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6. Wittener Patiententag

19. Mai 2006

Untersuchung und Behandlung in der Praxis

Dr. med. Thomas Lichtenberg

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Symptom Sodbrennen

1. Brennen hinter dem Brustbein, oft nahrungsabhängig,Schluckschmerzen, auch „Verschlucken“ mit Hustenanfällen

2. Aufstoßen (sauer)

3. Völlegefühl im Oberbauch/Brustkorb

4. Evtl. Erbrechen

5. Passagebehinderung der Speise (ALARMSYMPTOM!!!)

6. Gewichtsverlust (ALARMSYMPTOM!!!)

7. Blutarmut (ALARMSYMPTOM!!!)

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Sodbrennen -„HEARTBURN“- Schmerz hinter dem Brustbein

Mögliche Ursachen:

1. Erkrankungen der Speiseröhre2. Erkrankungen des Herzens (i.w. Koronare Herzkrankheit/Infarkt

seltener andere Herzerkrankungen)3. Erkrankungen der großen Gefäße (z.B. Aortenaneurysma, d.h.

Aufweitung der Hauptschlagader)4. Erkrankungen der Lunge/des Rippenfells

(z.B. Entzündungen, Tumore)5. Erkrankungen der Knochen/Muskeln/des Knorpels

(z.B. Brustwirbelsäulenerkrankungen mit Ausstrahlung nach vorn,Knorpelreizungen am Brustbein i.S. eines Tietze-Syndroms)

6. Andere (seltenere) Ursachen (z.B. Erkrankungen desMediastinums, d.h. des Raums zwischen den beiden Lungen)

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Speiseröhrenerkrankungen

1. Zwerchfellbruch/Refluxerkrankung

2. Speiseröhrenentzündungen

3. Divertikel (Aussackungen) der Speiseröhre

4. Verengungen der Speiseröhre durch Tumore oder Spätfolgen von Entzündungen

5. Oesophagospasmen (d.h. muskuläre Krämpfe der Speiseröhrebzw. des Übergangs zum Magen) oder andere durch Erkrankungen

Nerven bedingte Motilitätsstörungen der Speiseröhre

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Diagnostik

1. Anamnese, d.h. Befragen des Patienten nach seinen Symptomen

2. Endoskopie (d.h. Spiegelung von Speiseröhre und Magen,insbesondere beim Auftreten der o.e. Alarmsymptome und beiPatienten über 40 Jahren)

3. Seltener heute: Röntgen, gelegentlich aber CT oderKernspintomographie

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Diagnostik

4. In gezielten Fällen: Langzeit-pH-Messung in der Speiseröhreund/oder Druckmessung in der Speiseröhre

5. Bei jüngeren Patienten evtl. Gabe von Medikamenten zum Test

6. Andere sehr selten angewandte diagnostische Methoden(sog. pH-Kapseln, Bilitec-Messung zum Nachweis eines nicht

sauren, aus den Zwölffingerdarm kommenden Refluxes)

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Therapie

1. Allgemein: Veränderung der Lebensgewohnheiten, so z.B.

Gewichtsreduktion

Nahrungsumstellung

Nikotinverzicht

Änderung der Häufigkeit und des Umfangs der Mahlzeiten

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Therapie

2. Medikamentös

a) „out“ sind eigentlich H2-Blocker (z.B. Tagamet – Cimetidin oder Zantic – Ranitidin

b) Antacida (von „Rennie“ bis „Riopan“, „Talcid“ usw.)

c) sog. Prokinetika (d.h. Medikamente, die den natürlichen Transport des Speisebreis von oben nach unten unterstützen

d) am besten: sog. Protonenpumpenblocker sie reduzieren die Säurebildung im Magen, so z.B. Omeprazol und andere

e) Operativ (endoskopisch und nicht-endoskopisch

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