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66 Lieblingsplätze und 11 Erlebnisbäder ALLGÄU Willibald Spatz

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© 2012 – Gmeiner-Verlag GmbHIm Ehnried 5, 88605 MeßkirchTelefon 0 75 75/20 [email protected] Rechte vorbehalten1. Auflage 2012

Lektorat /Redaktion: Claudia Reinert / Susanne TachlinskiUmschlaggestaltung: U.O.R.G., Lutz Eberle, Stuttgartunter Verwendung des Fotos »Bitte Eintreten« von Jeanette DietlKartendesign: Matthias SchatzDruck: AZ Druck, KemptenPrinted in GermanyISBN 978-3-8392-3847-9

Autor und Verlag haben alle Informationen mit größtmöglicher Sorg-falt geprüft. Gleichwohl sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Bitte schreiben Sie uns! Über Ihre Rückmeldung zum Buch und über Verbesserungsvorschläge freuen sich Autor und Verlag: [email protected]

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vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Kartev . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

oberallgäuoberstaufen – buchenegger wasserfälle Ein uraltes Naturschwimmbad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15oberstaufen – Das blaue haus Der Traum aus dem Norden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17thalKIrchDorf – Käseschule Nichts geht über den eigenen Käse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19ImmenstaDt – grosser unD KleIner alpseeWandern und Wassersport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21DIepolz – bergbauernmuseum Das echte Leben im Museum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23mIssen-wIlhams Wie das bunte Allgäu grün wurde . . . . . . . . . . 25weItnau – seltmans Radeln, wo einst die Bahn fuhr . . . . . . . . 27altusrIeD – freIlIchtbühne Verrückt nach der Bühne . . . . . . 29Kempten – archäologIscher parK Das Leben auf dieser Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Kempten – Künstlerhaus Kunst von allen für alle . . . . . . . . . . 33Kempten – IllerKraftwerK Die Kathedrale aus Beton . . . . . . . 351 1 Kempten – cambomare Hier kannst du dich wieder aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37wertach – bärbeletag Wo die wilden Mädchen wohnen . . . . 39wertach – sebalDweg In den Fußstapfen eines großen Schriftstellers . . . . . . . . . . . . . . . . . 41rettenberg Bier, aber nicht nur Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43grünten – obere schwanDalpe Die Alpe mit dem Weichkäse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45grüntenhaus Das erste Berghotel im Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . 47burgberg – KlausentreIbenEin roher Brauch mit dunklem Ursprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49starzlachKlamm Ein Millionen-Jahre-Werk der Natur . . . . . . 511 1 sonthofen – wonnemar Rutschen, den ganzen Tag rutschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53baD hInDelang – vIehscheID Der höchste Festtag im Jahr . . 55baD hInDelang – funKenfeuer Vertreibung des Winters . . . . 57hIntersteIn – prInze gumpe Wo schon Luitpold sich gesund badete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59hIntersteIn – KutschenmuseumDie Träume in der Wirklichkeit einfach nachbauen . . . . . . . . . . . . 61hIntersteIn – gIebelhaus unD prInz luItpolD hausDer atemberaubende Weg zum ›König der Alpen‹ . . . . . . . . . . . . . 63fIschen – eIchhörnchenwalDWo die Tiere einem aus der Hand fressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

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balDerschwang – 2000 Jahre alte eIbeDer älteste Bewohner des Allgäus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67oberstDorf – breItachKlamm Die tiefste Klamm im Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69KleInwalsertal – wIDDersteIn Der höchste Gipfel im Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71KleInwalsertal – gottesacKer unD Ifen Besuch in einer außerirdischen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73raIner von vIelen Musik der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

westallgäulInDau Wo die klugen Köpfe tagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79heImenKIrch – Kreuz Der wichtigste Film aus dem Allgäu . . . 81stIefenhofen – pestKapelleDas hässliche Gesicht einer heilen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83maIerhöfen – eIstobel Die Natur unter der Brücke . . . . . . . . 85Isny – Kunsthalle Statuen und Schatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87wangen Die witzigen Brunnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89wolfegg Der Ort der bemerkenswerten Museen . . . . . . . . . . . . . 91baD wurzach – leprosenhaus unD schlossDer Maler aus dem Leprosenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93baD wurzach – Das wurzacher rIeDIn einem der größten Moorgebiete Mitteleuropas . . . . . . . . . . . . . . 951 1 baD wurzach – vItalIum Die Moorpackung . . . . . . . . . . . . 97werner specht Maler und Liedermacher . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 unterallgäu1 1 baDetIpp: IllertIssen – nautIlla Ein bisschen über der Grenze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105buxheIm – Kartause Einmal London und zurück . . . . . . . . . 107memmIngen Mondstadt und Tor zum Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . 109memmIngen – mewo-Kunsthalle Die spannendsten Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111memmIngen – treff Der originellste Umgang mit dem Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113ottobeuren – basIlIKa unD KlosterBarocke Pracht und benediktinisches Ordensleben . . . . . . . . . . . 115sontheIm – Dampfsäg Eine Kulturoase im Günztal . . . . . . . . 117mInDelheIm Eine Burg und viele Cafés . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119baD wörIshofen – flIege-herbstEngel und Heiler in der Kurstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121baD wörIshofen – sKylIne parK Amüsement im Park . . . . 1231 1 baD wörIshofen – thermeSüdseeurlaub mit Gesundheitsbonus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

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türKheIm – fIlmhaus huber Die Plattform der lokalen Szene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127KIrchheIm – zeDernsaal Der prächtigste Renaissance-Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129maxI schafroth Kabarett aus dem Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . . 130

ostallgäuIrsee – Kloster Ein Ort mit einer bewegten Geschichte . . . . . 135Kaufbeuren – Klosterberggarten st. crescentIaBesinnung tanken entlang des Sonnengesangs . . . . . . . . . . . . . . . . 1371 1 Kaufbeuren – JorDan baDeparK Ein Badespaß, der sich bescheiden gibt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139obergünzburg – teufelsKüche Eine blutige Höhle . . . . . . 141schongau – märchenwalD Leibhaftige Fantasiewesen . . . . 1431 1 schongau – plantsch Wasserspaß im Pfaffenwinkel . . . . 145marKtoberDorf – schlossbergRunterkommen in der Kurfürstenallee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147marKtoberDorf – Künstlerhaus Kunst erleben . . . . . . . . . 1491 1 marKtoberDorf – anton schmID hallenbaDEine Steigerung der örtlichen Attraktivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151KohlhunDen – KInDleKapelle Die Wunder von Kohlhunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153auerberg Der Streit ums Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155walD – weIher Ein Lieblingsplatz in der Mitte . . . . . . . . . . . . . 157seeg – st. ulrIch Die Pracht neben dem Dorfladen . . . . . . . . 159schwaltenweIher Die Vermarktung der Schönheit . . . . . . . . . 161hacK – Kamelfarm Ausritt auf Wüstenschiffen . . . . . . . . . . . . 1631 1 nesselwang – alpspItz-baDe-center (abc)Lass es krachen, Bob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165pfronten Das Bad im Heu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671 1 pfronten – alpenbaD In die Berge hineinschwimmen . . . . 169füssen Die Heimat des guten Klangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171füssen alatsee Ein sagenhaftes Gewässer . . . . . . . . . . . . . . . . . 173füssen – lechfall unD zIegelwIes Ganz nah dran am Baum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175füssen – forggensee unD festspIelhaus Versunkene Häuser und verschwundene Musicals . . . . . . . . . . . . 1771 1 schwangau – KrIstallthermeDer Blick der Könige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179hohenschwangau – museum Der bayerIschen KönIgeEs gibt auch noch andere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181leo hIemer Filme aus dem Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

regIster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186bIlDnachweIs unD DanK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

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Das Allgäu wächst, es dehnt sich aus nach Norden und Os-ten. Alle wollen im Allgäu sein oder von sich behaupten, dort zu wohnen. Weil das Allgäu schön ist, eine ergreifen-de Natur hat, Berge, Badeseen. Man kann dort wandern im Sommer und snowboarden im Winter. Allgäuer Käse ist eine anerkannte Delikatesse, die Kässpatzen der Klassiker in der vegetarischen Küche. Weltberühmt sind die Königs-schlösser Ludwigs II.

E i n E g E g E n d , d E r E n V i E l f A lt A u s n At u r u n d K u lt u r j E d E s j A h r M i l l i o n E n A n l o c K t

Doch es hat keinen Sinn, zu warten, bis das Allgäu in die Ecke Deutsch-lands vorgedrungen ist, in der man selbst wohnt. Wer das Allgäu ken-nen will, muss in sein Herz vorstoßen, muss sich auf die Gegend und die Leute dort einlassen. Der Allgäuer gilt als urig, original, aber auch etwas verschlossen. Setzt man sich zu ihm an den Tisch, wird man aber schnell seine Gastfreundschaft genießen. Man bekommt von der Schönheit der Landschaft vorgeschwärmt und wird eingeladen, diese kennenzulernen. Dazu will auch dieses Buch verführen.

Im Lauf der Zeit verändern sich die Ansprüche, die man an seine Um-gebung hat. Da geht es mir nicht anders als den meisten. Früher wollte ich Ski fahren oder gescheite Wanderungen machen, die auf einen Gipfel führ-ten, wo man auch ein bisschen sportlich herausgefordert war. Ich wollte an Orte, wo man auch abends noch was erleben kann, Kultur in irgendeiner Form oder etwas Gutes trinken und essen. Solche Orte zählen natürlich immer noch zu den Lieblingsplätzen und sie werden auf den folgenden Seiten auch ausgiebig empfohlen. Doch mittlerweile sind wir mit Kindern unterwegs, da hat man andere Präferenzen. Wir stellen jetzt wieder fest,

wie familienfreundlich hier alles ist, wie viel der Nachwuchs hier erleben kann. Dieser Reiseführer richtet sich nicht aus-

drücklich an Familien, aber die meisten Lieblingsplätze kann man sehr gut mit Kindern und sogar mit Kinderwagen ansteuern. Wo unsere besonders begeistert waren, habe ich das in den Text mit einfließen lassen.

Der Großteil des Allgäus liegt nach seiner Aufteilung durch Napoleon zwischen 1803 und 1810 in Bayern, ein kleiner Teil befindet sich in Baden-Württemberg. Im bayerischen Landkreis Oberallgäu liegt die größte Stadt der Region: Kempten. Und hier finden wir die Berge. Vor den Alpen den Grünten, den ›Wächter des Allgäus‹. Wir finden in den Orten Wertach,

Mit KindErn EntdEcKt MAn dAs Allgäu wiEdEr nEu.

v o r w o r t

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Bad Hindelang und Burgberg alte Bräuche wie das Klausentreiben, den Bärbeletag und die Funkenfeuer und beeindruckende Natureindrücke bei Wanderungen in der Breitachklamm oder im eigentlich schon zu Öster-reich gehörenden, aber nur von deutscher Seite aus zu erreichenden Klein-walsertal. Im Westallgäu sind die schönen Städte Wangen, Isny und Lin-dau unsere Ziele. Prima mit Kindern ist aber auch der mächtige Eistobel zu erkunden. Das Unterallgäu bietet für den Kulturfreund zahlreiche An-laufstellen: die barocke Basilika von Ottobeuren, das Kartäuserkloster in Buxheim und den Zedernsaal in Kirchheim. Memmingen und Mindelheim sind gemüt-liche Städte mit bewegter Vergangenheit. Kabarett und Kino finden sehr zeitgemäß in Sontheim und Türkheim ihr Zuhause. Die touristischen Oberattraktionen des Ostallgäus sind sicher die Königsschlösser in Schwangau. Doch auch hier gibt es mehr: herrliche Seen in Wald und Seeg, die Teufelsküche bei Obergünzburg und Kaufbeuren, die Stadt der heiligen Crescentia.

Große Hallenbäder werden im Allgäu immer attraktiver, und zwar nicht nur als Alternative bei schlechtem Wetter, sondern als Ausflugsziel. Dabei gibt es Thermen wie die in Bad Wörishofen, die den Schwerpunkt mehr auf Wellness und Sauna legen, und Erlebnisbäder wie den Jordan Badepark in Nesselwang, der für Familien optimal geeignet ist. Ich stelle Ihnen einige besonders besuchenswerte Bäder vor. Auf den entsprechen-den Seiten finden Sie auch ein paar interessante Zusatzinformationen zu dem Ort, in dem das Bad jeweils gelegen ist.

In jeder Unterregion habe ich noch jeweils einen herausragenden Künstler gefunden. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie fest im Allgäu ver-ankert sind, aber weit darüber hinaus wirken. Sie repräsentieren auf ihre Art typische Allgäuer Persönlichkeiten und spiegeln in ihrem Schaffen die Menschen hier treffend wider. Wer ihr Werk kennenlernt, der lernt auch das Wesen des Allgäus kennen. Ihre Kunst konnte nur hier im Allgäu ent-

stehen, weil das Allgäu Teil von ihr wurde. Der in Kaufbeuren lebende Leo Hiemer drehte mit Klaus Gietinger den Allgäuer

Kultfilm ›Daheim sterben die Leut’‹. Maxi Schafroth aus Ottobeuren ist seit seinem Auftritt in ›Ottis Schlachthof‹ deutschlandweit bekannt und beliebt. Werner Specht aus Lindenberg ist nicht nur Maler, sondern auch ein äußerst vielseitiger Musiker. Auch Rainer von Vielen aus Kempten macht Musik, die sich allerdings nicht eingrenzen lässt: HipHop, Electro, Punk, Volksmusik, alles ist enthalten in einem großartigen Stilmix.

Entdecken Sie das Allgäu in seiner Vielfalt. Kommen Sie allein, mit der Familie oder mit Freunden, und kommen Sie immer wieder.

Kunst, in dEr dAs Allgäu Ein tEil gEwordEn ist.

jEdEr tEil dEs Allgäus für sich biEtEt typischEs und unVErwEchsElbArEs.

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Illertissen S. 105

Kirchheim S. 129

Bad WurzachLeprosenhaus und Schloss S. 93Wurzacher Ried S. 95Vitalium S. 97

Wolfegg S. 91

Wangen S. 89

Lindau S. 79

Heimenkirch S. 81

Isny S. 87

Altusried S. 29

Kempten� ab S. 31

Maierhöfen S. 85

Weitnau S. 27

� zu Kempten:Archäologischer Park S. 31Künstlerhaus S. 33Illerkraftwerk S. 35Cambomare S. 37

Missen-Wilhams

S. 25Stiefenhofen S. 83

Oberstaufen� ab S. 15Thalkirchdorf

S. 19

� zu Oberstaufen:Buchenegger Wasserfälle S. 15Das blaue Haus S. 17

Immenstadt� ab S. 21

� zu Immenstadt:Großer und kleinerAlpsee S. 21

Diepolz S. 23

Balderschwang S. 67 Fischen im Allgäu S. 65

Oberstdorf S. 69

KleinwalsertalWidderstein S. 71

KleinwalsertalGottesacker und Ifen S. 73

Sonthofen S. 53 Bad Hindelang� ab S. 55

� zu Bad Hindelang:Viehscheid S. 55Funkenfeuer S. 57

HintersteinPrinze Gumpe S. 59Kutschenmuseum S. 61Giebelhaus und Prinz Luitpold Haus S. 63

Starzlachklamm S. 51Burgberg

S. 49

Rettenberg S. 43Grünten�

ab S. 45

Wertach ab S. 39Sebaldweg S. 41

Pfronten S. 167Alpenbad S. 169

Nesselwang S. 165

Füssen ab S. 171Alatsee S. 173Lechfall und Ziegelwies S. 175Forggensee und Festspielhaus S. 177

Schwangau S. 179

Seeg S. 159

HackSchwaltenweiher S. 161Kamelfarm S. 163

Wald S. 157Auerberg S. 155

Kohlhunden S. 153

Marktoberdorf Schlossberg S. 147Künstlerhaus S. 149Anton Schmid Hallenbad S. 151

Obergünzburg S. 141

KaufbeurenKlosterberggarten St. Crescentia S. 137Jordan Badepark S. 139

Irsee S. 135

SchongauMärchenwald S. 143Plantsch S. 145

Bad WörishofenFliege-Herbst S. 121Skyline Park S. 123Therme S. 125

Türkheim S. 127Mindelheim S. 119

Sontheim S. 117

Ottobeuren S. 115

Memmingen� ab S. 109

� zu Memmingen:Mewo-Kunsthalle S. 111Treff S. 113

Buxheim S. 107

� zu Grünten:Obere Schwandalpe S. 45Grüntenhaus S. 47

Bodensee

Am

mersee

Bregenz

Ravensburg

Biberach an der Riß

ÖsterreichDornbirn

Lus

tena

u

BuchloeLandsbergam Lech

Hohenschwangau S. 181

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Illertissen S. 105

Kirchheim S. 129

Bad WurzachLeprosenhaus und Schloss S. 93Wurzacher Ried S. 95Vitalium S. 97

Wolfegg S. 91

Wangen S. 89

Lindau S. 79

Heimenkirch S. 81

Isny S. 87

Altusried S. 29

Kempten� ab S. 31

Maierhöfen S. 85

Weitnau S. 27

� zu Kempten:Archäologischer Park S. 31Künstlerhaus S. 33Illerkraftwerk S. 35Cambomare S. 37

Missen-Wilhams

S. 25Stiefenhofen S. 83

Oberstaufen� ab S. 15Thalkirchdorf

S. 19

� zu Oberstaufen:Buchenegger Wasserfälle S. 15Das blaue Haus S. 17

Immenstadt� ab S. 21

� zu Immenstadt:Großer und kleinerAlpsee S. 21

Diepolz S. 23

Balderschwang S. 67 Fischen im Allgäu S. 65

Oberstdorf S. 69

KleinwalsertalWidderstein S. 71

KleinwalsertalGottesacker und Ifen S. 73

Sonthofen S. 53 Bad Hindelang� ab S. 55

� zu Bad Hindelang:Viehscheid S. 55Funkenfeuer S. 57

HintersteinPrinze Gumpe S. 59Kutschenmuseum S. 61Giebelhaus und Prinz Luitpold Haus S. 63

Starzlachklamm S. 51Burgberg

S. 49

Rettenberg S. 43Grünten�

ab S. 45

Wertach ab S. 39Sebaldweg S. 41

Pfronten S. 167Alpenbad S. 169

Nesselwang S. 165

Füssen ab S. 171Alatsee S. 173Lechfall und Ziegelwies S. 175Forggensee und Festspielhaus S. 177

Schwangau S. 179

Seeg S. 159

HackSchwaltenweiher S. 161Kamelfarm S. 163

Wald S. 157Auerberg S. 155

Kohlhunden S. 153

Marktoberdorf Schlossberg S. 147Künstlerhaus S. 149Anton Schmid Hallenbad S. 151

Obergünzburg S. 141

KaufbeurenKlosterberggarten St. Crescentia S. 137Jordan Badepark S. 139

Irsee S. 135

SchongauMärchenwald S. 143Plantsch S. 145

Bad WörishofenFliege-Herbst S. 121Skyline Park S. 123Therme S. 125

Türkheim S. 127Mindelheim S. 119

Sontheim S. 117

Ottobeuren S. 115

Memmingen� ab S. 109

� zu Memmingen:Mewo-Kunsthalle S. 111Treff S. 113

Buxheim S. 107

� zu Grünten:Obere Schwandalpe S. 45Grüntenhaus S. 47

Bodensee

Am

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Bregenz

Ravensburg

Biberach an der Riß

ÖsterreichDornbirn

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obErAllgäu

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Gott baut mit Beton. Und was Gott baut, ist besser als alles von Menschenhand Geschaffene. Wer vor den Buchenegger Wasserfällen bei Oberstaufen steht, dem bleibt vor so viel Imposanz erst mal der Atem weg. Die Weißach schüttet ihre Wassermassen hier über zwei Felsstufen in die Tiefe. Die stürzenden Wasser haben einen tiefen ›Gumpen‹ in den Na-gelfluh gespült, in den sich mutige Springer aus 18 Metern Höhe stürzen.

E i n u r A lt E s n At u r s c h w i M M b A dOberstaufen ist das touristische Zentrum des grenzüberschreitenden Na-turparks Nagelfluhkette. Diese Kette beginnt im Osten mit dem ›Mit-tag‹, Immenstadts Hausberg, und zieht sich dann über 13 Gipfel bis zum Großhädrich bei Hittisau in Vorarlberg. Das namensgebende Gestein Nagelfluh bezeichnet der Volksmund als ›Herrgottsbeton‹.

Die Buchenegger Wasserfälle erreicht man am einfachsten von Steibis aus. Die Wanderung dauert etwa eine Stunde. Zum Einkehren lädt unter-wegs die Alpe Neugreuth ein. Der untere Wasserfall hat ein tiefes Be-cken, einen sogenannten ›Gumpen‹, in den Fels gegraben, in dem man im Sommer unbedingt baden soll-te – die Badekleidung also nicht ver-gessen. Das oben erwähnte Springen ist nicht ungefährlich. Auf einem Schild weist die Bergwacht ausdrücklich darauf hin, dass eine Bergung mit Hubschrauber nicht kostenlos ist. Wer’s dennoch wagt, dem ist der Applaus von rastenden Wanderern sicher.

Oberstaufen als Wandererparadies verfügt über drei Premiumwander-wege, denen das Deutsche Wanderinstitut ›einen besonderen Erlebnis-charakter‹ bescheinigt durch den ›steten Wechsel von Wald, Wasser, Wie-

sen, einladenden Hütten, faszinierenden Ausblicken, Auf- und Abstiegen‹. Der elf Kilometer lange Weg ›Wildes Wasser‹, der an den Wasserfällen vorbeiführt, beginnt

und endet wie die anderen, ›Alpenfreiheit‹ und ›Luftiger Grat‹, an den Bergstationen von Imberg-, Hochgrat- oder Hündlebahn, wodurch Auf- und Abstiege wegfallen. Wer die Oberstaufen-Plus-Karte hat, darf auf den Bergbahnen kostenlos fahren.

nAgElfluh-gEstEin wird VoM VolKsMund Auch ›hErgottsbEton‹ gEnAnnt.

o b e r s t a u f e n – b u c h e n e g g e r w a s s e r f ä l l e

Wer bei einem der bei ›obErstAu-fEn plus‹ beteiligten Gastgeber Urlaub macht, hat freie Fahrt mit dem Bus und freien Eintritt in zahlreiche Einrichtungen.

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Oberstaufen ist ein Ort der Gegensätze oder zumindest ein Ort, an dem man auf Dinge trifft, die man im Allgäu nicht sofort vermutet hätte. Da wäre zum einen ein schlesischer Fuhrmannssohn, der einem überall entgegenkommt, und zum anderen kann man in einem skandinavischen Haus sit-zen: dem blauen Haus von Oberstaufen. Helen Strömberg ist aus dem Allgäu, aber sie hat eine Liebe zu – und aus – Skandinavien.

d E r t r A u M A u s d E M n o r d E nSie und ihr Mann, ihre Liebe aus Skandinavien, kauften vor einigen Jah-ren ein verfallendes Gebäude im Jugendstil hinter dem Rathaus und rich-teten es liebevoll ein. Helen Strömbergs Bruder, Marc Hertlein, half dann, den Traum zu vollenden: Ein kleines Café mit einem Laden für Wohnac-cessoires entstand und wartet seit-dem auf Gäste, die sich im blauen Ambiente oder zwischen Blumen und Obstbäumen im Garten eine Auszeit gönnen. Und es dazu bei einem selbst gemachten Kuchen ein bisschen krachen lassen.

Denn verbringt man seine Zeit als Kurgast in Oberstaufen, vollzieht man meist eine Schrothkur. Die ist benannt nach dem wiederum ›Sem-meldoktor‹ genannten Johann Schroth. Er stammte aus Österreichisch-Schlesien und hat Oberstaufen ironischerweise nie gesehen. Als er jung war, hatte ihm ein Pferd das Knie kaputt geschlagen, er konnte sich selbst mit kalten Umschlägen heilen. Wie er so dasaß und seinem Knie beim Gesundwerden zuschaute, beobachtete er das Vieh auf der Weide: Wenn

die Tiere krank waren, tranken und fra-ßen sie nur wenig, bewegten sich kaum und wurden wieder fit. Die Schrothkur war geboren: An ein paar Tagen wenig

trinken, dann viel, dazu eine spezielle Diät und feuchte Wärme, denn ›in feuchter Wärme gedeiht Holz, Frucht und Wein, selbst Fleisch und Bein‹, behauptete Herr Schroth und fand überzeugte Anhänger, nicht nur in Oberstaufen.

Wer dagegen das Leben lieber in Ruhe und netter Gesellschaft bei fei-nem Kaffee und Kuchen genießt, für den ist das Blaue Haus die richtige Anlaufstelle.

o b e r s t a u f e n – D a s b l a u e h a u s

für diE dAhEiMgEbliEbEnEn KAnn MAn wAs iM KlEinEn lAdEn MitnEhMEn.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, parkt am besten auf dem pArKplAtz dEs AquAriA und läuft die Freibad-straße ein paar Meter hoch direkt zum Blauen Haus.

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Das Allgäu ist ein Käseland. Allerorten gibt es Käsereien, die lokalen Käse verkaufen: auf dem Berg und mindestens in jedem zweiten Dorf. Keiner darf das Allgäu verlassen, ohne mindestens einmal Kässpatzen probiert zu haben. Kä-seherstellung selbst ist eine Kunst. Da gehört echtes Können dazu. In der Käseschule kann man sich aber auch als Laie mal dran versuchen.

n i c h t s g E h t ü b E r d E n E i g E n E n K ä s EMein Besuch in der Käseschule fand im Rahmen eines Wandertags als Lehrer einer sechsten Klasse statt, und ich kann behaupten: Wir hatten einen Riesenspaß im Keller der Käseschule, obwohl draußen mindestens 30 Grad ins Freibad lockten. Jeder Teilnehmer setzt sich an einen Platz mit eigenem Kessel, bekommt etwas Milch, die er erst erwärmen muss. Dazu kommt eine geheimnisvolle Mischung namens Lab, die die Milch gerinnen lässt. Es handelt sich dabei um einen Enzymcocktail aus dem Labmagen von Rindern, der dort für die Gerinnung der Muttermilch sorgt und deren Verdauung über-haupt erst möglich macht. Man ver-mutet ja, dass die ersten Menschen, die Käse machten, Steinzeitjäger waren. Die entdeckten im Magen von frisch erbeuteten jungen Wiederkäuern, die gerade an der Mutter getrun-ken hatten, weißliche Klumpen – erster Käse. Bald nutzten sie die Mägen bewusst zur Aufbewahrung von Milch und merkten, dass die Milch darin fest und gleichzeitig haltbarer wurde. So begann alles. Inzwischen gibt es weltweit Tausende von Käsesorten. Lab wird weiterhin aus dem Magen von Kälbern gewonnen.

Unsere Käseproduktion ist nicht mehr so umständlich wie zur Stein-zeit. In der Käseschule schneiden wir heute die geronnene Milch mit der

Käse-Machete in kleine Stücke. Der so entstandene Käsebruch kann eineinhalb Stunden später in Form gepresst werden. Stolz tragen wir unseren ersten eigenen

Käse nach Hause. Ein Bekannter, ein Lebensmitteltechnologe, testet mei-nen Käse am nächsten Tag und findet: fein. Man kann also ein bisschen käsen lernen an einem Tag in der Käseschule.

t h a l K I r c h D o r f – K ä s e s c h u l e

KnApp zwEiEinhAlb stundEn dAuErt dEr AufEnthAlt in dEr KäsEschulE.

In Gehweite der Käseschule liegt das thAlKirchdorfEr frEibAd. Dort bekamen wir dann unsere Abkühlung, während die nächste Gruppe im Keller werkelte.

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