Agrar - BayWa Deutschland · 3 Vorwort Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir freuen uns,...

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Pflanzenbau Monitor Herbst 2016. Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger. Agrar NEU

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Pflanzenbau Monitor Herbst 2016.Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger.

Agrar

NEU

3

Vorwort

Sehr geehrte Kundin,

sehr geehrter Kunde,

wir freuen uns, Ihnen die neue Publikation „Pflanzenbau Monitor

Herbst 2016“ präsentieren zu können. Neu in diesem Jahr ist die

Verknüpfung von Saatgut-, Pflanzenschutz- und Düngeempfeh-

lungen. Mit dieser Kombination möchten wir Ihnen Lösungsvor-

schläge für die Herbstaussaat 2016 mitteilen.

Die Landwirtschaft muss stets neuen Ansprüchen gerecht werden.

Zusätzlich ergeben sich durch die neuen Anforderungen der

Gemeinsamen Agrarpolitik der EU mit dem darin enthaltenen

„Greening“ sowie die bevorstehende neue Düngeverordnung

weitere Herausforderungen, denen sich die Betriebsleiter stellen

müssen.

Bei diesen Aufgaben wollen wir Sie unterstützen und mit unseren

Herbstempfehlungen 2016 zu Ihrem Betriebserfolg beitragen.

Dazu stellen wir Ihnen Sorten zur Verfügung, mit denen Sie

höchste Ansprüche erfüllen und beste Grundlagen für eine

erfolgreiche Ernte schaffen. Unsere Hochleistungssorten liefern

hervorragende Leistungen und Verarbeitungseigenschaften, die

sich in Ertragssicherheit und effektiven Resistenzen gegenüber

Krankheiten widerspiegeln.

Überdies bieten wir Ihnen innovative und nachhaltige Pflanzen-

schutz- und Düngelösungen. Durch diese detaillierte Beratung

erhalten Sie alle wichtigen Anbauinformationen, die genau auf

Ihren Produktionsstandort angepasst sind.

Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen für eine weiterführende Beratung

jederzeit gerne zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der bevorstehenden Aussaat.

Ihre BayWa AG

raps

RapsInhaltsverzeichnis

Raps 3

Erläuterung der Sorten 4

Aussaat 5

Unkrautbekämpfung in Winterraps 6

Bestandesführung Winterraps im Herbst 7

Pflanzenschutz 8

Getreide 11

Wintergerste: Zweizeilige Sorten 12

Wintergerste: Mehrzeilige Sorten 14

Winterweizen: E-/A-Sorten 16

Winterweizen: B-/C-Sorten 20

Winterroggen 24

Wintertriticale 26

Dinkel & Emmer 28

Energie: Sommer Energie Mix 29

Energie: Planterra Triple Energy 30

Unkrautbekämpfung in Wintergetreide 32

Bestandesführung Getreide im Herbst 33

Pflanzenschutz 34

Beizung 36

Verzwergungsvirosen in Wintergetreide 38

Herbstdüngung 40

Zwischenfrüchte 41

Pflanzbauliche Lösungen für Greening 42

Produktionstechnik Zwischenfruchtanbau 43

Zwischenfruchtmischungen: Planterra Sortiment 44

Zwischenfruchtmischungen: Green Sortiment 46

Grünland & Ackerfutter 49

Grünland erhalten und verbessern 50

Grünland: Mischungen 51

Ackerfutterbau: Mischungen 55

Bodenuntersuchung/Kalkdüngung 56

OPTIFERT Check 56

Kalkdüngung im Ackerbau 58

Bedeutung der Noten der einzelnen Ausprägungen 62

Pflanzenbauberater der BayWa 63

4 5

Raps: AussaatRaps: Erläuterung der Sorten

ARCHIPEL

Hybridsorte

Die Sorte liefert eine hervorragende Markt-

leistung durch einen hohen Ölertrag. Durch

das sehr flexible Saatzeitfenster ist Archipel

ideal für Spätsaaten. Zudem besitzt die

Sorte eine Phoma-Doppelresistenz

(qualitativ + RLM7-Gen) und durch ihre

hohe Vitalität eine breite Standorteignung.

Avatar

Hybridsorte

Avatar überzeugt durch die Kombination von

Frühreife und einem hohen Ölertrag. Zudem

besitzt die sehr ertragsstarke Sorte eine

hohe Marktleistung. Sehr frühe Blüte und

gute Druschfähigkeit.

DK Excellium

Hybridsorte

Die Sorte eignet sich für späte Aussaat-

termine und besonders für Mulchsaaten.

DK Excellium besitzt eine starke Jugend-

entwicklung und gute Standfestigkeit.

Die sehr gute Phomaresistenz (RLM7-Gen)

sowie die genetisch bedingte Schotenplatz-

festigkeit runden das Sortenprofil ab.

DK Exception

Hybridsorte

Durch hohe Kornerträge erzielt die Sorte

gute Marktleistungen. Top Winterhärte

gepaart mit guter Standfestigkeit. Auch

für frühe Aussaattermine und schwierige

Bedingungen geeignet.

MÜLLER 241)

Hybridsorte

Die ertragsstarke Hybridsorte mit sehr

hohem Ölgehalt besitzt trotz der langen

Pflanzen eine hohe Standfestigkeit.

Müller 24 hat durch die geringe Neigung

zum Überwachsen eine gute Winterhärte

und eignet sich deshalb sehr gut für Früh-

saaten. Eine zügige und gleichmäßige

Stängel-Abreife ermöglicht einen problem-

losen Drusch.

Penn

Hybridsorte

Ertragsstarke Hybridsorte mit guter

Mulchsaateignung. Geeignet für Normal-

und Spätsaaten. Die Sorte besitzt eine

breite Standorteignung und eine lange

Mähdruschfestigkeit durch geringe

Ausfallneigung.

PR46W26

Hybridsorte

Die Sorte eignet sich als Mulch- und

Spätsaat und besitzt eine zügige Vorwinter-

entwicklung. Die sehr hohe Marktleistung

rundet das Sortenprofil ab.

Raffiness

Hybridsorte

Frühsaatverträgliche Sorte mit guter

Winterhärte. Die Sorte besitzt die genetisch

fixierte Phomaresistenz (RLM7-Gen) und

eine sehr gute Druschfähigkeit.

SY Saveo

Hybridsorte

Stresstolerant und ertragssicher auf allen

Böden. Gutes Regenerationsvermögen

und gute Winterhärte. Gute Mulchsaat-

eignung und robust gegen Verticillium.

Mentor

Kohlhernieresistente Hybridsorte

Sorte mit hohen Korn- und Ölerträgen.

Besitzt ein breites Aussaatfenster bei

mittlerer Reife. Die gute Standfestigkeit,

Winterhärte und Stresstoleranz zeichnen

die Sorte weiter aus.

Früh 15. August Normal 30. August Spät

Aussaatzeit Winterrapssorten

ARCHIPEL (Hybride), RLM 7 Phoma-Doppelresistenz

Avatar (Hybride), Kombination Frühreife und Ölgehalt

DK Excellium (Hybride), RLM 7 Phomaresistenz und Schotenplatzfestigkeit

DK Exception (Hybride), RLM 7 Phomaresistenz und Schotenplatzfestigkeit

MÜLLER 241) (Hybride), Frühsaat geeignet, gute Druschfähigkeit, hohe Ölgehalte, standfest, winterhart

Penn (Hybride), für Normal- und Spätsaaten, lange Mähdruschfestigkeit

PR46W26 (Hybride), gute Mulchsaateignung

Raffi ness (Hybride), Frühsaatverträglich und winterhart, RLM 7 Phomaresistenz

SY Saveo (Hybride), winterhart, frühreife Sorte, alle Böden, Mulchsaat, gut bei Verticillium

Mentor (Hybride – Kohlhernieresistenz)

Winterrapssorten für die Aussaat 2016

Sorte

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Ertrags- und

Qualitätseigenschaften

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Schwerpunkt-Sortiment

ARCHIPEL H BayWa 6 3 5 5 5 3 5 8 8 7 40–50 1,5 Mio x 2014 Deutschland 2 6

Avatar H Rapool 5 2 4 4 5 3 4 8 8 8 40–50 1,5 Mio x 2011 Deutschland 3 5

DK Excellium* H Dekalb 5 3 5 5 6 4 4 8 8 7 35–45 1,5 Mio x 2010 Frankreich 2 6

DK Exception* H Dekalb 5 4 4 5 5 3 5 9 9 7 40–45 1,5 Mio x 2014 Frankreich 4 4

MÜLLER 241) H BayWa 5 3 4 5 6 3 4 7 7 8 40–50 1,65 Mio x 2009 Dänemark 6 3

Penn H Rapool 5 3 6 5 5 3 4 9 9 7 40–50 1,5 Mio x 2014 Deutschland 2 6

PR46W26 H Pioneer 5 3 5 5 5 3 4 8 8 8 40–50 2,0 Mio x 2009 Tschechien 5 3

Raffiness H Rapool 5 3 4 5 5 3 4 8 9 8 40–50 1,5 Mio x 2014 Deutschland 6 2

SY Saveo H Syngenta 5 3 6 5 5 4 5 8 7 7 40–50 1,5 Mio x 2013 Dänemark 1 6

Mentor2) H Rapool 5 3 6 5 5 3 4 8 8 8 40–50 1,5 Mio x 2014 Deutschland 4 3

1) Müller 24 ist eine beim Deutschen- und Europäischen Patentamt eingetragene Wortmarke. Die Sorte wurde offiziell unter dem Namen PR46W24 zugelassen.2) Rassenspezifische Kohlhernieresistenz; Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und BSA-Neuzulassungen * Züchtereinstufung

Fuego® Top

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ADAMA Deutschland GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 6, 51149 KölnTelefon +49 2203 5039-000 | Telefax +49 2203 5039-199 | [email protected] | www.adama.com/de

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Anzeige

76

Bestandesführung Winterraps im HerbstUnkrautbekämpfung in Winterraps

BBCH 00

BBCH 00

BBCH 10

BBCH 10

BBCH 11

BBCH 11

BBCH 12

BBCH 12

BBCH 14

BBCH 14

BBCH 16

BBCH 16

Butisan Gold[2,5 l/ha]

Butisan Kombi[2,5 l/ha]

Butisan Gold[2,5 l/ha]

VA-Vorlagez. B. Gamit 36 CS,

Butisan Gold, Butisan Kombi,

Fuego Top, Quantum

Fuego Top[2,0 l/ha]

Butisan Top/Fuego Top[2,0 l/ha]

Quantum + Fuego Top[1,5 l/ha + 1,5 l/ha]

Butisan Kombi + Runway[2,5 l/ha + 0,2 l/ha]

Runway[0,2 l/ha]

Runway + Fox[0,2 + 0,3 l/ha]

Fox[0,3 l/ha]

Fox[0,7 l/ha]

Quantum[2,0 l/ha]

Fuego Top + Runway[2,0 l/ha + 0,2 l/ha]

Colzor Trio [3,0 – 4,0 l/ha]

Nimbus CS bzw. Bengala [2,5 – 3,0 l/ha]

Gamit 36 CS[0,25 l/ha]

Vorauflauf

Im Nachauflauf und Spritzfolgen

Die beste Wirkung gegen kreuzblütige Unkräuter (Hirtentäschel, Hellerkraut) wird mit dem VA-Einsatz von Butisan Gold, Butisan Kombi oder Fuego Top erreicht. Bei Butisan Gold und Butisan Kombi gilt dies auch für Storchschnabel. Die Wirkungssicherheit bei Klettenlabkraut und Kamille ist im VA dagegen niedriger als im frühen NA.

Butisan Kombi erfordert für eine ausreichende Wirkungsbreite eine Spritzfolge mit Runway in BBCH 12/13 oder die Tankmischung im frühen NAK ab BBCH 10.

Bei Butisan Gold und Fuego Top kann eine Spritzfolge mit Runway in BBCH 12/13 bei hohem Unkrautdruck sinnvoll sein.

Wachstumsregler-/Fungizideinsatz zur Erhöhung der Winterfestigkeit mit Neben-wirkung gegen Phoma lingam; Mittelwahl je nach Einsatzzeitpunkt und Schwerpunkt.

Frühe Einsatztermine (ab BBCH 14) bringen bei der Einkürzung mehr Wirkungssicherheit.

Bekämpfung von Ungräsern und Ausfallgetreide als Ackerhygienemaßnahme und für einen optimalen Vorfruchtwert des Rapses. Ideal auch in Tankmischung mit Fungizid, Insektizid und Blattdünger.

Clomazone freie Tankmischung mit guter Wirkungsbreite, einschließlich Hirtentäschel, Hellerkraut, Storch-schnabel und Klettenlabkraut. Kein Einsatz auf drainierten Flächen. Eine Spritzfolge mit Runway in BBCH 12/13 zur Abrundung der Wirkung bei hohem Unkrautdruck kann sinnvoll sein.

InnoProtect® Quantum als Basislösung. Kein Einsatz auf drainierten Flächen. Erfordert für eine ausreichende Wirkungsbreite die Spritzfolge mit Runway in BBCH 12/13.

Clomazonehaltige Lösungen mit sicherer Wirkung auf Kreuzblütler, Rauke-Arten und Klettenlabkraut. Einsatz max. bis 3 Tage nach der Aussaat. Clomazone-Auflagen beachten!

Einsatz bevorzugt im frühen NAK (4–7 Tage nach der Saat) – sonst fallen die Wirkungsgrade bei kreuz-blütigen Unkräutern zu stark ab.

Auf Storchschnabel-Standorten Butisan Gold einsetzen.

Die Tankmischung mit Runway gibt etwas mehr Flexibilität in der Anwen-dungszeit im NA und erhöht Wir-kungsbreite und -sicherheit.

Auf Storchschnabel-Standorten Butisan Kombi + Runway einsetzen.

Nachbehandlungen zur Kontrolle von Restverunkrautung mit Kamille, Kornblume, Klatschmohn und Stiefmütterchen.

Splitting-Anwendung von Fox ab BBCH 14 zur Kontrolle von Restverunkrautung, insbes. Stiefmütterchen, Ehrenpreis und Taubnessel. Anwendungshinweise beachten!

Schneckenkorn, Insektizide, Spurennährstoffe und Fungizide

BBCH 00 BBCH 10 BBCH 11 BBCH 12 BBCH 13 BBCH 14 BBCH 16 BBCH 18

Blattdüngung, insbesondere mit Bor, z. B. Bor [2,0 l/ha] oder

Bor + Raps [1,0 + 3,0 l/ha]

Orius [0,75 – 1,0 l/ha]

Carax [0,5 – 1,0 l/ha]

Toprex [0,35 – 0,5 l/ha]

Folicur [0,5 – 1,0 l/ha]

Tilmor [0,75 – 1,2 l/ha]

Gräser- und Ausfallgetreidebekämpfung, z. B. Agil S [0,5 – 1,0 l/ha] oder

Fusilade Max [0,5 – 1,0 l/ha]

Erdflohbekämpfung zur Verhinderung der Eiablagez. B. Bulldock [300 ml/ha] oder Karate Zeon [75 ml/ha]

Erdflohbekämpfung zur Bestandesetablierungz. B. Bulldock [300 ml/ha] oder Karate Zeon [75 ml/ha]

Schneckenkontrolle und -bekämpfungz. B. Schneckenkorn [3,0 kg/ha], Delicia Schneckenlinsen [3,0 kg/ha] oder Mollustop [3,0 kg/ha]

98

Raps: PflanzenschutzRaps: Pflanzenschutz

Herbizide

Unkräuter Ungräser

Produkte

Aufwand-

menge/ha

Einsatztermin

Wirkstoffe [g/l; g/kg]

Kle

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Gewässerabstand #

Sonstige AuflagenBemerkungen

Colzor Trio3,0–4,0 l

NS/VA

Napropamid 187,5;

Dimethachlor 187,5;

Clomazone 30

k. A. (k. A.; k. A.; 0) m

NW 7011)

Komplettlösung mit guter Breitenwirkung inklusive Storchschnabel, Besenrauke, Hirtentäschel und Hellerkraut.

Aufhellungen am Raps sind bei Wirkstoffeinwaschung möglich. Clomazone-Auflagen beachten!

Bengala/Nimbus CS2,5–3,0 l

NS/VA

Metazachlor 250;

Clomazone 33,3

k. A. (k. A.; k. A.; 0) m

NW 706; NG 3461)

Gute Wirkungsbreite einschließlich Rauke-Arten, Hirtentäschel und Hellerkraut, aber ohne Storchschnabel.

Durch CS-Formulierung Vorteile in der Verträglichkeit von Clomazone. Beachtung der Clomazone-Auflagen!

Gamit 36 CS0,33 l

NS/VAClomazone 360

k. A. (k. A.; k. A.; 0) m

–1)

Herbizidbaustein mit guter Leistung gegen Hirtentäschel, Hellerkraut, Rauke-Arten und Klettenlabkraut. Aufhellungen am Raps sind

bei Wirkstoffeinwaschungen möglich. Durch CS-Formulierung Vorteile in der Verträglichkeit von Clomazone. Clomazone-Auflagen

beachten!

VA: Gamit 36 CS

NA: RunwayNS/VA: 0,33 l

Clomazone 360

+ Aminopyralid 40; Clopyralid 240;

Picloram 80

k. A. (k. A.; k. A.; 0) m

NG 349, 350; WP 682-2, 683-21)

Durch Spritzfolge bessere Wirkungsgrade gegen Kamille, Kornblume, Stochschnabel und Klatschmohn. Aufhellungen am Raps sind

bei Wirkstoffeinwaschungen möglich. Durch CS-Formulierung Vorteile in der Verträglichkeit von Clomazone. Clomazone-Auflagen

beachten!

Butisan Gold2,5 l VA Metazachlor 200;

Dimethenamid-P 200; Quinmerac 100

5 (5; 5; 0) m

NG 346; NW 706; NT 102

Fertigformulierung aus Butisan Top und Spectrum. Clomazonefreie Standardlösung mit guter Breitenwirkung sowie sicherer Wirkung

gegen Klettenlabkraut, Kamille und Storchschnabel. Gegen schwer bekämpfbare kruzifere Unkräuter wie Hirtentäschel und Hellerkraut

werden nur im Vorauflauf gute Wirkungsgrade erreicht.2,5 l NAK

Quantum

+ Fuego Top

1,5 l + 1,5 l

VA

Pethoxamid 600

+ Metazachlor 375; Quinmerac 125

10 (5; 5; 0) m

NG 343, 346, 405; NW 706;

NT 102; VV 215

Packlösung für den Vorauflauf. Breite Wirkung inklusive Storchschnabel.

Gute Wirkung gegen Hirtentäschel und Hellerkraut durch den VA-Einsatz. Keine Anwendung auf drainierten Flächen!

Quantum2,0 l

NS/VAPethoxamid 600

10 (5; 5; 0) m

NG 405; NW 706

Basisherbizid im Vorauflauf, das für eine ausreichende Wirkungsbreite einen Mischpartner bzw. Spritzfolge benötigt.

Gute Wirkung gegen Kamille, Hirtentäschel und Storchschnabel. Keine Anwendung auf drainierten Flächen!

Butisan Top/

Fuego Top

2,0 l VAMetazachlor 375; Quinmerac 125

5 (5; 0; 0) m

NG 343, 346; NW 706;

NT 102; VV 215

Bewährte Lösung mit breitem Wirkungsspektrum ohne Storchschnabel im VA und NA.

Höhere Wirkungsgrade gegen Kreuzblüter im VA, gegen Kamille und Klettenlabkraut im NA.2,0 l NAK

Fuego 1,5 l VA Metazachlor 5005 (5; 0; 0) m

NG 346; NW 706; NT 102, VV 215Herbizidbaustein für Tankmischungen oder Spritzfolgen mit breiter Zulassung im VA und NA. Einsatzzeitpunkt wie Fuego Top.

Butisan Aqua Pack2,5 l + 0,83 l

VA

Metazachlor 200;

Dimethenamid-P 200

+ Pendimethalin 455

10 (5; 5; 0) m

NG 346; NW 706;

NT 101, 145, 146, 170

VA-Lösung mit einer sehr sicheren Wirkung auf Klatschmohn. Gegen Klettenlabkraut nicht ausreichend.

Aufwandmenge von Stomp Aqua aus Verträglichkeitsgründen max. 0,8 l/ha.

Runway Kombi2,5 l + 0,2 l

NAK

Metazachlor 200;

Dimethenamid-P 200

+ Aminopyralid 40; Clopyralid 240;

Picloram 80

5 (5; 0; 0) m;

NG 346, 349, 350

NT 101; WP 682-2, WP 683-2

Clomazone freie Komplettlösung mit sehr guter Breitenwirkung inklusive Storchschnabel. Anwendung entweder als Tankmischung

im frühen NA oder als Spritzfolge Butisan Kombi im VA und Runway im NA (BBCH 12/13). Die Spritzfolge ermöglicht die optimalen

Einsatzzeitpunkte beider Komponenten.

Fuego Top + Runway2,0 l + 0,2 l

NAK

Metazachlor 375; Quinmerac 125

+ Aminopyralid 40; Clopyralid 240;

Picloram 80

5 (5; 0; 0) m

NG 343, 346, 349, 350

NT 102, VV 215; WP 682-2,

WP 683-2

Breites Wirkungsspektrum einschließlich Klettenlabkraut. Die Spritzfolge ermöglicht die optimalen Einsatzzeitpunkte beider

Komponenten. Teilwirkung auf Storchschnabel, die aber bei stärkerem Auftreten nicht ausreicht.

Runway 0,2 l NAHAminopyralid 40; Clopyralid 240;

Picloram 80

0 m;

NG 349, NG 350;

WP 682-2, WP 683-2

Wirkstoffkombination aus Effigo und Aminopyralid vom Simplex. Dadurch bessere Wirkung gegen Klatschmohn, Gänsefuß,

Windenknöterich u. Sämlingsampfer sowie Bodenwirkung. In Tankmischung bzw. Spritzfolge mit Butisan Kombi, Butisan Gold

oder Fuego Top gute Kontrolle von Stiefmütterchen.

Fox1,0 l

NA ab 6-BlattBifenox 480

5 (0; 0; 0) m

NW 701

Kontaktherbizid gegen Stiefmütterchen und Hirtentäschel. Anwendung nur auf abgetrocknete Bestände.

Keine Mischungen mit Graminiziden und Fungiziden. Bei Splitting-Anwendung ab 4-Blatt-Stadium: 5 (5; 0; 0) m; NW 706

Runway + Fox0,2 + 0,3 l

NA ab 4-Blatt

Aminopyralid 40; Clopyralid 240;

Picloram 80

+ Bifenox 480

0 m;

NG 349, NG 350; NW 706;

WP 682-2, WP 683-2

Wirkstoffkombination aus Effigo und Aminopyralid vom Simplex. Dadurch bessere Wirkung gegen Klatschmohn, Gänsefuß,

Winden knöterich u. Sämlingsampfer sowie Bodenwirkung. In Tankmischung bzw. Spritzfolge mit Butisan Kombi, Butisan Gold

oder Fuego Top gute Kontrolle von Stiefmütterchen.

Effigo0,35 l

NAH o. NAF

Clopyralid 267;

Picloram 67

0 m

NT 101

Reine blattaktive Wirkung, Unkräuter müssen deshalb aufgelaufen sein und getroffen werden. Gute Wirkung auch gegen Disteln.

Anwendung im Frühjahr bis spätestens zum Knospenstadium.

Agil-S0,5 –1,0 l

NAH o. NAFPropaquizafop 100

0 m

–Gegen einjährige Ungräser und Ausfallgetreide im Nachauflauf; keine Bodenwirkung; auf gute Benetzung der Ungräser achten.

Fusilade Max0,75–1,0 l

NAH o. NAFFluazifop-P 107

0 m

NT 101

Gegen einjährige Ungräser und Ausfallgetreide im Nachauflauf; keine Bodenwirkung; auf gute Benetzung der Ungräser achten.

Mit 2,0 l/ha gegen Quecke (NT 103). In Sommerraps max. 1,0 l/ha.

Targa Super0,75–1,25 l

NAH o. NAFQuizalofop-P 46,3

0 m

NT 102

Gegen einjährige Ungräser und Ausfallgetreide im Nachauflauf; keine Bodenwirkung; auf gute Benetzung der Ungräser achten.

Mit 2,0 l/ha gegen Quecke (NT 102).

Kerb Flo/Cohort 1,25 l NAH Propyzamid 4000 m

Baustein im Resistenzmanagement gegen Gräser, inklusive Trespen, im Raps. Anwendung idealerweise nach Vegetationsende

bis Februar. Gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz 1,875 l/ha, dann NT 101-Auflage.

Milestone 1,5 l NAHPropyzamid 500

Aminopyralid 5,3

0 m; NT 101; VV 215

WP 682-2, WP 683-2

Kombination Kerb Flo mit dem Wirkstoff Aminopyralid, dadurch Wirkungserweiterung gegen Kamille, Klatschmohn, Kornblume und

Stiefmütterchen. 1,5 l/ha entsprechen der gleichen Wirkstoffmenge wie 1,875 l/ha Kerb Flo. Anwendung im späten Nachauflauf bei

Bodentemperaturen unter 10 °C. Nicht nach Einsatz von Runway.

1) Clomazone-Auflagen NT 127, 145, 146, 149, 152, 153 und 154 bzw. 155 beachten!

= Ungeeignet = Mittel = Geeignet

1110

Raps: Pflanzenschutz

GetreideWinterraps Fungizide-Herbst

Produkte

Aufwand-

menge

[l/ha]

Wirkstoffe

[g/l; g/kg]Anwendung

Sta

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Gewässer-

abstand #

Sonstige

Auflagen

Bemerkungen

Carax 0,5–1,0Mepiquat 160

Metconazol 30ab 4-Blatt – –

5 (0; 0; 0) m

Verbesserung der Winterhärte. Gegen Frühbefall mit

Phoma Tankmischung mit 0,25 l/ha Cantus Gold.

Toprex 0,35–0,5Paclobutrazol 125;

Difenoconazol 250ab 4-Blatt – –

5 (5; 0; 0) m

NG 341

Paclobutrazol wirkt über Blatt und Boden, frühe

Anwendungen bei feuchten Bedingungen sind hier von

Vorteil. Difenoconazol bringt die fungizide Leistung.

Folicur 0,5–1,0 Tebuconazole 250 ab 4-Blatt – –10 (5; 5; 0) m

NW 701

Wachstumsregler zum Schutz vor Überwachsen im

Herbst und zur Verbesserung der Winterfestigkeit.

Orius 0,75–1,0 Tebuconazole 200 ab 6-Blatt – –10 (5; 5; 0) m

NW 701

Wachstumsregler zum Schutz vor Überwachsen im

Herbst und zur Verbesserung der Winterfestigkeit.

Tilmor 0,75–1,2Prothioconazol 80;

Tebuconazol 160ab 4-Blatt – –

10 (5; 5; 0) m

NW 701

Fertigformulierung aus Folicur und Proline mit guter

fungizider Leistung. Verbesserung der Winterhärte.

Achtung:

Bienenungefährlichkeit von B4-Pyrethroiden wie z. B. Karate Zeon wird in Tankmischung mit bestimmten Azolen wie z. B. Carax, Custodia, Folicur, Propulse oder Tilmor

aufgehoben. Eine Anwendung nach dem täglichen Bienenflug bis 23.00 Uhr ist jedoch möglich (B2). Mit Nexide oder Mospilan SG werden diese Mischungen B1.

Anwendungsempfehlungen für InnoFert®-Blattdünger1,5–2,0 l/ha InnoFert® Bor flüssig zur Deckung des Borbedarfes und Förderung der Winterhärte.

Tankmischung mit Wachstumsregler/Fungizideinsatz möglich und sinnvoll.

Winterraps Insektizide

Indikationen (Aufwandmengen in ml bzw. g/ha)

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Gewässerabstand #

Sonstige Auflagen**Produkte Wirkstoffe [g/l; g/kg]

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Bulldock Beta-Cyfluthrin 25 300 – 3001) 3001) 3001) 3001) – 3001) 300 B2 56 315 (10; 5; 5) m

NT 103

Karate Zeon Lambda-Cyhalothrin 100 75 – 751) 751) 751) 751) – 751) 75 B42) 35 2k. A. (10; 5; 5) m

NT 108

Lambda WG Lambda-Cyhalothrin 50 150 – 1501) 1501) 1501) 1501) – 1501) 150 B42) 35 220 (10; 5; 5) m

NT 108

Nexide Gamma-Cyholothrin 60 80 – 801) 801) 801) 801) – – 80 B43) 28 2k. A. (k. A.; k. A.; 15) m

NW 705; NT 102

F: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung verbleibt.

1) Die Indikation „Beißende Insekten“ schließt diese Indikation automatisch mit ein.2) Bienenungefährlichkeit von B4-Pyrethroiden wie z. B. Karate Zeon wird in Mischung mit bestimmten Azolfungiziden wie z. B. Carax, Folicur, Tilmor oder Propulse aufgehoben.

Eine Anwendung nach dem täglichen Bienenflug bis 23.00 Uhr ist jedoch möglich (B2). 3) Bienenungefährlichkeit von Mospilan SG und Nexide wird in Mischung mit bestimmten Azolfungiziden wie z. B. Carax, Folicur, Tilmor oder Propulse aufgehoben.

Eine Anwendung in Beständen mit blühenden Pflanzen ist nicht möglich (B1).

12 13

Wintergerste: Übersicht zweizeilige SortenWintergerste: Zweizeilige Sorten

Zweizeilige Sorten:

Anisette

Anisette bildet hohe und stabile Kornerträge

aus und ist eine strohstabile Sorte mit guter

Standfestigkeit. Die Sorte besitzt gute

Resistenzen gegen Blattkrankheiten, ist

jedoch nicht resistent gegen das bodenbür-

tige Gelbmosaikvirus. Besonders geeignet

ist die Sorte für Standorte mit rascher

Bodenerwärmung.

California

Kombiniert Standfestigkeit mit guter Stroh-

qualität. Die Sorte hat eine gute Resistenz

gegenüber Netzflecken und zeigt geringe

Anfälligkeit gegenüber Mehltau und Rhyn-

chosporium. California hat sich in der Praxis

bei unterschiedlichen Anbausituationen mit

stabil hohen Erträgen bewährt.

Caribic

Durch die ausgezeichnete Standfestigkeit

und Strohstabilität eignet sich diese Sorte

gut für Betriebe mit hoher organischer Dün-

gung. Caribic besitzt mittelgute Resistenzen

gegen Netzflecken und Zwergrost. Zudem

vereinigt Caribic gute agronomische Eigen-

schaften mit hohem Ertrag und der Gelb-

mosaikvirusresistenz Typ 1 + 2.

COLONIA

Ist eine ertragsstarke zweizeilige Winter-

gerste mit guter Kornausbildung und Korn-

größe. Sie eignet sich auch für etwas spätere

Saattermine und überzeugt mit guter Stand-

festigkeit bei mittleren Pflanzenlängen, mit

einem abgerundeten Resistenzpaket gegen-

über allen Blattkrankheiten und geringer

Anfälligkeit für Ramularia/PLS.

Kathmandu

Neue kurze, bestockungsstarke Sorte mit

rascher Anfangsentwicklung und frühem

Ährenschieben. Hohe Anbausicherheit dank

mittelfrüher Reife und stabilem Stroh.

KWS Liga Winterbraugerste

Besitzt eine gute Resistenz gegen Rhyncho-

sporium und eine gute Standfestigkeit.

Weiter zeichnet sie sich durch eine geringe

Neigung zu Halmknicken aus. Die Qualität

der Sorte liegt auf dem Niveau von

Sommerbraugerste.

Sandra

Besitzt bei mittelkurzer Wuchshöhe eine

geringe Lagerneigung. Die wüchsige und

frühreifende Sorte liefert mit sehr hohen

Bestandesdichten einen hohen Kornertrag

und überzeugt durch sehr gute Vollgerste-

und Marktwareerträge.

SU Vireni

Liefert die beste Strohstabilität aller Winter-

gersten und bildet hohen Ertrag mit großen

Körnern aus. Die Sorte eignet sich durch die

sehr gute Standfestigkeit besonders gut für

Standorte mit hoher organischer Düngung.

Zirene

Trotz hoher Bestandesdichte großkörnig

und hoher Marktwarenanteil. Eignet sich

auch für flachgründige oder sommmer-

trockene Standorte. Gute Resistenz-

ausstattung. Ggf. Wachstumsregler zur

Halmstabilisierung einsetzen.

Wintergerste zweizeilig – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Sorte Vertrieb

Vermehrungen in

Zu

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Pflanzen-

eigen-

schaften

Neigung zu Anfälligkeit für Ertragseigenschaften

Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

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Anisette Saaten Union x 2009 5 6 4 4 4 4 4 4 5 5 4 (+) 9 8 2 7 7 7 7 240 280 330

California Limagrain x x x x x x 2012 5 6 4 5 4 3 3 4 4 4 5 (+) 1 8 2 7 7 7 7 260 310 360

Caribic Limagrain x x x 2013 5 6 4 5 3 3 3 6 4 6 4 (+) 1+) 8 2 7 7 6 7 260 310 360

COLONIA BayWa x x x x 2011 5 5 4 6 4 5 5 5 6 4 4 (+) 1 8 3 7 7 7 7 250 300 350

Kathmandu Saaten Union x x 2016 4 5 3 4 4 3 4 5 4 3 – 1 9 1 6 8 7 6 230 280 330

KWS Liga KWS x x 2012 6 6 4 – 4 4 4 6 5 5 4 (+) 1 7 2 6 5 5 7 270 320 370

SandraIG Pflanzen-

zuchtx x x x x x 2010 4 5 4 6 4 4 6 3 4 5 6 (–) 1 8 1 8 7 6 8 250 300 350

SU Vireni Saaten Union x x x x 2012 5 6 4 5 2 2 4 4 5 5 5 0 1 7 2 8 7 6 7 270 320 370

Zirene Saaten Union x 2014 6 6 4 5 5 5 4 3 4 3 3 (+) 1 9 2 7 7 7 8 250 300 350

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region* Züchtereinstufung; ** Einstufung LFL Bayern: (+) = mittel–gut, 0 = mittel, (–) = mittel–schlecht; 1+) auch Resistenz gegen BaYMV-2

14 15

Wintergerste: Übersicht mehrzeilige SortenWintergerste: Mehrzeilige Sorten

Wintergerste mehrzeilig – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Sorte Vertrieb

Vermehrungen in

Zu

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Pflanzen-

eigen-

schaften

Neigung zu Anfälligkeit für Ertragseigenschaften

Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

Nie

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HighlightIG Pflanzen-

zuchtx 2007 6 6 7 5 6 4 5 5 5 4 3 – 1 3 5 7 6 6 8 230 280 330

KWS

KosmosKWS x 2015 6 5 5 4 5 5 4 4 4 4 7 – 1 4 7 6 8 9 8 220 270 320

KWS

MeridianKWS x 2011 5 5 5 4 5 5 5 5 5 4 4 (+) 1 4 7 6 8 8 7 220 270 320

KWS Tenor KWS x 2011 5 5 6 4 4 4 6 3 7 4 4 (+) 1 4 6 7 7 8 8 230 280 330

QUADRIGA BayWa x x 2014 6 6 6 5 4 4 5 3 5 4 5 (+) 1 3 7 6 8 9 8 220 270 320

SU Ellen Saaten Union x x 2014 3 4 5 5 2 3 6 3 4 4 6 0 1+) 3 7 6 9 8 8 240 290 340

Bazooka BayWa Hybridgerste 2016 5 6 6 – 5 4 5 6 5 4 5 – 1 4 5 6 8 8 7140–

170

170–

220

220–

310

Galation Syngenta Hybridgerste 2012 5 5 5 5 4 4 6 3 5 4 6 (–) 1 4 7 5 8 8 7140–

170

170–

220

220–

310

Trooper Syngenta Hybridgerste 2014 4 5 5 5 5 6 6 4 5 3 5 (–) 1 4 8 4 8 8 7140–

170

170–

220

220–

310

Wootan Syngenta Hybridgerste 2014 4 5 6 5 5 5 6 3 4 4 7 0 1 3 9 5 8 9 7140–

170

170–

220

220–

310

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region* Züchtereinstufung; ** Einstufung LFL Bayern: (+) = mittel–gut, 0 = mittel, (–) = mittel–schlecht; 1+) auch Resistenz gegen BaYMV-2

Mehrzeilige Sorten:

Highlight

Die Sorte liefert hohe Qualitäten beim

Futteranbau. Zudem wird sie sehr lang und

hat sehr gute GPS-Eignung. Jedoch sollte

mit Wachstumsreglern die Standfestigkeit

ab gesichert werden. Highlight überzeugt

mit einer guten Resistenzausstattung,

auch gegen Ramularia.

KWS Meridian

Ertragsstabile Sorte mit guter Winterhärte

und Spätsaateignung. Geringe Ramularia-

anfälligkeit. Hohe Vollgerstenerträge.

KWS Kosmos

Neue, winterharte Wintergerste. Mittel -

später Kompensationstyp, Höchstnote 9

im behandelten Kornertrag, hoher Markt-

warenanteil, Eignung für alle Standorte.

KWS Tenor

Ertragssichere, winterharte Sorte mit

hohem Marktwarenanteil, auch für Spät-

saaten und Grenzstandorte.

QUADRIGA

Langwüchsig, standfest und spätsaatver-

träglich. Sie ist sehr großkörnig und liefert

stabil hohe Erträge und Marktwarenanteile.

Die Sorte besitzt eine solide Resistenz-

ausstattung mit geringen bis mittleren

Anfälligkeiten.

SU Ellen

Sehr standfeste, frühreifende Wintergerste

mit hohen Kornerträgen (9/8) und Markt-

warenanteil. Auch für frühsommertrockene

Regionen und mittlere bis bessere Böden.

Hybrid-Sorten:

Bazooka

Neuzulassung 2016 mit ausgezeichneter

Kornqualität (hl-Gewicht, Sortierung, TKG)

und Erträgen. Die Sortierung liegt auf

Zweizeiler-Niveau und erzielt sehr gute

Marktwarenerträge. Der bestandesdichte

Typ erzielt in allen Lagen gute Ergebnisse.

Galation

Der gesunde Kompensationstyp liefert

robuste Spitzenerträge und eignet sich

aufgrund der Standfestigkeit auch auf

Standorten mit hoher organischer Düngung.

Trooper

Liefert einen sehr hohen Ertrag und über-

zeugt hinsichtlich der Qualitäten mit einem

hohen Hektolitergewicht. Die Sorte ist

standfest und besitzt ein ausgewogenes

Resistenzniveau gegenüber Mehltau,

Netzflecken und Rhynchosporium, wobei

auf Zwergrost zu achten ist.

Wootan

Die Sorte liefert ein hervorragendes Hekto-

litergewicht und eine mittlere Halmstabilität,

die den sehr hohen Ertrag absichert.

Die Sorte weist gegenüber Mehltau,

Netz flecken und Rhynchosporium geringe

Anfälligkeiten auf.

Die Angaben zu den Sorten beruhen auf Ergebnissen der offiziellen Sorten versuche und/oder eigenen Erfahrungen. Da die Sortenleistung auch von den jeweiligen Umweltbedingungen abhängig ist, sind die Angaben nicht ohne Weiteres replizierbar. ®

HY

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-201

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www.syngenta.deBeratungsCenter 0800/32 40 275 (gebührenfrei)

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Winterweizen: E-/A-SortenWinterweizen: E-/A-Sorten

E-Sorten:

Akteur E

Stabile Erträge und sichere Qualitäten mit

sehr hohen Proteingehalten zeichnen diese

Sorte aus. Außerdem weist Akteur eine gute

Trockentoleranz auf und überzeugt mit guter

Standfestigkeit und Fusariumtoleranz.

Aufgrund der Jugendentwicklung sollte

die Sorte später gesät werden. Gegenüber

Gelbrost sowie Blattgesundheit mit Fungi-

ziden absichern.

AXIOMA E

Neue qualitätsbetonte E-Weizensorte mit

einzigartiger Kombination aus früher

Jugendentwicklung. Ährenschieben und

Reife mit ausgeprägten Resistenzen gegen-

über Mehltau, Blattseptoria, DTR, Braun-

und Gelbrost sowie geringe Fusarium-

An fälligkeit (APS 3!). Kompakte Sorte mit

guter Standfestigkeit. Überragende Ver-

marktungsqualität mit sehr hohem Protein-

gehalt (APS 9!), Sedimentationswert

(APS 9!) und Backvolumen (APS 9!).

Barranco E

Neuer großkörniger, ertragsbetonter, fall-

zahlstabiler Einzelährentyp (Kornertrag

APS 6/6*) mit hohem Backvolumen. Prote-

ingehalt ertragsabhängig mit Spätdüngung

gezielt unterstützen. Standfest mit breitem

Resistenzpaket inklusive Halmbruch und

Ährenfusarium. Eignung auch für Spät-

saaten und Maisfruchtfolgen.

CAPO E

Wüchsiger, frühreifer begrannter E-Weizen

mit sehr guter Bestockung und Winterhärte

sowie guten Resistenzen gegenüber Ähren-

fusarium, Gelbrost und Spelzenbräune.

Besondere Anbaubedeutung in sommer-

trockenen Regionen („Kamelweizen“).

Capo liefert sehr gute und sichere Roh-

proteingehalte, wobei in feuchten Jahren

auf eine rechtzeitige Ernte zu achten ist.

Genius E

Qualitätsbetonter früher E-Weizen mit

hohen Teig- und Volumenausbeuten sowie

sehr hohen Proteingehalten. Genius ist

trockentolerant, eignet sich für ein großes

Saatzeitfenster und ist ertragsstabil.

GOURMET E

Ertragsstarker, standfester Weizen mit

hohen Protein- und Sedimentationswerten,

hohen Fallzahlen und einem breiten Resis-

tenzpaket gegen die wichtigsten Krank-

heiten. Die kompakte, frühsaatgeeignete

Kompensationssorte überzeugt mit sehr

guter Strohstabilität und guter Winterhärte.

Aufgrund der geringen Ährenfusarium-

anfälligkeit eignet sich Gourmet für Mais-

fruchtfolgen.

Kerubino E

Winterhart, ertragsbetont bei mittleren

Proteinwerten. Zeichnet sich mit guten

Resistenzen bei DTR und Blattseptoria aus.

Durch die gute Fusariumresistenz eignet

sich Kerubino auch ideal für den Anbau

nach Mais.

Ponticus E

Kompakter mittelfrüher Qualitätsweizen.

Gute Winterhärte gepaart mit sehr guter

Standfestigkeit sowie guter Resistenz

gegenüber Gelbrost sowie Mehltau. Guter

Qualitätscharakter in Fallzahl, Sedimen-

tationswert und Protein. Für alle Anbau-

regionen geeignet.

A-Sorten:

Atomic A

Atomic bietet kurze Pflanzenlängen mit

guter Standfestigkeit und hervorragende

Resistenzen gegenüber Mehltau und Braun-

rost sowie eine überdurchschnittliche Resis-

tenz gegen Blattseptoria. Die Sorte mit

hohem Kornertragspotenzial eignet sich

besonders für frühe Saattermine und als

Stoppelweizen.

Boregar A

Der begrannte Weizen wirkt wild abweisend

und bietet auch bei Trockenstress Ertrags-

sicherheit. Boregar eignet sich für mittlere

und frühe Saattermine, besitzt eine frühe

Reife und gute Winterhärte. Zusätzlich zu

dem guten Resistenzpaket gegen Halm-

bruch, Mehltau und Gelbrost hat die Sorte

eine Resistenz gegen die Orangerote

Weizengallmücke.

Euclide A

Begrannter Weizen. Kurzer und sehr winter-

harter Kompensationstyp mit guter Stand-

festigkeit. Durch die frühe Reife können

Erntezeiten entzerrt werden. Vor allem für

Lagen mit Frühsommertrockenheit.

FOLKLOR A

Folklor ist ein Einzelährentyp mit guter

Winterhärte, einer kräftigen Frühjahrsent-

wicklung, früher Reife und einem sehr hohen

Ertragsniveau. Die Sorte hat ein gutes Resis-

tenzniveau gegenüber Gelbrost.

Impression A

Diese Sorte überzeugt durch eine Kombina-

tion aus Ertragsstabilität und Fusariumresis-

tenz mit geringen DON-Werten. Auch unter

Hitze und Trockenstress produziert Impres-

sion eine sichere Tausendkornmasse und

eignet sich als Stoppelweizen, Mulchsaat-

weizen und nach Mais.

JB Asano A

JB Asano ist ein großkörniger Einzelähren-

typ, der in Verbindung mit Fungizidschutz

höchste Erträge realisieren kann. JB Asano

hat stabil hohe A-Qualitäten und eignet sich

durch sein gutes Kompensationsvermögen

und die starke Frühjahrsentwicklung für alle

Standorte. Er reift sehr früh ab und sollte zur

Absicherung der Fallzahl rechtzeitig gedro-

schen werden.

KOMETUS A

Kometus bietet bei hohen Ertragsleistungen

sehr gute Qualitätseigenschaften mit aus-

geprägt hohen und stabilen Fallzahlen und

überzeugt mit seiner sehr guten Stand-

festigkeit. Kometus weist in DON-Unter-

suchungen mit die geringsten Werte im

Sorten vergleich auf und eignet sich daher

besonders für maisbetonte und damit fusa-

riumgefährdete Fruchtfolgen. Zudem zeich-

net sich die Sorte durch sehr gute Resisten-

zen gegenüber Mehltau aus.

Kompass A

Breite Resistenzausstattung inklusive Mehl-

tau, Rostarten und Ährenfusarium. Sichere

A-Qualität mit stabiler Fallzahl.

Meister A

Meister bietet eine Kombination aus hohem

Kornertrag, hoher Fallzahlstabilität und

guter Qualität. Außerdem verfügt die Sorte

über umfangreiche Resistenzen gegenüber

Mehltau, Septoria tritici, DTR und Ähren-

fusarium. Stresssituationen während der

Vegetationsperiode kann der Kompen-

sationstyp gut ausgleichen.

Pamier A

Pamier kombiniert kurze Pflanzenlängen mit

geringer Anfälligkeit gegenüber Ährenfusa-

rium, Mehltau sowie Gelb- und Braunrost.

Diese winterharte Sorte überzeugt mit Qua-

litäten, die auf Eliteweizenniveau liegen.

Patras A

Früh- und spätsaatgeeigneter Allrounder,

der sich durch eine Kombination aus hohem

Ertrag mit ausgewogener Blattgesundheit

auszeichnet und sich für frostgefährdete

Lagen eignet. Dieser A-Weizen eignet sich

hervorragend als Stoppelweizen und nach

der Vorfrucht Mais.

Pionier A

Ertragsstarker, standfester A-Weizen mit

sicheren Qualitäten sowie guter Auswuchs-

festigkeit durch eine hohe und stabile Fall-

zahl. Pionier weist ein breites Resistenz-

spektrum gegen Blatt- und Ährenkrank-

heiten auf. Der Kompensationstyp mit hoher

Bestandesdichte schöpft sein Ertragspoten-

zial auf mittleren bis besseren Böden mit

zuverlässiger Wasserführung ideal aus.

Rebell A

Die kurze, robuste A-Weizensorte Rebell

besitzt eine breite Standorteignung und

kann Vorsommertrockenheit gut kompen-

sieren. Die mittelfrühe Sorte bildet in allen

Regionen hohe und stabile Kornerträge aus.

Zudem besitzt sie eine eingekreuzte Resis-

tenz gegen Halmbruch und bodenbürtige

Viren. Die Sorte ist vor allem für Spätsaaten

sowie Stoppelweizen geeignet.

Rubisco A

Begrannter, früher und ertragsstarker

A-Weizen. Gute Blatt- und Ährengesundheit

mit guter Backqualität. Ertragssicher auch

bei Trockenheit mit breiten Resistenzen

gegen Blattkrankheiten und Resistenz

gegen die Orangerote Weizengallmücke.

RGT Reform A

Die Sorte eignet sich auf allen Standorten

und besitzt eine sehr gute Winterhärte. RGT

Reform überzeugt durch eine ausgewogene

Blatt- und Ährengesundheit sowie hervorra-

gende Standfestigkeit. RGT Reform liefert

hohe Erträge bei stabilen und hohen Fall-

zahlen. Die Proteinbildung sollte durch eine

gezielte Qualitäts-Spätdüngung unterstützt

werden. Sortentypische Blattvergilbungen

nicht mit Krankheitsbefall verwechseln.

* Im Vergleich zu zugelassenen Sorten in Deutschland

Schutz gegen Schwarz beinigkeit

Wurzelschutz für mehr Vitalität

Beize für Weizen und Triticale

Hotline: 0180/10003310,039 €/Min. aus dem Festnetz Mobilfunk max. 0,42 €/Min.

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt-informationen lesen. Die Anwendungsbestimmungen /Auflagen sind zu beachten.

Latitude® – Erste Wahl für mehr Ertrag

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18 19

Winterweizen: E-/A-SortenWinterweizen: E-/A-Sorten

Winterweizen – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung (E/-A-Sorten) Agronomische Eigenschaften der E- und A-Weizensorten

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Akteur E IG Pflanzenzucht x x x 2003 6 6 6 5 4 6 8 6 5 8 5 4 4 4 5 5 3 4 8 + 8 Einzelährentyp E 260 340 450 Akteur

AXIOMA E BayWa x x x 2014 4 5 4 5 3 5 2 3 4 2 4 3 – 6 5 5 4 3 8 + 9 Kompensationstyp E 230 310 400 AXIOMA

BARRANCO E BayWa 2016 5 5 5 4 5 3 4 5 3 4 4 – 4 6 7 6 6 8 6 Einzelährentyp E 250 300 410 BARRANCO

CAPO E BayWa x 1989 4 4 8 – 7 – 3 5 – – 3 – – 5 3 5 4 4 Bestandestyp E 220 280 350 CAPO

Genius E Saaten Union x x 2010 4 5 5 4 5 4 2 6 6 2 4 4 5 5 5 5 5 5 9 0 8 Bestandestyp E 240 320 350 Genius

GOURMET E BayWa x x x 2013 6 6 4 5 3 6 3 3 4 2 7 4 – 5 6 5 5 5 8 0 7 Kompensationstyp E 230 310 400 GOURMET

Kerubino E IG Pflanzenzucht x x x x x x 2004 4 4 5 4 5 6 5 4 4 6 5 4 6 7 4 5 6 6 8 0 6 Bestandestyp E 220 300 390 Kerubino

Ponticus E RAGT x x 2015 5 5 4 4 2 6 2 4 4 2 4 5 – 5 6 5 6 5 9 + 8 Kompensationstyp E 230 310 400 Ponticus

Atomic A Limagrain x x 2012 5 5 3 6 4 4 2 4 5 4 4 5 5 6 6 5 7 7 9 0 4 Bestandestyp E 220 300 390 Atomic

Boregar** A RAGT x x x x 2007 3 4 3 – 5 4 3 4 5 2 8 5 – 8 3 5 6 7 7 – 5 Bestandestyp A 210 290 380 Boregar**

Euclide*/** A Syngenta x 2010 3 3 3 4 4 5 2 4 5 3 5 5 4 6 5 6 8 8 7* – 5* Kompensationstyp A 250 300 400 Euclide*/**

FOLKLOR A BayWa x x x x x 2010 4 5 4 – 4 4 5 4 4 2 5 6 – 5 7 5 7 7 8 – 4 Einzelährentyp A 220 300 390 FOLKLOR

Impression A IG Pflanzenzucht x x x x 2005 5 6 5 5 5 6 3 5 4 2 7 3 4 6 4 5 6 6 7 + 5 Bestandestyp A 240 320 410 Impression

JB Asano A Limagrain x 2008 4 4 5 6 5 5 3 7 5 8 5 6 6 5 5 7 5 7 6 – 5 Einzelährentyp A 230 310 400 JB Asano

Kometus A BayWa x x x x x 2011 5 5 4 6 3 6 2 5 4 7 6 4 5 5 6 4 5 6 9 ++ 5 Korndichtetyp A 230 310 400 Kometus

Kompass A Limagrain x x 2014 5 6 5 5 5 6 3 4 4 3 3 4 – 6 5 6 7 7 8 + 5 Kompensationstyp A 220 300 390 Kompass

Meister A RAGT x x x x x x 2010 5 6 5 6 3 5 4 4 4 5 6 4 5 4 5 6 6 6 9 + 5 Kompensationstyp A 250 330 420 Meister

Pamier A Syngenta x 2008 5 5 3 4 3 5 2 4 5 3 5 3 4 5 7 4 6 6 8 0 5 Korndichtetyp A 260 340 400 Pamier

Patras A IG Pflanzenzucht x x x x x x x 2012 5 5 4 4 4 6 3 5 5 3 5 4 5 4 5 7 7 6 8 0 5 Einzelährentyp A 240 320 410 Patras

Pionier A IG Pflanzenzucht x 2013 5 6 5 5 3 6 3 4 4 4 6 5 4 6 6 4 7 7 8 + 5 Kompensationstyp A 250 330 420 Pionier

Rebell A RAGT x x x x 2013 5 5 3 6 5 3 3 5 6 2 4 5 – 5 7 4 7 7 7 0 5 Einzelährentyp A 220 300 390 Rebell

Rubisco*/** A Hauptsaaten x x x 3 4 3 6 4 4 4 3 2 2 3 7 5 6 7 8 5* – 4* Bestandestyp A 200 280 370 Rubisco*/**

RGT Reform A RAGT x x x x x x x 2014 5 6 3 4 3 5 4 4 5 3 3 4 5 6 5 6 8 8 9 + 4 Kompensationstyp A 220 300 390 RGT Reform

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region; Fallzahlstabilität: 0 = mittel; + = gut; ++ = sehr gut* Züchter-Einstufung; ** Grannenweizen

Einstufungen nach Züchterabfrage; Vergleichende Einstufung jeweils innerhalb einer Qualitätsgruppe

= Ungeeignet = Mittel = Geeignet

20 21

Winterweizen: B-/C-Sorten

B-Sorten:

Benchmark B

Ertragsstarke, standfeste Grundmahl-

weizensorte mit guter Kombination aus

Halmbruch-, Mehltau-, Blattseptoria-

und Gelbrostresistenz.

Colonia B

Colonia ist standfest und bietet gute Resis-

tenzen gegenüber Blattseptoria und Ähren-

fusarium. Die Sorte erlaubt ein breites Aus-

saatfenster und bildet stabile Erträge auf

mittelhohem Niveau aus. Zudem eignet sie

sich als Universalsorte für alle Anbaugebiete

und Vorfrüchte.

Desamo B

Desamo besitzt eine breite Resistenzaus-

stattung gegen Mehltau, Blattseptoria und

Gelbrost. Die Sorte bildet sehr hohe Rohpro-

teingehalte aus und überzeugt mit stabilen

Fallzahlen. Desamo ist winterhart und eignet

sich auch als Stoppelweizen.

Edward B

Die Sorte Edward bildet unter allen Bedin-

gungen stabile und hohe Kornerträge aus.

Eine gute Blatt- und Ährengesundheit, hohe

und stabile Fallzahlen sowie stabile Protein-

werte runden das Sortenprofil ab. Edward

dankt eine rechtzeitige, frühjahrsbetonte

N-Düngung.

Faustus B

Früher Weizen mit guter Standfestigkeit und

ausgewogener Blattgesundheit. Hohe Aus-

wuchsfestigkeit mit stabil hohen Erträgen

unter allen Bedingungen.

HYFI B

Der Hybridweizen HyFi bildet seine Ertrags-

stärke mit der Kombination aus hoher Korn-

zahl/Ähre und hoher TKM. HyFi ist der erste

Hybridweizen des früheren Typs mit verbes-

serter Winterhärte. Zudem überzeugt er mit

einer guten Resistenz gegenüber Ähren-

fusarium und einer vitalen Entwicklung und

Kompensationsfähigkeit. Die Backqualität

liegt im Grenzbereich zu Aufmischweizen.

Dünne Saatstärke (130–180 Körner/m²)

beachten.

JOHNNY B

Johnny hat auffallend breite Blätter und

daher eine gute Unkrautunterdrückung.

Mittelfrüher Einzelährentyp mit hohem

Ertragspotenzial und einer sicheren Fusa-

riumeinstufung. Zudem besitzt die gesunde

Sorte eine ausgeprägte Resistenz gegen-

über Gelb- und Braunrost. Johnny ist in der

Saatzeit flexibel, eignet sich zur Mulchsaat

und überzeugt mit einer guten Blatt- und

Ährengesundheit.

PARTNER B

Der Universalweizen Partner ist sehr blatt-

gesund und überzeugt mit seiner außeror-

dentlich guten Standfestigkeit sowie hohen

Erträgen. Die Sorte besitzt eine zügige

Herbstentwicklung und eignet sich aufgrund

geringer Anfälligkeit für Blatt- und Fuß-

krankheit auch als Stoppelweizen.

Rumor B

Der Backweizen Rumor ist ein frühreifender

Hochertragsweizen und weist eine gute

Winterfestigkeit sowie Standfestigkeit auf.

Zudem überzeugt die Sorte mit guter Resis-

tenz gegenüber Fusarium. Rumor eignet

sich für mittlere und bessere Böden sowie

auch für Frühsaaten und intensive

Anbauverfahren.

C-Sorten:

Elixer C

Dank guter Fusariumresistenz eignet sich

der ertragsstarke Elixer auch nach Mais und

auf Standorten mit hohem Fusariumdruck.

Elixer besitzt eine ausgezeichnete Winter-

härte und lässt sich flexibel als Futter-,

Brau-, Waffel- und Bioethanolweizen ver-

werten. Für die Ausschöpfung des Ertrags-

potentials ist in der Regel eine Absicherung

der Standfestigkeit durch Wachstumsregler

sinnvoll.

LANDSKNECHT C

Landsknecht ist ein mittelfrüher Korndichte-

typ mit sehr hohen Ertragsleistungen in allen

Klimaregionen. Der mittelkurze Weizen

besitzt eine gute Standfestigkeit und eine

gute Winterhärte. Die Bestände entwickeln

sich im Herbst und im Frühjahr zügig. Die

Sorte weist eine hohe Saatzeitflexibilität auf.

Durch die sichere Fusariumeinstufung ist

Landsknecht hervorragend für Maisfrucht-

folgen, für Mulchsaat sowie als Stoppel-

weizen geeignet.

Manitou C

Ertragsstärkster Futterweizen mit hervorra-

gender Blattgesundheit – v. a. gegen Mehl-

tau, DTR, Blattseptoria, Gelbrost und Braun-

rost. Auswuchsfest und winterhart mit hoher

Saatzeitflexibilität und breiter Standort- und

Anbaueignung.

MOZES C

Sehr stabile Erträge auch bei trockenen

Bedingungen und verkürzter Abreife. Aus-

gezeichnete Winterhärte und sehr tolerant

gegenüber Gelb- und Braunrost. Saatzeit-

flexibel, kann lange Kornfüllungsphase aus-

nutzen. Hohe und stabile Fallzahlen.

SHERIFF C

Enormes Ertragspotenzial, Blatt- und Ähren-

gesund mit sicherer Fusariumeinstufung.

Strohstabil, auch bei höheren organischen

Düngergaben standfest bis zur Ernte.

Besonders geeignet für Frühsaaten und

Maisfruchtfolgen.

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22 23

Winterweizen: B-/C-SortenWinterweizen: B-/C-Sorten

Winterweizen – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung (B-/C-Sorten) Agronomische Eigenschaften der B- und C-Weizensorten

Vermehrungen in

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Pflanzeneigen-

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Aussaatzeit

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Benchmark B IG Pflanzenzucht x x x 2015 5 5 4 6 4 4 2 4 5 2 6 5 – 6 6 5 8 9 7 + 2 Kompensationstyp B 210 290 380 Benchmark

Colonia B Limagrain x x x 2011 5 5 4 5 4 3 4 4 5 2 4 4 4 5 7 5 7 6 7 0 5 Korndichtetyp B 220 300 390 Colonia

Desamo B Syngenta x x 2013 5 5 4 3 4 6 4 3 4 2 3 5 5 5 8 4 8 7 9 + 5 Kompensationstyp B 220 300 390 Desamo

Edward B Saaten Union x 2013 5 6 4 5 4 6 1 5 5 6 3 5 4 5 6 6 7 7 8 + 4 Kompensationstyp B 220 300 380 Edward

Faustus B Saaten Union x x 2015 4 4 5 5 3 6 5 4 5 3 4 4 – 6 8 4 8 8 7 + 2 Bestandestyp B 200 280 370 Faustus

HYFI Hy B BayWa 2016 3 5 5 – 4 4 4 5 5 5 3 4 – 5 6 7 8 8 4 0 4 Einzelährentyp B 130 150 180 HYFI Hy

JOHNNY B BayWa x x x x 2014 5 6 5 6 4 6 1 3 4 2 3 4 – 4 8 6 8 8 6 0 3 Einzelährentyp B 220 300 390 JOHNNY

PARTNER B BayWa x x x 2015 4 5 5 5 2 3 2 3 4 5 3 5 – 5 7 5 8 8 7 + 3 Kompensationstyp B 220 300 390 PARTNER

Rumor B Saaten Union x x x 2013 4 4 5 4 4 5 4 4 5 6 3 4 5 7 6 4 7 8 6 0 3 Bestandestyp B 210 290 380 Rumor

Elixer C Saaten Union x x x x x x x 2012 4 6 5 4 6 6 2 4 6 2 3 4 5 5 8 4 9 8 6 + 3 Korndichtetyp C 220 300 390 Elixer

LANDSKNECHT C BayWa x x x 2013 5 6 5 5 5 3 4 4 5 7 2 4 – 5 8 5 7 9 4 – 1 Korndichtetyp C 200 280 370 LANDSKNECHT

Manitou C IG Pflanzenzucht x 2015 5 6 4 4 5 6 2 3 4 4 3 5 – 6 6 4 9 9 6 0 3 Kompensationstyp C 220 300 390 Manitou

MOZES* C BayWa x – 5 5 4 4 5 4 2 5 4 2 2 5 – 6 7 4 9 8 7 2 Kompensationstyp C 210 290 380 MOZES*

SHERIFF C BayWa x x 2016 5 6 4 – 4 4 1 3 6 3 4 4 – 6 7 4 9 9 7 + 1 Bestandestyp C 210 290 380 Sheriff

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region; Fallzahlstabilität: 0 = mittel; + = gut; ++ = sehr gut* Züchtereinstufung

Einstufungen nach Züchterabfrage; Vergleichende Einstufung jeweils innerhalb einer Qualitätsgruppe

= Ungeeignet = Mittel = Geeignet

24 25

Winterroggen: ÜbersichtWinterroggen: Sortenbeschreibung

Hybrid-Sorten:

Brasetto

Brasetto liefert einen hohen Ertrag im LSV

und bildet einen starken Halm aus, der eine

gute Standfestigkeit garantiert. Beim Resis-

tenzniveau ist vor allem die geringe Anfällig-

keit für Mehltau hervorzuheben. Zudem

besitzt die Sorte eine robuste Widerstands-

fähigkeit gegenüber Mutterkorn.

HELLTOP

Liefert sehr hohe TM-Erträge für die Biogas-

produktion. Die hervorragende Standfestig-

keit ist bedingt durch einen langen, elasti-

schen Halm mit großem Halmdurchmesser

und einer verstärkten Halmwand. Zudem

liefert die Sorte hohe Kornerträge mit heller

Kornfarbe, bei gleichzeitig hoher Ertrags-

sicherheit durch Riesen-TKG. Eine gute

Futtereignung, bedingt durch den hohen

Proteingehalt, rundet das Leistungspaket

der Sorte ab. Helltop eignet sich gut für

den Anbau auf leichteren Böden und

Trockenstandorten.

KWS Daniello

Neuzulassung 2016. Ertragsstarker Hybrid-

roggen mit stabiler Fallzahl. Mittelkurz, blatt-

gesund, geringe Mutterkornanfälligkeit.

Palazzo

Überzeugt mit hohen Erträgen und einer

robusten Widerstandsfähigkeit gegenüber

Mutterkorn. Durch die gute Standfestigkeit

ist die Sorte ideal für Standorte mit hohem

Lagerdruck und geringem Wachstums-

reglereinsatz.

Planterra SUCOMPOSIT

Kompakte Sorte für alle Standorte, beson-

ders geeignet für den Anbau auf leichten

Standorten sowie Standorten mit kurzer

Vegetationsperiode. Gutes Kompensations-

vermögen bei variabler Bestandesdichte,

bedingt durch die gute Bestockung.

SUCOMPOSIT bildet hohe Kornerträge

bei kurzer Pflanzenlänge und hoher Stroh-

stabilität aus. Gute Resistenzen gegen

Braunrost und Rhynchosporium runden

das Sortenprofil ab.

Populations-Sorten:

Dukato

Der Futterroggen Dukato ist ein ertragsrei-

cher Populationsroggen, der sich durch breit

abgesicherte Resistenzen gegenüber Mehl-

tau, Braunrost und Rhynchosporium aus-

zeichnet. Ideal ist Dukato auf extensiven

Standorten mit begrenzter Ertragsleistung.

Grünschnittroggen-Sorten:

Beskyd

Der Grünschnittroggen eignet sich zur

Futternutzung im zeitigen Frühjahr und

kann mit seinem breiten Anbauspektrum

auf trockenen als auch auf feuchten Lagen

angebaut werden.

Protector

Ein schnellwüchsiger Grünschnittroggen,

bildet einen hohen Masseertrag aus.

Zudem ist die Sorte spätsaatverträglich

und eignet sich zur Biomasse- und

Futternutzung.

Vitallo

Frühe Jugendentwicklung und liefert bereits

bei frühen Schnittzeitpunkten Anfang Mai

hohe Trockenmasseerträge. Zudem besitzt

er eine geringe Lageranfälligkeit, jedoch

können gezielte Wachstumsreglermaßnah-

men sinnvoll sein, um das Ertragspotenzial

abzusichern.

Roggen – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Sorte Vertrieb

Vermehrungen in

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Pflanzen-

eigen-

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Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

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In Körnernutzung geprüft

Brasetto Hy KWS 2009 5 5 4 4 4 3 5 6 4 6 6 5 7 7 7 150 190 250

HELLTOP Hy BayWa 2009 5 5 6 2 3 3 5 4 4 4 6 7 7 7 6 160 210 270

KWS Daniello Hy KWS 2016 5 5 4 4 5 – 3 3 4 7 6 5 9 8 7 150 190 250

Palazzo Hy KWS 2009 6 5 5 4 4 4 5 6 4 6 5 6 7 7 7 150 200 260

Planterra SUCOMPOSIT Hy BayWa 2014 5 5 3 4 4 – 5 3 5 7 5 5 7 8 6 150 190 250

Dukato P Saaten Union x x 2008 5 5 6 4 5 4 5 4 3 6 3 5 4 3 5 190 240 300

In Winterzwischenfruchtanbau geprüft

Beskyd P Sativa Kerkov x 1997 – – – – – – – 200 250 320

Protector P Saaten Union x x x x x 1994 – – 5 5 – – – 260 330 400

Vitallo P KWS x 2004 – – 4 3 – – – 200 280 320

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region

26 27

Wintertriticale: ÜbersichtWintertriticale: Sortenbeschreibung

Körnernutzung:

Adverdo

Standfeste Sorte mit herausragender Gelb-

und Braunrostresistenz. Die kompakten und

sehr winterharten Pflanzen reifen mittelfrüh

ab und eignen sich zur Doppelnutzung

(Korn/GPS). Adverdo erzielt bei mittlerer

Tausendkornmasse und über sehr hohe

Kornzahlen/Ähre stabil hohe Erträge.

Agostino

Erzielt stabile Erträge bei sehr guter Blatt-

gesundheit. Die Sorte zeichnet sich durch

eine kurze Pflanzenlänge aus und bietet eine

ideale Kombination aus Ertragssicherheit,

Ertragsstabilität, Gesundheit und

Standfestigkeit.

Lombardo

Überzeugt mit früher Abreife, großen

Körnern, hohen Erträgen (8/9) und hervor-

ragender Gesundheitsstruktur. Gute Stand-

festigkeit und exzellente Winterhärte bieten

ein starkes Fundament für sicheren Ertrag.

SW Talentro

Ist eine kurze, standfeste und großkörnige

Wintertriticale, die sehr hohe Erträge mit

guten Proteingehalten und ausgezeichneten

Qualitäten realisiert. SW Talentro hat nur

geringe Ansprüche an den Standort und

überzeugt mit Resistenzen gegenüber

Mehltau, Ährenfusarium sowie Gelb- und

Braunrost.

Tantris

Kurze und standfeste Körner-Triticalesorte.

Neben einer guten Winterhärte zeichnet sich

Tantris durch ein hohes und ausgewogenes

Resistenzniveau gegen Blattkrankheiten

aus. Tantris verfügt über eine sehr gute

Fusariumresistenz und ist zur Futternutzung

bestens geeignet.

Tarzan

Nutzungsrichtung Korn und GPS/Biomasse.

Frohwüchsig, gute Jugendentwicklung,

langwüchsig, sehr hohe GTM-Erträge.

Standfestigkeit mit Wachstumsregler

absichern. Kahlfrostlagen meiden.

Silonutzung:

Balu PZO

Langwüchsige GPS-Wintertriticale mit

hohen TM-Erträgen für die Biogasanlage!

Ertragspotential durch Wachstumsregler-

einsatz und Fungizidschutz (Gelbrost)

absichern.

BOROWIK

Langer, massenwüchsiger und gesunder

GPS-Triticale mit sehr guter Ertragsstabilität.

Hervorragende Standfestigkeit (Bestnote

APS 1!) auch bei hoher N-Nachlieferung.

Zügige Jugendentwicklung im Frühjahr bei

sehr guter Winterhärte.

HYT MAX

Lange, standfeste und massenwüchsige

GPS-Triticale mit außergewöhnlicher Merk-

malskombination im GPS-Ertrag. Hervorra-

gende Gesundheit mit guter Mehltau- und

Braunrostresistenz. Bestände auf Gelbrost

kontrollieren. Zügige Jugendentwicklung im

Frühjahr. Standfest auch bei hoher N-Nach-

lieferung. Ideal für den Einsatz unter schwie-

rigen Anbaubedingungen auf leichten

Standorten.

MASSIMO

Massimo ist eine lange und massenwüch-

sige Triticale, die auch bei reduzierter Inten-

sität sehr ertragsstark ist. Die hervorragende

Gesundheit und die gute Unkrautunter-

drückung von Massimo sind ideal für den

Einsatz in ökologischen Anbauverfahren.

Massimo besitzt eine gute Mehltau- und

Braunrostresistenz sowie eine geringe

Anfälligkeit gegenüber Ährenfusarium. Die

Sorte eignet sich ideal zur Nutzung als GPS,

aber auch zur Körnerproduktion.

Triticale – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Sorte Vertrieb

Vermehrungen in

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Pflanzen-

eigen-

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Anfälligkeit fürErtrags-

eigenschaften

Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

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In Körnernutzung geprüft

Adverdo Syngenta x x x 2012 6 5 3 3 4 6 4 2 2 6 8 5 7 7 240 290 360

Agostino Syngenta x x x x x 2009 5 5 3 4 3 2 4 2 2 6 5 7 8 6 260 310 380

Lombardo Syngenta x x x x x 2015 5 4 4 2 4 3 4 3 4 5 6 8 8 9 260 310 380

SW Talentro Syngenta x x 2002 5 5 3 4 3 5 5 4 6 4 4 9 5 5 290 340 410

Tantris IG Pflanzenzucht x x x x x 2014 5 5 3 4 3 3 4 4 4 5 7 7 7 7 250 300 370

Tarzan IG Pflanzenzucht x 2009 4 5 8 6 6 3 4 5 5 3 7 7 5 6 280 330 400

In Silonutzung geprüft

GTM

Balu PZO IG Pflanzenzucht x 2012 4 – 9 – 4 5 5 7 4 4 – – 5 7 250 280 350

BOROWIK BayWa x 2015 4 – 8 – 1 2 4 5 – 4 – – 6 6 270 310 350

HYT MAX Hy BayWa 2014 3 – 8 – 3 1 – 7 – 4 – – 7 7 190 220 270

MASSIMO BayWa x x 2006 5 – 8 – 2 5 4 2 2 6 – – 6 6 240 290 360

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen. Erläuterung der Noten des Bundessortenamtes auf Seite 62.x = Vermehrung in der aufgeführten Region* Züchtereinstufung

28 29

Energie: Sommer Energie MixDinkel & Emmer

Hinweis:

Bei gleichzeitiger Aussaat von Energy-

Mix Sommer und 20 kg/ha Planterra

AFU 3020 überjähriges Ackerfutter

wird der Grasaufwuchs als Untersaat

anerkannt und kann als ökologische

Vorrangfläche zur Erfüllung der

Greeningauflagen angerechnet

werden.

Wichtig:

Zur Anerkennung der Zweitfrucht als

Hauptkultur, muss diese am längsten

innerhalb des Referenzzeitraums

(1.6.–15.7.) auf der Fläche verbleiben.

Die Untersaat muss dann bis zum

15.1. des Folgejahres auf der Fläche

belassen werden.

Energy-Mix Sommer

AnbauempfehlungGanzpflanzensilagemischung aus Sommertriticale und -roggen als Hauptkultur für die

Frühjahrsaussaat oder als Zweitfrucht nach Getreide-GPS für alle Standorte.

Ährenschieben/Reife Mittel bis mittelspät

Ertragsstruktur Mehrstufiger Bestandsaufbau

EigenschaftenFür die kurze Vegetationszeit hoher bis sehr hoher TM-Ertrag, hohe Methan ausbeute,

hohe Konzentration von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten

Wuchshöhe Mehrstufig

Standfestigkeit Mittel bis hoch

Nutzungstyp Frühjahrsaussaat Zweitfrucht

Saatzeit März –April Nach GPS-Ernte im Juni/Juli

Saatstärke 280–320 Kö/m² (ca. 130–150 kg/ha) 400 Kö/m² (ca. 200 kg/ha)

N-Düngung100–120 kg/ha 80–100 kg/ha

Geeignet sind Gärreste und Gülle; fehlende N-Menge sollte mineralisch ergänzt werden.

Herbizid Biathlon 4D 70 g/ha + Dash 1,0 l/ha ab BBCH 13 (auch bei Grasuntersaat geeignet)

Fungizid [l/ha]

Die Entscheidung für eine Fungizidbehandlung ist abhängig vom Krankheitsdruck.

Der Befall sollte beobachtet werden, sodass bei Schwellen überschreitungen kurzfristig

reagiert werden kann.

Empfehlung je nach Krankheitsdruck (in l/ha)

BBCH 30Capalo 1,0–1,3 oder

Input Classic 0,6–0,8

BBCH 37–39

Adexar 1,4 oder

Skyway Xpro 1,0 oder

Fandango 1,25BBCH 37–39

Adexar 1,4 oder

Skyway Xpro 1,0 oder

Fandango 1,25

Wachstumsregler

[l/ha]

Empfehlung

zu BBCH 30–32Moddus Start 0,2–0,4 In der Regel kein Wachstumsregler nötig

Erntezeitpunkt

Bei Erreichen der Milch- bis Teigreife der Komponenten und einem TS-Gehalt

von 28–30 %.

Juli Oktober

Fruchtfolge

1. Energy-Mix Sommer

2. Ackerfutter oder Zwischenfrucht

(z. B. Planterra AFU 3020 oder

Planterra ZWH 4021 Vitalis Plus)

3. Mais, z. B. Planterra ES COCKPIT

1. Mais, z. B. Planterra ES COCKPIT

2. GPS, z. B. Planterra Triple Energy

3. Energy-Mix Sommer (evtl. plus Untersaat

Planterra AFU 3020 20 kg/ha)*

4. Mais, z. B. Planterra ES COCKPIT

* Untersaat in Zweitkultur wird nicht als ökologische Vorrangfläche zur Erfüllung der Greeningauflagen anerkannt.

Frankenkorn

Zeichnet sich durch eine sehr gute Verarbei-

tungsqualität mit guter Entspelzbarkeit aus.

Er liefert stabile, sichere Erträge bei guter

Winterhärte und früher Reife.

Heuholzer Kolben

Vereint einen guten Ertrag mit soliden Quali-

täten. Er verfügt über ein breites Resistenz-

paket, wobei die Blattkrankheiten im Blick

behalten werden sollten. Beim angepassten

Einsatz von Wachstumsreglern zur Absiche-

rung der Standfestigkeit kann die Sorte

ihr Potenzial ausschöpfen.

Dinkel – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Zu

lass

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gsj

ah

r

Pflanzenei-

genschaften

Nei-

gung

zu

Anfälligkeit für Ertragseigenschaften

Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

Sorte Vertrieb

Äh

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Frankenkorn IG Pflanzenzucht 1995 4 5 6 4 5 5 5 2 6 5 5 5 7 7 160 180 200

Zollernspelz Saaten Union 2006 4 6 4 4 3 5 5 2 5 4 6 6 8 7 170 190 210

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen

Emmer – Vermehrungsflächen zur Ernte 2016 und Sortenbeschreibung

Zu

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Pflanzenei-

genschaften

Nei-

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zu

Anfälligkeit für Ertragseigenschaften

Saatstärke

(Körner/m²)

in Abhängigkeit

der Aussaatzeit

Sorte Vertrieb

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Heuholzer Kolben* IG Pflanzenzucht – – 6 7 5 – – – – – 4 – 7 – – 150 170 190

Ramses* IG Pflanzenzucht – – 7 9 1 – – – – – 4 – 8 – – 150 170 190

Einstufungen nach Beschreibender Sortenliste 2015 und Neuzulassungen; * Züchtereinstufung

Bewahren Sie die Saatgutetiketten Ihrer Zwischenfruchtmischung bzw. der Untersaat als Beleg für eventuelle Kon trollen sorgfältig auf!

Zollernspelz

Die äußerst standfeste Sorte bietet einen

hohen Ertrag und überzeugt durch eine

geringe Krankheitsanfälligkeit. Zudem ist

die Sorte auch für den Öko-Anbau geeignet

und besitzt eine hohe Fallzahlstabilität.

Ramses

Ramses kombiniert gute Verarbeitungs-

eigenschaften mit einer sehr guten Winter-

härte. Er hat ein gutes Ertragsvermögen

und weist eine mittlere Standfestigkeit auf.

Die Sorte verfügt über breite Resistenz-

eigenschaften, wobei Blattkrankheiten im

Auge behalten werden sollten.

30 31

Energie: Planterra Triple EnergyEnergie: Planterra Triple Energy

FungizidDie Entscheidung für eine Fungi-zidbehandlung ist abhängig vom Krankheitsdruck. Der Befall sollte beobachtet werden, sodass bei Schwellenüberschreitungen kurz-fristig reagiert werden kann. Die Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass durch eine gezielte Fungizid-behandlung höhere Erträge reali-siert werden können.

Top-Erträge bei Triple Energy mehrjährig in Versuchen bestätigt!

Düngung

Stickstoff:

Sehr gute Verwertung von Gärsubstrat

und Gülle im Frühjahr.

Es gelten folgende Anhaltswerte:

– Erste Gabe zu Vegetationsbeginn

BBCH 21–25: 90–110 kg/ha

– Zweite Gabe zum Schossen

BBCH 29–30: 90–100 kg/ha

Der Entzug je 1 dt Frischmasseertrag beträgt

0,56 kg N (bei 500 dt/ha Frischmasse = 280

kg N/ha).

Empfehlung: Im Frühjahr die erste N-Gabe

mit einem mineralischen Dünger ergänzen,

damit die vegetative Entwicklung gefördert

wird.

Phosphat und Kali:

Entzug von 0,23 kg P2O

5 und 0,47 kg K

2O

pro 1 dt Frischmasse. Bei einer Ertrags-

erwartung von 500 dt/ha Frischmasse

entspricht dies einem Düngebedarf von

115 kg/ha Phosphat und 235 kg/ha Kali.

Anbauhinweise kompakt

50 kg Sack/1.000 kg BigBag

Nutzung Biogaserzeugung

Aussaatstärke 240–330 Körner/m2

Aussaatzeit Ende September bis

Anfang Oktober

Erntetermin Bei Erreichen der Milch- bis Teigreife

der Kom ponenten und einem TS-

Gehalt von 28–30 %

Fruchtfolge – Zur Futter- und Substrat-

gewinnung:

Planterra AFE 3010,

AFE 3011 oder AFU 3020

– Als Zweitfrucht zur Substrat-

gewinnung: Energy-Mix Som-

mer (Mischung aus Sommertri-

ticale und Sommerroggen)

– Zur Auflockerung von Frucht-

folgen: Planterra Zwischen-

fruchtmischungen zum Aus-

gleich der Humusbilanz,

N-Fixierung, Gründüngung,

Futter- und Substratgewinnung

Weitere Informationen unter: www.planterra.de/energie

Triple Energy GPS Erträge auf Mais-Niveau!BayWa AG Ringversuche 2013 und 2014, mehrortig (Gründl, Biberach)

Erträge bei unterschiedlichem Wachstumsregler-Einsatz

Trockenmasse

dt/ha

rel. dt/

ha

unbehandelt 141 100

Einfachbehandlung

0,5 l CCC

+ 0,3 l Moddus

177 126

Quelle: Versuchsstandort Hohenroth 2013

* In Abhängigkeit vom Pflanzenbestand, wüchsigem Wetter, N-Nachlieferung und Ertrags erwartung ist eine Doppelbehand-lung zur Absicherung der Standfestigkeit empfehlenswert.

Wachstumsreglerbedarf

Der Einsatz von Wachstumsreglern

vermeidet Lager und damit Ernte-

erschwernisse und Ertragseinbußen.

Einfachbehandlung:

„Standard“, bei moderatem Lagerdruck:

– BBCH 31–32:

0,5 CCC 720 + 0,3 (-0,4) Moddus

Doppelbehandlung*:

Bei erhöhter Lagergefahr durch z. B.

Vorfrucht, N-Nachlieferung, Bestand,

Witterung etc.:

– Vorlage in BBCH 30: 1,0 l/ha CCC 720

– Optimaler Termin für zweite

Behandlung in BBCH 32:

0,3 CCC 720 + 0,3 Moddus

oder alternativ in BBCH 39–49:

0,5–0,75 Cerone 660

■ Triple Energy TS ■ Mais mittelfrühes Segment TS

■ Triple Energy TM ■ Mais mittelfrühes Segment TM

TM in dt/ha

TS in %

2014

2013

0

0

50

32

100

34

150

36

200

38

250

40

300

42

Energiemischung Planterra EMU 6010 Triple Energy

Massenhaft Energie mit Massimo

Triple Energy ist eine speziell konzipierte

Ganzpflanzen silagemischung für die

Biogaserzeugung. Bei dieser Energie-

mischung werden hochertrag reiche und

innovative Sorten intelligent kombiniert

und sorgen somit für einen leistungs-

starken und wirtschaftlichen Bestand.

Zusammensetzung %

Triticale (Massimo*) 75

Populationsroggen (Dukato*) 15

Hybridroggen (Helltop*) 10

100

* Sortenauswahl, bei Versorgungsengpässen können auch andereSorten verwendet werden.

Die Triple-Energy-Formel:

Triticale

x Populationsroggen

x Hybridroggen

= (Trockenmasse + Gasertrag)³

Triple Energy – die Vorteile auf einen Blick:

Hohe Trockenmasse- und Gaserträge durch den Synergieeffekt

von Triticale und Roggen

Hohe Konzentration von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten

durch den ausgeprägten Blattanteil der Komponenten

Ausgezeichnete Winterhärte

Hervorragende Blattgesundheit der Komponenten

Erweiterung der Biogasfruchtfolge

Leistungsfähigkeit und Ertragsstärke mehrjährig im Versuch bestätigt*:

Höhere TS-Gehalte (2 bis 4 %) in Triple Energy als in Reinsaatkulturen

frühere Ernte und bessere Vegetationsausnutzung für die Folgefrucht möglich

* Quelle: Versuchsstandorte Biberach, Hohenroth, Gründl, 2012 und 2013

3332

Unkrautbekämpfung in Wintergetreide Bestandesführung Getreide im Herbst

Für spätere Behandlungstermine bei bereits aufgelaufenem Windhalm.

Leitungras Windhalm Herbizide, Insektizide und Spurennährstoffe

Leitungras Ackerfuchsschwanz

BBCH 00

BBCH 00

BBCH 10

BBCH 10

BBCH 11

BBCH 11

BBCH 12

BBCH 12

BBCH 13

BBCH 13

BBCH 21

BBCH 21

BBCH 25

BBCH 25

BBCH 29

BBCH 29

Bacara forte [0,8–1,0 l/ha] Herbizideinsatz

Bodenherbizidkombinationen Schwerpunkt Ackerfuchsschwanz

Herbizideinsatz Bodenherbizidkombinationen

Schwerpunkt Windhalm

Herbizideinsatz blattaktiv gegen aufgelaufene Ungräser

Axial 50 [0,9 l/ha] (+ Partner)

Insektizideinsatz gegen Blattläuse zur Virusübertragung, z. B.

Bulldock [0,3 l/ha] oder Karate Zeon [0,075 l/ha] oder Lambda WG [0,15 l/ha] und weitere

Blattdüngung mit Spurenelementen für eine optimale Versorgung und zur Sicherung der Winterfestigkeit,

z. B. Getreide [1,0 – 3,0 l/ha] oder MicroMix [1,5 – 3,0 l/ha] oder Epso Combitop [15 – 25 l/ha]

oder Mangan-Chelat [0,5 – 2,0 l/ha]

Herold SC + Arelon Flüssig [0,3 – 0,4 + 1,0 l/ha]

Fenikan + Arelon Flüssig [1,5 + 1,0 l/ha]

Trinity [2,0 l/ha]

Addition + Toluron 700 SC* [2,0 + 1,0 l/ha]

Pendi 400 SC + Arelon Flüssig [2,0 – 2,5 + 1,5 – 2,0 l/ha]

Picona + Arelon Flüssig [2,0 – 2,5 + 1,0 –1,5 l/ha]

Viper Compact + Toluron 700 SC*[0,75 + 1,0 l/ha]

Picona [2,0 l/ha]

Boxer** [3,0 l/ha]

Axial 50[0,9l/ha]

Axial 504

[0,9 l/ha]

Atlantis WG + FHS2,4

[0,3 l/ha + 0,6 l/ha]

Picona + Lexus2

[2,5 l/ha + 0,02 l/ha]

Addition + Lexus2

[2,5 l/ha + 0,02 l/ha]

Pendi 400 SC + Lexus2 [3,0 l/ha + 0,02 l/ha]

Addition + Arelon Flüssig[2,5 l/ha + 3,0 l/ha]

Addition + Toluron 700 SC3

[2,5 l/ha + 2,5 l/ha]

Malibu[4,0 l/ha]

Pendi 400 SC + Are-lon Flüssig [3,0 l/ha + 3,0 l/ha]

Herold SC + Arelon Flüssig [0,4–0,5 + 1,0–2,0 l/ha]

Herold SC1

[0,6 l/ha]

Bacara forte + Cadou SC (Cadou Forte Set)[0,75 l/ha + 0,3 l/ha]

Malibu + Lexus2

[3,0 l/ha + 0,02 l/ha]

* Keine Zulassung in Roggen und Triticale ** Keine Zulassung in Triticale

1 In Triticale nur im NA mit 0,5 l/ha zugelassen2 Nicht in Wintergerste!3 Nicht in Roggen und Triticale4 Blattaktiv, für spätere Behandlungstermine bei

bereits aufgelaufenem Ackerfuchsschwanz

3534

Getreide: Pflanzenschutz Getreide: Pflanzenschutz

Herbstherbizide

Unkräuter Ungräser

Produkte

Aufwand-

menge/ha

Einsatztermin

(BBCH)

Wirkstoffe [g/l; g/kg]

Einsatz in

Kultur

Kle

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Ka

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Win

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ide

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Tre

spe

Gewässerabstand #

Sonstige Auflagen**Bemerkungen

WW

WR

, TT

WG

Le

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Win

dh

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Bacara forte1,0 l

VA-29

Diflufenican 120; Flurtamone 120;

Flufenacet 120x x x

15 (10; 5; 0) m*

NW 701, NW 800; NT 102

IPU-frei. Gute Wirkung bei frühzeitigem Einsatz und Bodenfeuchtigkeit.

Gegen Kornblume 30 g Pointer SX zumischen.

Herold SC

+ Arelon Flüssig

0,4 l + 1,0 l

11–13

Diflufenican 200; Flufenacet 400

+ Isoproturon 500x x x

k. A. (15; 10; 5) m*

NW 706; NG 405, 410, 411; NT 109Gegen Ackerfuchsschwanz: 0,6 l/ha Herold im 1-2-Blatt-Stadium. Bodenwirksam.

Fenikan

+ Arelon Flüssig

1,5 l + 1,0 l

11–29

Diflufenican 63; Isoproturon 500

+ Isoproturon 500x x x

15 (10; 5; 5) m*

NG 404, 405, 410, 411; NT 109Optimale Anwendung: Keimblatt- bis 2-Blatt-Stadium der Unkräuter und Ungräser.

Trinity2,0 l

10–Ende Okt.

Chlortoluron 250; Pendimethalin 300;

Diflufenican 40x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 706; NG 337; NT 101, 145, 146, 170

Gegen Jährige Rispe, Windhalm und Unkräuter. Wirkstoffausstattung gegen Ungräser

eher knapp, deshalb sehr frühe Einsatztermine wählen.

Addition

+ Toluron 700 SC

2,0 l + 1,0 l

10–13

Pendimethalin 400; Diflufenican 40

+ Chlortuloron 700x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 706; NG 337, 405, 414; NT 103, 145, 146, 170

Breitwirksame DFF-Pendimethalin Kombination. Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium.

Toluron bringt eine sehr gute Kornblumen und Hundakerbel Wirkung mit.

Bei Weidelgras ab 2,0 l Toluron.

Pendi 400 SC

+ Arelon Flüssig

2,5 l + 1,5 l

11–13

Pendimethalin 400

+ Isoproturon 500x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 10) m*

NG 405, 409, 410, 411; NT 109, 145, 146, 170

Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium. Gegen Ackerfuchsschwanz 2,5–3,0 l Arelon Top.

Gegen größeren Raps 15 g/ha Pointer SX zumischen.

Picona

+ Arelon Flüssig

2,5 l + 1,5 l

11–13

Pendimethalin 320; Picolinafen 16;

Isoproturon 500x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NG 405, 409, 410, 411; NT 109, 145, 146, 170

Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium. Gegen Ackerfuchsschwanz 2,5–3,0 l Arelon Top.

Picolinafen bringt Zusatzwirkung gegen Ausfallraps und Storchschnabel.

Viper Compact

+ Toluron 700 SC

0,75 l + 1,0 l

10–23

Diflufenican 100; Florasulam 3,75;

Penoxsulam 15

+ Chlortuloron 700

x xk. A. (k. A. 15; 10) m*

NW 706; NG 337, 405, 414; NT 103

Viper Compact enthält einen gräseraktiven Sulfonylharnstoff. Aus Resistenzgründen sollte

es innerhalb der Spritzfolge daher nur eingesetzt werden, wenn im Fruchtfolgeglied zuvor

oder danach kein gräseraktiver Sulfonylharnstoff (z. B. Broadway, Husar Plus, Lexus) ein-

gesetzt wird.

VA: Boxer

NA 11–13: Picona

VA: 3,0 l

NA 11–13: 2,0 l

Prosulfocarb 800

Pendimethalin 320; Picolinafen 16x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NT 107, 145, 146, 170

Spritzfolge gegen Windhalm, Klettenlabkraut und weitere Unkäuter. Prosulfocarb ist ein

Baustein im Anti-Resistenzmanagement bei Ungräsern. Keine Hangneigungsauflage.

Keine Tankmischung aus Verträglichkeitsgründen!

Le

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z

Cadou Forte Set0,75 l + 0,3 l

VA-13

Diflufenican 120; Flurtamone 120;

Flufenacet 120

+ Flufenacet 500

x x x10 (5; 5; 0) m*

NW 701; NT 101

Ergänzung von Bacara Forte mit Cadou SC zur Verstärkung der Ackerfuchsschwanz-

wirkung. Wichtig für eine ausreichende Wirkung ist ein früher Einsatztermin im Auflaufen

des Getreides und der Ungräser.

Herold SC0,6 l

10–13Diflufenican 200; Flufenacet 400 x x x

k. A. (15; 10; 5) m*

NW 706; NT 102

Gegen Ackerfuchsschwanz 0,6 l/ha (in TT nur im NA max. 0,5 l/ha). Bei Kornblume, Klette,

Kamille 75 ml/ha Primus zumischen. Auch zur Herbstanwendung in Dinkel zugelassen.

Herold SC

+ Arelon Flüssig

0,5 l + 1,0 l

11–13

Diflufenican 200; Flufenacet 400

Isoproturon 500x x x

k. A. (15; 10; 5) m*

NW 706; NG 405, 410, 411; NT 109

Gegen Ackerfuchsschwanz 0,6 l/ha (in TT nur im NA max. 0,5 l/ha). Bei Kornblume, Klette,

Kamille 75 ml/ha Primus zumischen. Auch zur Herbstanwendung in Dinkel zugelassen.

Malibu4,0 l

VA-29Pendimethalin 300; Flufenacet 60 x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 701; NT 112, 145, 146, 170

IPU-frei. Gegen Ackerfuchsschwanz. Sehr früher Einsatz im 1-Blatt-Stadium auf feuchten

Boden. Gute Saatgutabdeckung notwendig.

Malibu + Lexus3,0 l + 20 g

11–29

Pendimethalin 300; Flufenacet 60

Flupyrsulfuron 463x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 701; NT 101, 112, 145, 146, 170

IPU-frei. Gegen Ackerfuchsschwanz. Sehr früher Einsatz im 1-Blatt-Stadium auf feuchten

Boden. Gute Saatgutabdeckung notwendig.

Pendi 400 SC

+ Arelon Flüssig

2,5–3,0 l +

3,0 l

11–13

Pendimethalin 400

+ Isoproturon 500x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 10) m*

NG 404, 405, 410, 411; NT 109, 145, 146, 170Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium. Gegen größeren Raps 15 g/ha Pointer SX zumischen.

Pendi 400 SC

+ Lexus

2,5–3,0 l +

20 g

11–13

Pendimethalin 400

+ Flupyrsulfuron 463x x

k. A. (k. A.; k. A.; 10) m*

NW 705; NT 108, 145, 146, 170IPU-frei. Nach der Behandlung mindestens 10 Tage Vegetation erforderlich.

Addition

+ Arelon Flüssig

2,5 l + 3,0 l

11–13

Pendimethalin 400; Diflufenican 40

+ Isoproturon 500x x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 706; NG 405, 410, 411; NT 109, 145, 146, 170

Breitwirksame DFF-Pendimethalin Kombination. Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium.

Arelon Flüssig unterstützt bei Kamille und Kornblume.

Addition

+ Toluron 700 SC

2,5 l + 2,5 l

10–13

Pendimethalin 400; Diflufenican 40

+ Chlortuloron 700x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 706; NG 337, 405, 414; NT 103, 145, 146, 170

Breitwirksame DFF-Pendimethalin Kombination. Einsatz im 2-3-Blatt-Stadium.

Toluron 700 SC bringt eine sehr gute Kornblumen- u. Hundskerbelwirkung mit.

Addition

+ Lexus

2,5 l + 20 g

11–13

Pendimethalin 400; Diflufenican 40

+ Flupyrsulfuron 463x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NW 706, 800; NT 101, 145, 146, 170IPU-frei. Nach der Behandlung mindestens 10 Tage Vegetation erforderlich.

Picona + Lexus2,0 l + 20 g

11–13

Pendimethalin 320; Picolinafen 16

+ Flupyrsulfuron 463x x

k. A. (k. A.; k. A.; 5) m*

NT 101, 112, 145, 146, 170

IPU-frei. Nach der Behandlung mindestens 10 Tage Vegetation erforderlich.

Günstigere Abstandsauflagen als bei Stomp Aqua.

Ba

us

tein

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für

Ta

nk

mis

ch

un

ge

n

Arelon Flüssig2,0–3,0 l

11–29Isoproturon 500 x x x

15 (10; 5; 5) m*

NG 404, 405, 410, 411; NT 109

Protugan2,0–3,0 l

13–19Isoproturon 500 x

nur WR

x15 (10; 5; 5) m*

NG 404, 405, 410, 411; NT 102

Toluron 700 SC2,0–3,0 l

10–29Chlortuloron 700 x x

15 (10; 5; 5) m*

NG 337, 404, 405, 414; NT 103

Lexus20 g

11–29Flupyrsulfuron 463 x x

0 m

NT 101

Diflanil 500 SC0,2 l

10–29Diflufenican 500 x x

k. A. (k. A.; 20; 10) m*

NW 706, 800; NT 108

Primus50–75 ml

13–29Florasulam 50 x x x

0 m

NT 102

Pointer SX30 g

13–30Tribenuron 482 x x x

0 m

NT 102

Anwendungsempfehlungen für InnoFert®-BlattdüngerBlattdüngung mit Spurenelementen für eine optimale Versorgung

und zur Sicherung der Winterfestigkeit, z. B. InnoFert® Getreide

[1,0–3,0] oder InnoFert® MicroMix [1,5–3,0] oder Epso Combitop

[15–25] oder InnoFert® Mangan-Chelat [0,5–2,0].

Tankmischung mit Herbiziden möglich und sinnvoll.

Bekämpfung von Blattläusen gegen Virusübertragungen:

Ab BBCH 12 z. B. mit Bulldock [0,3] oder Karate Zeon [0,075]

oder Lambda WG [0,15] und weitere.

36 37

BeizungBeizung

Beizmittel in Getreide

Spurennährstoffe zur Getreidebeizung

Landor CT:

Landor CT mit Formel M-Formulierungs-

technologie ist eine Universalbeize mit opti-

maler Beizqualität. Bestes Beizbild, minima-

ler Abrieb und beste Fließfähigkeit. Beize

mit breitem Wirkungsspektrum inklusive

Zwergsteinbrand in Weizen.

Rubin TT:

Universalbeize für alle Wintergetreidearten

mit breitem Wirkungsspektrum und guten

Verarbeitungseigenschaften. Die Zugabe

von MaximalFlow mit 40 ml/dt bringt Vor-

teile durch eine Erhöhung der Fließfähigkeit

und durch Staubbindung bei kritischen

Saatgutpartien.

Spurennährstoffe unterstützen bei Getreide

in kritischen Phasen wie der Keimung oder

der Frühphase der Bestandes-Etablierung

die Anlage und Ausbildung der Ertragskom-

ponenten und bilden damit die Grundlage

für hohe Erträge.

Ungünstige Witterungs- oder Standortbe-

dingungen, insbesondere Trockenheit und

hohe pH-Werte, aber auch Staunässe kön-

nen die Verfügbarkeit von Spurenelementen

vermindern. In solchen Fällen tragen Spu-

rennährstoffe als Ergänzung zur fungiziden

Saatgutbeize zur Etablierung des Bestands

bei. Eine gute Versorgung mit Spurennähr-

stoffen fördert zudem die Winterhärte.

EfA:

Universalbeize für alle Wintergetreidearten

mit breitem Wirkungsspektrum. Minderwir-

kung gegen Schneeschimmel ist bei Auftre-

ten von Strobilurin resistenten Stämmen

möglich.

Orius Universal:

Universalbeize für alle Wintergetreidearten

mit breitem Wirkungsspektrum.

Hinweis: Lebensmittelfarbe

Spurennährstoffbeizen sind in der Regel

manganbetont.

Gegenüber einer Blattapplikation von Spu-

rennährstoffen kann das Getreide durch die

Beizung bereits in der Frühphase sehr effizi-

ent mit den notwendigen Mikronährstoffen

versorgt werden. Die aufgebeizten Nährstof-

fe sind direkt am Keimling platziert und kön-

nen somit bereits während des Keimungs-

vorgangs aufgenommen werden.

Angeboten werden die beiden Produkte

Nutri Seed (BASF) und Mobil (Bayer).

Baytan UF:

Bewährte Wintergerstenbeize mit breitem

Wirkungsspektrum inklusive Typhula.

Latitude:

Spezialbeize gegen Schwarzbeinigkeit

(Gaeumannomyces graminis). Latitude ist

mit allen wasserbasierten Standardbeizen

mischbar, kann aber bei Bedarf auch solo

nachgebeizt werden.

Produktprofile

Nutri Seed (BASF) Mobil (Bayer)

Spurennährstoffe

Mangan 50 g/l

Kupfer 7 g/l

Zink 17 g/l

Mangan 41,70 g/l

Kupfer 20,85 g/l

Zink 13,90 g/l

Bor 2,78 g/l

Molybdän 1,39 g/l

Formulierung flüssig als Chelat von EDTA Mn, Cu und Zn als Chelat von EDTA

Weiterer Bestandteil Stickstoff 2,5 % Stickstoff 7,5 %

Aufwandmenge 250 ml/dt in allen Getreidearten200 ml/dt in allen Getreidearten –

bei Bedarf 50 ml/dt Wasser zugeben

Vorteile:

Absicherung der Nährstoffversorgung

in der Startphase

Höchste Pflanzenverfügbarkeit

Häufig erhöhte Aufgangsrate

Vitalisierung und Gesundheit der

Pflanzen wird gefördert

Zusätzliche Förderung

der Frosttoleranz

Beizmittel für Getreide Herbst 2016

PräparatAnwendung

in ml/dtAuflagen

Sc

hn

ee

-

sch

imm

el

Fu

sari

um

cu

lmo

rum

We

ize

nst

ein

-

bra

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Landor CT

Tebuconazol 5 g/l

Difenoconazol 20 g/l

Fludioxonil 25 g/i

W, G (200);

R, TT (150)

NH 677

NH 679

Rubin TT

Prochloraz 38,6 g/l

Pyrimethanil 42 g/l

Triticonazol 25 g/l

WW, WG (200);

R, TT (150)

EfA

Fluoxastrobin 37,5 g/l;

Prothioconazole 25 g/l;

Triazoxide 10 g/l

Tebuconazole 3,75 g/l

WW, WG (160);

R, TT (120)

NH 677

NH 678

Orius Universal

Prochloraz 60 g/l;

Tebuconazole 15 g/l

W, G (200);

R, TT (200)

NH 677

NH 679

Baytan UF

Fuberidazol 9 g/l;

Imazalil 10 g/l;

Triadimenol 75 g/l

G (400) NT 679

Latitude

Silthiofam 125 g/lW, TT (200)

= sehr gute Wirkung = gute Wirkung = Teilwirkung

DIE OPTIMALEN BEIZLÖSUNGEN IM GETREIDE

Kostenloses AgrarTelefon: 0800 - 220 220 9 • www.agrar.bayer.de

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett

und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.

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Getreidearten

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und Wirkungsbreite

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Einheitlichkeit im Feldaufgang

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38 39

Verzwergungsvirosen in Wintergetreide

Verzwergungsvirosen werden im Herbst von

Blattläusen und/oder Zikaden übertragen.

Frühsaaten, Expositionen und Hanglagen in

südliche Richtung, hoher Maisanteil in der

Region, aber auch bestimmte Sorten sind

über Blattfärbung bzw. Jugendentwicklung

im Herbst stärker gefährdet.

Nach Untersuchungen der Landesanstalten

in Bayern und Baden-Württemberg handelt

es sich mehrheitlich um das Gelbverzwer-

gungsvirus der Gerste (barley yellow dwarf

virus, BYDV). Dieses Virus kann alle Getrei-

dearten infizieren und wird von Blattläusen

(Haferblattlaus, große Getreideblattlaus

u. a.) übertragen. Das in geringerem

Umfang vorgefundene Weizenverzwer-

gungsvirus (wheat dwarf virus, WDV) wird

durch Zikaden übertragen und kann ebenso

auch andere Getreidearten infizieren.

Die dritte wirtschaftlich relevante Virusform

sind die Gelbmosaikviren der Wintergerste

(barley yellow mosaic virus, BaYMV). Sie

werden durch den Bodenpilz Polymyxa

graminis übertragen. Daher ist diese Virus-

krankheit standorttreu. Gelbmosaikvirusre-

sistente Sorten (in der BSA-Liste bei Gelb-

mosaikvirusresistenz mit der Note „1“

eingestuft) können ohne Ertragsminde-

rung angebaut werden.

Für die beiden erstgenannten

Verzwergungsvirosen gilt:

Virusbeladene Insekten infizieren das

Getreide beim Saugen an der Pflanze.

Befallene Pflanzen bleiben deutlich am

Boden sitzen, bestocken übermäßig, bleiben

aber verzwergt, sterben teilweise ab.

Kommt es zur Ährenbildung, sind diese

mehr oder weniger stark verkümmert,

sterben frühzeitig ab und werden oft von

Schwärzepilzen besiedelt.

Vorbeugende Maßnahmen zur

Eindämmung der Verzwergungsvirosen

Eine direkte Bekämpfung der Virosen ist

nicht möglich. Mit der Sorte Paroli gibt

es seit 2012 eine erste gegen das Gelb-

verzwergungsvirus resistente Sorte.

Leider gilt diese Resistenz nicht für das

Weizenverzwergungsvirus.

Häufig treten beide Viruserkrankungen par-

allel auf. Somit müssen für die Überträger

der Virusarten entweder möglichst ungüns-

tige Bedingungen geschaffen werden oder

die Läuse und Zikaden direkt bekämpft wer-

den. Es hat sich gezeigt, dass in kritischen

Befallslagen und Befallsjahren nur eine

Kombination aller möglichen ackerbauli-

chen Maßnahmen ausreicht, Bestände

annähernd befallsfrei zu halten:

– Unterbrechung der grünen Brücke, d. h.

Ausfallgetreide kann ein Virusdepot sein

und muss so früh wie möglich beseitigt

werden. Keine Mulchsaaten in grünes

Ausfallgetreide

– Frühsaaten sind deutlich mehr geschä-

digt, daher möglichst späte Aussaatter-

mine innerhalb der normalen Saatzeit

wählen

– Nährstoffmangel im Herbst und Frühjahr

vermeiden. Eine mit der Herbizidausbrin-

gung kombinierte Mangan-Düngung kann

die Ausprägung der Symptome deutlich

reduzieren. Im Frühjahr muss zeitig eine

ausreichende Nährstoffversorgung

sichergestellt werden. Spurenelementer-

gänzung mit Blattdüngern ist sinnvoll

Möglichkeit der gezielten Vektorenbekämpfung

Auflaufendes Getreide zieht Insekten magisch an. Bei Befall ist eine chemische Bekämp-

fung im 2-3-Blatt-Stadium sinnvoll. Bei anhaltend milder Herbstwitterung kann eine Zweit-

behandlung erforderlich werden. Milde Temperaturen ab 15 °C unterstützen die Wirkung.

Gegen Virusvektoren zugelassene Insektizide:

– Karate Zeon 75 ml/ha in Wintergetreide im Herbst ab BBCH 12

– Lambda WG 150 g/ha in Wintergetreide im Herbst ab BBCH 12

– Bulldock 300 ml/ha in Wintergetreide im Herbst ab BBCH 12

– Sumicidin Alpha EC 200 ml/ha in Wintergetreide im Herbst ab BBCH 12

– Fastac SC Super Contact 125 ml/ha in Wintergetreide im Herbst nach Schwellenwert

– Mavrik 200 ml/ha in Wintergetreide im Herbst nach Schwellenwert

Aufbrauchsfrist

Vorteile: Derzeit einzige direkte Maßnahme gegen Gelbverzwergungsvirus.

Anwendung in Kombination mit der Unkrautbekämpfung ist möglich.

Nebenwirkung gegen Zikaden.

Nachteile: Nur Kontaktwirkung, geringe Wirkungsdauer.

Virusinfektionen vor der Applikation können nicht mehr gestoppt werden.

Gelbverzwergungsvirus in Wintergerste

Gelbverzwergungsvirus in Winterweizen

Für jede Kultur der passende Dünger

Kombinieren Sie YaraMila NPK‘s und YaraBela Nitratdünger fl exibel und abgestimmt auf den Bedarf in Ihrem Betrieb. So düngen Sie jede Kultur mit den richtigen Nährstoffen für mehr Ertrag und höhere Effi zienz.

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40 41

ZwischenfrüchteHerbstdüngung

Herbstdüngemaßnahmen in Getreide

Stickstoff in Wintergerste

Die Stickstoffvorräte im Boden sind bei

ertragsorientierter Düngung der Vorfrucht

nach der Ernte ziemlich aufgebraucht.

Wird dann zusätzlich noch Stroh eingear-

beitet, haben die Bodenbakterien für die

Strohumsetzung pro dt Stroh einen Stick-

stoffbedarf von ca. 1 kg/ha. Die Stroh-

menge kann mit der Faustformel

Kornertrag x 0,8 errechnet werden, es

kann aber kalkulatorisch immer mit ca.

50 dt/ha Stroh gerechnet werden. Ideal für

den N-Ausgleich nach einer Strohdüngung

wäre z. B. Gülle oder AHL auf die Stoppel

vor der Bodenbearbeitung.

Bei Wintergerste ist die Stickstoffaufnahme

im Herbst etwas geringer, trotzdem wird

gerade bei Stroheinarbeitung der Vorfrucht

und auf schwächeren Böden das Stickstoff-

angebot des Bodens für die Kultur nicht

immer ausreichen. Bei Wintergerste muss

die Startgabe im Frühjahr unabhängig von

einer möglichen Herbstgabe immer nach

den regionalen Erfahrungswerten bemes-

sen werden.

Wichtige Einflussfaktoren für die Höhe der

N-Düngung über Gülle oder Mineraldünger

sind das Nachlieferungsverhalten, die Güte

und die Struktur des Bodens. Beispielsweise

ist die Herbstdüngung auf einem flachgrün-

digen Boden mit wenig Nachlieferung höher

anzusetzen als auf einem tiefgründigen,

nährstoffreichen Boden.

Orientierungswerte zur N-Düngung

im Herbst sind bei Wintergerste

30–40 kg/ha N.

Getreide braucht Mangan

Eine ausreichende Manganversorgung

verbessert die Winterhärte von Getreide.

Besonders Gerste reagiert empfindlich

auf Manganmangel. Bei Manganmangel

ist sehr oft nicht der Gesamtgehalt im

Boden, sondern vielmehr die Verfügbarkeit

für die Pflanze die Ursache. Dafür kann es

zwei Ursachen geben:

– Zu hoher pH-Wert

– Zu lockerer und trockener Boden; die

Folge ist:

Mangan oxidiert und kann über die Wurzel

nicht mehr aufgenommen werden.

Unter diesen Umständen ist eine Blattdün-

gung mit Mangan ab dem 3-Blatt-Stadium

mit 2,0 l/ha InnoFert® Getreide oder 1,0 l/ha

InnoFert® Mangan-Chelat zur Förderung

der Nährstoffversorgung und Winterhärte

angeraten. Tankmischung mit Herbiziden

ist möglich.

Der Umwelt zuliebe – nutzen Sie Recyclingsysteme.InnoPlast ® ist eine eingetragene Marke der BayWa AG, München. www.baywa.de/innoplast

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42 43

Produktionstechnik ZwischenfruchtanbauPflanzbauliche Lösungen für Greening

Ackerbauliche Möglichkeiten zur Erfüllung des Greenings (ökologische Vorrangflächen)

Leguminosen Zwischenfrüchte Untersaaten Stilllegung

Feldränder, Pufferstreifen,

Ackerstreifen an

Waldränder

AnrechnungFaktor 0,7

1 ha ÖVF = 1,43 ha

Faktor 0,3

1 ha ÖVF = 3,33 ha

Faktor 0,3

1 ha ÖVF = 3,33 ha

Faktor 1,0

1 ha ÖVF = 1,00 ha

Faktor 1,5

1 ha ÖVF = 0,66 ha

Aussaat

– Im Antragsjahr

– Mindestgröße 0,1 ha

– Im Antragsjahr:

16.7. bis 1.10.

– Geeignete Mischung

verwenden:

max. 60 % Samen bzw.

Gräseranteil einer Art

– Einsaat in Hauptkultur

– Sind nur Gräser erlaubt

Nur auf Ackerflächen

– Durch Selbstbegrünung

– Gezielte Aussaat

– Mindestgröße: 0,1 ha

– Feldränder:

1 m bis max. 20 m

– Pufferstreifen: 1 m bis

max. 20 m (Längsseite

muss am Geässer sein)

– Ackerstreifen:

1 m bis max. 10 m

Dünger

– Düngermitteleinsatz

ist erlaubt

Im Antragsjahr:

– Verbot der mineralischen

N-Düngung

– Wirtschaftsdünger erlaubt

– Verbot der Klärschlamm-

düngung

– Kalkdünger erlaubt

Im Antragsjahr:

– Die Untersaat darf nach

Ernte der Deckfrucht nicht

mineralisch oder mit Klär-

schlamm gedüngt werden.

Die Ausbringung organi-

scher Dünger ist erlaubt.

– Keine N-Düngung zulässig – Keine N-Düngung zulässig

Pflanzenschutz

– Pflanzenschutzmittel-

einsatz ist erlaubt

– Pflanzenschutz ist ab der

Ernte der Vorkultur bis

zum 15.1. (Folgejahr)

verboten

– Ab 16.1. darf die Fläche

behandelt werden

– Pflanzenschutz

bis 15.1. verboten

– Ab 16.1. darf die Fläche

behandelt werden

– Kein Pflanzenschutz zulässig – Kein Pflanzenschutz

zulässig

Nutzung

Verbleib auf der Fläche:

15.5.–15.8.

Großkörnige Leguminosen

15.5.–31.8.

Kleinkörnige Leguminosen

Nach Ende des Anbaus der

Leguminosen ist der Nach-

bau einer Winterkultur bzw.

Winterzwischenfrucht

erforderlich

Bis 15.1. des Folgejahres

– Winterkulturen auf der

Fläche belassen

– Beweidung, Häckseln und

Schlegeln zulässig

Bis 15.1. des Folgejahrs

– Zwischenfrüchte auf

Fläche belassen

– Beweidung mit Schafen

und Ziegen erlaubt

– Häckseln, Walzen oder

Schlegeln zulässig

Ab dem 16.1.

– Jegliche Nutzung erlaubt

– Andere Hauptkultur muss

folgen

Bis 15.1. des Folgejahrs

– Darf Fläche nicht genutzt

werden

– Beweidung mit Schafen

und Ziegen erlaubt

– Häckseln, Walzen oder

Schlegeln zulässig

Ab dem 16.1.

– Nutzung als Hauptkultur

möglich

– Keine landwirtschaftliche

Erzeugung zulässig

– Vom 1.4.–30.6. ist das

Mähen oder Zerkleinern des

Aufwuchses nicht zulässig

– Fläche bleibt solange Acker-

land wie diese als ÖVF aus-

gewiesen wird, auch bei

mehrjähriger Nutzung

– Ab 1.8. des Antragsjahr darf

neue Aussaat erfolgen wenn

diese im Folgejahr zu einer

Ernte führt (inkl. Pflanzen-

schutz/Düngung)

– Bei ganzjähriger Stilllegung

1 x im Jahr zerkleinern

– Feldrand: keine landwirt-

schaftliche Erzeugung

zulässig

– Puffer- und Ackerstreifen:

keine landw. Erzeugung,

aber Schnittnutzung und

Beweidung erlaubt wenn

dieser zum Acker unter-

scheidbar ist

– Vom 1.4.–30.6. ist das

Mähen oder Zerkleinern

des Aufwuchses nicht

zulässig

– Ab 1.8. des Antragsjahr

darf neue Aussaat erfolgen

wenn diese im Folgejahr

zu einer Ernte führt (inkl.

Pflanzenschutz u.

Düngung)

Saatgut-

lösungen für

Greening

– Sojabohne

Planterra Amarok

– Erbsen

– Ackerbohnen

– Lupinen

– Klee

– Luzerne

– Usw. siehe Anlage 4

DirektZahlVerpflV

– Keine Beimengung

anderer Kulturen zulässig

– Planterra ZWFH 4011

Erbs.Wickgemenge

– Planterra ZWH 4020

Vitalis Pro

– Planterra ZWH 4021

Vitalis Plus

– Planterra ZWH 4022

Vitalis Extra

– Planterra ZWH 4023

Vitalis Universal

– Planterra ZWH 4024

Vitalis Sprint

– GreenTrip Eco

(weiße Linie)

– GreenTrip N Plus

(weiße Linie)

– GreenTrip Easy

(weiße Linie)

– ZWH Beta (weiße Linie)

– ZWH Solana (weiße Linie)

– GreenFutter

(Ackerfuttermischung)

– Planterra AFU 3020

– Planterra AFM 3032

– Mischung GreenUntersaat

55 % Welschem

Weidelgras tetrapl.

45 % Deutsches

Weidelgras früh

Anwendung:

Mais: 6-8-Blatt-Stadium mit

15–20 kg/ha

Getreide:

Ende März–Anfang April

mit 15–20 kg/ha

– Planterra DWI 1010

– Planterra DWA 1020

– Planterra NIN 2010

– Planterra ZWH 4023

(einjährig)

– Alexandrinerklee (einjährig)

– Planterra DWI 1010

– Planterra DWA 1020

– Planterra NIN 2010

– Blühmischungen

– BayWa Blühmischung

Stand: Mai 2016

Der Zwischenfruchtanbau hat in der jünge-

ren Vergangenheit aber vor allem durch

die jetzige Agrarpolitik starke Bedeutung

gewonnen. Neben Futter- und Substrat-

gewinnung oder Erosionsschutz wird

momentan wieder viel stärker über den

Zwischenfruchtanbau zum Zwecke der

Bodenverbesserung diskutiert. Zwischen-

früchte lockern einseitige Fruchtfolgen auf,

bringen organische Substanz in den Boden,

fördern das Bodenleben und wirken damit

durch Lebendverbauung deutlich positiv auf

die Stabilität der Bodenstruktur.

Professioneller Zwischenfruchtanbau ist

heute fester Bestandteil moderner

Pflanzenbausysteme.

Vorteile von Zwischenfrüchten

auf einen Blick:

– Erosionsschutz durch Bodenbedeckung

und intensive Durchwurzelung

– Auflockerung enger Fruchtfolgen

– Phytosanitäre Aspekte: Nematodenbe-

kämpfung, Minderung der Eisenfleckigkeit

– Versorgung des Bodens mit organsicher

Substanz verbessert die Humusbilanz

– Erhöhung der Nährstoffverfügbarkeit

durch Verbesserung der Bodengare

– Stabilisierung des Bodens durch Krüme-

lung und Erschließung des Unterbodens

– Unkrautunterdrückung durch Licht-,

Wasser-, und Nährstoffentzug

– Geringeres Auswaschungsrisiko für

Nährstoffe

– Reduzierung der Hauptfutterfläche durch

Gewinnung von hochwertigem Grund-

futter und Substraten mit hoher

Energiedichte

Vorteile der Zwischenfruchtmischungen

gegenüber Reinsaaten

– Effektivere Nährstoff-Fixierung über den

Winter

– Verschiedene Pflanzenarten durchwur-

zeln unterschiedliche Bodenschichten

– Bessere und schnellere

Unkrautunterdrückung

– Fruchtfolgeerweiterung und Erhöhung

der Artenvielfalt

– Erhöhter Schutz gegen Wind- und

Wassererosion

– Sicherheit beim Feldaufgang – auch bei

verdichteten Böden

– Nährstoffaneignung aus unterschied-

lichen Bodenschichten

– Schöne, optisch ansprechende

Bestandsbilder

Produktionstechnik:

Unabhängig von der Verwertungsrichtung

der Zwischenfrüchte ist für die optimale

Ausnutzung aller positiven Effekte einer

Zwischenfrucht eine sorgfältige Produk-

tionstechnik erforderlich. Diese beginnt

bereits mit der Ernte der Vorfrucht (in aller

Regel Getreide). Hier ist auf eine gute Zer-

kleinerung und Verteilung des Strohs zu

achten. Entscheidend sind hierfür Einstel-

lung und Arbeitsqualität des Häckslers am

Mähdrescher. Sofern ausreichend Zeit ist,

empfiehlt sich unmittelbar nach der Ernte

ein erster, flacher Arbeitsgang zur Stoppel-

bearbeitung, mit dem Ziel, das Ausfallge-

treide zum Auflauf zu bringen. Die nachfol-

gende Grundbodenbearbeitung richtet sich

ähnlich wie beim Anbau von Hauptfrüchten

nach Bodenzustand und Witterung. Fahr-

spuren und sonstige Verdichtungen müssen

gelockert werden. Ob die Grundbodenbear-

beitung mit dem Pflug oder mit nicht wen-

dender Technik erfolgt, hängt von den

betrieblichen Gegebenheiten sowie der Wit-

terung ab. Bei einer Pflugfurche zur Zwi-

schenfruchtsaat kann zur nächsten Haupt-

frucht auf den Pflug verzichtet werden. Ein

wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist,

dass Ausfallgetreide dadurch sehr effektiv

bekämpft wird. Die Saatbettbereitung sollte

generell nach den Ansprüchen der Feinsä-

mereien ausgerichtet werden. Das heißt es

muss ein feinkrümeliges, gut abgesetztes

und rückverfestigtes Saatbett mit gutem

Kapillarwasseranschluss vorliegen, damit

ein zügiger Auflauf gewährleistet ist.

Aussaat:

Bei den einzelnen Arten müssen wir zwi-

schen Licht- und Dunkelkeimern unterschei-

den. Senf als Lichtkeimer kann auf die raue

Pflugfurche gestreut werden und eignet sich

damit für Erosionsschutzmaßnahmen. Die

meisten Arten sind jedoch Dunkelkeimer

und fordern daher eine eher hauptfrucht-

mäßige Anbautechnik, idealerweise mit

konventioneller bzw. Direktsätechnik nach

einem Grubberstrich. Aufgrund der klein-

und großkörnigen Arten liegt die optimale

Aussaattiefe bei 2–3 cm.

Saatzeit:

Wir unterscheiden zwischen Sommer- und

Winterzwischenfrüchten. Bei den Sommer-

zwischenfrüchten wiederum zwischen

Untersaaten und Stoppelsaaten.

Bei Stoppelsaaten gilt:

„Ein Tag im Juli ist besser als eine Woche im

August oder der gesamte September.“

Stoppelsaaten brauchen nach der Getreide-

ernte mindestens 6–7 Wochen Vegetations-

zeit sowie günstige Niederschlagsverhält-

nisse von Juli bis November.

Zwischenfrüchte zur Futternutzung bzw.

zur Substraterzeugung und Mischungen zur

Bodenverbesserung können nicht früh

genug gesät werden. Lediglich bei Senf bzw.

der Mischung GreenTrip kann als Mulchsaat

zum Erosionsschutz die Saatzeit in die

zweite Augusthälfte/Anfang September

geschoben werden, um ein Überwachsen

mit zu viel Massebildung zu vermeiden.

Düngung:

Da bei der Getreidevorfrucht der Stickstoff

noch im Stroh gebunden ist und zur

Strohrotte auch zusätzlich Stickstoff benö-

tigt wird, ist in der Regel eine mineralische

oder organische N-Startgabe zur Förderung

der Jugendentwicklung der Zwischenfrüchte

sinnvoll. Die Höhe richtet sich nach dem

rechnerischen N-Überhang der Vorfrucht

und dem Bedarf der jeweiligen Mischung.

Anhaltswerte hierfür sind 20–30 m³/ha

Gülle/Gärrest (bei organischem Dünger

max. 40 kg N/ha aus NH4-N oder 80 kg N/

ha Gesamtstickstoff) oder 30–50 kg N/ha

aus mineralischem Stickstoff. Eine geson-

derte Grunddüngung mit Phosphat und

Kalium zur Zwischenfrucht ist mit Ausnahme

extremer Mangelstandorte nicht erforder-

lich. Vorsicht: Wenn Zwischenfrüchte als

ökologische Vorrangfläche angebaut wer-

den, ist die mineralische Düngung sowie

Klärschlamm nicht erlaubt.

44 45

Zwischenfruchtmischungen: Planterra SortimentProduktionstechnik Zwischenfruchtanbau

Zwischenfruchtmischungen: Planterra Sortiment

Einarbeitung der Zwischenfrucht:

Der positive Effekt des Zwischenfruchtan-

baus wird nur dann erzielt, wenn innerhalb

kurzer Zeit eine ausreichende Biomasse

und Wurzelbildung erfolgt. Verbleibt der

Zwischenfruchtaufwuchs als Gründüngung

auf dem Acker, muss sichergestellt sein,

dass er die nachfolgende Hauptfrucht nicht

negativ beeinträchtigt. Ein Fehler wäre es

beispielsweise, hohe Aufwuchsmengen

ohne vorherigen Arbeitsschritt einfach

unterzupflügen. In diesem Fall besteht die

Gefahr der Bildung von störenden Schichten

mit organischem Material im Boden, die

unter feuchten Bedingungen auch noch

unter Sauerstoffabschluss „silieren“ können.

Wurzelwachstum und letztendlich auch

Ertragsleistung der Folgekultur können

Nähere Erläuterung der einzelnen

Mischungen:

ZWFH 4010, Landsberger Gemenge

– Bewährte Zwischenfrucht für den

Futteranbau

– Schnittnutzung im Herbst und Frühjahr

möglich

– Liefert hohe Trockenmasseerträge mit

hervorragendem Futterwert

– Nicht „Greening“ tauglich!

ZWFH 4011, Erbsen-Wicken-Gemenge

– Leguminosenklassiker für frühe

Saatzeiten

– Geeignet für Marktfruchtbaubetriebe

ohne organische Dünger

– Ermöglicht eine intensive Durchwurzelung

und ist für viele Kulturen als Vorfrucht

geeignet

ZWH 4020, Vitalis Pro

– Zwischenfruchtmischung mit hohem

Anteil an Leguminosen

– Geeignet für den frühen Anbau

– Optisch markant sind die Sonnenblumen,

die den Boden intensiv durchwurzeln,

Vögeln Winterfutter bieten und positiv bei

der Bevölkerung ankommen

ZWH 4021, Vitalis Plus

– Beinhaltet neben Leguminosen auch

Kreuzblütler wie Ölrettich und Kresse

dadurch schnelle Jugendentwicklung

– Für Betriebe „ohne Raps“ in der Frucht-

folge geeignet

– Enthält Ölrettichsorte „Compass“ (Inner-

halb der Ölrettichsorten friert die Sorte

sicher ab)

– Zeichnete sich in eigenen Versuchen

durch sehr gute Gülleverwertung aus

– Konnte die Nmin

-Werte im Herbst deutlich

senken

ZWH 4022, Vitalis Extra

– Sehr hoher Anteil an Leguminosen

– Vor allem für den frühen Anbau geeignet

– Spezialist für Marktfruchtbaubetriebe

ohne organischen Dünger

– Intensive Bodendurchwurzelung und vor

allem tiefe Durchwurzelung durch den

Anteil an Wicken

– Leicht abbaubarer Mulch im Frühjahr

durch niedriges C/N-Verhältnis

– Zeitige Nährstoffmobilisierung im

Frühjahr/Sommer

ZWH 4023, Vitalis Universal

– Universalmischung

– Geeignet für alle Betriebe, Sätechniken

und Fruchtfolgen

– Durch hohen Anteil an Phacelia ist der

Keimwasserbedarf im Vergleich zu legu-

minosenbetonten Mischungen etwas

geringer

– Intensive Bodendurchwurzelung

– Leicht abbaubarer Mulch im Frühjahr

durch niedriges C/N-Verhältnis

– Zeitige Nährstoffmobilisierung im

Frühjahr/Sommer

ZWH 4024, Vitalis Sprint

– Spätsaatverträgliche Mischung mit Kresse

– Ermöglicht eine schnelle Bodenbede-

ckung auch bei späteren Saatterminen

– Kresse bildet stabilen Mulch, welcher im

Frühjahr vor Erosion schützt

– Bildet durch die Kresse im Frühjahr einen

Mulch, welcher den Boden im Frühjahr gut

abtrocknen lässt

– Geeignet für Betriebe mit Gülle

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dadurch stark beeinträchtigt werden. Um

dies zu vermeiden, muss eine gleichmäßige

Verteilung und Vermischung des Aufwuch-

ses mit dem Boden erfolgen. Die Arbeits-

tiefe bei der Einarbeitung richtet sich des-

halb nach der Menge des Aufwuchses, d. h.

je größer die einzuarbeitende Masse desto

tiefer muss auch gearbeitet werden. Bei sehr

hohen Biomasseaufwüchsen kann ein vor-

heriges Mulchen, Walzen oder Messerwalze

für eine oberflächige Vorrotte unter trocke-

nen Bedingungen sinnvoll sein. Unter

Beachtung dieser Punkte können die viel-

fältigen positiven Effekte des Zwischen-

fruchtanbaus genutzt werden und tragen so

zu einem nachhaltigen und rentablen Acker-

bau im Betrieb bei.

Bei zu früher Aussaat bzw. unter Trocken-

stress kann es bei einigen Pflanzenarten

zur vorzeitigen Samenbildung kommen

(z. B. Buchweizen, Ölrettich, Phacelia, Senf

und Kresse). Hier ist eine rechtzeitige

mechanische Behandlung empfohlen, damit

die Pflanzenarten nicht aussamen können.

Vor allem vor den Kulturen Kartoffeln und

Zuckerrüben ist dies besonders zu

beachten.

46 47

Zwischenfruchtmischungen: Green Sortiment

Nähere Erläuterung der einzelnen

Mischungen:

GreenTrip Eco

– Günstige Zwischenfruchtmischung für

Betriebe mit organischem Dünger

– Schnellwachsend und spätsaatverträglich

– Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe

Anwenderfreundlichkeit bei der Saat

– Kostengünstige Saat mit Schnecken-

kornstreuer und Düngerstreuer möglich

– Je nach Saatzeit bietet der Bestand im

nächsten Jahr guten Erosionsschutz

GreenTrip N Plus

– Günstige Zwischenfruchtmischung

mit N-Fixierung für Betriebe ohne

organischen Dünger

– Schnellwachsend und spätsaatverträglich

– Auf verdichteten Stellen spielt

Alexandrinerklee seine volle Stärke aus

– Intensive Durchwurzelung und

N-Fixierung

– Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe

Anwenderfreundlichkeit bei der Saat

– Kostengünstige Saat mit Schneckenkorn-

streuer und Düngerstreuer möglich

GreenTrip Easy NEU

– Günstige Zwischenfruchtmischung

– Schnellwachsend und spätsaatverträglich

– Sicher abfrierend

– Hoher Ansaaterfolg bei Aussaatvariante

„gestreut“ durch hohe Pflanzenzahl/m²

– Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe

Anwenderfreundlichkeit bei der Saat

– Kostengünstige Saat mit Schnecken-

kornstreuer und Düngerstreuer möglich

GreenFutter

– Greeningkonforme Winterzwischen-

fruchtmischung mit möglicher Futter-

nutzung im Frühjahr

– Ertragreiche Zwischenfrucht – Klee-

grasmischung für eine einmalige

Frühjahrsnutzung

– Welsches Weidelgras besitzt ein sehr

hohes Ertragspotential und einen hohen

Futterwert

– Intensive Durchwurzelung und Förderung

der Bodenstruktur

– Begrünung senkt die Nitratbelastung und

bietet Erosionsschutz

ZWH Beta

– Günstige Mischung mit sehr gutem

Preis-Leistungs-Verhältnis

– Idealer Vorfruchtcharakter vor Rüben

– Keine Mattenbildung im Frühjahr durch

stehendes Abfrieren (Kresse und Senf)

– Zusätzlich ist Erosionsschutz durch

Mulchauflage bis in den Juni möglich

(z. B. für staatliche Förderung)

– N-Fixierung durch Alexandrinerklee,

wichtig für Marktfruchtbaubetriebe

– Durch intensive Durchwurzelung

feinkrümeliges Saatbett

ZWH Solana

– Idealer Vorfruchtcharakter vor Kart.

bzgl. phytosanitärer (Tabak Rattle Virus,

Rhizoctonia, Eisenfleckigkeit) und physiol.

Wirkung (Durchwurzelung, Humus,

Nährstoffbindung, Dammaufbau)

– Intensive und tiefe Durchwurzelung

(„Wurzelautobahnen in den Untergrund“)

– Sehr hohe Frischmasseerträge möglich

(350 dt/FM/ha im BayWa-ZwFr.-Versuch)

– Verbesserung der Bodengare

– Ideale Vorbereitung auf die Dammkultur/

Erosionsminderung nach Dammformung

– Schnelle Bodenbedeckung sorgt für gute

Unkrautunterdrückung

Zwischenfruchtmischungen: Green Sortiment

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Grünland & AckerfutterAbfrage Samen%-Anteil

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Grünland erhalten und verbessern

Ampferbekämpfung – Platz schaffen

In mit Ampfer durchsetzten Beständen

sollte vor der Grünlandnachsaat eine selek-

tive Ampferbekämpfung durchgeführt

werden. Dabei werden die besten Erfolge

auf Sämlingsampfer und Altpflanzen im

Herbst erreicht. Hier lagert der Ampfer

verstärkt Wirkstoff in das ausgedehnte

Wurzelwerk ein. Die beste kleeschonende

Ampferbekämpfung erfolgt über 45 g/ha

Harmony SX. Eine weitaus breitere, dafür

aber nicht kleeschonende Unkrautbekämp-

fung mit sehr guter Ampferwirkung ist mit

2,0 l/ha Simplex zu erzielen. Simplex kann

während der Vegetationsperiode von April

bis September während der aktiven

Wachstums phase der Unkräuter angewen-

det werden. Eine Flächenbehandlung darf

nur auf Flächen mit dauerhafter Weidenut-

zung oder nach dem letzten Schnitt erfol-

gen. Keine Schnittnutzung (Gras, Silage

oder Heu) im selben Jahr nach der Anwen-

dung. Nach Einzelpflanzenbehandlung oder

Rotowiper-Einsatz ist Schnittnutzung mög-

lich. Vor der Anwendung von Simplex die

Gebrauchsanleitung beachten, insbeson-

dere zur Verwendung des Futters sowie die

Hinweise zu Gülle, Mist, Jauche, Kompost

und Biogas-Gärresten (WP 681–685).

Voraussetzung für einen leistungsfähigen Grünlandbestand und hohe Grundfutterleistungen ist eine entsprechende

Artenzusammensetzung mit einem möglichst hohen Anteil wertvoller Gräser und Kräuter, sowie angepasste

Bewirtschaftungsmaßnahmen. Mit einer Grünlandverbesserung sollte nicht erst begonnen werden, wenn die Tiere

das Futter nicht mehr fressen, sondern frühzeitig, um die Leistungsfähigkeit des Grünlandes zu erhalten.

Nachsaat

Die Nachsaat mit Aussaatmengen von

20–30 kg/ha wird dort empfohlen, wo die

Narbe stark lückig ist, der Bestand jedoch

einen erhaltungswürdigen Restgrasbestand

aufweist. Der Bestand muss ausreichend

Lücken aufweisen oder es sind künstliche

Lücken zu schaffen (Egge, Striegel). Da

keine Abtötung der Altnarbe erfolgt, ist die

Nachsaat grundsätzlich im Rahmen des

Kulap möglich. Die Nachsaat sollte mit Spe-

zialsämaschinen (Köckerling, Vredo, Güttler)

durchgeführt werden. Anschließend walzen!

Der Bestand ist nach der Nachsaat kurz zu

halten, daher sind die Folgeaufwüchse früh-

zeitig und häufig zu nutzen.

Vor der Nachsaat wird eine Düngung mit

40 kg N/ha empfohlen.

Nachsaaten können von Ende März bis Ende

August/Anfang September durchgeführt

werden, Trockenzeiten sollten nach Möglich-

keit gemieden werden. Wegen ausreichen-

der Wasserversorgung und geringer Kon-

kurrenzkraft der Altnarbe sind Termine im

Spätsommer oft vorteilhaft. Keine Gülledün-

gung im Nachsaatjahr.

Übersaat

Mit einer Übersaat können Lücken in einem

ansonsten guten Grasbestand geschlossen

werden. Da bei früher und häufiger Schnitt-

nutzung nur wenige Grassamen ausfallen,

ist diese vorbeugende Maßnahme eine

sichere und billige Methode zur Verjüngung

und Erhaltung einer produktiven Grasnarbe.

Die Aussaatmenge liegt bei 10 kg/ha (jähr-

lich) bis 24 kg/ha (ca. alle 3 Jahre). Als Saat-

gut wird eine Nachsaatmischung empfoh-

len, hierfür ist Mantelsaatgut besonders

geeignet. Wie bei allen Saattechniken mit

Gräsern sollte ein sicherer Bodenschluss für

das Saatgut durch Anwalzen erzielt werden.

Ausreichende Bodenfeuchtigkeit zur und

nach der Saat ist maßgeblich für den Erfolg

der Maßnahme verantwortlich. Eine Über-

saat kann ohne großen Kostenaufwand von

Hand, mit Düngerstreuer, Sämaschine oder

Schneckenkornstreuer durchgeführt

werden.

Möglichkeiten der Altnarbenabtötung

Produkt Aufwandmenge Indikation Auflagen

Roundup PowerFlex

480 g/l Glyphosat

3,75 l/ha

1.800 g/ha Glyphosat

Einkeimblättrige Unkräuter,

Zweikeimblättrige Unkräuter

VV 549

NG 402

NT 103

Glyfos Dakar

680 g/kg Glyphosat

2,12 kg/ha

1.442 g/ha Glyphosat

Einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige

Unkräuter, Gemeine Quecke, Ampfer-Arten

Anwendungstechnik: mit nachfolgendem Umbruch

VV 549

NT 102

Helosate 450 TF

450 g/l Glyphosat

4,0 l/ha

1.800 g/ha Glyphosat

Einkeimblättrige Unkräuter,

Zweikeimblättrige Unkräuter

VV 549

NT 102

Durano TF

360 g/l Glyphosat

4,0 l/ha

1.440 g/ha Glyphosat

Gemeine Quecke, Ampfer-Arten

Anwendungstechnik: mit nachfolgendem Umbruch

VV 549

NT 101

VV 549: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden,

er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.

Neuansaat

Neuansaaten sind nur bei völlig entarteten

Beständen mit Aussaatmengen von 30–40

kg/ha zu empfehlen. Nach Abspritzen der

Altnarbe mit Glyphosat erfolgt die Einsaat

oft mit speziellen Direktsämaschinen. Zum

Zeitpunkt der Altnarbenabtötung sollte mög-

lichst wenig abgestorbenes Material auf der

Oberfläche liegen, da daran haftendes Gly-

phosat die Keimlinge der Ansaatmischung

bei Direktsaat schädigen kann. Der Wirk-

stoff Glyphosat wird auf abgestorbenem

organischen Material nicht metabolisiert.

Besonders stark tritt der Effekt bei Geräten

mit nichträumender Saatfurche auf, wenn

organisches, abgestorbenes Material direkt

im durch die Säscheibe geöffnetem Schlitz

liegt. Die optimale Wasseraufwandmenge

für alle Glyphosatanwendungen beträgt

150–200 l/ha.

Grünland: Mischungen

Mischungensübersicht:

Bezeichnung DWI 1010 DWI 1011 DWA 1020NIN 2010/

NIN2015NIN 2011 NIN 2012 NAL 2020 NAL 2022 NUL 2035

Nutzungshäufigkeit 3–5 3–5 2–3 3–6 3–6 3–6 2–4 2–4 2–4

Aussaatzeit März bis Anfang September Anfang März bis Ende September

Aussaatstärke kg/ha 40 % 40 % 40 % 25 % 25 % 25 % 25 % 20 % 25 %

Zusammensetzung

Dt. Weidelgras früh 10 % 30 % 20 %

Dt. Weidelgras mittel 20 % 25 % 30 % 25 % 30 % 20 % 20 % 16 %

Dt. Weidelgras spät 30 % 35 % 6 % 30 % 65 % 70 % 25 % 25 %

Wiesenlieschgras 25 % 25 % 17 % 8 % 20 %

Wiesenrispe 10 % 10 % 6 % 47 %

Wiesenschwingel 41 % 47 % 16 %

Knaulgras 16 %

Rotschwingel 19 %

Glatthafer 8 %

Weißklee 5 % 5 % 3 % 10 % 10 % 8 % 12 %

Planterra Dauerwiesen

Die Dauerwiese besteht aus hochwertigen Futtergräsern und Kleearten, die für eine

optimale Versorgung von Hochleistungstieren notwendig sind. Um einen Ertragsabfall

von Dauerwiesen zu vermeiden, ist es wichtig, eine auf die Nutzungsart abgestimmte,

hochwertige Saatgutmischung zu verwenden.

DWI 1010: Für intensiv genutztes Grünland

DWI 1011: Für intensive Standorte mit 4 und mehr Nutzungen mit mittleren

und späten Weidelgräsern

DWA 1020: Dauerwiese für alle Lagen für bis zu 3 Nutzungen/Jahr

Planterra Nachsaatmischungen

Dichte und strapazierfähige Grasnarben sind die Voraussetzung für hohe Wirtschaftlichkeit

und Leistung. Mit regelmäßiger Nachsaat im Grünland kann dies einfach erreicht werden.

Mit Nachsaatmischungen, die leistungsstarke Gräserarten und -sorten enthalten, lassen

sich Lücken in der Narbe schließen und das Wachstum minderwertiger Gräser und

Unkräuter verhindern.

NIN 2010: Nachsaatmischung für intensive Nutzung

NIN 2015: Wie NIN 2010 als Mantelsaat, besonders für die Übersaat geeignet

NIN 2011: Nachsaatmischung für intensive Nutzung mit mittleren und

späten Sorten

NIN 2012: Nachsaatmischung für intensive Nutzung mit mittleren und

späten Sorten, ohne Weißklee

NAL 2020: Nachsaatmischung für alle Lagen für bis zu 4 Nutzungen

NAL 2022: Nachsaatmischung für alle Lagen für bis zu 4 Nutzungen ohne Weißklee

NUL 2035: Nachsaatmischung für ungünstige Lagen als Mantelsaat

Premium-Saatgutmischungen von Planterra stehen für eine gezielte Artenwahl und eine züchterübergreifende Sortenwahl.

Hochwertige und innovative Sorten mit hohen Qualitäts- und Leistungseinstufungen werden intelligent kombiniert.

Das Ergebnis: ein hinsichtlich Ertrag, Schmackhaftigkeit, Gesundheit und Winterfestigkeit idealer und wirtschaftlicher Bestand.

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53

55

Nutzungsdauer einjährig überjährig mehrjährig

Bezeichnung AFE 3010 AFE 3011 AFU 3020 AFM 3030 AFM 3032

Nutzungshäufigkeit 3–5 je Jahr 3–5 je Jahr 3–5 je Jahr 3–4 je Jahr 3–5 je Jahr

Aussaatzeit März–August März–August März–Anfang September März–Anfang September März–Anfang September

Aussaatstärke 40 kg/ha 40 kg/ha 40–45 kg/ha 25–30 kg/ha 40–45 kg/ha

Zusammensetzung

Einjähriges

Weidelgras

40 % diploid

15 % tetraploid

15 % tetraploid

60 % diploid

40 % tetraploid

Welsches Weidelgras

40 % tetraploid

30 % tetraploid

30 % diploid

32 % tetraploid

Dt. Weidelgras25 % tetraploid mittel

20 % tetraploid spät

34 % tetraploid spät

34 % tetraploid spät

Wiesenschwingel 20 %

Wiesenlieschgras 15 %

Rotklee 20 %

Alexandrinerklee 30 %

Bei der Sortenempfehlung der Weidelgräser werden diploide und tetraploide Sorten

berücksichtigt. Tetraploide Sorten zeichnen sich durch kräftige Einzelpflanzen mit

geringerer Triebdichte und höheren Zuckergehalten aus. Diploide Sorten sind durch

einen höheren Trockensubstanzgehalt gekennzeichnet.

Planterra Ackerfuttermischungen

Die Mischungen für den Ackerfutterbau kombinieren optimale Ertragsleistung mit

größtmöglicher Nutzungsflexibilität und sind an unterschiedliche Nutzungsdauer

und Standorte angepasst.

AFE 3010: Einjährige Kleegrasmischung, 3–5 Nutzungen/Jahr

AFE 3011: Einjährige Weidelgrasmischung, 3–5 Nutzungen/Jahr

AFU 3020: Überjährige Mischung aus Welschen Weidelgräsern,

3–5 Nutzungen/Jahr

AFM 3030: Mehrjährige Ackerfuttermischung mit Rotklee, 3–4 Nutzungen/Jahr

AFM 3032: NEU: Mehrjährige Ackerfutter- und Nachsaatmischung ohne Rotklee,

3–4 Nutzungen/Jahr

Sorten in den Ackerfuttermischungen:

AFE 3010: WEI Corado, Alisca und Liquattro; AKL Tabor (einschnittig)

AFE 3011: WEI Corado, Alisca

AFU 3020: WelW Gersimi, Melquatro und Mustela/Zarastro

AFM 3030: WD Calibra, Montova oder Twymax; WL Comer; WSC Cosima oder Cosmolit; RKL Titus oder Taifun

AFM 3032: WD Arusi und Montova/Navarra; WelW Gersimi

Ackerfutterbau: Mischungen

Unter Ackerfutterbau wird ein umfangreicher Komplex von Futterbauvarianten verstanden, deren einzige Gemeinsamkeit darin

besteht, in einer Ackerfruchtfolge integriert zu sein. Unterschieden wird Ackerfutterbau einerseits nach den Grundarten wie

Gräsermischungen, Klee-Grasmischungen oder reinen Leguminosen-Ansaaten. Des Weiteren ist auf den Nutzungszeitraum

(Zwischenfrucht, einjährige, überjährige und mehrjährige Nutzung) zu achten.

SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbHZentralbereich Marketing/VerkaufMöllensdorfer Straße 1306886 Lutherstadt Wittenberg

Info-Hotline +49 (0) 3491 68-3000www.skwp.de

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OPTIFERT Check – Bodenuntersuchung nach der EUF-Methode

– Standardmäßige Untersuchung von

sieben für das Pflanzenwachstum wich-

tigen Nährstoffen: N, P, K, Mg, S, Ca, B

– Ermittelte Nährstoffgehalte werden in

eine sofort verfügbare und eine nachlie-

ferbare Nährstofffraktion unterschieden,

z. B. bei Stickstoff Nitrat und nachliefer-

barer Norg

– Einteilung der ermittelten Nährstoffge-

halte in die bekannten Versorgungs-

stufen A bis E

– Exakte Bestimmung des Kalkbedarfs

durch die direkte Analyse des

Ca-Wertes

– Methodik und Analyseergebnisse sind

für die Düngeverordnung anerkannt

– Zusätzlich zum Analyseergebnis wird

eine konkrete Düngeempfehlung für die

Folgekultur unter Berücksichtigung

schlagspezifischer Daten erstellt

– Mikronährstoffe (Mn, Zn, Cu, Fe, Na)

und Humusgehalt können auf Wunsch

mituntersucht werden

Und so funktioniert’s:

1. Probeset bestehend aus Anmeldebogen,

Probennahme-Anleitung und Plastiktüte

für Bodenprobe bei Ihrem BayWa

Ansprechpartner erhältlich.

2. Ab Ende September bis Ende November

Probennahme laut Anleitung durchführen

und Bodenprobe bei Ihrem BayWa Betrieb

abgeben.

3. Nach erfolgter Analyse erhalten Sie per

Brief Ihr Untersuchungsergebnis und die

daraus resultierende Düngeempfehlung.

Kosten (exkl. MwSt.) pro Untersuchung:

Standarduntersuchung

(N, P, K, Ca, Mg, S, B) € 24,90

Mikronährstoffe

(Mn, Zn, Cu, Fe, Na) zzgl. € 19,50

Humusgehalt zzgl. € 8,20

Ein Service der BayWa in

Zusammenarbeit mit dem

Bodengesundheitsdienst.

Ihre Erfahrung ist uns viel wert! www.roundup.de/Erfahrung

Hotline: 0180 1000331

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58 59

Kalk: ÜbersichtKalkdüngung im Ackerbau

Gute Bodenstruktur und optimaler

pH-Wert sind Grundvoraussetzung für einen

gezielten Nährstoffeinsatz. Damit ist Kalk

nicht nur ein wichtiger Pflanzennährstoff,

sondern auch ein unverzichtbarer Boden-

dünger. Je schwerer der Boden, desto wich-

tiger ist eine ausreichende Kalkversorgung

für eine gute Bodenstruktur.

Der pH-Wert gibt Aufschluss über den Kalk-

zustand des Bodens. Der anzustrebende

pH-Wert eines Bodens richtet sich nach dem

Ton- und Humusgehalt.

Die jährlichen Kalkverluste durch Auswa-

schung, Neutralisation und Ernteentzüge

betragen ca. 500 kg/ha CaO auf Ackerflä-

chen, 200–300 kg/ha CaO auf Grünland

und müssen durch eine gezielte Kalkdün-

gung ausgeglichen werden. Daher ist auch

bei optimalen pH-Werten eine Erhaltungs-

kalkung notwendig.

Kalkdünger ist nicht gleich Kalkdünger. Her-

kunft, Kalkform und Zusammensetzung der

einzelnen Dünger sind recht unterschiedlich.

Gerade bei kohlensauren Kalken ist die

Mahlfeinheit das entscheidende Qualitäts-

kriterium. Je feiner die Vermahlung ist, um

so schneller ist die Wirkung: Bei gleichem

Vermahlungsgrad wirkt Ca-Oxid schneller

als Ca-Carbonat und dieses schneller als

Ca-Silikat. Es enthalten z. B.:

Branntkalk

75–90 % CaO; einziger aktiver Kalk

Kohlensaurer Kalk

85–95 % CaCO3, entspricht 47–53 % CaO

Kohlensaurer Magnesiumkalk

85–95 % CaCO3+MgCO

3,

entspricht 47–53 % CaO

Konverterkalk

43 % CaO in silikatischer Bindungsform

mit Kieselsäure, Magnesium und

Spurennährstoffen.

Die Stoppel- und Vorsaatkalkung sind

ideale Anwendungstermine für eine

Kalkung. Raps (Kohlhernie) und Winter-

gerste sind besonders kalkbedürftige

Kulturen. Zu diesen Kulturen sollte immer

eine Kalkung eingeplant werden.

Höhe der Gesundungs- und Erhaltungskalkung in

Abhängigkeit vom pH-Wert bei mineralischen Ackerböden:

Gesundungskalkung

(Gehaltsstufe A/B)

Erhaltungskalkung

(Gehaltsstufe C)

BodenartBei

pH-Wert

Einmalige

Höchstgabe

dt CaO/ha

Bei optimalem

pH-Wert

Menge

für 3 Jahre

dt CaO/ha

Sand (S) < 5,4 15 5,4–5,8 7

Schwach lehmiger Sand (lS) < 5,8 20 5,8–6,3 12

Stark lehmiger Sand (lS)

bis schluffi ger Lehm (uL)< 6,2 60

6,2–6,5 und

6,6–6,81)17

Toniger Lehm (tL) bis Ton (T) < 6,6 1006,6–6,7 und

6,8–7,21)20

1) Erhaltungskalkung ist erforderlich, wenn nach Salzsäuretest kein freier Kalk nachweisbar

Kalk ist für Boden und Pflanze gleicherma-

ßen notwendig. Die Wirkung des Kalkes auf

den Boden steht dabei klar im Vordergrund.

– Kalk fördert die Bodengare, die Nähr-

stoffmobilisierung und das Bodenleben

– Kalk verhindert die Bodenversauerung

und beugt Bodenverdichtungen vor

Kalke mit Magnesiumcarbonat wirken in der

Regel langsamer als Mg-freie Kalke.

Düngemittelgesetz

und Deklaration

Auch Kalkdünger sind Düngemittel laut

Düngemittelgesetz. Düngemittel dürfen

gewerbsmäßig nur in den Verkehr gebracht

werden, wenn sie einem Düngemitteltyp

entsprechen, der durch Rechtsverordnung

zugelassen ist und entsprechend gekenn-

zeichnet sind. Diese Deklaration ist u. a. ein

wichtiges Instrument zur Offenlegung der

Qualität von Düngern zum Schutze der

Verbraucher.

Kohlensaure Kalke werden trocken oder

angefeuchtet angeboten. Technische

Eigenschaften wie Schüttgewicht und vor

allem der Feuchtigkeitsgehalt sind von

Bedeutung, da diese Eigenschaften maß-

geblich die Streueigenschaften wie Verteil-

genauigkeit und Staubbildung, aber auch

die Lagerfähigkeit beeinflussen.

Der Neutralisationswert von Kalk aus-

gedrückt in % basisch wirksamen CaO

kann wie folgt berechnet werden:

1 kg CaCO3 entspricht 0,56 kg CaO

1 kg MgCO3 entspricht 0,66 kg CaO

Kalkdünger

TypenbezeichnungNährstoff-

formEigenschaften

BranntkalkCalciumoxid

(CaO)

Branntkalk körnig oder gemahlen (75–90 % CaO).

Für schwere Ackerstandorte (Bodenlockerung);

auch bei hohem Kalkbedarf (Gesundungskalkung).

Sehr schnelle pH-Wert Anhebung.

Schneckenunterdrückung vor Winterraps.

Kohlensaurer Kalk

Calcium-

carbonat

(CaCO3)

Kohlensaurer Kalk 85–95 % CaCO3 entsprechen 47–53 % CaO.

Klassischer Kalk für leichte bis mittelschwere Standorte zur

Erhaltungskalkung.

Kohlensaurer

Magnesiumkalk

Calciumcar-

bonat

(CaCO3)

Kohlensaurer Magnesiumkalk 85–95 % CaCO3 + MgCO

3

(davon 15–40 % MgCO3), entsprechen 47–53 % CaO + MgO.

Klassischer Kalk für leichte bis mittelschwere Standorte zur

Erhaltungskalkung bei gleichzeitiger Unterversorgung mit

Magnesium. Langsame, nachhaltige Wirkung; sehr günstige

Mg-Quelle für Mg-Mangelstandorte zum Aufdüngen.

Billigste Magnesiumsbezugsquelle.

Konverterkalk

(z. B. Konverterkalk)

Calciumoxid

(CaO)

Konverterkalk feucht körnig, Kalziumsilikat (38–40 % CaO) enthält

Kieselsäure (wirkt halmstabilisierend, erhöht Widerstandsfähigkeit

gegen Pilzkrankheiten, verbessert Phosphorverfügbarkeit) und bringt

kostengünstig Spurenelemente (Mangan, Bor, Zink, Molybdän, Kupfer)

mit. Eignung sowohl für Aufkalkung wie für Erhaltungskalkung.

SchwarzkalkCalciumoxid

(CaO)

Schwarzkalk 39 (68–70 % CaCO3, ca. 39 % CaO)

1 % Stickstoff (0,3 % Didin-N, 0,3 % Cyanamid-N; Rückstandskalk

aus der Weiterverarbeitung von Kalkstickstoff). Bei 3,5 t/ha Aus-

bringmenge werden ca. 35 kg N/ha konserviert ausgebracht, daher

bevorzugt vor Kulturen mit N-Bedarf wie Winterraps!

NEXT Anbauplanung und Dokumentation

NEXT Applikationskartencenter

NEXT Düngung (verfügbar im Laufe des Jahres 2016)

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Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer BayWa vor Ort.

62

Bedeutung der Noten für die einzelnen Ausprägungen

Notizen

BayWa Versuchsstation Gründl

BayWa Versuchsstandorte

Lorenz Sixt

Leiter Versuchsstation

Telefon 08756 912767

Mobil 0151 16104833

E-Mail [email protected]

Isidor Zeilhofer

Versuchsstation Gründl

Telefon 08756 912778

Mobil 0151 44024630

E-Mail [email protected]

Pflanzenbauberater der BayWa

SACHSEN-

ANHALT

SACHSEN

SÜDL. BRANDENBURG

SACHSEN

THÜRINGEN

OBERFRANKEN

UNTER-

FRANKEN

MITTEL-

FRANKEN

OBERPFALZ

NIEDERBAYERN

OBERBAYERN

SCHWABEN/

ALLGÄUWÜRTTEMBERG SÜD

WÜRTTEMBERG

NORD

2

8

3

4

7

6

1

5

Gründl

Beiersdorf

Biberach

Hohenroth

9

10

1 Christian Härtel

Sachsen, Südbrandenburg

Mobil 0151 16103247

E-Mail [email protected]

2 Paul Kammerer

Oberbayern

Mobil 0162 2046506

E-Mail [email protected]

3 Thomas Klein

Schwaben, Allgäu

Mobil 0151 16103244

E-Mail [email protected]

4 Stefan Schönborn

Thüringen, Sachsen-Anhalt

Mobil 0162 2826036

E-Mail [email protected]

5 Peter Zoll

Württemberg Süd

Mobil 0151 16103920

E-Mail [email protected]

6 Christoph Mauthe

Württemberg Nord

Mobil 0151 16105196

E-Mail [email protected]

7 Oliver Schmidt

Unterfranken

Mobil 0151 16103248

E-Mail [email protected]

8 Matthias Adam

Niederbayern

Mobil 0162 2046694

E-Mail [email protected]

9 Christoph Krapp

Mittel-, Oberfranken

Mobil 0162 1053373

E-Mail [email protected]

10 Michael Huber

Oberpfalz

Mobil 0152 54870185

E-Mail [email protected]

Josef Bauer

Leiter Pflanzenbauberatung

Mobil 0162 2885828

E-Mail [email protected]

Markus Steinheber

Zentrale Pflanzenbauberatung

Telefon 089 9222-3304

Mobil 0162 2860889

E-Mail [email protected]

Simon Frantz

Zentrale Pflanzenbauberatung

Telefon 089 9222-2781

E-Mail [email protected]

Florian Schöppl

Zentrale Pflanzenbauberatung

Telefon 089 9222-3303

Mobil 0162 2860888

E-Mail [email protected]

Phänologische Daten

Ährenschieben, Reife

1 sehr früh

2 sehr früh bis früh

3 früh

4 früh bis mittel

5 mittel

6 mittel bis spät

7 spät

8 spät bis sehr spät

9 sehr spät

Neigung zu

Auswinterung, Lager, Halmknicken, Ährenknicken

1 fehlend oder sehr gering

2 sehr gering bis gering

3 gering

4 gering bis mittel

5 mittel

6 mittel bis stark

7 stark

8 stark bis sehr stark

9 sehr stark

Anfälligkeit für

Krankheiten, Schädlinge

1 fehlend oder sehr gering

2 sehr gering bis gering

3 gering

4 gering bis mittel

5 mittel

6 mittel bis stark

7 stark

8 stark bis sehr stark

9 sehr stark

Erträge, Anteile, Gehalte, Qualitätseigenschaften

Kornertrag, TKM, Kornzahl/Ähre, Bestandesdichte

1 sehr niedrig

2 sehr niedrig bis niedrig

3 niedrig

4 niedrig bis mittel

5 mittel

6 mittel bis hoch

7 hoch

8 hoch bis sehr hoch

9 sehr hoch

Bewertung Kornertrag

In Anlehnung an die beschreibende Sortenliste sind

die Bewertungen des Kornertrages

einiger Getreidearten in zwei Stufen wiedergegeben.

Stufe 1:

Prüfanbau ohne Wachstumsregulator- und Fungizid einsatz sowie

mit reduzierter Stickstoffdüngung

Stufe 2:

Prüfanbau mit praxisüblichem Einsatz von Wachstumsregulatoren,

Fungiziden und Stickstoffdüngung

Pflanzenlänge, Bestandeshöhe

1 sehr kurz

2 sehr kurz bis kurz

3 kurz

4 kurz bis mittel

5 mittel

6 mittel bis lang

7 lang

8 lang bis sehr lang

9 sehr lang

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