„Fast-Besucherbefragung Freie Szene Köln“ · 2019. 10. 9. · der freien Szene . zu . den...

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„Fast-Besucherbefragung Freie Szene Köln“ Präsentation vor dem Kulturausschuss der Stadt Köln Prof. Dr. Tibor Kliment Rheinische FH Köln Köln, 15. Mai 2018

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  • „Fast-Besucherbefragung Freie Szene Köln“Präsentation vor dem Kulturausschuss der Stadt Köln

    Prof. Dr. Tibor KlimentRheinische FH Köln

    Köln, 15. Mai 2018

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Themen bzw. Fragestellungen der Studie:

    1. Bekanntheit, Image und Besuch der freien Szene in Köln

    2. Verhältnis der freien Szene zu den Städtischen Bühnen

    3. Besucherpotential für die freie Szene in Köln - Besuchsbarrieren und deren Überwindung

    -> Bislang die erste und einzige (bekannte) Studie dieser Art in Deutschland

    Durchführungszeitraum: - 14.02. bis 09.03.2018 durch das Institut OMNIQUEST Bonn

    Stichprobe: - 1.000 Befragungspersonen, repräsentativ ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Köln (entspricht ca. 908.000 Personen)

    Fragebogen: - Telefonische Befragung; pro Interview ca. 25 Fragen,

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  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    • Der Besuch des Theaters gehört zu den besonders häufig ausgeübten kulturellen Aktivitäten, 31% der Kölner besuchen diese mehrmals im Jahr. Es folgt der Konzertbesuch, Tanzaufführungen rangieren weiter hinten.

    • Auf dem ersten Platz: Besuch der Kölner Museen, auf dem letzten Platz: Musik-Theater, populär (Musical) oder ernst (Oper). Nur jeder 10te Kölner nutzt diese Angebote mehrmals im Jahr.

    • Zwischen 50% und 70% der der Besucher von Museen, Oper und Klassik-Konzerten gehen auch regelmäßig ins Theater.

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    Abb. 1: Besuch von kulturellen Angeboten in Köln (Basis: Alle Befragte, in %)

    Das kulturelle Freizeitverhalten der Kölner

    0%

    10%

    20%

    30%

    40%

    50%

    60%

    70%

    Kölner Museen Kölner Theater Klassik-Konz. InKöln

    Kölner Oper Rock/Pop-Konz. Tanzauff. in Köln Musicals in Köln

    46%

    31%

    23%

    10%

    28%

    20%

    10%

    19%16%

    13%11%

    19%

    6%

    19%17%

    22%19%

    17%15% 14%

    24%

    18%

    31%

    45%

    63%

    38%

    59%

    47%

    mehrmals im Jahr etwa einmal im Jahr seltener niegemeinsames, hoch-kulturelles Freizeitverhalten

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 2: Bekanntheit und Image der freien Szene (Basis: Alle Befr. bzw. „Kenner“ der fr. Szene)

    • Die Freie Szene verfügt über ein hervorragendes Image: Dies sowohl kulturpolitisch als auch persönlich für die Befragten.

    • Auch gegenüber den Städtischen Bühnen ist die freie Szene anerkannt.

    • Und: Die Nicht-Besucher der freien Szene unterscheiden sich von den Besuchern in den positiven Urteilen insgesamt nur wenig.

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

    schon besucht

    53%nur von ihnen

    gehört 24%

    kenne sie gar nicht

    23%

    • Mehr als jeder zweite Kölner hat schon einmal ein freies Theater/freies Ensemble in Köln besucht. Am bekanntesten sind die freien Theater unter Akademikern ab ca. 30 Jahren, gefolgt

    • Auffällig: Unter den jungen Akademikern ist freie Szene nahezu komplett unbekannt.

    0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

    Unverzichtb. f.d. Kultur in Köln

    Sind mir sympathisch

    Wichtig für Integr. der Kult. in Köln

    Aushängeschild für Stadt

    Für mich wicht. als Oper/Schauspiel

    46%

    42%

    40%

    38%

    18%

    20%

    23%

    23%

    27%

    22%

    stimme voll zu stimme eher zu

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 2.1: Besuchshäufigkeit der freien Szene (Basis: Besuche in den letzten 12 Monaten, alle Befragte)

    kein Besuch

    66%selten (1-2 Besuche)

    23%regelmäßig (3+ Besuche)

    11%

    Besuchshäufigkeit gesamt

    0%

    10%

    20%

    30%

    40%

    50%

    60%

    70%

    80%

    90%

    100%

    Chorweiler Innenstadt Nippes Kalk Ehrenfeld Porz Lindenthal Rodenkir. Mülheim

    11% 9%17% 12% 11% 15% 12% 13% 9%

    17% 23%

    27%

    18% 20% 14%28% 29%

    23%

    72% 69%57%

    70% 69% 72%60% 58%

    68%

    Besuchshäufigkeit nach Bezirken

    regelmäßig (3+ Besuche) selten (1-2 Besuche) kein Besuch

    • Ein gutes Drittel der Kölner geht in ein freies Theater, dies allerding eher selten.

    • Die Stammbesucher der freien Szene kommen aus sozial gehobenen (Lindenthal, Rodenkirchen) und kulturell lebendigen Bezirken (z.B. Nippes). Eine schwächere Sozialstruktur (Kalk, Chorweiler) oder abgelegene Lage (Porz) erschweren den Besuch.

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 2.2: Besucher der freien Szene, nach Demografie(Basis: Besuche in den letzten 12 Monaten, alle Befragte)

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    bis weiterf. Schuleohne Abitur

    Abitur/Fachabitur Studium

    8% 9%18%

    16%23%

    33%

    76% 68%50%

    Formale Bildung

    regelmäßig (3+ Besuche) selten (1-2 Besuche) kein Besuch

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    18 - 29 30 - 44 45 - 59 60 +

    9% 8% 14% 15%14%

    24%28% 23%

    78%68%

    58% 62%

    Alter

    regelmäßig (3+ Besuche) selten (1-2 Besuche) kein Besuch

    • Besucher der freie Szene sind älter, stärkere Besuchstätigkeit erst ab 45 Jahren aufwärts. Jüngere Befragte gehen eher selten.

    • Starker Schwerpunkt unter Akademikern bzw. Personen mit Abitur (51% bzw. 32%).

    • Insgesamt: Sozial gehobenes, eher älteres und vor allem akademisch gebildetes Publikum – das „übliche“ Kulturpublikum in Köln.

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 2.3: Zahl der besuchten freien Spielstätten(Basis: Befragten, die in letzten 12 Monaten im fr. Theater waren, in %)

    Die Besucher sind in der Wahl der besuchten Spielstätten ausgesprochen selektiv:

    • Knapp 50% gehen in eine einzige Spielstätte,ein knappes Drittel besucht zwei.

    Andere Spielorte sind weder bekannt, noch werden sie besucht.

    • Von über 30 freien Theatern und ca. 50 Gruppen in Köln wird von dem einzelnen Besucher nur ein winziger Bruchteil genutzt.

    • Eingeschränktes Repertoire gilt durchgängig für alle Besucher.

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    5

    10

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    1 2 3 4 5 6 7 8 12

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    12

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    Mittelwert: 1,7 verschiedene Theater werden pro Jahr

    von den Besuchern aufgesucht

    Zahl der besuchten Theater pro Jahr

    % der Besucher

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 3: Freie Theater und Städt. Bühnen im Vergleich(Basis: Befragte, die in letzten 12 Mon. ein freies Theater bzw. Städt. Bühne besuchten)

    • In den letzten 12 Monaten waren 33% der Kölner in einem freien Theater, Städt. Bühnen 37%.

    • Allerdings gehen die Besucher der Städt. Bühnen häufiger ins Schauspiel bzw. in die Oper: Mit mindestens 3,3 Besuchen pro Jahr gegenüber 2,3 Besuchen ist die Besuchshäufigkeit gegenüber den freien Theatern um ca. 40% höher.

    0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

    100%

    Freie Theater Städtische Bühnen

    33 37

    67 63

    Besuch Kein Besuch

    %

    Besucher der freien Theater u. Städt. Bühnen (in %) Besuchshäufigkeit der freien Theater u. Städt. Bühnen (Mittelwert der Besuche pro Jahr)

    %%

    %

    - 8 -

    0

    0,5

    1

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    2

    2,5

    3

    3,5

    Freie Theater Städt. Bühnen

    2,35

    3,3

    Die freien Theater im Vergleich zu den Städt. Bühnen

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 4: Verteilung des Publikums zwischen freier Szene und Städt. Bühnen(Basis: Theaterbesucher auf Basis der letzten 12 Monate)

    • Insgesamt haben die Städt. Bühnen einen Anteil von 61% an allen Theaterbesuchen der Kölner, die freien Theater einen Anteil von 39%. Die Städt. Bühnen sind marktbeherrschend.

    • Teilweise gleichzeitiger Besuch von Städt. Bühnen und freier Szene (23%). Freie Szene und die Städt. Bühnen bedienen aber auch jeweils exklusiv eigene Besuchersegmente.

    • Die exklusiven Besucher der freien Szene entsprechen in besonderer Weise dem Muster eines älteren, akademischen gehobenen Kulturpublikums. Publikum der Bühnen ist mehr divers.

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    gemeinsamerNicht-Besuch

    exklusiverBesuch Freier

    Theater

    exklusiverBesuch Städt.

    Bühnen

    Besuch FreierTheat. und der

    Bühnen

    49

    1217

    23

    %

    %

    %%

    %

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    Die freien Theater im Vergleich zu den Städt. Bühnen

    %

    Freie Theater39%

    Städt. Bühnen

    61%

    „Marktanteile“ der fr. Szene u. Städt. Bühnen (Besuche in %) Verteilung der Theaterbesucher auf freie Szene u. Städt. Bühnen (in %)

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 5: Besucherpotenzial der freien Szene und Besuchshemnisse(Basis: Alle Befragte, in %)

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    • Das realisierte Besucheraufkommen aktuell bei max. 48% der Kölner. Etwa 22% Fast-Besucher bzw. 210tsd. als zusätzliches Potential.

    • Fast-Besucher entsprechen weniger dem klass. hochkulturell orientiertem Besucher. Chance auf mehr Diversität im Publikum der freien Szene.

    • Probleme im Marketing bei Info-Beschaffung, Ticket-Kauf, Komfort bzw. Service, und insbesondere den Ticketpreisen.

    Das (Fast-)Besucherpotenzial der fr. Szene und Zielgruppenansprache

    (Wiederhol.-)Besucher

    48%Fast-Besucher

    22%

    Nicht-(Mehr-)Bes.30%

    Besucherpotenzial

    0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

    Theaterticket ist teuer

    Info-Beschaffung ist umständlich

    Kartenkauf ist umständlich

    Schlechter Komfort/Service dort

    11%

    7%

    5%

    5%

    21%

    18%

    13%

    11%

    trifft voll zutrifft eher zu

  • Prof. Dr. Tibor Kliment - 11 -

    Synopse und Empfehlungen

    • Das vorhandene Angebot an Gruppen und Spielstätten wird vom einzelnen Besucher in der Breite nicht einmal ansatzweise genutzt, noch ist es bekannt.

    • Folge: Die Besucherbindung ist in der freien Szene weit schwächer als bei den Bühnen.-> Stärkerer Fokus auf die Vermittlung des Angebots und das Marketing mit dem Ziel, die Zahl der pro Besucher frequentierten Spielstätten zu erhöhen und damit die besuchszahlen insgesamt zu steigern.

    • Besucher der freien Szene rekrutieren sich aus dem gleichen bildungsbürgerlichen Publikum, das auch die hochkulturellen Angebote in Köln nutzt.Ziel: Diverseres Publikum (Schauspiel Köln als Beispiel!). Ausschöpfen des „Fast-Besucher“ Potentials (22%).

    • Hürden bei Kommunikation und Ticket-Vertrieb überwinden: - Ticketpreise sind – insbesondere für junge Besucher – zu hoch

    In welchen Feldern zeigt sich Handlungsbedarf?

  • Prof. Dr. Tibor Kliment - 12 -

    Synopse und Empfehlungen

    Kulturamt: Neben künstlerische Produktion ebenso Vermittlungsprogramme und Marketingmaßnahmen der freien Szene fördern (speziell für Angebote in strukturell schwächeren Bezirken).

    Städtische Plattform, die das gesamte Kulturangebot in der Breite erlebbar kommuniziert und den Ticketvertrieb ermöglicht. - Gleichzeitig: Info-Kanäle einzelner Zielgruppen nutzen (z.B. You-Tube usw. für jüngere Besucher, regelmäßige Beilage im Kölner Stadtanzeiger für Ältere).

    Kooperationen stärken: - Cross-Promotion zwischen freien Theatern und Ensembles- Kooperationen mit städt. Kulturanbietern und anderen geeigneten Partnern (z.B. Univ./Hochschulen in Köln und anderen Partnern)

    Freie Szene in Maßnahmen der Besucherbindung integrieren (gem. Abo-Cards, Culture-Cards u.ä.) - Teilweise Subventionierung von Ticketpreisen für junge Besucher.

    Aufgaben an das neue Referat „Kulturelle Teilhabe“ im Kulturamt: Marketingmaßnahmen für freie Szene entwickeln und Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der freien Szene vorantreiben.

    Für die Kulturförderung heißt dies:

  • Prof. Dr. Tibor Kliment - 13 -

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

    Richartzstraße 2-450667 KölnPostfach 10 35 6450475 Köln

    Leiterin Barbara Foerster

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Theater-besuchBesuch

    klass. Konzerte

    Opern-besuch

    Museums-besuch

    Musicals

    Tanzdarbie-tungen

    Kino

    Rock-Pop-Konzerte

    Abb. 1.1: Zusammenhang zwischen dem Theaterbesuch und anderen kulturellen Aktivitäten

    Häufigkeit des Theaterbesuchs steht in engem Zusammenhang mit dem Besuch von Museen, klass. Konzerten und dem Opernbesuch.

    Zwischen 46% und 68% der der Besucher von Museen, Oper und Klassik-Konzerten gehen auch regelmäßig ins Theater.

    Besuch populärer Darbieten davon isoliert.

    Der „Kulturflaneur“, der alles irgendwie nutzt, ist noch nicht bildbestimmend.

    ++

    ++

    ++

    Das kulturelle Freizeitverhalten der Kölner

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

    Theaterticket ist teuer

    Gehe lieber ins Schausp./in Oper Köln

    Info-Beschaffung ist umständlich

    Aufführungen sind langweilig

    Programmangebot ist unattraktiv

    Unattraktives Ambiente

    Kartenkauf ist umständlich

    Schlechter Komfort/Service dort

    Aufführungen sind unverständlich

    Künstlerische Niveau ist nicht gut

    Atmosphäre ist steif und förmlich

    Keine Angebote in m. Sprache/Kultur

    Schlechte Erfahrungen gemacht

    11%

    10%

    7%

    7%

    7%

    5%

    5%

    5%

    4%

    4%

    5%

    5%

    4%

    21%

    16%

    18%

    17%

    17%

    13%

    13%

    11%

    12%

    11%

    9%

    6%

    6%trifft voll zu trifft eher zu

    Abb. 4: Hindernisse zum Besuch freier Theater (Basis: Alle Befragten, in %)

    • Das am häufigsten genannte Argument gegen den Besuch sind die Kosten für ein Ticket, die insbesondere von den jüngeren Befragten kritisiert werden.

    • Die Reduzierung der Ticketpreise wahrscheinlich zu einem Besucherwachstum und einem Umsatzwachstum führen.

    • Weitere Probleme im Marketing sind die Info-Beschaffung, der Ticket-Kauf und der Komfort bzw. Service vor Ort.

    • Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf das Aufführungs-angebot, wobei dieses zum Großteil eher ein Imageproblem als ein reales Problem darstellt.

    Interesse am Besuch der freien Theater, Besuchsbarrieren u. -anreize

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  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 5.1: Nutzung von Info-Quellen für das kulturelle Geschehen in Köln(Basis: Alle Befragten, in %)

    Speziell bei der Nutzung von Informationsquellen sind altersspezifische Besonderheiten bedeutsam:

    • Bei den älteren Kölnern sind klassische Medien wie TV, Hörfunk und speziell die örtliche Tagespresse weiterhin besonders bedeutsam.

    • Bei den jüngeren Kölnern bis ca. 30 Jahren stehen Homepages der Veranstalter und soziale Netzwerke im Vordergrund.

    • Außenwerbung, geruckte Infos, wie Flyer u.ä. werden in allen Gruppen genutzt, besonders bei den Älteren.

    • An der Spitze bei allen Altersgruppen stehen durchweg die persönlichen Tipps von Freunden und Bekannten, die für ca. 80% der Kölner eine wichtige Info-Quelle sind.

    - 16 -

    Das (Fast-)Besucherpotenzial der fr. Szene und Zielgruppenansprache

    0% 20% 40% 60% 80%

    Stadtmagazine

    Soziale Netzwerke

    Homepages der Stadt Köln (Köln.de,Theater.de)

    Flyer, Prospekte der Veranstalter

    Radio und TV

    Homepages d. Veranstalter

    Örtliche Tagespresse

    Plakate/Außenwerbung

    Tipps von Freunden/Bekannten

    14%

    22%

    21%

    20%

    26%

    29%

    44%

    27%

    44%

    19%

    10%

    22%

    32%

    29%

    27%

    18%

    39%

    35%

    häufig hin und wieder

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 2.3: 3-Dimensionale Darstellung der Kenntnis der freien Theater u. Ensembles (Basis: Kölner ab 18 Jahren, in % aller Befragten)

    • Die mit Abstand wichtigste Besuchergruppe sind danach Akademiker ab ca. 30 Jahren. Sie machen zusammen etwa 1/3 der Besucher aus. An zweiter Stelle folgen die Kölner mit mittlerer Bildung bis Abitur, wobei hier fast alle Altersgruppen angesprochen werden.

    • Überraschend sind zwei Befunde:Einmal, das mit Ausnahme der Akademiker Personen ab 60 Jahren eher selten in die freien Theater gehen. Zum zweiten, das unter den jungen Akademikern die freien Angebote nahezu komplett unbekannt sind.

    • Mittelfristig sind angesichts dieser Altersstruktur Probleme bei der Gewinnung von zukünftigem Publikum anzunehmen.

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    bis weiterf. Schuleohne Abitur

    Abitur/Fachabitur Studium

    40% 52%71%

    30%22%

    17%30%26%

    12%

    Formale Bildung

    schon besucht nur von ihnen gehört kenne sie gar nicht

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    18 - 29 30 - 44 45 - 59 60 +

    36%52% 62% 57%

    27%

    27% 18% 24%37%

    21% 20% 19%

    Alter

    schon besucht nur von ihnen gehört kenne sie gar nicht

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    männlich weiblich

    52% 54%

    23% 24%

    25% 22%

    Geschlecht

    schon besucht nur von ihnen gehört kenne sie gar nicht

    Abb. 2.1: Kenntnis der freien Theater und Ensembles, nach Demografie (Basis: Alle Befragte, in % der Teilgruppen)

    • Die freie Szene ist in allen demografischen Gruppen gut bekannt, allerdings mit bestimmten Schwerpunkten:

    • Mehr als vier von fünf Kölnern ab 30 Jahren kennen bzw. besuchten die freie Szene schon, von den jüngeren immerhin 63%.

    • Von den Befragten mit Abitur kennen ¾ die freien Theater/Gruppen, mit Studium sind es fast 90%. Von den Akademikern haben über 70% ein freies Angebot schon besucht.

    • Das Geschlecht besitzt kaum einen Einfluss.

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    Kenntnis, Besuch und Image der freien Szene

  • Prof. Dr. Tibor Kliment

    Abb. 5.2: Besucherpotenziale der freien Szene, nach Kölner Bezirken(Basis: Alle Befragte, in %)

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    • Die Potenzialanalyse folgt damit den bisher aufgezeigten Strukturen: Es handelt sich um dieselben Bezirke, die hinsichtlich der Bekanntheit der freien Theater und der dort getätigten Besuche vorn liegen. Auch diese Bezirke dürfte zukünftig die meisten Besucher der freien Szene stellen. Für die entsprechenden Theater dort sind dies gute Aussichten.

    • Darüber hinaus zeigt die Analyse aber auch, dass auch in sozial schwächeren Bezirken, wie Ehrenfeld, Kalk oder Chorweiler ein entsprechendes Besucherpotenzial besteht. Gerade mit Blick auf die Integrationsfunktion der Szene bzw. das Ziel einer größeren Diversität kann aus diesen Bezirken zusätzliches Publikum gewonnen werden.

    Das (Fast-)Besucherpotenzial der fr. Szene und Zielgruppenansprache

    0%

    10%

    20%

    30%

    40%

    50%

    60%

    70%

    80%

    90%

    100%

    Chorweiler Innenstadt Nippes Kalk Ehrenfeld Porz Lindenthal Rodenkirchen Mülheim

    42%53% 51%

    44%55%

    40%51% 52%

    44%

    25%

    22% 19%22%

    16%

    19%

    24% 21%26%

    33%26% 29% 34% 29%

    41%25% 27% 31%

    (Wiederholungs-)Besucher Fast-Besucher Nicht-(Mehr-)Besucher

    Foliennummer 1Foliennummer 2Foliennummer 3Foliennummer 4Foliennummer 5Foliennummer 6Foliennummer 7Foliennummer 8Foliennummer 9Foliennummer 10Foliennummer 11Foliennummer 12Foliennummer 13Foliennummer 14Foliennummer 15Foliennummer 16Foliennummer 17Foliennummer 18Foliennummer 19