AK Jenaplanpädagogik e.V.

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Rundbrief, Mai 2011 Impressionen von „Träume und Visionen auf 103,4MHz – 24h Zukunft für Eure Ohren“

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Rundbrief Mai 2011

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Rundbrief, Mai 2011

Impressionen von „Träume und Visionen auf 103,4MHz – 24h Zukunft für Eure Ohren“

24 Stunden Radiobesetzung

Pünktlich 12 Uhr am 14. April hieß es: „Ruhe, wir sind auf Sendung“, die 24stündige Live-Sendung aus der Jenaplanschule hatte begonnen, die Schüler das Ruder im Offenen Kanal Jena übernommen. Damit ging gleichzeitig eine anspruchsvolle Projektwoche zum Thema „Zukunft“ zu Ende und begann eine bisher einzigartige Präsentation der Ergebnisse dieser Projektwoche, eben jene 24 Stunden Live Radio.

Das Orga-Team war zu diesem Zeitpunkt ein komplexes Nervenbündel, das jedoch immer die Übersicht behielt und die Fäden fest in den Händen hielt. Wie sollen wir es schaffen 24 Stunden Radiosendung mit Inhalten zu füllen? Diese Frage stand ihnen auf den Gesichtern. Wird alles funktionieren, bringen die vielen verschiedenen Gruppen die abgesprochenen Programmblöcke und wie lang werden sie sein? Wie finden wir in all dem Chaos die richtigen Beiträge? Was machen wir, wenn etwas schief geht? Und schief gehen wird etwas, das war allen klar. Wie geht es nach den ersten 4 Stunden weiter, wenn das Material, das zum Start der Sendung vorlag, abgespielt sein würde? So in etwa kann man sich die Stimmung im Live-Studio, das in der Bibliothek eingerichtet war und im Büro des Orga-Teams vorstellen. Aber es war alles perfekt vorbereitet: Die Schüler der ganzen Schule, inklusive Kindergartenkinder, hatten Aufträge für kleinere oder große Radiobeiträge übernommen, sich intensiv mit ihren Themen auseinandergesetzt. Sie haben recherchiert, Texte geschrieben,

Geräusche aufgenommen, Musik eingespielt, Interviews gemacht, Hörspiele geschrieben, Jingle produziert und vieles mehr. Und dann gab es kein zurück mehr, die Sendung lief und sie würde erst am nächsten Tag um 12 Uhr zu Ende sein, komme was wolle. Nach etwa 2 Stunden wurde die Stimmung deutlich entspannter, die Teams hatten sich eingespielt. Sehr schnell haben die Schüler gemerkt: das schaffen wir! Und es macht riesigen Spaß. Für mich als außenstehenden Berater war es äußerst interessant, zu beobachten, wie sich die einzelnen Gruppen, jede auf ihre Weise, einem Thema gestellt und völlig eigenständige, vielgestaltige und kreative Umsetzungen gefunden haben. Das reichte von kompetent geführten Interviews, über interessante Berichte bis hin zu selbst geschriebenen und teilweise live eingesprochenen Hörspielen.

Die Schüler haben das Radio nicht nur für 24 Stunden besetzt, sie haben es auch für sich erobert. Und was kann man schöneres von einem Projekt behaupten? Dabei war die Aufgabe äußerst anspruchsvoll, Projektergebnisse unter Weglassung der visuellen Informationen für eine ganze Stadt zu präsentieren. Da kam es darauf an, die Dinge anders zu beschreiben, als vor den versammelten Schülern, Lehrern und Eltern, die ja in die Themen eingeweiht waren. Die Hörer in der Stadt waren das nicht und ihnen fehlte das Anschauen der Plakate und gebastelten Exponate, sie mussten nur über das Hören mitgenommen werden auf die spannende Reise in die Zukunft. Und das gelang hervorragend.

Möglich ist solch ein hoch anspruchsvolles Projekt nur in einer Schule, die das auch wirklich will und im Verbund mit vielen Kooperationspartnern. Beteiligt an der Realisierung der Radioproduktion waren u.a. das Jugendzentrum „Polaris“ in Jena Nord, das Campusradio Jena und das Medienzentrum. Der Offene Kanal Jena brachte alle Technik mit, die nicht fest eingebaut war. Das mobile Studio war das Kernstück der Live-Übertragung. Dazu kamen aber noch unzählige Reportagegeräte, mit denen die Kinder in die Stadt ausschwärmten und Töne einfingen.

Es waren so viele Geräte, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe und gehofft habe, dass sich unsere Geräte schon wieder anfinden würden. Und das taten sie auf wundersame Weise dann auch.

Und natürlich ging dann auch etwas schief, das Schlimmste was passieren kann. Gegen 4 Uhr morgens, die Schüler sendeten im wahrsten Sinne des Wortes unermüdlich, riss die Verbindung zu unserem Sender ab. Ich selbst lag in tiefem Schlaf, aus dem mich auch die vier Anrufversuche aus der verzweifelten Redaktion nicht holen konnten. Am Morgen, sofort nachdem ich die Unterbrechung bemerkt hatte, haben wir

gemeinsam den Fehler gesucht und ihn in Form eines abgestürzten Programms gefunden und behoben. Die Schüler haben professionell die ganze Zeit des Ausfalls gesendet, als wenn nichts wäre. Dadurch ist die Sendung erhalten und kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Die Schüler hatten alles richtig gemacht, nur wurden sie von der nicht immer restlos beherrschbaren Technik im Stich gelassen. Wir können zwar nicht genau sagen wie viele Hörer die Sendung am Radio verfolgt haben, aber mir ist zu Ohren gekommen, dass ganze Teams während ihrer Arbeit das Radio auf die Frequenz 103,4 MHz gestellt hatten. Und im Internet haben sich die Zugriffe auf den Live-Stream, also die parallele Übertragung per Computer, verzehnfacht auf über 80 gleichzeitige Hörer während der ganzen 24 Stunden, einen Wert, der die absolute Spitze in der Geschichte von Radio OKJ darstellt.

Ich möchte der Schule, allen Lehrern herzlich danken, dass sie solch waghalsiges Projekt angegangen sind und mit aller Energie umgesetzt haben und dass wir Teil dieses spannenden Experiments sein konnten. Vor den Leistungen der Schüler habe ich große Hochachtung, vor der Disziplin, der Ausdauer und der Energie mit der sie diese einmalige Sendung aus dem Boden gestampft und zu Ende gebracht haben. - Zu einem guten Ende. Ich werde für solche Art Piraterie jederzeit wieder die Türen des Offenen Kanals Jena weit aufreißen.

T. Cott

DG-Gruppe mit Schwarzlichttheater bei den Schülertheatertagen 2011 Erstmalig fanden 2011 in Jena wieder Schülertheatertage statt. Dazu hatte das Theaterhaus alle Theatergruppen der Jenaer Schulen zur Teilnahme aufgerufen und 10 Schauspielteams, darunter auch unser DG-Kurs Klasse 9/10, folgten gern dieser Einladung. Vom 25. bis 27. März konnten zunächst alle Spieler und Spielleiter beim Wochenend- Workshop im Christlichen Gymnasium ihre Fähigkeiten im Schauspiel schulen. An den darauffolgenden 3 Tagen fand dann das eigentliche Festival auf der Bühne des Theaterhauses statt, bei dem auch unsere DG-Gruppe ein Ergebnis ihrer Proben präsentieren durfte. Unter der Leitung von Frau Kloß hatten die 9 Schüler im Wahlpflichtfach „Darstellen und

Gestalten“ seit Anfang des Schuljahres ein Schwarzlichttheater erarbeitet, welches sie auf alle Fälle zu den Schultheatertagen vorstellen wollten. In 3 Unterrichtsstunden pro Woche sowie an einem extra Probentag war das Bauen von schwarzlichttauglichen Spielutensilien und das Ausprobieren im Dunkeln für alle zu einem spannenden Experiment geworden, denn im Schwarzlicht sieht man die Dinge anders und so entstanden geheimnisvolle, witzige und unerwartete Ergebnisse. Am 29. März kam dann für alle der „große Auftritt“ im echten Theaterambiente, nämlich auf der Bühne des Jenaer Theaterhauses. Vor rund 150 gespannten Zuschauern ließen unsere Schüler unter dem Titel „Nacht in der kleinen Stadt“ eine phantastische Zauberwelt entstehen, was mit viel Beifall belohnt wurde. Um den Austausch zwischen den Gruppen und auch mit dem Publikum zu fördern, konnten sich die Gruppen jeweils die Aufführungen der anderen Spieler anschauen. Zusätzlich gab es nach jedem Aufführungsblock ein moderiertes Nachgespräch mit der jeweiligen Patengruppe, welches die Jenaplanschüler mit den Spielern des Otto-Schott-Gymnasiums führen konnten. Glücklich und erschöpft, aber auch mit vielen neuen Eindrücken und Ideen für die eigene Arbeit, gingen unsere Darsteller nach diesen langen, erlebnisreichen Tagen nach Hause. Im DG-Unterricht wird jetzt noch fleißig weiter geprobt, auch die Verarbeitung von Anregungen und Kritik aus den Nachgesprächen sollen zu einer höheren künstlerischen Qualität im Stück führen. Wer sich das fertige Theaterstück anschauen möchte, kann sich gern am 25.05.11 um 19.00 Uhr im Feierraum der Jenaplanschule einfinden, denn dann wird es noch einmal „Nacht in der kleinen Stadt“.

A. Kloß

Ausziehen, um wieder einzuziehen Nach Beendigung dieses Schuljahres wird unsere gesamte Schule das Gebäude im Sommer für ein Jahr verlassen. So herrscht dann Baufreiheit für die nun endlich möglichen Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen im Inneren des Hauses. Bereits im Schuljahr 2007/08 wurde die Fassade, einschließlich der Fenster und des Daches erneuert. Dies fand damals bei laufendem Schulbetrieb statt und war nur möglich, weil die Sanierungsfirma die sehr lauten Arbeiten so weit wie möglich aus dem Vormittagsbereich verlagert hatte. Diesmal heißt es jedoch: „Alle, alles raus!“ Eine neunköpfige Lehrergruppe um Harald Zeil bereitet unseren Umzug in das Gebäude der ehemaligen Goetheschule nach Winzerla, Hugo-Schrade-Str.1 bereits seit Herbst 2010 vor: Mit einer ersten Besichtigung des Hauses der ehemaligen Goetheschule wurde geschaut, was an dringend notwendigen Arbeiten getan werden muss, damit sichere, ordentliche und hygienische Verhältnisse den Schulbetrieb ermöglichen. KIJ wird dafür im Mai und Juni 2011 Elektro-, Sanitär-, Installations-, Fußboden- und Malerarbeiten realisieren. Für alle Gruppen, vom Kindergarten bis zum 13. Jahrgang sind Raumzuordnungsvorschläge erarbeitet worden, die zur Diskussion gestellt wurden und nun umgesetzt werden können Die Umzugsgruppe wird nun überlegen, was hin, was hin und zurück, was eingelagert und was entsorgt wird. Weiterhin gilt es, genau zu planen, wie die Kräfte der einzelnen Kollegen so genutzt werden, dass alles berücksichtigt, jedoch niemand überfordert wird. Die erste Ferienwoche steht dann für alle Kollegen ganz im Zeichen des Ausräumens, wobei die Mitarbeiter einer Umzugsfirma die schweren Sachen und Möbel transportieren. Zwei Wochen vor Ferienende wird dann so eingeräumt, dass die Schüler einziehen können. Deren Ideen zur Gestaltung ihrer Klassenräume und Flure, können dann vor allem bei den Mittel- und Obergruppen in den Schuljahresanfangsprojekten realisiert werden. Im Rahmen der Klausurtagung hat sich eine LehrerInnenngruppe um Gerlind Renneberg außerdem darüber Gedanken gemacht, wie wir uns im kommenden Schuljahr in den Sozialraum Winzerla einbringen können. Da gibt es interessante Ideen und Kooperationsangebote. Für die tägliche Fahrt nach Winzerla werden wir auf den öffentlichen Nahverkehr zurück greifen. Die Buslinie 12 hält genau vor der Schule, die Straßenbahnhaltestelle Damaschkeweg ist 5-10 Minuten Fußweg von der Schule entfernt. Der Bildungsservice und Jenah prüfen derzeit, ob und wie die Angebote von Bus und Straßenbahn nach Winzerla verstärkt werden können, damit die tägliche Fahrt unserer Schülerinnen und Schüler möglichst gut verlaufen kann. Für die Dauer unseres Aufenthaltes in Winzerla wird ein Großteil unserer Schülerinnen und Schüler den Fahrtkostenzuschuss der Stadt Jena für den Weg zur Wahlschule erhalten können.

D.Gottschall, H. Zeil

Dresden stellt sich quer - Und Jena setzt sich dazu. Für den 19.Februar hatten Neonazis aus aller Welt einen so genannten Gedenkmarsch durch die Dresdner Innenstadt für die Opferder Bombenangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 angekündigt. 20000 Menschen versuchten diesen zu verhindern und blieben nicht ganz erfolglos. Unter ihnen waren viele bekannte und unbekannte Jenaer Gesichter.

Zugegeben habe ich mich manchmal an ein riesengroßes Mensch-ärger-dich nicht-Spiel erinnert gefühlt. Man ist Teil eines Spiels, ein Spiel, in dem der Sinn beim Rauswerfen der Gegner liegt. Auf jeden Fall will man der erste sein, der das sichere Haus erreicht. Nur um dann weiter zusehen zu können, wie die anderen sich gegenseitig rauswerfen. Als Demonstrant scheint man eine einfache Spielfigur zu sein, die auf dem Spielplan herum geschoben wird. Von den eigentlichen Spielern, dem Zufall und dem Glück beeinflusst. Es gibt immer jemanden, der mehr Ahnung hat, als man selber. Besonders als Jenaer scheint man für nichts selbst verantwortlich zu sein, denn das Aktionsnetzwerk übernimmt die Rolle des Reiseleiters. Und obwohl ich normalerweise jemand bin, der gerne selber die Kontrolle hat, über das was er tut, ist es schön das Gefühl zu haben, dass jemand einen Plan hat. Es ist schön immer wieder zu hören, dass man auf der richtigen wichtigen Kreuzung sitzt, es ist schön, sich um nichts sorgen machen zu müssen, als um die eigenen kalten Füße. Und es ist schön, letztendlich damit Erfolg zu haben.

Die Buskolonne von über 40 Bussen wird von der Polizei kurz hinter der Autobahnabfahrt angehalten. Schnell treffen die Bussverantwortlichen die Entscheidung, der Weisung der Polizei zum Umkehren nicht Folge zu leisten, den restlichen Weg in die Innenstadt zu Fuß zurückzulegen, alle steigen aus, offensichtlich wurde eine sechs gewürfelt. Und auf gehts, den gewundenen Weg aus vielen kleinen Spielfeldern entlang. In unserem Fall war der Weg ziemlich lang, was den Vorteil hatte, dass trotz der Temperaturen irgendwo zwischen zwei und fünf Grad, sich der Teeverbrauch noch in Grenzen hielt und einige sogar den einen oder anderen ihrer vielen Pullover auszogen. Und ein gemeinsamer Weg tut jeder Gesellschaft gut. Unterhaltungen sind einfacher im Rhythmus der gemeinsamen Schritte zu führen und Menschen mit demselben Ziel leichter kennenzulernen. Und nach fünf Kilometern hat man dann schon fast vergessen, warum man eigentlich nach Dresden gekommen ist.

Doch irgendwann steht man gemeinsam vor einer Polizeikette und die Frage ist nur noch, wer wen rauswerfen wird. In diesem Fall sind die beiden Spielfiguren eine Weile umeinander herumgelaufen, ohne die passende Augenzahl zu würfeln. Und bevor die Polizei für uns das Spiel beenden konnte, hatten wir unser Ziel erreicht: eine weniger einladende, vor allem nasse Straßenkreuzung, auf der wir den Rest des Tages verbringen wollten, um damit den geplanten Weg der Nazis zu blockieren. Und wie es die Angewohnheit von optimistischen, lustigen, lachenden, kreativen und vor allem vielen Menschen ist, schaffen sie es schnell einen trostlosen Ort so zu bevölkern, dass er beinah gemütlich wirkt. Da wurden die Thermounterlagen ausgepackt und die Decken verteilt, das große Picknick ausgebreitet und der warme Tee herum gereicht. Musik live und aus den Boxen, Suppe aus der Volksküche und sogar das Hotel an der Ecke öffnete seine Toilettentüren für uns und die Polizei stellte die warmen Kühlerhauben für kalte Hände zur Verfügung.

Es ist komisch ihn als solchen zu bezeichnen, aber es war ein schöner Tag. Ich glaube keiner hat den Sinn dessen vergessen, weshalb wir einen ganzen langen, kalten Samstag auf der Straße saßen: Um zu zeigen, dass wir nicht bereit sind, diese den Nazis und ihrer Meinung zu überlassen. Um sie mit unserer eigenen Meinung und Überzeugung bunter und fröhlicher erscheinen zu lassen, diese Straße. Ich war nicht immer einer Meinung mit den Polizisten und ich war auch nicht immer einer Meinung mit allen Demonstranten, aber ich war immer der Meinung, dass es richtig ist, gegen einen Naziaufmarsch friedlich zu demonstrieren. Und man kann nur gewinnen, wenn man überhaupt spielt.

H. Ott

Tätigkeitsbericht des Vorstands für das Jahr 2010 Liebe Vereinsmitglieder, für alle die nicht bei der Mitgliederversammlung am 06. April 2011 anwesend sein konnten, geben wir hiermit den Tätigkeitsbericht des Vorstandes zur Kenntnis: „…Es gilt Rechenschaft abzulegen über die Arbeit des Vorstands im Jahr 2010. Der Vorstand hat sich regelmäßig zu seinen Sitzungen getroffen, dabei ist die Gaststätte „Zur Noll“ weiterhin fester Tagungsort. Es wurden zwei Rundbriefe veröffentlicht, die auch auf der Homepage zu lesen sind, und über das Leben an unserer Schule informieren. Von den 294 Mitgliedern erhalten ca. 206 Mitglieder den Rundbrief mittlerweile online. Auch in diesem Jahr hat die übergroße Zahl unserer Mitglieder pünktlich und großzügig ihren Beitrag überwiesen. Die Gesamtsumme an Beiträgen und Spenden betrug in diesem Jahr 11055 €. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür! Durch die Gestaltung von Workshops und das Halten von Vorträgen wurden ebenfalls Mittel für die Schule eingenommen, in diesem Jahr sind das 1390 € für das Konto des Arbeitskreis. So konnten eine Reihe von Vorhaben finanziert werden: Mit 2085 € wurden in diesem Jahr Schülerfahrten unterstützt, 1540 € machten verschiedene Exkursionen möglich. Für die Ausstattung der Schule wurden insgesamt 1010,00 € ausgegeben. Neue Bücher wurden im Wert von 232 € gekauft und 1688 € betrugen die Kosten für diverses Unterrichtsmaterial, darunter die Unterstützung der Projektwoche. Den Känguru- Wettbewerb für Mathematik haben wir wieder mit 1 € pro Teilnehmer unterstützt. Im Jahr 2010 haben sich 115 Schüler beteiligt. Unsere Schule ist seit einigen Jahren Mitglied im Schulverbund „Blick über den Zaun“. Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen läuft sehr erfolgreich und durch die gegenseitigen Besuche der „kritischen Freunde“ wird die Schulentwicklung weiter vorangebracht. So ist es bereits eine Selbstverständlichkeit, den dafür notwendigen Beitrag von 0,30 € pro Schüler zu übernehmen. Nun macht sich eine Erhöhung auf 0,50 € pro Schüler notwendig, der der Vorstand zugestimmt hat. Es ist eine schöne Tradition, dass es jedes Jahr einen Kalender mit Schülerarbeiten gibt, der vom Vorstand herausgegeben und um die Weihnachtszeit verkauft wird. An Frau Seufert ein ganz herzliches Dankeschön für die Erstellung der Druckvorlage, die Ausgabe für 2011 ist wieder sehr gelungen. Für die Herstellung des Kalenders wurden 572 € ausgegeben, 560 € wurden eingenommen, aber 30 Kalender konnten auch an unsere Partner und Freunde der Schule als Weihnachts- oder Neujahrsgabe verschenkt werden. Eine weitere Tradition ist das alljährliche Weihnachtskonzert, welches von den Chören, dem Orchester, der Flöten- sowie der Orffgruppe auf hohem Niveau gestaltet wurde. Die AG Nähen konnte auf Honorarbasis weiter laufen. Kinder der Untergruppen

können hier nähen lernen, es entstehen lustige Tiere, Puppen oder andere schöne Dinge. Dieses Angebot kommt ohne Unterstützung aus, sondern wird ausschließlich von Elternbeiträgen und Zuwendungen des Arbeitskreises finanziert. Gefährdet war im Sommer 2010 die Weiterbeschäftigung von Herrn Gaber, als didaktisch-pädagogischer Unterrichtsbegleiter. Da Herr Schenker keine Möglichkeit mehr sah, die Stelle über die Stadt weiter zu finanzieren und vom Schulamt auch keine Chance für eine Einstellung gesehen wurde, starteten wir die Aktion „Eine Stelle für Herrn Gaber“, um die Finanzierung über den Arbeitskreis abzusichern, aber auch um Druck auf die Verantwortlichen in Schulamt und Ministerium auszuüben. Es wurden insgesamt 8455 € gespendet und eine Zuwendung der Heidehof-Stiftung in Höhe von 2000 € kann noch abgerufen werden. Durch geschicktes Verhandeln mit dem Ministerium konnte erreicht werden, dass die Finanzierung der Stelle von August bis Dezember 2010 über Gemeinschaftsschulmittel gelang, so dass die gespendeten Mittel für 2011 zur Verfügung stehen. Alle Spender haben der Verwendung der Gelder entsprechend unseres Vorschlags zugestimmt. Durch den Einsatz vieler und den Mut von Minister Matschie wurden Herr Gaber und auch Herr Sühnel ab Februar 2011 in den Schuldienst eingestellt. In seiner Novembersitzung hat sich der Vorstand mit der Frage des Engagements des Arbeitskreises für zukünftige „Ehemaligen – Treffen“ befasst. So wird der Vorstand die Schirmherrschaft über weitere sog. Alumini - Treffen übernehmen und mindestens ein Vorstandsmitglied wird in der Vorbereitungsgruppe mitarbeiten. Die wichtigste Aufgabe für den Vorstand ist es nach wie vor Träger für den Kindergarten, die Schulsozialarbeit und die Schuljugendarbeit zu sein. Hierzu wird es gesonderte Berichte geben. Alle als Arbeitgeber notwendigen Anträge wurden termingemäß gestellt, alle Verwendungsnachweise anerkannt. Die Gelder wurden entsprechend ihres Verwendungszwecks eingesetzt. Im Rahmen der Schuljugendarbeit wurden die zwei Volleyball – AG’s und die Basketball - AG weitergeführt. Die AG Jonglieren und Stelzenlaufen finden weiterhin statt, ebenso wie die Flötengruppe sowie die Holzwerkstatt und die Spanisch-Gruppen. Die GO - AG hat nun einen Betreuer, einen Schüler aus dem Carl-Zeiss-Gymnasium, Finanziert wurden ebenso zwei Chorprojekte wie die Betreuung der Bibliothek. Neu wurde an zwei Tagen der Woche ein Yoga - Angebot in der Mittagspause eingeführt. Die Schuljugendarbeit wird mit 5310 € durch die Stadt finanziert, 3127 € trägt der Arbeitskreis. Ich möchte mich bei allen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit bedanken.“

B. Müller