„Das Stipendium zeigt mir, dass sich die Anstrengungen gelohnt … · 2013-02-26 · (dhi) Der...

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Der Newsletter für Alumni der Goethe-Universität Ausgabe 17 Januar 2012 1 Alte Uni neu erleben Seite 6 So viele strahlende Gesichter sieht man sonst nur bei Absol- ventenfeiern. Anlass war die Vergabe der ersten Deutsch- landstipendien an 161 Studierende der Goethe-Universität am 10. November 2011. Sie wurden aus rund 1.400 Be- werbern ausgewählt, und im Gespräch mit ihnen zeigte sich schnell, warum: Hier wurden strebsame, fleißige und engagierte junge Men- schen belohnt. Katharina Wild (erstes Seme- ster, Foto Seite 2 unten) bringt es auf den Punkt: „Das Sti- pendium zeigt mir nicht nur, dass es sich gelohnt hat, dass ich mich in der Schule so angestrengt habe, auch mein soziales Engagement wurde gewürdigt.“ Katharina Wild hat ein Jahr lang in Kenia in einem Waisenhaus mit Vor- schulkindern gearbeitet. Für sie bedeutet die neue monatli- che Unterstützung, dass sie in eine WG in Frankfurt ziehen und damit mehr Zeit für das Studium verwenden kann, die sie sonst mit Pendeln und Jobben verbracht hätte. Für Tayfun Terzi (Masterstudium Psychologie) wird durch das Stipendium der Weg ins Ausland geebnet: „Da ich ein Auslandssemester in dem ohnehin sehr kurzen Masterstu- dium einplane und viele Lehrveranstaltungen winter- bzw. sommersemestergebunden sind, muss ich nun die doppelte Last in einem Semester tragen. Die finanzielle Unabhängig- keit von einer Nebentätigkeit stellt für mich in diesem Se- mester eine Notwendigkeit dar.“ Auch Carmen Gött (fünftes Semester Pharmazie) möchte die 300 Euro monatlich für ei- nen Aufenthalt im Ausland verwenden: „Da ich derzeit noch bei meinen Eltern wohne, kann ich das Geld sparen und für (Fortsetzung auf Seite 2) „Das Stipendium zeigt mir, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben“ Stipendiaten und Förderer kommen zu Wort 161 glückliche Stipendiaten mit Universitätspräsident Prof. Müller-Esterl (vorne rechts). Alumni im Portrait: Silke Brodbeck Seite 5 Förderverein Mathematik neu gegründet Seite 7 Stipendiaten und Förderer kommen zu Wort 1 Editorial 2 Aus der Universität 3 In Kürze 4 Von und über Alumni Alumni im Portrait: Fragen an Dr. med. Silke Brodbeck 5 Die Alumni-Vereine stellen sich vor 7 Alumni und ihre Bücher 7 Termine für Alumni 8 Impressum 10 Chancen schenken-Antwortformular 11 Die Rätselfrage 12

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Der Newsletter für Alumni der Goethe-UniversitätAusgabe 17 • Januar 2012

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Alte Uni neu erlebenSeite 6

So viele strahlende Gesichter sieht man sonst nur bei Absol-ventenfeiern. Anlass war die Vergabe der ersten Deutsch-landstipendien an 161 Studierende der Goethe-Universitätam 10. November 2011. Siewurden aus rund 1.400 Be-werbern ausgewählt, und imGespräch mit ihnen zeigtesich schnell, warum: Hierwurden strebsame, fleißigeund engagierte junge Men-schen belohnt.

Katharina Wild (erstes Seme-ster, Foto Seite 2 unten) bringtes auf den Punkt: „Das Sti-pendium zeigt mir nicht nur,dass es sich gelohnt hat, dassich mich in der Schule soangestrengt habe, auch meinsoziales Engagement wurdegewürdigt.“ Katharina Wildhat ein Jahr lang in Kenia ineinem Waisenhaus mit Vor-schulkindern gearbeitet. Für sie bedeutet die neue monatli-che Unterstützung, dass sie in eine WG in Frankfurt ziehenund damit mehr Zeit für das Studium verwenden kann, die siesonst mit Pendeln und Jobben verbracht hätte.

Für Tayfun Terzi (Masterstudium Psychologie) wird durchdas Stipendium der Weg ins Ausland geebnet: „Da ich ein

Auslandssemester in dem ohnehin sehr kurzen Masterstu-dium einplane und viele Lehrveranstaltungen winter- bzw.sommersemestergebunden sind, muss ich nun die doppelte

Last in einem Semester tragen. Die finanzielle Unabhängig-keit von einer Nebentätigkeit stellt für mich in diesem Se-mester eine Notwendigkeit dar.“ Auch Carmen Gött (fünftesSemester Pharmazie) möchte die 300 Euro monatlich für ei-nen Aufenthalt im Ausland verwenden: „Da ich derzeit nochbei meinen Eltern wohne, kann ich das Geld sparen und für

(Fortsetzung auf Seite 2)

„Das Stipendium zeigt mir, dass sich die Anstrengungengelohnt haben“Stipendiaten und Förderer kommen zu Wort

161 glückliche Stipendiaten mit Universitätspräsident Prof. Müller-Esterl (vorne rechts).

Alumni imPortrait:Silke BrodbeckSeite 5

FördervereinMathematikneu gegründetSeite 7

Stipendiaten und Förderer kommen zu Wort 1 • Editorial 2 • Aus derUniversität 3 • In Kürze 4 • Von und über Alumni Alumni im Portrait:Fragen an Dr. med. Silke Brodbeck 5 • Die Alumni-Vereine stellen sichvor 7 • Alumni und ihre Bücher 7 • Termine für Alumni 8 • Impressum10 • Chancen schenken-Antwortformular 11 • Die Rätselfrage 12

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die Finanzierung meines Auslandsaufenthaltes im Prakti-schen Jahr beiseitelegen.“

Das Besondere des Stipendiums an der Goethe-Universitätist das ideelle Förderprogramm, in dem die Studierenden ininterdisziplinär zusammengesetzten Gruppen unter der Lei-tung von Mentoren an selbst gesetzten Aufgaben arbeiten.Carmen Gött meint dazu: „Wir arbeiten mit anderen enga-gierten Studenten zusammen und erfahren mehr über ihreSicht der Dinge. Da wir eine interdisziplinäre Stipendiaten-gruppe sind, ist dies ein besonderer Reiz. Dadurch lernt manandere Blickwinkel kennen, tauscht sich aus und erfährt zumBeispiel die Meinung eines Ethnologie-Studenten. DieserMix unterschiedlicher Denkansätze macht das Förderpro-gramm zu etwas Besonderem. Den Ansatz, dass der ebensovielfältigen Gesellschaft damit etwas zurückgegeben wird,könnte man nicht besser erfüllen.“

Ermöglicht werden die Stipendien durch die zahlreichenSpenden, auch von Alumni der Goethe-Universität. AlsGrund für ihre Spende sagt Alumna Nadezda Dimitrijevic(Wirtschaftswissenschaften): „Solidaritätsgemeinschaft istder Grundstein einer Zivilgesellschaft, daher war es für michselbstverständlich, mich mit einem Betrag, den ich mir lei-sten kann, zu beteiligen. Es ist an der Zeit, auch in Deutsch-land Jugendliche zu unterstützen. Die Zeiten für Studierendesind härter geworden, und es ist wesentlich weniger Zeitzum Arbeiten da. Außerdem hatte ich eine wunderschöneZeit an der Goethe Universität und finde es toll, dass unsereUni eine Bürgeruniversität ist.“

Alumnus Ralph Odendall (BWL) sieht seinen Beitrag für dasDeutschlandstipendium der Goethe-Universität „als Dank anmeine Alma Mater und zugleich Dank an zwei ausländischeRegierungen (USA und Frankreich), die es mir über Stipen-dien ermöglichten, meine akademische und persönliche Ent-wicklung in den jeweiligen Ländern zu erweitern.“

(Fortsetzung von Seite 1)

Warum man überhaupt an die Universität spenden sollte,macht Alumnus Dr. Detlef Kulessa (Neuere Philologien)deutlich: „Weil die Uni Frankfurt einen fulminanten Turn-Around hingelegt hat, von einem verschnarchten, in Beam-ten-Mentalität verhafteten Universitätskoloss zu einer flexi-blen, offenen und die Herausforderungen unserer Zeitannehmenden Stiftungsuniversität. Und weil ich auch ande-ren Universitäten Mut machen will, die eingefahrenen Bah-nen – in zugegebener Weise sehr schwierigen Zeiten – zuverlassen und neue Wege zu suchen. Wir haben uns inDeutschland seit Bismarck in der Bildung auf den Staat ver-lassen; es wird Zeit, dass die, die profitiert haben, selbst Ver-antwortung für das akademische Gelingen des deutschenModells übernehmen.“ (Le)

Katharina Wild während ihres sozialen Jahrs in Kenia – ei-nem Jahr, in dem sie sich zugleich „unglücklich und glück-lich fühlte, fremd und integriert, Erfahrungen gewonnen undNaivität verloren“ hat und stolz darauf ist, es „durchgezogenzu haben“.

Jetzt startet die nächste Runde der Deutschland-Stipendien!Die Zahl der Studierenden, die ein Stipendium erhalten können,wurde für 2012 von 161 auf 382 erhöht. Die dafür notwendigeSpendensumme beträgt 687.600 Euro.

Bitte helfen Sie uns dabei, diese Summe zu erreichen, damit wir den gleichen Betrag vom Bundesministerium für Bildung undForschung erhalten und alle 382 Studierende fördern können.

Bereits mit 50 Euro unterstützen Sie begabte und leistungsfä-hige junge Menschen, die Sie bei der Feier zur Stipendienver-gabe persönlich kennenlernen können.

Kontoverbindung: Goethe-Universität FrankfurtKonto 100 64 10, BLZ: 500 500 00Landesbank Hessen-ThüringenVerwendungszweck: Stipendienprogramm 300 001 000 4 ALUM

Siehe auch Spendenformular auf Seite 11.

Jede Spende ist steuerlich abzugsfähig. Für Spenden ab 200 Euro wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Weitere Informationen unter www.uni-frankfurt.deoder per E-Mail an [email protected]

Carmen Gött erhielt das Stipendium des Alumni-Vereins derPharmazie, hier vertreten durch seinen aktuellen Vorsitzen-den Quintus Russe (links) und den früheren Vorsitzenden Dr.Marc Muchow (rechts, neben ihm Universitätspräsident Prof.Werner Müller-Esterl).

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Es gibt Menschen, die prägen sich ein. Charaktere, die mannicht vergisst. Paula Reinhard war so ein Mensch. Über 30Jahre arbeitete sie in der Mensa der Goethe-Universität,mal bei den Studierenden, mal in der Professoren-Mensa,die es an der Universität früher gab, höchst engagiert, direktund lustig. So ist die Mensa-Bedienung vielen Alumni derGoethe-Universität in Erinnerung geblieben. Die stattlicheDame mit den zum Knoten gebundenen Haaren hatte einflinkes Mundwerk und nahm kein Blatt vor den Mund. IhreGäste behandelte sie freundlich, duzte sie aber meist.

Noch heute erinnern sich viele an die schon fast legendäreGeschichte mit dem Schweinebauch, die uns gleich vonmehreren Alumni geschildert wurde. In der Professoren-Mensa, die etwas teurer, dafür aber ruhiger als die normaleMensa war, stand eines Tages Schweinebauch auf der Spei-sekarte. Einen der Besteller konnte Paula nicht ausfindigmachen. Sie hatte den Teller mit Schweinebauch und Sauer-kraut in der Hand, wusste aber nicht, wer es geordert hatte.Daraufhin rief sie keck „Wo ist denn der Professor mit demSchweinebauch?“ durch den Speisesaal. Gab es russischeEier in der Mensa, die sich großer Beliebtheit erfreuten,ertönte Paulas zweideutiger Spruch „Die Russen kommengleich“. Der AStA bekam von ihr einmal eine ganz besondereRechnung. „Ein Herz für einen Franzosen, eine Mark. Paula“,stand darauf. Ein französischer Austauschstudent hatte Herzbestellt und verwies beim Bezahlen an den AStA. Auch Alt-kanzler Ludwig Erhard lernte Paula bei einem Besuch in derneuen Mensa kennen. Das aufgefahrene Buffet war geplün-dert, als der Altkanzler endlich dorthin gelangte. Paula hattefürsorglich etwas für ihn beiseitegelegt. „Wir Dicken müssenzusammenhalten“, begründete sie.

Die Schwäbin, erzogen in einer Klosterschule, arbeitete inHotels und führte für einige Zeit eine Bar, bevor sie als Ser-

viererin in der Frankfurter Uni anfing. Ein Alumnusbeschreibt Paula als „Leuchtturm und Anker“ in einer Zeit,in der die Zeichen des vorangegangenen Krieges noch all-gegenwärtig waren. Eine innerliche Ausgeglichenheitgehörte zu ihren größten Stärken. Zu den Studenten war siewie eine Mutter, übersah im Massenbetrieb nicht die Sor-gen und Nöte des Einzelnen. Sie hatte immer aufmunterndeWorte, einen ermutigenden Blick oder eine bestärkendeGeste übrig. „Wo ich helfen konnte, da hab ich geholfen“,sagte Paula 1966 der Frankfurter Studenten-Zeitschrift ‚Dis-kus‘. Und so setzte sie sich für die Studenten ein undmachte sich damit unvergesslich, wurde zur personifizier-ten Alma Mater. Aus der ganzen Welt bekam sie Briefe ehe-maliger Studenten, die ihr für ihren Einsatz dankten. Paulakonnte sich nur schwer von „ihrer Uni“ trennen. Auch nachErreichen der Altersgrenze im Jahr 1968 half sie in der Mit-tagszeit weiter in der Mensa aus. (lw)

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Aus der Universität

Erinnerungen an Paula, die gute Seele der Mensa

Auf unseren Aufrufhin schrieben unsviele Alumni ihreErinnerungen anPaula.

„Kaum ein Geburts-tag findet in unsererUniversität sovielBeachtung wie Paulas Jubeltag”,titelte der uni-report1968 anlässlich ihres65. Geburtstags.

Editorial

Liebe Ehemalige der Goethe-Universität,

der sukzessive Wegzug der Goethe-Universität aus Bockenheim heißt auch, Abschied zu nehmen vom beliebtenStudierendenhaus. Unzählige Konzerte, Lesungen, Parties und andere Veranstaltungen hat dieses Gebäude erlebt.Kaum ein Student, der nicht einmal hier gefeiert hat. Kurz vor Fertigstellung des Einblick erreicht uns die Nach-richt, dass dem Bau des neuen Studierendenhauses auf dem Campus Westend nichts mehr im Wege steht. AStAund Goethe-Universität werden den Vertrag über das 20 Millionen Euro teure Projekt in den nächsten Tagen unter-zeichnen, Baubeginn wird im nächsten Jahr sein.

Ein gutes Signal für das neue Jahr 2012, für das wir Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg wünschen. Ihr Alumni-Newsletter wird Sie weiterhin über alles Neue aus Ihrer Alma Mater auf dem Laufenden halten.

Herzliche Grüße

Ihre

und das Goethe-Alumni-Team

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Gleich zwei Goethe-Unibator-Projekte wurden AnfangOktober in Bamberg mit dem MediaAward 2011 ausge-zeichnet: die Coneda UG aus Frankfurt siegte in der Kate-

gorie Printmedien, den besten Internet-Auftritt bot Music-fox aus Bruchköbel. Coneda bietet ein professionellesDatenbanksystem für die Archivierung, Verwaltung und

Recherche von Bild- und Metadaten. Die gutgewählte Typographie und das hochwertigeDesign der Präsentationsunterlagen über-zeugte die MediaAward-Jury. Musicfox istein Onlinestore für GEMA-freie Musik zurVertonung von Imagefilmen, Werbespotsoder Computerspielen. Hier lobte die Jurydie übersichtliche Struktur, die angebotenenMusterbeispiele sowie die genaue Such-funktion der Seite. Der MediaAward wirdseit 2002 alljährlich von HOCHSPRUNG ver-liehen, einer Initiative des Bayerischen Wis-senschaftsministeriums zur Förderung hoch-schulnaher Unternehmen bis vier Jahrenach ihrer Existenzgründung. Die Sieger hat-ten sich gegen mehr als 50 Konkurrenten ausganz Deutschland durchgesetzt. (dhi)

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Der Schmalenbach-Preis ist eine der bedeutendsten Aus-zeichnungen im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Indiesem Jahr kann sich der Aschaffenburger ChristianSchlereth über den mit 10.000 Euro dotierten Preis, der ihmfür seine Dissertation zum Thema ‚Optimale Preisgestal-tung von internetbasierten Diensten‘ verliehen wurde,freuen. Auf dem 65. Deutschen Betriebswirtschaftler-Tagwurde die Dissertationsschrift mit dem Schmalenbach-Preis für hervorragende betriebswirtschaftliche Arbeitenausgezeichnet. Nach dem Gewinn des ‚HORIZONT BestDissertation Award‘ und der Finalteilnahme des ‚Best Dis-sertation Award‘ des Deutschen Marketing Verbands istdies bereits die dritte Auszeichnung von Schlereths Arbeit,

die durch Prof. Bernd Skiera, derMarketing am Fachbereich Wirt-schaftswissenschaften an derGoethe-Universität lehrt, betreutwurde. Schlereth trat zum Win-tersemester 2011/12 die Junior-professur für Marketing undElectronic-Services am Fachbe-reich an und verstärkt damit die-sen Schwerpunkt. Mit der Aus-

zeichnung für Schlereth geht der Preis zum zweiten Mal inFolge und zum dritten Mal insgesamt an einen Forscheraus dem Schwerpunkt Marketing. (dhi)

Zwei MediaAwards gehen nach Frankfurt

Schmalenbach-Preis für Christian Schlereth

Der Goethe-Unibator hat zwei ausgezeichnete Unternehmen hervorgebracht.

In Kürze

Die Goethe-Universität hat mit dem Philosophen und Politik-wissenschaftler Rainer Forst seit Mitte Dezember einen wei-teren Leibniz-Preisträger in ihren Reihen. Der Gottfried Wil-helm Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro der internationalhöchstdotierte wissenschaftliche Förderpreis, dessen Trä-ger in der Regel Naturwissenschaftler sind. Seit 2004 lehrtForst Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Uni-versität und ist einer der beiden Sprecher des FrankfurterExzellenzclusters ‚Die Herausbildung normativer Ordnun-gen‘, dessen Programm er maßgeblich mitentwickelt hat.Forst promovierte 1993 bei Jürgen Habermas, der ihn zumMitglied der berühmten Arbeitsgruppe ‚Rechtstheorie‘machte, die Habermas seinerzeit mit Hilfe des ihm verliehe-

nen Leibniz-Preises ins Leben gerufen hatte. Der 1964 inWiesbaden geborene Forst will nun seinerseits jungen For-schern neue Chancen eröffnen. (lw)

Leibniz-Preis für Rainer Forst

Forst befasst sich auch mit Grund-fragen der politischen Philosophie,wie den Begriffen Gerechtigkeit,Demokratie und Toleranz.

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Blutmusteranalyse und Tathergangsrekonstruktionsind die Themen, mit denen sich Silke Brodbeckbefasst. Der Weg dorthin führte über ein Studium derHumanmedizin und Informatik an der Goethe-Univer-sität sowie Aufenthalte am Mount Sinai Hospital inNew York und an der Universität Helsinki so-wie einer Ausbildung bei Scotland Yard inEngland. Wäh-rend des Studi-ums begann sie,an einer Pflege-schule in Frank-furt zu unter-richten, zuerst inden Fächern Ana-tomie, Physiologieund Biochemie,später in InnererMedizin und Neuro-logie. Nach Assis-tenzarztzeiten in derNeurochirurgie undder Rechtsmedizinließ sie sich im Jahr2007 privat als Sachverstän-dige in ihrem kriminalisti-schen Forschungsgebiet nie-der. Sie gründete das Blut-spureninsti-tut in Usingen und wurde als erste Sachverstän-dige in den deutschsprachigen Ländern für Blutspurenmu-steranalyse und Tathergangsrekonstruktion bestellt und ver-eidigt. Sie ist deutschlandweit und international an Tatortenals Sachverständige eingesetzt. So hat sie zum Beispiel mititalienischen Carabinieri in Rom die Entstehung von Blutspu-ren nach einer Bombenexplosion erforscht. In ihrem Instituthat sie Sachverständige aus acht Ländern ausgebildet. Sieist Autorin zweier Bücher, mehrerer Fachartikel und findetEntspannung beim Malen, Fotografieren und Sport.

Welche Bedeutung hatte Ihre Studienzeit für Sie aus heuti-ger Sicht?Eine sehr wichtige Zeit in meinem Leben, die ich genossenhabe. Zum einen hatte man große Freiheiten im Lernen ander Universität und zum anderen ein großes, sozialesUmfeld. Da man im Medizinstudium in Kursen organisiertwar, kannte man sich untereinander und erlebte viele Dingegemeinsam.

Welches Ereignis Ihrer Studienzeit ist Ihnen in besondererErinnerung geblieben?Das praktische Jahr. Theorie und Praxis kamen zusam-men.

Was war Ihreliebste Frei-zeitbeschäf-tigung wäh-rend des Stu-diums?Sport, Fotogra-fieren und Freun-de treffen.

Wo trafen Siesich mit IhrenKommilitonInnenaußerhalb der Uni-versitäts-Veran-staltungen?Bei Komm-Parties(im Kommunikations-zentrum der Medi-zinstudenten), und imweiteren in Kino, Oper,Theater sowie in derStadt.

Wo wohnten Sie währendIhres Studiums? Wenn eseine WG war – mit wem leb-ten Sie zusammen?

In der eigenen Bude in Bornheim.

Was war Ihr wichtigster akademischer oder beruflicherErfolg?Jede Sprosse einer Leiter hat ihre eigene Wichtigkeit (z.B.Dissertation, die erste selbstständige Craniotomie, daserste Buch, der erste Vortrag in Amerika).

Welche Eigenschaften sollten Hochschullehrer bezie-hungsweise Studierende mitbringen?Positives Lernen ist eine Erfahrung, die einem Lernendeneine gute Basis mitgibt, um selbst ein positiver Lehrenderzu werden. Ein guter Lehrer sollte in erster Linie präzisesFachwissen, eine große Kommunikationsbereitschaft undeine Offenheit für Menschen mitbringen. Auch eigenesInteresse am Unterrichtsinhalt trägt zur ‚Infektiösität‘ derMaterie bei.

Studierende sollten in erster Linie Interesse und Durchhal-tevermögen mitbringen. Die Inhalte der Studien ändernsich, das gehört zu den Veränderungen der Zeit. Vor allemsollten Studierende der Medizin nicht nur für die Prüfungenlernen, sondern auch was mitnehmen für den Arzt-Beruf.

Von und über Alumni

Alumni im Portrait

Dr. Silke Brodbeck

(Fortsetzung auf Seite 6)

„Jede Sprosse einer Leiter hat ihre eigene Wichtigkeit.“

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Welche Bedeutung haben Alumni für die Universität undwas können Alumni für die Universität tun?Ein gutes Alumninetzwerk sollte die Möglichkeit bieten, Kon-takte wieder herzustellen oder zu knüpfen. Viele Ehemaligespüren nach den Jahren des Studiums eine Bindung an dieAlma Mater, obwohl man offiziell nicht mehr dazu gehört.

Nach dem Studium begeben die Menschen sich weiter aufihre unterschiedlichen Berufswege. Diese Vielfalt kann uni-versitär genutzt werden und vielleicht auch als Schnittstel-len zum Berufsleben.

Wie sieht für Sie die Universität der Zukunft aus?Hochschulzugänge in Anteilen per Eignungstests (z.B.Humanmedizin), universitäre Offenheit für Doppelstudien-gänge, weiterhin Evaluationen der Lehre und Verpflichtung für

die Hochschullehrer zum Forschen sowie ihre Mitarbeiter beiDissertationen und Habilitation angemessen zu unterstützen.

Wenn Sie einen anderen Beruf gewählt hätten – wofür hät-ten Sie sich entschieden?Ozeanographin

Wie lautet heute ihr Wahlspruch oder Arbeitsmotto?„Gott gibt die Nüsse, aber er öffnet sie nicht,“ nach Goethe.

Die Fragen stellte Lucia Lentes.

(Fortsetzung von Seite 5)

Es tut sich einiges an der Goethe-Universität. Aus Bocken-heim wird die Universität bald verschwunden sein, dieCampi Westend und Riedberg wachsen dafür. Gerade fürAlumni kann ein Besuch ihrer ‚alten“ Universität interessantsein. „Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich dieUniversität entwickelt hat“, weiß Dr. Astrid Jacobs. Seit2004 bietet die Kunsthistorikerin exklusiv für die Goethe-Universität mehrsprachige Gästeprogramme zur Universi-tätsgeschichte, ihren Standorten und ihrer Region an. DieFührungen über den Campus Westend und den Riedbergkönnen in deutscher, englischer oder französischer Spra-che gebucht werden.

In letzter Zeit fragen immer mehr Chinesen die Führungenan, berichtet Jacobs. „Sie interessieren sich sehr für dieStruktur der Universität, dafür, wie sie funktioniert.“

Die Themen der Führungen sind vielfältig: ‚Die Grüneburgüber IG-Farben zur Universität‘, ‚Der Poelzig-Park, MaxBromme und Karl Förster‘, ‚Kunst auf dem Campus West-

end‘, ‚Kunst auf dem Campus Bockenheim‘, ‚Ferdinand Kra-mer – Architekt und Designer der Nachkriegsuniversität‘,‚Georg Heck – das Wandgemälde des Max Beckmann-Schülers‘, ‚Campus Riedberg und die Science City‘ sowieindividuell gestaltete Programme gibt es. Dabei ist es kei-neswegs so, dass einer erzählt und die Besucher alsstumme Horde folgen. Jacobs stellt Quizfragen bei den Füh-rungen. Zur Belohnung gibt es Gummibär-Tütchen. „Daserhöht die Aufmerksamkeit der Kleinen, freut aber auchgroße Kinder“, so Jacobs.

Im Westend fasziniert Jacobs das Zusammenspiel vonHistorie, Kunst und Architektur. Doch gerade der Riedbergwird immer mehr angefragt. „Hier entwickelt sich eineechte Science City, das interessiert die Leute“, sagt Jacobs.Modern ist der neue Campus, mit einer guten Verkehrsver-bindung. „Das ist kein Vergleich zu den alten Betonklötzen,die abgeschieden waren“, so Jacobs. Sie freut vor allem,dass „immer mehr Kunst auf den Campus kommt“. (lw)

Alte Uni neu erleben

Die nächsten öffentlichen Führungen über den Campus Westend finden am Donnerstag, 26. Januar sowie am Donnerstag, 8. März jeweils um 18 Uhr statt. Treffpunkt ist der Eingang des IG-Hochhauses.

Der Campus Riedberg kann am Donnerstag, 8. März ab 18 Uhrbesichtigt werden, Treffpunkt ist der Haupteingang Biozentrum vor der Mensa Pi x Gaumen.

Die Führungen dauern etwa eineinhalb Stunden und kosten 9 Euro, für Universitätsangehörige 7 Euro.

Weitere Informationen unter www.kultur-erlebnis.de

Dr. Astrid Jacobs lässt bei ihren Führungen alte Erinnerungenaufleben und informiert über die Veränderungen an der Uni-versität.

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Falls ehemalige Kommiliton/innen auf diesem Wege wiederKontakt mit Frau Brodbeck aufnehmen möchten, würde siesich sehr über eine Mail an das Alumni-Büro freuen:[email protected]

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Mehr Vernetzung und eine Förderung des FachbereichsMathematik, dies sind die Ziele, die sich Dr. Berthold Ströter,Leiter des Schwerpunkts Stochastik, gesetzt hat. Um sie zuerreichen, rief er zur Gründung eines Fördervereins derMathematik auf. Am 1. September kamen 15 Personen amMathematischen Institut der Goethe-Universität zusammen,um den ‚Verein zur Förderung der Mathematik an der JohannWolfgang Goethe-Universität Frankfurt e.V.‘ ins Leben zurufen. Arnim Klink leitete die Veranstaltung. Er ist als Aktuarund Altersvorsorgespezialist in der Geschäftsleitung derFunk Böhm Consultants GmbH tätig. Studiert hat er Mathe-matik, Physik und Wirtschaftswissenschaften an den Univer-sitäten Frankfurt und Paris. Ströter wurde einstimmig zumVorsitzenden, Prof. Bettina Just zu seiner Stellvertreterin undKlink zum Schatzmeister des Vereins gewählt. Der Vorstandwird über die Führung des Vereins, seine Entwicklung undentsprechende Perspektiven auf den nächsten Mitglieder-versammlungen berichten und Vorschläge unterbreiten.

Der Jahresbeitrag beträgt 30 Euro für natürliche Personen,für juristische Personen und Fördermitglieder 500 Euro. Dieerste Mitgliederversammlung unter dem neuen Vorstandfand am 19. November dieses Jahres statt. Weitere Grün-dungsmitglieder des Alumni-Vereins sind u.a. die Mathema-

tik-Dozenten Prof. Anton Wakolbinger und Prof. ChristophKühn. (dhi)

Die Alumni-Vereine stellen sich vor

Förderverein Mathematik neu gegründet

Der Vorstand des neu gegründeten Fördervereins der Mathema-tik: Arnim Klink, Dr. Bertholt Ströter, Prof. Bettina Just (von links).

Alumni und ihre Bücher

Goethes Werke sind allseits bekannt. Die Leiden des jungenWerther, der Zauberlehrling oder Reineke Fuchs: Über einesdieser Werke stolpert man spätestens im Deutschunterricht.Falls nicht, dann steht in jedem Fall Faust auf dem Lehrplan.

Damit auch jüngere Kinder in den Genuss von Goethes Wer-ken kommen, erschien Anfang Oktober ein Band, der einigeseiner bedeutendsten Texte für Kinder neu erzählt. SylviaSchopfs Buch ‚Goethe für Kinder – in Geschichten erzählt‘enthält auch eine Version des Faust. In größtmöglicher

Nähe zum Original, jedoch behut-sam gestrafft, vermitteln die

Erzählungen auf kindgerechte Weise die wesentlicheBedeutung der Meisterwerke. Die Ergänzungen der Autorinerleichtern selbst den jüngsten Lesern das Verständnis, zumBeispiel listet sie vor ‚Reineke Fuchs‘ sämtliche in der Erzäh-lung auftretenden Tiere auf und kommentiert darüber hinausunter ‚Ort und Zeit der Handlung: Im Mittelalter, im Reich derTiere - aber eigentlich jederzeit und überall, wo Lebewesenmiteinander zu tun haben (Ähnlichkeiten mit den Menschensind rein zufällig)‘. Die fröhlichen, bisweilen ironisch-poin-tierten Illustrationen von Yvonne Hoppe-Engbring unterstrei-chen zudem die Aussagen des Dichters.

Geboren 1956 in Bad Homburg, studierte Schopf Erziehungs-wissenschaften, Kunst und Evangelische Theologie an derGoethe-Universität und in Dortmund, danach lebte sie zweiJahre in Spanien. Zurück in Deutschland machte sie eineSchauspielausbildung, erste Auftritte folgten. Mit demMünchner Theatermacher Kelle Riedl gründete sie 1986 das‚Krick-Krack Theater Frankfurt‘, eine mobile Kindertheater-gruppe, die sie bis heute leitet. Schopf schreibt fürs Theater,die Zeitung und das Radio, daneben reist sie viel, u.a. durchBurkina Faso. (dhi)

Sylvia Schopf - Goethe für Kinder– in Geschichten erzählt“ KeRLE Verlag, Freiburg 2011gebunden, vierfarbig illustriert, 128 Seiten, 19,95 EuroISBN 978-3451710636

Goethe für Kinder – in Geschichten erzählt Sylvia Schopf

Kontakt: Prof. Dr. Anton Wakolbinger, Tel. (069) 798-28651E-Mail: [email protected]/fb/fb12/mathematik/alumni/

Jetzt schon im Kalender eintragen:5. großes Treffen von Alumni, Studierenden und Dozenten der Frankfurter Mathematik am Samstag, 17. November 2012.

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• Ich als TextThomas Meinecke, Frankfurter Poetikvorlesungen Wintersemester 2011/12Dienstag, 10. Januar bis Dienstag, 12. Februar 2012, immer dienstags ab 18 UhrCampus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 2

Thomas Meinecke steht für ein postmodernes Literaturver-ständnis, das sich von klassischen Erzählstrukturen lossagt.Eine Besonderheit ist, dass er sich mittels einer ungewöhnli-chen, an das musikalische Sampling erinnernden Montage-technik mit Themen wie Popkultur und Mystizismus, Macht undWiderstand, Feminismus und queer theory auseinandersetzt.

Weitere Informationen unter www.poetikvorlesung.uni-frankfurt.de

• Öffentliche Führungen IG-Hochhaus und Norbert Wollheim Memorial Samstag, 21. Januar 2012, 18. Februar 2012 und 17. März 2012, Beginn jeweils um 15 UhrCampus Westend, Norbert Wollheim Memorial im Park an der Fürstenberger Straße

Die Führung bietet Einblick in das Baudenkmal IG-Hochhausund das Memorial und gibt Anlass für politische und histori-sche Fragen. Im Mittelpunkt steht das von Heiner Blum 2008konzipierte Memorial mit seinen Bildtafeln und dem ‚Woll-heim-Pavillon‘.

Das Norbert Wollheim Memorial ist benannt nach NorbertWollheim (1913–1998), Überlebender des Konzentrationsla-

Erstmals wird bei einer Poetikvorlesung neben dem Redner-pult ein DJ-Pult stehen. Meinecke ist auch Radio DJ und ver-bindet beides, Literatur und Musik.

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„Franken-Wein erfreut sich immer größerer Beliebtheit“,sagt Alumnus Joachim Peukert, und er weiß, wovon erspricht. Schließlich ist im April 2011 bereits sein zweiterWeinreiseführer durchs Frankenland erschienen. Auf über220 Seiten stellt Peukert die Ortschaften, Weingüter undGasthäuser rund um Würzburg und Karlstadt vor – und denWein, den es dort gibt. Er zeigt Orte, die sich als Ausgangs-punkte für Wanderungen in den Weinbergen anbieten. Dielokalen Sehenswürdigkeiten bleiben dabei natürlich

ebenso wenig aus wie die örtlichen Weinkeller mit ihrerlangen Geschichte, die unbedingt besucht werden sollten.Peukert stellt Winzer, Gästeführer und Wirte vor, bei denenman einkehren oder mit denen man das Weinland Frankenerkunden kann. Im Anhang liefert er sogar Grundlegendesüber die Qualitätsweinprüfung, Weinbergslagen und dar-über, woran man guten Wein erkennen kann.

Mit Bildern, die die Sympathie der Franken, die Behaglich-keit der Gaststuben und die Schönheit der Natur und derOrtschaften herauskehren, bietet sich das Buch für alle an,die mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß das Wein-land Franken erkunden möchten. Der erste Band der Reihe‚Einkehren in Weinfranken – Von Michelbach nach Hom-burg am Main‘ ist bereits erschienen, ein dritter Band überdie Volkacher Mainschleife ist in Vorbereitung.

Joachim Peukert wurde 1963 in Hanau geboren. Nach Sozi-alarbeit an der Fachhochschule Frankfurt am Main und Psy-chologie in Marburg studierte er von 1999 bis 2003 Erzie-hungswissenschaften an der Goethe-Universität.

(dhi)

Einkehren in Weinfranken – Band 2: Von Ramsthal nach Frickenhausen Joachim Peukert

Joachim Peukert:‚Bei Schoppe, Wurscht und Kipf –Einkehren in Weinfranken. Band 2: Von Ramsthal nach Frickenhausen‘Verlag Ph. C. W. Schmidt,Neustadt an der Aisch 2011klebegebundene Broschur, 224 Seiten, über 300 Farb-abbildungen, 19,90 EuroISBN: 978-3-87707-750-4

Termine

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gers Buna/Monowitz. Für die I.G. Farben musste er Zwangs-arbeit auf deren Baustelle in Auschwitz leisten. In einemMusterprozess verklagte er 1951 das Unternehmen auf Ent-schädigung. Das Memorial entstand durch die inneruniversi-tären Auseinandersetzungen zum Umgang mit der Ge-schichte des neuen Campus.

Weitere Informationen unter www.wollheim-memorial.de und unter www.pz-ffm.de

• Ein Medium ohne Geschichte. Zur Historik des FilmsMittwoch, 25. Januar 2012, 18 UhrCampus Westend, IG-Hochhaus, Raum 411

Vinzenz Hediger, seit dem Sommersemester 2011 Professorfür Filmwissenschaft an der Goethe-Universität, sprichtanlässlich einer Vortragsreihe des Forschungszentrums fürhistorische Geisteswissenschaften über die Frage nach derForm der historischen Erfahrung unter den Bedingungen desFilms und erläutert seine Ausführungen anhand von Filmbei-spielen.

Unter anderem werden Auszüge aus Griffiths ‚Birth of aNation‘, Esfir Shubs ‚Der Fall des Hauses Romanov‘ undAlexander Sokurovs ‚Moloch‘ gezeigt.

• Die tropischen Regenwälder AmazoniensMittwoch, 25. Januar 2012, 18.15 UhrCampus Bockenheim, Hörsaalgebäude, H IV, 2. Stock

Prof. Dieter Anhuf (Universität Passau) spricht im Rahmender Vortragsreihe ‚Perspektiven Südamerikas‘ der Frankfur-ter Geografischen Gesellschaft (FGG) über die tropischenRegenwälder Amazoniens und ihre Bedeutung und Bedro-hung in einer sich verändernden Umwelt.

Der Eintritt ist für Mitglieder der FGG frei, Nichtmitgliederzahlen 3 Euro, Studenten und Schüler 1,50 Euro.

Weitere Informationen unterwww.geo.uni-frankfurt.de

• The Shape of ThingsChaincourt Theatre CompanyDonnerstag, 26., Freitag, 27. und Samstag, 28. Januar 2012,sowie Donnerstag, 2., Freitag, 3. und Samstag, 4. Februar2012, 19.30 UhrCampus Westend, Raum 1.741

Was ist Kunst? Was ist Liebe? Wie weit würdest Du für dieLiebe gehen? Um diese zentralen Fragen geht es in NeilLaButes Theaterstück ‚The Shape of Things‘. Der schüch-terne Student Adam trifft im Museum auf die KunststudentinEvelyn. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbe-ziehung, die nicht nur Adam beeinflusst, sondern auch seineFreunde Jenny und Phil.

Die Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Weitere Informationen unter http://chaincourt.org

• Musical ‚Eurocrash!‘ Freitag, 27. Januar bis Sonntag, 29. Januar 2012, 20 Uhr House of Finance, Campus Westend

Das britische Musical ‚EuroCrash!‘ von Crunch Productionswurde von David Shirreff, Wirtschaftskorrespondent in Ber-lin für The Economist, und Russel Sarre, Komponist aus

Hamburg, geschrieben. Ihreletzte Produktion über diebritische Kreditkrise ‚BrokeBritannnia!‘ hatte bereits imAugust 2010 in London undEdinburgh großen Erfolg.

Das Musical, in dem es angutem britischen Humornicht mangelt, setzt sich mitder Geschichte des Euros inForm eines Märchens aus-einander. Mark und Gilda

entdecken die Fantasiewelt der Einheitswährung. Siebegegnen Papa Kohl und Madame Mitterrand, dem letztengroßen Eurokraten Jean-Claude Trichet und natürlich denPIIGS (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien).Das Chaos wird perfekt, wenn die wilden, erotischen Wäh-rungen Mittel- und Osteuropas auch noch mitreden.

Eintritt 15 Euro / 10 Euro ermäßigt, erhältlich bei Frankfurt Ticket, Tel. (069) 13 40 400 und im Campus-Shop, CampusWestend, Hörsaalzentrum.

Weitere Informationen: www.eurocrash.info/AboutMe.aspx

• Semesterausstellung des Instituts für Kunstpädagogik Eröffnung am Dienstag, 7. Februar 2012 um 18 Uhr Campus Bockenheim, Sophienstraße 1-3, Ausstellungshalle

Ab 16 Uhr Treffen der Alumni-Initiative Kunstpädagogik inRaum 203, 2. Stock der ‚Kunstfabrik‘.

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Die Ausstellung ist bis zum 9. Februar von 12 bis 20 Uhrgeöffnet.

• Die Zukunft des Lebens Warum fällt es uns so schwer, das Richtige zu tun? Podiumsdiskussion mit Impuls-VorträgenDonnerstag, 9. Februar 2012, 19 Uhr Senckenberg Naturmuseum, Festsaal

International renommierte Wissenschaftler, darunter AxelFranzen, Hans-Werner Sinn und Harald Welzer, gehen der

Frage nach, inwieweit der Klimawandel sich auf das Lebenauswirkt. Die Referenten beschäftigen sich auch mit denweiterreichenden Folgen und stellen mögliche Handlungs-ansätze vor.

Es handelt sich um die letzte Veranstaltung der Vortrags-reihe der Goethe-Universität und des Biodiversität- und Kli-maforschungszentrums im Rahmen der Stiftungsgastprofes-sur Wissenschaft und Gesellschaft der Deutsche Bank AG.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: www.bik-f.de

• Musik an der UniversitätOrchesterkonzert: Ives, The Unanswered QuestionDienstag, 7. Februar 2012, 20 UhrCampus Bockenheim, Hauptgebäude, Aula

J. Haydn, Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur.Schubert, Sinfonie H-Moll D 759 Unvollendete.

KammerkonzertWerke komponierender FrauenDonnerstag, 9. Februar 2012, 20 UhrCampus Bockenheim, Hauptgebäude, Aula

Solisten und Akademischer Chor der Goethe-Universitätunter der Leitung von Helmut Bartel.

Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. Um Spenden zugun-sten der Universitätsmusik wird gebeten.

ImpressumEinblick – der Newsletter für Alumni der Goethe-Universität • Herausgeber: Der Präsi-dent der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main • V.i.S.d.P.: CarolineMattingley-Scott • Redaktion und Kontakt: Lucia Lentes (Le), Laura Wagner (lw) • Tele-fon: (069) 798-22756, Fax: (069) 798-28530, E-Mail: [email protected], www.alumni.uni-frankfurt.de • Redaktionelle Mitarbeit: Daniel Hirsch (dhi) • Bilder: Goethe-UniversitätFrankfurt, außer Seite 2 unten privat, Seite 4 Mitte privat, Seite 4 unten Andrea M.Müller/Projekt Hochsprung, Seite 5 privat, Seite 7 oben Förderverein der Mathematik,Seite 7 unten KeRLE Verlag, Seite 8 oben Verlag Ph. C. W. Schmidt, Seite 12 Mitte Merianaktiv Verlag, Seite 12 unten aka/pixelio • Produktion/Layout: Wuttke Design & Kommuni-kation • Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Senckenberganlage 31,60325 Frankfurt am Main • Der Einblick ist unentgeltlich. Er erscheint vier Mal pro Jahr. Ausgabe 18 erscheint im April 2012 • Redaktionsschluss ist am 6. März 2012.

Bitte beachten Sie auch die weiteren Publikationen der Goethe-Universität – UniReport undForschung Frankfurt. Beide sind ebenfalls online zu lesen unter www.muk.uni-frankfurt.de/Publikationen/index.html

ÖFFENTLICHE VORTRAGSREIHE DER GOETHE-UNIVERSITÄT UND DES LOEWE BIODIVERSITÄT UND KLIMA FORSCHUNGSZENTRUMS (BIK-F)

STIFTUNGSGASTPROFESSUR WISSENSCHAFT UND GESELLSCHAFT

DIE ZUKUNFT DES LEBENSVOM GESELLSCHAFTL ICHEN UMGANG MIT B IOLOGISCHER V IELFALT UND KL IMAWANDEL

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Die Vorträge rund um den Klimawandel richten sich aninteressierte Bürger, Studie-rende und Angehörige allerwissenschaftlicher Institutio-nen der Stadt Frankfurt.

Die Semesterausstellung desInstituts für Kunstpädagogikist eine feste Institution ander Goethe-Universität undzeigt die Abschlussarbeitenaus den Bereichen Plastik,Grafik, Malerei und neueMedien.

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Chancen schenken:Das Stipendium der Goethe-Universität

Datenschutz-Hinweis: Ihre Daten werden in unserer Datenbank gespeichert, wenn Sie z.B. Spenden leisten oder Informations-material anfordern. Dies ist notwendig, damit wir Kontakt zu Ihnen halten können, Zuwendungsbestätigungen ausstellen können etc. Ihre Daten werden ausschließlich von uns genutzt, wir geben keinerlei Daten an Dritte weiter. Wir sind gesetzlich verpflich-tet, Sie darauf hinzuweisen, dass Sie der Speicherung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer Daten widersprechen können.

An dieGoethe-UniversitätStabsstelle Fundraising / Deutschland-StipendiumSenckenberganlage 3160325 Frankfurt am Main

Spende WünscheIch / Wir spende/n

einmalig einen Betrag in Höhe von

__________ Euro (mindestens 50 Euro).

monatlich einen Betrag in Höhe von

__________ Euro.

jährlich einen Betrag in Höhe von

__________ Euro (mindestens 50 Euro).

Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, ich habe noch Fragen. Meine Telefonnummer lautet:

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Ich möchte anonym spenden und nicht in Publikationen der Goethe-Universität als Förderer erwähnt werden.

Bei Spende von mindestens 1.800 Euro:Ich möchte eine/n Studierende/n in folgendem Bereich fördern:

Ich überlasse die Zuteilung der Goethe-Universität. GeisteswissenschaftenNaturwissenschaften

Andere Wünsche: ____________________________

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Ich möchte eine persönliche Patenschaft übernehmen.

Wir versuchen, Ihren Wünschen zu entsprechen, abhängig von der Anzahl der gespendeten Jahresstipendien.

BankverbindungGoethe-Universität FrankfurtKonto: 100 64 10Landesbank Hessen-ThüringenBLZ: 500 500 00 Verwendungszweck: Stipendienprogramm300 001 000 4 ALUM

Meine Kontaktdaten:

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Goethe-Universität Frankfurt am MainAlumni-Betreuung und Fundraising

Senckenberganlage 3160325 Frankfurt am Main

Bald steht alles wieder Kopf. Die fünfte Jahreszeit ist in vollemGange. Auch die Universität bleibt davon nicht verschont.2012 findet bereits zum 59. Mal die legendäre Faschingsfeieran der Goethe-Universität statt.

Wir suchen nach dem Namen des Viertels und dem Namender Stadt, in dem es liegt, nach dem die gleichnamige legen-däre Faschingsfeier an der Goethe-Universität benannt ist.Bitte senden Sie uns die Lösung bis zum 27. Februar zu.(Kontaktdaten siehe Impressum. Bitte teilen Sie uns Ihre Post-anschrift mit.)

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir:• 3 x 1 Exemplar des Merian aktiv Reiseführers

‚Würzburg und Mainfranken‘ unserer Alumna Anja Zeller

• 3 x 1 Thermobecher derUniversität

Die Gewinner des Preisrät-sels der Einblick-Ausgabe 16:

Die Karten für das Goethe-Campus Konzert der ‚Skyline Symphony‘ hat gewonnen: Christian Soyk.Über jeweils einen Schlüsselanhänger freuen sich: Marga Niessing, Florian Thiede und Manfred Zoltobrocki.Herzlichen Glückwunsch!

Gesucht war der AfE-Turm, die Abkürzung steht für‚Abteilung für Erziehungswissenschaften‘.

Wir bedanken uns bei allen Einsendern und wünschen Ihnenviel Glück beim nächsten Rätsel!

Unsere Rätselfrage: Die fünfte Jahreszeit