„Handbuch“ - IHK Braunschweig · Engagement, Blickkontakt, angemessene Kleidung Die Angaben zur...
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[1]
Ausbildung der Ausbilder
„Handbuch“
zur Vorbereitung auf die praktische Ausbilderprüfung
erstellt vom Arbeitskreis:
Brunn, Hartwig
Fock, Gert
Hielscher, Klaus
Pfannkuch, Thomas
Rickel, Regine
Schreiber, Wilfried
Stand: Mai 2017
[2]
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort 3
1. Schriftliche Vorbereitung einer Ausbildungssituation
1.1 Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung einer Ausbildungssituation 4
1.2 Erläuterungen zur schriftlichen Vorbereitung 5
2. Präsentation einer Ausbildungssituation
2.1 Bewertungsbogen für die Präsentation 6–7
2.2 Erläuterungen zum Bewertungsbogen für die Präsentation
2.2.1 Eröffnung der Präsentation 8
2.2.2 Hauptteil der Präsentation 9
2.2.3 Abschluss der Präsentation 10
2.2.4 Kommunikation und Medieneinsatz 10
3. Präsentation einer Ausbildungssituation – fachübergreifend
3.1 Bewertungsbogen für die Präsentation 11-12
3.2 Erläuterungen zum Bewertungsbogen für die Präsentation
3.2.1. Eröffnung der Präsentation 13
3.2.2 Hauptteil der Präsentation 14
3.2.3 Abschluss der Präsentation 15
3.2.4 Kommunikation und Medieneinsatz 15
4 Praktische Durchführung einer Ausbildungssituation
4.1 Bewertungsbogen für die praktische Durchführung 16-17
4.2 Erläuterungen zum Bewertungsbogen für die praktische Durchführung
4.2.1 Einstieg 18
4.2.2 Ablauf der Ausbildungssituation 19
4.2.3 Vertiefung, Zusammenfassung, Ausstieg 20
4.2.4 Umgang mit den Lernenden, Kommunikation und Medieneinsatz 20-21
5. Fachgespräch (im Anschluss an die Präsentation oder die praktische Durchführung der Ausbildungssituation
5.1 Erläuterungen zum Fachgespräch 21
5.2 Protokoll zum Fachgespräch 22
[3]
Vorwort
Gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung besteht der praktische Teil der Ausbilderprüfung aus der
Präsentation oder der praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation.
Im Wesentlichen gilt …
für die Präsentation einer Ausbildungssituation:
• es findet nicht nur die Präsentation eines „Produktes“, sondern auch die einer Person statt
• sie soll im Hinblick auf Qualität und Durchführbarkeit überzeugen
• sie ist mehr als ein medienunterstützter Vortrag
• bloßes Ablesen vom Konzept erfüllt die Anforderungen nicht
für die praktische Durchführung einer Ausbildungssituation:
• die Aufgabe muss von den zur Verfügung gestellten Lernenden zu bewältigen sein
• die vorgefundene Situation bildet die Grundlage für die weitere pädagogische Vorgehensweise, Angaben zu
Auszubildenden müssen nicht gemacht werden.
• es muss eine angemessene Ansprache der Lernenden erfolgen
• es muss eine flexible Begleitung des Lernprozesses stattfinden
Mit diesem Handbuch verfolgen die Autoren zwei Ziele:
1. den Prüfungsteilnehmerinnen/den Prüfungsteilnehmern Hilfe und Sicherheit für die Erstellung der schriftlichen
Vorbereitung und die Darbietung einer Präsentation/praktischen Durchführung einer Ausbildungssituation zu
geben
2. den Prüferinnen/den Prüfern Sicherheit für eine angemessene und vergleichbare Bewertung zu ermöglichen
[4]
1.1 Formblatt
Name der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers:
__________________________________________________________________________________________
Bildungsträger, Kurzbezeichnung:
__________________________________________________________________________________________
Datum:_______________________________ praktische Durchführung Präsentation
Anerkannter Beruf, in dem ausgebildet werden soll:
__________________________________________________________________________________________
Richtziel (aus dem Ausbildungsrahmenplan):
__________________________________________________________________________________________
Thema der Ausbildungssituation:
__________________________________________________________________________________________
Zahl der Auszubildenden: 2
Dauer der Ausbildungssituation: 15 Minuten
Erklärung der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers:
Der nachfolgende Entwurf einer Ausbildungssituation umfasst ...... Seiten. Ich erkläre, dass ich diesen Entwurf
selbständig erstellt habe.
_________________________________ _____________________________________
Ort, Datum Unterschrift
Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung der Ausbildungssituation
zur Ausbilder-Eignungsprüfung vor der Industrie- und Handelskammer Braunschweig
[5]
1.2 Schriftliche Vorbereitung der Ausbildungssituation
• Deckblatt mit Thema, Name der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers
• Inhaltsverzeichnis mit Seitenangabe
• durchnummerierte Seiten
• Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung der Ausbildungssituation
• Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan (Original, Kopie vom Original oder Download) mit markiertem
Hinweis auf das Thema
• Pädagogisches Konzept (Verlaufsplanung der Ausbildungssituation) mit Angaben zu Inhalten, Zielen,
Methoden, Medien, Lernerfolgskontrollen, …
• Verwendete Arbeitspapiere (Aufgabenblätter, Medienvorlagen, ...)
Hinweis:
Dem Präsentationskonzept ist eine Übersicht mit Angaben zur Gestaltung von Eröffnung, Hauptteil
und Abschluss beizufügen.
Die schriftliche Vorbereitung muss in dreifacher Ausfertigung vorliegen.
Die schriftliche Vorbereitung ist für die Prüfung hilfreich, wenn folgende Bestandteile vorliegen:
[6]
2.1 Bewertungsbogen für die Präsentation
Bewertung des praktischen Teils der Ausbilder-Eignungsprüfung
Die Ausbildungssituation wird als Präsentation angeboten.
Name: Zeit
Beginn:
Thema: Ende:
Schriftliche Vorbereitung erstellt
– Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung der Ausbildungssituation
– Formulierung der angestrebten Ausbildungsziele
– Beschreibung des Präsentationsverlaufes (Eröffnung, Hauptteil, Abschluss)
– Beschreibung des Verlaufes der Ausbildungssituation (Inhalte, Ziele,
Methoden, Medien, Lernerfolgskontrollen, ...)
1. Eröffnung der Präsentation Punkte max.: erreichte Punkte:
– Findet eine angemessene Kontaktaufnahme statt?
– Sind die Angaben zur Person ausreichend?
– Werden Thema, Ziele und Motive genannt?
– Erfolgt ein Überblick über den geplanten Ablauf der Präsentation?
5
2. Hauptteil der Präsentation
Planungsphase (10 Punkte)
– Wird die Ausgangssituation ausreichend dargestellt?
– Findet eine Beschreibung der Ausbildungsziele statt?
– Wird das pädagogische Konzept erläutert und begründet?
Durchführungsphase (15 Punkte)
– Ist der Einstieg motivierend bzw. informierend?
– Wird der Arbeitsablauf ausreichend verdeutlicht?
– Ist die Interaktion der Beteiligten bezogen auf die angestrebten
Ausbildungsziele nachvollziehbar beschrieben?
– Erfolgen Hinweise auf Maßnahmen bei möglichen Problemen?
25
3. Abschluss der Präsentation
– Wird das Wesentliche zusammengefasst bzw. wiederholt (z. B.
Kernpunkte des pädagogischen Konzeptes, Bedeutung des Themas für
Beruf, Unternehmen, Kunden)?
– Erfolgt ein angemessener Ausstieg?
5
4. Kommunikation und Medieneinsatz
– Findet eine angemessene Verwendung der Sprache statt?
– Wird eine situationsgerechte Körpersprache eingesetzt?
– Werden Medien gezielt eingesetzt und beherrscht?
15
[7]
Zwischenergebnis: 50
Zwischenergebnis: 50
5. Fachgespräch Punkte max.: erreichte Punkte:
Ist die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer in der Lage, die Auswahl
und die Gestaltung der Ausbildungssituation zu erläutern?
Mögliche gesprächsbestimmende Kriterien:
– Entscheidung für die Präsentation
– Themenwahl (Ausbildungssituation)
– Angestrebte Ausbildungsziele
– Pädagogisches Konzept (Ausbildungssituation)
– Methodenwahl/-einsatz
– Arbeitsplatz, Arbeitsmittel, Arbeitsablauf
– Medieneinsatz (Ausbildungssituation)
– Maßnahmen zur Motivation der Lernenden
– Lernzielkontrollen
– Geplantes Krisenmanagement
50
Gesamtpunktzahl: 100
Bemerkungen:
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__________________________________________________________________________________________
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__________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________ Das Gesprächsprotokoll ist dem Bewertungsbogen beizufügen.
Ort, Datum: _____________________________________________
Unterschriften Prüfungsausschuss: __________________________________________________________
[8]
2.2.1 Eröffnung der Präsentation
Eine angemessene Kontaktaufnahme findet statt, wenn folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• freundliche Begrüßung
• Vermittlung eines positiven Gesamteindrucks durch:
Beherrschung der Nervosität,
Engagement,
Blickkontakt,
angemessene Kleidung
Die Angaben zur Person sind ausreichend, wenn folgende Punkte erwähnt werden:
• Name, persönliche Angaben
• Unternehmen, beruflicher Werdegang, derzeitige Tätigkeit
• Beweggründe für die Ausbildung zur Ausbilderin/zum Ausbilder
• Vorstellung von der Ausbildungstätigkeit
Thema, Ziele und Motive werden verdeutlicht, wenn
• die Wahl der Präsentation begründet wird
• vermittelt wird, was präsentiert werden soll
• die präsentierende Person sich über ihre eigenen Absichten/Ziele im Klaren ist
• die Absichten/Ziele klar formuliert sind
Ein Überblick über den geplanten Ablauf der Präsentation erfolgt, wenn
• der Verlauf der Präsentation nachvollziehbar visualisiert wird
[9]
2.2.2 Hauptteil der Präsentation
Planungsphase
Die Ausgangssituation wird ausreichend dargestellt, wenn
Aussagen zur betrieblichen Situation getroffen werden
der Lernort genannt wird
die Zielgruppe (min. 2) , durch Alter, Vorkenntnisse, Lernverhalten, ... beschrieben wird
die Arbeitsmittel- und Medienausstattung beschrieben wird
Arbeitsschutz- und Umweltprobleme -falls relevant- berücksichtigt werden
Eine Beschreibung der Ausbildungsziele findet statt, wenn
z. B. kognitive, affektive und psychomotorische Anforderungen verdeutlicht werden
Schlüsselqualifikationen aus Kompetenzbereichen, z. B. der Sozial- oder Methodenkompetenz
formuliert werden
die Lernziele in ihrem Schwierigkeitsgrad auf die Auszubildenden abgestimmt sind
die Lernziele in dem vorgegebenen Zeitrahmen erreicht werden können
Das pädagogische Konzept wird erläutert und begründet, wenn
geeignete Methoden angewendet werden (4-Stufen-Methode, Modell der vollständigen Handlung, ...)
die einzelnen Lehr-/Lernschritte sinnvoll aufeinander abgestimmt sind
die Medien und Methoden der Anschaulichkeit und dem Lernverständnis dienen
die Planung mit der Beschreibung der Durchführung übereinstimmt
Durchführungsphase
Der Einstieg ist motivierend und informierend, wenn
er über ein persönliches Erlebnis, ein Fallbeispiel erfolgt
die Vorteile der Beherrschung der Aufgabe hervorgehoben werden
der Nutzen für die Ausbildung - z. B. in einem Lehrgespräch - erarbeitet wird
Der Arbeitsablauf wird ausreichend verdeutlicht, wenn
der Arbeitsplatz ablaufgerecht eingerichtet bzw. nachvollziehbar beschrieben wird
die Tätigkeit insgesamt und in Teilschritten beschrieben wird
Sinn, Notwendigkeit und Bedeutung der Tätigkeit erklärt werden
auf mögliche Probleme wie z. B. Verständnisschwierigkeiten hingewiesen wird
bei der Beschreibung des Arbeitsablaufes auf Unfallverhütung, umweltbewusste Entsorgung
(falls relevant), Kostenersparnis, ... aufmerksam gemacht wird
Die Interaktion der Beteiligten bezogen auf die angestrebten Ausbildungsziele ist nachvollziehbar
beschrieben, wenn
Aktivitäten in einzelnen Lern- und Lehrphasen klar erkennbar werden
Hinweise auf Maßnahmen bei möglichen Problemen erfolgen, wenn
Alternativen zum geplanten Vorgehen aufgezeigt werden
konkrete Vorschläge erfolgen, wie z. B. bei Verständnisschwierigkeiten zu reagieren ist
Möglichkeiten aufgezeigt werden, um gezielte Hilfestellung zu geben
[10]
2.2.3 Abschluss der Präsentation
Das Wesentliche wird zusammengefasst bzw. wiederholt, wenn
• persönliche Ziele/Absichten (informieren, überzeugen) nochmals verdeutlicht werden
• die Kernpunkte des pädagogischen Konzeptes zur Erreichung der angestrebten
Ausbildungsziele nochmals hervorgehoben werden
• die Bedeutung des Themas für den Ausbildungsverlauf/die Berufstätigkeit/die betrieblichen
Anforderungen/... nochmals angesprochen wird
Ein angemessener Ausstieg erfolgt, wenn
z. B.
• der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, ausreichend informiert und überzeugt zu haben
• Dank für die Aufmerksamkeit/das gezeigte Interesse ausgesprochen wird
2.2.4 Kommunikation und Medieneinsatz
Im Rahmen der Präsentation wird von der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer eine weitgehend
Informative,
verständliche,
zielorientierte,
überzeugende,
anregende
Vorgehensweise erwartet. Bloßes Ablesen vom Konzept erfüllt diese Anforderungen nicht!
Eine angemessene Sprache wird verwendet, wenn
• deutlich und flüssig mit angemessener Lautstärke und Geschwindigkeit geredet wird (Satzbau beachten!)
• Pausen zur Verarbeitung der Informationen eingelegt werden
• fachliche Inhalte/Fachbegriffe ggf. „übersetzt“ werden
• Wesentliches durch Betonung hervorgehoben wird
Eine situationsgerechte Körpersprache wird eingesetzt, wenn
• sie das gesprochene Wort unterstützt
• Gesten (nicht übertrieben) lenkend wirken
• Blickkontakt zu den Adressaten signalisiert, dass sie im Mittelpunkt stehen
Medien werden gezielt eingesetzt und beherrscht, wenn sie
• den Lernprozess sinnvoll unterstützen, indem sie motivieren und informieren
• bei der Erstellung und Anwendung Qualität, Einsatzzeitpunkt und Informationswert/-menge berücksichtigen
• optimal platziert werden
[11]
3.1 Bewertungsbogen für die Präsentation – fachübergreifend –
Bewertung des praktischen Teils der Ausbilder-Eignungsprüfung
Die Ausbildungssituation – fachübergreifend – wird als Präsentation angeboten.
Name: Zeit
Beginn:
Thema: Ende:
Schriftliche Vorbereitung erstellt
– Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung der Ausbildungssituation
– Formulierung der Absichten/angestrebten Ausbildungsziele
– Beschreibung des Präsentationsverlaufes (Eröffnung, Hauptteil, Abschluss)
– Beschreibung des Verlaufes der Ausbildungssituation (Abläufe/Aktivitäten zur
Umsetzung der Absichten/Ziele)
1. Eröffnung der Präsentation Punkte max.: erreichte Punkte:
– Findet eine angemessene Kontaktaufnahme statt?
– Sind die Angaben zur Person ausreichend?
– Werden Thema, Absichten/Ziele und Motive genannt?
– Erfolgt ein Überblick über den geplanten Ablauf der Präsentation?
5
2. Hauptteil der Präsentation
Planungsphase (10 Punkte)
– Wird die Ausgangssituation (Ist-Zustand) ausreichend dargestellt?
– Findet eine Beschreibung der Absichten/Ziele statt?
Durchführungsphase (15 Punkte)
– Werden Aktivitäten zur Zielerreichung nachvollziehbar verdeutlicht und begründet?
– Erfolgen Hinweise auf Maßnahmen bei möglichen Problemen?
25
3. Abschluss der Präsentation
– Wird das Wesentliche zusammengefasst bzw. wiederholt?
– Erfolgt ein angemessener Ausstieg? 5
4. Kommunikation und Medieneinsatz
– Findet eine angemessene Verwendung der Sprache statt?
– Wird eine situationsgerechte Körpersprache eingesetzt?
– Werden Medien gezielt eingesetzt und beherrscht?
15
Zwischenergebnis: 50
[12]
Zwischenergebnis: 50
5. Fachgespräch Punkte max.: erreichte Punkte:
Ist die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer in der Lage, die Auswahl und die
Gestaltung der Ausbildungssituation zu erläutern?
Mögliche gesprächsbestimmende Kriterien:
– Entscheidung für die Präsentation
– Themenwahl (Ausbildungssituation)
– Bedeutung des gewählten Themas
– Absichten, angestrebte Ziele
– Konzept (Verlaufsplanung der Ausbildungssituation)
– Wirksamkeit durchgeführter Maßnahmen/Zielanalyse
– Medieneinsatz (Ausbildungssituation)
– Geplantes Krisenmanagement
50
Gesamtpunktzahl: 100
Bemerkungen:
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________ Das Gesprächsprotokoll ist dem Bewertungsbogen beizufügen.
Ort, Datum:_____________________________________________
Unterschriften Prüfungsausschuss:__________________________________________________________
[13]
3.2.1 Eröffnung der Präsentation – fachübergreifend –
Eine angemessene Kontaktaufnahme findet statt, wenn folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• freundliche Begrüßung
• Vermittlung eines positiven Gesamteindrucks durch:
Beherrschung der Nervosität,
Engagement,
Blickkontakt,
angemessene Kleidung
Die Angaben zur Person sind ausreichend, wenn folgende Punkte erwähnt werden:
• Name, persönliche Angaben
• Unternehmen, beruflicher Werdegang, derzeitige Tätigkeit
• Beweggründe für die Ausbildung zur Ausbilderin/zum Ausbilder
• Vorstellung von der Ausbildungstätigkeit
Thema, Ziele und Motive werden verdeutlicht, wenn
• die Wahl der Präsentation begründet wird
• vermittelt wird, was präsentiert werden soll
• die präsentierende Person sich über ihre eigenen Absichten/Ziele im Klaren ist
• die Absichten/Ziele klar formuliert sind
Ein Überblick über den geplanten Ablauf der Präsentation erfolgt, wenn
• der Verlauf der Präsentation nachvollziehbar visualisiert wird
[14]
3.2.2 Hauptteil der Präsentation – fachübergreifend –
Planungsphase
Die Ausgangssituation (Ist-Zustand) wird ausreichend beschrieben, wenn
• Aussagen zur betrieblichen Situation getroffen werden, aus denen sich ein Handlungsbedarf
ergibt (z. B. Kooperation mit externen Partnern)
• die Örtlichkeiten der Aktivitäten genannt und beschrieben werden
• die beteiligten Personen erwähnt werden und ihre Funktion/Rolle in der Ausbildungssituation erläutert wird
• die Arbeitsmittel- und Medienausstattung beschrieben wird
Eine Beschreibung der Absichten/Ziele findet statt, wenn
• sie präzise formuliert sind
• die daraus resultierenden nötigen Aktivitäten abgeleitet werden können
• die Vorteile der Realisierung für das Ausbildungsgeschehen erkennbar sind
Durchführungsphase
Aktivitäten zur Zielerreichung werden nachvollziehbar verdeutlicht und begründet, wenn
• geeignete Vorgehensweisen der beteiligten Personen beschrieben werden (z. B. die Planungs-
und Umsetzungsphase eines Konfliktgespräches, …)
• Vorteile/Notwendigkeiten bestimmter Vorgehensweisen erläutert werden, um ggf. getroffene
Maßnahmen zu rechtfertigen (z. B. Kostenaspekt)
• hilfreiche/nötige Arbeitsmittel genannt und deren Einsatz beschrieben wird (z. B. Gesprächsleitfaden, …)
• die Wirksamkeit der Aktivitäten anhand festgelegter (Qualitäts-) Kriterien überprüft wird
Hinweise auf Maßnahmen bei möglichen Problemen erfolgen, wenn
• Alternativen zum geplanten Vorgehen aufgezeigt werden („Plan B“)
• schon bei der Planung mögliche Schwierigkeiten berücksichtigt werden (z. B. durch das Sammeln von
Gegenargumenten für evtl. Einwände durch Verhandlungspartner)
• bei der Umsetzung der Absichten/Ziele eine gebotene Flexibilität erkennbar ist
[15]
3.2.3 Abschluss der Präsentation – fachübergreifend –
Das Wesentliche wird zusammengefasst bzw. wiederholt, wenn
• persönliche Ziele/Absichten (informieren, überzeugen) nochmals verdeutlicht werden
• die Kernpunkte des Konzeptes zur Erreichung der angestrebten Ziele nochmals hervorgehoben werden
• die Bedeutung des Themas für den Ausbildungsverlauf/die Qualität der Ausbildung/ die betrieblichen
Anforderungen/... nochmals angesprochen werden
Ein angemessener Ausstieg erfolgt, wenn
z. B.
• der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, ausreichend informiert und überzeugt zu haben
• für die Aufmerksamkeit/das gezeigte Interesse gedankt wird
3.2.4 Kommunikation und Medieneinsatz – fachübergreifend –
Im Rahmen der Präsentation wird von der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer eine weitgehend
informative,
verständliche,
zielorientierte,
überzeugende,
anregende
Vorgehensweise erwartet. Bloßes Ablesen vom Konzept erfüllt diese Anforderungen nicht!
Eine angemessene Sprache wird verwendet, wenn
• deutlich und flüssig mit angemessener Lautstärke und Geschwindigkeit geredet wird (Satzbau beachten!)
• Pausen zur Verarbeitung der Informationen eingelegt werden
• fachliche Inhalte/Fachbegriffe ggf. „übersetzt“ werden
• Wesentliches durch Betonung hervorgehoben wird
Eine situationsgerechte Körpersprache wird eingesetzt, wenn
• sie das gesprochene Wort unterstützt
• Gesten (nicht übertrieben) lenkend wirken
• Blickkontakt zu den Adressaten signalisiert, dass sie im Mittelpunkt stehen
Medien werden gezielt eingesetzt und beherrscht, wenn sie
• den Lernprozess sinnvoll unterstützen, indem sie motivieren und informieren
• bei der Erstellung und Anwendung Qualität, Einsatzzeitpunkt und Informationswert/-menge berücksichtigen
• optimal platziert werden
[16]
4.1 Bewertungsbogen der praktischen Durchführung
Bewertung des praktischen Teils der Ausbilder-Eignungsprüfung
Die Ausbildungssituation wird als praktische Durchführung angeboten.
Name: Zeit
Beginn:
Thema: Ende:
Schriftliche Vorbereitung erstellt
– Formblatt zur schriftlichen Vorbereitung der Ausbildungssituation
– Formulierung der angestrebten Ausbildungsziele
– Beschreibung des Verlaufes der Ausbildungssituation (Inhalte, Ziele, Methoden,
Medien, Lernerfolgskontrollen, …)
1. Einstieg Punkte max.: erreichte Punkte:
– Findet eine angemessene Kontaktaufnahme statt?
– Ist der Einstieg in das Thema Interesse weckend/motivierend?
– Werden die Voraussetzungen der Lernenden ermittelt?
– Gibt es Hinweise auf die angestrebten Ausbildungsziele?
– Werden für den Einstieg notwendige Grundlagen besprochen?
5
2. Ablauf der Ausbildungssituation
– Ist der Arbeitsplatz Themen-/ablaufgerecht vorbereitet?
– Wird methodisch sinnvoll und zielorientiert vorgegangen?
– Werden die Lernenden frühzeitig aktiviert und angemessen gefordert?
– Findet eine Kooperation/Kommunikation zwischen den Lernenden statt?
– Werden wesentliche Schlüsselqualifikationen gefördert?
– Erfolgt eine Lernerfolgskontrolle?
25
3. Vertiefung, Zusammenfassung, Ausstieg
– Werden die wesentlichen Inhalte des Lernprozesses deutlich gemacht?
– Gibt es treffende Rückmeldungen über die Aktivitäten der Lernenden?
– Erfolgt eine angemessene Verabschiedung?
5
4. Umgang mit den Lernenden, Kooperation, Kommunikation und Medieneinsatz
– Ist eine Wertschätzung der Lernenden erkennbar?
– Werden die Lernenden ausreichend unterstützt?
– Findet eine angemessene Verwendung der Sprache statt?
– Wird eine situationsgerechte Körpersprache eingesetzt?
– Werden Medien gezielt eingesetzt und beherrscht?
15
Zwischenergebnis 50
[17]
Zwischenergebnis 50
5. Fachgespräch Punkte max.: erreichte Punkte:
Ist die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer in der Lage, die Auswahl und die
Gestaltung der Ausbildungssituation zu erläutern?
Mögliche gesprächsbestimmende Kriterien:
– Entscheidung für die praktische Durchführung
– Themenwahl (Ausbildungssituation)
– Angestrebte Ausbildungsziele
– Pädagogisches Konzept (Ausbildungssituation)
– Methodenwahl/-einsatz
– Arbeitsplatz, Arbeitsmittel, Arbeitsablauf
– Medieneinsatz (Ausbildungssituation)
– Maßnahmen zur Motivation der Lernenden
– Lernzielkontrollen
– Geplantes Krisenmanagement
50
Gesamtpunktzahl: 100
Bemerkungen:
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__________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________________ Das Gesprächsprotokoll ist dem Bewertungsbogen beizufügen.
Ort, Datum:_____________________________________________
Unterschriften Prüfungsausschuss:__________________________________________________________
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4.2.1 Einstieg
Eine angemessene Kontaktaufnahme findet statt, wenn folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• ein der Situation angemessenes Erscheinungsbild
• Blickkontakt
• freundliche Begrüßung
• gegenseitiges Vorstellen
• Nehmen von Befangenheit, Schaffen einer positiven Lernatmosphäre
Der Einstieg in das Thema ist Interesse weckend/motivierend, wenn
• er über ein persönliches Erlebnis, ein Fallbeispiel, ... erfolgt
• die Vorteile der Beherrschung der Aufgabe hervorgehoben werden
• der Nutzen für die Ausbildung - z. B. in einem Lehrgespräch - erarbeitet wird
Die Voraussetzungen der Lernenden werden ermittelt, indem
• nach Vorkenntnissen
• praktischen Erfahrungen oder
• sonstigen Berührungspunkten
zum Thema gefragt wird.
Es gibt Hinweise auf die angestrebten Ausbildungsziele, wenn
• Feinlernziele/Schlüsselqualifikationen genannt werden
• das gewünschte Endverhalten formuliert wird
• das erwartete Arbeitsergebnis beschrieben wird
Für den Einstieg notwendige Grundlagen werden besprochen, wenn
• die Lernenden unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse die erforderlichen fachlichen (z. B. Fachbegriffe)
und organisatorischen (z. B. Arbeitsvorbereitungen) Voraussetzungen erhalten
[19]
4.2.2 Ablauf der Ausbildungssituation
Der Arbeitsplatz ist Themen-/ablaufgerecht vorbereitet, wenn
• die Arbeitsmittel in benötigter Menge und in einwandfreiem Zustand bereitgelegt
• die Arbeitsflächen ausreichend groß gewählt
• die Lichtverhältnisse angepasst
• Störfaktoren (z. B. Nebengeräusche durch offene Fenster) ausgeschlossen sind.
Es wird zielorientiert und methodisch sinnvoll vorgegangen, wenn
• geeignete Methoden zur Erreichung der angestrebten Ausbildungsziele zum Einsatz kommen
• der Lernprozess/die pädagogische Vorgehensweise nachvollziehbar strukturiert (roter Faden) ist
• didaktische Prinzipien (z. B. Praxisnähe, vom Leichten zum Schweren, ...) berücksichtigt werden
• Anforderungen begründet werden
Die Lernenden werden frühzeitig aktiviert und angemessen gefordert, wenn
• sie von Beginn an in die Ausbildungssituation (durch Fragen, Schlussfolgerungen,
Vorschläge/Ideenäußerungen, ...) eingebunden werden
• sie frühzeitig praktisch tätig werden können (z. B. durch Ausprobieren von Arbeitsmitteln,
Ausführen von Teilschritten, ...)
• die ermittelten Vorkenntnisse/Erfahrungen genutzt werden
• Über-/Unterforderungen vermieden werden
Eine Kooperation/Kommunikation zwischen den Lernenden findet statt, wenn sie
• in Partnerarbeit ein Problem lösen
• sich in der Ausbildungssituation gegenseitig unterstützen
• eine gegenseitige (kommentierte) Qualitätskontrolle vornehmen
Wesentliche Schlüsselqualifikationen werden gefördert, wenn z. B.
• Qualitätsbewusstsein/Sorgfalt
• Kostenorientierung
• Kommunikationsfähigkeit
• Verantwortungsbewusstsein
• Sicherheits-/Umweltbewusstsein (sofern für das Thema relevant)
• Kundenorientierung
in der Ausbildungssituation berücksichtigt werden.
Eine Lernerfolgskontrolle erfolgt, wenn
• die Erreichung aller angestrebten Ausbildungsziele durch geeignete Maßnahmen überprüft wird
• Mängel bei den Ergebnissen aufgedeckt werden
• individuelle Rückmeldungen über den Lernerfolg gegeben werden
[20]
4.2.3 Vertiefung, Zusammenfassung, Ausstieg
Die wesentlichen Inhalte des Lernprozesses werden deutlich gemacht, wenn
• ggf. das Gelernte geübt und damit vertieft werden kann
• eine Wiederholung/Zusammenfassung durch die Lernenden durchgeführt wird
• ggf. Verbesserungsmöglichkeiten im Hinblick auf Leistung/Verhalten erarbeitet werden
• Anwendungsmöglichkeiten und alternative Vorgehensweisen besprochen werden
• die Lernenden die Bedeutung der Anforderungen aus den angestrebten Ausbildungszielen erläutern können
Es gibt treffende Rückmeldungen über Aktivitäten der Lernenden, wenn
• das Lern-/Arbeitsverhalten
• das vorliegende Arbeitsergebnis
• das Sozialverhalten
im Hinblick auf die angestrebten Ausbildungsziele angemessen kommentiert wird.
Eine angemessene Verabschiedung erfolgt, wenn
• die gezeigten Leistungen und damit die Unterstützung der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers
durch die Lernenden
nochmals angemessen gewürdigt werden
• gute Wünsche für den weiteren Verlauf der Ausbildung bzw. für eine bevorstehende Prüfung
(je nach Situation) ausgesprochen werden
4.2.4 Umgang mit den Lernenden, Kooperation, Kommunikation und Medieneinsatz
Eine Wertschätzung der Lernenden ist erkennbar, wenn
• das Verhalten durch Respekt und Fairness gekennzeichnet ist
• den Lernenden Entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden
• bei Fehlentwicklungen konstruktive Kritik erfolgt
Die Lernenden werden ausreichend unterstützt, wenn
• alle erforderlichen Möglichkeiten der Motivation genutzt werden
• eine durchgehende Aufmerksamkeit durch die Prüfungsteilnehmerin/den Prüfungsteilnehmer erkennbar ist
• bei auftretenden Problemen individuelle Hilfe (zur Selbsthilfe) erfolgt
Eine angemessene Sprache wird verwendet, wenn
• deutlich und flüssig mit angemessener Lautstärke und Geschwindigkeit geredet wird (Satzbau beachten!)
• Pausen zur Verarbeitung der Informationen eingelegt werden
• fachliche Inhalte/Fachbegriffe ggf. "übersetzt" werden
• Wesentliches durch Betonung hervorgehoben wird
[21]
Eine situationsgerechte Körpersprache wird eingesetzt, wenn
• sie das gesprochene Wort unterstützt
• Gesten (nicht übertrieben) lenkend wirken
• Blickkontakt zu den Adressaten signalisiert, dass sie im Mittelpunkt stehen
Medien werden gezielt eingesetzt und beherrscht, wenn sie
• den Lernprozess sinnvoll unterstützen, indem sie motivieren und informieren
• bei der Erstellung und Anwendung Qualität, Einsatzzeitpunkt und Informationswert/-menge berücksichtigen
• optimal platziert werden
5.1 Erläuterungen zum Fachgespräch
Die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer ist in der Lage, die Auswahl und die Gestaltung der
Ausbildungssituation zu erläutern, wenn
auf die Fragen der gesprächsbestimmenden Kriterien, wie z. B.
• Entscheidung für die praktische Durchführung
• Themenwahl (Ausbildungssituation)
• angestrebte Ausbildungsziele
• (Pädagogisches) Konzept (Verlaufsplanung der Ausbildungssituation)
• Methoden/-einsatz
• Maßnahmen zur Motivation der Lernenden
• Lernzielkontrollen
• (geplantes) Krisenmanagement
erwartungsgemäß geantwortet wird.
"Erwartungsgemäß antworten" bedeutet, dass die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer
• die Fragestellung erfasst
• bei Bedarf nachfragt
• sachlich argumentiert und reagiert
• für Anregungen offen ist
• offensichtliche Mängel erkennt
• konstruktive Kritik akzeptiert
• ggf. Vorschläge zur Verbesserung macht
• durch die Antworten pädagogische Kompetenz zeigt
Das Fachgespräch geht zu 50% in das Gesamtergebnis ein.
[22]
Protokoll über das Fachgespräch max. 15 Minuten – max. 50 Punkte
Name:_________________________________________
Prüfungszeit:
Beginn: _______________ Ende: _____________
Vo
llstä
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17
18
19
Summe der gegebenen Punkte Anzahl der gestellten Fragen
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