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Bericht zur Lage

Dr. med. Wolfgang WesiackPräsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.

8. Sitzung engerer Vorstand

Wiesbaden, 17.April 2009

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THEMEN I

• 50 Jahre BDI 1959 – 2009• Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht• Vergleiche mit der großen Depression• Gesundheitskosten 2007• Milliardenschulden drücken Springer Science.• Krise des KV – Systems• KBV – Vertreterversammlung• Überarbeitung des Beschlusses zu RLV• Bundesrat: Keine Änderung von Honorarreform und

§ 73 b SGB V.

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THEMEN II

• Beske - Studie für klare Regelungen bei Zuzahlungen und Festbeträgen

• Krankenhäuser bekommen > 1 Mrd. € zusätzlich• Gute Beratung erhöht Zuspruch zur Koloskopie• Wachstumsbranche Medizintechnik• Vertrauen in Ärzte weiterhin groß.• BDI – intern• Die 10 Ziele des 1959 gewählten Vorstandes

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Gesundheitskosten 2007 bei 252,8 Mrd. €

• Steigerung um + 3.2% im Vergleich zu 2006• Anteil am BIP jetzt 10,4 % (in 2006 bei 10,5%).

In 2003 Höchststand mit 10,8 %• AUSGABEN:• GKV: 145,4 Mrd. € (+ 4%). PKV: 23,5 Mrd. € (+4,3%)• Private Haushalte: 34,1 Mrd. € (+1,8%)• Prävention: +8,9% (Impfungen).• Arzneimittel: 41,7 Mrd. € (+5%) MwSt.erhöhung!• Arztpraxen: 38,4 Mrd. €. Apotheken: 36,4 Mrd. €.• Ambulante Pflege: 7,9 Mrd. € (+6,7%)

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Milliardenschulden drücken Springer Science

• Zweitgrößter Wissenschaftsverlag der Welt mit > 5000 Mitarbeitern.

• Eigentümer der Mediengruppe seit 2003 Candover und Cinven (Finanzinvestoren)

• Kauf für 1 Mrd. € von Bertelsmann.• Schuldenlast von Springer beträgt jetzt ca. 2 Mrd. €.

Mehrfach Sonderausschüttungen erfolgt.• Umsatz 2008 betrug 880 Mio. € bei operativem Gewinn

von 290 Mio. ۥ Suche nach einem Minderheitsgesellschafter zum

Schuldenabbau.

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Krise des KV-Systems

• ZIEL der Politik: Schwächung der Ärzteschaft, Schwächung des KV – Systems.

• Strikte gesetzliche Vorgaben zur Zentralisierung, Gleichmacherei und finanzieller Abwertung ärztlicher Leistungen (Orientierungspunktwert von 3,5001 Cent)

• Auseinandersetzung um Verträge zur hausarztzentrierten Versorgung.

• Einführung des Systems der Regelleistungsvolumen und deren Probleme mit der Umsetzung.

• Schrille Kakophonie der Beteiligten

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KBV – Vertreterversammlung am 26.3.2009

• Öffentlicher und nicht-öffentlicher Teil mit Berichten aus Arbeitsgruppen.

• Strategie und Erneuerungsprozess• KBV bläst zum Generalangriff auf die Politik• Sehr gute Rede von Köhler• „wenn die Hütte brennt, sollte man nicht noch Öl

ins Feuer gießen“.• 14 Punkte Forderungskatalog• Entscheidung am 18.5.2009 in Mainz

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Überarbeitung des Beschlusses zu RLV

• ZIEL: Erhöhung der RLV • Begrenzung der Leistungen im Vorwegabzug (Labor,

Pathologie, Psychotherapie etc.)• Umstellung von Arztfall auf Behandlungsfall• Herausnehmen internistischer Leistungen aus den RLV

(Bronchoskopie, Gastroskopie, nephrologische Leistungen)

• Strategisches ZIEL von Köhler: Erhöhung der Punktzahlen im EBM, Überprüfung der Kosten, Honorarverhandlungen für 2010 (Änderung der Morbidität)

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Bundesrat: Honorarreform und § 73 b werden nicht geändert

• Sitzung am 3.4.2009• Antrag Hessen, Baden-Württemberg, etc. gescheitert.• Neuer Anlauf nach der Wahl. KK wollen § 73 b SGB V

kippen• Knieps: § 73 b SGB V verfassungsrechtlich nicht

haltbar.• BDI und KBV werden klagen • Feststellungsklage der KBV zusammen mit der

Bundesknappschaft.

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Beske – Studie für klare Regelungen bei Zuzahlungen und Festbeträgen

• Nur Grundversorgung aus GKV finanzieren• Praxisgebühr abschaffen, da keine Steuerungswirkung.

1,5 Mrd. € gering, hoher bürokratischer Aufwand, Missbrauch als Marketinginstrument durch KK.

• Zuzahlung von 10 € für jeden Hausbesuch. Hausbesuche nicht kostendeckend, zu viele sind unnötig.

• Zuzahlung von 10% der Kosten pro Sitzung bei Psychotherapie• Im Krankenhaus Begrenzung der Zuzahlung auf 28 Tage

abschaffen.• Zuzahlung bei Medikamenten ersetzen durch Kombination einer

festen Zuzahlung von 5 € mit einer Zuzahlung in Höhe von 10% der Differenz zum Gesamtbetrag des Arzneimittels bei Kappungsgrenze von 20 €.

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Krankenhäuser bekommen > 1 Mrd. € zusätzlich

• Schnelle Einigung zwischen DGK und GKV – Spitzenverband.

• Erhöhungsrate von 6,24% geht zu einem Drittel in Erhöhung der Basisfallwerte ein.

• Nach dem Krankenhausreformgesetz müssen die KK 50% der tariflich vereinbarten Lohnerhöhungen für 2008/2009 übernehmen, die über der Grundlohnsummensteigerung liegen.

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Gute Beratung erhöht Zuspruch zur Koloskopie

• US-Studie (Arch Intern Med 169, 2009,14)• Bei Intensivschulung von Hausarzt und

Mitarbeiter gehen 54% der beratenen Pat. innerhalb eines Jahres zur Untersuchung.

• Darmkrebsmonat März• Felix – Burda – Award am 29.3. in Berlin

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Wachstumsbranche Medizintechnik

• Weiteres Wachstum auch in 2009 erwartet• Umsatz in 2008 auf rund 18,2 Mrd. € gestiegen.• Geschäftsaussichten im Mittleren Osten und

Südostasien gut. • In USA, Russland und natürlich BRD rückläufig.• Siemens, Philips und GE Marktführer.• 65% ihrer Produkte exportieren deutsche

Hersteller in Ausland, v.a. USA

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Vertrauen in Ärzte weiterhin groß

• Umfrage von Reader`s Digest .• In % der Wert für sehr hohes bzw. ziemlich hohes Vertrauen

• 93% Feuerwehr 91% Piloten• 90% Krankenschwester• 86% Apotheker 84% Ärzte• 59% Lehrer 58% Richter• 52% Pfarrer 50% Anwälte• 24% Journalisten 19% Finanzberater• 16% Gewerkschaftler 10% Autoverkäufer• 7% Politiker

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BDI – intern I

• 50 Jahre BDI• Sitzung der Allianz am 20.2. in Berlin• Treffen der Nordschiene des BDI am 28. und

29.2. in Vielank• BDI – Kongress in Bad Kleinkirchheim 1.3.09• KBV – VV am 6.3. und Sonder – VV am 26.3.• Sitzung der AG hausärztliche Internisten am

14.3.• Gespräch mit dem VdEK am 18.3. in Berlin;

nächste Runde am 24.4.in Frankfurt.

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BDI – intern II

• Dres. v. Römer / Schumm – Dräger Weiterbildungsveranstaltung 23.3. in München

• Treffen mit H. van Maanen (Springer-Verlag).• Treffen Präsidium / GF am 31. 3. in Berlin• Treffen mit Dr. Köhler am 8.4. in Berlin• Weitere Berichte von Dr. v. Römer und Prof. M.

Ludwig.

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Die zehn Ziele des 1959 gewählten Vorstandes:

• gemeinsame Vertretung von Ordinarien, Krankenhausärzten und frei praktizierenden Internisten in einem großen Verband.

• Förderung der Berufsinteressen der Fachärzte für Innere Medizin, d.h. auch die eindeutige Festlegung der Art, Begrenzung und Ausrichtung internistischer Tätigkeit.

• Sorge für den Erhalt der Freiheit des ärztlichen Berufsstands und insbesondere der internistischen Berufsausübung; Kampf gegen alle Sozialisierungsbestrebungen und unberechtigten Angriffe von Seiten anderer medizinischer Fachgebiete.

• Wirtschaftliche Sicherstellung des Internisten durch Gewährung einer angemessenen Honorierung seiner Leistungen.

• Enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.• Aufbau einer zentralen standes- und berufspolitischen Vertretung der Internisten bei

Bund, Ländern, Versicherungsträgern und nicht zuletzt bei den Organisationen der ärztlichen Selbstverwaltung.

• Förderung der ärztlichen Fortbildung auf internistischem Gebiet.• Beratung der Mitglieder in allen anstehenden rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen,

die sich im Zusammenhang mit der internistischen Tätigkeit ergeben.• Rechtsschutz für die Mitglieder bei Rechtstreitigkeiten im Zusammenhang mit der

internistischen Tätigkeit.• Laufende Information über aktuelle technische Entwicklungen im Bereich der

Diagnostik.

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Die 10 Ziele von 1959

1.) gemeinsame Vertretung.

2.) Förderung der Berufsinteressen des Internisten.

3.) Erhalt der Freiheit des ärztlichen Standes.

4.) wirtschaftliche Sicherstellung.

5.) enge Zusammenarbeit mit der DGIM.

6.) zentralistischer Aufbau.

7.) Förderung der Fortbildung.

8.) Beratung der Mitglieder.

9.) Rechtsschutz.

10.) laufende Informationen über technische Entwicklung.

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Nur

EINIGKEIT

macht uns

im BDI stark

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Chronikerzuschlag

Vorstand und erweiterter Vorstand fordern die KBV auf, einen Chronikerzuschlag von 495 Punkten analog den Hausärzten für die fachärztlichen Internisten ohne Schwerpunkt einzuführen. Diese internistische Arztgruppe versorgt wegen der Breite ihres diagnostischen und therapeutischen Spektrums eine überdurchschnittliche Anzahl von chronisch kranken Patienten. Diese aufwändige ärztliche Versorgung von Patienten wird bisher nicht im internistischen Basiskomplex abgebildet.

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