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Mathematik macht Freu(n)de AB – Funktionsgraphen a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um 1 nach oben. Es gilt also: g(x)= f (x) +1 b) Zeichne rechts den Graphen der Funktion h mit h(x)= f (x) - 2 ein. Vertikale Verschiebung x f (x)+ d mit d> 0 verschiebt den Graphen von f um d Einheiten nach oben. x f (x) - d mit d> 0 verschiebt den Graphen von f um d Einheiten nach unten. Oben oder unten? Die Graphen der quadratischen Funktionen f und g mit f (x)= x 2 bzw. g(x)=(x +2) 2 sind dargestellt. Vervollständige die Wertetabellen. Was fällt dir auf? Es gilt: g(x)= f (x +2). x f (x) -3 9 -2 4 -1 1 0 0 1 1 2 4 3 9 x g(x) -5 9 -4 4 -3 1 -2 0 -1 1 0 4 1 9 Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um 2 E. nach links. Horizontale Verschiebung x f (x + c) mit c> 0 verschiebt den Graphen von f um c Einheiten nach links. x f (x - c) mit c> 0 verschiebt den Graphen von f um c Einheiten nach rechts. Links oder rechts? a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f : 1) Horizontale Verschiebung um 3 Einheiten nach rechts 2) Vertikale Verschiebung um 2 Einheiten nach oben Es gilt also: g(x)= f (x - 3) +2 b) Zeichne rechts den Graphen der Funktion h(x)= f (x + 2) - 1 ein. Verschiebungen Datum: 11. Dezember 2019

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Mathematik macht Freu(n)de AB – Funktionsgraphen

a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f

um 1 nach oben. Es gilt also: g(x) = f(x) + 1

b) Zeichne rechts den Graphen der Funktion h mit h(x) = f(x)− 2 ein.

Vertikale Verschiebung

x 7→ f(x) + d mit d > 0 verschiebt den Graphen von f um d Einheiten nach oben.

x 7→ f(x)− d mit d > 0 verschiebt den Graphen von f um d Einheiten nach unten.

Oben oder unten?

Die Graphen der quadratischenFunktionen f und g mit

f(x) = x2 bzw. g(x) = (x+2)2

sind dargestellt.

Vervollständige die Wertetabellen.Was fällt dir auf?

Es gilt: g(x) = f(x+ 2).

x f(x)

−3 9

−2 4

−1 1

0 0

1 1

2 4

3 9

x g(x)

−5 9

−4 4

−3 1

−2 0

−1 1

0 4

1 9

Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f um 2 E. nach links.

Horizontale Verschiebung

x 7→ f(x + c) mit c > 0 verschiebt den Graphen von f um c Einheiten nach links.

x 7→ f(x− c) mit c > 0 verschiebt den Graphen von f um c Einheiten nach rechts.

Links oder rechts?

a) Der Graph von g entsteht durch Verschiebung des Graphen von f :

1) Horizontale Verschiebung um 3 Einheiten nach rechts

2) Vertikale Verschiebung um 2 Einheiten nach oben

Es gilt also: g(x) = f(x− 3) + 2

b) Zeichne rechts den Graphen der Funktion h(x) = f(x+ 2)− 1 ein.

Verschiebungen

Datum: 11. Dezember 2019

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a) An jeder Stelle ist der Funktionswert von gdoppelt so groß wie der Funktionswert von f .

Es gilt also: g(x) = 2 · f(x)

b) An jeder Stelle ist der Funktionswert von hhalb so groß wie der Funktionswert von f .Zeichne rechts den Graphen von h ein.

Es gilt also: h(x) = 12 · f(x)

Vertikale Skalierung

x 7→ a · f(x) mit a > 1 streckt den Graphen von f in vertikaler Richtung um den Faktor a.

x 7→ a · f(x) mit 0 < a < 1 staucht den Graphen von f in vertikaler Richtung um den Faktor a.

Streckung oder Stauchung?

Eine Gleichung der dargestellten quadratischen Funktion f ist

f(x) = 2 · x2.

Der Graph der quadratischen Funktion g entsteht durch Verschiebungdes Graphen von f :

1) Horizontale Verschiebung um 3 Einheiten nach rechts

2) Vertikale Verschiebung um 4 Einheiten nach unten

Eine Gleichung von g ist also

g(x) = f(x− 3)− 4 = 2 · (x− 3)2 − 4.

Scheitelpunkt verschieben

Die quadratische Funktion f mit f(x) = a · x2 hat ihren Scheitel im Punkt (0 | 0).

Wir verschieben den Graphen von fum xS Einheiten in horizontaler Richtung undum yS Einheiten in vertikaler Richtung:

f(x− xS) + yS = a · (x− xS)2 + yS

Die quadratische Funktion g mit

g(x) = a · (x− xS)2 + yS

hat ihren Scheitel also im Punkt S = (xS | yS).; AB – Quadratische Funktionen

Scheitelpunktform

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Die Graphen der Exponentialfunk-tionen f und g mit

f(x) = 2x bzw. g(x) = 4x

sind rechts dargestellt.

Vervollständige die Wertetabellen.

x f(x)

0 1

1 2

2 4

3 8

4 16

x g(x)

0 112 2

1 432 8

2 16

Aus ab·c =(ab

)cfolgt g(x) = f(2 · x).

Der Graph von g entsteht durch Stauchung des Graphen von f in horizontaler Richtung.

Horizontale Skalierung

Der Graph der Funktion h mit

h(x) = f

(12 · x

)verläuft durch die Punkte

(−2 | −2), (0 | 0), (2 | 2), (4 | 0) und (6 | −2). Zeichne den Graphen von h oben ein.

Der Graph von h entsteht durch Streckung des Graphen von f in horizontaler Richtung.

Ziehharmonika

x 7→ f(b · x) mit b > 1 staucht den Graphen von f in horizontaler Richtung um den Faktor 1b .

x 7→ f(b · x) mit 0 < b < 1 streckt den Graphen von f in horizontaler Richtung um den Faktor 1b .

Streckung oder Stauchung?

a) Der Graph von g entsteht durch Skalierung des Graphen von fin horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung:

g(x) = a · f(b · x)

Lies a und b aus der Abbildung ab: a = 3 b = 2

b) Zeichne den Graphen von h mit h(x) = 2 · f(4 · x) ein.

Skalierungen

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Der Graph von g entsteht durch Spiegelung des Graphen von f . . .. . . an der x-Achse.Zeichne den Graphen von g ein:

An jeder Stelle x gilt:

g(x) = −f(x)

. . . an der y-Achse.Zeichne den Graphen von g ein:

An jeder Stelle x gilt:

g(x) = f(−x)

. . . am Ursprung (0 | 0).Zeichne den Graphen von g ein:

An jeder Stelle x gilt:

g(x) = −f(−x)

Spiegelungen

Gilt h(x) = h(−x) an jeder Stelle x, dann nennen wir h eine gerade Funktion.Der Graph jeder geraden Funktion ist also symmetrisch zur y-Achse.

Beispiele für gerade Funktionen sind x 7→ x2, x 7→ x4, x 7→ x6 und x 7→ cos(x).

Gilt h(x) = −h(−x) an jeder Stelle x, dann nennen wir h eine ungerade Funktion.Der Graph jeder ungeraden Funktion ist also symmetrisch zum Punkt (0 | 0).

Beispiele für ungerade Funktionen sind x 7→ x1, x 7→ x3, x 7→ x5 und x 7→ sin(x).

Gerade Funktionen und ungerade Funktionen

Wollen wir in die selbe Richtung verschieben und skalieren, dann kommt es auf die Reihenfolge an:

a) Wir strecken die Gerade y = x zuerst um den Faktor 3 in vertikaler Richtung: y = 3 · x

Danach verschieben wir die Gerade um 2 nach oben: y = 3 · x+ 2

b) Wir verschieben die Gerade y = x zuerst um 2 Einheiten nach oben: y = x+ 2

Danach strecken wir um den Faktor 3 in vertikaler Richtung: y = 3 · (x+ 2) = 3 · x+ 6

Auf die Reihenfolge kommt es an.

Gib nach jedem Schritt eine neue Funktionsgleichung an. Wir starten mit f1(x) = x2 · ex.

1) Der Graph von f1 wird an der y-Achse gespiegelt:

f2(x) = f1(−x) = (−x)2 · e−x = x2 · e−x

2) Der Graph von f2 wird um 3 Einheiten nach links verschoben:

f3(x) = f2(x+ 3) = (x+ 3)2 · e−(x+3) = (x+ 3)2 · e−x−3

3) Der Graph von f3 wird in horizontaler Richtung um den Faktor 2 gestreckt:

f4(x) = f3(

12 · x

)=

(12 · x+ 3

)2· e−

12 ·x−3

x an jeder Stelle ersetzen

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Die Funktion x 7→ 2 · sin(4 · x− 3) + 5 entsteht schrittweise aus der Funktion x 7→ sin(x).Entscheide in jedem Schritt, ob eine Verschiebung oder eine Skalierung durchgeführt wird.

sin(x)

2 · sin(x)

2 · sin(x) + 5

2 · sin(x− 3) + 5

2 · sin(4 · x− 3) + 5

Verschiebung

2

Skalierung

→ um ... Einheiten↑ ↓← ↔ l um den Faktor ...

2 22 2

2

2 2 2 22 2 22 2 22 2 2 2

4

44

42

5

3

1/4

Verschiebungen & Skalierungen

Die Funktion x 7→ A · sin(ω · x+ ϕ) + c entsteht schrittweise aus der Funktion x 7→ sin(x).A > 0 . . . Amplitude ω > 0 . . . Kreisfrequenz ϕ > 0 . . . Nullphasenwinkel

sin(x)

A · sin(x)

A · sin(ω · x)

A · sin(ω · (x+ ϕω))

A · sin(ω · x+ ϕ) + c

Verschiebung

2

Skalierung

→ um ... Einheiten↑ ↓← ↔ l um den Faktor ...

22 22 2

2 2 2 22 2 2 2

2 2 22 2

44

44 4

A

ϕω

↑ c ↓ |c| c<0falls

Die horizontale Entfernung benachbarter Tiefpunkte ist die Periodendauer. In welchem Schritt ändert sich die Periodendauer?

f1(x) = sin(x)

f2(x) = 2 · sin(x)

f3(x) = 2 · sin(2 · x)

t0 = −π8 =⇒ ϕ = −ω · t0 = π

4

f4(x) = 2 · sin(2 · x+ π/4)

f5(x) = 2 · sin(2 · x+ π/4) + 1

Allgemeine Sinusfunktion

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Links ist der Graph der Funktion f1 mit

f1(x) = e−12 ·x

2

dargestellt. Er schließt mit der x-Achse eine Flächemit dem Inhalt A1 =

√2 · π ein. ; Fehlerintegral

Der Graph von f2 entsteht durch Skalierungdes Graphen von f1 in vertikaler Richtung:

f2(x) = 3 · f1(x) = 3 · e−12 ·x

2

Es gilt: A2 = 3 ·√

2 · π

Der Graph von f3 entsteht durch Skalierungdes Graphen von f2 in horizontaler Richtung:

f3(x) = f2(x2

)= 3 · e−

12 ·(x2 )2

Es gilt: A3 = 6 ·√

2 · π

Der Graph von f4 entsteht durch Verschiebungdes Graphen von f3 in horizontaler Richtung:

f4(x) = f3 (x+ 1) = 3 · e−12 ·(x+1

2 )2

Es gilt: A4 = 6 ·√

2 · π

Die Funktion f mit

f(x) = 1σ ·√

2 · π· e−

12 ·(x−µ

σ )2(σ > 0) ; Gaußsche Glockenfunktion

ist eine wichtige Funktion in der Wahrscheinlichkeitsrechnung.Beschreibe, wie du ihren Graphen aus dem Graphen von f1(x) = e−

12 ·x

2 erhalten kannst.Welchen Flächeninhalt schließt der Graph von f also mit der x-Achse ein?

Zum Beispiel:f2(x) = f1

(xσ

)= e−

12 ·( xσ )2

f3(x) = f2(x− µ) = e−12 ·(x−µ

σ )2

f(x) = 1σ·√

2·π · f3(x)

Skalierung (↔) um den Faktor σ

Verschiebung (→) um µ

Skalierung (l) um den Faktor 1σ·√

2·π

A2 = σ ·√

2 · π

A3 = σ ·√

2 · π

A = 1

Glockenkurven

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