Airnergy+-Sauerstoff-Therapie

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Wörtliche Wiedergabe der eigenen Erfahrung mit Spirovitalisierung (hier: Airnergy®) nach 24 Tagen bei 2 x 30 min täglicher Anwendung: „... seit Beginn der Anwendung habe ich noch keine Ozontherapie gebraucht ... meine paO2- Werte liegen konstant, auch bei wiederholter Messung, über 70 mmHg, zuletzt bei 72 mmHg, mein FEV1-Wert um 40 % ... eine Woche nach Anwendungsbeginn konnte ich Silicea D6 zum Entschleimen absetze ... durch die tägliche Nutzung des Spirovitalisierungsgeräts entschleimt meine Lunge auf eine nie gekannte Weise ... weißer Schleim löst quasi den festsitzenden grün-gelben ab, sodass ich gut und vor allem viel abhusten kann ... auch bei nächtlichen Messungen wurde keine Mindersättigung mit Sauerstoff mehr festgestellt, die Werte lagen mit durchgehend ca. 94 % immer im Normbereich ... zusätzlich haben sich meine Konzentrationsfähigkeit und mein Wohlbefinden merklich verbessert, ich fühle mich energiegeladener ... beim Spazierengehen muss ich nicht mehr alle 20 Schritte pausieren ... es fällt mir wesentlich leichter zu atmen ... nach der Teilnahme am Lungensport

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Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Jung

Energetisierung der Atemluft – auch bei COPD?!Eine wissenschaftliche Disputation

Einführende Fallbeschreibung: G. S., 67 a, leidet seit 15 a an Lungenemphysem undCOPD, kontinuierliche fachärztliche Behandlung (zuletzt Formoterol für die bronchialeErweiterung, Budesonid zur Entzündungshemmung, zusätzlich aus eigener Ent-scheidung Silicea D6 zur Entschleimung). Teilnahme in einer Lungensportgruppe, Un-terweisung in Atemtechnik. In bestimmten Abständen Ozontherapie. Bei Ruhewertenvon paO2 ≤ 60 mmHg und FEV1 ≤ 30 % schwergradige Gasaustauschstörung, schwer-gradige Überblähung und schwergradige periphere obstruktive Ventilationsstörung.Nach wenigen Minuten Belastung mit geringer Intensität weiterer Abfall des paO2 auf42 mmHg, hochgradige Leistungseinschränkung.

Wörtliche Wiedergabe der eigenen Erfahrungmit Spirovitalisierung (hier: Airnergy®) nach 24Tagen bei 2 x 30 min täglicher Anwendung:„... seit Beginn der Anwendung habe ich nochkeine Ozontherapie gebraucht ... meine paO2-Werte liegen konstant, auch bei wiederholterMessung, über 70 mmHg, zuletzt bei 72mmHg, mein FEV1-Wert um 40 % ... eine Wo-che nach Anwendungsbeginn konnte ich Sili-cea D6 zum Entschleimen absetze ... durchdie tägliche Nutzung des Spirovitalisierungs-geräts entschleimt meine Lunge auf eine niegekannte Weise ... weißer Schleim löst quasiden festsitzenden grün-gelben ab, sodass ichgut und vor allem viel abhusten kann ... auchbei nächtlichen Messungen wurde keine Min-dersättigung mit Sauerstoff mehr festgestellt,die Werte lagen mit durchgehend ca. 94 % im-mer im Normbereich ... zusätzlich haben sichmeine Konzentrationsfähigkeit und mein Wohl-befinden merklich verbessert, ich fühle michenergiegeladener ... beim Spazierengehenmuss ich nicht mehr alle 20 Schritte pausie-ren ... es fällt mir wesentlich leichter zu atmen... nach der Teilnahme am Lungensport fühle

ich mich nicht mehr total geschafft, im Ge-genteil würde ich gerne noch weitermachen... ich bin gespannt, was sich in den nächstenWochen noch weiter tun wird ...“

Problemstellung

Als unabhängiger Berater der Herstellerfirmaempfand ich es als meine erste vordringlicheAufgabe, die wissenschaftlichen Grundlagenzur Wirkungsweise der Spirovitalisierung ausder bestehenden internationalen Literatur zu-sammenzutragen und klinische Studien aufden Weg zu bringen.

Nachdem vereinzelte Fallbeschreibungen ei-ner positiven symptomlindernden Wirkung beiVorliegen von COPD (chronisch obstruktiverAtemwegserkrankung) und Lungenemphysemvorlagen, schien es sinnvoll, eine entspre-chende Studie bei Lungenfachärzten bzw. inKliniken/ Reha-Einrichtungen zu initiieren. Dasist bisher nicht gelungen, entsprechende An-fragen/ Angebote wurden abschlägig behan-

delt, angeblich würde die Spirovitalisierung kei-ne seriöse Therapieoption für dieses Krank-heitsbild darstellen. Einerseits, weil die we-nigsten Lungenspezialisten Erfahrung mit die-ser neuen Therapiemethode haben, anderer-seits positive Einzelbeurteilungen und-beobachtungen von betroffenen Patientenund deren Therapeuten vorliegen, sollte zu-mindest eine klinische Austestung mit offenemAusgang unter seriösen wissenschaftlichenBedingungen akzeptiert werden, wozu dieserArtikel beitragen könnte.

Auflistung weiterer Einzelfälle

1. COPD (chronisch obstruktive Bronchitismit Lungenemphysem), Sauerstoffgehaltca. 50 %, Dauer-O2-Therapie bisher wegenrelativ guten subjektiven Befindens abge-lehnt, Teilbesserung nach Akupunktur,skeptische Haltung gegenüber Spirovitali-sierung, Beginn mit 3 x 10 bzw. später 3 x 15 min 3 x/Wo, trotz ungünstiger Wit-terung deutliche Besserung des subjekti-ven Befindens, Anstieg des Sauerstoffge-halts eher gering bis auf 54 %, insgesamtpositives Urteil

2. Klinikdiagnose: infekt-azerbierte COPD mitLungenemphysem, verstärkte Bildung vonzähem schwer abhustbarem Schleim,nächtliche Hustenanfälle, nach Spirovitali-sierung (tgl. 1 x 21 min) leichteres Abhustenvon viel und flüssigerem Schleim, freiereAtmung

3. COPD mit Lungenemphysem, 71 a, star-ke Verschlechterung in den letzten Jahren,zuletzt zunehmende Kurzatmigkeit, fach-ärztliche Behandlung, nach Erkältung(feucht-kalte Witterung) starker Rück-schlag, nach Spirovitalisierung sofortigeBesserung (keine Kurzatmigkeit mehr, Spa-zierengehen und Treppensteigen wiedermöglich)

4. COPD seit ca. 12 a, Nebenwirkungen auf-grund der medikamentösen Therapie (Ma-gen, Augen), schon nach der ersten Spi-rovital- Anwendung deutliche subjektiveund objektive Besserung (Wohlbefinden, Ak-tivität, weniger Medikamente vor allemPrednison, keine Exazerbationen mehr,keine Erkältungen mehr, deutlicher Anstiegder Sauerstoffsättigung) (NL)

5. COPD infolge Rauchen und beruflicher As-bestbelastung, 55 a, Luftnot, Energie-mangel, Gehstrecke 25 m, zu nichts mehr

Abb. 1:

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in der Lage, schon wenige Tage nach Spi-rovitalisierungs- Beginn deutliche Besse-rung (mehr Luft, mehr Energie), Anstieg despO2 von unter 70 auf über 90 mmHg, Bes-serung der Lungenfunktion, auch 1 a spä-ter kein Rückfall, insgesamt deutliche Bes-serung (im Arbeitsprozess, auf dem Home-trainer, bezüglich der körperlichen und psy-chischen Leistungsfähigkeit) (NL)

6. COPD, 66 a, seit 5 a in fachärztlicher Be-handlung, seit Spirovitalisierung keine Er-kältungen mehr, mehr Energie, besseressubjektives Befinden, Erhöhung des Sau-erstoffgehalts im Blut, weniger Husten,leichteres Gehen (NL)

7. COPD, 59 a, nach Spirovitalisierung kurz-fristige Verschlechterung des subjektivenBefindens, danach „amazing“ Verbesse-rung (Treppensteigen ohne Luftnot, Anhe-bung des Energieniveaus, besserer Schlaf,keine Müdigkeit mehr) (GB)

8. COPD, 78 a, starker Raucher zeitlebens,vor 4 a nach Pneumonie starke Ver-schlechterung des subjektiven und objek-tiven Befindens (COPD), Inhaler- Verord-nung, weitere Verschlechterung bis zur to-talen Immobilität, nach Spirovitalisierungkontinuierliche Zunahme der FEV1 (Einse-kundenkapazität) von 0,59 l bis auf 0,80 lund der FVC (Forcierte Vitalkapazität) von1,86 l bis auf mehr als 3,10 l (Anstieg um210 bzw. 1 150 ml). Dabei deutliche An-hebung des subjektiven Befindens und derLeistungsfähigkeit (GB)

9. COPD, 65 a, konstante Verschleimung, zu-sätzlich Osteoporose, rheumatoide Arthri-tis, Osteoarthritis; maximale Gehstreckeca. 200 m, Luftnot, kein Appetit; seit Spi-rovital-Einsatz Reduktion der Inhaler-An-wendungen, Anstieg des Peak Flow (PEF)von 200 auf 300 l/min, regelmäßige Teil-nahme am Lungensport ohne Probleme,mehr Energie, mehr Ausdauer, keine Atem-not mehr, Verbesserung der Blutzirkulation,leichteres Abhusten von flüssigeremSchleim, Verbesserung des Schlafs, mehrSelbstvertrauen, besseres Befinden (GB)

Eigene Befragung vonAnwendern und Therapeuten

In 2007 erfolgte die wissenschaftliche Aus-wertung von rückläufigen Stellungnahmen vonSpirovital-Endanwendern und Spirovital-Thera-peuten der vergangenen Jahre, eine insge-samt aufschlussreiche Analyse.

In 42 Protokollen wurde sich auf 163 Krank-heiten bzw. Befindensstörungen bezogen (3,9Angaben pro Protokoll). 77 Prozent der mit-geteilten Beschwerden erstreckten sich auffunktionelle, 23 Prozent auf organische Be-reiche. Eine Altersabhängigkeit bezüglich desErfolgs bestand nicht, die Angaben reichtenvon 21 bis 91 Jahren. Mitunter kam es zu ei-ner vorübergehenden Verschlechterung, spä-testens ab dem siebten Anwendungstag stell-ten sich in allen Fällen deutliche subjektive,meist auch objektive Besserungen ein.

Eine Auswertung der Endanwender-Angabenzur Effektivität der Spirovitalisierung bei or-ganischen Krankheiten ergab, dass das Gerätbei Erkrankungen der unterschiedlichsten Or-gansysteme mit Erfolg eingesetzt wurde (Ner-vensystem, Atemwege, Herz-Kreislauf, Im-munschwäche, Schmerzen, Augenkrankhei-ten, Bewegungsapparat, Stoffwechselkrank-heiten, Hormonsystem). Speziell für dieAtemwege wurden neben Asthma bronchialeund Schlafapnoe Bronchitis, COPD und Lun-genemphysem angegeben.

Bei funktionellen Störungen ergab sich bei denEndanwendern eine positive Beurteilung derSpirovital-Therapie für den Energiestatus (Leis-tung, Aktivität, Belastbarkeit, Kraft, Motivati-on), das Wohlbefinden (Schlafqualität, Stim-mung, Atmung, Verdauung, Schmerzen, Im-munlage), die Regeneration (Vertiefung, Be-schleunigung, Entspannung, Pulsberuhigung)sowie das Sinnessystem (Geruch, Sehkraft,Haut, Schwindel). Die einzelnen Aspekte tra-fen für alle Endanwender zu, die Rangfolge warjedoch, je nach individueller Ausgangslage,unterschiedlich.

Es unterliegt keinem Zweifel, dass viele der an-gegebenen positiven Veränderungen auch dasKrankheitsbild „COPD mit Lungenemphysem“tangieren.

Bezüglich der Therapeuten-Einschätzung ergabsich für organische Krankheiten ein sinnvollerEinsatz der Spirovital-Therapie als Anti-Aging,bei Schmerzen, in der Zahnheilkunde, in derOnkologie, bei Erkrankungen der Atemwege,der Augen, des Bewegungsapparats, des Herz-Kreislauf-Systems, des Immunsystems und beiStoffwechselerkrankungen sowie bei Entzün-dungen und postoperativ. Als spezielle Indi-kationen bei Atemwegserkrankungen werdenAsthma und COPD angeführt.

Funktionelle Störungen lassen sich nach Meinungder Therapeuten durch Spirovitalisierung gut be-einflussen, insbesondere Leistungsabfall, Schlaf-störungen, Abschwächungen des Immunsys-

tems und Sehschwäche, wobei einige Angabenzweifelsohne auf COPD und chronisches Lun-genemphysem bezogen werden können.

Kurzbeschreibung des KrankheitsbildesBei der chronischen obstruktiven Lungener-krankung (COPD) handelt sich um eine fort-schreitende Schädigung der Atemwege und derLunge, welche zu zunehmender Verschleimungund Kurzatmigkeit führt. Zwei Ausprägungensind in unterschiedlichem Schweregrad mög-lich, einerseits die chronische Bronchitis (ein-hergehend mit Entzündung und Verengung derBronchien), andererseits das Emphysem (Ver-größerung und Schädigung der Alveolen). DieCOPD ist ausgesprochen weit verbreitet, be-troffen sind überwiegend über 40-jährige, rau-chende und / oder verschmutzter Luft ausge-setzte Männer. Vererbung spielt eine geringe-re Rolle. Die Symptome können sich über Jah-re entwickeln (morgendliches Abhusten vonzähem Schleim, vermehrte Schleimbildung,Husten, häufige Infektionen der Atemwege mitBildung von grünlich-gelbem Schleim, Kurzat-migkeit, pfeifende Inspiration). Um das Ausmaßder Schädigung zu quantifizieren, bieten sichdie Messung der FEV1 (< 70 %) und des paO2(< 60 mmHg) an. Nach allgemeiner Auffassungsind eingetretene Schäden auf Grund einerCOPD mit Emphysem weitgehend unumkehr-bar, die Symptome lassen sich jedoch mildern(Inhaler, Medikamente, Sauerstofflangzeitthe-rapie, Atemgymnastik, allgemeine Roborierung,Grippeschutzimpfung). Prinzipiell stehen eineVerbesserung der Sauerstoffversorgung allerOrgansysteme und eine Verbesserung der Im-munlage (Verringerung der Schleimbildung, In-fektprophylaxe, Bildung weniger zähen Schlei-mes) im Vordergrund aller therapeutischen Maß-nahmen. Die Spirovitaltherapie erhebt An-spruch, dies leisten zu können.

Bisherige Anwenderstudien

Studie mit gesunden Probanden

1. „Some physiological effects of breathingsinglet oxygen activated air. An experi-mental pilot study with ergospirometry”,E. Rauhala u. E.Sammaljärvi, (Finnland), un-veröffentlicht, 1995

Probandengut: 10 gesunde Personen,25-49 a, zufällige Auswahl

Design: zwei Tests im Abstand von zehnTagen, Vorher-Nachher-Spiro ergometrie,tgl. 20 min Spirovitalisierung

Ergebnisse: Im Posttest erhöhte O2-Auf-nahme, verringerter O2-Gehalt der Aus-atemluft, verringerte CO2-Ausatmung, un-veränderter Laktatspiegel, erhöhter Ener-gieverbrauch, erhöhter KH-Umsatz bei un-veränderter Fettverbrennung, erhöhteHerzfrequenz

Abb. 2:

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Diskussion: Nach Spirovitalisierung trotzerhöhter Leistung (HF ↑, ViO2 ↑, VeO2 ↓,Kcal ↑) geringere CO2-Produktion, kein Lak-tatanstieg Ökonomisierung des Stoff-wechsels, geringeres subjektives Belas-tungsempfinden

2. „Bericht über eine zweiteilige, kontrollierteStudie mittels Herzraten-Variabilitäts-Messungen (HRV) bezüglich der Wirksam-keit der Airnergy+-Sauerstoff-Therapie“, U. Knop, CO’MED 12/2003, S. 71-75

Probandengut: n = 15 (7 w, 8 m), 15-45a, repräsentativ für Normalbevölkerung

Design: 10 min HRV-Online-Messung in Ru-he, parallel EKG, spO2, RR, HF; 20 min Be-atmung; 10 min HRV-Online-Messung, pa-rallel EKG, spO2, RR, HF

Ergebnisse:Verbesserung der HRV um 24 % (statistisch hochsignifikant), Ver-ringerung des Grundumsatzes um > 40 %(statistisch hochsignifikant), Anhebung derspO2 um ca. 2 % (bei Ausgangslage von 97-99 %)

Diskussion: Objektive Verbesserung derEnergiebilanz, Optimierung der vegetati-ven Steuerungsfähigkeit

3. „Konzentrierter Sauerstoff und aktivierteAtemluft: physiologische Effekte zweier In-halationsanwendungen im Vergleich. EineStudie an gesunden Probanden“, U. Knop(Studienleiter), C. Schöllmann (Autorin), Ärz-tezeitschrift für Naturheilverfahren 45, 11(2004)

Probandengut: n = 19 (10 m, 9 w), 17-59 a, 6 Raucher, 13 Nichtraucher, gesund,normalgewichti

Design: a) 20 min O2-Inhalation (95 % O2,flow 4,5 l/min), b) 20 min Spirovitalisierung;

Vorher-Nachher-Erfassung von AF, RR, HF,VeO2, Peak Flow

Ergebnisse: VeO2 -9,9 % (b) (hoch signifi-kant) bzw. + 2,6 % (a) (schwach signif.), Pe-ak Flow + 7,1 % (b) (hoch signif.) bzw. -3,4% (a) (schwach signif.), AF -12,9 % (b) (hochsignif.) bzw. -4,4 % (a) (n. s.), HF -6,5 % (b)(hoch signif.) bzw. -3,6 % (a) (n. s.), RR (bund a) (n. s.)

Diskussion: Signifikante Verbesserung derO2-Utilisation bei allen Probanden (Spirovit.);verbesserte Stoffwechselökonomie (Spi-rovit.) (Peak Flow ↓, AF ↓, HF ↓); Anstoßvon Regulationsprozessen (Spirovit.); deut-lich bessere Auswirkung von Spirovitalisie-rung versus O2-Inhalation

Studien mit Patienten

1. „Airnergy report“, N. Eccles (Chiron Clinic,Harley St., London), unveröffentlicht, Mai,2004

Probandengut: n = 6 (5 w, 1 m), 27-59a, freiwillige Teilnahme, 2 x Asthma

Design: 4 Tage tgl. 20 min Spirovitalisie-rung; Vorher-Nachher-Analyse HRV, LuFu(Peak Flow, FEV1, FVC), Blutmorphologie(RBC, WBC)

Ergebnisse: Verbesserung der Kapazitätdes autonomen Nervensystems, Anhebungdes Peak Flow um 20 % bzw. 26 % (Asth-matiker), keine Änderung der FEV1 bzw. derFVC (Asthmatiker), Besserung des subjek-tiven Befindens, Einsparung an Inhaler-An-wendungen, Reduktion der Geldrollenbil-dung von Erythrozyten, Erhöhung der Akti-vität des weißen Blutbildes

Diskussion: Deutliche Reduktion des Atem-wegswiderstands; erhöhte Immunkompe-tenz

2. „Chronisch obstruktive Lungenerkrankun-gen unter Airnergy-Applikation“, K. Erpen-bach, Vortrag Medizinische Woche Baden-Baden, 2005

Probandengut: n = 13 (4 w, 9 m), 53-91a, Dauer COPD 2-52 a ( ā = 8 a), 7 x Stad. 1, 4 x Stad. 2, 4 x Stad. 3, The-rapie: Beta-2-Sympathomimetica, Cortison,N-Acetylcystein, Theophyllin

Design: 4 Wo tgl. 30 min Spirovitalisierung;Vorher-Nachher-Analyse Gehstrecke, LuFu(FEV1, FVC, FEV1%), Blutmorphologie (Erys,Leukos, Hkt, Hb, Thrombos, BSG, CRP), RR

Ergebnisse: Zunahme der Gehstrecke von50 auf 1.755 m; Abfall der FVC von vorher85 % auf nachher 68 % des Solls; Anstiegder FEV1% von vorher 58 % auf nachher 63% des Solls; Absenkung der Entzündungs-aktivität (CRP von vorher 35,9 mg/dl aufnachher 4,7 mg/dl, BSG von vorher 34 mm

n. W. auf nachher 8 mm n. W.); Verringe-rung bakterieller Exazerbationen

Diskussion: Verbesserung der physischenBelastbarkeit; Entblähung der Lungen; Er-höhung der Immunkompetenz

Spirovitalisierung bei COPDund LungenemphysemAlle Körperzellen sind auf die ständige Zufuhrvon Sauerstoff angewiesen. Dabei spielen derSauerstoffgehalt der Einatemluft, die Funkti-onstüchtigkeit der Atemwege, die Diffusions-kapazität für Sauerstoff von den Alveolen in dasGefäßsystem, der Transport über ein intaktesGefäßsystem und zahlenmäßig ausreichendesowie funktionstüchtige Erythrozyten, ein ge-ordneter Übergang von Sauerstoff aus den Ka-pillaren ins Gewebe, ein durchlässiges Inter-stitium, eine intakte Aufnahme in die einzelnenZellen, Weitertransport in zahlenmäßig aus-reichende und funktionstüchtige Mitochondriensowie eine optimale Enzymkapazität für denaeroben Stoffwechsel eine tragende Rolle.

Störungen sind an vielen Stellen denkbar. ImFall von Lungenemphysem liegt das Problemprimär an der unzureichenden Diffusionska-pazität für Sauerstoff von den Alveolen in dasGefäßsystem. Bei der chronischen Bronchitiskommt die Entzündung und Verengung bis zurVerlegung von Bronchiolen bzw. Bronchien dazu. Das Vollbild der COPD ist durch die zu-sätzliche Bildung und das „Nicht- bzw. Schwer-Abhusten-Können“ von zähem Schleim und zu-nehmende Kurzatmigkeit (Sauerstoffnot) ge-kennzeichnet. Es liegt somit kein Sauerstoff-mangel der Atemluft vor, der Sauerstoff kommtallerdings nicht am Ziel (Mitochondrien) an.

Die Spirovitalisierung verringert dieses Defizitbzw. hebt die Problematik zumindest zum Teilauf. Durch eine kurzfristige Aktivierung derEinatemluft vor Eintritt in die Atemwege wirdder an sich träge molekulare Sauerstoff derUmgebungsluft aktiviert (durch Bildung vonSingulettsauerstoff, einer stimulierten, abernicht radikalisierten Form). Dieser aktive Zu-stand hält nur Bruchteile von Sekunden an.Noch bevor die Luft eingeatmet wird, fällt deraktivierte Sauerstoff wieder in den ursprüngli-chen (Grund-)Zustand zurück. Dabei wird diezuvor aufgenommene Energie wieder frei undan das umgebende Wasser abgegeben, durchwelches die Atemluft geleitet wird. Mit der Ein-atmung des atmosphärischen Sauerstoffs wirdden Atemwegen in Folge der Wasserdampf-sättigung der Einatemluft auch das energeti-sierte Wasser zugeführt, welches die ge-wünschte Anhebung der Sauerstoffverwertungeinleitet.

Durch diese wasserdampfvermittelte Energie-übertragung kommt es einerseits in den Ery-throzyten zu einer Vermehrung von 2,3-Di-phosphoglyzerat (2,3-DPG), einem wichtigenKatalysator des zwischenmolekularen Phos-phatgruppenausgleichs bei der Umwandlungvon 3-PG in 2-PG, einem wichtigen Schritt der

Univ.-Prof. Dr.med. Klaus Jungist Arzt für Innere Medizin,Sportmedizin und Natur-heilverfahren und leitet seit1982 die Abteilung Sport-medizin an der Johannes

Gutenberg-Universität in Mainz. Seine Haupt-arbeitsgebiete sind: Präventiv- und Rehabili-tationssport, Ausdauerleistungssport, Sport-ernährung, Laktatstoffwechsel und Leis-tungsphysiologie. Über 880 Vorträge, 108Bücher und Buchbeiträge, 470 Veröffentli-chungen, vorwiegend aus dem Bereich sport-medizinischer Fragestellungen des Ausdau-ersports, der Sporttherapie und der Ernäh-rung.

Kon takt:Im Altengarten 17, D-76889 Gleishorbach

Tel .: 06343 / 700562

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ne verminderte Entzündungsbereitschaft undeine Abnahme des oxidativen Stresses; ande-rerseits führt die Spirovitalisierung (Singulett-sauerstoff) nachweislich zum Abfangen von re-aktiven Sauerstoffarten (ROS) bzw. zu einer Re-duktion der O2-Radikalen-Bildung. IrreversibleSchäden an Aminosäuren im menschlichenKörper, verursacht durch atmosphärische Ni-tratradikale, werden von Experten als poten-zielle Ursache für das Auftreten von Atem-wegserkrankungen eingeschätzt.

Weiterführende Erklärungsansätze könntensich den obigen Ausführungen anschließen, sol-len jedoch bewusst unterbleiben, da dies bis-her weitgehend theoretische Erörterungensind, die einer experimentellen Bestätigungdurch klinische Studien bedürfen.

Schlussbetrachtung

Atemwegserkrankungen, insbesondere Bron-chitis, Lungenemphysem und COPD, gehörenzu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Diegenetische Veranlagung ist gering, vorwie-gend tragen Zigarettenkonsum und Umwelt-gifte zu ihrer Entstehung bei. Eine Heilung gibt

es nicht (?), lediglich die Symptome lassen sicheventuell bessern. Im Vordergrund der Symp-tomatik stehen die zunehmende Luftnot unddie ansteigende Bildung von zähem, kaum ab-zuhustendem Schleim. Gegen beide Sympto-me sollte die Spirovitalisierung, ergänzend zuanderen therapeutischen Maßnahmen, mit Er-folg eingesetzt werden können, indem einer-seits die Verwertung des (zu wenig) in die Zel-le gelangenden Sauerstoffs verbessert, an-dererseits die Immunkompetenz (Abfangenvon O2-Radikalen, Erkältungsprophylaxe, Ent-zündungshemmung) gefördert wird. Dies be-legen vielfach Einzelfallbeschreibungen vonBetroffenen, aber auch ihrer Therapeuten. Ei-nige Anwenderstudien bestätigen diese Er-fahrungen, aber bisher fehlen große evidenz-basierte Studien. Es ist nicht einzusehen, wa-rum Lungenfachärzte und entsprechende wis-senschaftliche Institutionen in der Mehrzahlsich so vehement wehren, an weiterführendenStudien mit zunächst offenem Ergebnis mit-zuwirken. Die Hoffnung besteht, dass sich die-se ablehnende Haltung durch den vorliegendenArtikel ins Gegenteil umkehrt.

anaeroben alaktaziden Energiegewinnung inden Erythrozyten. Im Allgemeinen ist die Kon-zentration des 2,3-DPG niedrig, durch die Spi-rovitalisierung wird sie nachweisbar deutlich er-höht. Damit kann 3-PG schneller in 2-PG über-führt werden, womit wieder der Übergang von1,3-DPG in 3-PG bei gleichzeitig vermehrter Bil-dung von ATP beschleunigt wird mit der Fol-ge, dass sich die Sauerstoffbindungskurvenach rechts verlagert. Damit wird bei gleicherO2-Sättigung der pO2 erhöht bzw. bleibt bei ge-ringerer O2-Sättigung der pO2 gleich. Dies be-deutet eine verstärkte Sauerstoffabgabe an dieUmgebung, gleichbedeutend mit einer mögli-chen Verbesserung der Utilisation von Sauer-stoff, was sich auch in einer Erhöhung der AV-DO2 manifestiert. Durch diesen Mechanismusscheint die Beobachtung erklärt, dass die Spi-rovitalisierung trotz geringerer Diffusion vonSauerstoff aus den Alveolen in das Gefäßsys-tem zu einer ausreichenden Sauerstoffver-sorgung der einzelnen Organsysteme kom-men kann.

Eine zweite wichtige Auswirkung von Spirovi-talisierung besteht in der Erhöhung der Im-munkompetenz. Diese bewirkt einerseits übereine erhöhte Aktivität des weißen Blutbildes ei-