AFI Aktivitaeten 2008-2009

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Erfolg AFI Aktivitäten 2008/2009 Projekte Forschung Krankheit Aktivität

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Der Bericht "Aktivitäten 2008/09" informiert neben der Aufschlüsselung der Mittelverwendung der Alzheimer Forschung Initiative e.V. auch über wichtige Aktionen des letzten Geschäftsjahres.

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Erfolg AFI

Aktivitäten 2008/2009

Projekte ForschungKrankheit Aktivität

G7

0800 / 200 400 1 (gebührenfrei)

Alois Alzheimer entdeckte 1906 eine Krankheit, an der heute 1,2 Millionen Menschen leiden. Häufige Symptome sind unter anderem Gedächtnislücken und Orientierungsschwierigkeiten.

Wir informieren Sie kostenlos. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Unser Spendenkonto:Kto.-Nr.: 80 63 400 · BLZ 370 205 00Bank für Sozialwirtschaft Köln

Grabenstraße 5 · 40213 Düsseldorfwww.alzheimer-forschung.de

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Die AFI unterstützt Forschung

Ursachenforschung gefördertIn den letzen Jahren wurden verschiedene Theorien über die möglichen Ursachen der Alzhei-mer-Krankheit weiterentwickelt. Das Verklumpen von -Amyloid Eiweißbruchstücken zu Plaques, die die Kommunikation von Ner-venzellen beeinträchtigen, ist eine mögliche Ursache für die Alzheimer-Krankheit. Verdrehte Tau-Proteine (Fibrillen) innerhalb der Nervenzellen, die den Trans-port von Nährstoffen und anderen wichtigen Substanzen in der Zelle stören, stellen ebenfalls eine mög-liche Ursache dar.

Vor allem entzündliche Prozesse werden für die Bildung von Pla-ques und Fibrillen verantwortlich gemacht. Ebenso gilt oxidativer Stress als eine mögliche Ursache der Alzheimer-Krankheit. Man nimmt an, dass ein Anstieg der Kon-zentration freier Sauerstoffradikale das Neuronensterben verursacht.

PD Dr. Andreas Fellgiebel führt am Universitätsklinikum Mainz eine Placebo-kontrollierte klinische Studie mit Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz durch. Sein 2-jähriges Projekt unterstützt die AFI mit 66.000 Euro. Getestetwird ein bereits zugelassenes Me -dikament gegen Schuppenflechte, welches eine starke -Sekretase aktivierende Wirkung hat. Die -Sekretase spaltet das Amyloid-Vorläufer Protein (APP) in lösliches sAPP Bruchstücke, die schützend auf Nervenzellen wirken sollen. Dr. Fellgiebel möchte herausfin-den, ob dieses Medikament in der

Lage ist, die Spaltung von APP in lösliches sAPP zu aktivieren.

Prof. Dr. Dr. Jens Pahnke (Uni-versität Rostock) und Dr. Fabian Gosselet (Universität Lens, Frank-reich) beschäftigen sich mit dem Abtransport von giftigen Stoff-wechselprodukten und Eiweißen wie Plaques. Transportmoleküle an der Blut-Hirn-Schranke sollen im Zellkulturmodell genau unter-sucht werden. Dabei sollen auch Langzeiteinflüsse auf diese Trans-portermoleküle, wie etwa durch Medikamenteneinnahme, Umwelt-einflüsse oder Ernährungsgewohn-heiten geprüft werden. Die Erlöse aus der Aktion „Flagge zeigen – für junge Forscher“ 2009 flossen in dieses ausgezeichnete Zweiländer-Projekt, das die AFI über 2 Jahre mit 80.000 Euro finanziert.

Am Robert-Koch-Institut Berlinerforscht Dr. Michael Baier die Rolle des Prion-Proteins. Dieses Eiweiß kommt in der Membran von Gehirnzellen vor. Dr. Baiers Ansatz stützt sich auf aktuelle For-schungsergebnisse. Sie zeigen, dass Prion-Proteine Bindungspartner für Plaques sind und so die fatalen Auswirkungen der Verklumpungen ermöglichen. Im Tiermodell soll nun untersucht werden, ob sich das Fehlen dieses Bindungspartners auf die Entstehung der Alzheimer-Krankheit auswirkt. Dieses inno-vative Projekt fördert die AFI für zwei Jahre mit 63.600 Euro.

Dr. Christoph Wruck am Dr. Christoph Wruck am Dr. Christoph Wruck Univer-sitätsklinikum Aachen untersucht oxidativen Stress als Ursache für

das Neuronensterben bei der Alz-heimer-Krankheit. Antioxidative Enzyme sollen die Zellabwehr gegen freie Radikale erhöhen. In erste Linie erforscht Dr. Wruck den Transkriptionsfaktor, welcher das Gen für antioxidative Enzyme aktiviert. Zudem will er prüfen, ob die medikamentöse Aktivierung dieses Transkriptionsfaktors im Tiermodell eine schützende Wir-kung gegenüber Alzheimer hat. Dafür erhält er über 2 Jahre 80.000 Euro von der AFI.

Im Blickpunkt: frühestmögliche DiagnoseLaut Professor Förstl vom Klini-kum rechts der Isar in München und Mitglied des wissenschaft-lichen Beirats der AFI, ist es ein wichtiges Ziel für die kommenden Jahrzehnte, eine immer frühere Diagnose stellen zu können. So könnte in Zukunft der Krankheit bereits frühzeitig entgegengewirkt werden – noch bevor sich die Sym-ptome äußern.

Zunehmend versuchen Forscher Biomarker im Urin und Blut als Indikatoren für die Alzheimer-Krankheit zu finden. Messbare Veränderungen der Biomarker können schon frühzeitig auf die Krankheit hinweisen. Ebenso wichtig für eine frühe und ver-lässliche Diagnose ist der Blick ins Gehirn mittels bildgebender Verfahren. Dazu zählen die Elekt-roenzephalografie (EEG), die Ma-gnetenzephalografie (MEG), die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) sowie die funktionelle Ma-gnetresonanztomografie (MRT).

488.000 # für Ursachenforschung, moderne Diagnostik und neue Behandlungsoptionen

Dr. Christoph Wruck

Dr. Michael Baier

Dr. Fabian Gosselet

Prof. Dr. Dr. Jens Pahnke

PD Dr. Andreas Fellgiebel

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Gemeinnützige Vereine wie die Alzheimer Forschung Initiative e.V. sind verpflichtet, ihre Zuwen-dungen zeitnah auszugeben. Sie dürfen sie nicht auf längere Dau-er anlegen. Gerade Forschung ist aber langfristig ausgerichtet und braucht die Sicherheit einer dau-erhaften Finanzierung.

Zudem haben einige Spender der AFI den Wunsch geäußert, die Alzheimer-Forschung auf lange Sicht zu unterstützen.

Stiftung Alzheimer Initiative Aus diesen Gründen hat die AFI im Geschäftsjahr 2008-2009 eine gemeinnützige GmbH mit dem Namen Stiftung Alzheimer Initiati-ve gegründet. Die Stiftung Alzhei-mer Initiative (SAI) ist eine Tochter der AFI, gegründet mit dem Ziel, dass die Alzheimer-Krankheit eines Tages heilbar wird. Von der Stiftung eingenommene Zuwen-dungen kommen den Zwecken des Vereins, der Förderung der Alzhei-mer-Forschung und der Aufklärung über die Alzheimer-Krankheit,

zugute. Spenden fließen zeitnah an ausgewählte Projekte, Zustif-tungen fließen in den Kapitalstock der SAI und sichern die Arbeit der AFI langfristig.

Die Stiftung Alzheimer Initiative (SAI) fördert aussichtsreiche For-schungsprojekte in allen Berei-chen der Alzheimer-Forschung. Sie informiert und berät Betroffene und Angehörige sowie Interessierte. Für eine Zukunft

ohne AlzheimerStiftung Alzheimer Initiative

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Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Frederike Elter, GeschäftsführerinStiftung Alzheimer Initiative gemeinnützige GmbHGrabenstraße 5 • 40213 Düsseldorf Tel. +49 (0) 211-83 68 06 3-0 • Fax -9E-Mail: [email protected]: www.stiftung-alzheimer-initiative.deAmtsgericht Düsseldorf, HRB 61815

Spendenkonto: Stiftung Alzheimer Initiative Stadtsparkasse Düsseldorf Konto 100 548 212 8 • BLZ 300 501 10IBAN DE 92300501101005482128BIC DUSSDEDDXXX

Wer steht hinter der Stiftung?

Der StiftungsratStefan ten Doornkaat, Düsseldorf

Werner Gerten, Langenfeld

Prof. Dr. Peter Riederer, Würzburg

Dr. Christel Meyer, Meerbusch

Oda anel, Düsseldorf

105 107 109 110

Das Projekt von Dr. Edna Grün-blatt am Universitätsklinikum Würzburg ist Teil der sogenannten Vienna-Transdanube-Aging-Studie (VITA) über die Häufigkeit und die Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit. Eine große Gruppe von 75-jährigen Wienern wird seit 5 Jahren intensiv untersucht. Anhand der Blutwerte der Probanden sollen Biomarker und Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit identifi-ziert werden. Die AFI unterstützt Dr. Grünblatt zwei Jahre lang mit insgesamt 80.000 Euro.

Dr. Philipp Thomann vom Dr. Philipp Thomann vom Dr. Philipp Thomann Univer-sitätsklinikum Heidelberg stützt sich in seinem Projekt auf neuro-psychologische und bildgebende Testverfahren. In frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit treten häufig Probleme mit dem auto-biografischen Gedächtnis auf.

Das bedeutet, dass die Lebensge-schichten der Patienten langsam aus deren Erinnerung schwinden. In der klinischen Studie sollen gesunde Personen mit Personen verglichen werden, die an leich-ten kognitiven Beeinträchtigungen leiden, sowie mit Personen, die bereits eine milde oder moderate Form der Alzheimer-Krankheit aufweisen. Dafür unterstützt die AFI Dr. Thomann mit 38.550 Euro für zwei Jahre.

Neuer Behandlungsansatz: GentherapieGentherapie als eine mögliche Behandlung der Alzheimer-Krank-heit ist ein neuer Ansatz in der Alz-heimer-Forschung. Durch den Ein-satz von sogenannten Genfähren oder Vektoren werden bestimmte

Gene in krankmachende Zellen eingeschleust, um den Zellstoff-wechsel zu korrigieren.

Eine solche Gentherapie sucht Dr. Uwe Ueberham vom Uwe Ueberham vom Uwe Ueberham Paul-Flechsig Institut für Hirnforschung Leipzig. Er und seine Kollegen gehen davon aus, dass bei Alzheimer-Patienten die Zellteilungs- und Vermehrungs-kontrolle gestört ist. Mit Hilfe von viralen Genfähren soll der krank-machende Zellzyklus gehemmt werden. Der Ansatz wurde in Vor-untersuchungen bereits erfolgreich an transgenen Mäusen getestet. Jetzt soll die Methode schrittwei-se für eine Anwendung am Men-schen weiterentwickelt werden. Das Projekt wird für zwei Jahre mit 80.000 @ gefördert.

Dr. Edna Grünblatt

Dr. Philipp Thomann

Dr. Uwe Ueberham

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Rund 1,8 Millionen Euro standen der Alzheimer Forschung Initia-tive e. V. für die Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung. Die AFI hat somit im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang der Einnahmen um rund 49.000 Euro durch die Wirtschaftskrise zu verzeichnen. Der Anteil der Einnahmen aus Erbschaften und

Die AFI in Euro und Cent

Spenden 1.424.233,92 5 80,52 %

Erbschaften 323.242,40 5 18,27 %

Sonstige Erträge 21.347,97 5 1,21 %

1.768.824,29 1.768.824,29 55 100,0 %100,0 %

Zuführung zur Rücklage 5,61 %

Gewinnung neuer Spender 8,69 %

Verwaltung 6,33 %

Spenden 80,52 %

Erbschaften 18,27 %

Sonstige Erträge 1,21 %

Forschungsförderung 720.236,88 5 40,72 %

Beratung, Aufklärung, Informationsmaterial für Interessierte und Betroffene

683.642,14 5 38,65 %

Verwaltung 111.905,17 5 6,33 %

Gewinnung neuer Spender 153.633,415 8,69 %

Zuführung zur Rücklage 99.406,69 5 5,61 %

1.768.824,29 1.768.824,29 55 100,00 %100,00 %

Beratung, Aufklärung und Informations material für Interessierte und Betroffene 38,65 %

Forschungs-förderung 40,72 %

Vermächt nissen stieg auf erfreu-liche 18 Prozent der Gesamtein-nahmen.

Von jedem erhaltenen Euro flos-sen rund 80 Cent in die Erfüllung der Satzungszwecke. Im Vorder-grund stand dieses Jahr die For-schungsförderung mit rund 41 Prozent der Gesamtausgaben. Für

Broschüren, Informationsmate-rial und öffentliche Aufklärung wurden rund 39 Prozent ausge-geben. Die Verwaltungskosten liegen wie in den Vorjahren bei rund 6 Prozent des Gesamtvolu-mens. Damit belegt die AFI auch dieses Geschäftsjahr, wie wichtig ihr der vertrauensvolle Umgang mit Spendengeldern ist.

EinnahmenDie AFI erhält keine Drittmittel oder staatliche Förderungen und ist auf die Unterstützung privater Spender angewiesen. Mit rund 1,8 Millionen Euro Zuwendungen und Erbschaften stammen fast 99 Prozent aller Einnahmen von Pri-

vatpersonen und privaten Stiftun-gen. Dank vieler Vermächtnisse stiegen die Einnahmen aus Erb-schaften auf rund 323.000 Euro. Sonstige Erträge erhielt die AFI zum Großteil aus ihr zugedachten Bußgeldern.

AusgabenFür die beiden Satzungszwecke Forschungsförderung und Infor-mation der Öffentlichkeit wurden rund 80 Prozent der Einnahmen verwendet. Insgesamt flossen mehr Einnahmen in die Forschungsför-derung als in die Aufklärungsar-beit. Die AFI gründete in diesem Geschäftsjahr die Stiftung Alzhei-mer Initiative als gemeinnützige GmbH (SAI), mit dem Ziel, die Arbeit der AFI nachhaltig zu unter-stützen. Diese Stiftung bietet eine weitere und vor allem langfristig angelegte Finanzierungsmöglich-keit der Satzungszwecke der AFI. Deshalb war es notwendig, rund 6 Prozent der Einnahmen als Rück-lage zu bilden. Mit dieser Rücklage wird der Aufbau von SAI ermög-licht.

Rund 8,6 Prozent der Einnahmen investierte die AFI, um neue Spen-derinnen und Spender zu gewin-nen. Die Verwaltungskosten liegen

in diesem Geschäftsjahr ähnlich niedrig wie im Vorjahr. Damit folgt die AFI weiterhin ihrem Anspruch, möglichst effizient mit Spenden-geldern umzugehen.

Der Jahresabschluss wurde von einem unabhängigen Wirtschafts-prüfer geprüft und dem zuständi-gen Finanzamt Düsseldorf-Altstadt vorgelegt. Als langjähriges Mit-glied im Deutschen Spendenrat hat sich die AFI darüber hinaus zur Veröffentlichung ihrer Zahlen sowie einer sachgemäßen Mittel-verwendung verpflichtet.

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Die AFI informiert

Förderer treffen Forscher

Kostenlose Themenvorträge

In diesem Jahr lud Prof. Dr. Peter Riederer zum „Gespräch mit Alz-heimer-Forschern“ in die Univer-sität Würzburg ein, um Spendern die Gelegenheit zu geben, Forscher und geförderte Arbeiten vor Ort kennen zu lernen.

Zwanzig Förderer hörten die Vor-träge von Prof. Dr. Andreas Fall-gatter und Dr. Carsten Scheller, in denen sie drei von der AFI geför-derte Projekte an verschiedenen Instituten der Würzburger Uni-versität vorstellten. Alle Projekte zielen auf die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiemöglich-keiten, um die Alzheimer-Krank-heit möglichst frühzeitig und nach-haltig zu behandeln.

Danach konnten sich die Teilneh-mer in Labors und Institutsräu-men selbst einen Eindruck von der Forschungsarbeit machen. Die Mitarbeiter betonten, wie wichtig die Förderung durch die AFI ist, z. B. die Neuanschaffung eines Test-Auswertungscomputers. Die Veranstaltung endete mit einer lockeren Gesprächsrunde, in der

Im Verlauf der Alzheimer-Krank-heit schwindet das Urteils- und Entscheidungsvermögen. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig z. B. eine Patientenverfügung zu verfassen. Doch worum handelt es sich bei einer Patientenverfügung, wie erstelle ich ein Testament, was ist neu bei der Erbschaftssteuer? Die-se und ähnliche Fragen zum Thema Vorsorgen beantwortete die AFI auf zwei Vorträgen in der Düssel-dorfer Altstadt. Als ehrenamtliche Referenten konnte die AFI die im Erb- und Betreuungsrecht versier-

die Teilnehmer nicht nur Fragen stellten, sondern auch selbst bei einer in Gedächtnissprechstun-den benutzten Übung mitmachen konnten.

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages trafen sich im September 14 Spender der AFI im Geburtshaus Alois Alzheimers in Marktbreit zur Besichtigung des Museums. Dort sprach Prof. Dr. Eleni Koutsilie-ri von der Universität Würzburg über ihr von der AFI gefördertes Projekt. Sie untersuchte die Rolle der NMDA-Untereinheiten bei der Diagnose von Alzheimer.

Eine lebhafte Diskussion mit der Forscherin und Prof. Dr. med. Konrad Maurer, ehemals Leiter des wissenschaftlichen Beirats der AFI, schloss sich an die Vorträge an.

ten Rechtsanwälte Stefan Berzdorf und Christoph Sasse aus Meer-busch gewinnen. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Referenten persönlich ins Gespräch zu kommen. Beglei-tend zur Veranstaltung erhielt jeder Teilnehmer eine kostenlose Informationsmappe der AFI. Zu den beiden Vorträgen lud die AFI ihre Spender aus der Düsseldorfer Umgebung ein, kündigte die Vor-träge in der lokalen Presse und auf ihrer Webseite an.

Biochemiker Dr. Carsten Scheller erklärt Förderern die Entstehung der Amyloid-Plaques.

70 Spenderinnen und Spender der AFI sowie Interessierte lauschten dem Vortrag zum Thema Patientenverfügung.

Vorbeugen – Was ist möglich?Da die Alzheimer-Krankheit noch nicht heilbar ist, untersucht die For-schung in den vergangenen Jahren verstärkt, wie das Alzheimer-Risiko verringert werden kann. Die wich-tigsten Forschungsergebnisse hat die AFI in ihrer neuen Bro schüre „Alzheimer vorbeugen – Was ist möglich?“ für medizinische Laien verständlich zusammengefasst. So

gehören z. B. mediterrane Ernäh-rung, regelmäßige Bewegung und die Pflege sozialer Kontakte zur möglichen Vorbeugung. Im Juni 2009 erschien die neue Broschüre, die sich in die bestehende Reihe „Stress“, „Wenn Alzheimer-Pati-enten weglaufen“ und „Sicher Auto fahren im Alter“ einreiht.

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Infostand in Düsseldorfs Altstadt

„www.alzheimer-forschung.de“ überarbeitet

Die AFI informiert

Aktionen zum Welt-Alzheimer-Tag

Mit einem großen Infostand war die AFI am 16. Mai 2009 in der Düsseldorfer Altstadt vor dem Carsch-Haus vertreten. Die Mit-arbeiterinnen der AFI waren dort Ansprechpartner für viele Interes-sierte. Unterstützt wurde die AFI

Am 21. September ist Welt-Alz-heimer-Tag. Um in Düsseldorf und Umgebung für mehr Aufmerksam-keit für die Krankheit und mehr Verständnis für Betroffene zu wer-ben, informierten die Düsseldor-fer Rheinbahn und die AFI schon einige Zeit davor mit gemeinsamen Aktionen. In U-Bahnen, Straßen-bahnen und Bussen erhielten die

an diesem Tag besonders durch die Mitglieder des Düsseldorfer Lions-club Jan Wellem. Sie sprachen vie-le Menschen an und sammelten an diesem Tag Spenden für die Arbeit der AFI. Dabei kam der Betrag von 500 Euro zusammen.

Surften 1998 lediglich rund 100.000 Menschen ab 60 Jahren im Internet, waren es 10 Jahre später allein in Deutschland schon mehr als 5 Millionen, Tendenz steigend. Nicht nur die Zahl der Internetnutzer steigt kontinuier-lich, auch die Anforderungen an Informationsgehalt und Übersicht-lichkeit werden größer. Darum hat

Fahrgäste kostenlose Informations-broschüren über die Krankheit. Im Fahrgast-TV lief mehrmals am Tag ein Werbevideo, das Grafikstu-denten der Fachhochschule Düs-seldorf für AFI und ihre Arbeit entwickelt hatten. Die gleichen Motive fanden die Fahrgäste auch als Poster in Rheinbahnwagen und -Bussen.

Parallel dazu waren die Motive aus den Fahrgast-TV Spots in Riesenformat auf verschiedenen Infoscreen-Tafeln im Düsseldorfer Hauptbahnhof, in der Heinrich-Heine-Allee und am Düsseldorfer Flughafen zu sehen.

Wir gedenken – und danken:

Alzheimer Forschung Initiative e.V.Grabenstraße 540213 DüsseldorfTelefon: 0211- 86 20 66 0Telefax: 0211- 86 20 66 11

neue Anschrift ab 23. Juli 2010:Alzheimer Forschung Initiative e.V.Kreuzstraße 3440210 DüsseldorfTelefon: 0211- 86 20 66 0Telefax: 0211- 86 20 66 11

die AFI, zehn Jahre nach der Ver-öffentlichung der ersten Web seite, ihren Internetauftritt komplett überarbeitet.

Klar und übersichtlich strukturiert leiten die neuen Seiten durch alle wichtigen Themen rund um die Alzheimer-Krankheit. Wer mehr über die Behandlung der Alzhei-

Am Nachmittag hielt der Düs-seldorfer Alzheimer-Experte Dr. Michael Lorrain und Vorsitzende der AFI einen Vortrag zur Alzhei-mer-Krankheit im Seniorenstift St. Anna.

Hildegard Broche aus Bielefeld, Alfred Dinter aus Hann. Münden, Ilse Edelmann aus Vlotho, Irma Gutwirth aus Hamburg, Martha Hoffmann aus Maintal, Elsa Ilg aus Donaueschingen, Marianne Killermann aus Eichstätt, Viktor Korzusnik aus Goslar, Klaus und Ilse Manitz aus Schongau, Dr. Irmgard Middendorf aus Heikendorf, Karl-Gerd Reinshagen aus Timmendorfer Strand, Siegfried Scharg aus Leipzig, Anna Maria Elisabeth Ständer aus Bad Krozingen, Margarete Suckau aus Fahrendorf, Friedrich und Ursula Timmerhaus aus Mülheim.

Ihre Vermächtnisse und Erbschaften haben dazu beigetragen, dass die AFI die Alzheimer-Forschung weiter fördern konnte.

mer-Krankheit wissen möchte, oder Fragen zur Pflege hat, wer sich für die Details geförderter Forschungs-projekte und aktuelle Trends in der Forschung interessiert, wer die AFI mit Spenden unterstützen möchte oder die E-Mail-Adresse des per-sönlichen Ansprechpartners sucht, ist auf www.alzheimer-forschung.deimmer an der richtigen Adresse.

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln • Kontonummer: 806 34 00 • Bankleitzahl: 370 205 00IBAN: DE19 3702 0500 0008 0634 00 • SWIFT/BIC: BFS WDE 33

www.alzheimer-forschung.de