ADRA Österreich "Aktion Kinder helfen Kindern 2015"

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Bericht zur Paketverteilung 2014/15 7.589 Weihnachtspakete - ein neuer Rekord! A uch 2014 wart ihr wieder unglaublich fleissig! 7.589 Weihnachtspakete habt ihr gemeinsam in Österreich für die ADRA „Aktion Kinder helfen Kindern!“ gepackt. Das sind 295 mehr als im Vorjahr. Ge- packt haben Kinder und Erwachsene überall in Österreich: in Kindergärten, Schulen, aber auch private Familien und Kirchengemeinden. Sie alle haben gerne etwas geteilt, um Kindern in Albanien und Lettland eine Freude zu bereiten. Die Freude der Kinder in Albanien und Lettland war rie- sig. Ganz unruhig rutschten sie auf den Stühlen herum, bis sie endlich ihr Paket bekamen. Einige durften es sofort öffnen, andere muss- ten warten, bis sie von der Schule nach Hause kamen, denn aus einem offenen Paket wäre sicherlich die Hälfte auf dem Heimweg verloren gegangen. An dieser Stelle möchten wir ganz herzlich Danke sagen - allen Leitern, Unterstützern, Koordinatoren und natürlich euch, die ihr Pakete gepackt habt. Euer Einsatz hat diese große Freude möglich gemacht. Euer ADRA Tm Ihr seid SUPER! Wir hoffen, dass euch die Bilder auf den nächsten Seiten zeigen, wie sehr sich die Kinder über eure Geschenke gefreut haben! Auch in diesem Jahr waren wieder besonders schön verzierte Ge- schenkpakete dabei - möchtet ihr im nächsten Jahr eurer Paket auch schön schmücken? Schickt uns dann ein Foto davon! HERAUSGEBER: ADRA Österreich Prager Str. 287, 1210 Wien Tel: 01 319 60 43 / Fax: -499 E-Mail: [email protected] www.adra.at www.kinder-helfen-kindern.blogspot.com REDAKTION: Corinna Wagner, Martina Aschenbrenner GESTALTUNG: ADRA Österreich ADRA SPENDENKONTO: Bank Austria IBAN: AT37 1100 0086 1666 6700 BIC: BKAUATWW ADRA Österreich trägt das Österreichi- sche Spendengütesiegel. Spenden sind steuerlich absetzbar. Uns Partner Auch heuer hat unsere Weihnachtspaket-Aktion wieder nach Lettland geführt. Habt ihr gewusst, dass die Na- tionalfahne von Lettland fast so aussieht wie unsere? Schaut mal nach! Obwohl Lettland schon seit mehr als 10 Jahren Teil der EU ist, kennt der eine oder andere dieses kleine Land im Norden Europas vielleicht noch nicht. Viele sind überrascht zu erfahren, dass in vielen Gegen- den des Landes tatsächlich Armut herrscht. Welche Freude zu sehen, wie die einzelnen Pakete den Kin- dern ein Stück weit Mut machen und sie in ihrer Situation unterstüt- zen. Für euch waren zwei unserer eh- renamtlichen Helfer bei der Verteilung in Lettland dabei: Rudolf Michalek aus Villach und Hannelore Aupperle aus Wien. Sie erzählen: „Dank der großartigen Organisation vor Ort durch unseren ADRA Leiter Konstantins Rezni- kov (in der grauen Jacke) konnten wir kreuz und quer durchs Land eure Weihnachtsgeschenke verteilen. Und ganz nebenbei erwähnt, haben wir dabei 1.600 Kilome- ter auf Asphalt- und Schotterstraßen zurückgelegt! Lettland ist ein sehr weitläufiges und flaches Land. Die Hauptstadt Riga ist natürlich groß. Aber auf dem Land waren wir ganz über- rascht, selten richtige Dörfer, wie wir sie kennen, zu sehen. Sondern hier ein Haus, dann 1 km lang nichts und dann ein zweites Haus. Mitten im „Nichts“ taucht eine Schule auf. Wir haben ge- fragt, wo die Kinder herkommen – aus einem Umkreis von 20 km.“ Wie sieht Armut hier in Leland aus? „Armut ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, nicht immer an Gegenständen festzumachen. Wir haben zum Beispiel Kinder kennengelernt, deren Vater in Nor- wegen arbeitet, weil er in Lettland auf dem Land keine Arbeit fand. Er kommt nur alle 3 Monate nach Hause und die Kinder vermissen ihn sehr. Auch Kinder mit einer körperlichen Beeinträchtigung müssen oft weit von ihren Eltern entfernt in einem Internat leben. Wo wir eingeladen wurden, gab es sehr einfaches Es- sen - das was gerade Saison hat (zum Beispiel Suppe mit Kohl, Erdäpfeln und Brot). Eine so große Auswahl wie wir sie haben und gesundes Obst können sie sich gerade im Winter nicht oft leisten. Schokolade kostet in Lettland genauso viel wie bei uns, aber weil die Familien viel weniger Geld haben, ist sie sehr teuer! Die Wohnungen sind einfach eingerichtet, es steht nicht viel herum, weil einfach nicht viel da ist. Ausgeschlossen zu sein ist für viele Kinder eine traurige Tatsache. Sie können sich keinen Ausflug, keinen Nach- mittag mit Freunden im Kino oder einen Eiscafé-Besuch leisten.“ Was nist du mit von den Bgnungen in Leland? „Wir haben einen Roma-Teenager getroffen, der auch ein Paket bekam. Er war ganz gerührt und hat sich so gefreut, dass jemand im fernen Österreich, einem Land, das er nur aus dem Fernsehen kennt, an ihn gedacht hat. Mir ist dabei bewusst geworden: Oft geht es gar nicht um die Seife oder das Kapperl - es geht vor allem um die Freude, die wir jemandem machen, indem wir an ihn denken und ein liebevolles Geschenk zusammenstellen.“ Noch viel mehr Bilder aus Albanien und Leland findest du hier: w.kinder-helfen-kindern.blogspot.com „Jemand hat an mich gedacht!“ „Ich (Corinna Wagner) war für euch bei der Verteilung eurer Weihnachtspakete in Albanien dabei. Draußen schien tagsüber die Sonne mit bis zu 15°C. Aber in den Gebäuden frieren die Menschen. Die meisten Wohnun- gen sind nicht isoliert und haben keine richtige Heizung. So war es auch in unserem Zimmer 10 Grad „warm“. So geht es vielen Familien - und viele Kinder sind im Winter ständig krank (ich wurde es dann auch). Wir sind durch Elbasan gefahren. Früher, zur Zeit des Kommunismus, gab es hier ein riesiges Stahlwerk mit 15.000 Arbeitsplätzen. Seit dieses geschlossen wur- de, sind sehr sehr viele arbeitslos. Die meisten Familien sind darauf angewiesen, dass irgendjemand von ihnen in Europa arbeitet und Geld nach Hause schickt. Vor Ort haben sie einfach keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Hier haben wir im Sozialzentrum der Stadt Weihnachtspakete verteilt - kalt und karg eingerichtet waren die Spielzimmer von Kindern mit Downsyndrom, die den ganzen Tag hier verbringen. Umso größer war ihre Freude über eure Geschenke! Schockiert hat mich das Haus, in dem wir Martin (siehe Innenseite des Berichts) getroffen haben. Seine Eltern sind Roma, finden keine richtige Arbeit. Seine Schwester ist die erste, die die Schule besucht. Seine beiden älteren Brüder mussten schon als Kinder arbeiten (zum Beispiel Gemüsekarren schieben, an der Kreuzung Taschentü- cher verkaufen ...). Wird sich bei ihnen ohne lesen und schreiben zu können das Schicksal der Eltern wiederho- len? Um so wichtiger ist es uns, in Albanien gerade Roma- Kinder und ihre Familien auch langfristig zu unterstüt- zen. Wir haben wieder unser Ausbildungsprojekt in Fu- she Kruja besucht. Dort gehen nun endlich die meisten Kinder der Siedlung in die Schule. Sie erhalten die wich- tigen Impfungen, um vor Krankheiten geschützt zu sein. Einige Familien haben von ADRA nun die Möglichkeit be- kommen, ein kleines Geschäft zu starten. Marsela zum Beispiel hat einen Frisiersalon eröffnet. Und Mira ver- kauft Friseurzubehör. Hier haben unsere Helfer ein Handpuppentheater aufge- führt, das die Kinder zum Schulbesuch motiviert hat und sie haben ganz stolz das ABC aufgesagt.“ Berührende Begegnungen in Albanien Wir freuen uns riesig, dass so viele von euch bei der ADRA „Aktion Kinder helfen Kindern!“ mitgemacht ha- ben. In diesem Jahr hat sich zum ersten Mal auch das Opel Werk in Wien Aspern an der Aktion beteiligt. Sie haben unter ihren Mitarbeitern Spielzeuge und andere Dinge für die Pakete gesammelt und gebrauchte Werks- fahrräder gespendet. Ganz herzlich möchten wir uns auch wieder bei den Fir- men Buchbinder und LKW Walter bedanken, die uns zu einem sehr günstigen Preis den LKW zum Einsammeln der Pakete in Österreich vermietet und dann eure Pake- te nach Lettland und Albanien transportiert haben. Viele weitere Firmen haben Geld und Material gespendet und so geholfen, eure Pakete richtig schön voll zu füllen. Auch ihnen möchten wir hiermit ganz herzlich danken! Lettland Albanien

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Hier berichten wir euch von der Verteilung eurer ADRA Weihnachtsgeschenkpakete im Dezember 2014 in Lettland und Albanien. Viel Freude dabei!

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Bericht zur Paketverteilung 2014/15

7.589 Weihnachtspakete - ein neuer Rekord!

Auch 2014 wart ihr wieder unglaublich fleissig! 7.589 Weihnachtspakete habt ihr gemeinsam in Österreich für die ADRA „Aktion Kinder helfen

Kindern!“ gepackt. Das sind 295 mehr als im Vorjahr. Ge-packt haben Kinder und Erwachsene überall in Österreich: in Kindergärten, Schulen, aber auch private Familien und Kirchengemeinden. Sie alle haben gerne etwas geteilt, um Kindern in Albanien und Lettland eine Freude zu bereiten.

Die Freude der Kinder in Albanien und Lettland war rie-sig. Ganz unruhig rutschten sie auf den Stühlen herum, bis sie endlich ihr Paket bekamen. Einige durften es sofort öffnen, andere muss-ten warten, bis sie von der Schule nach Hause kamen, denn aus einem offenen Paket wäre sicherlich die Hälfte auf dem Heimweg verloren gegangen.

An dieser Stelle möchten wir ganz herzlich Danke sagen - allen Leitern, Unterstützern, Koordinatoren und natürlich euch, die ihr Pakete gepackt habt. Euer Einsatz hat diese große Freude möglich gemacht.

Euer ADRA Team

Ihr seid SUPER!Wir hoffen, dass euch die Bilder auf den nächsten Seiten zeigen, wie sehr sich die Kinder über eure Geschenke gefreut haben!

Auch in diesem Jahr waren wieder besonders schön verzierte Ge-schenkpakete dabei - möchtet ihr im nächsten Jahr eurer Paket auch schön schmücken? Schickt uns dann ein Foto davon!

heRausgebeR: aDRa ÖsterreichPrager Str. 287, 1210 WienTel: 01 319 60 43 / Fax: -499E-Mail: [email protected]

www.adra.atwww.kinder-helfen-kindern.blogspot.com

ReDaktion:Corinna Wagner, Martina Aschenbrenner

gestaltung:ADRA Österreich

aDRa spenDenkonto:bank austriaiban: at37 1100 0086 1666 6700biC: bkauatWW

ADRA Österreich trägt das Österreichi-sche Spendengütesiegel. Spenden sind steuerlich absetzbar.

Unsere Partner

Auch heuer hat unsere Weihnachtspaket-Aktion wieder nach Lettland geführt. Habt ihr gewusst, dass die Na-tionalfahne von Lettland fast so aussieht wie unsere?

Schaut mal nach!

Obwohl Lettland schon seit mehr als 10 Jahren Teil der EU ist, kennt der eine oder andere dieses kleine Land im Norden Europas vielleicht noch nicht. Viele sind überrascht zu erfahren, dass in vielen Gegen-den des Landes tatsächlich Armut herrscht. Welche Freude zu sehen, wie die einzelnen Pakete den Kin-dern ein Stück weit Mut machen und sie in ihrer Situation unterstüt-zen.

Für euch waren zwei unserer eh-renamtlichen Helfer bei der Verteilung in Lettland dabei: Rudolf Michalek aus Villach und Hannelore Aupperle aus Wien. Sie erzählen: „Dank der großartigen Organisation vor Ort durch unseren ADRA Leiter Konstantins Rezni-kov (in der grauen Jacke) konnten wir kreuz und quer durchs Land eure Weihnachtsgeschenke verteilen. Und ganz nebenbei erwähnt, haben wir dabei 1.600 Kilome-ter auf Asphalt- und Schotterstraßen zurückgelegt!

Lettland ist ein sehr weitläufiges und flaches Land. Die Hauptstadt Riga ist natürlich groß. Aber auf dem Land waren wir ganz über-rascht, selten richtige Dörfer, wie wir sie kennen, zu sehen. Sondern hier ein Haus, dann 1 km lang nichts und dann ein zweites Haus.

Mitten im „Nichts“ taucht eine Schule auf. Wir haben ge-fragt, wo die Kinder herkommen – aus einem Umkreis von 20 km.“

Wie sieht Armut hier in Lettland aus? „Armut ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, nicht immer an Gegenständen festzumachen. Wir haben zum Beispiel Kinder kennengelernt, deren Vater in Nor-wegen arbeitet, weil er in Lettland auf dem Land keine Arbeit fand. Er kommt nur alle 3 Monate nach Hause und die Kinder vermissen ihn sehr. Auch Kinder mit einer körperlichen Beeinträchtigung müssen oft weit von ihren Eltern entfernt in einem Internat leben.

Wo wir eingeladen wurden, gab es sehr einfaches Es-sen - das was gerade Saison hat (zum Beispiel Suppe mit Kohl, Erdäpfeln und Brot). Eine so große Auswahl wie wir sie haben und gesundes Obst können sie sich gerade im Winter nicht oft leisten.

Schokolade kostet in Lettland genauso viel wie bei uns, aber weil die Familien viel weniger Geld haben, ist sie sehr teuer!

Die Wohnungen sind einfach eingerichtet, es steht nicht viel herum, weil einfach nicht viel da ist.

Ausgeschlossen zu sein ist für viele Kinder eine traurige Tatsache. Sie können sich keinen Ausflug, keinen Nach-mittag mit Freunden im Kino oder einen Eiscafé-Besuch leisten.“

Was nimmst du mit von den Begegnungen in Lettland?

„Wir haben einen Roma-Teenager getroffen, der auch ein Paket bekam. Er war ganz gerührt und hat sich so gefreut, dass jemand im fernen Österreich, einem Land, das er nur aus dem Fernsehen kennt, an ihn gedacht hat.

Mir ist dabei bewusst geworden: Oft geht es gar nicht um die Seife oder das Kapperl - es geht vor allem um die Freude, die wir jemandem machen, indem wir an ihn denken und ein liebevolles Geschenk zusammenstellen.“

Noch viel mehr Bilder aus Albanien und Lettland findest du hier:www.kinder-helfen-kindern.blogspot.com

„Jemand hat an mich gedacht!“

„Ich (Corinna Wagner) war für euch bei der Verteilung eurer Weihnachtspakete in Albanien dabei. Draußen schien tagsüber die Sonne mit bis zu 15°C. Aber in den Gebäuden frieren die Menschen. Die meisten Wohnun-gen sind nicht isoliert und haben keine richtige Heizung. So war es auch in unserem Zimmer 10 Grad „warm“. So geht es vielen Familien - und viele Kinder sind im Winter ständig krank (ich wurde es dann auch).

Wir sind durch Elbasan gefahren. Früher, zur Zeit des Kommunismus, gab es hier ein riesiges Stahlwerk mit 15.000 Arbeitsplätzen. Seit dieses geschlossen wur-de, sind sehr sehr viele arbeitslos. Die meisten Familien sind darauf angewiesen, dass irgendjemand von ihnen in Europa arbeitet und Geld nach Hause schickt. Vor Ort haben sie einfach keine Chance, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Hier haben wir im Sozialzentrum der Stadt Weihnachtspakete verteilt - kalt und karg eingerichtet waren die Spielzimmer von Kindern mit Downsyndrom, die den ganzen Tag hier verbringen. Umso größer war ihre Freude über eure Geschenke!

Schockiert hat mich das Haus, in dem wir Martin (siehe Innenseite des Berichts) getroffen haben. Seine Eltern sind Roma, finden keine richtige Arbeit. Seine Schwester ist die erste, die die Schule besucht. Seine beiden älteren Brüder mussten schon als Kinder arbeiten (zum Beispiel Gemüsekarren schieben, an der Kreuzung Taschentü-cher verkaufen ...). Wird sich bei ihnen ohne lesen und schreiben zu können das Schicksal der Eltern wiederho-len?

um so wichtiger ist es uns, in albanien gerade Roma-kinder und ihre Familien auch langfristig zu unterstüt-zen. Wir haben wieder unser Ausbildungsprojekt in Fu-she Kruja besucht. Dort gehen nun endlich die meisten Kinder der Siedlung in die Schule. Sie erhalten die wich-tigen Impfungen, um vor Krankheiten geschützt zu sein. Einige Familien haben von ADRA nun die Möglichkeit be-kommen, ein kleines Geschäft zu starten. Marsela zum Beispiel hat einen Frisiersalon eröffnet. Und Mira ver-kauft Friseurzubehör.

Hier haben unsere Helfer ein Handpuppentheater aufge-führt, das die Kinder zum Schulbesuch motiviert hat und sie haben ganz stolz das ABC aufgesagt.“

berührende begegnungen in albanien

Wir freuen uns riesig, dass so viele von euch bei der ADRA „Aktion Kinder helfen Kindern!“ mitgemacht ha-ben. In diesem Jahr hat sich zum ersten Mal auch das opel Werk in Wien Aspern an der Aktion beteiligt. Sie haben unter ihren Mitarbeitern Spielzeuge und andere Dinge für die Pakete gesammelt und gebrauchte Werks-fahrräder gespendet.

Ganz herzlich möchten wir uns auch wieder bei den Fir-men buchbinder und lkW Walter bedanken, die uns zu einem sehr günstigen Preis den LKW zum Einsammeln der Pakete in Österreich vermietet und dann eure Pake-te nach Lettland und Albanien transportiert haben. Viele weitere Firmen haben Geld und Material gespendet und so geholfen, eure Pakete richtig schön voll zu füllen. Auch ihnen möchten wir hiermit ganz herzlich danken!

Lettland Albanien

lettland

ungarn

albanien

Ab dem 30. November wurden in ganz Österreich die Pakete mit dem LKW eingesammelt und ins Lager nach Wien gebracht. Hier im Lager, wurden sie auf Paletten gestapelt und waren damit bereit für die große Reise.

Am 4. und 9. Dezember wurde je 1 großer LKW für Lettland und für Albanien in Wien beladen. Nach Lettland waren eure Pakete 2 Tage unterwegs, nach Albanien 3 Tage. Dort angekommen, wurden sie sortiert und zu den Kindern gebracht. Einige Nachzüglerpakete haben unsere Helfer an Kinder in Ungarn verteilt.

In Albanien, in der Hauptstadt tirana, haben wir Martin und seine Familie besucht. Sie leben in diesem Haus. Ihre Woh-nung hat kein Badezimmer, keine Toilette. Die müssen sie sich mit vielen anderen Familien im Treppenhaus teilen. Ihr Wohnraum ist sehr klein, darin leben 6 Personen. Nachts tei-len sich jeweils 2 Personen ein Bett. Die Kinder hier auf dem Hof liefen nur in Flip-flops herum, obwohl es richtig kalt war! Martins ältere Brüder haben nie die Schule besucht, da sie schon als Kinder Geld verdienen mussten, damit die Familie genug zu Essen hat. Martin und seine Geschwister haben sich RIESIG über eure Geschenke gefreut.

In Durrës haben wir ein Heim besucht, in dem Kinder leben, die eine körperliche oder geistige Beeinträch-tigung haben. Es gibt nur wenig Programm für die Kinder, das Abwechslung in ihren Alltag bringt und wir haben gemerkt, wie sehr sie sich danach sehnen, einmal in den Arm genommen zu werden. Wir haben ihnen mit Filzbildern die Weihnachtsgeschichte er-zählt, ein paar Lieder gemeinsam gesungen und dann wurden die Pakete verteilt. Vor Freude haben sie auf die Kartons getrommelt und Xhuliana, die ihr auf dem rechten Bild seht, hat uns ganz fest umarmt.

Flavia, Christina und ihr Bruder Samuel leben mit ihren Eltern und Großeltern in einer kleinen Woh-nung in tirana. Ihr Vater ist arbeitslos, da er bis vor kurzem drogenabhängig war. Ihre Mutter verdient ein bisschen Geld, aber sie sagt: „Wir hätten uns nie Weihnachtsgeschenke für die Kinder leisten kön-nen.“ Flavia (6 Jahre, links) hat sich besonders über die Buntstifte gefreut, da sie seit dem Sommer in die Schule geht. Christina (9 Jahre) hat ein wunder-schön gepacktes Paket bekommen und sich eher still gefreut. Sie ist ein ruhiges, schüchternes Mädchen und hat sich das Auspacken aller Geschenke für einen Moment aufgehoben, an dem sie alles alleine genießen konnte.

In skujene, Lettland, haben wir eine „grasgrüne“ Schule besucht. Hier haben die Kinder als Weihnachtsfeier ein wunderschönes Musikprogramm für alle Altersstufen eingeübt. Sie haben in traditionellen Kleidern Volkstänze aufgeführt und musiziert.Ganz lustig war es, als zwei Mädchen gleichen Alters und mit dem gleichen Kos-tüm ihre Pakete auspackten. In beiden war der gleiche große weiße Stoffhase drin. Sie haben es mit viel Gelächter genommen.

Toll war, dass die Verteilung an allen Orten schon su-per von ADRA Lettland und den Schulen oder Heimen vorbereitet war. Es war im Vorhinein genau geplant, wie viele Pakete wo für Mädchen und Buben benötigt werden. Als wir ankamen, waren alle Pakete schon sortiert nach dem richtigen Alter und mit den Namen der Kinder beschriftet, die sie bekommen sollten.

So kam zum Beispiel auch diese Sonnenbrille ganz cool an und ihr junger Besitzer wollte sie nicht mehr hergeben :-).

Danach ging es weiter nach Rauda. Hier haben wir ein großes Internat besucht, in dem Kinder mit beson-deren Bedürfnissen leben (körperlich beeinträchtigte Kinder und Kinder aus schwierigen Familien). Auch hier haben alle Kinder - jedes nach seinen Talenten - zur Weihnachtsfeier beigetragen, haben gebastelt, gesungen, Tänze aufgeführt. In Rauda haben wir die Kinder aufgefordert so laut zu klatschen und zu schreien, dass die Kinder in Öster-reich sie hören - habt ihr sie gehört? Ich hoffe, dass unser Kameramann das gut einfangen konnte!

Lettland

Albanien

3.528

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7.589

Österreich