AFRIKA SPIELEN des kongolesischen Politikers Bernard ... · HERRSCHAFTSSATIRE MIT HUNDEGEBELL Seit...

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AFRIKA SPIELEN Sony Labou Tansi hatte mir das Zerschlagen von Mauern beigebracht. Muhammad Ali, die Sachlage zurecht zu boxen, und meine Großmutter, die Geschichtenerzählerin und Quacksalberin, sagte mir: “Der beste Weg von einem Mundwinkel zum andern führt hinten um den Kopf und den Nacken herum.“ In Afrika Theater zu machen, ist ein Akt des Widerstands gegen jede Art von Befehlsflut, gegen jede Form von Diktatur, gegen jede Sorte von Lethargie, gegen die Apathie der Foltersysteme, gegen schläfrige Stimmun- gen, gegen die Drohungen, die Verbote, die Zensur, das erzwungene Exil und die propagandistischen Angebote, sprich gegen jede Art von geistiger Unter- entwicklung. „Ein Krieg folgt auf den nächsten, aber die Seele des Kriegers ist unbezwingbar.“ Afrika zu spielen, das bedeutet heute vor allem, sich des afrikanischen Minderwertigkeitskomplexes zu entledigen, das Spielen vom Blick des Voyeurs und der Vorstellung des Wild-Spektakulären zu befreien. Man muss sich die richtigen Verbündeten aussuchen, im Westen, in Afrika und überall sonst. Man muss verstehen, dass jede Handlung, die auf der Bühne erfolgt, das Theater von den alten Teufeln erlösen muss, die im Kel- ler eingeschlossen sind. Das ist eine Herausforderung, und man muss sie mit Stolz annehmen, denn derjenige lebt am mutigsten, der die Welt der Welt ins Gesicht wirft. Dieudonné Niangouna, in: Penser et écrire l’Afrique aujourd’hui, 2017, S. 194 ZUM REGISSEUR DIEUDONNÉ NIANGOUNA In Pointe-Noire, wohin er während des Bürgerkriegs in der Republik Kongo geflüchtet ist, gründet Dieudonné Niangouna 1997 die Theatertruppe Les Bruits de la Rue und inszeniert mit ihr seine Stücke, in denen er selber auch mitspielt. Mit seinem Bruder Criss erfindet er die Dramaturgie des „Big! Bumm! Bah“, nach der eines seiner ersten Stücke benannt ist. Die Brüder empfinden es als notwendig, von ihrer Umgebung auszugehen, von den Straßen ihrer Stadt, um eine neue Schreibweise und Ästhetik zu entwickeln. Sie erfinden ihre eigene dramatische Sprache, Französisch mit Sprengla- dungen von Lari, einer der Sprachen Brazzavilles. In Niangounas Werk „kann man nur im Traum die Zukunft schauen“, und dieser Traum ist manchmal so dunkel wie ein Alptraum. Der Autor, Regisseur und Schau- spieler entscheidet sich für ein Theater, das es neu zu erfinden und nicht nur auszuleihen gilt, ein Theater, das vorwärts schreitet, denn „ein Erbe nützt einem nichts, wenn man es nicht weiterentwickelt“. Dazu gründet er 2003 in Brazzaville das internationale Festival für zeitgenössisches Theater Mantsina sur scène. 2002 spielt er in dem Stück Carré Blanc zum ersten Mal in Frank- reich, im Pariser TILF, und als Auftragsarbeit für das Festival Francophonies en Limousin zeigt er 2011 Le Socle des vertiges. 2007 ist er mit Attitude Clan- do, 2009 mit Les inepties volantes, 2013 als artiste associé mit Shéda zum prestigeträchtigen Festival d’Avignon eingeladen. 2014 schreibt und inszeniert er Le Kung-fu, 2016 Nkenguégi, das beim Festival d’Automne in Paris gezeigt wird. Bis März 2017 war Dieudonné Niangouna artist in residence am Künst- lerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main. ZUM AUTOR SONY LABOU TANSI 1947 als ältestes von sieben Geschwistern geboren, wächst Marcel Sony, Sohn eines zairischen Vaters und einer kongolesischen Mutter, in der Republik Kongo auf. Seine Großmutter führt ihn in die Bantu-Kultur und -Traditionen ein. Mit acht Jahren schickt sein Onkel ihn zur Schule, wo er Französisch lernt, „weil das als eine großartige Sache galt“, wie er sagt. Nach seinem Ab- schluss an der l’École Normale Supérieure Zentralafrikas 1971 unterrichtet er Französisch und Englisch in Kindamba und später in Pointe-Noire. Er ver- bringt sein gesamtes Leben in Kongo-Brazzaville. Als 1979 sein erster Roman in Frankreich veröffentlicht wird, wählt er als Pseudonym den Namen Sony Labou Tansi, zu Ehren des kongolesischen Schriftstellers Tchicaya U Tam’si. „Verschlungenes Leben“, eine brutale Satire auf die Politik, die sich der Folter, des Mordes und des Personenkultes bedient, spielt in einem fiktiven Land, das von einem grotesken, grausamen Diktator regiert wird, wo die Lebenden sich nur knapp über Wasser halten und die Toten nie wirklich sterben. Zu den weiteren Romanen Tansis zählen Die heillose Verfassung von 1981 und Die tödliche Tugend des Genossen Direktor von 1983, für den er den Grand prix littéraire d’Afrique noire erhielt. Von sei- nen Gedichten wurde zu Lebzeiten nur ein Band veröffentlicht, Poèmes et Vents lisses. Ab 1980 leitet Tansi die Theatertruppe Rocado Zulu Théâtre in Brazzaville, mit der er Stücke afrikanischer Autoren aufführt und deren Arbeit 1988 mit dem Ibsen-Preis ausgezeichnet wird. Das Festival des Francophonies en Limousin wird zu einem von Tansis wesentlichen Unterstützern, seine Stü- cke sind an vielen Orten in Europa und in den USA zu sehen. Als Vertrauter des kongolesischen Politikers Bernard Kolélas wird Tansi 1992 in den Stadt- rat Makélékélé gewählt, zwei Jahre später jedoch wieder abgesetzt. Er stirbt im Juni 1995, drei Tage nach seiner Frau Pierrette.Sony Labou Tansi gilt als eine der literarischen Hauptankläger des „schamvollen Zustandes“ der Welt und des Elends aller Unterdrückten, nicht nur auf dem afrikanischen Konti- nent. Das veröffentlichte Werk Sony Labou Tansis, die Typoskripte seiner Stücke, manche davon unveröffentlicht, seine Manuskripte, seine Korres- pondenz und Bildmaterial sind in der Bibliothèque Francophone multimédia de Limoges – Fonds Sony Labou Tansi archiviert. Vous savez Dans ce pays Où tout est maigre Jusqu’à l’essentiel Dans ce pays Sous le ciel le plus ciel Du monde Ce n’est pas la balle ni la bombe Ni la faim ni la mort Qui nous tuent Sous ce ciel le plus ciel du monde Chez moi Ce n’est pas la peste ni le palu Ni le sort qui nous tuent Ce sont des foudres d’espoir Tout ce que dans le blond sucre de canne On mange d’espoir – Sony Labou Tansi Wissen Sie In diesem Land Wo alles mager ist Selbst das Wesentliche In diesem Land Unter einem Himmel, der mehr Himmel ist Als jeder andere Sind es nicht die Kugeln oder Bomben Nicht der Hunger oder der Tod Die uns töten Unter diesem Himmel, der mehr Himmel ist als jeder andere Bei uns Sind es nicht die Pest oder die Malaria Oder das Schicksal die uns töten Es sind die Blitze der Hoffnung Alles, was man im blonden Rohrzucker An Hoffnung isst – Sony Labou Tansi Aus dem Französischen von Martine Dennewald

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AFRIKA SPIELEN Sony Labou Tansi hatte mir das Zerschlagen von Mauern beigebracht. Muhammad Ali, die Sachlage zurecht zu boxen, und meine Großmutter, die Geschichtenerzählerin und Quacksalberin, sagte mir: “Der beste Weg von einem Mundwinkel zum andern führt hinten um den Kopf und den Nacken herum.“ In Afrika Theater zu machen, ist ein Akt des Widerstands gegen jede Art von Befehlsflut, gegen jede Form von Diktatur, gegen jede Sorte von Lethargie, gegen die Apathie der Foltersysteme, gegen schläfrige Stimmun-gen, gegen die Drohungen, die Verbote, die Zensur, das erzwungene Exil und die propagandistischen Angebote, sprich gegen jede Art von geistiger Unter-entwicklung. „Ein Krieg folgt auf den nächsten, aber die Seele des Kriegers ist unbezwingbar.“ Afrika zu spielen, das bedeutet heute vor allem, sich des afrikanischen Minderwertigkeitskomplexes zu entledigen, das Spielen vom Blick des Voyeurs und der Vorstellung des Wild-Spektakulären zu befreien. Man muss sich die richtigen Verbündeten aussuchen, im Westen, in Afrika und überall sonst. Man muss verstehen, dass jede Handlung, die auf der Bühne erfolgt, das Theater von den alten Teufeln erlösen muss, die im Kel-ler eingeschlossen sind. Das ist eine Herausforderung, und man muss sie mit Stolz annehmen, denn derjenige lebt am mutigsten, der die Welt der Welt ins Gesicht wirft. Dieudonné Niangouna, in: Penser et écrire l’Afrique aujourd’hui, 2017, S. 194

ZUM REGISSEUR DIEUDONNÉ NIANGOUNA In Pointe-Noire, wohin er während des Bürgerkriegs in der Republik Kongo geflüchtet ist, gründet Dieudonné Niangouna 1997 die Theatertruppe Les Bruits de la Rue und inszeniert mit ihr seine Stücke, in denen er selber auch mitspielt. Mit seinem Bruder Criss erfindet er die Dramaturgie des „Big! Bumm! Bah“, nach der eines seiner ersten Stücke benannt ist. Die Brüder empfinden es als notwendig, von ihrer Umgebung auszugehen, von den Straßen ihrer Stadt, um eine neue Schreibweise und Ästhetik zu entwickeln. Sie erfinden ihre eigene dramatische Sprache, Französisch mit Sprengla-dungen von Lari, einer der Sprachen Brazzavilles. In Niangounas Werk „kann man nur im Traum die Zukunft schauen“, und dieser Traum ist manchmal so dunkel wie ein Alptraum. Der Autor, Regisseur und Schau-spieler entscheidet sich für ein Theater, das es neu zu erfinden und nicht nur

auszuleihen gilt, ein Theater, das vorwärts schreitet, denn „ein Erbe nützt einem nichts, wenn man es nicht weiterentwickelt“. Dazu gründet er 2003 in Brazzaville das internationale Festival für zeitgenössisches Theater Mantsina sur scène. 2002 spielt er in dem Stück Carré Blanc zum ersten Mal in Frank-reich, im Pariser TILF, und als Auftragsarbeit für das Festival Francophonies en Limousin zeigt er 2011 Le Socle des vertiges. 2007 ist er mit Attitude Clan-do, 2009 mit Les inepties volantes, 2013 als artiste associé mit Shéda zum prestigeträchtigen Festival d’Avignon eingeladen. 2014 schreibt und inszeniert er Le Kung-fu, 2016 Nkenguégi, das beim Festival d’Automne in Paris gezeigt wird. Bis März 2017 war Dieudonné Niangouna artist in residence am Künst-lerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main.

ZUM AUTOR SONY LABOU TANSI 1947 als ältestes von sieben Geschwistern geboren, wächst Marcel Sony, Sohn eines zairischen Vaters und einer kongolesischen Mutter, in der Republik Kongo auf. Seine Großmutter führt ihn in die Bantu-Kultur und -Traditionen ein. Mit acht Jahren schickt sein Onkel ihn zur Schule, wo er Französisch lernt, „weil das als eine großartige Sache galt“, wie er sagt. Nach seinem Ab-schluss an der l’École Normale Supérieure Zentralafrikas 1971 unterrichtet er Französisch und Englisch in Kindamba und später in Pointe-Noire. Er ver-bringt sein gesamtes Leben in Kongo-Brazzaville. Als 1979 sein erster Roman in Frankreich veröffentlicht wird, wählt er als Pseudonym den Namen Sony Labou Tansi, zu Ehren des kongolesischen Schriftstellers Tchicaya U Tam’si. „Verschlungenes Leben“, eine brutale Satire auf die Politik, die sich der Folter, des Mordes und des Personenkultes bedient, spielt in einem fiktiven Land, das von einem grotesken, grausamen Diktator regiert wird, wo die Lebenden sich nur knapp über Wasser halten und die Toten nie wirklich sterben. Zu den weiteren Romanen Tansis zählen Die heillose Verfassung von 1981 und Die tödliche Tugend des Genossen Direktor von 1983, für den er den Grand prix littéraire d’Afrique noire erhielt. Von sei-nen Gedichten wurde zu Lebzeiten nur ein Band veröffentlicht, Poèmes et Vents lisses. Ab 1980 leitet Tansi die Theatertruppe Rocado Zulu Théâtre in Brazzaville, mit der er Stücke afrikanischer Autoren aufführt und deren Arbeit 1988 mit dem Ibsen-Preis ausgezeichnet wird. Das Festival des Francophonies en Limousin wird zu einem von Tansis wesentlichen Unterstützern, seine Stü-

cke sind an vielen Orten in Europa und in den USA zu sehen. Als Vertrauter des kongolesischen Politikers Bernard Kolélas wird Tansi 1992 in den Stadt-rat Makélékélé gewählt, zwei Jahre später jedoch wieder abgesetzt. Er stirbt im Juni 1995, drei Tage nach seiner Frau Pierrette.Sony Labou Tansi gilt als eine der literarischen Hauptankläger des „schamvollen Zustandes“ der Welt und des Elends aller Unterdrückten, nicht nur auf dem afrikanischen Konti-nent. Das veröffentlichte Werk Sony Labou Tansis, die Typoskripte seiner Stücke, manche davon unveröffentlicht, seine Manuskripte, seine Korres-pondenz und Bildmaterial sind in der Bibliothèque Francophone multimédia de Limoges – Fonds Sony Labou Tansi archiviert. Vous savez Dans ce pays Où tout est maigre Jusqu’à l’essentiel Dans ce pays Sous le ciel le plus ciel Du monde Ce n’est pas la balle ni la bombe Ni la faim ni la mort Qui nous tuent Sous ce ciel le plus ciel du monde Chez moi Ce n’est pas la peste ni le palu Ni le sort qui nous tuent Ce sont des foudres d’espoir Tout ce que dans le blond sucre de canne On mange d’espoir – Sony Labou Tansi

Wissen Sie In diesem Land Wo alles mager ist Selbst das Wesentliche In diesem Land Unter einem Himmel, der mehr Himmel ist Als jeder andere Sind es nicht die Kugeln oder Bomben Nicht der Hunger oder der Tod Die uns töten Unter diesem Himmel, der mehr Himmel ist als jeder andere Bei uns Sind es nicht die Pest oder die Malaria Oder das Schicksal die uns töten Es sind die Blitze der Hoffnung Alles, was man im blonden Rohrzucker An Hoffnung isst – Sony Labou Tansi

Aus dem Französischen von Martine Dennewald

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HERRSCHAFTSSATIRE MIT HUNDEGEBELLSeit drei Jahren lebt Niangouna im französischen Exil. Zu deutlich hatte er den Rücktritt des amtierenden Präsidenten gefordert. Nun hat er in Paris zwei Theatertexte trick- und aufschlussreich verschachtelt: Sony Labou Tansis Satire über einen Herrscher, der einen Staatsstreich gegen sich selbst inszeniert, um seine Gegner zu überführen, sowie eine von ihm selbst verfasste Hommage an die Vaterfigur Tansi, mit der er zugleich hart ins Gericht geht. Niangouna schreibt, inszeniert und spielt, wie ein Weltmeister Kinnhaken verteilt, geübt, virtuos, mit voller Wucht.

The renowned Congolese actor-director-playwright Dieudonné Niangouna combines a brand new play of his own with Sony Labou Tansi’s classic satire on a fictitious ruler who stages a coup against himself in order to test the loyalty of his subjects. „Afrika wird immer mehr zur Gewissensfrage für die gesamte Menschheit. Es ist vermutlich ihr größter Schwachpunkt. Ich schreie es den Menschen ins Gesicht. Sie werden mich hören oder mich verdammen. (...) Eine Genera-tion bemisst sich nicht nur an der Anzahl der Tonnen Schrott, die sie zum Mond oder sonst wohin schickt; die Generationen bemessen sich an der Brauchbarkeit ihrer Hoffnungen. Wenn wir Dickköpfe aus Afrika uns nach fünf Jahrhunderten Schweigen nun dickköpfig zu Wort melden, wollen wir der verpfuschten Menschheit die Hoffnung ins Ohr flüstern.“ Sony Labou Tansi: Antoine hat mir sein Schicksal verkauft

„Ich sagte zu Sony Labou Tansi: Mach dich mal locker, Alter, ich mach mein Werk, und deins mach ich zu Ende. Schreiben ist die schönste Zauberei zur Geburt der Dinge. Schreiben ist das Werden selbst. Schreiben ist die Zaube-rei des Werdens. In einer Diktatur wie in einer Demokratie versetzt nichts die Berge so gut wie das Aufgehen des Dichters im Wort. [...] Das Gefühl, nie zu sterben. Es muss immer einer kommen, der weitermacht. Das Gefühl, dass alles nie aufhört. Man geht nur schnell pinkeln. Und dann kommt man zurück und steigt wieder ein in die Tirade.“ Dieudonné Niangouna: Sony bei den Hunden

Dauer 1h35 . keine PauseSpracheFranzösisch mit deutschen und englischen ÜbertitelnEinführung 13.06. / 14.06. 18.30 Uhr. Louis-Spohr-Saal Gespräch nach der Vorstellung 13.06. Cool-down nach der Vorstellung 14.06. Uraufführung 14. Februar 2017 . Bonlieu scène nationale Annecy Konzerte im Festivalzentrum im Theaterpark im Anschluss MI 13.06. 21.30 Uhr Direktmusik DO 14.06. 21.30 Uhr Sophia Kennedy Eintritt frei Regie Dieudonné Niangouna Mit Diariétou Keita . Dieudonné Niangouna Text „Sony chez les chiens“ Dieudonné Niangouna Text „Antoine m’a vendu son destin“ Sony Labou Tansi Künstlerische Mitarbeit Laetitia Ajanohun Dramaturgie Hermine Yollo Bühne Jean-Christophe Lanquetin Ton Pierre-Jean Rigal (Pidj) Licht Laurent Vergnaud Kostüm Alvie Bitémo Technische Leitung Nicolas Barrot Ausstattungsassistenz Papythio Matoudidi Produktion Cie Les Bruits de la Rue Leitung Produktion Antoine Blesson Verwaltung Pro-duktion Emilie Leloup Assistenz Verwaltung Produktion Allan Périé Koproduktion Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt . Théâtre Vidy-Lausanne . Bonlieu scène nationale Annecy . La Colline – théâtre national – ParisÜbersetzung ins Deutsche Isolde SchmittÜbertitelAnna Johannsen . David Maß / Panthea Künstler_innenbetreuungMonika Breckova

Medienpartner

Mit dem Projekt „SCHULD" nimmt das Festival Theaterformen zusammen mit dem Festival Kinani in Maputo (Mosambik) und dem National Arts Festival in Grahamstown (Südafrika) die Auseinandersetzung mit fortwährenden postkolonialen Verstrickungen in den Blick, wie sie in Theater, Tanz und Performance auf dem afrikanischen Kontinent und in den Werken afrikanischer Künstler_innen in der Diaspora gespiegelt werden. „SCHULD" beschäftigt sich mit den Implikationen und Mechanismen von Schuld als finanzieller, moralischer und juristischer Kategorie. Das Projekt wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes. Das Festival Theaterformen 2018 ist eine Veranstaltung des Staatstheaters Braunschweig, gefördert durch das Niedersächsische Ministe-rium für Wissenschaft und Kultur, die Stadt Braunschweig, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und die Stiftung Niedersachsen.

Dieudonné Niangouna . Brazzaville . Republik Kongo I Paris . Frankreich

ANTOINE M’A VENDU SON DESTIN . SONY CHEZ LES CHIENS ANTOINE HAT MIR SEIN SCHICKSAL VERKAUFT . SONY BEI DEN HUNDEN

!!!