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AKT ELL 3/12 Miteinander • Füreinander IM BARNIM ERLEBNIS MIT TIEREN Treff im Kulturbahnhof Außerdem: Unser Kreisverband Klaus Brucker im Porträt Aus den Ortsgruppen

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Außerdem:

Unser KreisverbandKlaus Brucker im Porträt

Aus den Ortsgruppen

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Auf uns aufmerksam machen ............................................................ 3

Was unser Kreisverband zu bieten hat .......................................... 4

Vier neue Mitglieder .............................................................................. 11

Ortsgruppe Bernau-Waldfrieden/Waldsiedlung .................... 12

FELIX wurde verteidigt .........................................................................15

Klaus Brucker .............................................................................................16

Mit 99 Jahren noch in der eigenen Wohnung ........................22

Bereiche und Kontakte .........................................................................26

Besondere Ereignisse in den Ortsgruppen................................27

Aus der SHG ist eine Ortsgruppe geworden ............................33

Blumen für Aktive ...................................................................................35

Listensammlung ......................................................................................36

Freiwilligentag ..........................................................................................38

Gesundheitsmesse.................................................................................40

Ein Leben mit Tauben ...........................................................................43

Tiere im Kulturbahnhof ........................................................................49

Leitartikel

Bericht

Vorgestellt

Bilanz

Bericht

Porträt

Bericht

Service

Service

Bericht

Ehrung

Bilanz

Bericht

Bericht

Reportage

Bericht

Inhalt

Impressum: jahrgang 4 / ausgabe 3

Herausgeber: Volkssolidarität Barnim e.V. · Schneiderstraße 19 · 16225 EberswaldeV.i.S.d.P.: Kerstin Maier Redaktion: Andrea Hoehne (AH, verantwortliche Redakteurin), Edda Blaetter (EB), Gerhard Falckenberg (GF), Dr. Ursula Ehlert (UE), Ehrenfried Keil (EK), Enrico Parchert (EP, Satz & Layout, CMS-Redakteur Kreisver band Barnim e.V.), Karin Stahl (KS), Joachim Stennert (JS), Gerd Wiesner (GW)Kontakt: Andrea Hoehne, Tel. 03334/6398816, [email protected]: 5000 Expl. Vertrieb: kostenlos über die Ortsgruppen der VolkssolidaritätTitelfoto: Eina Ara aus dem Eberswalder Zoo hatte es den Schülern der Karl-Sellheim-Schule besonders angetan. Beim „Erlebnistag Tier“ im Kulturbahnhof Finow waren auch noch andere Tiere zu sehen (Seite 49). Foto: Gerd Wiesner

redaktionsschluss für Ausgabe 4/12 ist der 26.10.2012 Die Volkssolidarität im Barnim Aktuell wird in den Stephanus-Werkstätten in Bad Freienwalde auf holzfreiem Papier mit mineralölfreien Farben gedruckt.

Die Redaktion bittet um Verständnis, dass aus Platzgründen nicht alle eingesandten Beiträge veröffentlicht werden können.

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Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der Volkssolidarität Barnim,

der Tag der offenen Tür im Herbst eines jeden Jahres ist fester Be-standteil der Arbeit unseres Kreis-verbandes. Hier stellen sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Sponsoren der Volkssolida-rität im Haus am Richterplatz in Eberswalde vor und geben einen Überblick über ihre Tätigkeit.

Auch ich nutze meist die Gele-genheit, mich an diesen Tag über Neues und Bewährtes zu informie-ren. Vor allem aber, um mit den Be-suchern ins Gespräch zu kommen. Letzteres halte ich für besonders wichtig, denn längst wissen noch nicht alle, was die Volkssolidarität zu bieten hat. Jung und Alt zeigen, was wir haben, was wir machen und was wir können - das ist die Zielstellung für unseren Tag der of-fenen Tür. Und noch einen Aspekt halte ich für besonders wichtig.

Die zurückgegangenen Mitglieder-zahlen und der hohe Altersdurch-schnitt machen darauf aufmerk-sam, dass wir neue und vor allem jüngere Mitglieder brauchen. Auch hierfür kann der Tag der offenen Tür genutzt werden.

Im Heranführen an unsere Tätig-keit wächst nämlich das Interesse am aktiven Mitmachen. Zum Tag der offenen Tür im Kulturbahnhof Finow wurde das erfolgreich prak-tiziert. Was die Besucher dort gese-hen und gehört haben, war für vier von ihnen Grund genug, sich für eine Mitgliedschaft zu entschei-den. An Ort und Stelle füllten sie Aufnahmeanträge für die Volksso-lidarität aus. Es wäre schön, wenn das beim nächsten Tag der offenen Tür am 24. Oktober von 11 bis 16 Uhr im Haus am Richterplatz fortgesetzt werden könnte. Ich will auf jeden Fall wieder mit dabei sein und freue mich schon jetzt auf die Ge-spräche mit den Besuchern.

Ihre Karin Bondzio,Mitglied des Kreisvorstandes

der Volkssolidarität Barnim e.V.

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hat Was unser KreIsVerband

zu bIeten hatHaupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter verrichten eine gute Arbeit

Ende 2011 hatte die Volkssolida-rität Barnim e.V. 4111 Mitglieder in 60 Ortsgruppen und 419 eh-renamtliche Helfer. Damit ist unser Kreisverband der drittstär-kste Mitgliederverband im Land Brandenburg. Alljährlich wird auf einer Kreisdelegiertenkon-ferenz Bilanz über das Erreichte gezogen. Dabei konnte auch dies-mal festgestellt werden, dass in allen Bereichen von den haupt-

und ehrenamtlichen Mitarbei-tern gute Ergebnisse erreicht worden sind. Im nachfolgenden Beitrag ist von einigen die Rede.

Die Ortsgruppen sind nach wie vor die tragende Basis unseres Mitgliederverbandes. Ohne die ehrenamtliche Arbeit der Mit-glieder sind wichtige Betäti-gungsfelder unseres Verbandes überhaupt undenkbar. Jede

Manchmal begrüßt Kurt Fischer schon an der Tür zur Begegnungsstätte Biesenthal der Volkssolidarität die Besucher dieser Einrichtung.

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Ortsgruppe ist ein Schatz an Er-fahrungen und Ideen, und ihre Arbeit nicht hoch genug zu wür-digen. Stellvertretend für alle Ortsgruppen sollen einige her-vorragende Aktivitäten genannt werden. In Bernau beispielsweise existiert eine sehr ausgeprägte Ehrenamtskultur, welche sich die Unterstützung des Altenhilfe- und Begegnungszentrums zur Herzensangelegenheit gemacht hat. Besonderer Dank gilt hier dem Begegnungsstättenbeirat für die dauerhafte und kompetente Arbeit.

Auch aus der Ortsgruppe Rü-dersdorf kommen viele positive Impulse. In diesem Jahr wurde in Rüdersdorf die Brandenbur-gische Seniorenwoche eröffnet, was Ehre und Auszeichnung auch für die hervorragenden Leistungen der Ortsgruppe der Volkssolidarität war.Die Ortsgruppe 71, Finowka-nalterrassen Eberswalde, freute sich über Zuwachs von Bewoh-nern aus unserem neuen Objekt in der Robert-Koch- Straße. In Altenhof machen neue Konzepte und attraktive Angebote auf der

Bingo steht bei den Spielnachmittagen in der Begegenungsstätte Finowfurt vor allem bei den Frauen hoch im Kurs.

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hat Grundlage guter bestehender

Kontakte zu örtlichen Vereinen die Mitgliedschaft interessant.

Ein besonderer Bereich der eh-renamtlichen Arbeit ist die Be-ratungstätigkeit „Renten und Sozialrecht“, die insbesondere durch Frank Gaethke seit vielen Jahren erfolgreich geleistet wird und zum Ansehen der Volkssoli-darität beiträgt. Auch in den zu-rückliegenden Monaten hatten es Frank Gaethke und die Arbeits-gruppe mit vielen Fragen rund ums Renten- und Sozialrecht zu tun. Zu feststehenden Monatster-

minen wurden an verschiedenen Orten Beratungstermine angebo-ten oder individuell vereinbart.

Im November 2011 hat sich die Veeh-Harfen-Gruppe musikbe-geisteter Mitstreiter unter der Leitung von Renate Höing ge-gründet. Einmal in der Woche trifft sich die Gruppe im Haus am Richterplatz. Vom Ergebnis dieser Übungsstunden haben sich schon viele Zuhörer über-zeugen können. Vielen Dank an Frau Höing für dieses Ehrenamt.

Auch in unseren hauptamtlichen

Wie hier in der Begegnungsstätte Biesenthal hat Frank Gaethke immer viele Fragen zum Renten– und Sozialrecht zu beantworten.

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Bereichen hat sich einiges ge-tan. So wurde zum Beispiel der Umzug unserer Küche in neue Räumlichkeiten vorbereitet. Die bisher bestehenden räumlichen Bedingungen im Technologie- und Gewerbepark erfüllten nicht mehr die Anforderungen an Größe und Bauzustand. Die stei-genden Essenteilnehmerzahlen machten die Suche nach einem neuen Objekt notwendig. Seit dem Januar wurde in den Ebers-walder Fleischwerken Britz ein Gebäudeflügel für den Bereich der Küche um- und ausgebaut.

Das Bauvorhaben hatte so man-che Falle bereit. Erst schlug der Winter mit Frosttemperaturen von minus 25 Grad Celsius hart zu, dann wurden neue ge-setzliche Regelungen des Land-kreises Barnim im Bereich der Hygiene zur Auflage erhoben. Wir danken allen beauftragten Baufirmen und insbesondere unseren fleißigen Hausmeistern, die es ermöglichten, aus einem chaotischen Durcheinander eine moderne, technisch hochwertige Großküche werden zu lassen. In unserer neuen Küche finden

Die Veeh-Harfen-Gruppe unter Leitung von Renate Höing zeigte zurKreisdelegiertenkonferenz der Volkssolidarität Proben ihres Könnens.

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hat die Mitarbeiter nun auf 250 Qua-

dratmetern beste Arbeitsbedin-gungen vor.In der von uns betriebenen Ca-féteria in der Arbeitsagentur in Eberswalde können wir über einen Anstieg der Essenteilneh-merzahlen berichten. Durch den Umzug des Jobcenters Eberswal-de aus der Schicklerstraße in die Bergerstraße kamen weitere Es-senteilnehmer hinzu. Ein herz-liches Dankeschön an dieser Stel-le an Herrn Köpke und sein Team.

Unser Kinderheimverbund hat ein anstrengendes Arbeitsjahr hinter sich gebracht. Der bereits hinläng-lich bekannte Fachkräftemangel hat auch unsere Arbeit deutlich schwieriger gestaltet. Freie Stellen im Erzieherbereich konnten bzw. können nicht besetzt werden, was eine große Belastung für den be-stehenden Mitarbeiterstamm ist.

Auch die Bereiche Jugendkoordi-nation und Jugendklub „STINO“ haben ein Jahr angestrengter Arbeit, aber auch guter Erfolge hinter sich. Nun wird auch im Ju-gendklub „STINO“ wieder eine kontinuierliche Arbeit geleistet. In unseren drei Kindertagesstät-

ten Eberswalde, Seefeld und Ber-nau läuft die Arbeit gut und sie sind zu 100 Prozent ausgelastet. In der Kita „Regenbogen“ Ebers-walde hat die Stadt die Küche im Untergeschoss umfangreich sa-niert. Auch in unsere Kita „Wir-belwind“ in Seefeld ist der norma-le Alltag nach der umfangreichen Sanierung im Vorjahr eingezo-gen. Ein seit vielen Monaten be-stehendes Personalproblem nach Renteneintritt einer Mitarbeiterin konnte auch behoben werden. Frau Springer leitet seit Jahren die Sport-AG in der Kita ehren-amtlich. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Die Kita „Melodie“ in Bernau feierte in diesem Jahr ihren 9. Geburts-tag. Weiterhin sehr erfolgreich wird ein musikpädagogisches Konzept verfolgt. Ob in Grup-pen oder in einer altersgerechten musikalischen Einzelförderung an Tasteninstrumenten werden die Kinder an die Musik heran-geführt. Für diese besondere Leistung konnte die Einrichtung im März 2012 zum wiederholten Male den „FELIX“ verteidigen. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei Herrn Höing, der von Beginn an interessierten Kindern

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|12unserer Kita Klavierstunden gibt.

Außerdem existiert in der Kita eine Tanzgruppe, die von Frau Windisch ehrenamtlich geleitet wird. Frau Börner leitet unseren kleinen Kinderchor. Ohne die-se ehrenamtlichen Helfer wäre diese Arbeit nicht möglich. Ein besonderer Dank geht an Frau Huhn. Sie leistet eine unermüd-liche Arbeit im Kita-Beirat. Im letzten Jahr wurde sie für ihre großartige ehrenamtliche Arbeit in vielen Bereichen mit der gol-denen Ehrennadel der Volkssoli-darität ausgezeichnet. Ein Dan-

keschön für die geleistete Arbeit an die drei Teams unter den Lei-tungen von Frau Neick, FrauSchulz und Frau Monsler.

Das Gesundheitssport-Sportthe-rapie–Projekt unter der Leitung von Werner Schwarzlose feierte in diesem Jahr den 20. Geburts-tag. Es ist eines der erfolgreichen hauptamtlichen Bereiche unseres Vereins. Das große Engagement und der stete persönliche Einsatz von Herrn Schwarzlose haben zu einem äußerst erfolgreichen Konzept geführt. Es ist erfreulich,

Auch in Sommerfelde wird unter Anleitung von Werner Schwarzlose regelmäßig Sport getrieben. Fotos : E. Keil (3), G. Wiesner

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hat dass Herr Schwarzlose nach einem

krankheitsbedingten Ausfall in diesem Jahr wieder seine ca. 500 Sportler in 26 Gruppen betreuen kann.

Seit September 2011 haben wir auch nach einigen Wochen Un-gewissheit für die Wassergymna-stikgruppen eine neue Sportthera-peutin gewinnen können. Bis zum Einstieg von Kirstin Karge nach er-folgreicher Lizenzerlangung wur-den die Wassergymnastikgruppen ehrenamtlich durch Frau Dr. Petra Lemke betreut. Ihr gebührt an die-ser Stelle ein besonderes Danke-schön.

Gute Ergebnisse sind bei der Be-treuung der Besucher auch in den Begegnungsstätten in Eberswalde, Finowfurt, Biesenthal und Rüders-dorf erreicht worden. Auch die per-sonelle Situation hat sich hier ver-bessert. Für die Begegnungsstätten in Biesenthal und Rüdersdorf sind neue Fördermöglichkeiten mit dem neuen Förderprogramm „Bürger-arbeit“ gefunden worden. Für drei Jahre ist jeweils eine Personalstelle gesichert.

Auch für unser Altenhilfe- und Begegnungszentrum in Bernau-Süd ist im Rahmen des Förder-programms „Bürgerhilfe“ eine Personalstelle für drei Jahre bewil-ligt worden. Hier können durch die räumliche Vergrößerung noch weitere Leistungen angeboten wer-den. In diesem Zusammenhang soll ein großes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in den Begegnungsstätten gerichtet werden. Sie tragen dazu bei, dass die Einrichtungen kontinuierlich geöffnet haben.Erfolgreich gearbeitet hat auch die im Januar 2010 gebildete Gemein-nützige Service-Gesellschaft VS Barnim mbH mit ihren Bereichen Pflegeheim Biesenthal, Sozialsta-tionen Eberswalde und Oderberg sowie Tagespflegestation „Sonnen-blume“. Die gute Arbeit wird in den positiven Bewertungen nach Kontrollen durch den Medizi-nischen Dienst der Krankenkassen mit hervorragenden Noten doku-mentiert.

(Quelle: „Bericht des Vorstandes und der Geschäftsführung der VS Barnim e.V. an die Delegiertenkonferenz am 8. Mai 2012“)

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Zum Tag der offenen Tür im Kulturbahnhof Finow füllten Heidemarie und Dietrich Beyna (Foto oben) sowie Gisela und Erwin Piotrowski (Foto unten) aus Eberswalde Anträge auf Mitgliedschaft in der Volkssolidarität aus. Andrea Hoehne begrüßte sie anschließend als neue Mitglieder der Eberswalder Ortsgruppen 33 bzw. 20. Fotos: GW

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Kreisvorsitzende Gerda Fischer hat-te im Bericht des Kreisvorstandes an die Delegiertenkonferenz dazu aufgefordert, in der Diskussion auf verallgemeinerungswürdige Formen und Methoden der Arbeit einzu-gehen. Dieser Bitte kam auch Vera Winkler, Vorsitzende der Ortsgruppe Bernau-Waldsiedlung/Waldfrieden, nach. Nachfolgend veröffentlichen wir Auszüge aus ihrem Diskussions-beitrag.

Zu unserer Gruppe Bernau-Wald-frieden/Waldsiedlung gehören zurzeit 184 Mitglieder. In den letz-ten fünf Jahren konnten wir 63 neue Mitglieder für die Volkssoli-darität gewinnen und damit den Abgang von 38 Mitgliedern durch Tod oder Umzug (einschließlich von 3 Austritten) mehr als ausglei-chen. Unser jüngstes Mitglied ist 26 Jahre und das älteste 97 Jahre alt, das Durchschnittsalter beträgt 73,2 Jahre. Im Ergebnis der Initiative zur freiwilligen Erhöhung des Mit-gliederbeitrages erklärten sich bis-her 131 Mitglieder bereit, diesen zu erhöhen, so dass wir gegenwär-tig einen Durchschnittsbeitrag von 3,19 Euro erreichen. 2007 waren das noch 2,13 Euro. Die gerade beende-te Listensammlung erbrachte 2.318 Euro. Das ist das höchste Ergebnis in den letzten sechs Jahren und fast 200 Euro mehr als im Durchschnitt der letzten Jahre.

Wir hatten natürlich auch Zeiten, in denen es nicht so gut lief. Inzwi-schen, so besagen unsere Erfah-

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Vera Winkler berichtet über die Arbeit ihrer Ortsgruppe. Foto: GW

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|12rungen, geht es wieder besser, da

zum Beispiel die Mitgliedergewin-nung vor allem Ergebnis einer zu-nehmenden Breite und Vielfalt des Gruppenlebens durch interessante Angebote ist.Unser jährlicher Veranstaltungs-plan reicht von Theater- und Kon-zertbesuchen, von monatlichen Tagesausflügen und auch zwei bis drei Mehrtagesreisen über Vorträ-ge und Diskussionsrunden bis zu Interessengruppen wie Wandern, Walking oder Kartenspielen. So findet jedes Mitglied etwas, was seinen Interessen entspricht. Na-türlich kommen auch gesellige Veranstaltungen vom Frauentag bis zur Weihnachtsfeier nicht zu kurz.

Wie andere Gruppen auch, haben wir die Erfahrung, dass es - da Jüngere ja meist noch berufstätig sind - erforderlich ist, einzelne Ver-anstaltungen oder Vorträge auch in den Abendstunden oder sogar am Wochenende durchzuführen.

Auch das kulturelle Angebot muss die Interessen jüngerer Altersgrup-pen ansprechen. Gemeinsam mit dem ortsansässigen Sportverein haben wir organisiert, dass in Ab-

hängigkeit vom Leistungsvermö-gen und vom Alter für Gymnastik oder Walking mehrere Möglich-keiten als Angebot vorhanden sind. Unser Anliegen ist es: Nicht jeder muss alles mitmachen, aber jeder sollte etwas finden (oder selbst organisieren), wo er mitmachen möchte.

Aus unserer Sicht waren darüber hinaus zwei Dinge entscheidend: Einmal haben vor allem unsere Mitglieder durch ihre Gespräche bei Freunden, Bekannten oder Nachbarn dazu beigetragen, dass es gelungen ist, das Interesse für die Volkssolidarität bei ihnen zu wecken. Zum anderen haben wir seit letztem Jahr ein neues jüngeres Vorstandsmitglied (60 Jahre) ge-wonnen, das verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit ist. Es ist keine neue Erkenntnis, dass „Jün-gere“ für ehrenamtliche Arbeit im Vorstand zu gewinnen, zu einer Überlebensfrage der Volkssolida-rität wird. Nicht nur, um uns Äl-tere zu ersetzen, sondern weil sie andere Interessen haben, an denen wir uns orientieren müssen. Aber auch weil sie wissen, wie Jüngere ticken und wie man besser an sie herankommt. In relativ kurzer Zeit

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rnau konnte unser „Vorstands-Nach-

wuchs“ erreichen, dass durch An-kündigung und Berichterstattung in der Presse die Aktivitäten der Gruppe mehr als bisher wahrge-nommen werden, und manchen Leser neugierig machen.

Auch eine neue, eigene Internet-seite der Gruppe findet langsam das Interesse Außenstehender. Insofern meinen wir, dass in der Öffentlichkeit, aber auch in Ge-sprächen mehr über unser Wirken als Verband – im Großen und im Kleinen – informiert werden sollte. Es ist viel zu wenig bekannt, dass sich die Volkssolidarität nicht nur um Ältere kümmert, sondern auch zum Beispiel in VS-Kinder- und -Jugendeinrichtungen Tausende von Kindern betreut. Zu wenig verbreiten wir selber, welche Posi-tionen die Volkssolidarität z. B. zur Rentenangleichung oder Gesund-heits- und Pflegereform hat.

Auch vom Kreisverband hören und lesen wir da selbst in unserem neuen Magazin „VS Aktuell“ ge-schweige in der Tagespresse noch zu wenig. Irgendwelche Skandale und das Versagen einzelner Ver-bandsverantwortlicher gehen lei-

der mehr durch die Medien als das, was vor Ort durch die vielen Ehren- und Hauptamtlichen gelei-stet wird.

Wenn unser Verband dieses und nächstes Jahr über seine Zukunft diskutieren soll, wenn ein neues Leitbild und eine veränderte Sat-zung in die Diskussion kommt, dann brauchen wir auch entspre-chende Vorstellungen des Kreises zur Entwicklung des Verbandes entsprechend den Bedingungen für unser näheres Einzugsgebiet. Ich darf versichern, dass wir uns als Gruppe und Vorstand dann auch gern mit neuen Idee in die kommenden Diskussionen ein-bringen werden.

Vera Winkler

rÜdersdorFererFahrungenIn der nächsten Ausgabe unseres Journals meldet sich die Ortsgrup-pe Rüdersdorf im Erfahrungsaus-tausch über unsere Verbandsarbeit zu Wort. Dieter Janke, Vorsitzender der größten Ortsgruppe unseres Kreisverbandes, hatte dazu bereits zur Kreisdelegiertenkonferenz über die Arbeit berichtet.

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Der achte Geburtstag ihrer Ein-richtung war für die Kinder der Kindertagesstätte „Melodie“, Ber-nau ein ganz besonderer Anlass. Alle drei Jahre verteidigen wir den FELIX. Nach wochenlangem Üben führten wir das Programm „Die vier Jahreszeiten“ auf. Jede Grup-pe stellte mit Liedern und Tän-zen eine der vier Jahreszeiten vor. Auch die Krippenkinder wurden mit einbezogen. Alle Gäste, unter ihnen natürlich Frau Grunert vom deutschen Chorverband, waren be-geistert und fanden lobende Worte. Wir haben es wieder geschafft! Als erste Kita im Landkreis Barnim

erhielten wir zum dritten Mal das Gütesiegel für musikalische Früherziehung, den FELIX. Unsere musikalischen Angebote, Klavier, Tanzgruppe, Chor und Bewegen nach Musik stehen Interessenten seit 2004 kostenlos zur Verfügung, so dass seitdem rund 500 Kinder musikalisch gefördert werden konnten. Wenn unsere Lernan-fänger alljährlich im August die Kita verlassen, stehen wieder freie Plätze für musikalisch interessierte Kinder (Eltern) zur Verfügung.

Cornelia Schulz, Kita-Leiterin

FeLIX Wurde VerteIdIgtSchönes Geschenk zum 8. Geburtstag der Kita “Melodie”, Bernau

Die Mädchen und Jungen bei ihren Darbietungen. Foto: privat.

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Der Wald und die Bäume„Bäume!“, „Lauter Bäume!“ Hel-les Stimmengewirr einer ganzen Schulklasse. Oberförster Klaus hat nämlich zu Beginn der Wald-wanderung gefragt, wie sich die Kinder einen Wald vorstellen. Und dann geht es hinein in den Wald. Oberförster Klaus und Da-ckel Waldi meist vornweg. Immer wieder stehen bleiben. Erklären-de Worte des Forstmannes in der schmucken grünen Uniform mit Hut und Gamsbart. Fragen über Fragen von den Kindern. Und wie-der geduldiges Erklären, vermischt mit spaßigen Bemerkungen. Kurz-weilig. Ungeteilte Aufmerksamkeit bei den Berliner Grundschülern. Zufriedenheit beim Oberförster? Noch nicht ganz, denn am Schluss will er noch etwas wissen. „Ich habe drei Apfelbäume, einen Kirschbaum und zwei Pflaumenbäume im Garten. Ist das ein Wald? „Nein, nein, das sind doch Obstbäume!“ „Bei Euch Unter den Linden stehen 800 Lindenbäume. Ist das denn ein Wald?“ „Nee, auch nicht.“ „Wald ist ja noch

viel mehr.“ „Da sind doch noch die Wildschweine, die Rehe und auch die Hirsche …“, „… und Moos und Farn“, „… und Pilze und Gestrüpp!“ Jetzt ist Oberförster Klaus Brucker sicht-lich zufrieden. Die Wanderung des Waldpädagogen mit den Schul-kindern war wieder ganz nach sei-nem Geschmack.

PersönlichesKlaus Brucker ist Jahrgang 1951. Geboren wurde er in Langen-bach im Erzgebirge. 1953 zog die

am LIepnItzsee, Wo dIeLoLLYs Im WaLd WaChsenWissenswertes, Entspannung, Spaß und Jägerlatein

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|12Familie in die Bernauer Gegend.

In Bernau besuchte Klaus Brucker die Schule, die er nach 10 Jahren er-folgreich abschloss, um eine Lehre als Forstfacharbeiter zu beginnen. Ein Traumberuf. „Ich wollte schon immer Förster werden. Schon mit 12 Jahren habe ich Wanderungen durch die Wälder am Liepnitzsee geführt“, sagt er mit einem Lächeln in den Augenwinkeln. Weitere Stationen: die Waldarbeiterschule in Bernau, wo er auch lange Zeit selbst Leh-rer war, die Betriebsberufsschule Forst in Waldfrieden, und schließ-lich die forstliche Fachhochschule in Raben Steinfeld, wo er 1975 sei-nen Abschluss als Forstingenieur machte. Raben Steinfeld ist ein reizender Ort am Schweriner See. „Es ist ein Jammer, dass die Schule, ein wunderschöner Backsteinbau, seit ge-raumer Zeit dem Verfall preisgegeben ist!“

Klaus Brucker ist in zweiter Ehe verheiratet, hat drei Kinder, vier Enkel und einen Urenkel. Seine berufliche Entwicklung verlief zu-nächst sehr erfolgreich, er wurde Revierförster, Revieroberförster. Stets in Festanstellung. „Bis die Forstreform kam“, sagte Klaus Bru-cker mit einem Achselzucken. Und

die betraf auch ihn schmerzlich. Von den 1900 verbliebenen Stellen in der Brandenburger Forst wurde die Hälfte „wegreformiert“. Klaus Brucker musste in Altersteil-zeit gehen und befindet sich heute in der so genannten Freistellungs-phase. Was ihm nun allerdings Zeit lässt für sein Hobby, das er in eine nebenberufliche Tätigkeit umwan-delte.

… und Dackel WaldiSchon im Jahre 1990 meldete Klaus Brucker ein nebenberufliches Ge-werbe an. Das wurde ihm aber gar nicht so leicht gemacht, wollte man doch an höherer Stelle nicht, dass die Forstleute noch einen „Neben-job“ haben.

Klaus Brucker blieb hartnäckig, hatte er sich doch das Ziel gesteckt, seine Kenntnisse über den Wald sowohl an die junge Generation als auch an die Patienten der Branden-burg Klinik weiterzugeben. Die entstand nämlich zu der Zeit auf dem Gelände der, nach der Wende schnell „entvölkerten“ Waldsied-lung. „Oberförster Klaus und Da-ckel Waldi“, das ist mittlerweile ein echtes Markenzeichen. Wer schon einmal in der Brandenburg Klinik

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er zur Reha war, der weiß das. Die Wanderungen sind beliebt, und das bei jedem Wetter. Patienten, die wegen Einschränkungen ihrer Mo-bilität an den Wanderungen nicht teilnehmen können, müssen aber auf den Genuss der Waldwande-rungen nicht verzichten. Diese fin-den dann in Form von Vorträgen statt, mit Bildern, Jägerlatein und allem, was dazu gehört.

Wenigstens einmal pro Woche ste-hen „Oberförster Klaus und Da-ckel Waldi“ auf dem Programm der Brandenburg Klinik. Ge-schichten, die sich um die Wald-siedlung ranken – auch davon weiß Klaus Brucker natürlich zu erzählen.

Erfahrener WaldpädagogeOberförster Klaus ist immer wie-der überrascht, welche Kenntnisse seine Wandergesellen mitbringen. „In letzter Zeit werden mir viele Fra-gen gestellt, die sich auf die neuartigen Tiere beziehen“, sagt er. Und er meint den Wolf, den Waschbär und den Nandu. Es seien Tiere, die hier nicht heimisch sind und die künst-lich wieder angesiedelt werden sollen oder die aus irgendwelchen Gehegen ausgebrochen sind. „Sie

haben hier eigentlich gar keinen echten Lebensraum. Ich bin darüber nicht so glücklich. Aber es sind attraktive Tiere und so genießen sie viel Aufmerksam-keit und den Schutz mancher Tier-freunde. Um weniger attraktive Tierar-ten, die vom Aussterben bedroht sind, kümmert sich kaum jemand.“

Oberförster Klaus zieht seine Stirn in Falten. „Wenn sich zum Beispiel die Waschbären oder auch die Nandus kräftig vermehren, dann bringen sie unseren Wald in Unordnung.“ Manch einer der Wandersleute ist dann er-staunt über so viel Offenheit. Aber als Revier-Oberförster liege ihm sehr viel an der Gesundheit seines Waldes. Seine Mitwanderer kom-men nicht nur aus der Branden-burg Klinik. Wer an so einer Wald-wanderung teilnehmen möchte, kann sich einfach im Internet unter www.waldwanderungen.de informieren.

Oberförster Klaus hat langjährige Erfahrungen als Waldpädagoge. Gerade deshalb finden seine Wan-derungen so viel Anklang. Bei Kin-dergruppen oder ganzen Schul-klassen. Bei Erwachsenen, die wissbegierig sind oder einfach nur Entspannung in der Natur suchen.

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|12„Natürlich wandere ich auch mit Men-

schen, die ein Handicap haben. Vor einiger Zeit habe ich eine Gruppe mit taubblinden Kindern durch den Wald geführt. Eine ganz besondere Erfah-rung für mich.“

Jägerlatein?Da wäre noch die Frage, was es mit den Lollys auf sich hat, die im Wald wachsen. „Also, wenn ich mit Kindern im Wald rund um den Liep-nitzsee unterwegs bin, dann verstecke ich manchmal an einer bestimmten Stelle ein paar Lutscher. Und die freu-en sich dann, wenn sie sich „überzeu-gen“ können, dass die hier im Wald wachsen.“ Vor gar nicht allzu langer Zeit habe er einen Anruf aus Berlin bekommen. Da hätten ihm die El-tern eines Mädchens erzählt, dass es bei einer Wanderung mit Ober-förster Klaus einen Lolly im Wald gepflückt habe. Und dann seien Eltern und Töchterchen selbst noch einmal in den Wald am Liepnitzsee gefahren und hätten doch tatsäch-lich drei Lutscher im Waldboden entdeckt. Jägerlatein? Wie man‘s nimmt!

Noch Zeit fürs EhrenamtVolkssolidarität, das ist Klaus Bru-cker seit seinem 7. Lebensjahr ein

Begriff. Seine Eltern, die damals in der Nähe der Gewerkschaftsschule gewohnt haben, waren ehrenamt-lich dabei. „Mit meiner Ausbildung, dem Studium, der Arbeit und den Wanderungen blieb mir keine Zeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit. Wenn ich in Rente gehe, dann mache ich mit.“ So dachte Klaus Brucker lange Zeit.

Doch es sollte anders kommen. Stichworte Forstreform, Altersteil-zeit, Freistellungsphase. „Plötzlich war ich so etwas wie ein Rentner, allerdings einer, der fast nie Zeit hat. Wie es vielen Rentnern eben so geht.“ Klaus Brucker und Fa-milie wohnen heute wieder in der Siedlung nahe der ehemaligen Gewerkschaftsschule. Es ist heute eine Anlage einer Wohnungsbau-genossenschaft. Durch Nachbarn sei er in Kontakt mit der Volksso-lidarität gekommen. Ganz konkret mit der Ortsgruppe Waldfrieden/Waldsiedlung, die immerhin rund 200 Mitglieder hat.

Oberförster Klaus Brucker gehört seit 2011 zum Vorstand und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ein Ehrenamt, das ihm auf den Leib geschneidert zu sein scheint und das ihn immer wieder be-

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of geistert. Ein stattlicher Ordner liegt vor ihm. „Alles Sachen, die ich geschrieben habe. Für die MOZ, für Aushänge, fürs Internet.“ Vorbildlich abgeheftete Artikel und Berichte mit vielen Fotos über Wanderungen und alle an-deren Aktivitäten seiner Orts-gruppe. Eine richtige Online-Zei-tung schwebt ihm noch vor. An

Inhalt würde es nicht mangeln. Bei den vielen Aktivitäten in sei-ner Ortsgruppe!

Bei www.volkssolidaritaet.de und den entsprechenden Links erfahren Sie mehr. Schauen Sie doch einfach mal rein!

Text und Foto: Joachim Stennert

OG Westend 2 Eberswalde:September: Busfahrt nach Prenzlau mit Dampferfahrt auf dem Uckersee.

Oktober: Treffen mit dem Bürger-meister von Eberswalde.Dezember: Weihnachtsfeier mit Programm und DJ Jogi.

OG Groß Schönebeck:September: „Die Volkssolidarität stellt sich vor“ beim Wandern auf dem Jacobsweg.

November: Rad- oder Fußwande-rung um den Weißen See

Interessante Vorhaben In den ortsgruppenAuszüge aus den Arbeitsprogrammen

OG Sommerfelde:September: Kaffeenachmittag mit Reisebericht von und mit Dr. Schubert.November: Eröffnung der Karne-valszeit mit Buchlesung am Nach-mittag und Abendessen.Dezember: Weihnachtskaffeenach-mittag mit kleiner Überraschung.Fahrt ins Theater Schwedt zum „Bunten Weihnachtsteller“.

OG Marienwerder:Oktober: Tagesfahrt zum Kürbishof Klaistow mit Führung.November: Spielenachmittag mit Kaffeeplausch und Buchlesung.

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VeranstaLtungen15. september 2012 - tanz im bahnhof (Ü30)

20.00 Uhr - Eintritt: 7,50 €

19. september 2012 - „bonjour, eberswalde!“15.00 Uhr

Französischer Nachmittag mit anschließendem Tanz Eintritt: 10 € (inklusive 2,50 € für Kaffeegedeck)

10. oktober und 14. november 2012 - tanzcafé 15.00 Uhr

Eintritt: 7,50 € (inklusive 2,50 € für Kaffeegedeck)

17. oktober 2012 - Im Wald und auf der heide15.00 Uhr - Eintritt: 7,50 €

Chorkonzert mit Eberswalder Chören

23. bis 25. oktober 2012 - halloween im Kulturbahnhofdas beliebte Herbstfest für Kids - Eintritt: 3,00 €

27. oktober 2012 - tanz mit der Live-band mr. scrooge20.00 Uhr - Eintritt: 9,50 €

17. november 2012 - sportlerball19.00 Uhr - im VVK für Mitglieder 15,00 € / Abendkasse 17,50 €

5. dezember 2012 - Weihachtskonzert mit tanz15.00 Uhr

Konzert & Enternainment mit Antenne Brandenburg ModeratorenRita Walter & Eberhard Moews

Eintritt: 7,50 € (inklusive 2,50 € für Kaffeegedeck)

- Änderungen vorbehalten -

Karten + Vermietung: Kulturbahnhof, tel. 03334-2779628

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ng mIt 99 jahren noCh Inder eIgenen Wohnung Erhard Schwalm lässt sich von der Sozialstation betreuen

Ein Langschläfer ist Erhard Schwalm nicht. Bereits um sechs Uhr steht eine Mitarbeiterin der Sozialstation in der Tür, um ihm beim Start in den neuen Tag zu hel-fen. Dafür hat er sich bei der Volks-solidarität ein Betreuungspaket bestellt.Neben dieser Hilfe von außen, macht er aber vieles noch selbst. „Wenn die Schwester wieder ge-gangen ist, mache ich mir mein Frühstück“, sagt er und fügt hinzu, dass dazu Abräumen und Abwa-schen des Geschirrs gehören. Um-rahmt wird die erste Mahlzeit des Tages vom Frühstücksfernsehen. Und dann klingelt es schon bald an der Wohnungstür. Das Essen auf Rädern wird von der Volkssolida-rität geliefert.

„Manchmal esse ich gleich, mei-stens aber später“, sagt Erhard Schwalm. Und dann folgt der aus-giebige Mittagsschlaf. Dieser dau-ert immer ziemlich lange, weil er gern und viel schläft. Das Schlafen ist auch der Hauptgrund, warum

der 99-jährige nicht auf seine eige-nen vier Wände verzichten möchte. „Schlafen nach Plan ist nichts für mich, ich will mich hinlegen, wenn mir danach ist.“ Einsam fühlt sich Erhard Schwalm nicht. Sohn Peter und Schwieger-tochter Isolde wohnen auch in Eberswalde und schauen regelmä-ßig nach dem Rechten. Und nicht selten kommt auch einer der zwei Enkel oder fünf Urenkel mit.Ein wachsames Auge wirft auch die Nachbarfamilie Grunze auf ihn, sagt Erhard Schwalm. „Sie hat schon hier gewohnt als ich mit meiner Frau Elli hierher gezogen bin. Für mich ist sie ein ganz liebe-voller Beobachter.“

Aus Großenhain in Sachsen hat-te es Erhard und Elli Schwalm im Jahr 1979 nach Eberswalde verschlagen. Der kaufmännische Angestellte war Leiter eines 50-köpfigen Betriebes. Seit er in Eberswalde wohnt, genießt er den reizvollen Blick auf den Finowka-nal. Und jetzt erst recht. EK

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Peter Schwalm war zu seinem Vater Erhard gekommen, um ihm zum 99. Geburtstag zu gratulieren. Zahlreiche Freunde und Bekannte übermittelten

ihre Glückwünsche per Telefon. Foto: EK

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Jung und Alt trafen sich beim 8. Sommerfest der Volkssolidari-tät in Bernau-Süd, um bei einem bunten Programm einen föh-lichen Tag zu verbringen. Viele verbinden mit der Volkssolidari-tät sonst eher ihr soziales Enga-gement und ihre Hilfen im Alter. Beim Sommerfest zeigte sie ein-mal mehr, dass sie nicht nur sozial helfen, sondern auch feiern kann. Dr. Ruth Sommerfeld gehört zu den Organisatoren des Sommer-festes, das einmal im Jahr statt-

findet. „Es ist schon zur Tradition geworden, dass die Kinder der Kita, aber auch Jugendliche der Tobias-Seiler-Oberschule bei un-serem Sommerfest auftreten.“

Auch der Kreativzirkel der Volks-solidarität war vertreten. Kleine Handarbeiten wurden angebo-ten. Der Erlös wird hauptsächlich für die Ukraine-Hilfe verwendet.

(Quelle: Barnim Echo, Ausgabe Bernau)

mIt gesang, spIeL und tanzSommerfest der Volkssolidarität in Bernau-Süd

Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Melodie“ erfreuten die Besucher des Sommerfestes mit einer Polonaise.

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|12regeLmÄssIge unterstÜtzung

sChaFFt sICheres Fundament

Eine Reihe von regionalen Unternehmen unterstützt die Arbeit der Volkssolidarität Barnim e.V. mit einer monatlichen Geldspende. Dies ermöglicht die Etablierung und Fortführung von Leistungen und Maßnahmen, die ohne die regelmäßigen Zuwendungen nicht möglich wären. Für diese kontinuierliche Unterstützung sei unseren Sponsoren an dieser Stelle herzlich gedankt!

SPONSOREN DER VOLKSSOLIDAR ITÄT BARNIM:

Westend-Apotheke Eberswalde Tel. 03334-22 422Heegermühler Straße 15a, 16225 Eberswalde

Sanitätshaus Koeppe Tel. 03334-35 42 06Frankfurter Allee 51, 16227 Eberswalde

TZMO Deutschland GmbH Tel. 03337-45 13 29-0Waldstraße 2, 16359 Biesenthal

Bestattungshaus Sylvia Pöschel Tel. 03334-25 350Friedrich-Ebert/Ecke Kirchstraße 24, 16225 Eberswalde

Gillert Medizintechnik Tel. 03334-21 24 29Hausbergstraße 14, 16225 Eberswalde

Malerfachbetrieb Adams Tel. 03334-35 20 37Heinrich-Rau-Straße 14, 16227 Eberswalde

Physiotherapie Brehmer & Hadamietz Tel. 03338-60 41 60Im Büroturm Bernau, Börnicker Chaussee 1, 16321 Bernau

Gebäudereinigung Platz GmbH Tel. 03334-25 27-0Heegermühler Straße. 64, 16225 Eberswalde

Steinmetzbetrieb Thieme Tel. 03334-22 582Breite Straße 15-16, 16225 Eberswalde

Sana Vetus Gesundheitsforum Tel. 033638-89 47 89Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 13, 15562 Rüdersdorf

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im Kreisverband Barnim e.V.Schneiderstraße 19 · 16225 Eberswaldetelefon: 03334 639880 · Fax: 03334 639885E-Mail: [email protected]

ambulante pflegedienste | hauswirtschaftspflege | hausnotruf:Bereich Eberswalde: Frau Dana von Wilucki · 03334 22468Bereich Oderberg: Frau Nicole Hermoneit · 033369 241tagespflege-einrichtungen eberswalde: Frau Elke Schulze · 03334 818029stationäre pflegeeinrichtung biesenthal: Frau Kornelia Kögler · 03337 4502-0mahlzeitendienst: Herr Thomas Köpke · 03334 279106betreutes Wohnen – Wohnungen am richterplatz:Frau Sandra Schroeder · Mauerstr. 17 · 16225 Eberswalde · 03334 639880tagesstätte für chronisch psychisch Kranke:Frau Kirsten Michalewitz · 03334 288649gesundheitssport und sporttherapie: Herr Werner Schwarzlose · 03334 639880Frau Kirstin Karge · 03334 639880Wassergymnastik: 03334 639880ambulante behinderten-betreuung: Herr Rainer Marschall · 03334 212661Kinderheimverbund: Frau Veronika Arndt · 03334 23161jugendtreff und -Club – StinO: · Frau Renate Gerstmeier · 03334 279360jugendkoordination:Bereich Schorfheide: Herr Matthias Barsch · 03334 278286Bereich Biesenthal: Frau Renate Schwieger · 03337 41770soziale Fragen: Frau Roswitha Markert · Mauerstr.17 · 16225 Eberswalde · 03334 22468Frau Monika Chalati · Angermüder Str.23 · 16248 Oderberg · 033369 241rentensprechstunde:Herr Frank Gaethke · Schneiderstr. 19 · 16225 Eberswalde · 03334 63988-0BGST der Volkssolidarität · Sonnenallee 2 · 16321 Bernau · 03338 907883mobile med. Fußbehandlung: Frau Sandra Kulicke · Büro Leibnizstr. 33 · 16225 Eberswalde · 0160 6221061

Die aktuellen Kontaktdaten unserer Kindertages- und Begegnungsstättenerfragen Sie bitte unter der Telefonnummer 03334 639880.

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WIr gratuLIeren zu besonderen ereIgnIssen In den ortsgruppen!Aufgrund der veränderten Erscheinungsweise unseres Journals ist es aus Platzgründen nicht mehr möglich, zu runden Geburtstagen ab 60 Jahre zu gratulieren. Zu besonderen Höhepunkten in den Ortsgruppen, die uns von den Vorständen gemeldet werden, übermitteln wir an dieser Stelle aber auch weiterhin Glückwünsche.

Folgende Eheleute feierten hohe Jubiläen ihrer Zweisamkeit:

Goldene Hochzeit (50 Jahre)27.09.2012 Ursel und Wolfgang Thunig (OG 22 Bernau-Friedenstal)

Diamantene Hochzeit (60 Jahre)23.08.2012 Sigrid und Herbert Nestler (OG 40 Bernau-West)

Eiserne Hochzeit (65 Jahre)16.08.2012 Lydia und Hans-Joachim Salchow (OG 22 Bernau-Friedenstal)

Gnadenhochzeit (70 Jahre)04.07.2012 Ingeborg und Max Claas (OG 28 Finow)

seLbsthILFegruppender Volkssolidarität Barnim

Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Alzheimerkranken und anderen Demenzen Treffen der Gruppe 2x monatlich, 14.00 Uhr ort: eberswalde, mauerstr. 17

Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Alzheimerkranken und anderen Demenzen Treffen der Gruppe 1x monatlich ort: bernau, sonnenallee 2

Selbsthilfegruppe DDR-geschiedene Frauen Treffen der Gruppe alle 2 Monate, 14.00 Uhr ort: eberswalde, mauerstr. 17 Kontakt für 1-3: Roswitha Markert , Tel. 03334-22468

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alde Runde Geburtstage feierten u.a.:

65. Geburtstag: Rita Kade 28.06.2012 (OG 13 Ladeburg)70. Geburtstag: Edda Giesecke 12.08.2012 (OG 58 Clara-Zetkin-Siedlung), Brigitte Schmidt 09.08.1942, Anneliese Wotschke 04.08.2012 (beide OG 49 Bernau-Blumenhag), Gerda Krietsch 30.08.2012 (OG 22 Bernau-Friedenstal)75. Geburtstag: Martina Kretschmar 17.08.2012, Christa Schmidt (OG 49 Bernau-Blumenhag), Marianne Frank 19.09.2012 (OG 9 Sommerfelde)80. Geburtstag: Helma Maaß 24.08.2012 (OG 49 Bernau-Blumenhag)85. Geburtstag: Regina Fischer 10.08.2012, Horst Steindorf 27.09.2012 (beide OG 9 Sommerfelde)91. Geburtstag: Magdalena Bonetzki 10.07.2012 (OG 49 Bernau-Blumenhag)

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte melden Sie uns die Höhepunkte Ihrer Mitglieder rechtzeitig an! (Die Redaktion weist darauf hin, dass nur durch die Ortsgruppen der Volkssolidarität angemeldete Jubilare veröffentlicht werden – die Red.)

seIt jahrzehnten Im dIenst am mensChen

Mehr als 200 hauptamtlich Beschäftigte hat unser Kreisverband der Volkssolidarität Barnim. Einige unter ihnen feierten Jubiläen ihrer Tätigkeit in der Volkssolidarität.

10 Jahre Betriebszugehörigkeit: Andrea Schweidler (Kinderheimverbund)

15 Jahre Betriebszugehörigkeit: Astrid Neick (Kita „Regenbogen“, Eberswalde)Sandra Schroeder (Sekretariat Geschäftsstelle)

25 Jahre Betriebszugehörigkeit: Petra Hornfeldt (Pflegeheim Biesenthal)

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|12neues Leben Im aLten

aLtersheIm am FInoWKanaLDie Entwicklung der Mitgliedschaft in der Ortsgruppe 71

Das Haus Wohnterrassen am Finowkanal, Leibnizstraße 33 in Eberswalde: Die WHG hatte das lange leer stehende Altersheim übernommen und aufwendig sa-niert und angebaut. 59 altersge-rechte Wohnungen waren in fünf Etagen entstanden. Mit der Volks-solidarität gemeinsam wurden sie 2008 angeboten, so gab es viele Bewerbungen. Alle Wohnungen wurden vermietet und in den er-sten Septembertagen bezogen.

Die Betreuung hatte die Volkssoli-darität übernommen. Einer ersten Einladung durch Frau Schwendig vom Kreisvorstand an die neuen Bewohner im Hause folgten 21 Mitglieder unseres Verbandes aus zehn verschiedenen Ortsgruppen. Nur wenige der neuen Bewohner kannten sich. In einer Aussprache stimmten mit wenigen Ausnah-men alle dafür, eine neue OG zu gründen und einige Leute erklär-ten sich zur Mitarbeit bereit. Die Fremdheit gestaltete die Wahl eines arbeitsfähigen Vorstands

schwierig. Einigkeit herrschte da-rüber, die notwendige Arbeit auf möglichst viele zu verteilen.So bildete sich ein neuer Vorstand und eine gute Zusammenarbeit kam in Gang. Im Dezember 2008 bei der ersten gemeinsamen Weih-nachtsfeier waren wir schon 32 Mitglieder. Es stellte sich bald he-raus, dass ein Vorstand von inzwi-schen zehn Personen viele Vorteile bot. Anstehende Aufgaben waren auf breite Schultern verteilt, es gab einen ersten bescheidenen Arbeits-plan und eine Vielzahl von Ideen bei der Vorbereitung und Durch-führung von Vorhaben und Veran-staltungen.

Größter Vorteil und Erleichterung aber war und ist die Tatsache, dass wir fast alle in einem Hause woh-nen. Ein Aushang genügt, den Vor-stand auch kurzfristig zu rufen. Alle Hausbewohner, Mitglieder sowie Nichtmitglieder, können schnell über Vorhaben im Hause und Veranstaltungen informiert und eingeladen werden. Es sprach

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Die Wohnterrassen am Finowkanal. Foto: EK

sich bald herum, dass bei uns im-mer Bewegung, immer was los ist. Die Nichtmitglieder unter den Hausbewohnern werden nicht al-lein gelassen, können als Gast gern teilnehmen. Wir waren zur Mit-gliederversammlung im März 2009 schon 47, im Januar 2010 dann 58. Zur Mitgliederversamm-lung und Wahl des Vorstands im März 2011 waren wir 64 Mit-glieder. Davon wohnen 50 im Hau-se bei insgesamt 74 Bewohnern, 48 Frauen und 26 Männern.Inzwischen haben wir uns im täg-lichen Leben und bei gemeinsamen Unternehmungen kennen gelernt, ist eine stabile Wohngemeinschaft

entstanden. In jedem Quartal ein-mal gibt es Hausversammlungen, so genannte Etagentreffs für alle Einwohner, die für Informationen und die Möglichkeit, Fragen und Unstimmigkeiten zu klären ge-nutzt werden.

Der Vorstand trifft sich jeweils am ersten Donnerstag im Monat. Dabei kommt jeder zu Wort, ge-meinsam werden Informationen ausgetauscht, Fragen geklärt, die nächsten Vorhaben beraten. Grundlage dafür ist unser Arbeits-plan, den wir gemeinsam jeweils zum Jahreswechsel erarbeiten.Unsere Veranstaltungen, Frauen-

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|12tag, Sommerfest, Weihnachtsfeier

und kleinere Ereignisse außer-halb oder im Hause werden gern genutzt und sind in guter Erinne-rung. Gymnastik am Mittwoch, gemeinsames Singen, Kartenspiele und Hauskaffee alle vierzehn Tage bieten viele Gelegenheiten mit-einander zu reden und sich aus-zutauschen.

Die Einwohnerzahl im Hause, und damit auch die Mitgliederzahl ändern sich oftmals. Im Jahr 2011 hatten wir bedauerliche Sterbefälle, fünf Bewohner haben ihre Woh-nung aufgegeben und werden jetzt in einem Heim betreut. Damit wer-

den Wohnungen frei und wieder bezogen. Die neuen Bewohner sind zu betreuen und in der Hausge-meinschaft aufzunehmen. Zurzeit sind wir 69 Mitglieder, davon 55 Frauen und 14 Männer. Von denen sind 7 Mitglieder Jahrgang 1925 und älter, 16 Mitglieder Jahrgang 1926 bis 1930, 19 Mitglieder Jahr-gang 1931 bis 1935, 13 Mitglieder Jahrgang 1936 bis 1940, 14 Mit-glieder Jahrgang 1941 und jünger. Die Entwicklung unserer jungen Ortsgruppe in fast vier Jahren ist Ausdruck einer guten Zusam-menarbeit im Vorstand und ge-lingt uns hoffentlich weiterhin. Gerhard Falckenberg

Zwei Monate haben unsere drei- bis sechsjjährigen Kinder mit viel Spaß am Bewegen fleißig einen Regenbogentanz einstudiert. Mit Kreativität und Ausdauer wurden die Kostüme selbst gestaltet. Die Mühe und der Fleiß wurden mit dem Pokal für den 2. Platz und dem Fanpokal des Fina-les zum Kinder- und Jugendfestival belohnt. Außerdem gewannen die Schulkinder den Wanderpokal des traditio-nellen Fußballspiels mit der Kita „Spielhaus“ und erstmals mit der Kita „Sputnik“. Dafür wurde seit Januar 2012 mit Trainern des Ostender Sportvereins, mit denen die Kitas einen Kooperationsvertrag haben, trai-niert. Unser Dank gilt allen Eltern und dem Sportverein für die Unter-stützung. Die Erzieherinnen der Kita „Regenbogen“, Eberswalde

dreI poKaLe FÜr KIta „regenbogen“

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Immer wieder werden wir von Mitgliedern gefragt, ob es richtig ist, dass sich Vertreter der ERGO-Versicherung im Auftrag der Volkssolidarität bei ihnen melden. Sei es, um die Leistungen und An-gebote der ERGO-Versicherung vorzustellen, oder aber um bereits bestehende Verträge zu optimie-ren. Hierzu kann eindeutig gesagt werden: Ja, es ist rechtens und von beiden Seiten gewünscht, besteht doch seit mehr als 20 Jahren ein Kooperationsvertrag zwischen der Volkssolidarität Bundesverband e.V. und der ERGO Lebensversi-cherung AG (ehemals Hamburg-Mannheimer). Durch diese Koo-

peration kommen die Mitglieder der Volkssolidarität in den Genuss aus Angeboten aus einem Grup-pen- und Rahmenvertrages, der gegenüber anderen Anbietern für die Mitglieder der Volkssolidarität günstigere Konditionen beinhal-tet. Selbstverständlich kann jeder darüber entscheiden, ob er ein Be-ratungsangebot annehmen möchte oder nicht. Richtig ist aber, dass die Vertreter der ERGO Lebensver-sicherung unsere Mitglieder auf-suchen dürfen, sofern sie diesem nicht ausdrücklich schriftlich oder telefonisch widersprochen haben. Die Außendienstmitarbeiter kön-nen sich mit einer Visitenkarte der ERGO, sowie mit einem Ausweis des Bundesverbandes der Volksso-lidarität ausweisen.

AHFür nähere Informationen:Volkssolidarität Barnim e.V., Geschäftsstelle Eberswalde, Tel. 03334-63988-0ERGO Lebensversicherung AG, Filialdirektion Berlin II, Tel. 030-86094423Volkssolidarität Bundesverband e.V.,Tel. 030-27897250/251

ergo-VersICherung Kooperation seit Jahren bewährt

Bibliothek Finow

Tel. 03334 - 383586Öffnungszeiten: Montag 11.00 - 15.00 UhrDienstag 12.00 - 15.00 UhrMittwoch 14.00 - 16.00 UhrDonnerstag 12.00 - 15.00 Uhr

Große Auswahl an Belletristik, Gesundheits-, Reise-, Kinder- literatur u.v.m.

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eIne ortsruppe geWorden „Zwischen Beruf und Alter“ im neuen Gewand

Anfang der 90er Jahre hatten wir für unsere Selbsthilfegruppe vom Land Brandenburg den Namen „Zwischen Beruf und Alter“ be-kommen. Damals passte diese Be-zeichnung auch noch zu uns. Zu unserer Gruppe gehörten näm-lich viele, die aus dem Beruf aus-geschieden waren, die Vorruhe-ständler. Inzwischen sind wir eine ganz gewöhnliche Ortsgruppe der Volkssolidarität geworden. Seit 1999 gehören wir diesem Wohl-fahrtsverband an. Auch in der Broschüre „Älter werden im Land-kreis Barnim“ sind wir nicht mehr als SHG aufgeführt.

Nach 20 Jahren Selbsthilfegruppe haben wir uns nun etwas Neues einfallen lassen müssen. Hatten wir früher vier und mehr Ver-anstaltungen pro Monat, so be-schränkten wir uns von nun an auf drei Zusammenkünfte. Unter dem Motto: Möglichst immer etwas Neues, nicht zu weit weg und nicht zu teuer. Unter diesem Aspekt sind wir im vergangenen Jahr beispiels-

weise im Gründerzeit-Museum im Gutshaus Mahlsdorf fündig ge-worden. Es ist von Eberswalde aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ODEG, S-Bahn und Straßenbahn) gut zu erreichen.

Wir fingen mit der Kartoffelsuppe an, die wir im Museum als Mittagessen bestellt hatten. Sie war keine gewöhnliche mit Bockwurst, sondern mit Speck und Zwiebeln zubereitet und schmeckte hervor-ragend. Gut gestärkt konnte dann die Führung durch das Museum beginnen. Es besteht aus vollstän-dig eingerichteten Wohnräumen und Musikmaschinen. Im Souter-rain befindet sich die berühmte „Mulackritze“, in der Zille zu Hau-se war – mit Vereinszimmer und Hurenstube.Nach der Führung gab es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Das ganze hat nur 10 Euro ge-kostet mit Mittagessen, Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen. Es war ein wunderschöner Tag, der auch anderen Gruppen zu emp-

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fehlen ist. (Telefon: 030– 5678329). Als wir zum wiederholten Male das Freilandmuseum in Altranft besuchten, begegneten wir wie-der den schönen Gründerzeitmö-beln im Schloss der Charlotte von Mahlsdorf. Auch dort gab es eine gute Küche, und der Dorf-Rund-gang mit Führung war ebenfalls

ganz super. Schließlich erfreuten wir uns auch noch bei einer Wan-derung nach Falkenberg an Busch-windröschen, Klee und Veilchen. Das Mittagessen nahmen wir auf der Carlsburg-Terrasse ein - mit wunderschönem Blick ins Oder-tal. Auch eine solche Tour ist zu empfehlen. KS

Beim Mittagessen im Gutshaus Mahlsdorf. Foto: privat

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|12bLumen FÜr aKtIVe

Dr. Petra Lemke (re.) ist immer zur Stelle, wenn es darum geht, die Was-sergymnastik abzusichern. Erst jüngst hat sie wieder über mehrere Wochen ausgeholfen. Dafür wurde sie von der Kreisvorsitzenden Gerda Fischer und

der Geschäftsführerin Kerstin Maier, mit einem Blumen-strauß, geehrt.

Kreisvorstandsmitglied Winfried Bohn dankte Gerd Wiesner aus der Ortsgruppe 20 Eberswalde für sein Enga-gement bei der Gestaltung des VS-Journals und im Arbeits-kreis Kulturbahnhof Finow.

Fotos: EK

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zWeI ehrungen zum jubILÄum Wirken von Werner Schwarzlose zum Sportfest gewürdigt

Zum Kreisseniorensportfest am 20. Juni im Westendstadion Ebers-walde erhielt Werner Schwarz-lose die Silberne Ehrennadel des Landessportbundes und den Ehrenpreis des Behinderten-sportbundes. Damit wurde seine 20-jährige Tätigkeit für den Sport in der Volkssolidarität gewürdigt. Mit dem Sport-Projekt etablierte Werner Schwarzlose den Sport in der Volkssolidarität. Aus einigen Sportgruppen bildeten sich später sogar gut funktionierende Orts-

gruppen der Volkssolidarität he-raus. Derzeit werden von Werner Schwarzlose und seiner Kollegin Kirstin Karge im Landkreis Bar-nim über 800 Sportler betreut.

Zum Kreisseniorensportfest wur-den 200 Aktive gezählt, davon allein 130 aus Sportgruppen der Volkssolidarität. Mit viel Ehrgeiz bestätigen sie sich an den ver-schiedenen Mitmach-Situationen.

EKFoto: Gerd Wiesner

Kreisvorsitzende Gerda Fischer und Geschäftsführerin Kerstin Maier gratulieren Werner Schwarzlose zu den Auszeichnungen.

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LIstensammLung gLÄnzte mIt herVorragendem ergebnIsInzwischen liegen die Ergebnisse der diesjährigen Listensammlung vor, in denen viele fleißige Helfer von März bis April 2012 für unseren Wohlfahrtsverband unterwegs waren.Das Resultat ist hervorragend: 39.839,- € sammelten unsere Helfer in diesem Frühjahr. Das ist mehr als in den Jahren 2010 und 2011, und wir können dies als Indiz für die wachsende Akzeptanz der Volkssolidarität in der Bevölkerung ansehen.

Benennen möchten wir die besten fünf Ortsgruppen dieses Jahres:

1. OG 42 Rüdersdorf 4.936,75 €2. OG 35 Finowfurt 4.572,40 €3. OG 49 Bernau-Blumenhag 4.416,50 €4. OG 52 Bernau-Waldfrieden 2.308,00 €5. OG 25 Blumberg 1.832,40 €

Die besten Einzelsammler des Jahres 2012 waren:

Thomas Schulz (OG 35 Finowfurt)Karl Bauer (OG 49 Bernau-Blumenhag)Elfriede Lange (OG 35 Finowfurt)

Die Gelder werden in konkrete Projekte der Volkssolidarität in Bernau und Eberswalde einfließen.

Wir danken allen Spendern und jedem einzelnen ehrenamtlichen Sammler für seinen Beitrag zu diesem guten Ergebnis.

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Daniela Breuer aus Eberswalde hatte am 12. Mai, dem diesjäh-rigen Freiwilligentag, Geburts-tag. Trotzdem kam sie mit ihrem Freundeskreis zum Kinderhaus am Wald. Hier sollte ein Kin-derspielplatz für alleinstehende Mütter mit Kind errichtet wer-den. „Nach der Tagesstätte für chronisch psychisch Kranke im vergangenen Jahr haben wir uns auch diesmal ein Objekt der Volkssolidarität ausgewählt, um

zu helfen“, sagte Daniela. Sie pflanzten Sträucher, während die anderen Helfer aus Einzeltei-len einen Sandkasten und Spiel-geräte zusammen bauten, und sich um den Sandkasten und die neuen Spielgeräte kümmerten. Gegen Mittag war alles fertig. Als Dankeschön gab es Würstchen vom Grill.

Text und Foto: EK

FreundesKreIs WIeder beIm FreIWILLIgentagJunge Leute legten beim Spielplatzbau mit Hand an

Daniela Breuer und ihr Freundeskreis waren wieder mit dabei.

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Die gemeinsam von den Vorstän-den der Volkssolidarität Biesenthal und Tempelfelde organisierte und durch den Kreisseniorenbeirat fi-nanziell unterstützte Oderbruch-rundfahrt begann leider im Regen. Doch bald besserte sich das Wetter und die Stimmung stieg. Ein er-ster Höhepunkt war die Führung durch das Schloss Neuhardenberg. Gewürzt mit vielen Geschichts-zahlen wurden die Teilnehmer, 25 Biesenthaler und 30 Tempelfelder, regelrecht von den vielen Infor-mationen erschlagen und mussten sich erst einmal im schönen Land-schaftspark erholen.

Beim schmackhaften Mittagessen in der bekannten Gaststätte „Zum alten Fritz“ in Letschin erfuhren wir im ausführlichen Vortrag des Wirtes auf sehr spaßige Art viel aus der wechselvollen Geschichte des Denkmales vom Alten Fritz im Ort, dem „Stehaufmännchen“, und von Vielen, die dazu beitrugen, ihn über die Jahrzehnte zu schützen und zu bewahren. Anschließend besuchten wir Küstrin-Kietz mit Blick über die

Oder zur einstigen Festung, und die Seelower Höhen. Auch hier wurden wir von einem sachkun-digen Führer begleitet, der unsere Geschichtskenntnisse auffrischte. Kaffee und leckeren Kuchen gab es im Kunstspeicher Friedersdorf.

Nach dem Bummel durch das inte-ressante, mit viel Liebe aufbereitete Angebot blieb für Erinnerungen und Mitbringsel sicher so mancher Euro dort.

Wir waren wieder gut gestimmt und traten auch so, sorgsam un-terstützt vom Team des Busses, die Heimfahrt an.

Die Ortsgruppen Biesenthal und Tempelfelde sind sich an diesem Tag ein Stück näher gekommen und planen vielleicht auch künftig etwas Gemeinsames. Auf jeden Fall war es ein Tag, den man nicht so schnell vergisst und der in guter Erinnerung bleibt..

Günther Hanke, OG 43 Biesenthal

gemeInsam Ins oderbruChBiesenthaler und Tempelfelder gingen auf Tour

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Auch für die jüngeren Messebesucher wurdeam Stand der Volkssolidarität viel Interessantes geboten.

Lebhaftes Treiben herrschte an beiden Tagen der diesjährigen Ge-sundheitsmesse im Eberswalder Familiengarten am Stand der Volkssolidarität Barnim e.V. So-wohl vor als auch im großen grü-nen Zelt auf dem Messegelände wurde auf die vielfältigen Ange-bote des Kreisverbandes für Jung und Alt aufmerksam gemacht. So zum Beispiel auf das Projekt „Ge-sundheitssport & Sporttherapie“.

VoLKssoLIdarItÄt gabeInbLICK In Ihr WIrKenÜberblick über vielfältige Angebote zur Gesundheitsmesse

Wer wollte, konnte sich von Mit-arbeiterinnen der Sozialstation Eberswalde den Blutdruck mes-sen oder die Blutzuckerwerte er-mitteln lassen. Die erwachsenen Messebesucher machten rege von diesem Angebot Gebrauch, der Stand war immer dicht umlagert. Die Jüngsten zog es zum Kinder-schminken, wo geschickte Hände farbenfreudige Gesichter hervor-zauberten.

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An der Gesundheitsmesse mit-gewirkt haben Mitarbeiter der Geschäftsstelle, der Tagespfle-geeinrichtung „Sonnenblume“ Eberswalde, der Sozialstation Eberswalde, des Kinderheimver-bundes, des Bereiches Betreuung chronisch psychisch Kranker, der

Kindertagesstätten „Regenbo-gen“ Eberswalde, „Melodie“ Ber-nau und „Wirbelwind“ Seefeld, des Bereiches Gesundheitssport und Sporttherapie sowie des Kul-turbahnhofes Finow.

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Anregung für sportliche Betätigung: das Projekt „Gesundheitssport & Sporttherapie“ gibt es seit 20 Jahren.

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Bereits im Vorjahr hatten wir Er-folg mit einem Grillnachmittag an gleicher Stelle. Was also lag näher; als das auch in diesem Jahr anzu-gehen. Wir suchten uns den 6. Juni aus in der Hoffnung, dass Petrus ein Einsehen hat und wenigstens an diesem Tag seine Schleusen ge-schlossen hält. Er hatte!Die Naturfreunde Biesenthal, Ei-gentümer des Geländes, stellte es uns auch in diesem Jahr zur Ver-fügung. Problematisch ist immer die nachlassende Mobilität unserer Mitglieder, die einerseits gerne die Landschaft genießen möchten, aber andererseits auf den Transit angewiesen sind. Herr Fischer, der Leiter unserer Begegnungsstätte, hatte alles im Griff. Umfragen hat-ten eine Teilnehmerzahl von 20 er-

geben, 36 nahmen teil. Bald schon zogen Bratwurstdüfte über uns hinweg (Foto unten rechts) und auch für ein Bierchen oder auch ein Wasser war gesorgt.Werner Heinrich spielte auf dem Akkordeon gängige Melodien (Foto unten links), Dagmar Hüske trug ein paar lustige Gedichte vor, Gerda Schmidt verteilte Lieder-texte und unsere Chorsängerin Renate Hellwig war mit geübter Stimme erfolgreich bemüht, auch die übrigen Anwesenden zum Mit-singen zu bewegen. In guter Stim-mung begann nach 2,5 Stunden der Rücktransport der Teilneh-mer, die zufrieden den Heimweg antraten.

Wolfgang Stoye, OG 43

grILLen am heLLseePetrus hielt die Himmelsschleusen geschlossen

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Gerhard Grull, Jahrgang 1937, ge-boren in Sommerfelde, er lernte den Beruf eines Schlossers und arbeitete als Klempner im Woh-nungs- und Ge sellschaftsbau-Kombinat Eberswalde (WGK). Sein großes Hobby sind die Brief-tauben. Und dieses Hobby be-treibt er bereits seit 1950.Er ist Mitglied des Vereins Pfeil Ostende e.V. und bekleidet die Funktion des Vorsitzenden.

eIn Leben mIt und FÜr dIe brIeFtaubenGerhard Grull aus Sommerfelde ist ein passionierter Züchter

Mehrere Vereine sind in einer Rei-severeinigung zusam mengefasst, unter anderem Vereine aus An-germünde, Bad Freienwalde,

Schwedt/O. und Oderberg. Er ist traurig darüber, dass der Brief-taubensport eine rückläufige Ent-wicklung aufweist, es gibt keinen jüngeren Nachwuchs mehr, äl-tere Züchter hören auf oder ster-ben weg, meint er. Er selbst hat gesundheitlich auch einige Pro-bleme, aber seine Tauben möchte er nicht missen, er tut alles, um sein Hobby nicht aufgeben zu müssen.

In seinem Haus in Sommerfelde hat er eigens ein Zimmer für alle seine Pokale und Urkunden, die er in den verflossenen 62 Jahren mit

Von der Hand in den Mund (Schnabel)

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seinen Tauben gewinnen konnte. Seine Frau, sie ist Vorsitzende der OG der Volkssolidarität, hat da viel zu putzen und zu polieren.

Brieftauben werden heute fast ausschließlich für sportliche Wett-bewerbe gehalten und gezüch-tet. Die Flugsaison reicht für die mehrjährigen, erfahrenen Tau-ben etwa von April bis Juli und für die Jungtauben von August bis September. Die Alttauben (ein Jahr und älter) nehmen an bis zu 14 Preisflügen teil, die Jungtauben bis zu 5. Jungtiere beginnen bereits nach etwa 5 Wochen zu fliegen, und nach drei Monaten können sie bereits erste kurze Trainingsflüge absolvieren. Die Entfernungen in

Wettflügen liegen bei den Alttau-ben zwischen 150 und 1000 km, bei den Jungtieren nur bis zu 400 km, dabei erreichen Tauben Ge-schwindigkeiten bis zu 100 km/h. Gerhard Grull fängt mit den Jungtieren bei 20 bis 30 km an, steigt aber bei 200 km aus, um die Jungtiere zu schonen.

Die Tauben werden mit einem Spezialfahrzeug zum Auflassort gebracht, dort entscheidet ein zer-tifizierter Flugleiter, der sich aktu-elle und umfangreiche Wettervo-raussagen einholen muss, ob die Tauben aufgelassen werden, der Start verschoben wird oder der Flug ganz und gar abgesagt wird.Mit seinen Tauben erreichte Gerhard Grull in den verschie-

Taubenschlag

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|12densten Wettkämpfen meistens

Platzierungen unter den ersten Zehn. Für die ausgeschriebenen Flüge kann er soviel Tauben set-zen wie er möchte. Bei Meister-schaften z. B. müssen dann aber 30 Tauben benannt werden, von denen die besten fünf gewertet werden. In zwei vorbenannten Flügen des Kalenderjahres geht es um Medaillen; für Bronze müssen 10 Tauben benannt werden, da-von werden 5 gewertet. Für Silber zählen von acht vier und für Gold gehen von sechs die drei besten Tauben in die Wertung. Wurden früher die Ankunftszeiten im heimatlichen Schlag mit einer me-chanischen Konstatieruhr regis-triert, übernimmt heutzutage die

Elektronik diese Aufgabe.Zur Zeit bevölkern etwa 150 Brieftauben den Schlag von Ger-hard Grull. Es kommen ständig durch Aufzucht welche hinzu, aber es bleiben auch immer mal welche weg. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Tauben haben Feinde in der Luft und am Boden. Einerseits kann es ein Angriff eines Greifvogels (Falke oder Habicht) sein, der die Brieftauben in der Luft jagt, oder am Boden Katze, Marder und Wiesel. Andererseits können es unvorhersehbare Wetterbedin-gungen sein, welche die Brief-tauben auf Preisflügen vom Kurs abbringen oder zu einer Zwangs-pause veranlassen.

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en Aber es werden auch Tauben in Polen eingefangen. Die Polen las-sen wegen schlechten Wetters oft ihre Tauben nicht raus, stel-len dann so genannte Fängerkä-fige auf und lassen darin Wasser plätschern. Die vorbei fliegenden Tauben bekommen während ihres Fluges Durst, hören das Wasser plätschern, springen durch oben eingebaute Öffnungen in den Kä-fig und kommen dann nicht mehr hinaus. Auf diese Weise ist Ger-hard Grull rund 100 Tauben los-geworden.

„Es besteht aber ein gutes Ver-hältnis mit polnischen Züchtern, auch sprachlich gibt es keine Probleme mit ihnen. Polnische Taubenfreunde kommen zu uns, bringen junge Tauben mit und bekommen dafür von uns auch junge zurück.“ Es fahren auch deutsche Züchter zu den Polen, zum Beispiel wenn sie ihre Sieger-ehrungen durchführen, oder aber zu Treffen bei Fei erlichkeiten hier wie dort.Nun einige Informationen zur Brieftaube selbst. Sie stammt ab von der Felstaube, die im mitt-leren Orient beheimatet ist. Die Felstaube hat ein unheimliches

Leistungs- und Orientierungs-vermögen, brütet, wie der Name schon sagt, hoch in den Felsen. Zur Futtersuche fliegt sie mehr-mals am Tag in die Täler und legt dabei bis zu 100 km zurück. Um sich vor Raubvögeln zu schüt-zen, fliegen Brieftauben immer im Schwarm. Wenn sich eine Taube vom Schwarm trennt, ist sie ge-genüber den Raubvögeln beson-ders gefährdet. Als Einzelgänger aber wird sie immer den direkten Weg nach Hause nehmen und da-bei natürlich auch schneller sein als der Schwarm, der z. B. schon mal eine Stadt umfliegt oder ent-sprechend der Windrichtung in einem Bogen fliegt. „Um aber schnelle und leistungsstarke Tau-ben zu bekommen, müssen eben Einzelgänger gezüchtet werden“, sagt Gerhard Grull.

Eine leistungsstarke Taube fliegt jedes Jahr ca. 5000 Kilometer und soll dann auch noch siegreich sein; das setzt natürlich auch eine hochgradige Versorgung der Tiere voraus. Gerhard Grull ver-füttert in der Hauptsache Weizen, Mais, Erbsen, Leinsamen, Wi-cken, Hafer, Sonnenblumen und Raps und über die Wintermonate

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|12auch Gerste. Er kauft den Weizen

meist im Oderbruch preiswert beim Erzeuger.

Aber auch der Mensch ernährt sich nicht nur durch Weißbrot, so müssen auch die Tauben Vi-tamine, Mineralien in Form von Grit oder Picksteinen und andere Nahrungser gänzungsmittel be-kommen, auch müssen sie gegen Krankheiten geimpft werden. In der warmen Jahreszeit lieben die Tauben ein Bad. Ein Salzzusatz hilft, die Federparasiten zu be-kämpfen. Es ist schon ein teures Hobby.

Mit den Tauben muss man auch reden, meint Gerhard Grull. „Sie verstehen zwar nichts, aber Re-den beruhigt die Tiere. Sagt man mal nichts, werden sie scheu und unruhig.“

Die Identifikation der einzelnen Taube geschieht mittels eines ge-schlossenen Nummernringes, der ihr für gewöhnlich in der 2. Le-benswoche am rechten Fuß auf-gezogen wird und dort ein Leben lang verbleibt. Dazu gehört auch der Ringausweis. Derjenige, der die Ringkarte besitzt, ist auch Ei-

gentümer der Taube. Fliegt eine Taube wo auch immer in einen fremden Schlag, dann ist an Hand des Ringes festzustellen, wer der Besitzer der Taube ist. Derjenige wird dann über den Verbleib seiner Taube informiert. Sollte es sehr aufwändig sein, die Taube zurück zu holen und das neue „Herrchen“ ist an der Taube interessiert, wird ihm die Ring-karte zuge schickt und somit ist er der Besitzer der Taube. Er muss aber damit rechnen, dass die Tau-be wieder auf Reisen geht und ihren alten Schlag aufsucht. Dann beginnt das gleiche Prozedere in umgekehrter Richtung. Da Tauben Schwarmvögel sind, halten sie sich meist in der Nähe des heimischen Tau benschlags auf. Dennoch kann es vorkom-men, dass sich einzelne Tiere verirren. Jeder Züchter erkennt aber sofort beim Betreten seines Schlags jede Veränderung, er sieht sofort, ob ein Vogel zugeflo-gen ist, ob eine Taube weggeblie-ben ist, oder ob sich eine in einer falschen Zelle niedergelassen hat.

Urlaub gibt es für einen Züchter von April bis September nicht, da sind jede Woche Flüge. Eigent-

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nhof lich können Tauben nie verlassen

werden. Man erkennt sofort am Gefieder, wenn sie nicht die rich-tige Pflege erhalten haben. Jeder Züchter hat da so sein eigenes Sy-stem, wie ge füttert wird und wie die Tiere gepflegt werden. Man darf sie nicht überfüttern, beson-ders dann nicht, wenn sie Jun-ge haben, in diesem Falle muss darauf geachtet werden, dass die Alten dem Nachwuchs auch genügend Nahrung zukommen lassen. Wenn die Alten überfüt-tert sind und keinen Hunger ha-ben, denken sie, die Jungen ha-

ben auch keinen Hunger, dann geben sie ihnen auch nichts. Das stört ihre gesamte Entwicklung, sie müssen eventuell auch müh-sam von Hand gefüttert werden. Aber durch das Wissen um die Gefahren und den sensiblen Um-gang mit den Tieren schaffen die Brieftaubenzüchter alle mensch-lich denkbaren Voraussetzungen dafür, dass ihre Tiere problemlos nach Hause finden und sich in ihrem Schlag wohl fühlen.

Text und Fotos: Gerd Wiesner

Die „vier Wände“ einer Alttaube

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Aus dem Eberswalder Zoo wardieser Esel gekommen. Fotos: GW

Im Kulturbahnhof Finow fin-den nicht nur Veranstaltungen für die Erwachsenen statt. Nach einer gelungenen Faschings-veranstaltung gehörten kurz vor den Sommerferien mit dem „Erlebnistag Tier“ Saal und Hof erneut der jungen Generation. Mehr als 100 Schüler der Karl-Sellheim-Schule und 80 Kinder des Hortes „Am kleinen Stern“ konnten verschiedene Tiere ganz ganz aus der Nähe betrachten.

tIere Im KuLturbahnhoFKinder erlebten einen abwechslungsreichen Schultag

Der Eberswalder Zoo war mit Esel, Ziege, Papagei und Schlan-ge gekommen. Ein Eichhorster Imker zeigte Bienen hinter Glas, der Eberswalder Kleintierzucht-verein D 85 hatte Kaninchen, Meerschweinchen und Tauben mitgebracht und der Hundes-portverein DOGS Barnim 09 e.V. gestaltete ein Rahmenprogramm. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Es gab Waffeln und Eis.

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Streicheleinheiten für ein Kaninchen des Kleintierzuchtvereins.

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Das Sommerfest im Garten des Ortsgruppenvorsitzenden Thomas Schulz ist in Finowfurt Tradition. Und diesmal gab es einen Grund mehr zum Feiern. Bei der Listensammlung stehen nämlich 500 Euro mehr zu Buche als im Vorjahr. Thomas Schulz dankte allen Spen-dern, Sponsoren und Sammlern für die Spenden- und Einsatzbereit-

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“ Im garten Von thomas Stimmungsvolles Sommerfest der Ortsgruppe Finowfurt

schaft. Bevor die Kaffeetafel frei-gegeben wurde (Foto oben), hatte eine Gruppe aus der Kita „Spatzen-nest“ Finowfurt ein Programm mit Liedern und Tänzen geboten (Foto rechts). Auch die Hut-Modenschau unter Leitung von Frau Ursula Zil-ge trug zum Gelingen des bunten Nachmittages bei.

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Mit der Kita „Spatzennest“, Ruhlsdorf auf großer Fahrt

Auch in diesem Jahr lud uns die Ortsgruppe Ma-rienwerder der Volks-solidarität zu einem gemeinsamen Ausflug ein. Zusammen mit Mit-gliedern der Volkssoli-darität und Kindern aus der Kita „Mäusestüb-chen „ fuhren wir in den Dinosaurierpark nach Germendorf. Schon Tage vorher waren wir ganz aufgeregt, schau-ten uns Dinosaurierbücher an und überlegten, wie groß diese Tiere wohl waren. Dann war es endlich soweit, der Reisebus holte uns di-rekt von der Kita ab und los ging die Fahrt. Nach ungefähr einer Stunde trafen wir in Germendorf ein, und die Entdeckungsreise konnte beginnen. Wir sahen rie-sige Dinosaurier, bestiegen einen „gefährlichen“ Vulkan und te-steten die zahlreichen Spielplät-ze. So viel Bewegung macht ganz schön hungrig, so dass ein leckeres Picknick nicht fehlen durfte. Schon überwältigt von den riesengroß-en Dinosauriern, entdeckten wir

frisch gestärkt den Zugang zum Germendorfer Tierpark. Dort gab es zahlreiche Tiere zu sehen, wir sahen Erdmännchen und Affen, konnten sogar echte Rehe und Zie-gen streicheln. Die Zeit verging wie im Fluge. Ganz geschafft, aber glücklich fuhren wir dann am Nachmittag wieder in unsere Kita nach Ruhlsdorf. Wir danken der Volkssolidaritätsortsgruppe, be-sonders auch Herrn Baumann, für die herzliche Einladung und freu-en uns auf weitere gemeinsame Ausflüge.

Die Kinder und Erzieherinnen der Kita „Spatzennest“, Ruhlsdorf

Beim Spaziergang durch den Park. Foto: privat

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Der Werbellinsee liegt im Norden des Landkreises Barnim im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Er ist sehr fischreich und diente deshalb frühzeitig den Bewoh-nern an seinem Ufer als Lebensgrundlage. In der waldreichen Umgebung werden seit Jahrhunderten Rothirsche, Rehe sowie Schwarz- und Niederwild gejagt. Auf dem Werbellinsee gibt es ein Fahrgastschifffahrtsunternehmen, das fahrplanmäßige Rundfahrten und Charterfahrten durchführt. Durch den Werbellinkanal mit zwei Schleusen und den Oder-Havel-Kanal hat der Werbellinsee eine schiffbare Verbin-dung zu Nord- und Ostsee und ist so für Freizeitschiffer auch auf dem Wasserweg erreichbar. Foto: E. Keil

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