students for Techni­cal Experience Local Comitee Aachen“ und reiht sich damit in die Liste der altehrwürdigen studentischen Austauschorgani­

sationen mit sperrigem Akronym ein. Kurz gesagt bedeutet IAESTE: Wir vermitteln Aachener Studierenden bezahlte Praktika im Ausland und kümmern uns gleichzeitig um internationale Studierende, die für ein Praktikum nach Aachen kommen. Dabei geht es aber um weit mehr als nur die Arbeit. So regen wir auch den interkulturellen Austausch an und veranstalten Kochabende mit unseren „Praktis“ oder machen Wochenendausflüge mit ihnen. Natürlich kommt es bei all dem nicht selten zu kulturellen Ver(w)irrungen.Bist du neugierig, wie schnell man in einem fremden Land in ein Fettnäpfchen treten kann oder glaubst du, dir würde so etwas nie passieren? Dann komm vorbei und mach mit bei unserem kleinen Quiz und teste dein interkulturelles Wissen!

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EXPONAT

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 7, Seminarraum IV

Welcome to Intercultural Aachen!INCAS

INCAS (INterkulturelles Centrum Aachener Studierender) entführt an diesem Abend in die interkulturelle Welt in Aachen. Welche Landsleute lassen sich hier finden und was haben sie wohl im Rahmen einer Kurzprä­sentation über ihr Land zu berichten?! Lasst uns gemeinsam die Unterschiede zwischen uns verstehen und schätzen lernen.

EXPONAT UND QUIZ

20.00 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstaße 7, Seminarraum I

Erlebnisparcours: Was ist eigentlich DEUTSCH?Lehrstuhl für Deutsche Philologie und Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft

Die Meinungen dazu, was eigent­lich Deutsch ist, sind vielgestaltig und teilweise sehr widersprüch­lich. Jede für sich bewegt sich allerdings meist in recht festge­legten Grenzen dessen, was als Deutsch verstanden wird. Die Lehrstühle Deutsche Philologie und Germanistische Sprachwis­

senschaft sensibilisieren über den Erlebnisparcours an kurzweiligen Statio­nen mit Hörbeispielen und Mitmach­Potenzial für die Vielgestaltigkeit des Deutschen und geben Einblicke in Forschungsbereiche der Linguistik. Teil­nehmerinnen und Teilnehmer ab zehn Jahren sind herzlich eingeladen, zum Beispiel über ein Quiz, einen ersten Eindruck ihrer eigenen Sprachwahrneh­mung zu gewinnen und sich davon zu überzeugen, was Deutsch alles sein kann. Das Angebot ist offen gestaltet – ein kurzer Besuch in der Pause ist ebenso möglich wie das Verweilen, so lange man will.

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Kármán-AuditoriumEilfschornsteinstraße 7 und 151

Couven-HalleKármán­Straße 17 ­ 19

Reiff-MuseumSchinkelstraße 1

HauptgebäudeTemplergraben 55

SuperCTemplergraben 57

WSA VerbrennungsanlageWüllnerstraße 3 b

BergbaugebäudeWüllnerstraße 2

Lehrstuhl für PlastikWüllnerstraße zwischen 3 und 5

Lehrstuhl für FluidverfahrenstechnikWüllnerstraße 5

AudimaxWüllnerstraße 9

1

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VORTRAG

20.00 bis 20.30 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße, R 140

Die Wallfahrtskirche in Scherpenheuvel: Bauforschung in progressProfessorin Anke Naujokat, Lehrstuhl für Architekturgeschichte

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bau forschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

20.15 bis 21.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal III, 1. Etage

Apocalypse now?Dr. Steffen Jöris und Dr. Patrick Becker, Institut für Katholische Theologie

Das Hollywood­Kino ist von Anbeginn an voll davon: Endzeitszenarien, die zur Zeit des Kalten Kriegs bevorzugt durch einen Nuklearkrieg, heute gerne durch Umweltkatastrophen und zu allen Zeiten auch durch Aliens ausgelöst sind. Die­se Szenarien sagen viel über unsere Zeit aus, etwa darüber, welche Ängste und welche Hoffnungen vorherrschen; auch ist spannend zu verfolgen, inwieweit ur­biblische und allgemein religiöse Vorstellungen aufgegriffen und wie diese verarbeitet werden. Indem der Vortrag diesen Motiven nachgeht, will er einen interessanten Einblick in unsere Gesellschaft geben.

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VORTRAG

20.15 bis 21.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal 1, 1. Etage

Sabbioneta – Die scheinbar „gewachsene“ IdealstadtProfessor Jan Pieper, Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege

Als Residenz seines frühabso­lutistischen Kleinfürstentums ließ Vespasiano Gonzaga (1531 – 1591) ab 1554 Sabbioneta von Grund auf neu errichten. Die Stadt gilt als eine der konse­quentesten Umsetzungen des Idealstadtgedankens der italieni­schen Renaissance. Grundriss und Umrissfigur der Stadt sind so

angelegt, dass sie den gewandelten Begriffen der Zeit vom Fürsten und seinem Staat architektonischen Ausdruck verleihen, zugleich aber in zahl­reichen Rückgriffen auf den antik­römischen Städtebau eine Kontinuitätsli­nie zurück zum kaiserzeit lichen Imperium konstruieren.Das neue Selbstverständnis fürstlicher Macht artikulierte sich jedoch nicht allein in den achsialen und flächigen Konfigurationen des Stadtplanes, son­dern erfuhr durch Hochkorridore, die die Herrschaftszonen der Stadt – Rocca, Palazzo Ducale, Palastkirche, Theater, Galerie, Gartenpalast – mit­einander verbanden, eine dreidimensionale Hierarchie der Wegeführung. Auf dieser Ebene bewegte sich der Fürst, ungesehen und dennoch immer präsent. Teile dieses Systems haben sich bis heute erhalten, seine ursprüngliche Ausdehnung, der genaue Verlauf der Gänge und ihre ehe­malige Ausstattung konnte durch mehrjährige Forschungsarbeit vor Ort nachgewiesen werden.

VORTRAG

20.15 bis 21.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 3

50 Jahre Philosophische Fakultät – was das Hochschularchiv darüber verrätProfessorin Christine Roll, Dekanin der Philosophischen Fakultät

Zum 1. April 1965 wurde die Philosophische Fakultät der RWTH eröffnet. In der Geschichte der Hochschule war das ein bemerkenswerter Meilenstein. Anhand eines unterhaltsamen Streifzugs durch die Entwicklung zeigt die Dekanin, Professorin Christine Roll, zugleich wissenschaftliche Leiterin des

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Hochschularchivs, welche Unterlagen im Hochschularchiv zu finden sind und in­wiefern diese die Geschichte der Philoso­phischen Fakultät in einem an deren Licht erscheinen lassen.

VORTRAG

20.30 bis 21.15 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal IV, 1. Etage

Medizin und Krieg – eine spannungsvolle BeziehungProfessor Dominik Groß, Lehrstuhl für Geschichte und Ethik der Medizin

Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts stellten die Medizin und die Mediziner vor immer größer werdende und neue Herausforderungen. Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, die Größe der Streitkräfte sowie enorme Zahl an Toten und Verwundeten erforderten die akribische Planung der medizinischen Versorgung der Soldaten. Zunehmend wichtiger wurden Maßnahmen der Prävention sowie der technische und medizinische Fort­schritt, wie etwa die Bluttransfusion oder die Kampfgasforschung. Dabei stand der Heilberuf allerdings vor einem nicht aufzulösenden Konflikt: Ziel der ärztlichen Behandlung war nicht mehr das körperliche und geistige Wohl des Patienten, wie es der Hippokratische Eid verlangt, sondern die Wehrkraft­erhaltung und ­wiederherstellung des Soldaten ohne Rücksicht auf dessen Wohlbefinden. Im Vortrag und im flankierenden Exponatestand sollen diese Aspekte beleuchtet werden.

VORTRAG

20.30 bis 21.30 UhrSuperC, Templergraben 57, Generali-Saal, 6. Etage

Smart City – Und was heißt das jetzt genau?Professor Rik W. De Doncker, Professor Antonello Monti, Professor Dirk Müller, E.ON ERC

Smart City, vernetzte Stadt, Energie­ und Wärmewende sind nur einige der Schlagwörter für die Stadt von mor­gen. Doch was bedeutet das alles wirklich und was ändert sich in unse­rem Alltag? In einem virtuellen Rund­gang werden beispielsweise einige

Die Gründungsmitglieder der Philosophischen Fakultät, Fotosammlung Hochschularchiv 3.2.7ae

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Gebäude der Stadt besucht. Dabei wird verdeutlicht, mit wie viel Technik sich ein Gebäudenutzer in Zukunft beschäftigen muss, wie die elektrische Instal­lation im Gebäude aussehen wird und ob die Datensicherheit gefährdet ist, weil die Heizung in der Cloud hängt.

VORTRAG

20.30 bis 21.00 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße, R 140

„Verborgen hinter seidenem Schleier“ – Ludwig Mies van der Rohes Fabrikbauten für die Vereinigte Seidenwebereien AG in KrefeldNorbert Hanenberg, Lehrstuhl für Baukonstruktion, und Daniel Lohmann, Lehr­ und Forschungsgebiet Denkmalpflege und historische Bauforschung

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Baufor­schung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

SHOW

20.30 bis 20.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße, Hörsaal Fo 1

MIRA-Lasershow

Unter der künstlerischen Leitung des Produ­zenten Michael Ramjoué wird eine spekta­kuläre Laser­, Licht­ und Klangshow aufge­führt. Hierbei bewegen sich Laser­Lichtbilder in verblüffender Synchronizität zur Musik durch den Raum. Durch einen leichten Kunstnebel sichtbar gemacht, erzeugen

hochauflösende Laserprojektoren ein faszinierendes Kaleidoskop an Farben und Formen. Dreidimensional im Raum entstehen künstliche Horizonte, Regen­bogentunnel, bewegte Wellen, unzählige fantastische „Lichtbilder“ und verblüf­fende Effekte aus Lichtskulpturen, die sich zum Anfassen real um die Zuschau­er herum bewegen.

Weitere Shows:22.30 bis 22.45 Uhr23.00 bis 23.15 Uhr23.45 bis 0.00 Uhr

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VORTRAG UND DISKUSSION

20.45 bis 22.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 2

Innovative Mobilitätslösungen für AachenProfessor Dirk Vallée, Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr

Mobilität ist eine Grundvorausset­zung für das Funktionieren unserer arbeits teiligen und vernetzten Ge­sellschaft. Sie dient der Gewähr­leistung von Austauschbeziehun­gen für Menschen und Güter. Verwirklichen die Menschen unter­schiedliche Aktivitäten und verän­

dern dazu ihren Standort, sprechen wir von Verkehr, der sich zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen oder im so genannten motorisierten Individualverkehr abspielt. Vom Verkehr gehen vielfältige Wirkungen und in hohem Maße Belas­tungen für Mensch und Umwelt aus, durch Abgas­ und Lärmemissionen oder die Zerschneidung von Landschaft und Städten für die Verkehrswege.In Aachen führen die Emissionen des Verkehrs derzeit zu einer intensiven Diskussion um die Einführung einer Umweltzone. Diesem kann durch innovati­ve Mobilitätslösungen wie Elektromobilität, eine engere Vernetzung heute vor­handener Angebote, innovative autonome Verkehrsmittel und ein intensives Mobilitätsmanagement besser begegnet werden als durch Fahrverbote, denn letztere fassen das Problem nicht an der Wurzel. Der Vortrag zeigt die besonde­ren Herausforderungen in Aachen auf, stellt innovative Ansätze und Lösungs­möglichkeiten für eine vernetzte Mobilität 2.0 dar.

VORTRAG

21.00 bis 21.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 4

Alternativen zu Tierversuchen für die Verwendung in der Umwelt- und HumantoxikologieProfessor Henner Hollert und Beat Thalmann, Institut für Umweltforschung

Das Institut für Umweltforschung betreibt und etabliert zahlreiche Testsys­teme, welche als Ersatz für Tierversuche dienen. Hierzu gehören unter an­derem der Fischeitest des Zebrabärblings (Danio rerio) sowie zellbasierte in vitro­Tests. Der Fischeitest wurde als Ersatz für Versuche an Fischen etab­liert, wodurch sich das Tierleid erheblich verringern lässt, hingegen der Nutzen in der Substanzbewertung sogar höher eingeschätzt wird. Des Weiteren können aus Organen des Zebrabärblings oder anderer Tiere (zum

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Beispiel Ratte oder Maus) Zell­linien gewonnen werden, um ohne weiteres Tierleid in vitro­Versuche durchzuführen. Sehr aussagekräftig sind hierbei die Leberzelllinien verschiedener Tierarten, unter anderem auch des Menschen, da die Leber den Fremdstoffwechsel ideal abbildet. Diese Zelllinien können nahezu unendlich lange und planbar in Kultur gehalten werden. Eine Weiter entwicklung dieser zellbasierten in vitro­Testsysteme wurde erfolgreich etabliert und nutzt tierkomponentenfreie Zellkulturmedi­en und Zellen in Suspension. Dadurch verbessert sich die Kosteneffizienz, der wissenschaftliche Wert der Daten und die ethische Komponente von in vitro­Alternativmethoden zu Tierversuchen. Durch Computermodelle können anhand der Daten aus den Alternativmethoden genaue Aussagen über den Effekt im komplexen Organismus gemacht werden.

VORTRAG

21.00 bis 21.45 UhrSuperC, Templergraben 57, Ford-Saal, 6. Etage

Forschungsprojekt DHL PaketkopterProfessor Dieter Moormann, Lehrstuhl und Institut für Flugsystemdynamik

Die RWTH Aachen ist der Technologie­partner der DHL im Forschungsprojekt Paketkopter, das unter anderem 2014 die Nordseeinsel Juist vom Festland aus mit Notfallmedikamenten versorg­te. Hier wurde unter der Federführung der RWTH zum ersten Mal in Europa ein unbemanntes Luftfahrzeug in einem regelmäßigen Betrieb über einen Zeit­

raum von mehr als drei Monaten außerhalb der Sichtweite eines menschlichen Steuerers eingesetzt. Die besondere Herausforderung lag in diesem Projekt in dem automatischen Betrieb des Paketkopters auch unter den herausfordern­den Wetterbedingungen über der Nordsee. Zudem mussten zahlreiche Behör­den überzeugt werden, dass der Flugbetrieb technisch machbar und sicher ist. Denn immerhin musste eine Strecke von rund zwölf Kilometern überwunden werden – bei oft wechselnden Winden und sogar bei Nebel.In dem von DHL Paket betriebenen Echtbetrieb konnte bewiesen werden, dass der unbemannte Paketkopter sicher und zuverlässig ist und sich zur Notfall­versorgung eignet. Und zwar immer dann, wenn wegen Vereisung oder bei

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Niedrigwasser die Fähren nicht fahren können oder Rettungshubschrauber bei Nacht und wegen Nebels am Boden bleiben müssen.

KONZERT

21.00 bis 21.30 UhrCouvenhalle, Kármánstraße 17-19

AStAcappella

AStAcappella ist ein fünf­zehnköpfiges A cappella­ Ensemble, welches 2014 vom AStA der RWTH ins Leben gerufen wurde. Seit­dem hat AStAcappella mit

viel Leidenschaft an der Erstellung eines bunten und musikalisch anspruchs­vollen Programms gearbeitet. Das Ergebnis ist ein Querschnitt aus bekannten Pop­ und Rocksongs von Coldplay über a­ha bis hin zu Michael Jackson.

Weiteres Konzert: 23.00 bis 23.30 Uhr

FÜHRUNG

21.00 bis 21.30 UhrTreffpunkt: Vor dem Hauptgebäude, Templergraben 55

RWTH bei Nacht

Siehe Seite 28Weitere Führungen: 22.00 Uhr, 23.00 Uhr

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VORTRAG

21.00 bis 21.45 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal II, 2. Etage

Fluorescence Light in Dark November NightProfessor Dominik Wöll, Juniorprofessor für Spektroskopie kondensierter Materie

Die Fluoreszenzmikroskopie war immer eine vorzügliche Methode zur Visualisierung von mikroskopischen Strukturen und deren Dynamik. In den Nanometer­Bereich konnte sie bis vor einigen Jahren aufgrund des so genannten Beugungsli­mits optischen Lichts jedoch nicht vor dringen. Neue Fluores­

zenzmethoden ermöglichen es jedoch, diese physikalische Grenze geschickt zu umgehen. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl an ungeahnten Möglichkeiten zur Ergründung der Nanowelt, deren Signifikanz nicht zuletzt durch den Chemie­Nobelpreis 2014 gewürdigt wurde.

VORTRAG

21.00 bis 21.30 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Der Palazzo del Giardino in Sabbioneta: Vom Schutzbau zum Gartenpalast – Bauphasenbestimmung durch BauforschungCaroline Helmenstein, Lehrstuhl für Architekturgeschichte

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bau forschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

21.00 bis 21.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 5

Enactus – Unternehmerisch die Welt verbessernEnactus Aachen e.V.

Die Studierendenorganisation „Enactus Aachen e.V.“ entwickelt Ideen und führt unternehmerische Projekte durch, die zum Ziel haben, den Lebensstandard von

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bedürftigen Menschen zu verbessern und langfristig einen wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen. Eines der fünf laufenden Projekte ist „Samaki“, wel­ches in Tansania implementiert wird. Die Studierenden haben eine Fisch­zucht entwickelt, die unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden

kann und es dem Betreiber ermöglicht, ohne Vorkenntnisse und neben dem Beruf ein Zusatzeinkommen zu er wirtschaften. Enactus stellt seine Arbeit in Tansania vor und informiert über weitere Projekte.

21.15 bis 22.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 1

Heckers HexenkücheJoachim Hecker, Ingenieur, Sachbuchautor, Wissenschaftsredakteur beim WDR und Autor der Sendereihe «Heckers Hexenküche» im «KinderRadioKanal» auf WDR 5 und unter www.kiraka.de

Siehe Seite 4

VORTRAG

21.15 bis 22.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal III, 1. Etage

„Glückauf“ in der Tiefsee – Die Zukunft für Europas Rohstoffsicherung?Professor Peter Kukla, Geologisches Institut

Gut zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Wer hier in die Tiefe vordringen möchte, dem sind ohne technische Hilfsmittel schnell Grenzen gesetzt. Für den Abbau mineralischer Rohstoffe wie Manganknollen oder Mas­sivsulfide in Tiefen von bis zu 6000 Meter gilt es vor dem Hintergrund besonde­rer technischer Herausforderungen, vor allem ein faires Gleichgewicht zwi­schen ökologischen, ökonomischen und sozialen Ansprüchen zu finden. Ein interdisziplinäres europäisches Team aus 19 Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen bildet das „Blue Mining“­Konsortium, welches sich zum Ziel gesetzt hat, Lösungen für einen nachhaltigen Tiefseebergbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln. Gefördert wird dieses von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Rahmenprogramms. Ziel ist vor allem die Verringerung der Importabhängigkeit und Stärkung des Bergbausektors und deren Technologie­Anbieter innerhalb der EU.

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Die RWTH Aachen ist mit dem Geologi­schen Institut und dem Institut für Berg­baukunde I in diesem Projekt vertreten und bringt ihr Wissen unter anderem in Fragen der Explorationsmethoden, Lagerstättenmodellierung, Abbaume­thoden und Wirtschaftlichkeitsanalysen ein.

VORTRAG

21.15 bis 22.00 Uhr Kármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 3

Mit statistischen Tests dem Betrug auf der SpurProfessor Erhard Cramer, Lehr­ und Forschungsgebiet Angewandte Stochastik

Lässt sich mit statistischen Tests ein Betrug aufdecken? Wie kann das funk­tionieren? Kann man sicher sein, dass betrogen wurde? Diese und weitere Fragen werden anhand von Beispielen diskutiert. Ausgehend von der Frage, ob eine Münze fair oder ein Würfel gezinkt ist, werden die Funktionsweise statistischer Tests und das Konzept der Zufallsstichprobe vorgestellt. Anschließend wird anhand von Benfords Gesetz zur Verteilung von Ziffern in Zahlenwerken erläutert, wie auffällige Zahlensammlungen (zum Beispiel Bilanzen, Steuererklärungen, Wahlergebnisse, ...) mittels statistischer Tests identifiziert werden können.

VORTRAG

21.15 bis 22.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal I, 1. Etage

Pflanzenwissenschaften – Pflanzenzucht – GentechnikCaspar Langenbach, Lehr­ und Forschungsgebiet Biochemie und Molekularbiologie der Pflanzen

Der Vortrag hebt die Wichtigkeit des kontroversen Themas Gen­technik hervor und versucht, mit den gängigen Vorurteilen gegen­über dieser Disziplin aufzuräumen. Es wird zudem ein Einblick in aktu­elle Entwicklungen ermöglicht.

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ni-aachen.de

Software-Entwicklung

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Informatiker

Ingenieure

MesstechnikNI DIAdem

Automatisierungstechnik

NI LabVIEW

Compilerbau Datenmanagement

Signalanalyse

Visualisierunginternational

Teamgeist

Fairness

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ni-aachen.de

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Tickets erhältlich in allen Bussen, an den Fahrscheinautomaten sowie in den Vorverkaufsstellen und im Kunden-Center der ASEAG.

aseag.de

Mit der ASEAG mobil in der Region

Kunden-CenterSchumacherstraße 14/Ecke Peterstraße, 52062 Aachen Öffnungszeiten: Mo – Fr > 7.30 – 18.00 Uhr Sa > 8.30 – 14.00 Uhr

VORTRAG

21.30 bis 22.00 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Das herrschaftliche Mezzanin im Palazzo Ducale von SabbionetaProfessor Jan Pieper, Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bau forschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

21.30 bis 22.15 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal IV, 1. Etage

Kann man mit Mathematik Tsunamis verstehen?Professor Siegfried Müller, Lehrstuhl für Mathematik

Tsunamis werden hervorgerufen durch Seebeben, bei denen es zu einer ver­tikalen Verwerfung des Meeresbodens kommt. Dadurch entsteht an der Meeresoberfläche eine Welle, die über weite Strecken läuft, bevor sie auf Land trifft. In Küstennähe steilt sich die Welle auf und trifft dann mit großer zer­störerischer Gewalt auf das Ufer. Jüngste Ereignisse wie etwa der Tsunami vor Japan (2011) oder im Pazifik (2004) belegen, welche katastrophale Auswirkung ein Tsunami hat. Den Verlauf eines Tsunamis schon unmittelbar nach einem auslösenden Beben einigermaßen genau voraussagen zu können, ist daher von enormer Bedeutung für die Rettung von Menschenleben sowie für eine all­gemeine Schadensbegrenzung. Kann man aber wirklich den Verlauf eines Tsunamis voraussagen, ihn sozusagen virtuell durchspielen? Auf welche Weise dies immer besser gelingt, wird in diesem Vortrag erläutert und illustriert.

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Tickets erhältlich in allen Bussen, an den Fahrscheinautomaten sowie in den Vorverkaufsstellen und im Kunden-Center der ASEAG.

aseag.de

Mit der ASEAG mobil in der Region

Kunden-CenterSchumacherstraße 14/Ecke Peterstraße, 52062 Aachen Öffnungszeiten: Mo – Fr > 7.30 – 18.00 Uhr Sa > 8.30 – 14.00 Uhr

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VORTRAG

21.45 bis 22.30 UhrSuperC, Templergraben 57, Generali-Saal, 6. Etage

Automatisiertes und vernetztes Fahren: Von der Funktionsentwicklung zur AbsicherungProfessor Lutz Eckstein, Institut für Kraftfahrzeuge

Das automatisierte und vernetzte Fahren bietet großes Potenzial, die Effizienz und Sicherheit künftiger Fahrzeuge deutlich zu steigern. Fahrzeughersteller haben zahlreiche Funktionen mit variierendem Automatisierungs­ und Vernetzungsgrad vorgestellt und teilweise in Serienfahrzeuge integriert. Die Automatisierung reicht dabei von einer reinen Unterstützung des Fahrers in einzelnen Situationen bis hin zum voll­kommen automatisch fahrenden Fahrzeug ohne Lenkrad oder Pedalerie. Künftig müssen als Grundlage der Funktionsentwicklung die Gestaltung der Fahrzeugin­telligenz sowie die Bewertung und Absicherung automatisierter Fahrfunktionen in den Fokus rücken, um in allen Verkehrssituationen robuste Funktionen anbieten zu können. Der Vortrag gibt einen Überblick über Rahmenbedingungen und Grundlagen, zukünftige Funktionen und Architekturen sowie wichtige Instrumen­te zur Absicherung und Validierung automatisierter und vernetzter Fahrfunktio­nen.

VORTRAG

22.00 bis 22.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 4

Fliegende Hände – Einblicke in die faszinierende Welt der GebärdensprachenDr. Florian Kramer und Ege Karar, Kompetenzzentrum für Gebärdensprache und Gestik

Gebärdensprachen sind natürliche Sprachen, die sich in den jeweili­gen spezifischen Sprecher­gemeinschaften der Gehör losen­gemeinschaft ent wickelt haben. Gebärdensprachen sind als echte Sprachsysteme abzugren­zen von Gesten, wie wir sie aus dem Alltag kennen. Im Gegen­satz zu Gesten sind Gebärden­

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sprachen natürliche und komplexe Sprachsysteme und auf allen sprachlich relevanten Ebenen von der phonologischen bis zur Diskursebene ähnlich struk­turiert wie Lautsprachen. Aber es gibt auch interessante Unterschiede. Der auf­fälligste Unterschied zwischen Laut­ und Gebärdensprachen ist deren unter­schiedliche Modalität. Gebärdensprachen sind gestisch­visuell im Gegensatz zur artikulatorisch­auditiven Lautsprache. Ege Karar, selber ge hörlos, und Florian Kramer werden Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Gebärden­sprachen geben.

VORTRAG

22.00 bis 22.45 UhrSuperC, Templergraben 57, Ford-Saal, 6. Etage

„Smart Glasses“ bringen Durchblick in die ProduktionDr. Markus Große Böckmann, Fraunhofer­Institut für Produktionstechnologie IPT

„Smart Glasses“, intelligente Datenbrillen, können in der Pro­duktion dabei helfen, Maschi­nen zu bedienen, Paletten rich­tig zu stapeln oder Kontakt mit Experten aufzunehmen. Das Fraunhofer­Institut für Produkti­onstechnologie IPT hat eine Software entwickelt, mit der Smart Glasses Industrieunter­nehmen in Zukunft dabei unter­stützen können, Prozesse zu beschleunigen und Wissen standortunabhängig in Echtzeit zu teilen – ganz im Sinne der „Industrie 4.0“. Mit einer Kamera für Video­ und Bildaufnahmen sowie einem Display kann die smarte Datenbrille alle Arbeits­schritte visualisieren und dem Mitarbeiter genau die Informationen bereitstellen, die zur Lösung der jeweiligen Aufgabe erforderlich sind. Aber auch Verbesse­rungsvorschläge oder Fehlermeldungen kann der Nutzer damit sofort am Ort des Geschehens erfassen. Beispiele aus der Automobilindustrie oder Logistik­branche zeigen das Potenzial der Smart Glasses, die nach dem Vortrag auspro­biert werden können.

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FÜHRUNG

22.00 bis 22.30 UhrTreffpunkt: Vor dem Hauptgebäude, Templergraben 55

RWTH bei Nacht

Siehe Seite 28Weitere Führung: 23.00 Uhr

VORTRAG

22.00 bis 22.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 5

Ideengenerierung, Gründungsfinanzierung und Qualifizierung – Das Transfer- und Gründerzentrum der RWTH AachenDipl.­Wirt.­Ing Michael Minis, Innovation and Entrepreneurship Group (WIN)

Das Transfer­ und Gründerzentrum (TGZ) der RWTH Aachen versteht sich als erste Anlaufstelle für gründungsinteressierte Studierende, Hoch­schulangehörige und Wissenschaftler in der Region Aachen. Qualifizierte Coaches beraten zu Themen rund um Unternehmensgründung und den Technologietransfer. Das TGZ begleitet und unterstützt dabei aktiv bei der Ideengenerierung, Gründungsfinanzierung sowie Qualifizierung der Gründer und angehenden Unternehmer. Im Rahmen des Vortrags stellen sich mit Marius Rosenberg von der Medical Adhesive Revolution GmbH und Robin Müller von der Klang Technologies GmbH zwei erfolgreiche Gründer vor.

KONZERT

22.00 bis 22.30 UhrCouvenhalle, Kármánstraße 17-19

Blechbläser der Bläserphilharmonie Aachen

Die Bläserphilharmonie Aachen ist das erste sinfonische Blasor­chester auf Höchststufenniveau in Aachen und bereits das dritte große Studentenorchester der RWTH. Sie wurde im Jahr 2013 gegründet und trat seit 2014 mit großem Erfolg in bislang fünf Konzerten auf. Die Bläserphil­harmonie Aachen hat sich damit

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eindrucksvoll als neuer Klangkörper in der Kulturlandschaft etabliert. Das Orchester konzentriert sich auf anspruchsvolle Originalliteratur für sinfoni­sches Blasorchester und veranstaltet jedes Semester eine Arbeitsphase mit zwei Konzerten. Oft widmen sich die Musiker daneben auch kammermusika­lischen Projekten, bei denen aus dem Orchester kleinere Ensembles gebildet werden. So entstanden aus dem Orchester bereits mehrere Blechbläserfor­mationen, Holzbläserensembles sowie ein Saxophonquartett.

VORTRAG

22.00 bis 22.30 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Interdisziplinäre Bauforschung: Untersuchungen historischer Theater – Baugeschichte, Akustik, Theater- und MusikwissenschaftenDr. Daniel Buggert, Forschungsstelle Baugeschichte und Denkmalpflege

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bau forschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

22.00 bis 22.45 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal II, 2. Etage

Der Einfluss des Menschen auf die Landschaft in der Euregio Maas-Rhein – Eine Zeitreise von der Steinzeit bis in das 21. JahrhundertProfessor Frank Lehmkuhl, Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie

Die Eingriffe des Menschen in die Naturlandschaften sind bis in die Stein­zeit zurück nachvollziehbar. Ein Instrument der Rekonstruktion von f rüheren Landschaften und menschlichem Wirken sind Sedimentologie und Geo­archäologie. Der Einfluss auf die Umwelt ist auch an den Flussregulierun­gen der Wurm oder der Inde, an der Umgestaltung der Landschaft durch die Tagebaue und den Spuren von Bergbau in der Euregio Maas­Rhein zu belegen.

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EXPERIMENTALVORTRAG

22.15 bis 23.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfshornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 2

Molekulare Köstlichkeiten: Von Polymeren, Knäulen, Netzwerken, Campari-Kapseln und HydrogelenDr. Andreas Walther, DWI ­ Leibniz­Institut für Interaktive Materialien e.V.

Bei der Zubereitung von Speisen oder Getränken spielen chemische und physi­kalische Prozesse eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen den Geschmack einer Speise und lassen sich gezielt einsetzen, um beispielsweise Klebrigkeit oder Elas­tizität derer zu ändern. Diese sogenannte Textur in weichen Speisen basiert auf Polymeren. Das sind lange, teils mitein­ander verwobene Ketten von Einzelbau­steinen. Während des Vortrags wird er­läutert, was es mit diesen Polymeren auf sich hat, wie daraus Träger für medizinische Wirkstoffe hergestellt werden und warum das eigentlich nichts anderes ist als Campari­ Kügelchen in Orangensaft.

VORTRAG

22.15 bis 23.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal I, 1. Etage

Warum Wissenschaftler gute Köche sind – Wärmeübertragung in der KücheOliver Garbrecht, Lehrstuhl für Wärme­ und Stoffübertragung

Am Herd entzündet der Koch eine Gasflamme – der Wissenschaftler sieht Wärmestrahlung, konvektive Wärmeübergänge, Grenzschichtströmungen, diffusiven Wärmetransport und Phasenwechsel. Während wir in der Küche im wahrsten Sinne des Wortes auf unser Bauchgefühl vertrauen, offenbart ein wissenschaftlicher Blick auf die tägliche Essenszubereitung Überraschendes. Warum nur verbrennt ein Toast im allerletzten Moment? Wie sieht die perfekte Pfanne aus? Und was ist die Strategie für ein perfektes Frühstücksei? Der Vor­trag erklärt spannende Vorgänge der Wärme­ und Stoffübertragung rund um Herd, Grill und Backofen.

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VORTRAG

22.15 bis 23.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal III, 1. Etage

Was schulden wir anderen? – Bedingungen einer fairen Weltwirtschaftsordnung Dr. Annette Förster, Lehr­ und Forschungsgebiet Politische Systeme

Was, wenn überhaupt, schulden wir als Bürgerinnen und Bürger wohlhabender Staaten anderen, weniger begünstigten Menschen auf der Welt? Armut, Flücht­lingsströme, Hungersnöte und andere globale Probleme werfen immer wieder die Frage auf, welche Hilfspflichten wohlhabende Staaten gegenüber anderen Staa­ten und ihren Bürgerinnen und Bürger haben und inwiefern sie Mitverantwortung für die schlechten Lebensbedingungen in anderen Staaten tragen. Sitzen wir – bildlich gesehen – in einem Rettungsboot und drohen unterzugehen, wenn wir weitere Menschen vor dem Ertrinken retten? Oder sitzen wir vielmehr auf einem Luxusdampfer und sehen tatenlos zu, wie Menschen sterben, die wir mit gerin­gem Aufwand und ohne das eigene Wohl zu gefährden retten könnten? Der Vor­trag diskutiert, welche Normen einer fairen Verteilung von Gütern und einer ge­rechten Weltwirtschaftsordnung zugrunde liegen sollten.

SHOW

22.30 bis 22.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße, Hörsaal Fo 1

MIRA-LasershowSiehe Seite 37

Weitere Shows:23.00 bis 23.15 Uhr23.45 bis 0.00 Uhr

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KONZERT

22.30 bis 0.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Aula

Die Bigband der RWTH Aachen

Die Bigband der RWTH be­weist, dass die RWTH nicht nur in punkto Wissen­schaft, sondern auch kul­turell eine Menge zu bieten hat. Neben klassischem Bigband­Swing präsentiert das studentische Ensemble auch wieder modernen Jazz, Funk und Latin.

VORTRAG

22.30 bis 23.00 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Sabloneta quadrata – Ein Vermessungsexperiment zur Bestimmung von Genauigkeiten historischer MessverfahrenBruno Schindler, Lehrstuhl für Architekturgeschichte

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bau forschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

22.30 bis 23.15 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal IV, 1. Etage

Magisch magnetisch: Moleküle, Materialien und Objekte aus der Sicht der AtomkerneProfessor Bernhard Blümich, Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie

Magnetresonanz macht nicht nur Bilder in der Klinik, sondern hilft, Molekülstrukturen und Material­eigenschaften zu verstehen. Star­ke Magnete erkennen Unsichtba­res. Wie das funktioniert, warum dem Chemiker das nutzt, was Ötzi und Karl der Große gemeinsam

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haben und warum Aachen bei kleinen Magneten ganz groß ist, erfahren Sie in diesem Vortrag.

VORTRAG

22.45 bis 23.30 UhrSuperC, Templergraben 57, Generali-Saal, 6. Etage

Windenergie – Säule der Energiewende Dennis Bosse, Center for Wind Power Drives (CWD)

Die Bundesregierung hat im Zusammenhang mit der Energie­wende beschlossen, die Treib­hausgasemmissionen bis 2050 zwischen 80 und 95 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dieses ehrgeizige Ziel kann nur durch den stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden. Die Windenergie soll dabei infolge des größten Aus­baupotenzials in Deutschland eine zentralle Rolle einnehmen. Im Rahmen des Vortrages werden die Geschichte und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Stromerzeugung aus der Wind­energie beleuchtet. Zusätzlich wird auf die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Chancen, die mit der Nutzung der Windenergie verbunden sind, näher eingegangen.

VORTRAG

23.00 bis 23.45 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 4

Die Pflanze schlägt zurückProfessor Alan Slusarenko, Institut für Biologie III (Pflanzenphysiologie)

Auch wenn Sie lieber Bratwurst als Banane essen: Pflanzen sind unten in der Nahrungskette und alles Leben auf der Erde hängt von ihnen ab. Zudem brauchen wir Pflanzen als Baumaterialen, für Kleidung oder nur für den Genuss. Pflanzen haben aber viele Feinde. Es gibt Insekten, größere Tiere und unzählige mikroskopisch kleine Lebe wesen wie Pilze und Bakterien, die Pflanzen zum

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Fressen gern haben. Pflanzen sind wortwörtlich angewurzelt und kön­nen sich eigentlich nicht durch Be­wegung der Gefahr entziehen. Doch in manchen Fällen können sie genau das tun!Pflanzen setzen ein großes Arsenal an chemischen Waffen zu ihrer Verteidigung ein: Von Stinkbomben bis hin zu hochwirksamen Zellgiften hat die Pflanze viele Möglichkeiten und wirft sich so „mit der Axt ins Kampfgetümmel“! Im Rahmen des Vortrags wird die Selbstverteidigung von Pflanzen teilweise interaktiv demonstriert.

FÜHRUNG

23.00 bis 23.30 UhrTreffpunkt: Vor dem Hauptgebäude, Templergraben 55

RWTH bei NachtSiehe Seite 28

VORTRAG

23.00 bis 23.45 UhrSuper C, Templergraben 57 Ford-Saal, 6. Etage

Alles Smart? – Wie Apps & Co. die Welt der Produktionstechnik erobern!Thomas Auerbach, Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren

Viele kennen das: Nur mal schnell das neueste Foto hochladen, den Einkauf vom Wohnzimmer aus erledigen oder die Heizung von unterwegs anstellen. Dank zahlreicher Apps, Internet und Smartphones werden viele Handlun­gen im täglichen Leben erleichtert. Während im Alltag bereits unzählige Innovationen auf Basis von neuester

Informations­ und Kommunikationstechnologien verfügbar sind, steht die Pro­duktionstechnik in vielen Bereichen noch am Anfang. Dies wird sich in Zukunft durch eine zunehmendere Digitalisierung und globale Vernetzung der Produkti­on ändern. Wie genau das aussehen kann, wird anhand von aktuellen Beispie­len aus Industrie und Wissenschaft aufgezeigt.

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SHOW

23.00 bis 23.15 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße, Hörsaal Fo 1

MIRA-Lasershow

Siehe Seite 37Weitere Show: 23.45 Uhr

VORTRAG

23.00 bis 23.30 UhrReiff-Museum, Schinkelstraße 1, R 140

Bauforschung an der Palastkirche „Incoronata“ – vom Erkenntnisgewinn im unerwarteten Einsatz nach dem Erdbeben bis zur Einwicklung nachhaltiger Nutzungs-konzepteProfessorin Anke Fissabre, Geschichte und Theorie der Architektur, FH Aachen

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Spurensuche – Von der Bauforschung zum Verständnis von Architektur“Siehe Seite 26­27

VORTRAG

23.00 bis 23.45 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal II, 2. Etage

Von dicken Kurven zu elastischen Knoten Professor Heiko von der Mosel, Lehr­ und

Forschungsgebiet Mathematik

Ausgehend von verblüffenden Packungsvorgängen viraler DNA in Bakteriopha­gen betrachten wir Kurven mit einer positiven Dicke. Lösungen von vergleich­baren, aber mathematisch idealisierten Packungsproblemen lassen sich so explizit konstruieren, und sie bilden faszinierende Strukturen – im einfachsten

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Fall ähnlich den Yin­Yang­artigen Nahtlinien auf einem Tennisball. Auch die experimentell nachweisbaren Verdrillungen und Verknotungen von Makromole­külen und deren elastische Eigenschaften motivieren rein mathematische Fragestellungen, wie die nach „elastischen Knoten“: Welche Kurve besitzt die kleinste elastische Energie in einer Knotenklasse? Der Vortrag beschreibt aktu­elle Forschungsergebnisse, geht aber auch auf die vielen noch offenen Fragen rund um „dicke Kurven“ ein.

KONZERT

23.00 bis 23.30 UhrCouvenhalle, Kármánstraße 17-19

AStAcappella

Siehe Seite 40

VORTRAG

23.15 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 2

Mens sana aut corpus sanum? – Gesunder Geist oder gesunder Körper?Dr. Karsten Henkel, Lehrstuhl für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Sport ist gesund für Leib und See­le. Körperliches Training kann psychischen Leiden vorbeugen oder verbessert deren Heilung. Sportler sollten demnach eigent­lich vor psychischen Krankheiten geschützt sein. Dennoch berich­ten die Medien immer wieder über Depressionen, Suchterkran­kungen oder gar Suizide bei Leis­tungssportlern. Auch Schädel­traumata lassen sich in vielen Sportarten kaum komplett ver­meiden. Kumulieren sie, lassen sich strukturelle und funktionelle

Veränderungen des Gehirns nachweisen. Riskieren Leistungssportler im Verlauf ihrer Karriere ihre seelische Gesundheit? Der Vortrag gewährt Einblicke in das junge Gebiet der Sportpsy chiatrie und ­psychotherapie.

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VORTRAG

23.15 bis 0.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal I, 1. Etage

Unterwegs im römischen Umland von Aachen – Ein studentisches Projekt zur Erstellung eines digitalen ReiseführersProfessor Klaus Freitag und Studierende, Lehrstuhl für Alte Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte als Wissenskultur

Im Sommersemester 2015 ver­anstaltete der Lehrstuhl für Alte Geschichte ein studentisches Projekt zum Thema „Das römi­sche Umland von Aachen“. Ziel war es, den Großraum Aachen in der römischen Antike in den Blick zu nehmen und seine regionale Einbindung im historischen Kontext zu interpretieren. Dabei stand mit dem archäologischen Material eine besondere Quellengattung im Vordergrund. Exemplarisch wurden das Stolber­ger Bergbaugebiet am „Schlangenberg“ und das Höhenheiligtum „Varnenum“ bei Kornelimünster untersucht, Fotos, Videos, GPS­Daten hergestellt und Inter­views mit Experten geführt. Im Hörsaal wurde dann der Quellenbestand histo­risch interpretiert und entsprechende Texte verfasst, die in Verbindung mit den digitalen Informationen in einen digitalen Reiseführer in Form einer App Ein­gang fanden. Der Arbeitsprozess und erste Ergebnisse dieser etwas anderen Lehrveranstaltung, die interdisziplinär und mit starkem Praxisbezug ausgerich­tet war, werden von der Arbeitsgruppe vorgestellt.

KONZERT

23.15 bis 0.00 UhrKármán- Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 3

Gitarrenabend Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Standort Aachen)

Die Musikstudierenden der Aachener Gitarrenklassen von Prof. Hans­Werner Huppertz und Jörg Falk präsentieren ein Konzertprogramm, in dem sie die ver­schiedenen Epochen der Gitarrenlitera­tur vorstellen. Das stetig wachsende und im Umbruch begriffene Repertoire

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der klassischen Gitarre erstreckt sich von der Renaissance über die spanische Gitarre bis in die Moderne. Es beinhaltet sowohl die Klassiker als auch traditionel­le Volksmusik bis hin zu Flamenco und Tango. Während des laufenden Semes­ters gibt es in der Hochschule für Musik und Tanz am Theaterplatz 16 zahl­reiche Konzertveranstaltungen, bei denen die Studierenden das Gelernte präsentieren und Konzerterfahrungen sammeln. Der Aachener Gitarrenpreis, der vom 13. bis 15. November 2015 zum vierten Mal als internationaler Wett­bewerb ausgerichtet wird, ist nur eine von vielen Veranstaltungen.

VORTRAG

23.15 bis 0.00 UhrHauptgebäude, Templergraben 55, Hörsaal III, 1. Etage

Bildung in Bolivien Ingenieure ohne Grenzen e.V.

Die Regionalgruppe Aachen von „Ingenieure ohne Grenzen e.V.“ be­richtet von der im Sommer 2015 durchgeführten Implementierungs­reise, bei der in Kooperation mit der bolivianischen Berufsschule Sayari­napaj ein Lehrkonzept zur praxisori­entierteren Ausbildung der Schüle­rinnen und Schüler umgesetzt

wurde. Zum Abschluss des Lehrkonzeptes bauten die Berufsschüler 16 Kochö­fen im Dorf Taca Copa und verbesserten so die Lebensbedingungen der Ge­meinschaft. Neben den hier gewonnenen Eindrücken wird über Möglichkeiten zur Mitarbeit innerhalb der Regionalgruppe informiert.

VORTRAG

23.15 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße 15, Hörsaal Fo 5

Ecurie Aix: Mit Hochspannung auf die RennstreckeEcurie Aix, Formula Student Team

Ecurie Aix präsentiert allen Interessierten und Technikbegeisterten ihren aktuellen Wagen, die Formula Student, das Team und die Saison 2015.Bei der Formula Student stellen die Studierenden ihre selbst konstruierten und gebauten Rennwagen vor und lassen sie im freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander antreten. Dabei kommt es nicht nur auf das reine Fahrverhalten an, denn die Teams müssen sich auch in sogenannten statischen Disziplinen

Page 61: 5vor12 Die RWTH Wissenschaftsnacht 2015 - Programm

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Page 62: 5vor12 Die RWTH Wissenschaftsnacht 2015 - Programm

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beweisen. Dieses Jahr traten die Studierenden aus Aachen dank der Unter­stützung vieler Sponsoren auf den Formula Student Events in Silverstone, Hockenheim und Spielberg an.

SHOW

23.45 bis 0.00 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornsteinstraße, Hörsaal Fo 1

MIRA-LasershowSiehe Seite 37

PARTY

0.00 Uhr bis 3.30 UhrKármán-Auditorium, Eilfschornstraße 15, Foyer

Wissenschafts-Nacht der Professoren

Die erfolgreiche Veranstaltung „Nacht der Professoren“ der Studierendeninitia­tive Studieren Ohne Grenzen e.V. feiert Jubiläum: Im Juni 2015 fand dies zum zehnten Mal statt. Bei jeder „Nacht der Professoren“ legen Professoren für ihre Studierenden auf und der Erlös kommt den Projekten von Studieren Ohne Gren­zen e.V. zu Gute.

Um dies zu feiern, werden Kanzler Manfred Nettekoven, Professor Rainer Waser (Elektrotechnik), Professor Bernd Markert (Mechanik) und Professor Henner Hollert (Biologie) noch einmal für uns auflegen und damit im Jubiläumsjahr bei der RWTH­Wissenschaftsnacht das Kármán­Auditorium zum Rocken bringen.

Du wolltest deinen Prof schon immer mal als DJ sehen? Dann komm vorbei und feier mit uns mit!

EINTRITT FREI!

Page 63: 5vor12 Die RWTH Wissenschaftsnacht 2015 - Programm

Code einscannen und die aktuelle

Veranstaltungsliste auf’s Handy laden!

Tickets online unter www.klenkes.de

Kapuziner Karree Kapuzinergraben 19 52062 Aachen

Öffnungszeiten:Mo-Fr 10.00-19.00 UhrSa 10.00-16.00 Uhr

[email protected]: 0241-5157743Fax: 0241-5157746

Veranstaltungskarten auch erhältlich bei

Marktplatz 8 | B 4700 Eupen

www.facebook.com/klenkesticket

f Konzerte f Klassik f Sport f Freizeit f Festivals f Theater f Events f Kleinkunst u.v.m

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[email protected]/karriere

Gestalten Sie die Zukunft mit uns!Stellen Sie sich gemeinsam mit über 5.700 Kolleginnen und Kollegen den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Information und Gehirn. Dabei stehen Ihnen in unseren Forschungsbereichen, im Forschungsmanagement oder in der administrativen und technischen Infrastruktur vielseitige Karrieremöglichkeiten offen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auch schon während des Studiums vielseitige Einblicke ins Forschungszentrum Jülich.

„Ich habe mit der Promotion im Forschungszentrum Jülich die Mög lich­keit, eine Technologie zu erforschen, die einen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten kann. Durch die Freiheiten der Forschung kann ich dabei ein umfassendes und grundlegendes Verständnis der Systeme und ihrer Funktionsweise erarbeiten.“ Geert Tjarks, Doktorand am Institut für Energie- und Klima for schung (IEK-3) im Forschungszentrum Jülich

Treffen Sie uns!Bonding Aachen, 2.12.2015