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URL: http://www.ahgz.de/archiv/gute-gastronomen-gehen-ins-netz,200012181735.html 09.08.2011 Gastro-Online-Kongress des DEHOGA: Das richtige Handeln im Internet bringt die Gäste direkt an den Tisch aus: AHGZ-Duckausgabe Nr. 2010/50 vom 11. Dezember 2010 von Uwe Lehmann BERLIN. Wer nicht wirbt, den kennt keiner, und wen keiner kennt, der bekommt auch keine Kunden. Auf das heutige 2.0-Zeitalter übertragen, bedeutet dies: Wer sich nicht im Internet präsentiert, den kennt bald keiner mehr. So jedenfalls die Meinung der Experten wie Robert Schovenberg, von der Content Management AG, oder Stefan Brehm, Geschäftsführer Livebookings, auf dem 1. DEHOGA Gastro-Online-Kongress im Berliner Hotel Intercontinental. Ausgehend von der eigenen Homepage, auf der sich der Gast wohlfühlen muss, über Newsletter, Bewertungsportale wie Qype, soziale Netzwerke wie Facebook bis hin zu Twitter gibt es vielfältige und häufig kostengünstige Möglichkeiten, alte Kunden zu binden und neue zu gewinnen. „Die Gäste sind schon im Netz, man muss nur wissen wo und sie dort abholen“, erläutert Peter Häfner, Inhaber Gasthaus zum Löwen Frankfurt, der als erfolgreicher Gastronom inzwischen ganz auf das Internet baut. „Richtig eingesetzt leitet Onlinemarketing die Gäste nicht nur auf die Webseite, sondern führt sie im besten Fall direkt an den Tisch“, so Stefan Brehm, Geschäftsführer von Livebookings, die anlässlich des Kongresses ihr kostenloses Handbuch „Gastronomie Onlinemarketing“ veröffentlichten. Wie es gemacht wird, demonstriert tagtäglich die Sausalitos-Gruppe, die mit 29Restaurants deutschlandweit auf rund 3 Mio. Gäste kommt, die mit einem Durchschnittsalter von 25Jahren eine sehr internetaffine Zielgruppe darstellen. Sausalitos hat derzeit rund 14.000 Freunde auf Facebook und 1400 „Followers“ auf Twitter. „Wir haben anfangs zu sehr auf eine schnelle Vergrößerung der Community gesetzt, jedoch kein Feedback bekommen“, erläutert Andreas Steinbeißer, PR- und Marketing-Berater bei der Sausalitos-Gruppe und Geschäftsführer der Kommunikationsberatung Solution10. „Es geht aber vielmehr darum, eher weniger, aber echte Fans zu gewinnen, die im Netz als Meinungsmacher unterwegs sind, mit denen man kommuniziert und die auch in die Entwicklung neuer Produkte einbezogen werden.“ Dabei helfen heute schon intelligente Tools, die beispielsweise Gute Gastronomen gehen ins Netz http://www.ahgz.de/news/pages/print.php?id=200012181735&printnow=1 1 von 2 09.08.2011 13:28

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Gute Gastronomen gehen ins Netz

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Gastro-Online-Kongress des DEHOGA: Das richtige Handeln imInternet bringt die Gäste direkt an den Tisch

aus: AHGZ-Duckausgabe Nr. 2010/50 vom 11. Dezember 2010von Uwe Lehmann

BERLIN. Wer nicht wirbt, den kennt keiner, und wen keiner kennt, der bekommtauch keine Kunden.

Auf das heutige 2.0-Zeitalter übertragen, bedeutet dies: Wer sich nicht im Internetpräsentiert, den kennt bald keiner mehr. So jedenfalls die Meinung der Experten wieRobert Schovenberg, von der Content Management AG, oder Stefan Brehm,Geschäftsführer Livebookings, auf dem 1. DEHOGA Gastro-Online-Kongress imBerliner Hotel Intercontinental.

Ausgehend von der eigenen Homepage, auf der sich der Gast wohlfühlen muss,über Newsletter, Bewertungsportale wie Qype, soziale Netzwerke wie Facebook bishin zu Twitter gibt es vielfältige und häufig kostengünstige Möglichkeiten, alteKunden zu binden und neue zu gewinnen.

„Die Gäste sind schon im Netz, man muss nur wissen wo und sie dort abholen“,erläutert Peter Häfner, Inhaber Gasthaus zum Löwen Frankfurt, der als erfolgreicherGastronom inzwischen ganz auf das Internet baut. „Richtig eingesetzt leitetOnlinemarketing die Gäste nicht nur auf die Webseite, sondern führt sie im bestenFall direkt an den Tisch“, so Stefan Brehm, Geschäftsführer von Livebookings, dieanlässlich des Kongresses ihr kostenloses Handbuch „GastronomieOnlinemarketing“ veröffentlichten. Wie es gemacht wird, demonstriert tagtäglich dieSausalitos-Gruppe, die mit 29Restaurants deutschlandweit auf rund 3 Mio. Gästekommt, die mit einem Durchschnittsalter von 25Jahren eine sehr internetaffineZielgruppe darstellen. Sausalitos hat derzeit rund 14.000 Freunde auf Facebookund 1400 „Followers“ auf Twitter.

„Wir haben anfangs zu sehr auf eine schnelle Vergrößerung der Communitygesetzt, jedoch kein Feedback bekommen“, erläutert Andreas Steinbeißer, PR- undMarketing-Berater bei der Sausalitos-Gruppe und Geschäftsführer derKommunikationsberatung Solution10. „Es geht aber vielmehr darum, eher weniger,aber echte Fans zu gewinnen, die im Netz als Meinungsmacher unterwegs sind, mitdenen man kommuniziert und die auch in die Entwicklung neuer Produkteeinbezogen werden.“ Dabei helfen heute schon intelligente Tools, die beispielsweise

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ermitteln können, wer viel im Internet über ein bestimmtes Unternehmen schreibtund wo. Diese User können dann direkt angesprochen werden – ob hier schonimmer alle datenrechtlich relevanten Sachverhalte geklärt sind, sei einmaldahingestellt.

Möglich ist so jedoch auch ein optimales Beschwerdemanagement. Im Idealfall seies möglich, so Steinbeißer, praktisch in Echtzeit auf eine negative Kritik im Internetzu reagieren und so Fehler, die bei einem Sausalitos-Besuch passiert sind, direktauszubügeln. Konkurrenten im Internet anzuschwärzen, bringe jedoch nichts, soMichael Kuriat, geschäftsführender Gesellschafter der TNC Group. „Es gibt einesehr große Selbstregulierung in den Netzwerken“, betont Kuriat. Wichtig sei es injedem Falle, zu kommunizieren. Ein Punkt, den auch Peter Häfner ganz hochansetzt. „Durch eine schnelle direkte Ansprache per E-Mail ist es uns schongelungen, Gäste nach einem nicht zufriedenstellenden Besuch zu späterenStammgästen zu machen“, erläutert Häfner. Sein Ziel ist es, bei Google-Suchabfragen etwa nach „Gänseessen – Frankfurt“ immer unter den Top 3 zu sein.„Jeder kann sich die Werbemöglichkeiten im Internet selber erschließen und für seinGeschäft nutzbar machen“, so sein Fazit. „Wichtig ist vor allem, dass manauthentisch bleibt, immer aktuell ist und schnell und flexibel reagiert.“ Uwe Lehmann

www.dehoga.de

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