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6/2014 1. bis 30. Juni Katholische Pfarrei St. Martin Root Mit Feuer dabei – nicht nur bei der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien Die Kirche kennt viele Sprachen

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6/2014 1. bis 30. Juni Katholische Pfarrei St. Martin Root

Mit Feuer dabei – nicht nur bei der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien

Die Kirche kennt viele Sprachen

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2 Thema

dürftigen Arbeiter der WM, Vertei-digung der wegen der Stadionbau-ten gewaltsam aus ihren Hütten Vertriebenen, spezielle Vorberei-tung für die Pastoralagenten der Touristenpastoral sowie eine Ak-tion gegen die sexuelle Ausbeutung vieler Frauen. In ihrem WM-Doku-ment «Für den Aufbau des Lebens spielen» lädt die Bischofskonfe-renz  die ganze brasilianische Ge-sellschaft ein, an den kirchlichen Kampagnen teilzunehmen: «Copa da Paz» («WM des Friedens») und «Spiele zu Gunsten des Lebens». Was erhoff en Sie sich vom grossen Fussballturnier?Die WM soll in Erinnerung bleiben als «Zeit der Stärkung des bürger-lichen Bewusstseins». Bei der Vor-bereitung der WM wurde ja vor allem kritisiert, dass fi nanzielle As-pekte und Erfolg im Vordergrund standen. Dies löste die bekannten Volksproteste aus, welche forder-ten: Die Bewahrung der Unabhän-gigkeit des Landes, Respektierung der Rechte der sozial Schwächsten, eine wirksame öff entliche Politik zur Überwindung der Armut, we-

Was verbindet Kirche und Glaube mit der Fussball-WM?Beim Fussball fühlen sich in Brasi-lien alle betroff en. Und da die bra-silianische Kirche zutiefst im Volk verankert ist, und das Volk auch immer wieder betont: «Wir sind die Kirche», interessiert sich diese Kirche selbstverständlich für die Fussballweltmeisterschaft im eige-nen Land. So trafen sich Vertreter der «Obdachlosenpastoral» und der «Pastoral der ausgegrenzten Frauen» schon im vergangenen Oktober mit dem Verantwortlichen für die Touristenpastoral, Erzbi-schof Anuar Battista, um über die Schwerpunkte kirchlicher Aktio-nen zu beraten. Als solche wurden bestimmt: Einsatz für die hilfsbe-

Die katholische Kirche Brasilien nimmt den Ball der Fussballwelt-meisterschaft mit eigenen Kam-pagnen wie «WM des Friedens» auf. Am meisten «fanen» Vertre-ter der Kirche für die Armen.

Professor Renold Blank, wie sah Ihr Kontakt zum Fussball aus?Renold Blank: Auf einer Wiese hinter der Fakultät trafen sich bei uns zwanglos Studenten, Profes-soren und junge Leute aus der Um-gebung, um Fussball zu spielen. Manchmal kam auch der Bischof, um zuzuschauen, und der Direk-tor stand im Tor. Und die Mädchen der Umgebung standen am Rand und schwärmten für unsere Semi-naristen oder auch für einen jun-gen Priester, warum nicht. Nach dem Spiel standen wir zusammen und diskutierten, wie die Welt und Brasilien verbessert werden könn-te – oder nur schon die sozialen oder hygienischen Verhältnisse im Quartier. Alle Begegnungen ein-fach, von Mensch zu Mensch, und auf irgendeine Weise hatten all die-se Menschen aus unterschiedlichs-ten sozialen Schichten das Gefühl zusammenzugehören. Das ist es, was letztlich den Fussball in Brasi-lien so wichtig macht.

Interview mit Renold Blank, Theologieprofessor aus São Paulo, zur Fussball-WM

Brasilien, der Fussball, die Kirche

Fussballweltmeister und Kirchenweltmeister BrasilienBrasilien ist mit fünf Titeln Rekordweltmeister. Die «Seleção» gewann das Turnier 1958, 1962, 1970, 1994 und 2002. Ausgerechnet 1950, als Brasilien schon einmal Gastgeber der WM war, verlor man das Endspiel gegen die ehemalige eigene Provinz Uruguay mit 1:2, ein Trauma bis heute. Auch kirchlich ist Brasilien nach wie vor weltmeisterlich: Mit 137 Millionen Gläubigen ist Brasilien die grösste Landeskirche innerhalb der katholi-schen Kirche. Allerdings wanderten in den letzten 20 Jahren Katholiken in Scharen zu den zahlreichen Freikirchen ab.

«Ordnung und Fortschritt» lau-teten die Leitge-danken bei der Gründung der Republik Brasi-lien 1889. Die Sterne symboli-sieren die brasi-lianischen Bun-desstaaten. Bild: aw

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Thema 3

niger Kriminalität und Garantien für ein Leben in Würde für alle.Die Bischöfe sagen, es dürfe nicht sein, dass wegen der WM Familien und ganze Gemeinschaften ver-trieben würden, um dort Stadien und andere Strukturen zu bauen. Ebenso wenig dürften durch die WM die sozialen Ungleichheiten vertieft und die Zerstörungen der Umwelt vergrössert werden.

Nützt die WM auch den Armen?Als Folge der jahrzehntelangen Bewusstseinsbildung der Kirche in Brasilien sind hunderttausende von Pastoralgruppen und Basisge-meinden entstanden, die sich in-tensiv damit befassten, inwieweit bestehende Strukturen mit dem übereinstimmen, was Jesus als das Ideal des sogenannten Gottesrei-ches formuliert hat und für dessen Aufbau die Kirche sich einzusetzen habe. Aus diesen Wurzeln wuch-sen zum Teil auch die zunehmen-

den Proteste gegen die WM. Sie werden in letzter Zeit von der Pres-se scharf verurteilt und sogar kri-minalisiert. Ihnen zugrunde liegt aber jenes kritische Bewusstsein, wie es auf dem Transparent ei-ner solchen Demonstration stand: «Weniger Stadien – mehr Spitäler!»

Drücken Sie bei der WM Brasilien oder der Schweiz die Daumen?In Brasilien heisst dies «torcer» und man ist ein «torcedor». Und als «torcedor» bezieht man ganz klar Stellung. Darum engagiere ich mich für jene, von denen ich glau-be, dass Jesus, hätte er in Brasi-

Brasilianische Stimmen

Flavia Klossner, Dolmetscherin,aus Salvador, heute Steinhausen:

«In Brasilien wird relativ wenig Wer-bung für die WM gemacht, weil die Regierung viel-leicht befürchtet, dass noch mehr

Aufmerksamkeit auch weitere Pro-teste auslösen wird. Nach der WM, so Kritiker, bleiben viele ‹weisse Elefanten›, also Stadien und grosse Hotels, die nutzlos herumstehen.»

Wilson Nobre, aus Rio de Janeiro, portugiesische Mission Luzern:

«Für das brasilia-nische Volk ist der Fussball der güns-tigste und lustigs-te Sport. Aber die Menschen sind in ihrer Freude ge-

stört. Im Hintergrund brodelt eine grosse Unzufriedenheit. Steuergel-der, welche für Gesundheit, Bil-dung und Recht eingesetzt wer-den  sollten, verschwinden in den Taschen von wenigen.»

Amelia Francisco, Erzieherin, Belo Horizonte, heute Zug:

«Die Armut ist ein Problem, aber nicht so sehr, wie es Medien dar-stellen. Besonders die Mittelschicht hat aufgeholt. Mit

der WM wird vieles renoviert, es gibt Arbeitsplätze. In Belo Horizonte wird der öff entliche Verkehr ver-bessert. Strassen und Stadien wer-den nach der WM weiter benutzt.»

Pater Hansruedi Krieg, 1991–2008 in Mairi/Bahia, Steyler Missionar:

«Mit verbesserter Ernährung wid-meten wir uns der  Kleinkinder-sterblichkeit. Für die Ärmsten ha-ben wir sogar

die  vitaminreichen Bananenscha-len und Reisspreu verwertet. Zu den  Jugendprojekten gehört bis heute die Fussballschule. Diese hilft enorm, die Kinder von den Drogen und der Strasse wegzuhalten.»

Professor Renold Blank, geboren 1941 in der Schweiz, lehrte 28 Jahre an der päpstlichen theologischen Fakultät von São Paulo. Er lebt heute in Zofi ngen. Bild: zvg

lien  gelebt, sich engagiert hätte – für jene nämlich, welche die Steine herbeigeschleppt haben zum Bau der babylonischen Riesenmonu-mente der Stadien; und auch für die Abertausende fl iegender Händler, deren Hoff nung auf etwas mehr Einnahmen durch das Verbot frust-riert wurden, im Umkreis von zwei Kilometern rund um die Stadien ihre Waren verkaufen zu dürfen; und schliesslich für die Tausende, welche vertrieben wurden, weil sie dem Bau der sportlichen Mammut-tempel im Wege standen. Für die «torciere» ich. Andreas Wissmiller

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4 Pfarrei Root Juni 2014 www.pfarrei-root.ch

Einsendeschluss

für das Juli-Pfarreiblatt ist der Dienstag, 10. Juni 2014.

Notfallnummer 079 741 33 07

Gemeindeleitung Lukas Briellmann 041 455 00 60

Pfarramt, Sekretariat Montag–Freitag: 08.30–11.30 Uhr Schulstrasse 7, 6037 Root Marianne Wedekind 041 455 00 60 Fax 041 455 00 69 [email protected]

Mitarbeitender Priester Simon Moser 041 444 04 84

Pastoralassistentin i. A. Ursula Schürmann 041 455 00 64

Verantwortliche Katechese Pietsch Dubach 041 455 00 62 Cornelia Wolanin 041 455 00 63

Verantwortliche Kinderkirche Yvonne Fuchs 041 450 03 38

Sakristane Kirche und Pfarreiheim Root: 079 734 15 45 Hilda Lötscher, Emanuel Marku, Anita Rohrer Kirche Dierikon: 079 581 27 28 Heidi Gilli Kapelle Michaelskreuz: Maria Lauber 041 450 13 78

Redaktion PfarreiblattMargrit Künzler 041 450 53 66 [email protected]

PfarreiheimverwaltungAnita Rohrer 079 374 74 16

Kirchenrat, Präsidentin a. i.Franziska Fluder 041 450 01 76

Kirchmeier Alex Stocker 041 448 46 90

Pfarreirat, Präsidentin Maya Fierz 041 450 32 82

Präses Pfadi Bruder Klaus Root Diego Stanca 077 428 77 05

Ökumenische Sozialberatung Agnes Ammann 041 440 13 04

Pfarrei aktuell

Dreifaltigkeitsfest Dierikon

Am 15. Juni um 10 Uhr feiern wir in der Kirche Dierikon mit dem Dreifal-tigkeitsfest auch den Namenstag die-ses Gotteshauses. Das Salz, das in dieser Feier gesegnet wird, erinnert uns daran, dass wir Christen berufen sind, Würze in der Welt zu sein und so zu helfen, die Kir-che mitzubauen.Ich lade Sie als ganze Pfarrei ein, mit den Menschen in Dierikon diesen be-sonderen Festtag zu feiern. Anschlies-send offeriert die Kirchgemeinde ei-nen Apéro.

Fronleichnam

Donnerstag, 19. JuniSchönwetterprogramm:09.15 Uhr Eucharistiefeier beim Alters heim Unterfeld, anschliessend Prozession durch die Schulstrasse zurück zur Kirche, feierlicher Schluss-segen, Apéro bei der Kirche. Die Mu-sikgesellschaft Root begleitet den Gottesdienst und den Prozessions-weg mit ihren Klängen.

Schlechtwetterprogramm:09.00 Uhr Eucharistiefeier in der Kir-che mit feierlichem Schlusssegen, anschliessend Apéro im Pfarreiheim, musikalische Begleitung durch die MG Root.

Ökumenischer Hasliwald-Gottesdienst

mit dem Jodlerclub HabsburgSonntag, 29. Juni, 11.00 Uhrbei der Waldhütte im Hasliwald

Im Anschluss gibt es einen kleinen Apéro.Bei ungünstigem Wetter wird der Gottesdienst in der Kirche St. Martin, Root gefeiert!Ab 09.00 Uhr gibt Tel. 1600, Rubrik 1, Auskunft.

Die Seelsorger/Pfarrer der katholischen und evangelisch-

reformierten Kirchgemeinden im ganzen Rontal

Aktionswoche Asyl

vom 10.–15. JuniIm Juni findet im ganzen Kanton Luzern die Aktionswoche Asyl statt. Es geht um ein Bewusstmachen der Sorgen und Hintergründe vieler Asyl suchender und Menschen auf der Flucht. Unsere Nachbarpfarrei Buch-rain hat dazu ein reiches Wochen-programm zusammengestellt (siehe Seite 13).Auch in der Stadt Luzern gibt es eine Vielzahl sehr interessanter Veranstal-tungen. Das Gesamtangebot können Sie unter http://www.lu.ch/verwal-tung/GSD/gsd_projekte_themen/Aktionswoche_Asyl/Lokale_Projektebewundern und sich davon inspirie-ren lassen. Filme, Wanderungen, Es-sen, Gottesdienste, Musik – es ist ein tolles Angebot. Schauen Sie doch rein!

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www.pfarrei-root.ch Juni 2014 Pfarrei Root 5

Bis zu meinem achten Lebensjahr lebten ich und meine zwei jüngeren Brüder, sie waren 6 und 5 Jahre alt, im Irak. Diese Zeit im Irak verbrachte ich mit meiner Familie, Ver-wandten und Nachbarn. Doch unser Leben war aufgrund der diktatorischen Regierung von Saddam Hussein sehr schwierig und voller Angst. Das gilt aber nicht nur für un-sere Familie, sondern für das ganze Volk im Irak. Meine Eltern erzählten mir aber nur das Einfachste, was den Leuten dort angetan wurde. Die sinnlosen Bestrafungen und der Zwang und die Unterdrückung beherrschten das Land. Alles wurde uns verboten! Unser Land war sehr ver-schlossen, wir wussten nichts vom Ausland und das Aus-land wusste nicht, wie es uns erging. Nur das Gesicht von Saddam Hussein sahen wir überall im Fernseher, in den Schulen und auf den Strassen.Als mein Vater merkte, dass er in grossen Schwierigkeiten war, war das die schwierigste Zeit für uns. Vor allem aber für meine Mutter, da mein Vater ins Ausland flüchtete. Wir wussten leider nicht, wohin er gegangen ist, weil alles sehr schnell ging und er auch nicht genau wusste, wohin er gehen soll. In diesem Zeitpunkt war alles sehr schwie-rig für meine Mutter, da sie im 7. Monat schwanger war und sich um meinen Vater grosse Sorgen machte. Sie leb-te in Angst um ihren Mann und um ihre Kinder, weil sie

nicht wusste, was die Soldaten von Saddam Hussein mit uns anstellen würden, wenn sie uns finden würden. Die Soldaten bestraften immer die ganze Familie ohne einen einzigen Grund. Es reichte, wenn sie ein Gerücht hörten, egal ob richtig oder falsch. Es gab keinen Richter, der die Menschen für schuldig oder unschuldig erklären konnte, nein, es wurden alle bestraft. In diesen Monaten im Irak war unser Leben ohne meinen Vater sehr dunkel und traurig, bis wir endlich wussten, dass er in der Schweiz war. Aber auch das Leben meines Vaters war sehr schwie-rig, da er ganz alleine sehr weit von uns weg war. Wir ver-brachten ein Jahr in Irak ohne meinen Vater, doch uns kam es vor, als wären es zehn Jahre. Nach diesem Jahr reiste meine Mutter mit uns und mit ihrem Bruder nach Amman in Jordanien. Wir blieben dort ca. 6 Monate und trafen uns mit der Schweizerischen Botschaft. Mein Vater beantragte mit der Hilfe eines Anwalts den Familiennach-zug. Mit Hilfe Gottes bekamen wir die Zustimmung, dass wir in die Schweiz einreisen und zu meinem Vater ziehen konnten. Zu diesem Zeitpunkt öffneten sich die Türen von Freude und Glück! Endlich konnten wir, nach all dem Leid und Kummer, unseren Vater bald wieder sehen. Mit-te Mai 2001 waren wir gesund in der Schweiz angekom-men und meine Eltern konnten wieder ruhig ausatmen.Wir konnten in Schüpfheim ein schönes, erholsames und gesundes Leben leben. Ich konnte dort die 2. Klasse besu-chen. Nach zwei Jahren zogen wir nach Root und ich ab-solvierte die 4. bis 9. Klasse an der Schule in Root. Ich habe eine Lehrstelle als Bäckerin/Konditorin erhalten und auch erfolgreich abgeschlossen. Mir grosser Freude darf ich im gleichen Betrieb weiterarbeiten. Zwei meiner Brüder haben auch die Schule in Root abgeschlossen. Murtada ist jetzt im 1. Lehrjahr als Sanitär-Installateur, Mustafa absolviert eine Lehre als Elektromonteur. Er be-findet sich jetzt im 3. Lehrjahr. Der jüngste Bruder, Mujta-ba, geht noch zur Schule. Er besucht die erste Oberstufe. Mein Vater hat in vielen verschiedenen Berufen gearbei-tet und arbeitet jetzt als Taxi-Chauffeur. Meine Mutter ist Hausfrau und arbeitet in Teilzeit als Hauswartin.Hier in der Schweiz haben wir als Familie sehr viel Ge-meinsames verbracht. In unserer Freizeit gehen wir gerne gemeinsam grillieren, wandern oder in den Zoo.Ende 2013 wurden wir zu unserer grossen Freude einge-bürgert. Hier in der Schweiz führen wir ein tolles Leben und sind Gott sehr dankbar, dass er uns das alles ge-schenkt hat.

Noor Hamzawi  

Gedanken aus der Pfarrei: Zum UNO-Jahr der Familie

Die Kindheit zwischen zwei Ländern

Links oben: Nahla Sharara, Noor Hamzawi, Abdel-Karim Hamzawi. Links unten: Murtada Hamzawi, Mujtaba Ham- zawi, Mustafa Hamzawi. (Foto: zvg)

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6 Pfarrei Root Juni 2014 www.pfarrei-root.ch

Gottesdienste

Alle Gottesdienste ohne Orts-angabe finden in der Pfarrkirche in Root statt.

(E) = Eucharistiefeier(K) = Kommunionfeier

Dienstag, 24. Juni09.00 Gottesdienst (K)

Mittwoch, 25. Juni08.00 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Donnerstag, 26. Juni19.30 Gottesdienst (K)

in der Kapelle Honau

Freitag, 27. Juni16.00 Gottesdienst (E)

im Altersheim Unterfeld

Samstag, 28. Juni18.30 Gottesdienst (E)

in Dierikon

Sonntag, 29. Juni13. Sonntag im Jahreskreis09.00 kein Gottesdienst10.30 Gottesdienst (E) in der

Kapelle Michaelskreuz.11.00 Ökumenischer Hasliwald-

Gottesdienst, musikalisch gestaltet durch den Jodler-club Habsburg

Rosenkranzgebet

Montag, Pfarrkirche 13.30Montag, Altersheim 16.00Montag, Dierikon 19.00Donnerstag, Pfarrkirche Gebet für Priester und Priesterberufungen 16.00Samstag, Morgenrot 17.30

Vertrauliche Aussprache –Sakramentenspendung

Für Anliegen, die die Krankensal-bung und das Sakrament der Versöh-nung betreffen, wenden Sie sich bitte direkt an unsere Seelsorger.

Samstag, 31. Mai18.30 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Sonntag, 1. Juni7. Sonntag in der Osterzeit09.00 Gottesdienst (K)10.30 Gottesdienst (K) in der

Kapelle Michaelskreuz

Dienstag, 3. Juni09.00 Gottesdienst (K) in der

Kapelle Morgenrot

Mittwoch, 4. Juni08.00 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Freitag, 6. Juni16.00 Gottesdienst (E)

im Altersheim Unterfeld

Samstag, 7. Juni18.30 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Sonntag, 8. JuniPfingsten09.00 Gottesdienst (K),

musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor

10.30 Gottesdienst (K) in der Kapelle Michaelskreuz

Dienstag, 10. Juni09.00 Gottesdienst in freier Form

Mittwoch, 11. Juni08.00 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Freitag, 13. Juni16.00 Gottesdienst (K)

im Altersheim Unterfeld

Samstag, 14. Juni17.00 Firmung (E), musikalische

Gestaltung durch Schagüsi18.30 kein Gottesdienst

in Dierikon

Sonntag, 15. JuniDreifaltigkeitssonntag, Titularfest der Kirche Dierikon09.00 kein Gottesdienst10.00 Gottesdienst (E) mit Salz-

segnung in der Kirche Dierikon.

Anschliessend Apéro.10.30 Gottesdienst (K) in der

Kapelle Michaelskreuz

Dienstag, 17. Juni09.00 Gottesdienst (K)

Mittwoch, 18. Juni08.00 Gottesdienst (E)

in Dierikon18.30 kein Gottesdienst

in Dierikon

Donnerstag, 19. JuniFronleichnam09.00/09.15 Gottesdienst (E),

Prozes sion und musikali-sche Gestaltung durch die Musik gesellschaft BB Root, bitte beachten Sie den Hinweis auf Seite 4

Freitag, 20. Juni16.00 kein Gottesdienst

Samstag, 21. Juni18.30 Gottesdienst (K)

in Dierikon

Sonntag, 22. Juni12. Sonntag im Jahreskreis09.00 Gottesdienst (K)

in der Pfarrkirche10.30 Gottesdienst (K) in der

Kapelle Michaelskreuz

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www.pfarrei-root.ch Juni 2014 Pfarrei Root 7

Mitteilungen

Gedächtnisse

Sonntag, 1. Juni, PfarrkircheJgd. für Raphael Reinert.

Sonntag, 1. Juni, MichaelskreuzJzt. für Anton und Sophie Wigger-Port-mann, Sophie Wigger, Eduard Wan-ner-Wigger.

Samstag, 7. Juni, DierikonJzt. für Elisabeth Zimmermann, Die-rikon.

Sonntag, 22. Juni, Pfarrkirche1. Jgd. für Margrith Rettig-Stadelmann.Jzt. für Margrith Stadelmann-Stalder, Werner und Rosa Stalder-Hurschler, Pia Koch-Stalder; Ursula Arnet-Kläntschi, Josef und Emilie Arnet-Stocker.

Sonntag, 29. Juni, PfarrkircheJzt. für Katharina Elmiger-Kramis, Dierikon, Aloisia Elmiger.

Sonntag, 29. Juni, MichaelskreuzJgd. für Klemenz und Marie Seehol-zer-Gisler, Meierskappel

Chronik

Taufen

1. Juni: Nicola Krajinovic, Root15. Juni: Emilia Mastria, Dierikon29. Juni: Laura Aguion, Gisikon

Wir gratulieren den Familien ganz herzlich und wünschen ihnen Gottes reichen Segen.

Jubilare

3. Juni: Johann Wicki, Mittelberg, Root, geboren 1934

Abschied

24. April: Fritz Tanner-Eichholzer, Fluhmatte 1, Root, geboren 193822. Mai: Gertrud Gander-Fischer, Schulstrasse 23, Root, geboren 1927

Der gütige Gott schenke ihnen das ewige Leben.

Kollekten

Altersheim Unterfeld Fr. 544.65Fastenopfer Fr. 6454.45Antoniushaus Solothurn Fr. 908.40Heiliges Land Fr. 1191.80Haus Mutter und Kind, Hergiswil Fr. 957.75Kapelle Michaelskreuz Fr. 1000.—Kinderheim Bangladesch Fr. 1703.70Kerzenkasse Fr. 1663.15Antoniuskasse Fr. 654.35

Sekretariat geschlossen

Das Sekretariat bleibt während der Auffahrtsbrücke am Freitag, 30. Mai und während der Fronleichnamsbrü-cke am Freitag, 20. Juni geschlossen.In dringenden Notfällen wählen Sie bitte Telefonnummer 079 741 33 07.

Konzentration auf die Heiltätigkeit

Seit August 2010 ist Roman Grüter als mitarbeitender Priester mit Pfarrver-antwortung in den Pfarreien Ebikon und Buchrain-Perlen tätig und hat zudem einige Gottesdienste in der Pfarrei Root gefeiert.Nach langen Überlegungen und ei-nem Gespräch mit Bischof Felix Gmür hat sich Roman Grüter ent-schieden, die Anstellung in den Pfar-reien Ebikon (50 %) und Buchrain-Perlen (20 %) per 30. September 2014 zu künden.Wie Roman Grüter in seiner Kündi-gung schreibt, hat er sich zu diesem Schritt entschlossen, um sich künftig ganz auf seine Heiltätigkeit zu kon-zentrieren. Die Doppelbelastung als

Pfarrer Roman Grüter. (Foto: zvg)

mitarbeitender Priester und als Hei-ler sei für ihn zu gross geworden. Das Arbeitspensum als Heiler habe in den letzten Jahren stetig zugenom-men. Es sei für ihn schwierig, sich den vielen Hilfesuchenden zu ver-schliessen, vor allem wenn er wisse, dass er vielen Menschen helfen und beistehen könne.

Wir bedauern den Entscheid von Ro-man Grüter sehr, auch wenn wir sein Anliegen, sich ganz auf seine Heiltä-tigkeit zu konzentrieren, verstehen können.Die Verabschiedung von Roman Grü-ter findet in der Pfarrei Ebikon am Sonntag, 14. September im Gottes-dienst um 10.00 Uhr statt. In der Pfar-rei Buchrain-Perlen am Samstag, 11. Oktober um 18.30 in der Kirche Buch-rain und am Sonntag, 12. Oktober um 10.00 in der Kirche Perlen.Die Kirchenräte und Gemeindeleiter im Rontal sind daran, in Zusammen-arbeit mit der Abteilung Personal des Bistums Basel, einen mitarbeitenden Priester als Nachfolge von Roman Grüter und Simon Moser zu suchen.

Kirchenräte und Pfarreiteams

Ebikon und Buchrain-Perlen

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8 Pfarrei Root Juni 2014 www.pfarrei-root.ch

Sie haben sich entschieden:

Bächler PatrickBlumer ViolaBossart MathiasBründler SimonaBucher DanielDussuet FabienneFrey OrfeoHandelsmann Hannah-LeaHunkeler RaoulHuwiler RabeaJaray FabianKrummenacher AnitaLang SarinaLauber EvelineLöffel AdinaMeier ValentinaMeier VanessaMeier EliasRust VanessaRusterholz SimoneSchaffhauser DagmarSenn CarolineStadelmann LeaVogel Lukasvon Allmen ThomasVonarburg JasminWehrlé Sabrina

Unser Firmspender

Programm

16.45 Besammlung vor der Pfarr kirche

17.00 Gottesdienst mit Spen-dung des Firmsakraments, musikalische Gestaltung: Schagüsi

18.15 Gruppenfoto auf der Kirchentreppe

18.30 Apéro im Pfarreiheim für Firmjugendliche, ihre Angehörigen und für die ganze Pfarrei

Domherr Beat Jung(Foto: zvg)

Firmung vom 14. Juni um 17.00 Uhr

Herzlich willkommen, Domherr Beat Jung!Im Namen der Firmjugendlichen und der Pfarrei danken wir ihm herz-lich für die Bereitschaft, am Festtag den jungen Menschen das Sakra-ment der Firmung zu spenden.Schagüsi, eine Formation mit jungen Männern, welche alle vor einigen Jahren im Firmkurs teilgenommen haben, werden uns mit ihren musika-lischen Klängen im Festgottesdienst begleiten.

Ein besonderer Dank gilt den Firm-gruppenleiter/innen, die die Jugend-lichen an ganz verschiedenen Anläs-sen und über Monate geleitet und begleitet haben. Ihr grosses zeitliches Engagement ist ein wichtiger Be-standteil auf dem Firmweg und trägt wesentlich zum guten Gelingen des Firmkurses bei.

Das Leitungsteam: Pietsch Dubach, Corinne Galante,

Nadja Portmann

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Die Firmreise nach Assisi begann in der frühen Ostermorgenstunde im Gottesdienst um 05.30 Uhr. Das fri-sche Zmorge gab allen Energie, um die Koffer zu Hause zu packen. Nach einem kurzen, besinnlichen Einstieg im Pfarreiheim konnte die Reise mit dem Car Richtung Assisi losgehen.Kaum in Assisi angekommen, hatten wir bereits die erste Führung in St. Maria degli Angeli. Nach der An-kunft im Hotel konnten wir die Zim-mer beziehen. Jetzt hatten alle Zeit sich einzurichten. Natürlich probier-ten kurz darauf die ersten schon eine richtige Pizza aus dem Steinofen.Im Hotel durften wir jeden Tag ein super Abendessen und Frühstück ge-niessen. Auch wenn das Brot ein we-nig härter war als in der Schweiz, konnte man sich daran gewöhnen. Am Abend gab es immer frische Pen-ne und ein saftiges Stück Fleisch. Zu-dem gab es jeden Tag ein leckeres Dessert. Dies war wirklich ein Gau-menschmaus.Auf der Firmreise wurde jeden Tag eine neue Basilika oder Kirche be-staunt. Ein Besuch in Assisi lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt in diesem ro-mantischen Städtchen viele Sehens-würdigkeiten. Natürlich auch sehr viele Kirchen. In einer Basilika ist so-gar eine kleine Kapelle drin, oder die Basilika des hl. Franziskus, die aus drei Teilen besteht: der Grabeskapel-le, der Unter- und der Oberkirche.Was auch zum täglichen Programm gehörte, waren die Besinnungen in der Kapelle von San Stefano. Hier wurde gesungen und gebetet. Pietsch entpuppte sich hier als richtiges Gi-tarrentalent und Corinne wollte ihre Singkunst mit ihrer Kanonstimme be-weisen.

Firmreise nach Assisi

Kirsche auf dem Sahnehäubchen

Pietsch und Corinne wurden von Ja-nina, Lana und Thomas in der Lei-tung unterstützt. Die ganze Gruppe war ein richtig gutes Team.Der Abend stand den Firmlingen zur Verfügung. Auf dem Dorfplatz von As-sisi wurde ein Bierchen oder ein Früh-lingscocktail genossen. Wer denkt, dass die Firmleiter früh ins Bett gingen, hat sich geirrt. Auch sie waren bei die-sem Teil des Tages dabei und genossen mit uns den Schlummerbecher.Das Highlight der Firmreise war der Tag, an dem die Grossstadt Rom er-kundet wurde. Es war unmöglich, die ganze Stadt innert sechs Stunden zu besichtigen. Rom kann man von der Grösse her etwa mit der Deutsch-schweiz vergleichen. Auf dem Peters-

platz konnte man den Papst wegen der Jugendaudienz live sehen. In Kleingruppen aufgeteilt machten die einen eine Sightseeing-Rundfahrt mit einem Bus, andere wollten die Stadt zu Fuss erkunden.Das Wetter in Assisi war sehr gut und jeder neue Tag war schöner als der vorherige. Petrus meinte es wirklich gut mit uns: Sonnenschein, und dies jeden Tag.Die Firmreise 2014 war wirklich etwas Geniales. Man kann es den Firmlin-gen vom nächsten Jahr nur weiter-empfehlen. Ich würde sagen, die Firmreise war die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst!

Thomas von AllmenVor der Engelsburg während dem Tagesausflug in Rom.

Vor der Basilika St. Klara.

Thomas Bussmann erklärt die Bedeu-tung der Portiunkula in der Basilika Santa Maria degli Angeli.

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10 Pfarrei Root Juni 2014 www.pfarrei-root.ch

Nach langer Vorbereitungszeit wäh-rend des Religionsunterrichts durften sich die Kinder am Samstag, den 10. Mai auf den Weg begeben. An ih-rer Seite waren die von den Kindern selbst ausgewählten Begleitpersonen.Start war in der Kirche, danach mach-ten sie sich gemeinsam auf den Weg, um angeregt durch Impulse bei den verschiedenen Stationen miteinan-der ins Gespräch zu kommen. Die Stationen waren in die verschiede-nen Lebensbereiche aufgeteilt: Ich, Schule, Freizeit, Familie, Glaube.

Religionsunterricht an den 4. Klassen

Vers(w)öhnungsweg

Wieder zurück in der Kirche, hatten die Kinder die Aufgabe, sich zu über-legen, was sie ganz persönlich verän-dern möchten. Die persönlichen Er-gebnisse wurden in einem kleinen Brief festgehalten.Am Schluss des Weges spendete der Priester Simon Moser jedem Kind einzeln im Chorraum der Pfarrkirche das Sakrament der Versöhnung.Am Abend trafen sich nochmals alle zum Abschluss-Gottesdienst in der Kirche Dierikon. Am Schluss der Feier durften die persönlichen Briefe dem Feuer übergeben werden. Symbolisch sollte das zeigen, dass wir uns immer wieder verändern dürfen und wir aus unseren Fehlern lernen können.

Cornelia Wolanin, Katechetin

1) Ganz persönliche Gespräche beim Lebensraum Freizeit.

2) Gemeinsam anstossen.3) Natürlich durfte das gemeinsame

Malen nicht fehlen.4) Die Kinder hatten die Möglichkeit

aufzuschreiben, was sie verändern möchten.

5) Nach einer stillen Bitte durften sie eine Kerze anzünden.

6) Grosse Konzentration beim Jenga-spielen.

7) Die Kinder durften ihre Briefe verbrennen.

Fotos: Martin Wolanin

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www.pfarrei-root.ch Juni 2014 Pfarrei Root 11

Am 9. Mai 1994 trafen sich interessier-te Frauen, um eine Idee weiter auszu-arbeiten und zu verwirklichen. Ihr Wunsch war es, einmal in der Woche das Mittagessen gemeinsam mit an-deren Familien einzunehmen. Sie ei-nigten sich, dass immer zwei Frauen die Verantwortung haben für das Menü und es auch gleich selber koch-ten und alle anderen sich anmelden konnten bis am Montag um 13.00 Uhr.Natürlich wollten sie es für alle öff-nen und so erschien im Juni-Pfarrei-blatt 1994 der erste Artikel, wo zum gemeinsamen Zäme Zmettag einge-

Zäme Zmettag

Gratulation zum 20-jährigen!

laden wurde. Die Pfarrei stellte die Räumlichkeiten im Pfarreiheim zur Verfügung.Dann war es am 7. Juni 1994 so weit, es wurde eingekauft, gekocht und die ersten Familien durften ein feines Mittagessen gemeinsam geniessen. Was anfänglich zum Teil mit ein we-nig Skepsis aufgenommen wurde, ist heute für einige Personen eine schö-ne Abwechslung, einmal in der Wo-che mit anderen das Mittagessen ein-zunehmen und zu geniessen.So war der Name vom Zäme Zmettag damals nur provisorisch gedacht, in

Zäme ZmettagMittagessen für alle, jeweils diens-tags von 12.00–13.00 Uhr im Pfar-reiheim. An- und Abmeldung bis am Montagmittag davor bei der Tagesköchin:

3. Juni 10. JuniJ. Rusterholz Silvia Ulrich 041 450 18 87 041 450 36 24

17. Juni 24. Juni Margrit Jossi Margrit Jossi 041 450 28 56 041 450 28 56

Köchin beim Schöpfen.

Abwasch in der Küche.Nach dem gemeinsamen Essen wartet der Abwasch.

Die vollen Teller warten auf hungrige Münder.

der Zwischenzeit gehört er aber ein-fach dazu und es kommt niemanden in den Sinn, einen anderen zu suchen.Das Team vom Zäme Zmettag be-steht aus 12 ehrenamtlichen, enga-gierten Frauen, wobei drei davon seit dem Anfang immer noch dabei sind.Erstaunlicherweise sind auch die Kosten immer noch gleich wie vor 20 Jahren. Erwachsene und Oberstufen-schüler und -schülerinnen Fr. 5.–, Pri-marschulkinder Fr. 3.–, nicht schul-pflichtige Kinder Fr. 2.–.Nun wünsche ich dem Zäme Zmet-tag weiterhin viele schöne Begeg-nungen am Dienstag, wenn es heisst «en Guete metenand».

Text und Fotos:Cornelia Wolanin, Katechetin

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12 Pfarrei Root Juni 2014 www.pfarrei-root.ch

Ein weiteres Mal trafen sich die Lek-toren für eine Weiterbildung in der Kirche Root. Thomas Villiger, Co-Lei-ter der Fachstelle Pfarreientwicklung und Diakonie der Röm.-kath. Lan-

deskirche des Kt. Luzern, wurde als Kursleiter dazu eingeladen. Für uns Lektoren ist es wichtig, dass wir die-ses Amt auch sinngemäss erfüllen können. Was nützt es, wenn vom Le-sepult aus ein Text vorgetragen wird und niemand versteht ihn? Auch gibt es viele Fragen zu klären: Spreche ich zu leise oder zu schnell, was tue ich bei Versprechern, wie stehe ich am Ambo, auf was muss ich besonders achten?An diesem Abend erfahren wir, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Mit Sprechübungen lernen wir, auf den Sinngehalt und die Melodie des vorzutragenden Textes zu hören und ihn zu erfassen.Der Lektor soll mit dem Lektionar würdevoll umgehen und Achtung haben vor dem besonderen Ort, je-doch jeder auf seine ganz eigene Art überzeugend wirken und sich selber sein. Das sind Voraussetzungen, die es uns ermöglichen, glaubwürdig das Wort Gottes vorzutragen.Thomas Villiger verstand es, uns zu zeigen, wie wichtig es ist, glaubhaft zu sein. Und er motivierte uns, diesen Lektorendienst voll Freude und Wür-de auszuüben.Anschliessend durften wir im Pfarrei-heim bei Kuchen und Kaffee den Abend ausklingen lassen. Für die Durchführung und Organisation die-ses Abends möchten wir Marianne Wedekind, der Leiterin der Lektoren-gruppe, recht herzlich danken.Hast auch du Lust, vorgegebene Tex-te in der Kirche vorzulesen? Es würde uns freuen, neue Gesichter, vielleicht dich, in unserer Gruppe begrüssen zu dürfen.

Text und Fotos:Heidi Gilli, Lektorin

Weiterbildung der Lektoren in der Pfarrei Root

Der Ton macht die MusikTermine Vereine

Gottesdienst in freier Form

Am Dienstag, 10. Juni um 09.00 Uhr findet in der Pfarrkirche Root ein Gottesdienst in freier Form statt.

Wandervögel

Mittwoch, 11. Juni, 12.38 Uhr mit Bus Nr. 23 ab Bahnhof Gisikon-Root nach Luzern. Mit Bus Nr. 50 nach Rothen-burg. Gruppe 1: Riffigweiher – Hue-benfang – Rothenburg, 1 Std. 10 Min. Gruppe 2: Eschenbacherstrasse – Hermolingen – Rothenburg 40 Min. Kaffeehalt im Café Hänggi. 4-Zonen-Tageskarte lösen (401/203/101/202 Rothenburg). Anmeldung: Ella und Röbi Zihlmann, Tel. 041 450 19 76 bis 9. Juni.

Jassen für Senioren

Am Donnerstag, 26. Juni ab 13.30 Uhr im Pfarreiheim Root. Kontaktperson: Rösli Besmer, Tel. 041 450 21 35.

Mütter- und Väterberatung

Root: Mittwoch, 4. Juni mit Anmel-dung, 18. Juni ohne Anmeldung, 13.30–16.00 Uhr, Pfarreiheim.Gisikon: Mittwoch, 25. Juni mit An-meldung, von 13.20–16.00 Uhr, Zent-rum Mühlehof.Dierikon: Freitag, 13. Juni, 13.30– 16.00 Uhr mit Anmeldung, Gemein-dehaus.Auskunft: Rita Neyer, Tel. 041 208 73 39 oder [email protected].

Eintreffen der Lektoren (Begrüssung) in der Pfarrkirche.

Wir üben ruhig zu werden.

Gemütlicher Abschluss im Pfarreiheim.

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www.pfarrei-root.ch Juni 2014 Pfarrei Root 13

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14 Luzern – Schweiz – Welt

«Recht ohne Grenzen»Hilfswerke erwägen eineInitiative für Menschenrechte

Eine Koalition von Hilfswerken unter Federführung der Plattform «Recht ohne Grenzen» prüft, ob sie 2015 eine Initiative lancieren soll, die Schwei-zer  Firmen zur Einhaltung der Men-schenrechte bei ihren Auslandakti-vitäten zwingt. Eine Sprecherin der Plattform bestätigte einen entspre-chenden Medienbericht.Die Initiative soll sich an die For-derungen der Petition anlehnen, die «Recht ohne Grenzen» 2012 mit 135 000 Unterschriften einreichte: Zum einen sollen Schweizer Konzer-ne für ihre Tätigkeiten zu einer Sorg-faltsprüfung verpfl ichtet werden, um im In- und Ausland Menschenrechts-verletzungen und Umweltvergehen zu verhindern. In einem zweiten Punkt fordert die Petition, dass Men-schen, die durch die Tätigkeiten von Schweizer Konzernen Schaden erlei-den, hier Klage einreichen und Wie-dergutmachung verlangen können. Die Petition ist bei Bundesrat und Parlament noch hängig.

Aus der Kirche

Schweiz/International

Neuer KunstführerAssisi für die Hosentasche

Das bloss 120 Gramm schwere Bänd-chen, das der aus Hochdorf stam-mende Kapuziner Hanspeter Bet-schart geschrieben hat, ist ein derar-tiges Leichtgewicht, dass es sich be-quem auf Pilgereisen durch Assisi tragen lässt. Nicht leichtgewichtig ist sein Inhalt. Manche Besitzer der vor-herigen vier Aufl agen bestätigen, dass der kleine Reiseführer ihnen an Ort und Stelle sehr gute Dienste geleistet

Mediensonntag 2014Alle können mitentscheiden, wer den «Good-News-Preis» 2014 erhält

hat. Mit seinen zahlreichen Abbil-dungen weckt er auch die Vorfreude auf eine Fahrt in die Heimat des hl. Franziskus von Assisi. Walter LudinHanspeter Betschart: Franziskus in Assisi – Auf den Spuren des grossen Heiligen. Kunstverlag Fink 2014 (5. Aufl .). ISBN: 978-3-89870-158-7. 52 Seiten, ca. Fr. 10.–

Uno-Konvention in KraftNun können Kinder ihre Rechte offiziell einfordern

Kinder und Jugendliche können künftig die Verletzung ihrer Rechte aus der Uno-Kinderrechtskonvention vor dem Uno-Ausschuss in Genf rü-gen. Am 14. April trat das dritte Zu-satzprotokoll zu dieser Konvention in  Kraft. Minderjährige sollen damit etwa ihr Recht auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung oder auf soziale Sicherheit einfordern können.Die Uno-Kinderrechtskonvention war die letzte Menschenrechtskonvention ohne Beschwerdeverfahren. Das Zu-satzprotokoll muss zum Inkrafttreten von zehn Staaten ratifi ziert werden. Die Schweiz hat das Dokument noch nicht ratifi ziert.

Die Basilika von Assisi. Bild: pd

Am 1. Juni ist Mediensonntag. Die Kollekte dieses Wochenendes wird eine zentrale Aufgabe der Kirche un-terstützen. Nach innen geht es dar-um, Menschen im Glauben zu stär-ken und sie bestmöglich zu informie-ren. Nach aussen fordern die vielen «treuen Abwesenden» und die Inter-essierten an religiös-ethischen Fra-gen die Verantwortlichen in der Kir-che heraus, sie weiter mit ihren Th e-men anzusprechen. «Wenn wir das Gute mitteilen, entfaltet es sich», schreibt Papst Franziskus in seinem Lehrschreiben «Evangelii gaudium».Mit dem Good-News-Preis werden auch dieses Jahr engagierte Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Enga-

gement ein positives Echo in den Me-dien bewirkten. An der Abstimmung können alle mitmachen. Die Nomi-nationen:1. Pfarrer Jaroslaw Duda aus Bülach

verspricht eine Ehegarantie von 15 Jahren – wenn die Paare jähr-

lich zum «Service» kommen. Sei-ne Eheseelsorge hat Erfolg, dank beispielhafter Beziehungspfl ege.

2. Verseni – Jugendliche aus der Re-gion Basel reisen jeden Sommer in das Kinderheim Verseni in Rumänien. Sie erleben dort eine Woche voller Freundschaft, die Grenzen überwindet. Junge Kir-che, die begeistert.

3. Kloster Einsiedeln – Aus ihrer lebendigen Tradition heraus ent-fachen die Mönche von Einsie-deln die Glut unter der Asche. So schenken sie vielen Menschen neue Freude am Kirche-Sein.

Die Abstimmung läuft noch bis am 8. Juni. Teilnahme unter www.kath.ch/gnp

Bethlehem Mission Immensee (BMI)Luzerner Familie bricht nach Bolivien auf

Die Luzerner Th eologin Simone Dol-linger und ihr guatemaltekischer Partner Angel López, ebenfalls Th eo-loge, haben sich für einen mehrjäh-rigen Einsatz in Bolivien entschie-den. Im Auftrag der BMI und ihrer Allianzpartner E-Changer und Inter-Agire werden sich die beiden in La Paz an einem ökumenischen Institut für Andine Th eologie engagieren. Simone Dollinger, Angel López und ihre dreijährige Tochter Alma sind am 16. Mai nach La Paz gefl ogen. Die nächsten drei Jahre werden sie am ISEAT, dem Instituto Superior Ecu-ménico Andino de Teologia, tätig sein. Das ISEAT stärkt Basiskirchen, indem es theologische Ausbildung mit sozialem Engagement verknüpft. Angel López wird vor allem in der Lehrplan-Entwicklung und der For-schung tätig sein, Simone Dollinger voraussichtlich in der Organisations-entwicklung.Die Bethlehem Mission Immensee (BMI) und ihre Allianzpartner E-Changer und Inter-Agire engagieren sich weltweit für Benachteiligte sowie eine ganzheitliche und nachhaltige Ent-wicklung. Rund 120 freiwillige Fachpersonen sind derzeit im Rahmen des gemeinsamen Programms Comundo in 12 Ländern Latein-amerikas, Afrikas und Asiens in der Entwick-lungsarbeit tätig (www.bethlehem-mission.ch).

Simone Dollinger und Angel López mit ihrer Tochter Alma kurz vor der Ausrei-se nach Bolivien. Bild: pd

Aus der Kirche

Luzern

Hilfswerke/SBBPetition mit 18 000 Unter-schriften fordert faire Kleider

Eine Petition mit 18 000 Unterschrif-ten wurde am 7. Mai den SBB über-geben. Sie fordert, dass die Bundes-bahnen sich stärker für faire Arbeits-bedingungen in der Textilproduktion einsetzen, indem sie der Fair Wear Foundation (FWF) beitreten. Dies teilten die Hilfswerke «Fastenopfer», «Brot für alle» und «Partner sein» im Anschluss an die Übergabe mit. Die Petition war Teil ihrer diesjährigen Fastenkampagne. «Die SBB sind in vielem ein nach-haltiges Unternehmen. Umso wichti-ger ist es, dass sie auch beim Einkauf der jährlich benötigten 330 000 Klei-dungsstücke ihrer 28 000 Beschäftig-ten auf höchste Standards achten», sagte Miges Baumann, Leiter Entwi-cklungspolitik bei Brot für alle. Sei-tens  der SBB, so die Mitteilung, sei das Anliegen mit viel Off enheit auf-genommen worden. Ein erstes Ge-spräch zwischen SBB und FWF habe bereits stattgefunden.Die Fair Wear Foundation ist laut eigenen Angaben eine unabhängige Non-Profi t-Organisation. Sie startete 1999 in Holland mit dem Ziel, die Ar-beitsbedingungen in der Kleidungs- und Textilindustrie zu verbessern. Die Post trat der FWF 2012 als ers-tes Schweizer Grossunternehmen bei und zieht nach der bisherigen Zu-sammenarbeit eine positive Bilanz. Die Hilfswerke Fastenopfer und Brot für alle gehören zu den Mitbegrün-dern des FWF in der Schweiz.

Bei der Übergabe der Petition für faire Kleider an die SBB. Bild: pd

Schweiz

Flüeli-Ranft Gemeinschaft «Chemin Neuf» übernimmt Wartung des Ranft

Die ökumenische Gemeinschaft «Chemin Neuf» wird ab September für die Wartung des Ranft zuständig sein. Der Kirchgemeinderat Sachseln hat damit eine Lösung für die Nach-folge der Schwestern aus Menzingen und Ingenbohl gefunden. Diese hat-ten im Februar angekündigt, dass sie den Ranft verlassen werden.Seit Mitte April 2011 betreuen die Menzinger Schwestern Fernanda Vo-gel und Trudi Eicher sowie die Ingen-bohler Schwester Erasma Höfl iger den Wallfahrtsort. Die Schwestern kümmern sich um die zwei Kapel-len im Ranft, um die Bruder-Klausen-Zelle und führen einen Laden.«Chemin Neuf» ist eine katholische Gemeinschaft mit ökumenischer Be-rufung, die seit 2012 in Bethanien im benachbarten St. Niklausen für das Gästehaus zuständig ist. Die aus Frankreich stammende Gemeinschaft besteht aus Ehepaaren, Fami lien und zölibatär lebenden Frauen und Män-nern unterschiedlicher Konfessionen. Sie hat derzeit etwa 2000 Mitglieder in dreissig Ländern.

Neuapostolische Kirche SchweizArbeitsgemeinschaft Christli-cher Kirchen nimmt Gast auf

Die Neuapostolische Kirche (NAK) in der Schweiz ist von der Arbeitsge-meinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz in den Gaststatus aufge-nommen worden. Die NAK versteht sich als Nachfolgerin der katholisch-apostolischen Gemeinden, welche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun-derts  in England entstanden waren. Die NAK hat weltweit 11 Millionen Mitglieder. In der Schweiz stellt sie mit 34 000 Mitgliedern die grösste Freikirche. Sie fi nanziert sich aus frei-willigen Opfern ihrer Mitglieder.

Page 15: 6/2014 1. bis 30. Juni Katholische Pfarrei St. Martin Root · Wilson Nobre, aus Rio de Janeiro, portugiesische Mission Luzern: «Für das brasilia-nische Volk ist der Fussball der

Luzern – Schweiz – Welt 15

«Recht ohne Grenzen»Hilfswerke erwägen eineInitiative für Menschenrechte

Eine Koalition von Hilfswerken unter Federführung der Plattform «Recht ohne Grenzen» prüft, ob sie 2015 eine Initiative lancieren soll, die Schwei-zer  Firmen zur Einhaltung der Men-schenrechte bei ihren Auslandakti-vitäten zwingt. Eine Sprecherin der Plattform bestätigte einen entspre-chenden Medienbericht.Die Initiative soll sich an die For-derungen der Petition anlehnen, die «Recht ohne Grenzen» 2012 mit 135 000 Unterschriften einreichte: Zum einen sollen Schweizer Konzer-ne für ihre Tätigkeiten zu einer Sorg-faltsprüfung verpfl ichtet werden, um im In- und Ausland Menschenrechts-verletzungen und Umweltvergehen zu verhindern. In einem zweiten Punkt fordert die Petition, dass Men-schen, die durch die Tätigkeiten von Schweizer Konzernen Schaden erlei-den, hier Klage einreichen und Wie-dergutmachung verlangen können. Die Petition ist bei Bundesrat und Parlament noch hängig.

Aus der Kirche

Schweiz/International

Neuer KunstführerAssisi für die Hosentasche

Das bloss 120 Gramm schwere Bänd-chen, das der aus Hochdorf stam-mende Kapuziner Hanspeter Bet-schart geschrieben hat, ist ein derar-tiges Leichtgewicht, dass es sich be-quem auf Pilgereisen durch Assisi tragen lässt. Nicht leichtgewichtig ist sein Inhalt. Manche Besitzer der vor-herigen vier Aufl agen bestätigen, dass der kleine Reiseführer ihnen an Ort und Stelle sehr gute Dienste geleistet

Mediensonntag 2014Alle können mitentscheiden, wer den «Good-News-Preis» 2014 erhält

hat. Mit seinen zahlreichen Abbil-dungen weckt er auch die Vorfreude auf eine Fahrt in die Heimat des hl. Franziskus von Assisi. Walter LudinHanspeter Betschart: Franziskus in Assisi – Auf den Spuren des grossen Heiligen. Kunstverlag Fink 2014 (5. Aufl .). ISBN: 978-3-89870-158-7. 52 Seiten, ca. Fr. 10.–

Uno-Konvention in KraftNun können Kinder ihre Rechte offiziell einfordern

Kinder und Jugendliche können künftig die Verletzung ihrer Rechte aus der Uno-Kinderrechtskonvention vor dem Uno-Ausschuss in Genf rü-gen. Am 14. April trat das dritte Zu-satzprotokoll zu dieser Konvention in  Kraft. Minderjährige sollen damit etwa ihr Recht auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung oder auf soziale Sicherheit einfordern können.Die Uno-Kinderrechtskonvention war die letzte Menschenrechtskonvention ohne Beschwerdeverfahren. Das Zu-satzprotokoll muss zum Inkrafttreten von zehn Staaten ratifi ziert werden. Die Schweiz hat das Dokument noch nicht ratifi ziert.

Die Basilika von Assisi. Bild: pd

Am 1. Juni ist Mediensonntag. Die Kollekte dieses Wochenendes wird eine zentrale Aufgabe der Kirche un-terstützen. Nach innen geht es dar-um, Menschen im Glauben zu stär-ken und sie bestmöglich zu informie-ren. Nach aussen fordern die vielen «treuen Abwesenden» und die Inter-essierten an religiös-ethischen Fra-gen die Verantwortlichen in der Kir-che heraus, sie weiter mit ihren Th e-men anzusprechen. «Wenn wir das Gute mitteilen, entfaltet es sich», schreibt Papst Franziskus in seinem Lehrschreiben «Evangelii gaudium».Mit dem Good-News-Preis werden auch dieses Jahr engagierte Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Enga-

gement ein positives Echo in den Me-dien bewirkten. An der Abstimmung können alle mitmachen. Die Nomi-nationen:1. Pfarrer Jaroslaw Duda aus Bülach

verspricht eine Ehegarantie von 15 Jahren – wenn die Paare jähr-

lich zum «Service» kommen. Sei-ne Eheseelsorge hat Erfolg, dank beispielhafter Beziehungspfl ege.

2. Verseni – Jugendliche aus der Re-gion Basel reisen jeden Sommer in das Kinderheim Verseni in Rumänien. Sie erleben dort eine Woche voller Freundschaft, die Grenzen überwindet. Junge Kir-che, die begeistert.

3. Kloster Einsiedeln – Aus ihrer lebendigen Tradition heraus ent-fachen die Mönche von Einsie-deln die Glut unter der Asche. So schenken sie vielen Menschen neue Freude am Kirche-Sein.

Die Abstimmung läuft noch bis am 8. Juni. Teilnahme unter www.kath.ch/gnp

Bethlehem Mission Immensee (BMI)Luzerner Familie bricht nach Bolivien auf

Die Luzerner Th eologin Simone Dol-linger und ihr guatemaltekischer Partner Angel López, ebenfalls Th eo-loge, haben sich für einen mehrjäh-rigen Einsatz in Bolivien entschie-den. Im Auftrag der BMI und ihrer Allianzpartner E-Changer und Inter-Agire werden sich die beiden in La Paz an einem ökumenischen Institut für Andine Th eologie engagieren. Simone Dollinger, Angel López und ihre dreijährige Tochter Alma sind am 16. Mai nach La Paz gefl ogen. Die nächsten drei Jahre werden sie am ISEAT, dem Instituto Superior Ecu-ménico Andino de Teologia, tätig sein. Das ISEAT stärkt Basiskirchen, indem es theologische Ausbildung mit sozialem Engagement verknüpft. Angel López wird vor allem in der Lehrplan-Entwicklung und der For-schung tätig sein, Simone Dollinger voraussichtlich in der Organisations-entwicklung.Die Bethlehem Mission Immensee (BMI) und ihre Allianzpartner E-Changer und Inter-Agire engagieren sich weltweit für Benachteiligte sowie eine ganzheitliche und nachhaltige Ent-wicklung. Rund 120 freiwillige Fachpersonen sind derzeit im Rahmen des gemeinsamen Programms Comundo in 12 Ländern Latein-amerikas, Afrikas und Asiens in der Entwick-lungsarbeit tätig (www.bethlehem-mission.ch).

Simone Dollinger und Angel López mit ihrer Tochter Alma kurz vor der Ausrei-se nach Bolivien. Bild: pd

Aus der Kirche

Luzern

Hilfswerke/SBBPetition mit 18 000 Unter-schriften fordert faire Kleider

Eine Petition mit 18 000 Unterschrif-ten wurde am 7. Mai den SBB über-geben. Sie fordert, dass die Bundes-bahnen sich stärker für faire Arbeits-bedingungen in der Textilproduktion einsetzen, indem sie der Fair Wear Foundation (FWF) beitreten. Dies teilten die Hilfswerke «Fastenopfer», «Brot für alle» und «Partner sein» im Anschluss an die Übergabe mit. Die Petition war Teil ihrer diesjährigen Fastenkampagne. «Die SBB sind in vielem ein nach-haltiges Unternehmen. Umso wichti-ger ist es, dass sie auch beim Einkauf der jährlich benötigten 330 000 Klei-dungsstücke ihrer 28 000 Beschäftig-ten auf höchste Standards achten», sagte Miges Baumann, Leiter Entwi-cklungspolitik bei Brot für alle. Sei-tens  der SBB, so die Mitteilung, sei das Anliegen mit viel Off enheit auf-genommen worden. Ein erstes Ge-spräch zwischen SBB und FWF habe bereits stattgefunden.Die Fair Wear Foundation ist laut eigenen Angaben eine unabhängige Non-Profi t-Organisation. Sie startete 1999 in Holland mit dem Ziel, die Ar-beitsbedingungen in der Kleidungs- und Textilindustrie zu verbessern. Die Post trat der FWF 2012 als ers-tes Schweizer Grossunternehmen bei und zieht nach der bisherigen Zu-sammenarbeit eine positive Bilanz. Die Hilfswerke Fastenopfer und Brot für alle gehören zu den Mitbegrün-dern des FWF in der Schweiz.

Bei der Übergabe der Petition für faire Kleider an die SBB. Bild: pd

Schweiz

Flüeli-Ranft Gemeinschaft «Chemin Neuf» übernimmt Wartung des Ranft

Die ökumenische Gemeinschaft «Chemin Neuf» wird ab September für die Wartung des Ranft zuständig sein. Der Kirchgemeinderat Sachseln hat damit eine Lösung für die Nach-folge der Schwestern aus Menzingen und Ingenbohl gefunden. Diese hat-ten im Februar angekündigt, dass sie den Ranft verlassen werden.Seit Mitte April 2011 betreuen die Menzinger Schwestern Fernanda Vo-gel und Trudi Eicher sowie die Ingen-bohler Schwester Erasma Höfl iger den Wallfahrtsort. Die Schwestern kümmern sich um die zwei Kapel-len im Ranft, um die Bruder-Klausen-Zelle und führen einen Laden.«Chemin Neuf» ist eine katholische Gemeinschaft mit ökumenischer Be-rufung, die seit 2012 in Bethanien im benachbarten St. Niklausen für das Gästehaus zuständig ist. Die aus Frankreich stammende Gemeinschaft besteht aus Ehepaaren, Fami lien und zölibatär lebenden Frauen und Män-nern unterschiedlicher Konfessionen. Sie hat derzeit etwa 2000 Mitglieder in dreissig Ländern.

Neuapostolische Kirche SchweizArbeitsgemeinschaft Christli-cher Kirchen nimmt Gast auf

Die Neuapostolische Kirche (NAK) in der Schweiz ist von der Arbeitsge-meinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz in den Gaststatus aufge-nommen worden. Die NAK versteht sich als Nachfolgerin der katholisch-apostolischen Gemeinden, welche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun-derts  in England entstanden waren. Die NAK hat weltweit 11 Millionen Mitglieder. In der Schweiz stellt sie mit 34 000 Mitgliedern die grösste Freikirche. Sie fi nanziert sich aus frei-willigen Opfern ihrer Mitglieder.

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AZB 6037 RootZuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarramt, 6037 Root

Monatliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 8/2014 am Freitag, 11. Juli (erscheint Ende Juli). Hinweise für den Gesamtkanton an: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, Telefon 041 419 48 24, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.

Worte auf den Weg

Bild: Dominik Thali

D ie Kirche muss hinaus auf die Strassen dieser Welt gehen. Unter diesen Strassen sind auch die digitalen Strassen, voller

Menschen, die oft verwundet sind: Männer und Frauen, die eine Rettung oder eine Hoffnung suchen.

Papst Franziskus