6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.:...

40
180. STIFTUNGSFEIER 6. DEZEMBER 2014 www.unibe.ch Dies academicus 2014

Transcript of 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.:...

Page 1: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

180. STIFTUNGSFEIER6. DEZEMBER 2014

www.unibe.ch

Dies academicus 2014

Page 2: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

Programm

Page 3: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

1Dies academicus 2014

Dies academicus6. Dezember 2014

Eingangsmusik Antonín Dvorák «In der Natur (V prírode)» Konzertouvertüre op. 91, erster Teil Medizinerorchester Bern, Leitung: M. KuhnBegrüssung Prof. Dr. Martin Täuber Rektor der Universität BernAnsprache Regierungsrat Dr. Bernhard Pulver Erziehungsdirektor des Kantons BernZwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. HeepAkademische Rede Prof. Dr. Bruno Moretti Die Schweiz und ihre Sprachen. Grenzen der Wissenschaft?Ansprache Salome Trafelet Präsidentin des StudentInnenrats der Universität BernZwischenmusik Antonín Dvorák «In der Natur (V p!írode)» Konzertouvertüre op. 91, zweiter TeilAkademische EhrendoktorateEhrungen Hans-Sigrist-Preis Theodor-Kocher-Preis Haller-Medaille Barbara-Lischetti-Preis Dr. Lutz Zwillenberg-Preis Alternsforschungspreis Credit Suisse Award for Best Teaching Weitere akademische Ehrungen Schluss Gaudeamus

Page 4: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

2 Dies academicus 2014

Akademische Rede

Page 5: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

3Dies academicus 2014Akademische Rede

Als klar wurde, dass ich die akademische Rede in diesem Jahr halten darf, habe ich mich gefragt, welche der Themen, die meine Tätigkeit als Sprachwissenschaftler betreffen, ein öffentliches Interesse haben können, so, wie dies normalerweise von einer akademischen Rede erwartet wird. Es war eigentlich eine rhetorische Frage, denn Anfang September, als ich mein Thema auswählen musste, erschienen fast jeden Tag in den Zeitungen Artikel, Interviews und Berichte zum Thema Zweitsprachen in der Schule (und nicht nur). Die politische Brisanz des Themas ist evident, es scheint um nichts weniger zu gehen, als um die nationale Kohäsion oder um die Zukunftsfähigkeit der Schweiz.

Die Diskussion zu der Schweiz und ihren Sprachen hat, mit verschie-denen Wellen, in den 1970er-Jahren begonnen, als die Erziehungs-direktorenkonferenz (EDK) die Einführung einer zweiten National-sprache in der Primarschule empfohlen hat. 1985 öffnete sich eine neue Diskussionsschiene, ausserhalb der Schule, als der Nationalrat Martin Bundi eine Motion einreichte zur Revision des sogenannten Sprachenartikels (Art. 116 damals) der Bundesverfassung. 1997 nahm die Diskussion eine neue Wende, als die deklarierte Absicht des Kantons Zürich, die englische Sprache in der Primarschule einzuführen, den labilen Konsens im Bereich Fremdsprachen in der Schule sprengte. Ein Jahr später erschien als Konsequenz davon das sogenannte «Sprachen-konzept Schweiz», der Bericht der Expertengruppe, die von der EDK beauftragt worden war, Empfehlungen zu formulieren zum Thema der Sprache während der obligatorischen Schulzeit. Auch in diesem Moment wurden die Reaktionen ‹sehr lebhaft›. 2004 verständigte sich die EDK – fast einstimmig – auf eine gemeinsame Zielsetzung im Bereich des Sprachenunterrichts in der obligatorischen Schule.

Die Schweiz und ihre Sprachen

Prof. Dr. Bruno Moretti

Page 6: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

4 Dies academicus 2014 Akademische Rede

Die Diskussionen der letzten Wochen scheinen aber nochmals eine neue Dimension erhalten zu haben. Manchmal kommt es mir vor, als mache sich eine gewisse Resignation breit, die zu einer überraschenden Schlussfolgerung führen könnte: Die Mehrsprachigkeit der Schweiz, die man sonst immer als Mehrwert und als nicht wegzudenkende posi-tive Eigenschaft empfunden hat, nimmt langsam die Konturen eines Hindernisses an, das uns Schwierigkeiten beschert, anstatt uns zu beflügeln. Sollten wir etwa andere Nationen um ihre Einsprachigkeit beneiden?

Es erinnert mich ein bisschen an eine – ihnen vielleicht bekannte – Situation: meine Kinder bekommen von den Grosseltern ein Haustier geschenkt, z. B. einen Hamster. Die Kinder freuen sich sehr, sie sind am Tierchen interessiert, hegen, pflegen und beobachten es. Doch dann, nach und nach, verlieren sie ihr Interesse, Hamster Jean-Jacques wird zur Last und da man ihn aber wohl oder übel weiter füttern und putzen muss, würde man ihn am liebsten weiterschenken. So weit die Analogie.

Und jetzt betrachten wir die Sache aus einer anderen Perspektive. Haben Sie nicht auch schon die Rätoromanen oder die Bergeller um ihre Mehrsprachigkeit beneidet? Wenn ja, würde dies bedeuten, dass wir auf die Minderheiten neidisch sind, weil sie gezwungen sind, mehrsprachig zu sein. Diese wäre dann eine zweite fast-paradoxale Feststellung.

Wenn wir diese zwei Feststellungen nebeneinander stellen («Wären wir keine mehrsprachige Nation, dürften wir nur Englisch lernen» und «Wären wir Mitglieder einer sprachlichen Minderheit, hätten wir keine andere Alternative, als mehrsprachig zu sein»), kommen wir zur eindeutigen Schlussfolgerung, dass mehrsprachig zu sein gleichzeitig sehr kompliziert und sehr einfach ist. Es ist erwünscht, wenn es einfach und erfolgreich zu sein scheint, und unerwünscht, wenn es mühsam und oft von wenig Erfolg gekrönt ist.

Tatsächlich ist es so: Es gibt Situationen in denen (a) es keine Alter-native gibt, in denen (b) die Lernbedingungen optimal sind und demzufolge, pointiert gesagt, man die Sprachen nicht nicht lernen kann. Auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen die Lern-bedingungen sub-optimal sind, und dann ist es einfach, wirklich ganz einfach, nicht zu lernen.

Betrachten wir nun genauer die erste Situation: Wie definieren sich die Voraussetzungen, die das Erlernen von Zweit sprachen einfacher machen? Es sind Situationen in denen sich optimale Bedingungen kombinieren. Jede dieser Bedingungen macht die Sache einfacher, aber keine ist eine absolute Bedingung.

Page 7: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

5Dies academicus 2014Akademische Rede

Erstens: Optimal sind Situationen von spontanem Spracherwerb in einem sehr jungen Alter. Die Forschung diskutiert seit Jahr zehnten, ob es klare Altersgrenzen gibt, innerhalb derer das Sprachenlernen einfa-cher ist, oder ob es sich um einen kontinuierlichen Abbau der Fähigkeit eines Menschen, Fremdsprachen zu lernen, handelt. Im Moment über-wiegt eher die zweite Auffassung. Aber ganz klar ist, dass (sehr) jung zu sein allein noch nicht genügt, um ein erfolgreicher Sprachen-Lerner zu sein.

Zweitens: Man investiert viel Zeit in diesen Lernprozess. Der Deut-sche Sprachwissenschaftler Wolfgang Klein1 hat vor Jahren ausgerech-net, dass ein Kind ungefähr 9 000 Stunden in seinen ersten fünf Jahren in das Erlernen seiner Muttersprache investiert. Versuchen Sie dies auf Schulstunden zu übertragen. Und: Fünfjährige Kinder sind noch weit entfernt von einer vollständigen sprachlichen Kompetenz. Aufgrund dieser Feststellung fragte sich Klein, ob man – auch in dieser idealen Situation – wirklich von einem mühelosen Lernen sprechen kann.

Drittens: Das Erwerben der Sprache ist überlebenswichtig und funkti-oniert sozusagen auf einer doppelten Spur: Man lernt die Sprache und gleichzeitig entdeckt man die Welt und lernt diese kennen.

Viertens: Die Sprache ist ein Instrument und nicht Zweck und Ziel. D. h. der Fokus liegt auf der Kommunikation und nicht auf der Sprache selbst.

Dazu kommt, dass Kinder in dieser idealen Situation mit der Sprache eine eigene Identität aufbauen. Wenn man hingegen eine Zweit-sprache lernt, besitzt man bereits diese mit der Sprache verbundene Identität und das Lernen einer Zweitsprache ab einem gewissen Alter kann uns wieder in eine Art Kinderrolle zurückversetzen, in der wir uns unsicher fühlen. Im Gegensatz zu Kindern machen wir sehr ungern Fehler. Manchmal schweigen wir also lieber, und das ist bekanntlich alles andere als eine gute Strategie, um eine Sprache zu lernen.

Man könnte weitere Bedingungen aufzählen, aber die erwähnten zeigen schon sehr gut, warum eine Sprache zu lernen relativ einfach oder eben ziemlich schwierig sein kann.

Vor ungefähr fünfzehn Jahren habe ich mich mit dem Mehrsprachen-erwerb in Familien befasst, mit dem Ziel herauszufinden, welche Faktoren und Verhaltensmuster eher zum Erfolg oder eher zum Miss-erfolg bei der Vermittlung von mehreren Sprachen führen. Damals habe ich, mit einer Kollegin, etwas gemacht, was Wissenschaftler ungern tun. Wir haben aus den Erkenntnissen, die wir aus unserer

1 Klein, Wolfgang (1984): Zweitspracherwerb, Königstein/Ts: Athenäum

Page 8: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

6 Dies academicus 2014 Akademische Rede

Forschung gezogen hatten, einen kleinen Ratgeber mit den wichtig sten Empfehlungen für Eltern formuliert, die ihre Kinder zweisprachig erziehen möchten. Ganz didaktisch haben wir am Schluss sogar das Ganze auf drei Prinzipien reduziert: Möglichkeit, Notwendigkeit, Gefallen.

Möglichkeit bedeutet, dass das Kind angemessene Kontaktmöglich-keiten (das sogenannte Input) mit den zu erlernenden Sprachen haben muss. Falls zum Beispiel eine Sprache von einem Elternteil vertreten wird, der selten anwesend ist, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Übertragung gering.

Notwendigkeit bedeutet, dass das Verwenden der Sprache für das Kind notwendig sein muss. Wenn die Kinder verstehen, dass eine Sprache genügt, weil sowieso alle diese Sprache verstehen, ist die Motivation, die andere Sprache zu verwenden reduziert. Die Mehrsprachigkeit muss in diesem Sinne so wenig wie möglich ein künstliches Experiment und so weit wie möglich eine natürliche Notwendigkeit sein.

Gefallen bedeutet selbstverständlich, dass die Verwendung der Sprachen mit positiven Assoziationen verbunden wird.

Wenn wir die Prinzipien der Möglichkeit und Notwendigkeit auf die Mehrsprachigkeit der Schweiz übertragen, können wir uns zuerst fragen, wo finden wir, abgesehen von der Schule, die Möglichkeiten und Notwendigkeiten in der Schweiz mehrsprachig zu werden?

Stellen wir uns auf einer Skala der Mehrsprachigkeit die zwei Extremsituationen vor. Auf der einen Seite: Alle Schweizer und Schwei-zerinnen sind viersprachig…plus Englisch (das glauben höchstens Ausländer, die nie in der Schweiz gewesen sind). Auf der anderen Seite: Die Schweiz besteht aus vier einsprachigen Sprach-gemeinschaften, die im selben Land leben und aus diesem Grund manchmal durch Übersetzer oder dank Teilkompetenzen in einer gemeinsamen Sprache kommunizieren.

Irgendwo zwischen diesen Extremen reihen sich sowohl die kollektive als auch die individuelle Schweizer Mehrsprachigkeit ein. Nun also zu den Notwendigkeiten und Möglichkeiten:

Die Mehrsprachigkeit gehört sicher zuerst zum Bild der Schweiz (als Symbol und Identifikationsmerkmal). Zweitens lebt sie eindeutig in den staatlichen Institutionen, wo sie gepflegt und gelebt wird. Drittens findet man sie in mehrsprachigen Kontexten, wie Familien und Grenz-gebieten. Viertens erscheint sie im Alltagsleben von einigen von uns durch Kontakte mit Vertretern aus anderen Regionen. Fünftens erscheint sie auch, salopp gesagt, im Portemonnaie, sowohl im indivi-duellen wie im nationalen. Im ersten in der Form von erhöhten Chancen

Page 9: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

7Dies academicus 2014Akademische Rede

für die persönliche Karriere von Individuen. Und in diesem Fall ist Mehrsprachigkeit im Sinne der Sprachwissenschaft gemeint, d. h. die Kompetenz von zwei oder mehr Sprachen, die man nicht unbedingt perfekt beherrschen muss. Im nationalen Portemonnaie wirkt sich die Mehrsprachigkeit aus in den wirtschaftlichen Kontakten zwischen den Sprachregionen und mit den Nachbarländern, nicht nur in Form von Importen und Exporten von Waren, sondern auch, wie man an einer Universität sehr gut weiss, in Form von Kollegen aus anderen Ländern, die man in die Schweiz beruft, und die unser Potenzial erweitern.

Letztlich lebt ein mehrsprachiges Land von den Beziehungen zwischen Mehrheit (oder «Mehrheiten»?) und Minderheiten, Beziehun-gen, die in der Schweiz zum Vorteil aller sind und die ohne Formen von Solidarität und gegenseitigem Respekt nur schwieriger werden.

Es ist auch klar, dass für einzelne Individuen, wenn sie in der eigenen Region bleiben, und noch mehr wenn sie nicht einer sprachlichen Minderheit angehören, die Notwendigkeit und die Möglichkeit (ausser-halb der Schule) mehrsprachig zu sein, nicht zwingend sind. Umso mehr ist die Unterstützung der Mehrsprachigkeit durch die Institutionen notwendig. Die Wissenschaft kann in diesem Sinne die Politik beraten, aber sie kann keine einfache, kostenlose Lösung anbieten und sie kann ihr die Verantwortung der Entscheidungen nicht abnehmen.

Die Wissenschaft muss zum Beispiel deutlich sagen: Wenn man mit dem frühen Fremdsprachenunterricht Erfolg haben will, dann müssen die Bedingungen stimmen, die es erlauben, dass die Kinder von diesem Unterricht wirklich profitieren können.

Wir haben leider keine Technologie, die uns erlaubt Sprachen in den Köpfen der Menschen zu implantieren. Fremdsprachen in der Schule zu lernen wird notwendigerweise relativ aufwändig bleiben, und wird kaum je die Erfolgswerte erreichen, die der spontane Spracherwerb unter ausserschulischen optimalen Bedingungen hat. Kurz, es wird so bleiben, dass ein fremdsprachiges Kind in Schweizerdeutsch-Immersion auf dem Pausenplatz mehr lernt als in den Lektionen im Klassenzimmer. Gute Lernbedingungen in der Schule zu schaffen ist nicht einfach. Man muss entscheiden, wie viel man bereit ist, in diesen Weg zu investieren und welche Ziele man erreichen will. Ansonsten beschränkt sich der Vorteil des frühen Alters darauf, dass die Kinder ganz einfach mehr Zeit haben die Zweitsprachen zu lernen.

Aufgabe der Wissenschaft ist es auch Fragen zu stellen, und ich möchte mit einer Frage abschliessen, die ich hier nicht beantworten werde, sondern Ihnen mitgeben möchte.

Page 10: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

8 Dies academicus 2014 Akademische Rede

In Bezug auf die verschiedenen Sprachdiskussionen in der Geschichte Italiens hat der italienische Philosoph Antonio Gramsci 1935 geschrieben2, dass jedes Mal, wenn eine Sprachenfrage auftaucht, eigentlich etwas viel Tiefgreifenderes auf dem Spiel steht. In diesem Sinne lautet die Frage, die sich für die Schweiz stellt: Könnten diese Diskussionen und Streitereien über die Sprachen nicht etwas Wichtigeres signalisieren, dem auf den Grund zu gehen sich lohnen würde?

2 Gramsci Antonio (1975): Quaderni dal carcere, Torino: Einaudi.

Page 11: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

9Dies academicus 2014Akademische Rede

Page 12: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

10 Dies academicus 2014

Ehrungen

Ausführliche Angaben zu den geehrten Personen finden Sie auf www.diesacademicus.unibe.ch

Page 13: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

11Dies academicus 2014Ehrendoktorate

Der Senat und die Universitäts-leitung verleihen die Würde eines Doctor honoris causa

Son Altesse Sérénissime le Prince Albert II de Monaco

Laudatio:

Son Altesse Sérénissime le Prince Albert II de Monaco,

– der ein hohes Interesse an Forschung und Wissenschaft hat und sich aus seiner gesellschaft-lichen Stellung heraus für die Belange der Wissenschaft einsetzt,

– der wissenschaftliche Forschung an Universitäten seit langem begleitet und unterstützt,

– der eine Stiftung ins Leben geru-fen hat, welche wissenschaftliche Forschung fördert,

– der ein besonderes Interesse für Klimawissenschaften hat und auch in diesem Bereich mit der Universität Bern verbunden ist,

– der weitere für die Gesellschaft relevante Wissenschaftsgebiete fördert, namentlich die Bekämp-fung von bisher nicht therapier-baren Krankheiten (orphan diseases),

– der wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Duchenne Muskel-dystrophie und Möglichkeiten zu deren Heilung erforscht werden können.

Geboren 1958 in Monaco1977 – 1981 Studium am Amherst College in Massachussetts, USA1981 Lizentiat in Politikwissenschaften1983 – 1985 Tätigkeiten in den Berei-chen Kommunikation, Finanzverwal-tung und Marketing bei verschiedenen Internationalen UnternehmungenAb 1984 unterstützte er seinen Vater Fürst Rainer III bei staatsleitenden Aufgaben.Seit 2001 Präsident der CIESM (Medi-terranean Science Commission)Seit 2005 Fürstregent und Staatsober-haupt von Monaco2006 Gründung der Fondation Prince Albert II, dessen Zwecke der Schutz der Umwelt und die Förderung einer gerechten und nachhaltigen Ressourcen-nutzung sind, insbesondere in den Bereichen Klimawandel, Biodiversität und Wasser. Verschiedene Aktivitäten zur inter-nationalen Sensibilisierung bezüglich des KlimawandelsEinführung einer fortschrittlichen Umweltpolitik im Fürstentum Monaco

Page 14: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

12 Dies academicus 2014 Ehrungen

Der Senat und die Universitäts-leitung verleihen die Würde eines Doctor honoris causa

Herrn Luc Pettavino, Monaco

Laudatio:

Luc PettavinoGründer und Präsident der «Associ-ation Monégasque contre les Myopathies»,- der aus persönlicher Betroffen-

heit ein grosses Interesse an wissenschaftlicher Forschung entwickelt hat,

- der sich für die Erforschung einer Krankheit eingesetzt hat, welche von Wissenschaft und Industrie wenig beachtet wurde,

- der ein innovatives Modell zur Finanzierung von wissenschaftli-cher Forschung entwickelt hat und dabei seine Kontakte zur Schweizer Uhrenindustrie nutz-bringend eingesetzt hat,

- der führende Wissenschaftler-innen und Wissenschaftler welt-weit zusammenbringt mit dem Ziel der Erforschung der biologi-schen Ursachen der Muskel-dystrophie,

- der die Entwicklung eines Medi-kaments zur Heilung dieser heimtückischen Krankheit uner-müdlich vorantreibt,

- der an der Universität Bern ein erfolgreiches Projekt in diesem Bereich nachhaltig gefördert und unterstützt hat.

Geboren 19631983 Hochschuldiplom Marketing-techniken1985 Lizentiat in Langues Etrangères Appliquées1993 – 2010 CEO der Monaco Yacht ShowSeit 2001 Präsident der Association Monégasque contre les Myopathies (AMM)Als Organisator und Initiator von Wohltätigkeitsveranstaltungen gelang es ihm, bis heute mehr als 15 Millio-nen Euro zugunsten der Forschung im Bereich der Muskeldystrophie zu sammeln.Seit 2012 Präsident der Firma Synthena, Spin-off der Universität Bern

Page 15: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

13Dies academicus 2014Ehrendoktorate

Die Theologische Fakultät verleiht die Würde einer Doctrix theologiae honoris causa

Geboren 1951 in Coeur d'Alene, USAStudium der Germanistik an der University of Portland, der katholi-schen und protestantischen Theologie an der Universität Tübingen und der jüdischen Geschichte und Talmud an der Hebrew University of Jerusalem1982 PhD an der Harvard University «Inscriptional Evidence for Women as Leaders in the Ancient Synagogue»1982 – 1985 Forschungsprojekt Frau und Christentum am Institut für Ökumenische Forschung der Universi-tät Tübingen1985 – 1993 Professor of Scripture and Interpretation an der Harvard Divi-nity SchoolSeit 1996 ist sie Robert and Myra Kraft and Jacob Hiatt Professor of Christian Studies, Professor of Women's and Gender Studies, Profes-sor of Classical Studies and Professor of Religious Studies an der Brandeis Universität. Ihre Spezialgebiete umfassen das Neue Testament, Nachbiblisches Judentum und Frühes Christentum.

Laudatio:

Bernadette J. Brooten,

der Theologin, die mit ihren bahn-brechenden Arbeiten zur Geschichte jüdischer und christlicher Frauen in der Antike in wissenschaftlichen wie in gesellschaftlichen Zusammenhän-gen wegweisende Diskussionen angestossen hat;

der Altertumswissenschaftlerin, die im Bereich der antiken Sozial- und Kulturgeschichte insbesondere Themen der Sexualität in neuer Weise zur Geltung gebracht hat;

der feministischen Gender-Forsche-rin, die sich konsequent und enga-giert für die interdisziplinäre Auf arbeitung der Geschichte von Diskriminierungsphänomenen im Kontext antiker wie moderner Skla-verei einsetzt.

Frau Prof. Bernadette Joan Brooten, PhD,Waltham, USA

Page 16: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

14 Dies academicus 2014 Ehrungen

Die Wirtschafts- und Sozial-wissenschaftliche Fakultät verleiht die Würde eines Doctor rerum oeconomicarum honoris causa

Geboren 1955 in BernStudium der Betriebswirschaft und des Operations Research an den Universi-täten Bern und St. Gallen1985 Promotion zum Dr. oec. HSG und anschliessende Weiterbildung an der Stanford Graduate School of Busi-nessSeit 1988 Präsident des Verwaltungs-rates und Mitinhaber der Stämpfli AG, Bern2003 – 2011 Präsident des Schweizeri-schen Arbeitgeberverbandes sowie Mitglied des Vorstandsausschusses der economiesuisseSeit 2009 Präsident des Verwaltungs-rates der BLS AG und der BLS Netz AG, Vizepräsident des Verwaltungsra-tes der Mobiliar Holding AG und der Mobiliar Genossenschaft, sowie Vize-präsident der Burgergemeinde Bern

Laudatio:

Rudolf Stämpfli,

– dem herausragenden Unterneh-mer, der die schweizerische Wirt-schaftspolitik der letzten 20 Jahre wesentlich mitprägte,

– der sich als Präsident des Schweizerischen Arbeitgeber-verbands für eine gut funktio-nierende Wirtschaft, eine stabile Sozialpartnerschaft, erstklassige Berufsbildung und verlässliche Sozialversicherungen eingesetzt hat,

– der mit der Universität Bern durch das Studium in Wirtschafts-wissenschaften, seine Tätigkeit als Verleger, namentlich durch sein Engagement als Mitglied und Vizepräsident der Stiftung zur Förderung der wissenschaftli-chen Forschung an der Universi-tät Bern verbunden ist,

– der stets, sei dies beruflich, ehrenamtlich oder privat, bestrebt ist, nach seinem Lebensmotto zu handeln: respektvoll, ehrlich, offen und gerecht.

Herrn Dr. Rudolf Stämpfli, Bern

Page 17: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

15Dies academicus 2014Ehrendoktorate

Die Philosophisch-historische Fakultät verleiht die Würde einer Doctrix philosophiae honoris causa

Laudatio:

Mania Hahnloser-Sarpakis,

– als Anerkennung für die uner-müdliche Energie, mit der sie in Bern die französische und fran-kophone Literatur und Kultur verbreitete,

– als Zeichen der Dankbarkeit für die Anziehungskraft, die sie während 35 Jahren auf zahlrei-che französischsprachige Intel-lektuelle, Dichter, Historiker und Schriftsteller in Bern sowie in der Schweiz ausübte,

– als Anerkennung ihres grossen Engagements, das zahlreiche Ausstellungen, literarische und gelehrte Veröffentlichungen ermöglichte.

Frau lic. phil. Mania Hahnloser-Sarpakis, Bern

Geboren 1948 in Alexandria, ÄgyptenStudien der französischen Literatur, arabischen Literatur und Kunstge-schichte an der Universität Alexandria1977 Gründung, zusammen mit dem französischen Botschafter, der «Alli-ance française de Berne» und bis 2011 dessen Präsidentin. In dieser Funktion lud sie unzählige hervorra-gende französischsprachige Intellektu-elle, Schrifsteller, Dichter und Histori-ker zu Vorträgen und Lesungen nach Bern ein. 2003 Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres, Commandeur de l'Ordre national du Mérite und Commandeur de la Légion d'honneur der Französischen Republik für ihre Verdienste für die neueste französische Literatur Seit 1998 korrespondierendes Mitglied der Académie des Sciences, Agricul-ture, Arts & Belles Lettres d'Aix-en-Provence

Page 18: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

16 Dies academicus 2014 Ehrungen

Geboren 1944 in Wetzlar, DAb 1963 Teilnahme an den deutsch-sprachigen Schriftstellentreffen «Gruppe 47»1966 – 1970 Längere Aufenthalte in Bern, wo sein Vater Botschafter ist, Entstehung seines ersten Buches.1964 – 1972 Studium der Germanistik und Slawistik in Berlin1972 PromotionGastdozenturen an verschiedenen Universitäten in Deutschland, USA, Südamerika und ChinaWriter in Residence in Cornell, Iowa, La Rochelle, Nantes und Saint Nazaire1984 Officier de l'Ordre de l'Art et des Lettres der Französischen RepublikKrisen-Berichterstattung aus Ruanda, Burundi, Kongo, Liberia, Sierra Leone, Sudan, Haiti, Kuba, Venezuela, Kosovo, Tschetschenien, Pakistan und OsttimorAutor von zahlreichen Büchern: Romane, Novellen, Reportagen, Essays und Literaturtheorie2014 Berner Poetikvorlesung «Boat People. Literatur als Geisterschiff»

Die Philosophisch-historische Fakultät verleiht die Würde eines Doctor philosophiae honoris causa

Laudatio:

Hans Christoph Buch,

– dem Exponenten einer engagier-ten Weltliteratur, der die Verbin-dungen zwischen Aufklärung und Gewalt, Literatur und Geschichte wie kein Zweiter als teilnehmender Beobachter erforscht,

– dem Reisenden, der sich in die Krisenherde der globalisierten Welt wagt und in seinen Berich-ten den Vergessenen der Geschichte seine Stimme leiht,

– dem avancierten Literaturtheo-retiker, der in seinen wissen-schaftlichen wie essayistischen Schriften sowie weltweit als akademischer Lehrer der deut-schen Literatur postkoloniale Perspektiven eröffnet hat,

– dem Gast unserer Universität und Verfasser der «Berner Poetik vorlesung» über «Boat People», die gleichermassen von seinem Verständnis einer Litera-tur mit gegenwartsbezogenem Anspruch wie von seiner origi-nellen Auseinandersetzung mit dem literarischen Erbe zeugt.

Herrn Dr. phil. Hans Christoph Buch, Berlin, D

Page 19: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

17Dies academicus 2014Ehrendoktorate

Die Philosophisch-humanwissen-schaftliche Fakultät verleiht die Würde eines Doctor philosophiae honoris causa

Geboren 1942 in SolothurnStudium der Soziologie in Genf, Köln und Bern1968 – 1971 Erziehungsdirektion des Kantons Zürich1972 Promotion an der Universität Bern1971 – 1977 Wissenschaftlicher Assis-tent an der Universität Konstanz, wo er 1977 habilitiert.1977 Berufung auf einen Lehrstuhl für Soziologie an der Freien Universität Berlin, den er bis zu seiner Emeritie-rung 2004 inne hat.2004 – 2011 Professor am European University Institute EUI in San Dome-nico di Fiesole (Florenz)Seit 2012 Distinguished Bremen Professor an der Bremen International Graduate School of Social SciencesMitglied der Leitungskommission des Nationalen Forschungsprogramms Kindheit, Jugend und Generationen-beziehungen (SNF)Seine Lehr- und Forschungsschwer-punkte umfassen die Soziologie der Generationenbeziehung, des Alters und des Ruhestandes.

Laudatio:

Martin Kohli,

– der sich mit wegweisenden Arbei-ten zum historischen Wandel des Lebenslaufs und dessen Institu tio-nalisierung im Zuge der gesell-schaftlichen Modernisierung, zur Grundlegung des Lebenslauf-ansatzes in den Sozialwissen-schaften, zu Generationenbezie-hungen sowie zu gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen des Alters und Alterns von Menschen und Gesellschaften grosse Verdienste auf dem Gebiet der empirischen Lebenslauf-forschung erworben hat,

– der mit leidenschaftlichem Enga-gement und professioneller Beharrlichkeit die Zusammenar-beit von empirischer Sozial-forschung und Sozial- und Genera-tionenpolitik vorangetrieben hat,

– der sich unermüdlich für die Exzellenz und Internationalisie-rung der empirischen Lebenslauf- und Altersforschung sowie für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in nationalen und internationalen Forschergruppen und Graduate Schools einsetzt.

Herrn Prof. em. Dr. phil. Martin Kohli, Berlin, D

Page 20: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

18 Dies academicus 2014 Ehrungen

Die Philosophisch-naturwissen-schaftliche Fakultät verleiht die Würde eines Doctor philosophiae honoris causa

Geboren 1948, aus Iffwil (BE)Studium der Physik an der Universität Bern1976 Promotion an der ETH ZürichAnstellungen am CERN, der ETHZ und am Stanford Linear Accelerator Center (SLAC)Ab 1980 bis zu seinem Ruhestand 2013 ist er als Wissenschaftler am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) tätig. 1995 – 2009 Sprecher der ATLAS-KollaborationSeit 2014 Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (D)Zahlreiche Preise und Ehrungen für seine herausragenden Beiträge zur Untersuchung des Standard-Modells der Teilchenphysik

Laudatio:

Peter Jenni,

– der durch seine engagierte Mitarbeit am UA2 Experiment am CERN entscheidend zur Entdeckung der sogenannten W- und Z- Bosonen beigetragen hat, welche für die Beschreibung der elektroschwachen Wechselwir-kung und damit für das Standard-Modell der Teilchenphysik von fundamentaler Bedeutung war,

– der ein führender Kopf bei der Entstehung des ATLAS-Experi-ments am Large Hadron Collider (LHC) des CERN war und beim Aufbau und der Durchführung des Experiments eine der leiten-den Funktionen als Wissenschaft-ler und Sprecher der internatio-nalen Kollaboration innehatte,

– dessen Anteil an der Entdeckung des sogenannten Higgs-Teilchens am 4. Juni 2012 durch die Experi-mente ATLAS und CMS grund-sätzlich zum besseren Verständnis der Symmetrie brechung im Stan-dard-Modell der Teilchenphysik beigetragen hat,

– der sich besonders auch als Moti-vator und engagierter Förderer von jungen Wissenschaftlern aus Bern und der Schweiz am CERN hervorgetan hat.

Herrn Prof. Dr. Peter Jenni, Genf

Page 21: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

19Dies academicus 2014Ehrungen

Hans-Sigrist-Preis

Mit dem Hans-Sigrist-Preis werden Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland für hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausge-zeichnet. Er wird alljährlich an eine oder mehrere Personen verliehen. Der Preis erfolgt in Anerkennung geleiste-ter Forschungsarbeiten und zur Unter-stützung zukünftiger Forschungsvor-haben in einem vom Stiftungsrat zu Beginn jedes akademischen Jahres bestimmten Fachgebiet.

Theodor-Kocher-Preis

Im Geiste eines ihrer grossen Forscher und Lehrer, des Nobelpreisträgers von 1909, verleiht die Universität den Theodor-Kocher-Preis an ihre besten Nachwuchswissenschaftler. Die Aus-zeichnung würdigt aussergewöhnliche und vielversprechende wissenschaftliche Leistungen in Spezialgebieten oder in disziplinübergreifender Perspektive.

Haller-Medaille

Die Haller-Medaille wird seit 1809 Persönlichkeiten verliehen, welche in Durchgehung der bernischen Schulen und Akademien sich durch Auffüh-rung, Fleiss und Talente am meisten ausgezeichnet und ihre hiesigen Studien vollendet haben.

Barbara-Lischetti-Preis

Der Barbara-Lischetti-Preis bezweckt die Förderung der Geschlechterfor-schung an der Universität Bern und ist benannt nach deren Wegbereiterin, der ehemaligen Leiterin der Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Universität Bern, Barbara Lischetti (1954 – 2003). Mit dem Förderpreis sollen Nachwuchswissen-schaftlerinnen und Nachwuchswissen-schaftler der Universität Bern für eine hervorragende Dissertation ausge-zeichnet werden, in der ein Thema der Geschlechterforschung behandelt oder ein entsprechender Ansatz verwendet wird.

Dr. Lutz Zwillenberg-Preis

Prämiert werden jährlich bis zu drei hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der biologi-schen Wissenschaften. Der Preis soll Ansporn sein für junge Talente, die eine innovative Arbeit als Dissertation oder eine hochkarätige Publikation als Postdoktorierende vorgelegt haben.Der Preis wird verliehen in Erinnerung an den im Dezember 2011 verstorbe-nen Biologen Dr. Lutz O. Zwillenberg. Die Universität Bern dankt den Stiftern des Preises, dem Ehepaar Dr. Celia und Dr. Lutz Zwillenberg.

Ehrungen und akademische Preise

Page 22: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

20 Dies academicus 2014 Ehrungen

Preis der Seniorenuniversität für Alternsforschung

Mit dem Preis zeichnet die Senioren-universität Bern herausragende Abschlussarbeiten zur Alternsfor-schung aus, die an der Universität Bern erstellt worden sind. Sie möchte damit einen Beitrag leisten, die Alternsforschung an unserer Universi-tät zu fördern.

Credit Suisse Award for Best Teaching

Mit der Vergabe des Credit Suisse Award for Best Teaching verfolgt die Credit Suisse Foundation das Ziel, die Qualität von Lehre und Ausbildung auf der Tertiärstufe zu fördern und den Wissens- und Forschungsplatz Schweiz zu stärken.

Page 23: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

21Dies academicus 2014Hans-Sigrist-Preis

Hans-Sigrist-Preis

Laudatio:

Jennifer Klein,

Yale-Professorin für Geschichtswis-senschaft, ist eine der international bedeutendsten Forscherinnen auf dem diesjährigen Preisgebiet «Historische Erklärungsansätze zur weiblichen Prekarität». Ihre Forschung zur Entstehung der so zialen Sicherheit in den USA und zur Geschichte des care work verbindet auf brillante Weise Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Geschlechtergeschichte. Dank ihres multiperspektivischen Ansatzes, der sämtliche Akteure und das Ineinandergreifen komplexer Dyna-miken berücksichtigt, hat sie die Geschichte des Sozialstaats neu dargestellt. Sie hat gezeigt, dass private Wohlfahrtseinrichtungen parallel zu den staatlichen gewach-sen sind, aber auch abgebaut werden, und dass die prekären Arbeitsbedingungen der meist weiblichen nicht-weissen Ange-stellten im Care-Sektor das histori-sche Ergebnis von politischen Entscheiden sind.

Der Preis geht an

Frau Prof. Jennifer Klein, PhD

Geboren 1967 in Miami, Florida, USA1999, PhD in History, University of Virginia1999 – 2002 Assistenzprofessorin am Department of History, Smith College, MassachusettsSeit 2003 Professorin am Department of History der Yale University, zuerst Assistenzprofessorin, dann Assoziierte Professorin und seit 2008 ordentliche Professorin

Page 24: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

22 Dies academicus 2014 Theodor-Kocher-Preis

Laudatio:

Olivia Keiser,

– der es gelungen ist, während ihres Ambizione/Prosper-Stipen-diums am Institut ihre eigene, interdisziplinäre Arbeitsgruppe im Bereich der klinischen und Public Health Epidemiologie der antiretroviralen Therapie HIV Infektion in Afrika aufzubauen und beträchtliche Drittmittel einzuwerben, z. B. von den Nati-onal Institutes of Health oder der Bill & Melinda Gates Foun-dation,

– die in ihrer Forschung Ansätze, Denkweisen und Methoden der Epidemiologie, Gesundheitsöko-nomie und mathematischen Modellbildung erfolgreich inte-griert und Resultate hervorge-bracht hat, welche breite inter-nationale Beachtung gefunden und wiederholt die Leit linien und Empfehlungen der Welt-gesundheitsorganisation WHO beeinflusst haben,

– die am Institut und der Universität Bern aber auch in Malawi,

Theodor-Kocher-Preis

Der Preis geht an

Frau PD Dr. Olivia Keiser

Geboren 1976 in BaselStudium der Biologie an der Universi-tät BaselDiplom am schweizerischen Tropen-institutEpidemiologin am Datenzentrum der schweizerischen HIV- und Hepatitis-C- Kohortenstudie in LausanneMaster in Statistik an der Universität NeuenburgSeit November 2006 am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern tätig.2009 PhD in Epidemiologie2011 PROSPER Stipendium vom Schweizerischen Nationalfonds

Zambia, Zimbabwe und Süd afrika eine Vielzahl von Kooperationen aufgebaut hat, afrikanische PhD-Studenten und Projektmitarbeiterinnen betreut und fördert und sich mit grossem Einsatz für den wissen-schaftlichen Austausch zwischen der Universität Bern und afrika- nischen Universitäten und Insti- tutionen einsetzt.

Page 25: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

23Dies academicus 2014Haller-Medaille

Haller-Medaille

Laudatio:

Stefan Münger,

in Anerkennung seiner hervorra-genden Leistungen als Co-Direktor des Kinneret Regional Project und Autor weiterführender Studien zur südlichen Levante der frühen Eisenzeit, mit denen sich Dr. Stefan Münger als Archäologe und Bibel-wissenschaftler international etab-liert hat.

Auf Antrag der Theologischen Fakultät wird die Haller-Medaille verliehen an

Herrn Dr. theol. Stefan Münger

Geboren 1967 in BernStudium der evangelischen Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität BernErgänzende Studien in altorientali-scher Ikonographie, Archäologie und Archäometrie in Bern, Fribourg, Heidelberg und KielSeit 2002 Co-Direktor des «Kinneret Regional Project» und Leiter der Ausgrabungen auf Tel Kinrot (Israel)Seit 2006 ständiges Mitglied der Forschungsgruppe CISA3 Archaeology (UCSD, San Diego) im Rahmen des «Edom Lowlands Regional Archaeo-logy Project» in Jordanien2011 Kumulative Promotion zu Themen der materiellen Kultur der frühen Eisenzeit in der Südlevante, insbesondere zu zeitgenössischen Stempelsiegel-AmulettenSeit 2014 Leiter eines dreijährigen SNF-Projektes zur Endpublikation der früheisenzeitlichen Funde und Befunde von Tel Kinrot (Israel)

Page 26: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

24 Dies academicus 2014 Barbara-Lischetti-Preis

Barbara-Lischetti-Preis

Laudatio:

Melanie Rohner,

in Anerkennung der erbrachten exzellenten literatur- und kultur-wissenschaftlichen Leistung im Rahmen ihrer germanistischen Doktorarbeit «Farbmarkierungen. ‹Whiteness› und ‹non-whiteness› in Max Frischs Stiller und Homo faber», welche eine gänzlich neue Sicht auf Frischs Romane eröffnet und der zukünftigen Frisch-Forschung die Richtung weist. Melanie Rohner bringt auf sehr produktive Weise Gender-Forschung mit den neuesten Ergeb-nissen der Cultural, Myth, Postcolo-nial und Whiteness Studies zusammen, und sie tut dies in einer eleganten Wissenschaftsprosa. Durch den intersektionalen Ansatz vermag Melanie Rohner nicht nur neue Massstäbe für die Frisch-Forschung zu setzen, sondern auch die literatur- und kulturwissen-schaftlichen Gender Studies entscheidend weiterzuentwickeln.

Der Preis geht an

Frau Dr. Melanie Rohner

Geboren 1983 in Wettingen2003 – 2009 Studium der Neueren deutschen und Spanischen Literatur-wissenschaft sowie der Geschichte an den Universitäten Bern und Valencia2009 – 2013 Dissertation in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Universi-tät BernSeit 2013 Postdoktorandin am Depar-tement für deutsche Sprache und Lite-ratur der Universität Genf

Page 27: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

25Dies academicus 2014Dr. Lutz Zwillenberg-Preis

Dr. Lutz Zwillenberg-Preis

Der Preis geht ex aequo an

Herrn Ismael Fernández-Hernán-dez, PhD, Frau He Liu, PhD und Frau Kerry L. Woods, PhD

Laudatio:

Ismael Fernández-Hernández,

der in seiner Dissertation «Adult neurogenesis and brain regenera-tion in Drosophila melanogaster» eine genetische Methode entwickelt hat, mit deren Hilfe zum ersten Mal die Bildung neuer Nervenzellen im erwachsenen Gehirn der Fruchtfliege nachgewiesen werden konnte. Da- rüber hinaus beschreibt seine Arbeit eine unerwartete Regenerationsfä-higkeit des erwachsenen Gehirns infolge mechanischer Hirnschädigun-gen. Diese Ergebnisse bestätigen, dass die Drosophila melanogaster als Modellorganismus dienen kann, um die molekularen Mechanismen zu finden, welche die adulte Neuroge-nese und Gehirn regeneration nach akuten Hirnverletzungen regulieren.

Geboren 1983 in Guadalajara, Mexico2001 – 2005 Bachelorstudium Chemical Engineering, Universidad ITESO, Guada-lajara2005 – 2007 Chemie-Ingenieur in Lebensmittelindustrie und in Pharma-zeutischer Industrie, Mexico2007 – 2009 Masterstudium Molekulare Biomedizin, Universitäten Barcelona und Madrid, Spanien2009 – 2013 Dissertation Institut für Zellbiologie, Universität BernSeit 2014 Postdoktorand am Institute for Research in Biomedicine, Barcelona

Page 28: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

26 Dies academicus 2014 Dr. Lutz Zwillenberg-Preis

Laudatio:

He Liu,

die mit ihrer Arbeit «Down-regula-tion of autophagy-related protein 5 (ATG5) contributes to the pathoge-nesis of early-stage cutaneous melanoma» am Beispiel des malig-nen Melanoms zeigen konnte, dass epigenetische Veränderungen zu funktionellen Störungen der Auto-phagie (Selbstverdauung) von Zellen führen können, die nachfolgend zur Entstehung von Tumoren beitragen. Diese Beobachtung eröffnet neue therapeutische Möglichkeiten in der Behandlung von Krebserkrankungen bzw. in ihrer Prophylaxe. Weiterhin kann die Messung der ATG5 Expres-sion zur Diagnosestellung eines malignen Melanoms herangezogen und als Biomarker genutzt werden.

Geboren 1975 in Shenyang, China1994 – 1999 Studium der Traditionellen Chinesischen Medizin, Hochschule Liao-ning, China2001 – 2006 Studium der Biologie, Universität Freiburg i.Br.2006 – 2007 Diplomarbeit am Institut für Experimentelle und Klinische Phar-makologie und Toxikologie, Universität Freiburg i.Br.2007 – 2012 Dissertation am Institut für Pharmakologie, Universität BernSeit 2012 Postdoktorandin am Institut für Pharmakologie, Universität Bern

Laudatio:

Kerry L. Woods,

die mit ihrer Arbeit «Recruitment of EB1, a master regulator of microtubule dynamics, to the surface of the Theileria annulata schizont» auf molekularer Ebene gezeigt hat, wie sich der intra-zelluläre Parasit Theileria des Zytos-keletts der Wirtszelle bedient, um bei deren Zellteilung auf beide Tochterzellen verteilt zu werden. Damit hat sie einen wichtigen Beitrag geleistet, um eine der faszinierendsten Parasit-Wirt-Bezie-hungen, die parasitenabhängige Zelltransformation, besser zu verstehen.

Geboren 1980 in Frimley, UK1998 – 2001 Bachelorstudium in Biologie, Universität Manchester, UK2004 – 2005 Masterstudium in mole-kularer Parasitologie und Vektorbiolo-gie, Universitäten Salford, Manchester und Keele, UK2005 – 2009 Dissertation in molekula-rer Parasitologie, Universität Glasgow, UK2009 – 2014 Postdoktorandin in der Abteilung molekulare Pathobiologie der Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern Seit 2014 Ambizione-Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds am Institut für Pathologie der Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern

Page 29: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

27Dies academicus 2014Alternsforschungspreis

Preis der Senioren-universität für Alternsforschung

Laudatio:

Matthias Ruoss,

in Anerkennung seiner herausra-genden historischen Dissertation «Fürsprecherin des Alters. Die Geschichte der Stiftung ‹Für das Alter›, 1917 – 1967», in der er aus interdisziplinärer Perspektive unter Berücksichtigung einer stupenden Fülle verschiedenartiger Materia-lien nicht nur die Geschichte der Stiftung für das Alter, später Pro Senectute, erstmals detailliert aufarbeitet, sondern diese in einen breiten Kontext des konfliktreichen sozialpolitischen Diskurses zu Fragen des Alterns und des Alters in der Schweiz stellt. Vertiefte Aufmerksamkeit wird auch der weitgehend unbekannten Entwick-lung einer sozialwissenschaftlich fundierten Gerontologie in der Nachkriegszeit gewidmet. Dem Bild der Schweiz im 20. Jahrhundert schenkt der Autor mit seiner Arbeit viele neue Facetten, die in Zukunft nicht unberücksichtigt bleiben können.

Geboren 19822002 – 2008 Studium der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte sowie Pädagogik an den Universitäten Bern und Berlin2008 – 2012 Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter, NF-Projekt Verwal-tungsgeschichte an der Universität St. GallenSeit 2009 Wissenschaftlicher Assistent, Historisches Institut der Universität Bern (Abt. Schweizer Geschichte), ab 2014 Oberassistent2011 – 2012 Research Scholar am King’s College in LondonSeit 2011 Wissenschaftlicher Mitarbei-ter Buchprojekt Nidwaldner Kantons-geschichteSeit 2013 Lehrbeauftragter Ecole Supérieure en Education Sociale, Lausanne und Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit2014 Promotion an der Universität Bern

Für das akademische Jahr 2013/2014 wird der Preis verliehen an

Herrn Dr. des. Matthias Ruoss

Page 30: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

28 Dies academicus 2014 Credit Suisse Award for Best Teaching

Credit Suisse Award for Best Teaching

Laudatio:

Aymo Brunetti,

der sich neben seiner Forschungs-tätigkeit mit ausserordentlichem Engagement für die Lehre einsetzt, Studierende wirklich begeistern kann und hierbei nicht nur auf abstraktes Wissen, sondern auch auf seine breite Erfahrung in der wirtschaftspolitischen Beratung und Forschung zurückgreift.

Für das akademische Jahr 2013/2014 wird der Preis verliehen an

Herrn Prof. Dr. Aymo Brunetti

Geboren 1963 in BaselStudium der Nationalökonomie an der Universität Basel 1992 Promotion1997 Habilitation und Assistenzprofes-sor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Basel1999 Ernennung zum Titularprofessor1999 Vizedirektor für Wirtschaftspoli-tik im Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit2003 – 2012 Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)Seit 2012 ordentlicher Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökono-mie und geschäftsführender Direktor des Center for Regional Economic Development der Universität BernPublikation von mehreren Lehrbüchern zur Vermittlung ökonomischer Zusam-menhängeExpertentätigkeit für die Bundesver-waltung

Page 31: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

29Dies academicus 2014Preisaufgaben, fakultäre Preise

Eduard-Adolf-Stein-Preis

Die Rechtswissenschaftliche Fakultät verleiht den Eduard-Adolf-Stein-Preis 2013 für hervorragende Dissertationen oder für hervorragende Habilitations-schriften, je zu einem Drittel an Dr. iur. Barbara Abbegg für ihre Dissertation «Der Gebrauch fremder Marken im Geschäftsverkehr»; Dr. iur. Lucie von Büren für ihre Dissertation «Akkredi-tierte Zertifizierung im gesetzlich gere-gelten Bereich: Systeme, Einordnung und Rechtsschutz» und Dr. iur. Martin Eggel für seine Dissertation «Studie zur Surrogation im schweizerischen Zivilrecht».

Preis der SSO

Der Preis wird von der Schweize-rischen Zahnärztegesellschaft SSO und vom Direktorium der Zahnmedizi-nischen Kliniken der Universität Bern für ausgezeichnete Leistungen während des Zahnmedizinstudiums ausgerichtet, wobei sowohl fachliche als auch charakterliche und mensch-liche Aspekte berücksichtigt werden.

Der Preis von CHF 2000.– geht an:Manuel Tacchi

Preisaufgaben, fakultäre Preise

Paul-Herren-Award der Klinik für Kieferorthopädie

Der Preis wurde 2013 verliehen an:Prof. Robert Vanarsdall Universität Pennsylvania, USA

Fakultätspreise

Theologische FakultätDie Fakultätspreise 2014 für die besten Abschlüsse gingen an:

Tobias Zehnder für das beste Gesamt-prüfungsergebnis im BA-Studiengang (Note 5.76) Franziska Huber für das beste Gesamt-prüfungsergebnis im MA-Studiengang (Note 5.77)

Beste Masterarbeiten:Samuel Blapp im Studiengang Antikes Judentum «The Palestinian and Tibe-rian Vocalisation Traditions of Biblical Hebrew: A Study of Three manuscripts with Double Vocalisation from the Cairo Genizah»Matthias Felder im Studiengang Theo-logie: «Wer glaubt schon an die Schrift?! Beobachtungen und Reflexio-nen über das Konstitutionsverhältnis von Glaube und Schrift bei Schleier-macher und Dalferth»

Page 32: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

30 Dies academicus 2014 Preisaufgaben, fakultäre Preise

Franziska Huber / Emmanuel Schwei-zer im Studiengang Interreligiöse Studien: «Religion und Partnerschaft. Eine empirische Studie zur Deutung und Bedeutung der Religion in interre-ligiösen Beziehungen am Beispiel jüdisch-christlicher Partnerschaften»

Rechtswissenschaftliche FakultätPromotion November 2013

Fakultätspreise für die drei besten Masterabschlüsse:1. Stefan Bindschedler, MLaw (5.84)2. Sara Enstedt Pereira Monteiro,

MLaw (5.82)3. Domenic Oliver Brand, MLaw (5.75)

Auszeichnung der besten Master-arbeiten pro Departement:Paula Custer, Departement für Wirt-schaftsrechtMarco Mainardi, Departement für StrafrechtMarius Stucki, Departement für Privat-recht

Promotion Mai 2014

Fakultätspreise für die drei besten Masterabschlüsse:1. Soluna Giron, MLaw (5.69)2. Angela Stettler, MLaw (5.67)3. Stefan Jost, MLaw (5.64)

Auszeichnung der besten Master-arbeiten pro Departement:Selina Day, Departement für Wirt-schaftsrecht

Michèle Bögli, Departement für Straf-rechtMaristella Pricoli, Departement für Privatrecht

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche FakultätHerbstsemester 2013

Preise für die besten Master-abschlüsse mit «summa cum laude»(aus total 108 Abschlüssen): Yannic Stucki, M Sc in International and Monetary Economics, (Gesamt-note 5.94)Tobias Müller, M Sc in Economics, (Gesamtnote 5.87)Fabian Schmid, M Sc in Business Administration, (Gesamtnote 5.82)

Frühjahrssemester 2014

Preise für die besten Master-Abschlüsse mit «summa cum laude»(aus total 116 Abschlüssen):Sarah Engler, M A in Schweizer Politik und Vergleichende Politik, (Gesamt-note 5.92)Nana Christina Adrian, M Sc in Busi-ness & Economics, (Gesamtnote 5.87)Maya Esther Zimmermann, M A in Schweizer Politik und Vergleichende Politik, (Gesamtnote 5.85)Fabian Gunzinger, M Sc in Economics, (Gesamtnote 5.81)

Walter-Wasserfallen-Preis für die beste Masterarbeit im Bereich Finanz-management im Jahr 2013:

Page 33: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

31Dies academicus 2014Preisaufgaben, fakultäre Preise

Fabian Schmid «Zusammenhang zwischen dem Equity-Beta und Accounting-Risikogrössen – eine Pilot-studie»

VBW (Vereinigung Berner Wirtschafts-wissenschafter) Excellence Awards für herausragende Masterarbeiten im Bereich BWL und VWL

Gold: Yannic Stucki«The Great Moderation: Did Preferen-ces for Robustness Matter?»

Silber: Andrea Kähr«Consumer Brand Sabotage»

Bronze: Elena Gustova«Antecedents and Outcomes of Perceived Brand Authenticity»

Medizinische FakultätFakultätspreise für die drei besten Dissertationen des Jahres 2013

1. Preis Dr. Stefanie Christina Brandenberger für die Dissertation «Comparative study of the erosion-inhibiting effect of the stannous-containing mouth rinse in the enamel tissue»unter der Leitung von Herr Prof. Dr. A. Lussi, Zahnmedizinische Kliniken, Bern und Frau Dr. E. Rakhmatullina, Zahn-medizinische Kliniken, Forschung Zahnerhaltung, Bern

2. PreisDr. Daniela Zwierzina für die Disserta-

tion «Prospective comparison of clini-cal prognostic scores in elder patients with a pulmonary embolism»unter der Leitung von Herr Prof. Dr. D. Aujesky, Universitätsklinik für Allge-meine Innere Medizin, Inselspital Bern

3. PreisDr. Corina Meyer für die Dissertation «Placement of coiled catheters into the paravertebral space»unter der Leitung von Herr PD Dr. U. Eichenberger, Klinik St. Anna, Luzern und Herr PD Dr. C. Luyet, Lindenhof-spital, Bern

Den Preis der Ärztegesellschaft des Kantons Bern für die besten Eidg. Prüfungen in Humanmedizin 2013 erhalten:Beste Kandidatin an der CS-Prüfung: Christine Désirée BürglerBeste Kandidatin an der MC-Prüfung: Sophie Lisa Schneider

Johanna Dürmüller-Bol DKF Forschungspreis 2014Dr. sc. Ramanjaneyulu Allam

Den CSL Behring Preis für hervorra-gende Leistungen im Masterstudien-gang Biomedical Sciences erhalten:Désirée KönigEva SchromMiro Eigenmann

Den RMS Foundation Award für die besten Absolventen im Masterstudien-gang Biomedical Engineering erhält:Raphael Meier

Page 34: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

32 Dies academicus 2014 Preisaufgaben, fakultäre Preise

Den Alumni Award für die beste Masterarbeit im Masterstudiengang Biomedical Sciences erhält:Inès Motta für ihre Arbeit: «Characte-rization of the efficacy of CD8+ T cell activation by dendritic cells treated with a combination of pattern recog-nition ligands»

Biomedical Engineering Day 2014 der Universität Bern:Best PhD Thesis Award: Dr. Aloïs Pfen-ninger Best Master Thesis Award (gestiftet von der SICAS Foundation): Steven Balestra

Zum Teacher of the Year 2013/2014 gewählt wurde:Prof. Dr. Hans-Heinrich Hoppeler, Insti-tut für Anatomie, Universität Bern

Vetsuisse-FakultätFakultätspreis 2012/2013 für die beste veterinärmedizinische Dissertation (aus 27 Dissertationen):Regula Hauswirth, «Mutations in MITH and PAX3 Cause ‹Splashed White› and Other White Spotting Phenotypes in Horses»

Fakultätspreis 2012/2013 für die beste wissenschaftliche Publikation/Arbeit:– Ghalia Boubaker, «A Multiplex PCR

for the Simultaneous Detection and Genotyping of the Echinococcus granulosus Complex»

– Eman Hamza, «In vitro induction of functional allergen-specific CD4+

CD25high Treg cells in horses affec-ted with insect bite hypersensiti-vity»

Prix Jean-Pierre Miéville 2013Paulin Jirkof, «Tierschutz in der biomedizinischen Forschung – Belas-tungsbeurteilung anhand spezifischer Verhalten bei Labormäusen»

Vetsuisse Young Scientist Paper Award 2014:Gina Retschnig für die beste nicht klinische Arbeit und Marie Therese Dittmann für die beste klinische Arbeit

Philosophisch-historische FakultätDer Fakultätspreis für die beste Disser-tation geht ex-aequo an:Constanze Schellow, Institut für Thea-terwissenschaft: «Diskurs-Choreogra-phien. Zur Produktivität von Denk-Bewegungen der Negation, Negativität und Absenz für den zeitgenössischen Tanz-Diskurs»Nadir Weber, Historisches Institut: «Zusammengesetzte Diplomatie. Das Fürstentum Neuchâtel und die Aussen-beziehungen der Könige von Preussen (1707 – 1806)

Bester MasterabschlussHerbstsemester 2013Severin Thomi, Master of Arts in History

Frühlingssemester 2014Selin Grollmann, Master of Arts in Linguistics

Page 35: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

33Dies academicus 2014Preisaufgaben, fakultäre Preise

Philosophisch-human-wissenschaftliche FakultätPromotionsfeier Oktober 2013Anerkennungspreis für eine ausge-zeichnete Dissertation:Sven Gross, (Psychologie): «Kurzfris-tige Stressreaktionen und langfristige Stresspathogenese»

Anerkennungspreis für einen ausge-zeichneten Master:Sandra Abbeglen, (Psychologie)Denise Baumeler, (Psychologie)Stefanie Bosshard, (Erziehungswissen-schaft)Isabelle Chui, (Psychologie)Anna Ganzoni, (Psychologie)Anja Ghetta, (Psychologie)Marcel Niklaus, (Psychologie)Helene Schreyer, (Psychologie)

Promotionsfeier März 2014Anerkennungspreis für eine ausge-zeichnete Dissertation:Christina Rothen, (Erziehungswissen-schaften) «Steuerung,Kontrolle und Verwaltung der Primarschule – Wandel der schulischen Governancestrukturen im Kanton Bern (1832 – 2008)»Thomas Rucker, (Erziehungswissen-schaft) «Komplexität der Bildung. Beobachtungen zur Grundstruktur bildungstheoretischen Denkens in der (Spät-) Moderne»

Anerkennungspreis für einen ausge-zeichneten Master:Michaela Gruber, (Erziehungswissen-schaft)

Ariane Stauber, (Psychologie)Sergej Wüthrich, (Psychologie)

Philosophisch-naturwissenschaftlicheFakultätMathematik:Masterarbeit: Sabine Bögli «Resolvent convergence for unboun-ded linear operators»Dissertation: Kaspar Stucki «Invariance properties and approxima-tion results for point processes»

PhysikMasterarbeit: Martti Nirkko «Final focusing system in a 2 MeV H– ion beam line for fixed target experi-ments»Dissertation: Audrey Vorburger «Inves-tigation of the Solar Wind Interaction with the Lunar Surface»

ChemieMasterarbeit: Remo Leisi«Parvovirus B19: a transformer enters the cell»Dissertation: Hong Wenjing«Investigation of Single-molecule Charge Transport with Mechanically Controllable Break Junction Tech-nique»

BiologieMasterarbeit: David Manuel Stucki«Identifying pre-symptomatic markers of disease in a mouse model of

Page 36: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

SCA1»Dissertation: Christoph Schwörer «Drivers of Holocene vegetation dyna-mics in the Northwestern Swiss Alps»

GeowissenschaftenMasterarbeit: Frank Gfeller «Crystal chemistry of cement minerals from hydrothermally altered high-tempera-ture skarns»Dissertation: Umberto Lombardo«Pre-Columbian human-environment interactions in the Llanos de Moxos, Bolivian Amazon»

Preisaufgaben, fakultäre Preise34 Dies academicus 2014

Weitere Ehrungen

Prof. Dr. med et phil. Emanuel Christ– Bernard Delaloye Preis für das

Paper «Glucagon-like peptide-1 receptor imaging for the localisa-tion of insulinomas: a prospective multicentre imaging study»

– AANS/CNS Joint Section on Tumors Congress, Synthes Skull Base Surgery Award als last author für den Abstract «Long-term Follow-up of Male Patients with Prolactino-mas: Is Bone Densitometry Neces-sary?» (Zusammenarbeit mit Neuro-chirurgie am Inselspital, Erstautor: Lukas Andereggen)

Prof. Dr. Olivier Guenat– Biomedical Engineering Day 2014,

Best Poster Award: J. Ruppen, C. Strub, S. Hall, R. Peng, T. M. Marti, R.A. Schmid, O. T. Guenat für Ihr Poster «Increased Perfusion-Induced Chemoresistance in Multicellular Pleural Cancer Spheroids Cultured in a Microfluidic Chip»

– Venturekick I award (CHF 10’000), Jan. 2014: O. Guenat, M. Felder, A. Stucki, J. Stucki, Th. Geiser, für das AveoliX Start-up Projekt

– Venturekick II award (CHF 20’000), Juni 2014: O. Guenat, A. Stucki, J. Stucki, M. Felder, Th. Geiser, für das AveoliX Start-up Projekt

Prof. Dr. Urs MosimannProf. Dr. René MüriProf. Dr. Tobias Nef– Ioannis Tarnans, Tobias Nef, Urs

Mosimann, René Müri. Venture Kick (First Stage) Award für das

Page 37: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

35Dies academicus 2014Ehrungen

Projekt Serious Game zum Training der kognitiven Fähigkeiten. Univer-sitätsklinik für Alterspsychiatrie, Universitätsklinik für Neurologie und ARTORG Forschungszentrum für Biomedizinische Technik

– Ioannis Tarnanas, René Müri, Tobias Nef, Urs Mosimann, Novartis Fellowship award for healthy aging 2014 für die Arbeit «Serious Games to train cognitive performance». Universitätsklinik für Alterspsychiat-rie, Universitätsklinik für Neurologie und ARTORG Forschungszentrum für Biomedizinische Technik

– Michael Jäger, René Müri, Urs Mosi-mann, Tobias Nef. Forschungspreis Alumni MedBern für die Arbeit «Methods to reduce simulator adaptation syndome during simula-ted driving». Universitätsklinik für Alterspsychiatrie, Universitätsklinik für Neurologie und ARTORG Forschungszentrum für Biomedizini-sche Technik

Prof. Dr. Ulrich OrthWilliam-Stern-Preis für hervorragende innovative Arbeiten auf dem Gebiet der Persönlichkeits- und Differentiellen Psychologie (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsycholo-gie und Psychologische Diagnostik), 23.09.2013

Prof. Dr. Gabriele RipplAufnahme in «AcademiaNet – Euro-pean Expert Database of Outstanding Female Academics»

Prof. Dr. Stefan Weber– Preis für internationale Zusammen-

arbeit 2014 der Schwedischen Chi rurgischen Gesellschaft für das Europäische Camilis Forschungscon-sortium mit dem Danderyd Hospi-tal, Karolinska Institut, ARTORG Center, University Linköping, Sectra SA, Cascination AG

– Best Video Award des Swiss Surgi-cal Congress 2014 (SGC, Mai 2014 in Bern) für Pascale Tinguely, Delphine Ribes, Matteo Fusaglia, Stefan Weber, Daniel Candinas und Matthias Peterhans (CAScination AG) «Laparoscopic Computer-Navi-gated Ablation of Liver»

– Best Paper Award CURAC 2013: Grzegorz Toporek und die Gruppe Image Guided Therapy des ARTORG Center erhielten den drit-ten Preis für «A navigated 4-DOF mechanical aiming device for percutaneous ablation of liver tumours»

Prof. Dr. Urs WengerXQCD 2013: Intl. workshop on QCD under extreme conditions. Bern, 5. – 7. August 2013, (Chair)

PD Dr. med. Johanna Kremer Hovinga– Roche Hemostasis Award 2014.

Ausgezeichnete Arbeit: Schaller M., Sulzer I., Skowronska M., Vogel M., Kentouche K., Lämmle B., Kremer Hovinga J.A.. «Anti-idiotypic DARPins neutralize anti-ADAMTS13 autoantibodies in acquired Throm-botic Thrombocytopenic Purpura

Page 38: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

36 Dies academicus 2014 Ehrungen

(aTTP) in a concentration depen-dent manner». 82. Jahrestagung, Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie, Genf

– Wahl zur Kongresspräsidentin der 61. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose und Hämostase-forschung (GTH) 2017 (http://www.gth-online.org).

PD Dr. Guoyan ZhenDr. Cheng ChenThe Shape Modeling Grand Challenge Award in Shape 2014 (The Annual Conference on Statistical Shape Modeling)

PhD Stefan BauerSiemens award for best paper at the International Conference on Medical Image Computing and Computer Assisted Interventions 2013 (MICCAI), workshop on Medical Computer Vision. «Integrated spatio-temporal segmentation of longitudinal brain tumor imaging studies», Oktober 2013

Dr. med. Andreas HäberlinBest communication award electro-physiology/pacemaker/arrhythmia an der Jahrestagung 2014 der Schweize-rischen Gesellschaft für Kardiologie.

Li LiuStudent Travel Award at the Interna-tional Conference on Medical Image Computing and Computer Assisted Interventions 2014 (MICCAI)

Raphael Meier2nd Prize Brain Tumor Segmentation Challenge at the International Confer-ence on Medical Image Computing and Computer Assisted Interventions 2013 (MICCAI)

Jakob Schwiedrzik SSBE Research Award der Swiss Soci-ety of Biomedical Engineering, August 2014

Das Team Chengwen Chu, Cheng Chen, Lutz-P. Nolte and Guoyan Zheng Poster Award at the International Conference on Computer Assisted Radiology and Surgery 2014 (CARS)

Page 39: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

Eingangsmusik L. v. Beethoven: Egmont-Ouvertüre Uni-Orchester Bern Leitung: Lena-Lisa WüstendörferBegrüssung Prof. Dr. Martin Täuber Rektor der Universität BernAnsprache Regierungspräsident Dr. Bernhard Pulver Erziehungsdirektor des Kantons BernZwischenmusik Drei Liebeslieder aus alter Zeit Chor der Berner Singstudenten Leitung: Dr. Andreas MartiAkademische Rede Prof. Dr. Martin Täuber Die Universität und ihre MedizinAnsprache M. Sc. Christina Rothen Vorstand der Mittelbauvereinigung der Universität Bern (MVUB)Zwischenmusik R. Baumbach, F. Abt Merkt auf, ich weiss ein neu Gedicht Uni-Orchester Bern/Berner Singstu-dentenAkademische EhrendoktorateEhrungen Theodor-Kocher-Preis Haller-Medaille Hans-Sigrist-Preis Berner Umwelt-Forschungspreis Alternsforschungspreis Credit Suisse Award for Best Teaching Weitere akademische Ehrungen Schluss Gaudeamus

Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus; post iucundam iuventutem, post molestam senectutem nos habebit humus.

Vita nostra brevis est, brevi finietur, venit mors velociter, rapit nos atrociter, nemini parcetur.

Vivat academia, vivant professores, vivat membrum quodlibet, vivant membra quaelibet, semper sint in flore!

Vivat et res publica et qui illam regit, vivat nostra civitas, maecenatum caritas, quae nos hic protegit!

Pereat tristitia, pereant osores, pereat diabolus, quivis antiburschius atque irrisores!

Page 40: 6. DEZEMBER 2014 Dies academicus 2014€¦ · Zwischenmusik Mykola Leontovich, arr.: Heep/Pentatonix «Carol of the bells» Uni Chor Bern, Leitung: M. Heep Akademische Rede Prof.

Impressum

Redaktion:

Universität Bern

Generalsekretariat

Hochschulstrasse 4

3012 Bern

unibe.ch

Druck: Jost Druck AG, Hünibach