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KARL-HÄUPL-INSTITUT FORTBILDUNGSZENTRUM DER ZAHNÄRZTEKAMMER NORDRHEIN KARL-HÄUPL-KONGRESS 6. UND 7. MÄRZ 2020 IM GÜRZENICH IN KÖLN

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KARL-HÄUPL-INSTITUT

FORTBILDUNGSZENTRUM DER

ZAHNÄRZTEKAMMER NORDRHEIN

KARL-HÄUPL-KONGRESS6. UND 7. MÄRZ 2020IM GÜRZENICH IN KÖLN

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Karl-Häupl-Kongress 2020Fortbildungen für Zahnärztinnen, Zahnärzte, Praxismitarbeiterinnen und Praxismitarbeiter

6. und 7. März 2020

Tagungsort Köln Kongress Gürzenich Martinstraße 29–37 50667 Köln

Inhaltsübersicht

Grußwort der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln 4

Der historische Gürzenich 5

Grußwort des Präsidenten der Zahnärztekammer Nordrhein 6

Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege 8

Tagungsprogramm für Zahnärztinnen und Zahnärzte 10

Traditionelle Museumsnacht 30

Zahnmedizinischer Fortschritt trotz Stillstand in der GOZ 31

Programm für Praxismitarbeiter (ZFA) 33

Fortbildung ist der Schlüssel in unsere berufliche Zukunft 44

Programm der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein 46

Vorprogramm Donnerstag 5. März 2020 48

Programm Praxisgründungsseminar 52

Organisatorische Hinweise 54

Dentalausstellung 56

Anfahrt Gürzenich 57

Anfahrt Zooevent 58

Notizen 59

Inhaltsverzeichnis | 3

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4 | Grußwort der Oberbürgermeisterin

Sehr geehrte Kongressteilnehmerin, sehr geehrter Kongressteilnehmer,

der Kongress des Karl-Häupl-Institutes als Fortbildungszentrum der Zahn-ärztekammer Nordrhein findet nun bereits zum 16. Mal in Folge in Köln statt. Dies zeigt einmal mehr die Bedeutung Kölns als anerkanntem Kongress-standort. Der Gürzenich bietet einen ansprechenden Rahmen für den Kon-gress, bei dem in diesem Jahr das Thema „Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege“ im Mittelpunkt steht.

Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht an oberster Stelle. Ziel ist es, ihnen die bestmögliche zahnmedizinische Versorgung zu bieten und sie über die sich ständig weiterentwickelnden Methoden und Möglichkeiten zu informieren. Neben einem Einblick in den aktuellen Stand der wissenschaft-lichen und angewandten Zahnheilkunde, den Ihnen die Referentinnen und Referenten in Vorträgen näherbringen, gibt es auch immer die Gelegenheit für einen fachlichen Austausch im kollegialen Kreis.

Möge der Kongress dazu beitragen, dass die hohen Anforderungen, die an Ihren Berufsstand gestellt werden, auch in Zukunft erfüllt werden. Und viel-leicht finden Sie neben dem umfangreichen Veranstaltungsprogramm auch noch etwas Zeit, die Sehenswürdigkeiten Kölns kennenzulernen und die be-sondere Atmosphäre der Domstadt auf sich wirken zu lassen.

Ihre

Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Oberbürgermeisterin Henriette Reker

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Der historische Gürzenich | 5

Der historische Gürzenich ist seit seiner Vollendung im Jahre 1447 über die Grenzen Kölns hinaus bekannt.

Der in siebenjähriger Bauzeit errichtete größte mittelalterliche Profanbau der Stadt mit seiner gotisch gegliederten Fassade und seinem zinnenbe-wehrten Dach ist von jeher ein Ort, an dem Bürger sich trafen, um zu feiern, zu tanzen und – das ist bis heute so – um Geschäfte und Politik zu machen.

Nach ersten durchgreifenden Umbauten im 19. Jahrhundert avancierte der Gürzenich zur wichtigsten und beliebtesten Kölner Veranstaltungsadresse und wurde zum Inbegriff von Karneval und Musik.

In den Jahren 1952 bis 1955 wurde, nach nahezu völliger Zerstörung 1943, unter der Leitung der Architekten Rudolf Schwarz und Karl Band zwischen den kriegszerstörten Mauern des alten Gürzenich (nur die äußeren Mau-ern standen noch) und der benachbarten Ruine der Pfarrei St. Alban ein neues architektonisches Gesamtkunstwerk geschaffen. Seitdem bilden der Gürzenich und die Kirchenruine eine untrennbare Einheit.

1996 und 1997 erfolgte die Restaurierung, Modernisierung und Erweiterung (z. B. der gläserne Außenaufzug) dieses Baudenkmals der fünfziger Jahre zum modernen Veranstaltungszentrum, das am 19. September 1997 feier-lich als „der 4. Gürzenich“ wiedereröffnet wurde.

Gleich sechs hochkarätige politische Ereignisse – die Kölner Gipfeltage im Juni 1999 – rückten den Gürzenich ins Licht der Weltöffentlichkeit: Fanden doch innerhalb weniger Tage nicht nur die Sitzungen des Europäischen Rates, der Außenminister der G8-Staaten, der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten, sondern auch mehrere Sondersitzungen zur Lösung des Kosovo-Konfliktes statt.

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6 | Grußwort des Präsidenten der Zahnärztekammer Nordrhein

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

beim Blick auf den Programmentwurf des Karl-Häupl-Kongresses 2020 habe ich auf mein Zahnarztleben zurückgeschaut. Angefangen haben wir mit drei Füllungsmaterialien und einer Kronen-Brücken-Technik, zum Teil noch Kunststoff verblendet. Die Zähne mit einer Aufbaufüllung zu versehen, um sie überhaupt noch überkronen zu können, war ein Kraftakt.

Es ist viel passiert. Heutzutage sind Zähne konservierend zu restaurieren, die früher nicht einmal mehr mit einer Krone zu erhalten gewesen wären. Es geht deshalb nicht mehr um Entweder- oder, sondern um die sinnvolle Kombination der neuen Möglichkeiten.

Das gilt auch beim Thema Prävention und Prophylaxe: Individual- und Gruppenprophylaxe gehören zusammen.

Wir und unsere Patientinnen und Patienten profitieren heutzutage von ex-trem vielen neuen Entwicklungen.

Leitlinien sind zu beachten.

Es gilt den Überblick nicht zu verlieren.

Dazu dient dieser Kongress.

Hinzu kommen die subjektiven Bedürfnisse und Wunschvorstellungen, die die Medien suggerieren.

Für mich war es immer selbstverständlich, nach den verträglichsten Ma-terialien für jeden einzelnen Patienten zu suchen und den individuellen Bedürfnissen Sorge zu tragen.

Am Ende der Beratung musste ich den Patientinnen und Patienten aber trotzdem erklären: „Nein, es gibt keine Brücke aus Holz und es gibt auch keine Mantelkrone aus Schurwolle“.

Dr. med. dent. Johannes Szafraniak

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Und wenn sich in Gesprächen herausstellte, dass die Erstmeinung des Fra-genden von Frau Kollegin Google stammte, habe ich als Zweitmeinung dann vielleicht eher Herrn Kollegen Yahoo empfohlen.

Bedürfnisse sind manchmal also nicht nur individuell, sondern können zuweilen auch sehr speziell sein. Und deshalb freue ich mich sehr, dass es unserem Fortbildungsreferenten Dr. med. habil. Dr. med. dent. Georg Arentowicz gelungen ist, zahlreiche Referierende zum Thema „Patien-tenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lö-sungswege“ für unseren diesjährigen Karl-Häupl-Kongress zu gewinnen.

Ich wünsche Ihnen spannende und lehrreiche Fortbildungstage und hoffe, dass Sie mit viel Wissen im Gepäck aus Köln in Ihre Praxen zurückkehren.

Dr. Johannes Szafraniak Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein

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8 | Vorwort Dr. med. habil. Dr. Georg Arentowicz

,, Patientenfokussierte Behandlung - subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege“

Fortbildungstage für Zahnärzte/-innen und Praxismitarbeiter/-innen mit begleitender Dentalausstellung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

oft klafft zwischen der subjektiven Erwartungshaltung unserer Patienten gegenüber dem finalen Behandlungsergebnis und einem gemäß den pu-blizierten Daten als realistisch zu erwartendem Resultat eine erhebliche Lücke. Deshalb müssen wir uns als ärztliche Behandler bemühen, unsere Patienten auf eine funktionierende wechselseitige Kommunikationsplatt-form mitzunehmen, um sie nach umfassender Aufklärung über Möglich-keiten und Grenzen des angebotenen Behandlungsspektrums aufzuklären und ihnen bewusst die Entscheidungsfreiheit für einen Therapieweg mit einem realistischen Behandlungsergebnis zu ermöglichen.

Der Einführungsvortrag am Freitag wird auf eine patientenzentrierte Be-handlung eingehen, die neben klinischen Aspekten insbesondere die ethische Ausrichtung unserer Behandlungsmaßnahmen umfasst. Der Blick wird dabei auf die Gruppe der vulnerablen Patienten gerichtet sein, ins-besondere auf schwerstkranke Patienten, Patienten mit eingeschränkter Entscheidungsfähigkeit, hochbetagte Patienten, aber auch Kinder.

Die diesjährigen Referenten werden uns mögliche Wege aufzeigen, um dem Anforderungsprofil unserer Patienten gerecht zu werden, ohne dabei evidenzbasierte Therapieoptionen aus dem Fokus zu verlieren.

Ein Referent befasst sich mit dem nicht selten bestehenden illusionären Wunsch unserer Patienten nach einem ästhetisch perfekten Behandlungs-ergebnis in Form eines festsitzenden Zahnersatzes. Es liegt dann an uns Behandlern, ihnen nachvollziehbar zu erklären, dass auch ein kombinier-ter Zahnersatz in dem jeweiligen Fall durchaus die objektiv bessere Alter-nativlösung darstellen kann.

Dr. med. habil. Dr. Georg Arentowicz

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Vorwort Dr. med. habil. Dr. Georg Arentowicz | 9

Die medizinische Komplexität von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten erfordert heute mehr denn je eine interdisziplinäre Abklärung, die evi-denzbasierten Kriterien genügt. So werden aus Sicht eines Orthopäden Interaktionen zwischen Dysfunktionen im Bereich der Kiefergelenke und der Okklusion auf der einen Seite und der Wirbelsäule sowie des Beckens auf der anderen Seite dargestellt. Weitere Referenten werden erläutern, wie der subjektive Blick unserer Patienten objektiviert werden kann, damit sie sich nach einer entsprechenden Kosten-Nutzen-Analyse für eine sinn-volle Therapieoption entscheiden, die sowohl sie als auch den Behandler zufrieden stellt.

Die kieferorthopädische Behandlung Erwachsener erfährt nicht selten eine Limitation durch bestehende allgemeinmedizinische Erkrankungen und parodontale Defizite. Diese wichtigen Gesichtspunkte werden in ei-nem weiteren Vortrag ausführlich erörtert.

Der Aspekt der fachübergreifenden Interdisziplinarität wird in einem Vor-trag über craniomandibuläre Dysfunktionen von Bedeutung sein, wobei der Einfluss psychosozialer Faktoren die hochkomplexen Therapien nicht selten beeinflusst.

Am Freitagabend, dem ersten Kongresstag, werden wir uns zum Kölner Zoo begeben.

In tierischer Umgebung und bei hoffentlich tierisch guter Laune können wir uns bei einem festlichen Dinner, wie es bei uns schon seit vielen Jahren Tradition ist, in kollegiale Gespräche vertiefen.

Mit besten und kollegialen Grüßen

Dr. med. habil. Dr. Georg Arentowicz Fortbildungsreferent der Zahnärztekammer Nordrhein

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10 | Programm Zahnärzte 6. März 2020

Programm Freitag, 6. März 2020Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege

09.00-09.30 Uhr Eröffnung und Begrüßung Dr. Johannes Szafraniak, Düsseldorf, Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein

Zahnarzt Lothar Marquardt, Krefeld, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein

Dr. Peter Engel, Köln, Präsident der Bundeszahnärztekammer

Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln

09.30–09.45 UhrBegrüßung und Einführung in das Tagungsthema Dr. med. habil. Dr. Georg Arentowicz, Köln Fortbildungsreferent der Zahnärztekammer Nordrhein

09.45–10.30 Uhr Patientenfokussierte Behandlung in ethischer Perspektive:  Das Kriterium der Vulnerabilität Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß, Aachen

10.30–10.45 Uhr Kaffeepause

10.45–11.30 Uhr Komposit statt Krone: Was ist möglich? Prof. Dr. Thomas Attin, Zürich (CH)

11.30–12.15 Uhr Prävention und Prophylaxe der Parodontitis – individuell oder kollektiv PD Dr. Christian Graetz, Kiel

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Programm Zahnärzte 6. März 2020 | 11

12.15–13.45 Uhr Mittagspause, Besuch der Dentalausstellung

13.45–14.30 Uhr Wunsch und Wirklichkeit der kaufunktionellen, implantatgetragenen Rehabilitation Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau, Jena

14.30–15.15 Uhr Profitieren unsere Patienten vom Einsatz digitaler Technologien? PD Dr. Jan-Frederik Güth, München

15.15–15.30 UhrPause

15.30–16.15 Uhr Funktionsanalyse im klinischen Alltag – Manuell? Instrumentell? Ganz-körperlich? PD Dr. Daniel Hellmann, Würzburg

16.15–17.00 Uhr Kieferokklusionsstörung, CMD oder Dysgnathie – Moderne rationale medizinische und manual therapeutische Abklärung Dr. med. Ingolf Säckler, D.O.M., Köln

17.00–17.15 Uhr Kaffeepause

17.15-18.15Uhr GASTVORTRAG Geschüttelt, nicht gerührt! James Bond im Visier der Physik Prof. Dr. Metin Tolan, Dortmund

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12 | Programm Zahnärzte 7. März 2020

Programm Samstag, 7. März 2020Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege

9.00–9.45 UhrPatientenorientierte OkklusionskonzepteProf. Dr. Ralf Bürgers, Göttingen

9.45–10.30 UhrWas kann – was darf die Chirurgie?Prof. Dr. Dr. Dr. Ulrich Joos, FRCS, FDSRCS, Münster

10.30–10.45 UhrKaffeepause

10.45–11.30 UhrEntscheidungsfindung Inlay/Einlagefüllung, Teilkrone, Veneer - Gold oder Keramik?Prof. Dr. Dr. h.d. Georg Meyer, Greifswald

11.30–12.15 UhrZwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Konzepte haben sich in der präimplantologischen Augmentationschirurgie bewährt?Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer, Bonn

12.15–13.45 UhrMittagspause

13.45–14.30 UhrNeue Techniken bei der kieferorthopädischen Behandlung ErwachsenerProf. Dr. Dieter Drescher, Düsseldorf

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Programm Zahnärzte 7. März 2020 | 13

14.30–15.15 UhrFestsitzender oder herausnehmbarer ZahnersatzProf. Dr. Peter Pospiech, Estenfeld

15.15–15.30 UhrKaffeepause

15.30–16.15 UhrSichere Werkstoffe – Wunsch und WirklichkeitProf. Dr. Dr. Gottfried Schmalz, Regensburg

16.15–17.00 UhrSubgingivale Instrumentierung mit und ohne Antibiotika: Was ist leitlinienkonform?Prof. Dr. Bettina Dannewitz, Weilburg

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14 | Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß

Patientenfokussierte Behandlung in ethischer Perspektive Das Kriterium der VulnerabilitätEine „patientenzentrierte Behandlung“ ist nicht nur ein klinisch-fachliches, sondern auch ein ethisches Gebot. Doch während der besagte Begriff aus klinisch-zahnärztlicher Sicht vor allem auf den orodentalen Gesundheits-status des Patienten und die für ihn in Frage kommenden Therapieoptio-nen abhebt, ist der Blick der Ethik auf den einzelnen Patienten durchaus weiter gefasst: Er geht aus von der Frage, ob der einzelne Patient als beson-ders schutzbedürftig gilt und somit der Gruppe der vulnerablen Patienten zuzurechnen ist.

Angesprochen sind damit Personengruppen, die besondere (normative) Anforderungen an den Zahnarzt stellen: Der Begriff „vulnerabel“ subsu-miert ganz grundsätzlich Kranke, die als besonders verwundbar (lat. vulnus = Wunde) gelten – sei es aus medizinischen Gründen (z. B. schwerstkranke Patienten), aus rechtlichen Gründen (z. B. Patienten mit eingeschränkter Entscheidungsfähigkeit) oder aus sozialen Gründen (Patienten in Abhän-gigkeitsverhältnissen).

Da die rechtlichen Gründe häufig auf medizinische Sachverhalte zurückzu-führen sind (z. B. kann eine akute Psychose zu einer eingeschränkten Ent-scheidungs- bzw. Einwilligungsfähigkeit führen), werden beide Kategorien ge-legentlich auch unter dem Begriff „nicht oder beschränkt einwilligungsfähige Personen“ zusammengefasst. Zu dieser Gruppe zählen auch (Klein)kinder und u. U. minderjährige Jugendliche, aber auch Menschen mit geistiger Behinde-rung, mit hirnorganischen Erkrankungen (z. B. Demenz) sowie ggf. hochbe-tagte Patienten. Patienten in Notfallsituationen, bewusstlose Patienten und schwerstkranke Patienten sind ebenfalls besonders verletzlich, da auch sie ihr Selbstbestimmungsrecht nicht (mehr) wahrnehmen können.

Zur Gruppe der Patienten mit sozial bedingter Vulnerabilität zählen demge-genüber z. B. Bewohner von (Pflege)heimen, Gefängnisinsassen, Patienten ohne Aufenthaltserlaubnis („Illegale“), Migranten, ethnische Minderheiten oder Obdach- und Mittellose.

6. März 2020

Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Thomas Attin | 15

Komposit statt Krone: Was ist möglich?Die Materialeigenschaften von Kompositen haben sich in den letzten Jah-ren noch einmal erheblich verbessert. So sind heute sowohl für die direkte als auch für die indirekte Anwendung Materialien verfügbar, die auch um-fassende Restaurationen mit Kompositmaterialien ermöglichen. Vorteile der Komposite liegen in einer schmelzähnlichen Abrasion des Materials sowie in der Möglichkeit, auch Restaurationen mit dünnen Schichtstärken bei ausreichender Stabilität realisieren zu können. Vor allem die letztere Eigenschaft macht es möglich, dass Komposite z. T. auch ohne vorherige präparatorische Maßnahmen angewendet werden können. Dies ermög-licht, dass je nach Situation auch non-invasive Restaurationen verwirklicht werden können. Verbesserungen in der Füllstofftechnologie stellen sicher, dass Komposite heute auch durch einen langanhaltenden Oberflächen-glanz imponieren.

Der Vortrag geht auf die Möglichkeiten der Anwendung von Kompositen in direkter Technik bei teilweise schwierigen und komplexen Situationen ein und vermittelt dabei neue Herangehensweisen zur Beherrschung dieser Situationen als Alternative zu indirekten Restaurationen in der täglichen Praxis.

6. März 2020

Prof. Dr. Thomas Attin

IM GROßEN SAAL

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16 | PD Dr. Christian Graetz

Prävention und Prophylaxe der Parodontitis– individuell oder kollektiv?Aufgrund vielfältiger Forschungen zur Ätiologie der Parodontitis besteht heute ein besseres Verständnis der Entstehung und Progression parodon-taler Erkrankungen. Neben der Bedeutung des oralen Biofilms als Ursache wird zunehmend die entzündliche Wirtsreaktion diskutiert. Insbesondere parodontalpathogene Keime benötigen eine entzündliche Umgebung als Voraussetzung zur Besiedelung. Somit ergibt sich doch ein eindeutiges Ziel zahnärztlichen Handelns – jegliche Entzündungsprozesse des Körpers so zu modulieren, dass diesen Keimen weniger günstige (entzündungsarme) Umgebungsfaktoren zur Verfügung stehen! Obwohl die einfachsten Maß-nahmen zur Prävention und Prophylaxe der Parodontitis immer noch auf der mechanischen Entfernung des Biofilms fußen, stellt dies scheinbar, wie die immer noch hohen Prävalenzen parodontaler Erkrankungen in Deutschland beweisen, das Praxisteam regelmäßig vor große therapeu-tische Herausforderungen. Eine Parodontitistherapie erfolgreich zu meis-tern, bedeutet beispielsweise antientzündliche Komponenten der Ernäh-rung oder adjuvanter Maßnahmen nicht zu unterschätzen – insbesondere dann, wenn bereits weitere Stoffwechsel- oder Entzündungserkrankungen vorliegen. Nur mit einem patientenindividuell adaptierten Behandlungs-konzept wird sich langfristig der Therapieerfolg sichern lassen. Der Vortrag soll Anregungen geben, wie mit der Kombination von leitlinienkonformem Handeln, aber auch der eigenen Behandlungserfahrung ein für Patient und zahnärztliches Team optimales Ergebnis erreichbar wäre.

6. März 2020

PD Dr. Christian Graetz

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau | 17

„Wunsch und Wirklichkeit der kaufunktionellen, implantatgetragenen Rehabilitation“Bei einer Implantatbehandlung ist der Wunsch und die subjektive Erwartungs-haltung des Patienten zumeist getragen von einer Verbesserung der Lebens-qualität und des Kaukomforts. Die subjektiven Bedürfnisse umfassen neben kaufunktionellen Aspekten auch den Wunsch nach einer ästhetisch perfekten Illusion. In dem Bemühen, dem Anforderungsprofil und den Bedürfnissen unse-rer Patienten gerecht zu werden, stehen uns zur Behandlung unterschiedlichste Implantations- und Versorgungskonzepte zur Verfügung. Ein zusätzlicher Pa-tientenwunsch ist ein geringer Aufwand und eine kurze Behandlungszeit.

Wir bemühen uns, dem entgegengebrachten Vertrauen gerecht zu werden und sind angehalten, langfristig stabile, kaufunktionelle Implantations- und Versor-gungskonzepte umzusetzen, die der Wirklichkeit des vorhandenen Hart- und Weichgewebes Rechnung tragen. Auch wenn wir heute Sofortimplantations- und Sofortversorgungskonzepte als etabliertes Therapieverfahren betrachten können, erfordert die Notwendigkeit der Vorbereitung der Hart- und Weichge-webe bisweilen ein zeitlich verzögertes oder zweizeitiges Vorgehen.

Im Kontext mit aktuell publizierten Studienergebnissen werden minimalinvasive Maßnahmen zum Aufbau des Hartgewebes mit augmentativen Verfahren und einer gleichzeitigen Implantation dargestellt. Insbesondere werden Techniken zur Sofortimplantation mit zeitgleicher Augmentation und einem Weichgewebe-management demonstriert. Zur Verbesserung des ästhetischen Outcomes wer-den unterschiedliche Methoden zum Aufbau einer keratinisierten Gingiva an der Implantatschulter, einschließlich der Rekonstruktion von Papillen, vorgestellt.

Der Vortrag richtet sich an praktizierende Implantologen und vermittelt Ent-scheidungshilfen zur Festlegung praktikabler, reeller Therapiekonzepte, die dem Wunsch und der Anspruchshaltung des Patienten Rechnung tragen. Neben dem operativen Vorgehen „step by step“ wird die Nachhaltigkeit der vorgestellten Kon-zepte auf der Grundlage publizierter Daten dargelegt. Im Gegensatz hierzu wird aufgezeigt, welche Wunschvorstellungen eines Patienten nach einem implantat-getragenen Zahnersatz derzeit noch nicht wissenschaftlich hinterlegt sind.

6. März 2020

Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau

IM GROßEN SAAL

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18 | PD Dr. Jan-Frederik Güth

Profitieren unsere Patienten vom Einsatz digitaler Technologien?Angefangen bei der Diagnostik, über die dreidimensionale Therapie-Pla-nung beispielsweise vor Implantationen bis hin zur Behandlung selbst bietet der Einsatz digitaler Technologien ein weites Spektrum an Möglich-keiten. Bei aller verständlichen Technologiebegeisterung heißt schneller Fortschritt jedoch auch, den konkreten Nutzen nicht nur für das restaura-tive Team, sondern auch für unsere Patietnen im Blick zu behalten. Führt der digitale Informationsgewinn auch zu besserer Behandlung? Bedeutet Digitalisierung auch Individualisierung? Sind CAD/CADM gefertigte Mate-rialien besser als analog verarbeitete? Bei der Beantwortung dieser Fragen tun wir uns heute noch schwer und es lohnt sich den Blick zu schärfen, um zu suchen, wo der Einsatz Digitaler Technologien – im Sinne einer patien-tenfokussierten Behandlung – einen echten Vorteil für unsere Patienten hat. Der Vortrag beleuchtet aktuelle digitale Technologien und Verfahren auf Basis wissenschaftlicher Daten und klinischer Expertise.

6. März 2020

PD Dr. Jan-Frederik Güth

IM GROßEN SAAL

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PD Dr. Daniel Hellmann | 19

Funktionsanalyse im klinischen Alltag – Manuell? Instrumentell? Ganzkörperlich?Die „Funktion“ ist im vergangenen Jahrzehnt wieder weiter ins Zentrum des Interesses der Zahnheilkunde gerückt – und gleichzeitig wurde die Verun-sicherung größer. Ist eine CMD-Diagnostik vor prothetischen Maßnahmen zwingend gefordert und sollte diese gar ganzkörperlich erfolgen? Der Vor-trag gibt Orientierung und Empfehlungen, wann und in welchem Umfang manuelle und instrumentelle funktionsdiagnostische Maßnahmen not-wendig und sinnvoll sind und zeigt die wissenschaftlich belegten Fakten über die Zusammenhänge zwischen dem kraniomandibulären System und der Körperhaltung auf.

6. März 2020

PD Dr. Daniel Hellmann

IM GROßEN SAAL

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20 | Dr. med. Ingolf Säckler

Kieferokklusionsstörung, CMD oder Dysgnathie – Moderne rationale medizinische und manualtherapeutische AbklärungGnathologische Aspekte spielen entsprechend den Leitlinien der DGFDT sowie allen einschlägigen Gerichtsurteilen eine immer größere Rolle bei prothetischen und kieferorthopädischen Behandlungen. Der aufgeklärte Patient fordert subjektiv mehr Eingang auf seine persönlichen Aspekte sowie funktionellen Störungen. Auf der objektiven Seite fehlt häufig eine klare schulmedizinische interdisziplinäre Abklärung, zumal kieferortho-pädisch an der Universitätsklinik Frankfurt festgestellt wurde, dass Funk-tionsstörungen im Kiefergelenk zu 44 % in Beckenblockaden münden und auf der anderen Seite experimentelle Beinlängenunterschiede zu Okklu-sionsstörungen führen können. An der Halswirbelsäule spielt die Position des zweiten Halswirbelkörpers eine entscheidende Rolle zur Entstehung einer Kiefergelenksfehlfunktion und weiterhin ist bekannt, dass bei einer Rate von 6 % Hüftdysplasien der Bevölkerung, mit dadurch resultierenden Beinverkürzungen unterschiedlichen Ausmaßes, ebenfalls zu Verände-rungen der Okklusionsebene führen können, entsprechend der Untersu-chung von Kopp. Somit sollten nach rationalen Aspekten die Wirbelsäule, Schulter-Arm, Beine orthopädisch nach der Neutral 0 Methode sowie nach radikulären Symptomen abgeklärt werden. Unter funktionellen Aspekten sollte eine osteopathische Untersuchung im Sinne eines Ganzkörperstatus sowie Messungen der Wirbelsäule und Fußdruckmessung erfolgen. Thera-peutisch wird von Seiten der DGFDT eine begleitende physiotherapeuti-sche Behandlung zur gnathologischen Behandlung empfohlen. Begleitend hierzu hat sich eine osteopathische Behandlung in simultaner Zusammen-arbeit mit dem Zahnarzt als sehr sinnvoll erwiesen. Hier kommen die Er-folgsquoten in Metaanalysen auf ca. 80 %.

6. März 2020

Dr. med. Ingolf Säckler

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Metin Tolan | 21

Geschüttelt, nicht gerührt! James Bond im Visier der PhysikAlle kennen James Bond und lieben seine vielen waghalsigen Abenteuer, die er zu bestehen hat. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass seine waghalsigen Stunts funktionieren? Wie funktionieren die Gadgets, die ihm Q zur Verfügung stellt wie etwa die Magnetuhr aus dem Film „Leben und Sterben lassen“? Solche und ähnliche Fragen aus dem Leben des Top-Agenten werden in dem Vortrag aus physikalischer Sicht beantwortet und mit Filmsequenzen garniert. Zum Abschluß des Vortrages wird die Frage diskutiert, warum James Bond seinen Wodka-Martini stets geschüttelt und niemals gerührt zu sich nimmt.

6. März 2020

Prof. Dr. Metin Tolan

IM GROßEN SAAL

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22 | Prof. Dr. Ralf Bürgers

Patientenorientierte OkklusionskonzepteDie Okklusion nimmt eine zentrale Stellung in der zahnmedizinisch-pro-thetischen Diagnostik und der Therapie mit festsitzendem und heraus-nehmbarem Zahnersatz ein. Etablierte Okklusionskonzepte und Methoden zur Analyse der statischen und dynamischen Okklusion erscheinen wenig evidenzbasiert, zusätzlich müssen neue Versorgungsformen (CAD-CAM, Im-plantate, Zirkonoxid, ...) in der Betrachtung der Okklusion berücksichtigt werden. Der Vortrag soll ein Update und einen aktuellen Blick auf die Ok-klusion bieten.

7. März 2020

Prof. Dr. Ralf Bürgers

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Dr. Dr. Ulrich Joos | 23

Was kann – was darf die Chirurgie?In den 80iger Jahren wurden in der Oral- und Gesichtschirurgie enorme Fortschritte erzielt. So erscheint heute nahezu alles möglich, wenn denn nur eine ausreichende Blutversorgung, Weichteilbedeckung und Frag-mentstabilisierung berücksichtigt wird. Einher ging mit dieser Entwicklung ein steigender Anspruch an die Ästhetik; so stellen über 90 % der befrag-ten Patienten die Ästhetik über die Funktion. Dabei werden für die Pa-tienten „gerade Zähne“ immer wichtiger und Frauen verbinden damit ein gesteigertes Selbstbewusstsein und Lächeln und Männer eine Steigerung des sozialen Lebens.

Unterstützt durch provozierende Presseberichte werden die Wünsche der Patienten oft deutlich übersteigert und können abstruse Auswirkungen nach sich ziehen.

In diesem Spannungsfeld ist es ausgesprochen wichtig, die subjektiven Bedürfnisse der Patienten mit den objektiven Behandlungsmöglichkeiten in Einklang zu bringen, um spätere Unzufriedenheiten möglichst im Vorfeld auszuräumen.

7. März 2020

Prof. Dr. Dr. Dr. Ulrich Joos

IM GROßEN SAAL

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24 | Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer

Entscheidungsfindung in der Zahnerhaltung: Einlagefüllung/Inlay, Teilkrone - Gold oder KeramikNatürliche Zähne werden durch Kavitätenpräparationen dramatisch geschwächt. So verringert sich die Bruchfestigkeit bei bei zweiflächigen Kavitäten um ca 40 % und bei dreiflächigen Kavitäten um ca 60 % . Hieraus ergeben sich Konsequenzen für jegliche Art von Einlagefüllungen/Inlays, unabhängig davon, ob sie aus Amalgam, Komposit, Keramik oder Gold sind. Bei großflächigen Kavitäten im Seitenzahnbereich ist eine Überkuppelung von Höckern sinnvoll, um langfristig Randspaltbildungen oder Frakturen zu vermeiden, die bei Einlagefüllungen trotz Anwendung der Adhäsivtechnik mit zunehmender Zeitdauer auftreten.

7. März 2020

Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer | 25

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Konzepte haben sich in der präimplantologischen Augmentations-chirurgie bewährt?Das Spektrum der Implantologie hat sich durch die Möglichkeit, neben dem Zahnverlust auch größere Substanzdefekte von regionalen Knochen- und Weichgeweben erfolgreich zu behandeln, deutlich vergrößert. Zu den übergeordneten Zielen der Augmentationschirurgie zählen neben der un-komplizierten Bereitstellung eines geeigneten Lagergewebes für die Im-plantatversorgung auch eine möglichst geringe Invasivität und Morbidität des eingesetzten Verfahrens.

Zur Entwicklung des individuellen Behandlungskonzeptes zur Augmenta-tion stehen unterschiedliche operative Konzepte und eine reiche Auswahl an Biomaterialien zur Verfügung. Zu den Entscheidungsgrundlagen gehö-ren u. a. eine Bewertung der regionalen Defektanatomie, des intendierten implantologischen Behandlungskonzeptes sowie der allgemeinen gesund-heitlichen Situation des Patienten, um eine hohe Erfolgswahrscheinlich-keit zu gewährleisten.

Gegenstand des Vortrages ist daher eine systematische Übersicht der bio-logischen Voraussetzungen einer erfolgreichen Augmentationschirurgie, um die grundsätzliche Eignung eines Verfahrens zu bewerten und typische Risikosituationen für unterschiedliche Augmentationsverfahren zu erken-nen. Die Relevanz von Innovationen aus dem Bereich der Biologisierung von Biomaterialien und der 3D-Planung von Augmentationen wird ebenso vorgestellt wie die aktuelle Datenlage zu den Erfolgsaussichten gängiger Augmentationskonzepte.

7. März 2020

Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer

IM GROßEN SAAL

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26 | Prof. Dr. Dieter Drescher

Neue Techniken bei der kiefer-orthopädischen Behandlung ErwachsenerDie kieferorthopädische Behandlung Erwachsener konfrontiert das inter-disziplinäre Behandlungsteam mit einer Reihe von Besonderheiten wie all-gemeine Erkrankungen, parodontale Läsionen, reduzierter Zahnbestand, herabgesetzte Stoffwechselaktivität, hohe Ansprüche an die Ästhetik, um nur die wichtigsten zu nennen. Eine enge interdisziplinäre Koordination ist bei der Behandlung der meisten Erwachsenen daher unerlässlich. Mit der Entwicklung der skelettalen Verankerung und neuer skelettal veran-kerter Apparaturen einschließlich der dazugehörigen Techniken kann die kieferorthopädische Therapie deutlich effektiver und effizienter gestaltet werden. Anhand zahlreicher klinischer Beispiele werden Schnittstellen zu den anderen zahnmedizinischen Fachgebieten diskutiert und die aktuel-len Techniken der Erwachsenenbehandlung demonstriert.

7. März 2020

Prof. Dr. Dieter Drescher

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Peter Pospiech | 27

Festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz? Ein primäres subjektives Bedürfnis des Patienten äußert sich häufig darin, dass möglichst festsitzender Zahnersatz gewünscht wird.

In vielen Fällen ist die Realisierung dieses Wunsches einerseits mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Andererseits sind auch sehr hohe Anforderungen an den Behandler gestellt, da Augmentationen und Weich-gewebsmanagement nicht immer ohne aufwändige Behandlungsmaßnah-men zu realisieren sind und somit auch eine Erfolgsgarantie nicht immer gegeben ist.

Wenn Geld keine Rolle spielt und aus dieser Sicht einer Realisierung fest-sitzender Restaurationen nichts entgegenstünde gibt es dennoch Aspek-te, die die Anfertigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes sinnvoller erscheinen lassen, was vielen Patienten häufig zunächst nicht eingängig ist. Deshalb muss im Beratungsgespräch im Vorfeld eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden, um den subjektiven Blick des Patienten auf eine objektivere Perspektive zu heben. Gerade bei kostspieligen Rehabi-litationen sollte ein Konsens erzielt werden, bei dem beide Parteien vom eingeschlagenen Weg überzeugt sind.

Die Versorgung mit doppelkronenverankerten Prothesen stellt häufig durchaus den objektiv besseren alternativen Weg dar. Damit bekommt der Patient zwar keinen festsitzenden aber einen fest-sitzenden Zahnersatz, der heutzutage mit modernen Werkstoffen und Technologien genau so grazil wie festsitzender Zahnersatz gestaltet werden kann.

7. März 2020

Prof. Dr. Peter Pospiech

IM GROßEN SAAL

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28 | Prof. Dr. Dr. Gottfried Schmalz

Sichere Werkstoffe – Wunsch und WirklichkeitBei der Werkstoffauswahl, die ja bei vielen Behandlungen eine wichtige Rolle spielt, sind es neben ökonomischen Aspekten vor allem Fragen einer optimalen Ästhetik, einer ausreichenden Langlebigkeit und der Sicherheit, die immer wieder von Patienten angesprochen werden. Gerade bei der Sicherheit herrscht große Unsicherheit und mancher Patient kommt mit „Vorkenntnissen aus dem Internet“ in die Praxis. Viele Patienten verbin-den mit dem Begriff Sicherheit, dass es in keinem Fall zu Nebenwirkungen kommen kann. Eine derartige „absolute Sicherheit“ gibt es nicht. Vielmehr kann es nur das Ziel sein, das Risiko, d. h. die Kombination von Häufig-keit und Schwere von Nebenwirkungen, möglichst gering zu halten. Somit ist der erste Schritt auf die Frage nach der Sicherheit, dem Patienten das Fehlen einer absoluten Sicherheit z. B. mit Beispielen aus dem täglichen Leben (Sport eignet sich gut) deutlich zu machen. Dann kann man darauf hinweisen, dass die allgemeine (!) Häufigkeit von Nebenwirkungen zahn-ärztlicher Werkstoffe gering ist (unter 0,3 %) und somit wesentlich geringer als bei Kosmetika (12 %). Schließlich sollte man die individuelle Situation bewerten (kann das Internet nicht), z. B. mit Fragen nach bestehenden Allergien oder sonstigen Unverträglichkeiten (z. B. Schmuck, Medikamente) und durch Beurteilung der individuellen klinischen Situation.

7. März 2020

Prof. Dr. Dr. Gottfried Schmalz

IM GROßEN SAAL

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Prof. Dr. Bettina Dannewitz | 29

Subgingivale Instrumentierung mit und ohne Antibiotika: Was ist leitlinienkonform?Die Entscheidung zur adjunktiven Gabe von Antibiotika im Rahmen der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie wurde bisher zumeist auf Basis des mikrobiologischen Nachweises von spezifischen Parodontalpathoge-nen in der subgingivalen Mikroflora getroffen. Von etwa 700 in der Mund-höhle nachweisbaren Bakterien werden bei Patienten mit Parodontitis bestimmte Gruppen häufiger detektiert. Von diesen kann jedoch nur ein Bruchteil routinemäßig mit kommerziellen Nachweistests identifiziert wer-den. Die pathogene Relevanz der anderen Bakterien ist ungeklärt. Die Aus-wahl keimspezifischer Antibiotika auf Basis von mikrobiologischen Tester-gebnissen muss daher hinterfragt werden. Nach der aktuellen Leitlinie der DG PARO und DGZMK zur adjuvanten systematischen Antibiotikagabe bei der subgingivaler Instrumentierung im Rahmen der Parodontitistherapie wird auf Basis der verfügbaren Evidenz empfohlen, die Gabe von Antibio-tika vom Alter und dem Ausmaß der parodontalen Destruktion abhängig zu machen. In dem Vortrag werden die aktuellen Leitlinien zur Antibiotika-gabe vorgestellt und gezeigt, was sich dadurch für das zahnärztliche Team bzw. den Patienten ändert.

7. März 2020

Prof. Dr. Bettina Dannewitz

IM GROßEN SAAL

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30 | Museumsnacht - Zooevent im zoologischen Garten Köln

Traditionelle MuseumsnachtZooevent im zoologischen Garten in Köln

18.30 Uhr: Bustransfer ab Gürzenich

19.00 Uhr: Eintreffen der Gäste Sektempfang mit Flammkuchen vom Brett, begleitet von Eulengeflüster

20.00 Uhr: Festliches 4-Gänge Abendmenü inkl. korrespondierender Weine, Bier und diverser nicht alkoholischer Getränke

• Gruß aus der Küche• Salat der Saison• Mulligatawny – Indische Linsensuppe• Roastbeef rosa gebraten in Salz-Chilikruste mit

Sauce Bérnaise, grünen Bohnen und gratinierten Kartoffelnoder

• Zuckerschoten Pilz Gemüse aus dem Punjab, dazu Safran Reis

• Tarte au chocolat – Lauwarmer Schokoladenku-chen mit Vanilleeis und frischen Früchten

23.00 Uhr: Bustransfer zum Gürzenich

Wir bitten für die Teilnahme an der Museumsnacht um separate Anmeldung.

Kurs-Nr.: 20032 | Gebühr: 115 € pro Person inkl. MwSt. | Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

https://portal.zaek-nr.de/kursanmeldung/20032

6. März 2020

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Vorwort Dr. Jürgen Weller | 31

Zahnmedizinischer Fortschritt trotz Stillstand in der GOZ?

DH-Tag – nicht nur für DHs!!

Liebe Praxismitarbeiterinnen, liebe Praxismitarbeiter,

am 06. und 07. März 2020 findet wieder der Karl-Häupl-Kongress in bewährter Location im Kölner Gürzenich statt.

In den letzten Jahren beobachten wir in der Zahnheilkunde einen dynamischen Wandel. Die Spanne reicht dabei vom rein digitalen Work-flow über neue Konzepte in der Parodontologie bis hin zu neuen Formen der Berufsausübung. Während wir im Bereich der GKV eine jährliche – zwar sehr moderate – Anpassung unserer Punktwerte dank guter Arbeit unserer KZV verzeichnen dürfen, sehen wir in der GOZ seit 1988 nichts dergleichen. Dieser unerträgliche Zustand gefährdet die Behandlungsqua-lität in unseren Praxen, blockiert den zahnmedizinischen Fortschritt und gefährdet die Existenz unserer Praxen!! Aber auch in der GKV wird geän-derten Behandlungskonzepten (Endodontie/Parodontologie) nur unzurei-chend bzw. zu langsam Rechnung getragen. Wie der Berufsstand auf diese Situation reagieren kann, wollen wir am Freitag in zwei Fachvorträgen zu den Themen Endodontie und GOZ beleuchten.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass Finanzinvestoren den deutschen Gesundheitsmarkt in Zeiten der Negativzinsen am Kapitalmarkt als Investitionsobjekt mit Aussicht auf prozentual zweistellige Renditen für sich entdeckt haben.

Die rein merkantile Ausrichtung dieser Konstrukte wird dabei weder dem Recht des Patienten auf eine individuelle zahnmedizinisch sinnvolle Ver-sorgung gerecht, noch ist dies mit den Grundsätzen einer freiberuflichen unabhängigen Berufsausübung vereinbar.

Sich davon abzuheben, ist daher für unsere Praxen überlebenswichtig!

Auch hierzu wollen wir am Freitag mit zwei exemplarischen Vorträgen zu den Themen Servicequalität und vegane Prophylaxe Antworten und Hilfe-stellungen vermitteln.

Dr. Jürgen Weller

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32 | Vorwort Dr. Jürgen Weller

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Behandlung der marginalen Parodontitis. Wir sind außerordentlich dankbar dafür, dass sich die Teams der beiden kooperierenden Universitäten unserer DH-Aufstiegsfortbildung aus Bonn und Aachen dazu bereit erklärt haben, diesen Tag für Sie zu gestalten. Die Vorträge richten sich ganz ausdrücklich nicht nur an DHs, sondern sollen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Praxen viele Aspekte rund um die Behandlung parodontal erkrankter Patienten näher bringen.

Die genauen Themen aller Fachvorträge entnehmen Sie bitte dem aus-führlichen Kongressprogramm.

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich würden uns freuen, Sie zahlreich am 06. und 07. März 2020 im Kölner Gürzenich begrüßen zu dürfen. Schon jetzt darf ich Ihnen und uns allen einen interessanten und erfolgreichen Kongressverlauf wünschen.

Dr. Jürgen Weller Mitglied des Vorstandes und Referent für die Fortbildung der Zahnmedizinischen Fachangestellten

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Programm ZFA 6. März 2020 | 33

Programm Freitag 6. März 2020Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege

09.00–09.15 Uhr Eröffnung und BegrüßungDr. Jürgen Weller, Solingen

09.15–10.45 UhrMensch ärgere mich nicht – Guter Service ist Teamarbeit und motiviertSusanne Henneke, Bremen

10.45–11.00 Uhr Kaffeepause

11.00–12.30 Uhr Der richtige Umgang mit dem falschen PunktwertDr. Ursula Stegemann, Straelen

12.30–14.00 Uhr Mittagspause

14.00–15.30 Uhr Pimp your Endo – Economically Jetzt wird abgerechnet!Dr. Christoph Sandweg, Wuppertal

15.30–15.45 Uhr Kaffeepause

15.45–17.00 Uhr Die vegane Prophylaxe – Der besondere Patient und die Herausforderung für die PraxisSona Alkozei, Bruchhausen-Vilsen

17.15-18.15 UhrGASTVORTRAGGeschüttelt nicht gerührt! James Bond im Visier der PhysikProf. Dr. Metin Tolan, Dortmund Im Großen Saal

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34 | Programm ZFA 7. März 2020

Programm Samstag, 7. März 2020Patientenfokussierte Behandlung – subjektive Bedürfnisse und objektive Lösungswege

9.00–9.15 UhrBegrüßung Dr. Jürgen Weller, Solingen

9.15–10.45 Uhr„Neue Klassifikation der parodontalen Erkrankungen“ Frau Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm, Bonn

„Neue Leitlinien-Systemische adjuvante AntibiotikatherapieFrau Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea, Bonn

10.45–11.00 UhrKaffeepause

11.00–12.30 Uhr„Halitosis – eine Aufgabe für das zahnärztliche Team?“Frau Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm, Bonn

„Peri-implantäre Erkrankungen – Diagnostik, Prävention und nicht- chirurgische BehandlungsmöglichkeitenFrau Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea, Bonn

12.30–14.00 UhrMittagspause

14.00–15.30 UhrParodontitis – Gefahr für Zähne und KörperPriv.-Doz. Dr. Sareh Michael, Aachen

Zielgerichtete Instruktion in der PräventionPriv.-Doz. Dr. Felix Krause, Aachen

15.30–15.45 UhrKaffeepause

15.45–17.15 UhrPhotodynamische Therapie – Eine Alternative zum Antibiotikum?Univ.-Prof. Dr. Andreas Braun, Aachen

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Susanne Henneke | 35

„Mensch ärgere mich nicht – Anti- Ärger-Strategien für das Praxisteam“Ärger frisst Energie, vergiftet unser Immunsystem und lässt schwarze Wolken in der Praxis aufsteigen. Das hat negative Auswirkungen auf die Stimmung im Team und auf die Patienten zur Folge. Denn: Gefühle stecken an – positive wie negative!

Menschen ärgern uns, weil sie durch ihr Verhalten unseren „Ärger-Knopf“ aktivieren – und wir lassen es zu. Frei nach dem Motto: Die Anderen (Geschwister, Partner, Kollegen, Patienten, Chefs u. a.) sind Schuld und wir sind das „Opfer“.

Gleichzeitig kann die andere Person gar nichts dafür, dass ihr Verhalten, ihr Anderssein in uns Ärger auslöst. Wir sind es selbst, die unfähig sind, andere so zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie sind: eben anders. Stattdessen stempeln wir unser Gegenüber als „Hackfresse“ ab und regen uns auf.

Harmonie im Team und mit Patienten setzt auch eine lösungsorientierte und positive Kommunikation voraus.

Der Vortrag zeigt in humorvoller Weise, wie Sie Ihren Ärger-Knopf be-schützen, indem Sie passende Strategien für einen friedlichen Umgang mit sich selbst und Ihren Mitmenschen finden. Oder anders ausgedrückt: Sie bleachen Ihre Gedanken, für Ihre Gesundheit und für ein verbessertes Betriebsklima.

Sie kennen das: Wenn Sie andere Menschen anlächeln, dann lächeln diese zurück.

6. März 2020

Susanne Henneke

IM KLEINEN SAAL

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36 | Dr. med. dent. Ursula Stegemann

Der richtige Umgang mit dem falschen PunktwertHaben Sie bisher auch alle Leistungen, die Sie nach GOZ erbracht haben zum 2,3-fachen Satz berechnet? Vielleicht geschah dieses aus Bequemlichkeit oder aus Unkenntnis. Lernen Sie in diesem GOZ-Kurs den Umgang mit der GOZ. Wir entwirren gemeinsam den Paragrafen-Dschungel, damit Sie rechts-sicher vereinbaren können. Immer nur 2,3-fach bedeutet, dass Sie bei über 50 Leistungen unter BEMA-Niveau abrechnen!

6. März 2020

Dr. med. dent. Ursula Stegemann

IM KLEINEN SAAL

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Dr. med. dent. Christoph Sandweg | 37

Pimp your Endo – Economically Jetzt wird abgerechnet!Theorie und Praxis

• Rechtssichere Abrechnungs-Hinweise für endodontische Behandlun-gen beim Kassen- wie beim Privatpatienten

• Kurs vom Abrechnungs-Spezialisten sowie Verfasser des Abrech-nungs-Leitfadens für Endodontie

• Ein trockenes Thema gar nicht trocken vorgetragen mit Bezug auf behandlungsrelevante Themen

• Besonderes Augenmerk wird gelegt auf die Abrechnungs-Positionen, die man beim Kassenpatienten privat in Rechnung stellen kann, da hier immer wieder massive Fehler mit entsprechenden rechtlichen Konsequenzen auftauchen

• Es werden Rechnungsbeispiele für die chronologische Behandlungs-abfolge bei vitalenund Zähnen mit nekrotischer Pulpa aufgezeigt.

Kurs vom Praktiker für den Praktiker

6. März 2020

Dr. med. dent. Christoph Sandweg

IM KLEINEN SAAL

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38 | Sona Alkozei

Die vegane Prophylaxe – Der besondere Patient und die Herausforderung für die PraxisÜber 8 Millionen unserer Patienten in Deutschland sind Vegetarier und über 2 Millionen Veganer!

Diese Patienten haben sich entschieden, frei von tierischen Produkten zu leben.

Sind Sie in der Praxis darauf vorbereitet?

Um Veganer und Menschen mit Unverträglichkeiten gut beraten und behan-deln zu können, setzen wir uns in diesem Seminar mit den Inhaltsstoffen aller Produkte, die in unserer Praxis verwendet werden, gründlich auseinan-der. Sie erhalten das Konzept der veganen Prophylaxe für Ihre Praxis.

Seminarinhalte• Herausforderung Patient – von Omni, Veggie bis Vegan• Aufbau und Umsetzung der veganen Prophylaxebehandlung• Welche Produkte sind ohne Tierversuche und ohne tierische Bestand-

teile?• Professional & Homecare Produkte• CHX, Fluoride & Co. - nun doch giftig?!• Endlich raus aus dem Produktelabyrinth, welche Mundhygieneartikel

sind vegan?• Die Vegane Praxis, das (Marketing) Konzept und die perfekte Umsetzung

Allergien und Unverträglichkeiten, die alternative Behandlung, Ganz-heitlich orientierte Behandlungsansätze – Zahn & Organe

• Die Ernährungsmedizin, eine weitere Unterstützung in der Behandlung Kommunikation, Motivation und Umsatzsteigerung für die Praxis

Das Seminar, um vegan lebenden Menschen den nötigen Respekt für ihre konsequente Lebensweise zu zollen. Freuen Sie sich auf ein neues und lehrreiches Seminar mit vielen praktischen Ansätzen!

6. März 2020

Sona Alkozei

IM KLEINEN SAAL

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Prof. Dr. Metin Tolan | 39

Geschüttelt, nicht gerührt! James Bond im Visier der PhysikAlle kennen James Bond und lieben seine vielen waghalsigen Abenteuer, die er zu bestehen hat. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass seine waghalsigen Stunts funktionieren? Wie funktionieren die Gadgets, die ihm Q zur Verfügung stellt wie etwa die Magnetuhr aus dem Film „Leben und Sterben lassen“? Solche und ähnliche Fragen aus dem Leben des Top-Agenten werden in dem Vortrag aus physikalischer Sicht beantwortet und mit Filmsequenzen garniert. Zum Abschluß des Vortrages wird die Frage diskutiert, warum James Bond seinen Wodka-Martini stets geschüttelt und niemals gerührt zu sich nimmt.

6. März 2020

Prof. Dr. Metin Tolan

IM GROßEN SAAL

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40 | Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm & Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea

Neue Klassifikation der parodontalen Erkrankungen2018 wurde eine neue Klassifikation der parodontalen und peri-implantä-ren Erkrankungen und Zustände präsentiert. Mit der neuen Klassifikation wurden vier wesentliche Neuerungen eingeführt. Erstmalig wurde paro-dontale Gesundheit klar definiert – die frühere Einteilung in „chronische“ und „aggressive“ Parodontitis wird nun unter einer einzigen Kategorie der Parodontitis beschrieben, eine neue Klassifikation für mukogingivale Rezes-sionen und eine für peri-implantäre Gesundheit, peri-implantäre Mukositis und Periimplantitis verabschiedet. Durch die Anwendung der neuen Eintei-lung wird dem Behandler noch bewusster, dass Parodontitis eine chronische Erkrankung ist. Einige Risikofaktoren werden mit zur Diagnosestellung heran-gezogen und es wird verdeutlicht, dass ein interdisziplinärer Austausch in manchen Fällen zu empfehlen ist.

Neue Leitlinie – Systemische adjuvante AntibiotikatherapieDer hauptsächliche ätiologische Faktor der Parodontitis ist eine bakterielle Dysbiose des oralen Biofilms (Plaque), gekennzeichnet durch das Über-wachsen parodontaler Pathogene (meist gramnegativ). Das Ziel der syste-mischen Parodontitistherapie ist daher, die Menge und Zusammensetzung der parodontal-pathogenen Keime zu reduzieren bzw. den vorhandenen Biofilm zu einem mit parodontaler Gesundheit verbundenen zu ändern. Dementsprechend wird die mechanische nicht-chirurgische Therapie oft mit adjunktiver systemischer Antibiotikagabe kombiniert. Aufgrund der Gefahr der Entstehung mikrobieller Resistenzen und des möglichen Einflusses auf das gesamte Mikrobiom, sollte die systemische Antibiotikagabe nur auf die Patientenfälle beschränkt werden, die tatsächlich einen zusätzlichen Nutzen davon haben. In diesem Vortrag wird die aktuelle Leitlinie für die systemi-sche Antibiotikagabe adjunktiv zur nicht-chirurgischen Parodontaltherapie vorgestellt. Es werden Indikationsstellung und Antibiotikaregimes evidenz-basiert anhand der vorhandenen Datenlage präsentiert.

7. März 2020

Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm

Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea

IM KLEINEN SAAL

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Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm & Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea | 41

Halitosis – eine Aufgabe für das zahnärztliche TeamJeder Vierte ist gelegentlich von Mundgeruch betroffen. Dabei findet sich die Ursache fast immer (zu 90 %) in der Mundhöhle und dort häufig auf der Zun-ge. Folglich spielen die konsequente Entfernung bakterieller Ansammlungen bzw. Auflagerungen und entsprechende Strategien, um mögliche patholo-gische Befunde der Mundhöhle therapeutisch zu beseitigen eine wichtige Rolle bei der Behandlung. Wichtig ist in diesem Kontext das parodontale Screening (PSI) sowie eine Beurteilung der allgemeinen Mundhygiene, ge-folgt von nötigen Maßnahmen, wie z. B. einer professionellen Zahnreinigung mit Mundhygieneanweisungen. Einer systematischen Parodontaltherapie mit subgingivalen Instrumentierung und der Einbindung des Patienten in ein regelmäßiges parodontales Recall-System kann ebenfalls indiziert sein. Kann der Zahnarzt eine oral bedingte Halitosis ausschließen, so ist eine ein-gehende internistische Untersuchung anzustreben.

Peri-implantäre Erkrankungen – Diagnostik, Prävention und nicht- chirurgische BehandlungsmöglichkeitenPeri-implantäre Erkrankungen sind biofilmbedingte Entzündungen des peri-implantären Gewebes, die in reversible (z.B. Mukositis) oder irrever-sible (z. B. Peri-implantitis) Krankheitsbilder unterteilt werden. Eine rich-tige Diagnose, Früherkennung und Behandlung peri-implantärer patholo-gischer Prozesse kann das Auftreten dieser biologischen Komplikationen verhindern bzw. minimieren und die Langzeitüberlebensrate von Zahnim-plantaten erhöhen. In diesem Vortrag werden Diagnose und Prävalenz für peri-implantäre Erkrankungen entsprechend der neuesten Klassifikation für Parodontalerkrankungen des World Workshops 2017 vorgestellt. Zudem werden präventive Maßnahmen und nicht-chirurgische Behandlungsmög-lichkeiten evidenzbasiert entsprechend der vorhandenen Datenlage prä-sentiert.

7. März 2020

Priv.-Doz. Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm

Priv.-Doz. Dr. Raluca Cosgarea

IM KLEINEN SAAL

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42 | Priv.-Doz. Dr. Sareh Michael & Priv.-Doz. Dr. Felix Krause

Parodontitis – Gefahr für Zähne und Körper Die Parodontitis gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle und stellt eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung des Zahnhalte-apparates dar. Eine unbehandelte Parodontitis kann zur Zerstörung des Zahnhalteapparats und zum Zahnverlust führen. In den letzten Jahren ge-ben immer mehr Studien Hinweise darauf, dass eine schwere Parodontitis auch systemische Auswirkungen haben kann. In diesem Vortrag werden Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen erläutert. Dabei werden die Interaktion mit Herz und Gefäßkrankheiten, deren Folgeerkrankungen und Schwangerschaftskomplikationen, die bi-direktionale Beziehung zu Diabetes mellitus sowie die mögliche Wirkung auf die Entstehung und Progression von Depressionen näher beleuchtet.

7. März 2020

Priv.-Doz. Dr. Sareh Michael

Zielgerichtete Instruktion in der Prävention: Wie erkläre ich richtig?An der Entstehung und dem Fortschreiten dentaler und parodontaler Er-krankungen sind zahlreiche verhaltensbedingte Faktoren beteiligt: Lebens-, Konsum- und Ernährungsgewohnheiten sowie das individuelle Mundhygie-neverhalten spielen hierbei eine wichtige Rolle. Daher wird angestrebt, die-se Verhaltensweisen durch Präventionsprogramme gezielt zu beeinflussen, um die Mundgesundheit der Patienten zu verbessern. Doch obwohl sich die Mundgesundheitssituation insgesamt dank vielfältiger Präventionskonzepte verbessert, persistieren nach wie vor orale Erkrankungen. Vorhandene wis-senschaftliche Erkenntnisse und Präventionsstrategien scheinen keine aus-reichende Umsetzung in der Praxis zu finden. Eine der Ursachen hierfür ist in der Kommunikation zwischen Behandlern und Patienten zu suchen. Das Ziel des Vortrags besteht darin, hilfreiche kommunikative Strategien zum Er-klären darzustellen und an unterschiedlichen Beispielen zu demonstrieren.

Priv.-Doz. Dr. Felix Krause

IM KLEINEN SAAL

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Univ.-Prof. Dr. Andreas Braun | 43

Photodynamische Therapie – Eine Alternative zum Antibiotikum?Die Entfernung bakterieller Beläge von der Zahnoberfläche stellt die Grundlage der systematischen Parodontitistherapie dar. Allerdings nimmt die Vollständigkeit der Reinigung mit zunehmender Taschentiefe und einer Mitbeteiligung von Wurzelfurkationen ab. In diesem Zusammenhang kön-nen bakteriell besiedelte Wurzelbereiche unbearbeitet bleiben und die Ausheilung beeinflussen. Weiterhin kann das zusätzliche oder alleinige Vorliegen einer immunologischen Komponente dazu führen, dass ent-zündliche parodontale Veränderungen nur eingeschränkt ausheilen oder sich ausweiten. In diesen Fällen kann die Verwendung eines gegen das individuelle Keimspektrum wirksamen Antibiotikums gerechtfertigt sein. Allerdings dürfen die möglichen Nebenwirkungen auf den Gesamtorganis-mus oder auch die Entwicklung von Resistenzen nicht unberücksichtigt bleiben.

Bei der antimikrobiellen Photodynamischen Therapie (aPDT) wird Laser-energie verwendet, um über den entstehenden Singulettsauerstoff einen toxischen Effekt auf Mikroorganismen auszuüben. Eine Wirkung auf pa-rodontalpathogene Bakterien wie Porphyromonas gingivalis oder Fuso-bacterium nucleatum konnte gezeigt werden. Im Rahmen der Behandlung von Parodontitis unterschiedlicher Stadien und Grade zeigte ein solches Verfahren ähnliche bis bessere klinische Ergebnisse wie konventionelle Therapieansätze. Daher könnte die adjunktive antimikrobielle Photody-namische Therapie eine sinnvolle Ergänzung bisheriger parodontaler Be-handlungsmaßnahmen sein, um den Einsatz systemisch wirkender Anti-biotika in der Parodontitistherapie auf nicht anders behandelbare Fälle zu reduzieren.

7. März 2020

Univ.-Prof. Dr. Andreas Braun

IM KLEINEN SAAL

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44 | Vorwort ZA Lothar Marquardt

Fortbildung ist der Schlüssel in unsere berufliche Zukunft

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Praxismitarbeiterinnen und Praxismitarbeiter!

Zahnmedizinisch fit, handwerklich geschickt, die Praxis erfolgreich? Lächeln die Mitarbeiterinnen, lächeln auch die Patienten! Vielleicht strah-len dann auch die Chefin und der Chef? Wer geht so nicht gerne abends zufrieden nach Hause?

Fortbildung ist dabei unser Schlüssel in diese Zukunft. Auf dem Karl-Häupl-Kongress im Kölner Traditionshaus Gürzenich vereinen die beiden nordrheinischen Schwesterkörperschaften Zahnärztekammer und Kassen-zahnärztliche Vereinigung fachliche Fortbildungen in einer ausgewogenen Kombination mit dem Know-how in Abrechnung und aktueller Praxisfüh-rung.

Gleichermaßen freuen sich deshalb alle auf das jährliche Wiedersehen mit Freunden und Kollegen in einer angenehm familiären Atmosphäre.

Das Tagungsprogramm der KZV ist dabei ein gern besuchter und beliebter Programmteil – unter Beteiligung des gesamten Vorstandes, der damit die Tradition des verstorbenen Kollegen und Fortbildungsreferenten der KZV Nordrhein Dr. Wolfgang Schnickmann fortsetzt.

Das mit Spannung erwartete „aktuelle“ Thema wird wieder von Martin Hendges, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes der Kas-senzahnärztlichen Bundesvereinigung präsentiert. Sein Vortrag „IT in der Zahnarztpraxis – Anforderungen, Lösungswege und Mehrwerte für den Praxisalltag im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung“, beleuchtet die Trends und Herausforderungen der Zukunft.

Schnell zum Klassiker geworden ist der Vortrag „Neues aus dem BEMA Teil 3 (KFO) – die private Vereinbarung von Mehr-, Zusatz- und Außervertrag-lichen Leistungen“ mit Dr. Karl Reck aus Pulheim. Dieses Thema wird in Bälde immer mehr an Bedeutung gewinnen. Für kieferorthopädisch orien-tierte Praxen ist dieser Vortrag ein Muss.

ZA Lothar Marquardt

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Vorwort ZA Lothar Marquardt | 45

Mein Vorstandskollege Andreas Kruschwitz widmet sich zusammen mit Martin Hendges den aktuellen Entwicklungen im Qualitätsmanagement (QM) und in der Qualitätssicherung (QS, QP). Selbstverständlich werden im Programm auch die bewährten Klassiker der BEMA- Abrechnung – Prophylaxe, PAR, ZE und die Unterscheidung der vertragszahnärztlichen Leistungen von privaten Leistungen nicht fehlen.

Die Vielfalt der Behandlung, die uns unser Können, aber auch die richtige Anwendung der „Spielregeln“ ermöglicht, ist ein hohes Gut. Es erlaubt uns, dem gesetzlich versicherten Patienten den Zugang zum gesamten Spekt-rum der modernen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu eröffnen.

Auch 2020 werden sich die Teilnehmer am Karl-Häupl-Kongress über ein ebenso attraktives Angebot wie in den letzten Jahren freuen. Sehen wir uns in Köln? Wir wollen doch alle abends zufrieden nach Hause gehen!

Lesen Sie doch einmal die nachfolgenden Seiten!

Ihr

ZA Lothar Marquardt Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein

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46 | Programm der KZV Nordrhein 6. März 2020

Programm Freitag, 6. März 2020Programm der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein

09.45 Uhr–10.45 UhrNeues aus dem BEMA Teil 3 (KFO) – die private Vereinbarung von Mehr-, Zusatz- und außervertraglichen LeistungenDr. Karl Reck, Pulheim

10.45 Uhr–11.00 UhrKaffeepause

11.00 Uhr–12.30 UhrPAR – Die leistungsgerechte Abrechnung moderner Parodontaldiagnostik und -therapie an der Schnittstelle BEMA – GOZ unter Berücksichtigung der privaten VereinbarungDr. Hans-Joachim Lintgen, Ratingen, ZA Andreas Kruschwitz, Bonn

12.30 Uhr–14.00 UhrMittagspause

14.00 Uhr–15.15 UhrZE Teil 1 – Die leistungsgerechte Abrechnung von implantatgetragenem Zahnersatz (Suprakonstruktionen) nach BEMA und GOZ im Festzuschusssystem der gesetzlichen KrankenkassenZA Lothar Marquardt, Krefeld, Dr. med. dent. Ursula Stegemann, Straelen

15:15 Uhr–15:30 UhrKaffeepause

15.30 Uhr–17.00 UhrZE Teil 2 – Die leistungsgerechte Abrechnung von andersartigem Zahnersatz und Sonderfällen (Mischfälle, Härtefälle etc.) nach BEMA und GOZ im Festzuschusssystem der gesetzlichen KrankenkassenZA Lothar Marquardt, Krefeld, Dr. med. dent. Ursula Stegemann, Straelen

IM ISABELLENSAAL

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Programm der KZV Nordrhein 7. März 2020 | 47

Programm Samstag, 7. März 2020Programm der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein

9.30 Uhr–10.15 Uhr Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung – Auswirkungen auf die Zahnarzt-praxis vor dem Hintergrund der Umsetzung der QualitätsprüfungsrichtlinienZA Martin Hendges, Köln, ZA Andreas Kruschwitz, Bonn

10.15 Uhr–11.15 UhrIT in der Zahnarztpraxis – Anforderungen, Lösungswege und Mehrwerte für den Praxisalltag im Zuge der fortschreitenden DigitalisierungZA Martin Hendges, Köln

11.15 Uhr–11.30 UhrKaffeepause

11.30 Uhr–12.45 Uhr Moderne Prophylaxe – Die leistungsgerechte Abrechnung der Individualprophylaxe nach BEMA und GOZ unter besonderer Berücksichtigung der privaten Vereinbarung und deren vertragliche AbgrenzungZA Ralf Wagner, Langerwehe, ZA Jörg Oltrogge, Velbert

12.45 Uhr–14.00 UhrMittagpause

14.00 Uhr-15.45 Uhr Moderne Prophylaxe Fortsetzung – Die leistungsgerechte Abrechnung der Individualprophylaxe nach BEMA und GOZ unter besonderer Berücksichti-gung der privaten Vereinbarung und deren vertragliche AbgrenzungZA Ralf Wagner, Langerwehe, ZA Jörg Oltrogge, Velbert

15.45 Uhr-16.00 UhrKaffeepause

16.00 Uhr-17.45 Uhr Kons – Die leistungsgerechte Abrechnung von Restaurationen (Füllungen, Inlays, Teilkronen, Vollkronen) und Wurzelbehandlungen an der Schnittstelle BEMA – GOZ unter Berücksichtigung der Mehrkostenvereinbarung nach §28 und der privaten VereinbarungDr. Hans-Joachim Lintgen, Ratingen, Dr. Ursula Stegeman, Straelen

IM ISABELLENSAAL

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48 | Vorprogramm 5. März 2020

Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz gemäß § 48 Absatz 1 Strahlenschutzverordnung Wichtige Information zur Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz für Zahnärztinnen und ZahnärzteWie Ihnen bekannt ist, muss nach der neuen Röntgenverordnung die Fach-kunde im Strahlenschutz alle fünf Jahre durch eine erfolgreiche Teilnahme an einem von zuständiger Stelle anerkannten Kurs aktualisiert werden.

Die Zahnärztekammer Nordrhein wird wieder zeitnah für alle betroffenen Kol-leginnen und Kollegen Aktualisierungskurse in der bewährten Form anbieten. Sollte im Hinblick auf Ihre „persönliche“ 5-Jahresfrist kein fristgerechter Kurs angeboten werden, empfehlen wir Ihnen, einen früheren Kurstermin wahrzu-nehmen oder sich um einen anderweitig von zuständiger Stelle angebotenen Aktualisierungskurs zu bemühen.

Die Teilnahme am Aktualisierungskurs erfordert für Zahnärzte/Zahnärztin-nen eine gültige Fachkunde.

5. März 2020

Prof. Dr. med. dent. Hans-Joachim Nickenig

Dr.med.dent. Ulrich Saerbeck

Gesonderte Anmeldung erforderlich!

Kursnummer 20909Fortbildungspunkte 9Teilnehmergebühr 145 EuroUhrzeit 13.00 – 20.00 UhrAnmeldung bitte schriftlich an das

Karl-Häupl-Institut E-Mail: [email protected] Fax: 0211/44704-401

portal.zaek-nr.de/kursanmeldung/20909

IM KLEINEN SAAL

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Vorprogramm 5. März 2020 | 49

Kinderschutz in der Zahnarztpraxis(Kinder-)Zahnärzte behandeln regelmäßig Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen zahnärztlichen Fragestellungen. Insgesamt nimmt die Inzidenz von Karies aufgrund verschiedenster Maßnahmen ab. Aber ein (ausgeprägter) Kariesbefund kann Hinweis auf eine relevante Vernachläs-sigung der medizinischen Sorge des Kindes sein. Bei oralen Verletzungen stellt sich die Frage, ob der angegebene Verletzungsmechanismus plau-sibel ist und was man tun kann / soll und / oder muss, wenn dies nicht der Fall ist.

Anhand von Fallbeispielen werden mögliche Lösungswege diskutiert. Die Rolle des Kompetenzzentrums Kinderschutz im Gesundheitswesen als Be-ratung von Ärzten für (Zahn)Ärzte wird vorgestellt.

5. März 2020

Priv.-Doz. Dr. Sibylle Banaschak

Gesonderte Anmeldung erforderlich!

Kursnummer 20804Fortbildungspunkte 1Teilnehmergebühr kostenlosUhrzeit 17.00 – 18.00 UhrAnmeldung bitte schriftlich an das

Karl-Häupl-Institut E-Mail: [email protected] Fax: 0211/44704-401

portal.zaek-nr.de/kursanmeldung/20804

IM ISABELLENSAAL

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50 | Vorwort Dr. Bernd Mauer

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in Deutschland waren 2018 nach den aktuellsten Zahlen der BZÄK 72.122 Zahnärztinnen und Zahnärzte tätig. Davon waren 39.612 Zahnärzte und 32.518 Zahnärztinnen. 51.058 waren niedergelassen (Vorjahr 51.956), 21.064 waren an-gestellt oder Assistenten bzw. Verbeamtete (Vorjahr 19.970). Die Zahl der männ-lichen Kollegen war –wie in den Vorjahren – weiterhin leicht rückläufig, die der Zahnärztinnen weiterhin leicht zunehmend. Es zeigt sich ebenso wie in den Vorjahren ein anhaltender Trend, dass immer mehr Hochschulabsolventen nach der 2-jährigen Assistentenzeit zunächst in ein Angestelltendasein wech-seln, um sich neben der fachlichen Weiterbildung auch umfassend auf die ge-plante Selbständigkeit und die Praxisführung vorzubereiten. In einer Untersu-chung aus dem Jahr 2013 gaben 60 Prozent der Zahnmediziner an, ihre Zukunft längerfristig in der Selbständigkeit zu sehen. Dieser Trend besteht weiterhin unverändert. 18 Prozent konnten sich dauerhaft ein Angestelltenverhältnis vorstellen, während knapp ein Fünftel (22 %) sich noch nicht festgelegt hatten.

Nach wie vor streben die Zahnärztinnen und Zahnärzte in die Selbständig-keit, sei es als Neugründer, Übernehmer oder Partner in einer Berufsaus-übungsgemeinschaft. Der Unterschied liegt im Gründungszeitpunkt, der heute deutlich später, meist in der zweiten Hälfte des dritten Lebensjahr-zehnts liegt. Die Aussichten für unseren Berufsstand sind heute weiterhin sehr gut. Dies bestätigen sowohl das Darmstädter WifOR Institut als auch das Institut der Deutschen Zahnärzte in ihren Veröffentlichungen.

Die beiden Körperschaften Zahnärztekammer Nordrhein (ZÄK NR) und Kas-senzahnärztliche Vereinigung Nordrhein (KZV NR) begleiten und coachen den Weg in die eigene Praxis mit umfangreichen Hilfestellungen. Beide Körperschaften sind „Non Profit Unternehmen“. Sie vermitteln Ihnen das Rüstzeug neutral und ohne Gewinnabsichten.

Fachleute sehen einen Zeitraum von zwei Jahren als optimale Vorberei-tungszeit für die Selbständigkeit an, in der verschiedene Vorbereitungen zu treffen sind:

• Ein durchdachtes Praxis- und Behandlungskonzept stellt den halben Erfolg dar.

Dr. Bernd Mauer

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Vorwort Dr. Bernd Mauer | 51

• Anmeldungen, Genehmigungen, Zulassungsverfahren sind zwar Formsache, es müssen aber Fristen und festgelegte Abläufe einge-halten werden.

• Ein ausgewogenes Investitions- und Finanzkonzept unter Beachtung betriebswirtschaftlicher und steuerrechtlicher Fragestellungen muss erstellt und umgesetzt werden.

• Hygiene- und MPG-Vorschriften sowie ein Qualitätsmanagement sind zu realisieren.

• Der Umgang und die Betreuung von Mitarbeitern ist zu lernen.• Es sind seriöse und zuarbeitende Steuerberater und Unternehmens-

berater zu finden.

Die Praxisgründung muss als Prozess verstanden werden. Dieses von Zahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Vereinigung angebotene Se-minar vermittelt Ihnen nötiges Wissen zu den „nichtfachlichen“ Bereichen rund um Niederlassung und Praxisgründung.

Die Referenten gehen in diesem hochkarätigen Seminar auf Ihre Fragen persönlich ein.

Ihr

Dr. Bernd Mauer Mitglied des Vorstandes und Referent für Niederlassungsfragen der Zahnärztekammer Nordrhein

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52 | Programm Praxisgründungsseminar 6. März 2020

Programm Freitag, 6. März 2020Praxisgründungsseminar

9.00–9.15 Uhr Perspektiven der Zahnheilkunde - Aussichten und Chancen Dr. Bernd Mauer, Niederkassel

9.15–10.30 Uhr Praxisgründung - Rechtsfragen - Neugründung - Gründungsalternativen - Berufsausübungsgemeinschaft –

GesellschaftervertragRA. Joachim K. Mann, Düsseldorf

10.30–10.45 Uhr Kaffeepause

10.45–11.45 Uhr Praxisgründung - Rechtsfragen - Neugründung - Gründungsalternativen - Praxisübernahme - Übernahmevertrag RA. Joachim K. Mann, Düsseldorf

11.45–12.45 Uhr Einführung in das Berufsrecht - Allgemeine Berufspflichten - Zahnärztliche WerbungAss. jur. Carolin-Lena Schnitker, Düsseldorf

12.45–13.45 Uhr Mittagspause

13.45–14.30 Uhr Praxisgründung - Arbeitsvertragsrecht - Arbeitsvertrag RA’in Sylvia Harms, Düsseldorf

14.30–15.15 Uhr Praxisgründung - Praxismietvertrag RA. Joachim K. Mann, Düsseldorf

15.15–15.30 Uhr Kaffeepause

15.30–17.00 Uhr Existenzgründung aus Sicht der KZV NR Das Zulassungsverfahren - Vorbereitung  - Zulassungskriterien - Ablauf der ZulassungDr. Nadine Borucinski, Düsseldorf Ass. jur. Monika Kustos, Düsseldorf

17.00–18.00 Uhr 7 Tipps für einen optimalen Start – so sichern Sie Ihr Projekt „Praxisgründung, Übernahme oder Einstieg in eine BAG“ – betriebswirtschaftlich ab Dr. rer. pol. Susanne Woitzik, Pulheim

IM MARSILIUSSAAL

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Programm Praxisgründungsseminar 7. März 2020 | 53

Programm Samstag, 7. März 2020Praxisgründungsseminar

9.00–10.30 Uhr Praxisgerechter Umgang mit gesetzlichen Vorschriften im Rahmen der zahnärztlichen Berufsausübung Dr. Johannes Szafraniak, Düsseldorf

10.30–10.45 Uhr Kaffeepause

10.45–12.45 Uhr Wirtschaftliche Aspekte der Praxisgründung - Grundprinzipien wirtschaftlichen Verhaltens -  Analyse des Investitionsvolumens bei

Neugründung/Übernahme- Praxisübernahme im Vergleich zur Neu-

gründung- Berufsausübungsgemeinschaften - Laufende Kosten einer Zahnarztpraxis - Notwendigkeit einer KostenanalyseDr. jur. Jürgen Axer, Köln

12.45–13.45 Uhr Mittagspause

13.45–15.15 Uhr Steuerliche Aspekte der Praxisgründung - Finanzierung der Niederlassung - Vom Umsatz zum verfügbaren Einkommen - Steuerersparnisse vor und während der Praxisgründung

- BerufsausübungsgemeinschaftenDr. jur. Jürgen Axer, Köln

15.15–15.30 Uhr Kaffeepause

15.30–16.30 Uhr Altersversorgung -  Das Versorgungswerk der Zahnärztekammer

in NordrheinDr. Ute Genter, Düren

16.30–17.00 Uhr Die Zahnärztekammer Nordrhein - Unterstützung bei der Existenzgründung Dr. Bernd Mauer, Niederkassel

Gesonderte Anmeldung erforderlich!

Kursnummer 20391Fortbildungspunkte 16Teilnehmergebühr 260 EuroAnmeldung bitte schriftlich an das

Karl-Häupl-Institut E-Mail: [email protected] Fax: 0211/44704-401

portal.zaek-nr.de/kursanmeldung/20391

IM MARSILIUSSAAL

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54 | Hinweise

HinweiseOrganisation und Veranstalter Karl-Häupl-InstitutFortbildungszentrum der Zahnärztekammer NordrheinEmanuel-Leutze-Straße 840547 DüsseldorfTelefon: 02 11 / 4 47 04/202/203Telefax: 02 11 / 4 47 04-401E-Mail: [email protected]: www.zahnaerztekammernordrhein.de

TagungsortKöln Kongress Gürzenich Martinstraße 29–37 50667 Köln

Datum Freitag, 6. März 2020, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr Samstag, 7. März 2020, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr

Fortbildungspunkte16

Tagungskuvert 260 Euro für Zahnärzte und Assistenten 90 Euro für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) Für Studenten der Zahnmedizin im 1. Studiengang ist die Teilnahme kos-tenfrei. Bitte einen entsprechenden Nachweis der Anmeldung beifügen. Im Tagungskuvert sind enthalten: – Die Teilnahme an allen Vorträgen und Veranstaltungen nach eigener

Wahl. Ausnahmen: Museumsnacht und Praxisgründungsseminar.– Pausengetränke wie Kaffee oder Tee.Diese Getränke werden im Foyer des Gürzenichs, jedoch nur während der Vorträge und in den Pausen, angeboten.Kaltgetränke sind kostenpflichtig.

Anmeldung Bitte namentliche Anmeldung unter: https://portal.zaek-nr.de/kursanmeldung20031

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Hinweise | 55

BewirtungDie Gürzenich Gastronomie- und Party-Service GmbH ist während der Vortragszeiten geöffnet.

ParkplätzeSiehe Lageplan S. 57

AnreisePKW-FAHRER— Orientieren sich bitte an den roten Pfeilen auf der Anfahrt-Karte – Vor-

fahrt Eingang Gürzenich (Lageplan Seite 57).

BAHNREISENDE— mit Ankunft am Kölner Hauptbahnhof nehmen die Buslinie 132 (Abfahrt

am Bahnhofvorplatz) bis zur Haltestelle „Gürzenichstraße.“— können auch vom Hauptbahnhof zu Fuß in etwa 10 Minuten den Gürze-

nich Köln erreichen (Lageplan Seite 57).

STRAßENBAHNREISENDE— nehmen die Bahnlinien 1, 7, 8 und 9, die Sie zum nahe gelegenen „Heu-

markt“ bringen, die Bahnlinien 5, 12, 14, 16, 18 halten am „Dom/Haupt-bahnhof“ – am Bahnhofsvorplatz steigt man um in die Buslinie 132 und fährt bis zur Haltestelle „Gürzenichstraße“.

FLUGREISENDE— können vom Flughafen Köln/Bonn aus die Flughafen-Buslinie 170

zur Endhaltestelle „Köln/Hauptbahnhof“ nehmen; von dort geht man durch den Hauptbahnhof zur Buslinie 132 und fährt bis zur Haltestelle „Gürzenichstraße“.

HotelunterkunftIn unmittelbarer Nähe des Kongresszentrums Gürzenich stehen drei renommierte Hotels mit großer Bettenkapazität zur Verfügung. Kongress-teilnehmer werden gebeten, Reservierungen selbst vorzunehmen.

Hotel Albergo XII Apostel Heumarkt 68–72, 50667 Köln Telefon 02 21 / 250 851-97, Telefax 02 21 / 250 851-98

Maritim Hotel Köln Heumarkt 20, 50667 Köln Telefon 02 21 / 2 02 70, Telefax 02 21 / 2 02 78 35

Dorint Hotel am Heumarkt Pipinstraße 1, 50667 Köln Telefon 02 21 / 2 80 60, Telefax 02 21 / 2 80 61 111

Ein Hotelverzeichnis erhalten Sie über Köln Tourismus.

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56 | Dentalausstellung

DentalausstellungÖffnungszeiten: Donnerstag: 17.00-ca. 20.30 Uhr Freitag: 8.00-ca. 18.00 Uhr Samstag: 8.00-ca. 16.00 Uhr

Deutsche Apotheker- und Ärztebank Riehler Str. 34 50668 Köln

Garrison Dental Solutions Carlstr. 50 52531 Uebach-Palenberg

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH Schneidweg 576534 Baden-Baden

Anton Gerl GmbH Volker Thiemann Industriestr. 131 a 50996 Köln (Rodenkirchen)

HSA Computer Service GmbH Dipl.-Ing. Hans Schubert Amtsgerichtsstr. 25 / Eingang Hanielstr. 47119 Duisburg

IMC International Medical College Frau Dr. Wegmann Gartenstr. 21 48147 Münster

Kaniedenta GmbH & Co KG Zum Haberland 36 32051 Herdorf

Loser & Co GmbH Vertrieb von Dentalprodukten Benzstr. 1c 51381 Leverkusen

mds-GmbH Medical + Dental Service Jacques-Remy-Str. 17 56203 Höhr-Grenzhausen

Frank Meyer Dental 3 B GmbH Service-Center Dental Grohenstück 1 65396 Walluf

ORIDIMA Dentalinstrumente GmbH & Co KG Gewerbegebiet Dorfbach 2 94496 Ortenburg

ZA Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft Werftstr. 21 40549 Düsseldorf

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Anfahrt Gürzenich | 57

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58 | Anfahrt Zooevent

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Anfahrt Zooevent | 59

Notizen

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60 | Anfahrt Zooevent

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