„IhrAutowäreesIhnenauchwert“ · D+C,Jahrgänge 2003 –2006 (1000 Meter) ......

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SPORT NUMMER 62 SAMSTAG, 15. MÄRZ 2014 PFORZHEIMER ZEITUNG 17 ANZEIGE www.sg-pforzheim.de Konzeption und Gestaltung: iXmedia GmbH Werbeagentur · www.ixmedia.de Heimspiele der Pforzheimer Handballer 15.03. 2014 diesen Samstag in der Konrad-Adenauer-Halle 17.45 Uhr | A-Jugend vs. VfL Günzburg 20.00 Uhr | Herren 1 vs. MTG Wangen PFORZHEIM. In der 3. Handball- Liga erwartet Aufsteiger TGS Pforzheim heute um 19.00 Uhr den SV Salamander Korn- westheim in der Fritz-Erler- Halle. Der letztjährigen Mitauf- steiger kann auf eine einge- spielte Mannschaft bauen. Trai- ner Mirko Henel – seit 2010 ver- antwortlich – nimmt nach der Saison eine Auszeit und wird durch Hans Christensen, Trai- ner des Oberligisten SG Pforz- heim/Eutingen, ersetzt. Nach Ende der Vorrunde fanden sich die Schuhstädter auf einem Ab- stiegsplatz wieder. In der Rück- runde ist mit acht Punkten aus sieben Spielen eine Leistungs- steigerung zu erkennen. Prunk- stück ist die Rückraumreihe mit Denis Gabriel (106 Tore), Kevin Wolf (103) und Christo- pher Tinti (97), die in der Liga ihresgleichen sucht. Doch auch die TGS ist nach den zuletzt 3:1-Punkten gegen die Topteams auf dem aufstei- genden Ast. Mit einem Heim- sieg wäre das Abstiegsgespenst wohl endgültig verjagt. pm TGS gegen Mitaufsteiger PFORZHEIM. Pforzheims Hand- baller haben an diesem Wo- chenende wieder einen vollen Heimspielkalender. In der 3. Li- ga trifft die TGS Pforzheim heu- te um 19 Uhr in der Fritz-Erler- Halle auf Mitaufsteiger Sala- mander Kornwestheim (siehe Text oben). In der Konrad-Adenauer- Halle ist heute ab 20 Uhr in ei- ner Begegnung der Oberliga Ba- den-Württemberg die MTG Wangen bei der SG Pforz- heim/Eutingen zu Gast. Im Hinblick auf die Zielsetzung Aufstieg und die große Anzahl an Mitbewerbern zählt für die Eutinger nur der Sieg. In der Badenliga will sich der HC Neuenbürg nach der deutli- chen Niederlage in Bretten heu- te, Anpfiff 20 Uhr, in der Stadt- halle, mit einem Sieg gegen den TV Hardheim rehabilitieren. Fast noch schwieriger ist die Hausaufgabe von Badenligist SG Pforzheim/Eutingen II am Sonntag um 18 Uhr in der Kon- rad-Adenauer-Halle gegen den TSV Viernheim. Die Südhessen sind nach einem Hänger wieder richtig gut drauf. In der Bundesliga der männ- lichen A-Jugend erwartet die SG Pforzheim heute (17.45 Uhr) in der Konrad-Adenauer-Halle den VfL Günzburg. gl. Fans haben die Qual der Wahl om Citylauf in Pforzheim über den Straubenhardter Panoramalauf bis hin zum Kieselbronner Gaißeschennerlauf: Zahlreiche läuferische Höhepunk- te werfen ihre Schatten voraus. Das gilt auch für das 2. Laufsym- posium der PZ und der Arcus Sportklinik am 29. April. Dort ist auch Dr. Walter Schüler, Kardiolo- ge an der Arcus-Klinik, mit dabei. Im PZ-Interview verrät er, weshalb Laufen Leben rettet. PZ: Ich bin 28 Jahre alt, bin letz- tes Jahr Marathon gelaufen und fühle mich topfit – sollte ich da vor den diesjährigen Läufen zum Arzt gehen? Dr. Walter Schüler: Läufer haben häufig ein sehr gutes Körperge- fühl. Daher würde ich nicht pau- schal sagen, dass jeder zum Arzt muss. Gleichwohl gibt es ja viele Beispiele, dass es beim einen oder anderen besser gewesen wäre, vor- her dort gewesen zu sein. Wichtig ist mir da immer eine individuelle Analyse: Wie fühlen Sie sich beim Laufen? Spüren Sie etwas Beson- ders? Haben Sie Extra-Schläge, Aussetzer, ein Ziehen? Wichtig ist auch, wie es in der Familie aussieht. Sind die Eltern ge- sund? Gibt es Herzerkran- kungen? So macht man eine Voranalyse, bei der man schon das ein oder ande- re herausgefiltert bekommt und erkennen kann, ob eine Vorsorge- Untersuchung sinnvoll ist. Und wer sollte auf jeden Fall zur Voruntersuchung? Die Fälle, bei denen es immer gro- ßes Zeter und Mordio gibt, sind ja meist Fälle von akutem Herztod. In Bezug auf diesen plötzlichen Herztod ist laut Studien das 35. Le- bensjahr eine wichtige Grenze. Ab da zählt man gefäßmäßig zum al- ten Eisen und muss eher nach der Infarkt-Gefährdung schauen. Zu- mindest eine orientierende Diag- nostik würde ich ab diesem Alter also machen. Das heißt: Ruhe- Elektrokardiogramm (EKG), Ana- mnese (Schilderung der Vorge- schichte, Anm. d. Red.), Ultra- schall, Belastungs-EKG. Welche Erkrankungen sind bei unter-35-jährigen Läufern ge- fährlich? V Unter 35 sind es eher seltene Er- krankungen, wie zum Beispiel Herzmuskel-Entzündungen, ange- borene Herzmuskel-Verdickun- gen, angeborene Herzrhythmus- Störungen oder Fehlbildungen. Das kriegen sie mit einem norma- len Belastungs-EKG oft gar nicht raus. Hier hilft in einem ersten Schritt häufig die gründliche Fa- milien-Anamnese weiter. Aber wird der Sport durch eine solche Untersuchung nicht zu einem ziemlich teuren Hobby? Wenn man das im Selbstzahler- Bereich macht, kommt man bei ei- ner solchen Untersuchung auf 300 bis 400 Euro raus. Aber Ihr Auto wäre es Ihnen auch wert. Sie haben die aufsehenerregen- den Todesfälle angesprochen. 2013 ist etwa ein 24-Jähriger beim Stuttgarter Halbmarathon gestorben. Ist Laufen also doch gefährlich? Überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ich bin Verfechter des Sports als Therapie, das ist hochgradig ge- sund. Man muss die Chance nut- zen, die man durch das Laufen be- kommt – und die sind erheblich. Patienten, die damit angefangen haben, sagen oft: Ich fühle mich jetzt viel besser, ich schlafe besser, ich bin ausgeglichener, ich bin be- lastbarer. Frauen leiden weniger unter ihren hormonellen Schwan- kungen. Und davon profitieren auch Männer... Gibt es dafür auch wissen- schaftliche Belege? Es ist sogar bewiesen, dass Laufen das Leben verlängert. Das werde ich auch auf dem Laufsymposium zeigen. Es gibt etwa die Hu-Stu- die, bei der 116 000 Frauen unter- sucht wurden. Egal ob sie ge- raucht haben oder übergewichtig waren: Die haben ihre Todesrate halbiert, nur indem sie dreiein- halb Stunden pro Woche sportlich aktiv waren. Das ist nur eine halbe Stunde pro Tag. Sport kann also auch Therapie sein. Dabei es hieß doch lange: Wenn ich eine Herzschwäche habe, sollte ich mich schonen und gar kein Sport treiben. Das hieß es zwar lange, aber es ist völliger Quatsch. Vor 20, 25 Jahren haben wir die Infarkt-Patienten ins Bett gepackt und sie durften sich drei Tage nicht bewegen. Aber das ist völlig überholt. Wenn sie gut behandelt sind, holen wie sie heute in der Regel am Tag nach dem Infarkt aus dem Bett. Was heißt gut behandelt? Das Hauptproblem muss gelöst sein. Wenn etwa eine Engstelle war, muss die rasch beseitigt wor- den sein. Und das ist inzwischen in der Mehrzahl der Fälle möglich. Und dann können die Patienten auch wieder Sport machen? Nicht können, sondern müssen. Das ist ein ganz entscheidender Therapie-Ansatz. Ich bin fest da- von überzeugt, dass sie mit Sport häufig mehr erreichen können als mit Medikamenten. DAS GESPRÄCH FÜHRTE SIMON WALTER PZ-INTERVIEW mit dem Kardiologen Dr. Walter Schüler zum Start in die Laufsaison 2014 „Ihr Auto wäre es Ihnen auch wert“ Jetzt laufen sie wieder: Wie hier beim Funrun im Rahmen des Citylaufs 2013 sind auch in diesen Tagen wieder viele Hobbysportler unterwegs. FOTO: KETTERL Dr. Walter Schüler Ab heute ist die Anmeldung für den SWP-Citylauf Pforzheim freigeschaltet. Das sind die Start- zeiten für den Lauf am 27. Juni: 14.15 Uhr: red young-Staffel- läufe der Schulen, Jahrgänge 2001 und jünger (430 Meter) 15.30 Uhr: red young-Staffel- läufe der Schulen, Jahrgänge. 1997 und jünger (850 Meter) 16.45 Uhr: Bambini-Lauf, Jahr- gänge. 2007 und jünger (285 Me- ter) 17.15 Uhr: Offener Schülerlauf D+C, Jahrgänge 2003 – 2006 (1000 Meter) 17.30 Uhr: Offener Schülerlauf B+A, Jahrgänge 1999 – 2002 (2035 Meter) 18.00 Uhr: FunRun, Jahrgänge 2004 und älter (4 400 Meter) 19.00 Uhr: Hauptlauf, Jahrgän- ge. 2000 und älter (10 Kilometer) Anmeldung für die Einzelläufe unter www.ws-pforzheim.de/ citylauf. Die Anmeldung für die Staffelläufe ist nur beim Staatlichen Schulamt Pforzheim (07231 6057-403) möglich. sw Cityläufer stehen in den Startlöchern An Anfänger und Fortgeschrittene richtet sich das Laufsymposium der PZ und der Arcus-Klinik am 29. April, 19 Uhr im PZ-Forum. 19 Uhr: Begrüßung 19.15 Uhr: Das Herz! Was ist beim Lauftraining aus kardiologischer Sicht zu beachten? (Dr. Walter Schüler) 20 Uhr: Der Citylauf! Infos von Rüdiger Fricke, WSP und Uwe Steiner vom Sportlichen Ausrichter TV Tiefenbronn 20.15 Uhr: Die Beine! Wie sind Fehler beim Lauftraining zu ver- meiden? (Dr. Thomas Ambacher) Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bei Simon Walter ([email protected], 0 72 31 / 93 31 40). sw Kostenlose Tipps beim Laufsymposium Alle Infos zum City- lauf und zum Lauf- symposium unter www.pz- news.de/citylauf In der 2. Basketball-Bundesli- ga der Frauen empfängt der Grüne Stern Keltern am morgi- gen Sonntag um 17.30 Uhr den TSV Amicitia Viernheim in der Dietlinger Speiterlinghalle zu seinem letzten Heimspiel in der Hauptrunde. Bereits vor dieser Partie stehen die Sterne als Meister der Hauptrunde fest und gehen als Erster in die am 5. April beginnenden Aufstiegs- spiele zur 1. Bundesliga. SPORT-TELEGRAMM SINGEN. Kurz vor dem heutigen Derby gegen Alemannia Wilfer- dingen (15 Uhr) hat der FC Ger- mania Singen seinen Trainer Alexander Günther entlassen. „Es hat mehrere Spannungen gegeben. Teile der Mannschaft konnten nicht mehr mit dem Trainer“, er- klärte ges- tern Singens Vorsitzen- der Carlo Giesinger die Maß- nahme des Vereins auf Nachfrage der PZ. Günther selbst, der am Don- nerstag von Giesinger per Tele- fon von seiner Entlassung er- fuhr, war gestern noch „völlig perplex und enttäuscht“ über die Entwicklung, zumal der Club mit ihm erst vor gut zwei Monaten verlängert hatte. „Das es Spannungen gegeben haben soll, ist neu für mich. Ich habe mit allen Spielern gesprochen. Alle haben für die neue Saison zugesagt. Und jetzt das“, wun- dert sich der 43-Jährige, der seit fünf Jahren die Germania trainierte. Mit ihm muss auch Oliver Schneider, der Coach der „Zweiten“ gehen. Mit Willi Gramlich (1. Mannschaft) und Jörg Schäfer (2. Mannschaft) übernehmen nun zwei ehema- lige Spieler das Kommando bis zum Saisonende. dom Singen wirft Cheftrainer Günther raus Alexander Günther PFORZHEIM. Wenn im kommen- den Jahr die neue Sporthalle des Hilda-Gymnasiums fertig- gestellt ist, dann wollen zwei Vereine dort ihre Heimspiele austragen: TGS Pforzheim und SG Pforzheim/Eutingen (die PZ berichtete). Das Thema sorgt schon im Vorfeld für Diskussio- nen. In der nächsten Sitzung des Sportausschusses am Mon- tag, 24. März, stehen die Verga- bekriterien auf der Tagesord- nung. Die SG Pforzheim möch- te, wie es in einer gestern ver- schickten Einladung heißt, „im Vorfeld zur Aufklärung beitra- gen.“ Deshalb lädt der Verein für Dienstag, 18. März, um 17.00 Uhr in das Foyer der Kon- rad-Adenauer-Halle zu einer Pressekonferenz ein. Eingeladen sind in dem vom Vorsitzenden Jörg Lupus unter- zeichneten Schreiben Sport- Bürgermeisterin Monika Mül- ler, Bau-Bürgermeister Alexan- der Uhlig, die Mitglieder des Sportausschusses, Mitglieder des Sportkreis-Vorstandes und Sponsoren. mm Hilda-Halle: SG lädt zu PK

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Page 1: „IhrAutowäreesIhnenauchwert“ · D+C,Jahrgänge 2003 –2006 (1000 Meter) ... GrüneSternKelternam morgi-genSonntagum 17.30Uhrden TSVAmicitiaViernheiminder DietlingerSpeiterlinghallezu

SPORTNUMMER 62 SAMSTAG, 15. MÄRZ 2014PFORZHEIMER ZEITUNG 17

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Heimspiele der Pforzheimer Handballer

15.03.2014 diesen Samstag in derKonrad-Adenauer-Halle

17.45 Uhr | A-Jugend vs. VfL Günzburg20.00 Uhr | Herren 1 vs. MTG Wangen

PFORZHEIM. In der 3. Handball-Liga erwartet AufsteigerTGS Pforzheim heute um 19.00Uhr den SV Salamander Korn-westheim in der Fritz-Erler-Halle. Der letztjährigen Mitauf-steiger kann auf eine einge-spielte Mannschaft bauen. Trai-ner Mirko Henel – seit 2010 ver-antwortlich – nimmt nach derSaison eine Auszeit und wirddurch Hans Christensen, Trai-ner des Oberligisten SG Pforz-heim/Eutingen, ersetzt. NachEnde der Vorrunde fanden sichdie Schuhstädter auf einem Ab-stiegsplatz wieder. In der Rück-runde ist mit acht Punkten aussieben Spielen eine Leistungs-steigerung zu erkennen. Prunk-stück ist die Rückraumreihemit Denis Gabriel (106 Tore),Kevin Wolf (103) und Christo-pher Tinti (97), die in der Ligaihresgleichen sucht.Doch auch die TGS ist nach

den zuletzt 3:1-Punkten gegendie Topteams auf dem aufstei-genden Ast. Mit einem Heim-sieg wäre das Abstiegsgespenstwohl endgültig verjagt. pm

TGS gegenMitaufsteiger

PFORZHEIM. Pforzheims Hand-baller haben an diesem Wo-chenende wieder einen vollenHeimspielkalender. In der 3. Li-ga trifft die TGS Pforzheim heu-te um 19 Uhr in der Fritz-Erler-Halle auf Mitaufsteiger Sala-mander Kornwestheim (sieheText oben).In der Konrad-Adenauer-

Halle ist heute ab 20 Uhr in ei-ner Begegnung der Oberliga Ba-den-Württemberg die MTGWangen bei der SG Pforz-heim/Eutingen zu Gast. ImHinblick auf die ZielsetzungAufstieg und die große Anzahlan Mitbewerbern zählt für dieEutinger nur der Sieg.In der Badenliga will sich der

HC Neuenbürg nach der deutli-chen Niederlage in Bretten heu-te, Anpfiff 20 Uhr, in der Stadt-halle, mit einem Sieg gegen denTV Hardheim rehabilitieren.Fast noch schwieriger ist die

Hausaufgabe von BadenligistSG Pforzheim/Eutingen II amSonntag um 18 Uhr in der Kon-rad-Adenauer-Halle gegen denTSV Viernheim. Die Südhessensind nach einem Hänger wiederrichtig gut drauf.In der Bundesliga der männ-

lichen A-Jugend erwartet dieSG Pforzheim heute (17.45 Uhr)in der Konrad-Adenauer-Halleden VfL Günzburg. gl.

Fans haben dieQual derWahl

om Citylauf in Pforzheimüber den StraubenhardterPanoramalauf bis hin zum

Kieselbronner Gaißeschennerlauf:Zahlreiche läuferische Höhepunk-te werfen ihre Schatten voraus.Das gilt auch für das 2. Laufsym-posium der PZ und der ArcusSportklinik am 29. April. Dort istauch Dr. Walter Schüler, Kardiolo-ge an der Arcus-Klinik, mit dabei.Im PZ-Interview verrät er, weshalbLaufen Leben rettet.

PZ: Ich bin 28 Jahre alt, bin letz-

tes Jahr Marathon gelaufen und

fühle mich topfit – sollte ich da

vor den diesjährigen Läufen

zum Arzt gehen?

Dr. Walter Schüler: Läufer habenhäufig ein sehr gutes Körperge-fühl. Daher würde ich nicht pau-schal sagen, dass jeder zum Arztmuss. Gleichwohl gibt es ja vieleBeispiele, dass es beim einen oderanderen besser gewesen wäre, vor-her dort gewesen zu sein. Wichtigist mir da immer eine individuelleAnalyse: Wie fühlen Sie sich beimLaufen? Spüren Sie etwas Beson-ders? Haben Sie Extra-Schläge,

Aussetzer, einZiehen?Wichtig istauch, wie esin der Familieaussieht. Sinddie Eltern ge-sund? Gibt esHerzerkran-kungen? So

macht man eine Voranalyse, beider man schon das ein oder ande-re herausgefiltert bekommt underkennen kann, ob eine Vorsorge-Untersuchung sinnvoll ist.

Und wer sollte auf jeden Fall zur

Voruntersuchung?

Die Fälle, bei denen es immer gro-ßes Zeter und Mordio gibt, sind jameist Fälle von akutem Herztod.In Bezug auf diesen plötzlichenHerztod ist laut Studien das 35. Le-bensjahr eine wichtige Grenze. Abda zählt man gefäßmäßig zum al-ten Eisen und muss eher nach derInfarkt-Gefährdung schauen. Zu-mindest eine orientierende Diag-nostik würde ich ab diesem Alteralso machen. Das heißt: Ruhe-Elektrokardiogramm (EKG), Ana-mnese (Schilderung der Vorge-schichte, Anm. d. Red.), Ultra-schall, Belastungs-EKG.

Welche Erkrankungen sind bei

unter-35-jährigen Läufern ge-

fährlich?

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Unter 35 sind es eher seltene Er-krankungen, wie zum BeispielHerzmuskel-Entzündungen, ange-borene Herzmuskel-Verdickun-gen, angeborene Herzrhythmus-Störungen oder Fehlbildungen.Das kriegen sie mit einem norma-

len Belastungs-EKG oft gar nichtraus. Hier hilft in einem erstenSchritt häufig die gründliche Fa-milien-Anamnese weiter.

Aber wird der Sport durch eine

solche Untersuchung nicht zu

einem ziemlich teuren Hobby?

Wenn man das im Selbstzahler-Bereich macht, kommt man bei ei-ner solchen Untersuchung auf 300bis 400 Euro raus. Aber Ihr Autowäre es Ihnen auch wert.

Sie haben die aufsehenerregen-

den Todesfälle angesprochen.

2013 ist etwa ein 24-Jähriger

beim Stuttgarter Halbmarathon

gestorben. Ist Laufen also doch

gefährlich?

Überhaupt nicht. Im Gegenteil:Ich bin Verfechter des Sports alsTherapie, das ist hochgradig ge-sund. Man muss die Chance nut-zen, die man durch das Laufen be-kommt – und die sind erheblich.Patienten, die damit angefangenhaben, sagen oft: Ich fühle michjetzt viel besser, ich schlafe besser,ich bin ausgeglichener, ich bin be-lastbarer. Frauen leiden wenigerunter ihren hormonellen Schwan-kungen. Und davon profitierenauch Männer...

Gibt es dafür auch wissen-

schaftliche Belege?

Es ist sogar bewiesen, dass Laufendas Leben verlängert. Das werdeich auch auf dem Laufsymposiumzeigen. Es gibt etwa die Hu-Stu-die, bei der 116000 Frauen unter-sucht wurden. Egal ob sie ge-raucht haben oder übergewichtigwaren: Die haben ihre Todesratehalbiert, nur indem sie dreiein-halb Stunden pro Woche sportlichaktiv waren. Das ist nur eine halbeStunde pro Tag.

Sport kann also auch Therapie

sein. Dabei es hieß doch lange:

Wenn ich eine Herzschwäche

habe, sollte ich mich schonen

und gar kein Sport treiben.

Das hieß es zwar lange, aber es istvölliger Quatsch. Vor 20, 25 Jahrenhaben wir die Infarkt-Patientenins Bett gepackt und sie durftensich drei Tage nicht bewegen.Aber das ist völlig überholt. Wennsie gut behandelt sind, holen wiesie heute in der Regel am Tagnach dem Infarkt aus dem Bett.

Was heißt gut behandelt?

Das Hauptproblem muss gelöstsein. Wenn etwa eine Engstellewar, muss die rasch beseitigt wor-den sein. Und das ist inzwischenin der Mehrzahl der Fälle möglich.

Und dann können die Patienten

auch wieder Sport machen?

Nicht können, sondern müssen.Das ist ein ganz entscheidenderTherapie-Ansatz. Ich bin fest da-von überzeugt, dass sie mit Sporthäufig mehr erreichen können alsmit Medikamenten.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE

SIMON WALTER

PZ-INTERVIEWmit dem Kardiologen Dr. Walter Schüler zum Start in die Laufsaison 2014

„IhrAutowäre es Ihnenauchwert“

Jetzt laufen sie wieder: Wie hier beim Funrun im Rahmen des Citylaufs 2013 sind

auch in diesen Tagen wieder viele Hobbysportler unterwegs. FOTO: KETTERLDr. Walter Schüler

Ab heute ist die Anmeldung fürden SWP-Citylauf Pforzheimfreigeschaltet. Das sind die Start-zeiten für den Lauf am 27. Juni:

■ 14.15 Uhr: red young-Staffel-läufe der Schulen, Jahrgänge2001 und jünger (430 Meter)■ 15.30 Uhr: red young-Staffel-läufe der Schulen, Jahrgänge.1997 und jünger (850 Meter)■ 16.45 Uhr: Bambini-Lauf, Jahr-gänge. 2007 und jünger (285Me-ter)■ 17.15 Uhr: Offener Schülerlauf

D+C, Jahrgänge 2003 – 2006(1000 Meter)■ 17.30 Uhr:Offener SchülerlaufB+A, Jahrgänge 1999 – 2002(2035 Meter)■ 18.00 Uhr: FunRun, Jahrgänge2004 und älter (4400Meter)■ 19.00 Uhr: Hauptlauf, Jahrgän-ge. 2000 und älter (10 Kilometer)Anmeldung für die Einzelläufeunter www.ws-pforzheim.de/citylauf. Die Anmeldung fürdie Staffelläufe ist nur beimStaatlichen Schulamt Pforzheim(07231 6057-403) möglich. sw

Cityläufer stehen in den Startlöchern-

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An Anfänger und Fortgeschrittenerichtet sich das Laufsymposiumder PZ und der Arcus-Klinik am29. April, 19 Uhr im PZ-Forum.■ 19 Uhr: Begrüßung

■ 19.15 Uhr: Das Herz! Was ist beimLauftraining aus kardiologischerSicht zu beachten? (Dr. WalterSchüler)■ 20 Uhr: Der Citylauf! Infos von

Rüdiger Fricke, WSP und UweSteiner vom Sportlichen AusrichterTV Tiefenbronn■ 20.15 Uhr: Die Beine! Wie sindFehler beim Lauftraining zu ver-

meiden? (Dr. Thomas Ambacher)Die Teilnahme ist kostenlos.Anmeldung bei SimonWalter([email protected],07231/ 933140). sw

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Alle Infos zumCity-

lauf und zum Lauf-

symposium unter

www.pz-

news.de/citylauf

N In der 2. Basketball-Bundesli-

ga der Frauen empfängt derGrüne Stern Keltern ammorgi-gen Sonntag um 17.30 Uhr denTSV Amicitia Viernheim in derDietlinger Speiterlinghalle zuseinem letzten Heimspiel in derHauptrunde. Bereits vor dieserPartie stehen die Sterne alsMeister der Hauptrunde festund gehen als Erster in die am5. April beginnenden Aufstiegs-spiele zur 1. Bundesliga.

SPORT-TELEGRAMM

SINGEN. Kurz vor dem heutigenDerby gegen Alemannia Wilfer-dingen (15 Uhr) hat der FC Ger-mania Singen seinen TrainerAlexander Günther entlassen.„Es hat mehrere Spannungengegeben. Teile der Mannschaftkonnten nicht mehr mit dem

Trainer“, er-klärte ges-tern SingensVorsitzen-der CarloGiesingerdie Maß-nahme des

Vereins auf Nachfrage der PZ.Günther selbst, der am Don-nerstag von Giesinger per Tele-fon von seiner Entlassung er-fuhr, war gestern noch „völligperplex und enttäuscht“ überdie Entwicklung, zumal derClub mit ihm erst vor gut zweiMonaten verlängert hatte. „Dases Spannungen gegeben habensoll, ist neu für mich. Ich habemit allen Spielern gesprochen.Alle haben für die neue Saisonzugesagt. Und jetzt das“, wun-dert sich der 43-Jährige, derseit fünf Jahren die Germaniatrainierte. Mit ihm muss auchOliver Schneider, der Coach der„Zweiten“ gehen. Mit WilliGramlich (1. Mannschaft) undJörg Schäfer (2. Mannschaft)übernehmen nun zwei ehema-lige Spieler das Kommando biszum Saisonende. dom

SingenwirftCheftrainerGünther raus

Alexander Günther

PFORZHEIM. Wenn im kommen-den Jahr die neue Sporthalledes Hilda-Gymnasiums fertig-gestellt ist, dann wollen zweiVereine dort ihre Heimspieleaustragen: TGS Pforzheim undSG Pforzheim/Eutingen (die PZberichtete). Das Thema sorgtschon im Vorfeld für Diskussio-nen. In der nächsten Sitzungdes Sportausschusses am Mon-tag, 24. März, stehen die Verga-bekriterien auf der Tagesord-nung. Die SG Pforzheim möch-te, wie es in einer gestern ver-schickten Einladung heißt, „imVorfeld zur Aufklärung beitra-gen.“ Deshalb lädt der Vereinfür Dienstag, 18. März, um17.00 Uhr in das Foyer der Kon-rad-Adenauer-Halle zu einerPressekonferenz ein.Eingeladen sind in dem vom

Vorsitzenden Jörg Lupus unter-zeichneten Schreiben Sport-Bürgermeisterin Monika Mül-ler, Bau-Bürgermeister Alexan-der Uhlig, die Mitglieder desSportausschusses, Mitgliederdes Sportkreis-Vorstandes undSponsoren.mm

Hilda-Halle:SG lädt zu PK