Aktivitäten in Forschung und Lehre - Willkommen · medizin der Universität Münster besteht seit...

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WHO Collaborating Centre Aktivitäten in Forschung und Lehre 2007 – 2008 Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin

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Aktivitäten inForschung und Lehre2007 – 2008

Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin

Inhaltsverzeichnis

Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin stellt sich vor ........... 05

WHO Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of Cardiovascular and Other Chronic Diseases ..................................... 08

Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen ................................................... 10

Weitere Mitarbeiter/-innen ................................................................... 11

Habilitanden und Doktoranden ............................................................ 13

Diplom- und Masterarbeiten ................................................................ 16

Praktikanten ......................................................................................... 16

Gäste des Instituts ................................................................................ 17

Ernennungen und Lehraufträge ............................................................ 18

Auszeichnungen ................................................................................... 19

Funktionen in wissenschaftlichen Fachgesellschaften .......................... 20

Mitgliedschaften, Berater- und Gutachtertätigkeiten in nationalen und internationalen Gremien .......................................... 21

Mitarbeit in Redaktionen wissenschaftlicher Zeitschriften ................... 24

Zusammenarbeit mit externen Institutionen ....................................... 25

Lehrveranstaltungen ............................................................................ 28

International Epidemiology Summer School ........................................ 29

Vortragsreihe zu aktuellen Themen der Epidemiologie ........................ 30

Workshops und Tagungen ................................................................... 32

Forschungsprojekte .............................................................................. 34

• Herz-Kreislauf-Epidemiologie ........................................................... 34

• Klinische Epidemiologie ................................................................... 41

• Neuroepidemiologie ........................................................................ 51

• Umwelt- und Arbeitsepidemiologie ................................................. 60

Publikationen ....................................................................................... 66

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Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin stellt sich vor

Das Institut für Epidemiologie und Sozial-medizin der Universität Münster besteht seit 1993. Das Institut umfasst die Bereiche Herz-Kreislauf-Epidemiologie, Klinische Epidemio-logie, Neuroepidemiologie sowie Umwelt- und Arbeitsepidemiologie. Dem Institut ob-liegt auch die wissenschaftliche Leitung des Epidemiologischen Krebsregisters des Landes Nordrhein-Westfalen.

Im Jahre 1994 wurde das Institut vom Gene-raldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf zum Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of Cardiovascular and Other Chronic Diseases ernannt.

Der vorliegende Bericht für die Jahre 2007 bis 2008 schildert die Aktivitäten des Instituts in Forschung, Lehre und Ausbildung sowie die Beratertätigkeiten auf nationaler und inter-nationaler Ebene.

Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Kurse und Seminare für Medizinstudenten im vor-klinischen und klinischen Bereich sowie Seminare und Fortbildungsveranstaltungen für Hörer aller Fakultäten. Die vom Institut organisierte, älteste in Deutschland stattfin-dende, Epidemiologische Sommerakademie wird im Jahr 2009 zum 24. Male angeboten. Sie trägt zum deutschen wie auch euro-päischen Aus- und Weiterbildungsangebot in der Epidemiologie bei.

Die Forschungsbeiträge des Instituts er-strecken sich auf die o. g. Bereiche sowie auf die Gebiete Krebsepidemiologie und patien-tenorientierte Forschung.

Einige internationale Projekte, die mit dem Namen des Instituts verbunden sind, sollen hier besonders genannt werden: Das welt-weite WHO-MONICA-Projekt (Multinational MONItoring of trends and determinants in CArdiovascular disease) und das MONICA-Projekt Augsburg, das weltweite ISAAC-Projekt (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) und die deutschen ISAAC-Studien in Münster, München und Dresden, das EUROASPIRE-Projekt (EURO-pean Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events) und die Münsteraner EUROASPIRE-Studien mit den Phasen I, II und III. Hervorzuheben sind auch die Projekte »Populationsgenetik des Schlaganfalls«, »Natürlicher Verlauf des Restless Legs Syndroms« und der Forschungs-verbund PRISCUS sowie die Münsteraner Altern- und Retina-Studie (MARS) zur alters-abhängigen Makulopathie.

Die Beteiligung des Instituts an den vom Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) geförderten Kompetenz-netzen Herzinsuffizienz, Schlaganfall und An-geborene Herzfehler zeigt die interdiszipli-näre Verflechtung des Instituts.

Im Jahre 2005 wurde von einer Arbeitsgruppe des Instituts zum ersten Mal für Deutschland die Zahl der passivrauchbedingten Krank-heits- und Todesfälle berechnet. Der erstellte Bericht hat in den folgenden Jahren die poli-tische Diskussion um Rauchverbote in öffent-lichen Gebäuden, Verkehrsmitteln und in der Gastronomie nachhaltig beeinflusst.

Bei der Bewertung der fachspezifischen Forschungsleistungen an den sieben Medi-zinischen Fakultäten des Landes Nordrhein-Westfalen liegt das Institut seit Jahren in der Spitzengruppe.

Das Schwergewicht dieses Berichtes liegt auf den durchgeführten, den aktuellen und in Planung befindlichen Forschungsprojekten sowie auf dem Nachweis der wissenschaft-lichen Aktivitäten in Form von Veröffent-lichungen. Die zahlreichen Vorträge und Abstracts der Mitarbeiter des Instituts konnten aufgrund des begrenzten Platzes in diesen Bericht nicht mit aufgenommen wer-den.

Als wichtigste Drittmittelgeber sind folgende Institutionen zu nennen: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); Pfizer GmbH, Karlsruhe; Deutsche Stiftung für Herz-forschung, Frankfurt / M; Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Gütersloh; RLS e. V. – Deut-sche Restless Legs Vereinigung, München; Axxonis Pharma AG, Berlin; Boehringer Ingel-heim Pharma GmbH & Co. KG, Ingel-heim / Rhein; Mundi Research GmbH & Co. KG, Limburg / Lahn und UCB GmbH, Mon-heim.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich für die gute und erfolgreiche Arbeit der letzten zwei Jahre sehr herzlich danken und für die kommenden Jahre viel Glück und Erfolg wünschen.

Münster, im Juni 2009

Prof. Dr. med. Ulrich Keil

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Direktor

Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil, MPH, PhD, FRCP Adjunct Professor, UNC at Chapel Hill, Department of Epidemiology

Klinische Epidemiologie

Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Werner Hense, FRCP (Ed.)

Herz-Kreislauf-Epidemiologie

Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil, MPH, PhD, FRCP

Neuroepidemiologie

Prof. Dr. med. Klaus Berger, MSc, MPH

Umwelt- und Arbeitsepidemiologie

Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil, MPH, PhD, FRCP

Epidemiologisches Krebsregister NRW gGmbH

Geschäftsführer: Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Werner Hense, FRCP (Ed.)

WHO Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of Cardiovascular and Other Chronic Diseases

Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil, MPH, PhD, FRCP

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WHO Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of Cardiovascular and Other Chronic Diseases

Erneute Akkreditierung als WHO-Kooperationszentrum (WHO CC)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Zusammenarbeit mit dem Münsteraner Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin im Jahr 2008 für weitere vier Jahre bis 2012 verlängert. Bereits seit 1994 ist das Institut am Universitätsklinikum Münster (UKM) WHO-Kooperationszentrum für Epidemio-logie und Prävention von kardiovaskulären und anderen chronischen Krankheiten.

WHO Collaborating Centre

Die Weltgesundheitsorganisation »World Health Organization« ist eine Unterorgani-sation der Vereinten Nationen (UN) mit Sitz in Genf. Ihre wichtigste Aufgabe ist der Schutz und die Verbesserung der Gesundheit aller Menschen. Deshalb arbeitet sie mit den Regierungen bei der Planung und Durch-führung von Gesundheitsprogrammen zu-sammen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe werden Collaborating Centres von der WHO jeweils für einen Zeitraum von vier Jahren in Absprache mit den zuständigen Ministerien des Mitgliedsstaates, in dem sich das Collabo-rating Centre befindet, designiert.

Zu den Aufgaben eines WHO-Kooperations-zentrums zählt neben der Durchführung von Forschungsprojekten auch die Ausbildung im jeweiligen Fachgebiet. Dieser Aufgabe kommt das hiesige Kooperationszentrum vor allem durch die jährlich in Münster organi-sierte Sommerakademie für Epidemiologie nach.

Die Forschungsprojekte des WHO-Koopera-tionszentrums für Epidemiologie und Präv-ention von kardiovaskulären und anderen chronischen Krankheiten beschäftigen sich mit der Messung der Qualität der medizi-nischen Versorgung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Krankheiten einschließlich Schlagan-fall und mit klassischen Public-Health-Themen wie den Gefahren des Passivrauchens. Die für Deutschland berechnete Zahl von 3 300 Todesfällen durch Passivrauchen ist in alle 16 bundesdeutschen Landesgesetze zum Schutz von Nichtrauchern eingegangen. Aktuell gibt es in 99 Ländern der Welt über 900 WHO-Kooperationszentren, die alle Gebiete von Public Health »Öffentliche Gesundheit« und viele Gebiete der Medizin abdecken. Die Zentren werden vom Generaldirektor der WHO ernannt.

Bekannt ist vor allem das Engagement der WHO in den Ländern der Dritten Welt bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS.

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In den Industrieländern, seit geraumer Zeit aber auch in den Ländern der Dritten Welt, verstärkt die WHO ihr Engagement bei der Prävention und Bekämpfung von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Er-krankungen der Luftwege. Bei der Prävention des Tabakkonsums ist die WHO besonders aktiv.

Das Institut für Epidemiologie und Sozial-medizin berichtet jährlich an die WHO und stellt seine Forschungsergebnisse zur Verfü-gung.

Da sich die WHO mehr mit Public-Health-Fragen und weniger mit Fragen der kurativen Medizin beschäftigt, rücken automatisch Maßnahmen zur Prävention stärker in den Vordergrund. Hier werden Empfehlungen entwickelt, die an die entsprechenden Länder zur Umsetzung weitergegeben werden.

Professor Keil ist zudem langjähriges Mitglied im Beraterstab der WHO für kardiovaskuläre Erkrankungen, der u. a. wichtige Positions-papiere der WHO herausgibt. Die WHO ver-längerte dieses Mandat ebenfalls für weitere vier Jahre.

Am 19. September 2009 findet ein Sym-posium anlässlich des 15-jährigen Bestehens des WHO-Kooperationszentrums in Münster statt. Der Titel lautet: »Effectiveness and Efficiency of Non-Communicable Disease Pre-vention: The Role of Epidemiology«.

Aufgabenbereiche des WHO CC

• Kooperation mit der WHO in der Aus-bildung im Bereich Epidemiologie und Prävention von kardiovaskulären und an-deren chronischen Krankheiten.

• Mitarbeit an verschiedenen WHO-Projek-ten im Bereich kardiovaskulärer Erkran-kungen: WHO MONICA Projekt (Multi-national MONItoring of trends and deter-minants in CArdiovascular disease), EUROASPIRE I, II und III Studien (EURO-pean Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events).

• Kooperation im Bereich Epidemiologie von Asthma und Allergien: ISAAC-Studie (International Study of Asthma and Aller-gies in Childhood), Phasen I, II und III.

• Beratung und Unterstützung im Bereich Arbeitsepidemiologie.

• Bereitstellung von Daten über das Aus-maß des Passivrauchens in Deutschland.

• Stärkung der Position des Universitäts-klinikums Münster im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser gem. e.V. Ein Netz der WHO.

• Zusammenarbeit mit der Abteilung für Molekulare Genetik kardiovaskulärer Er-krankungen, Leibniz-Institut für Arterio-skleroseforschung an der Universität Münster.

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Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen

Claudia Diederichs, MA, MPH*

Cornelia Enzenbach, Dipl.-Troph., MSc*

Astrid Farwick, Dipl.-Biol.*

Dr. med. Andrea Fuhs*

Dr. med. Jan Heidrich, MSc

Marcello Markus, PhD*

Dr. med. Bruno Neuner, MSE

Dr. med. Christof Prugger

Katja Schneider, Ärztin*

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Jürgen Wellmann

Anke Winter, Ärztin*

*Drittmittel

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Weitere Mitarbeiter/-innen

Datenmanagement und Dokumentation

Dunya Bentama, Biowiss. Dipl.-Dokumentarin (FH)*

Birte Claes, Med. Dokumentarin

Marco Heise, Biowiss. Dipl.-Dokumentar (FH)*

Dr. rer. nat. Marianne Kalic

Dr. rer. nat. Gabriele Neiteler*

Edith Siebert, Med. Dokumentationsassistentin

Sekretariat

Carmen Ewe (Prof. Keil)

Helgard Melesse (Prof. Berger)

Marlies Oenning (Prof. Hense)

*Drittmittel

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Habilitanden und Doktoranden

Habilitationen

Dr. med. Christiane Reitz, MSc, PhD

(Venia Legendi für das Fach Epidemiologie und Sozialmedizin, 28.10.2008)

Genetische Risikofaktoren für Demenz

Dr. med. Mechtild Vennemann, MPH

(Venia Legendi für das Fach Epidemiologie und Sozialmedizin, 08.07.2008)

Neue Risikofaktoren für den plötzlichen Säug-lingstod.

Habilitationsvorhaben

Dr. med. Bruno Neuner, MSE

(Venia Legendi für das Fach Epidemiologie und Sozialmedizin)

Rettungsstellen als Orte von Prävention und Ge-sundheitsförderung: Das Beispiel der rettungs-stellenbasierten Tabakentwöhnung

Promotionen

Dr. med. Martha Dietzel (11.02.2008)

Messung und Bestimmung von Determinanten der optischen Dichte des makulären Pigments (MPOD) mit der Zweiwellenlängen-Methode des Autofluoreszenz-Imaging: Untersuchungen im Rahmen der Münsteraner Altern- und Retina-Studie (MARS)

Dr. med. Marc Rainer Höffgen (01.02.2007)

Metaanalyse über den Einfluss von Impfungen auf den plötzlichen Säuglingstod

Dr. med. Eva Kösters (11.09.2008)

10-Jahres-Risiko für kardiovaskuläre Mortalität in Deutschland – Vergleich der Prädiktionen basierend auf dem neuen Prädiktionsinstru-ment SCORE-Deutschland an bevölkerungs-repräsentativen Daten der Surveys KORA 2000 in der Region Augsburg und SHIP in der Region Vorpommern

Dr. med. Christian Marquart (10.02.2009)

Eine Verlaufsstudie zur Hilfsbedürftigkeit und Versorgungssituation nach Schlaganfall

Dr. med. Friederike Raspe (05.02.2007)

Kenntnis und Beurteilung von Leitlinien zur Be-handlungspraxis in der Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit – Eine Befragung nie-dergelassener Allgemeinärzte und Internisten

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Promotionen

Dr. med. Joachim Schmidt (25.02.2008)

Untersuchungen zum Zusammenhang zwi-schen den Blutserumwerten von Lutein und Zeaxanthin und der Prävalenz der alterungs-abhängigen Makuladegeneration: Ergebnisse aus der Münsteraner Altern- und Retina-Studie (MARS)

Dr. med. Dennis Toddenroth (23.09.2008)

Automatisierte Quantifizierung der Krümmung retinaler Blutgefäße

Promotionsvorhaben

Anne Abeler (Promotion zum Dr. med.)

Diabetische Retinopathie (DR) – Untersuchung zu Wissen und Einstellung bei Diabetikern und zur Komorbidität bei DR-Patienten

Eva-Maria Dankbar (Promotion zum Dr. med.)

Sekundärprävention der koronaren Herzkrank-heit: Risikofaktor Rauchen. Ergebnisse der EUROASPIRE-III-Studie (EUROpean Action on Secondary and Primary Prevention by Inter-vention to Reduce Events)

Melanie Döbber (Promotion zum Dr. med.)

Lebensqualität nach Schlaganfall in Dortmund

Cornelia Enzenbach, MSc (Promotion zum Dr. rer. medic.)

Ernährungsmuster und deren Assoziation mit kardiovaskulären Risikofaktoren, Diabetes mel-litus und koronarer Herzkrankheit. Untersu-chungen an einer männlichen süddeutschen Population

Astrid Farwick (Promotion zum Dr. rer. medic.)

Genetisch-epidemiologische Studien zur alters-abhängigen Makuladegeneration unter Einbe-ziehung inflammatorischer und kardiovasku-lärer Parameter

Sebastian C. Gesenhues (Promotion zum Dr. med.)

Lungenkrebs: Gibt es Unterschiede zwischen dem Bronchialkarzinom von Mann und Frau? Untersuchungen an Daten des Krebsregisters für den Regierungsbezirk Münster 1993–2002

Viola Heckenthaler (Promotion zum Dr. med.)

Medizinische Behandlungsfehler: Eine retrospek-tive Datenerhebung an der Gutachterkom-mission für ärztliche Haftpflichtfragen bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe

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Britta Heimes (Promotion zum Dr. med.)

Entwicklung eines Verfahrens zur Zertifizierung der Befundung von digitalisierten Fundusphoto-graphien und Einsatz im Rahmen einer Pros-pektivstudie (Münsteraner Altern- und Retina-Studie)

Robert Hoepner (Promotion zum Dr. med.)

Fünf-Jahrestrends in der Qualitätssicherung Schlaganfall

Christian Kiefer (Promotion zum Dr. med.)

Überleben und Behinderung drei Monate nach Schlaganfall

Alexander Komm (Promotion zum Dr. med.)

Rauchen und altersabhängige Makuladegene-ration – ein systematisches Review und Meta-analyse

Bernd Krabbe (Promotion zum Dr. med.)

Lebensstilfaktoren und das Risiko der Migräne

Marta Kuchczynski (Promotion zum Dr. med.)

Sekundärprävention der koronaren Herzkrank-heit: Risikofaktor Adipositas. Ergebnisse der EUROASPIRE-III-Studie (EUROpean Action on Secondary and Primary Prevention by Inter-vention to Reduce Events)

Oliver Merse (Promotion zum Dr. med.)

Follow-up-Untersuchung nach Dekompressions-OP bei Patienten mit einem Schlaganfall

Henrike Nordhues (Promotion zum Dr. med.)

Einflussfaktoren auf Symptom- und Handlungs-wissen nach Schlaganfall

Dr. med. univ. (Wien) Christof Prugger (Promotion zum Dr. med.)

Risikofaktoren und Mortalität bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Die EUROpean Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events (EUROASPIRE) I, II und III Studien und die EUROASPIRE I und II Kohortenstudie in der Region Münster

Laura Riesenbeck (Promotion zum Dr. med.)

Östrogeneinnahme und das Risiko des Restless Legs Syndroms (RLS)

Clio Roussos (Promotion zum Dr. med.)

Frühkomplikationen nach Schlaganfall

Cetin Sen (Promotion zum Dr. med.)

Sekundärprävention der koronaren Herzkrank-heit: Risikofaktor Hypertonie. Ergebnisse der EUROASPIRE-III-Studie (EUROpean Action on Secondary and Primary Prevention by Inter-vention to Reduce Events)

Christian Weber (Promotion zum Dr. med.)

Kohärenzgefühl als Mediator der gesundheits-bezogenen Lebensqualität bei Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler

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Diplom- und Masterarbeiten

Tanja Feige (12 / 2007 – 03 / 2008)

Diplomarbeit im Studiengang Biowissen-schaftliche Dokumentation an der Fachhoch-schule Hannover

Die Patientenbefragung als Instrument der Qualitätssicherung im Bereich der Kranken-hausbetreuung am Beispiel des Universitäts-klinikums Münster

Dr. med. Antje Gößwald, MSc (04 / 2009)

Masterarbeit im Rahmen des Postgraduier-tenstudienganges Master of Science in Epide-miology an der Universität Bielefeld

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Be-handlung des akuten Koronarsyndroms im Land Brandenburg und ihr Einfluss auf das 1-Jahres-Überleben bei Männern und Frauen – Eine Ana-lyse des Myokardinfarkt-Registers Brandenburg

Praktikanten

Hanna Birke (08 – 09 / 2007)

Praktikum im Rahmen des Studienganges Statistik, Institut für Statistik, LMU München

Elisabeth Dieckmann (01 – 03 / 2007 und 05 – 07 / 2008)

Praktika im Rahmen der Ausbildung zur Medi-zinischen Dokumentationsassistentin (MDA), Institut für Weiterbildung in der Kranken- & Altenpflege (IWK) gGmbH Osnabrück

Tanja Feige (09 – 11 / 2007)

Praktikum im Rahmen des Studienganges Biowissenschaftliche Dokumentation, Fach-hochschule Hannover

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Gäste des Instituts

Prof. Bernhard Baune (12 / 2007)

James Cook University, School of Medicine, Department of Psychiatry and Psychiatric Neuroscience, Townsville, Australia

Prof. Wasim Maziak (01 – 02 / 2007)

Associate Professor, University of Memphis, USA und Direktor des Syrian Center for Tobacco Studies (SCTS), Aleppo, Syria

Prof. Ed Mitchell (09 / 2007)

Department of Paediatrics, Faculty of Medical and Health Sciences, University of Auckland, New Zealand

Prof. Tobias Kurth (07 / 2007 und 07 / 2008)

Senior Scientist, Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) und University Pierre et Marie Curie, Paris, France; Assistant Professor of Epidemiology, Harvard School of Public Health, Boston, Massachu-setts, USA

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Ernennungen und Lehraufträge

Prof. Keil ist seit 1990 Adjunct Professor am Department of Epidemiology der School of Public Health der University of North Carolina at Chapel Hill, NC, USA.

Im März 2008 wurde Prof. Keil zum Fellow of the Royal College of Physicians in London (FRCP) ernannt.

Die feierliche Übergabe des Diploms fand am 12. Juni 2008 in den Räumen des Royal College of Physicians in London statt.

Prof. Keil ist Dozent für den Universitäts-lehrgang Master of Business Administration »Health Care Management« der Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien.

Prof. Hense ist seit 1998 Fellow des Royal College of Physicians of Edinburgh (FRCPE).

Prof. Hense ist Dozent im Postgraduierten-studiengang Master of Science in Epidemiology an den Universitäten Bielefeld und Mainz.

Prof. Berger ist Dozent im Postgraduierten-studiengang Master of Science in Epidemiology (2007) an der Universität Bielefeld und im Zusatzstudiengang Public Health an der Universität Düsseldorf (2007 – 2008).

Priv.-Doz. Dr. Wellmann hält seit 2008 Lehr-veranstaltungen ab für das Fach Biometrie an der Fakultät für Statistik der Technischen Universität Dortmund.

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Auszeichnungen

Frederick H. Epstein Memorial Lecture Award 2007 – verliehen von der American Heart Association anlässlich der 47th Annual Confer-ence on Cardiovascular Disease Epidemiology and Prevention in Orlando, Florida, an Professor Dr. med. Ulrich Keil.

Professor Keil ist der erste Deutsche, der diese Auszeichnung erhalten hat, geehrt wurde er für sein Lebenswerk. Auf der Tagung hielt Keil einen Vortrag mit dem Thema »Increasing life expectancy in Germany and other western countries – magnitude, determinants and perspectives and the role of CVD prevention«.

Ulrich Keil und Cora Lewis, Orlando, Florida

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Funktionen in wissenschaftlichen Fachgesellschaften

Prof. Keil

• ist Fellow der American Heart Association (AHA)

• ist Fellow der European Society of Cardio-logy (ESC)

• ist Mitglied des Scientific Council on Epi-demiology and Prevention der World Heart Federation (WHF)

• ist Mitglied der Expertengruppe für Public Health der European Science Foundation (ESF), Straßburg

Prof. Hense

• ist Chair der European Epidemiology Federation der International Epidemiological Association (IEA EEF)

• ist Councillor for Europe der International Epidemiological Association (IEA)

Prof. Berger

• ist gewähltes Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), 2009 – 2010

Priv.-Doz. Dr. Wellmann

• ist Sprecher der Arbeitsgruppe »Statis-tische Methoden in der Epidemiologie«, einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Internationalen Biometrischen Gesell-schaft – Deutsche Region (IBS-DR) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi)

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Mitgliedschaften, Berater- und Gutachtertätigkeiten in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien

Prof. Keil

• ist Mitglied des Expert Advisory Panel on Cardiovascular Diseases der Weltgesund-heitsorganisation. Ernannt vom General-direktor der WHO in Genf

• ist Vorsitzender des Steering Committee der EUROASPIRE-Studie III (EUROpean Action on Secondary and Primary Preven-tion by Intervention to Reduce Events)

• ist Mitglied des Steering Committee of the International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC)

• ist Mitglied des Steering Committee des SCORE-Projektes (Systematic COronary Risk Evaluation in Europe)

• ist Mitglied des Vorstandes des Kom-petenznetzes Herzinsuffizienz (Leitung: Klinik für Kardiologie, Universitätsklinikum der Charité, Berlin)

• ist Mitglied der »Akademiengruppe Altern in Deutschland« – eingerichtet von der Deutschen Akademie der Naturforscher LEOPOLDINA und der Akademie für Technikwissenschaften (acatech)

• ist Mitglied der Science Group of the European Alcohol and Health Forum, Europäische Kommission, Luxemburg

• ist Mitglied des ASPECT Consortium »Analysis of the Science and Policy for the European Control on Tobacco« der Euro-päischen Kommission, Brüssel

• ist Mitglied der Arbeitsgruppe »The Euro CardioVascular Health Index« des Health Consumer Powerhouse (HCP), Stockholm und Brüssel

• ist Mitglied des Advisory Committee der Associazione per la Dieta Mediterranea: alimentazione e stile di vita, Pioppi, Italien

• ist Mitglied im Deutschen Netz Gesund-heitsfördernder Krankenhäuser gem. e.V. Ein Netz der WHO

• ist Mitglied des Evaluationskomitees des University Medical Centre Utrecht

• ist Gutachter für den Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland, Köln

• ist Gutachter für die Leibniz-Gemeinschaft, Bonn

• ist Gutachter für die Finnische Akademie der Wissenschaften (Public Health), Helsinki

• ist Gutachter für das Forschungspro-gramm BIOMED der Europäischen Union, Brüssel

• ist Gutachter für den Schweizerischen Nationalfonds (SNF)

• ist im wissenschaftlichen Beirat der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transport-sektor e.V. (EUGT), Berlin

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Prof. Hense

• ist Geschäftsführer (nebenamtlich) der Epidemiologisches Krebsregisters NRW gGmbH (EKR NRW gGmbH)

• ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln

• ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bremer Instituts für Präventions-forschung und Sozialmedizin (BIPS) und des Bremer Instituts für Präventionsfor-schung, Sozialmedizin und Epidemiologie (BIPSE)

• ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Krebsregisters der Freien Hansestadt Bremen

• ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Robert Koch-Instituts Berlin

• ist außerordentliches Mitglied der Arznei-mittelkommission der Deutschen Ärzte-schaft, Köln

• ist Mitglied im Nationalen Leitungs-gremium Kompetenznetz Angeborene Herzfehler

• ist Mitglied des Data Safety and Monitoring Committee (DSMC) der Mood-HF-Studie, Kompetenznetz Herzinsuffizienz

• ist Gutachter für das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

• ist Gutachter für »Klinische Studien« beim Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

• ist Gutachter für Epidemiologie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

• ist Gutachter für die Deutsche Krebshilfe, Bonn

• ist Gutachter der Portuguese Science and Technology Foundation »Fundação para a Ciência e a Tecnologia« (FCT)

• ist Gutachter im Förderprogramm zur gezielten Unterstützung von Nachwuchs-wissenschaftlern des Forschungsschwer-punktes Community Medicine an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, ge-fördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

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Prof. Berger

• ist Mitglied des Vorstandes des Kom-petenznetzes Schlaganfall

• ist Koordinator des Bereiches Public Health und Versorgungsforschung innerhalb des BMBF geförderten Kompetenznetzes Schlaganfall

• ist Mitglied der Steuerungsgruppe der Clearingstelle Versorgungsforschung des Landes NRW (einem Zusammenschluss von 6 Medizinfakultäten zur Förderung der Versorgungsforschung)

• ist Mitglied der National Task Force des Public Health Genomics European Networks (PHGEN)

• ist Co-Investigator for Neurologic Diseases der U.S. Physicians' Health Study

• ist Mitglied des Data Safety and Monitoring Committee (DSMC) der CARLA-Studie, Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

• ist Mitglied des Endpoint Committee der Heinz-Nixdorf-Recall-Studie der Universität Duisburg-Essen

• ist Mitglied des Scientific Advisory Board der Swiss Paraplegic Research (SPF)

• ist Gutachter für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

• ist Gutachter für das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

• ist Gutachter für den Schweizerischen Nationalfonds (SNF)

• ist Gutachter für The Netherlands Organi-zation for Health Research and Development

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Mitarbeit in Redaktionen wissenschaftlicher Zeitschriften

Prof. Keil

• ist Co-Editor der Zeitschrift European Journal of Epidemiology

• ist Associate Editor der Zeitschrift European Journal of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation

• ist Mitglied in den Editorial Boards der Zeitschriften

– Annals of Epidemiology

– Preventive Medicine

– Herz

– Allergo Journal

Prof. Hense

• ist Associate Editor der Zeitschrift Inter-national Journal of Epidemiology

• ist Mitglied im Editorial Board der Zeit-schrift European Journal of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation

• ist Mitglied im Editorial Board der Zeit-schrift Gesundheitswesen

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Zusammenarbeit mit externen Institutionen

Das Syrian Center for Tobacco Studies (SCTS), Aleppo, Syria

Bei dem »Syrian Centre for Tobacco Studies« (www.scts-sy.org) handelt es sich um ein gemeinsames Projekt von Wissenschaftlern in den USA, Syrien und Münster auf dem Gebiet der Tabakforschung in den Ent-wicklungsländern. Partner sind neben dem Institut in Münster die University of Memphis und die Virginia Commonwealth University in den USA sowie die Universität Aleppo in Syrien.

Dr. med. Wasim Maziak, MPH, Direktor des Syrian Centre for Tobacco Studies war zunächst zwei Jahre (2000 – 2002) als Humboldt-Stipendiat und anschließend als Senior Scientist (2002 – 2006) am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin tätig.

Das SCTS gewinnt den Hamdan Award

Das syrische Zentrum für Tabakstudien wurde für das Jahr 2007 – 2008 mit dem Hamdan Award ausgezeichnet.

Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des Scheichs Hamdan Bin Rashid Al Maktoum, Deputy Ruler of Dubai für das beste medizinische Institut / Zentrum in der arabischen Welt ver-geben.

Dubai, Dezember 2008 – Dr. Wasim Maziak nimmt für das SCTS den Hamdan Award entgegen.

Altkanzler Gerhard Schröder bei der Hamdan-Award-Zeremonie.

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Weltgesundheitsorganisation (WHO), Genf

Weltgesundheitsorganisation (WHO), Regio-nalbüro für Europa, Kopenhagen

International Agency for Research on Cancer (IARC), Lyon

Department of Epidemiology, School of Public Health, University of North Carolina at Chapel Hill, USA

Department of Biostatistics, School of Public Health, University of North Carolina at Chapel Hill, USA

Department of Biostatistics and Epidemio-logy, School of Public Health, University of Massachusetts at Amherst, USA

Department of Preventive Medicine and Epidemiology, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA

Department of Community Health, Faculty of Medical and Health Sciences, University of Auckland, New Zealand

Department of Paediatrics, Faculty of Medical and Health Sciences, University of Auckland, New Zealand

Department of Medicine, Wellington School of Medicine, University of Otago, Wellington, New Zealand

Department of Epidemiology and Public Health, Medical School, University College London, London

Department of Social Medicine, School of Public Health, Hebrew University, Jerusalem

Department of Environmental and Occu-pational Health, Agricultural University Wageningen

Department of Ophthalmology, Erasmus Universität, Rotterdam

US Environmental Protection Agency (EPA), Research Triangle Park, North Carolina, USA

Centers for Disease Control and Prevention, Atlanta, Georgia, USA

The Framingham Heart Study, Boston University School of Medicine, Massachu-setts, USA

The National Heart and Lung Institute, London

The European Heart Network, Brüssel

Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) Physio-pathologie cellulaire et moléculaire de la rétine (INSERM Unit 592)

Istituto Superiore di Sanità (ISS), Rom

WHO Collaborating Centre for Tobacco Control, Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz), Heidelberg

Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Epidemiologie, Neuherberg

Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE), Potsdam-Rehbrücke

Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Institut für Epidemiologie, Universität Ulm

Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugend-medizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugend-liche der Universität Leipzig

Zentralklinikum Augsburg

Dr. Von Haunersches Kinderspital, Ludwig- Maximilians-Universität München

Klinik und Poliklinik für Neurologie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Medizinische Klinik II, Kardiologie am Cam-pus Lübeck, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK-SH)

St. Franziskus Hospital, Klinik für Kardiologie und Augenärztliche Abteilung, Münster

Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster

Interdisziplinäres Zentrum für Public Health (IZPH) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Güters-loh

Gesundheitsämter der Städte Dortmund und Münster

Umweltbundesamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Berlin

Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGFA), Institut der Ruhr-Universität Bochum

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln

Robert Koch-Institut, Berlin

Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS)

Arbeitskreis Ethik in der Medizin, Universität Ulm

Akademie für öffentliche Gesundheit e. V., Bochum

Tumorzentrum Aachen e.V. Euregionales Zentrum für Qualitätssicherung. RWTH Aachen

Deutsches Herzzentrum Berlin (DHZB)

Gesellschaft der epidemiologischen Krebs-register in Deutschland e. V. (GEKID)

Zentrum für Humangenetik, Universität Regensburg

Lehrveranstaltungen

Regelmäßig stattfindende Lehrveranstaltungen:

Medizinische Soziologie

Vorlesung

Einführung in die Medizinische Soziologie und Public Health Keil, Berger, Hense, Heuschmann

Seminar

Medizinische Soziologie Keil, Berger, Hense, Heidrich, Heuschmann, Prugger, Vennemann

Epidemiologie und Sozialmedizin

Vorlesung

Querschnittsfach Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik, Teil Epidemiologie Keil, Hense, Berger, Heuschmann

Kurs

Querschnittsfach Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik, Kurs Epidemiologie Hense, Berger, Heidrich, Heuschmann, Neuner, Prugger, Vennemann, Wellmann

Epidemiologie und Sozialmedizin

Seminar

Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Epidemiologie und Präventivmedizin Keil, Hense, Berger

Einführung in die Epidemiologie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen Berger, Heuschmann

Epidemiologie und Prävention von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen Keil, Hense, Heuschmann

Grundzüge einer evidenz-basierten Medizin Hense

Prävention und Gesundheitsförderung

Vorlesung

Prävention und Gesundheitsförderung Keil, Berger, Hense, Heidrich, Heuschmann

Übung

Praktische Übungen zum Modul Prävention und Gesundheitsförderung Keil, Berger, Heidrich, Heuschmann und Brand, Dittrich, Heindel, Lellé, Muthny, Reinecke, Semjonow, Schüngel, Wahrburg

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International Epidemiology Summer School

In Zusammenarbeit mit der Akademie für öffentliche Gesundheit e. V., Bochum und dem WHO-Kooperationszentrum für Epidemiologie und Prävention von kardiovaskulären und anderen chronischen Krankheiten, Universität Münster.

22nd International Epidemiology Summer School, 2. Juli – 7. Juli 2007, Münster

23rd International Epidemiology Summer School, 30. Juni – 5. Juli 2008, Münster

Dozenten und Themen der Epidemiologischen Sommerakademien 2007 und 2008

Prof. Julie Buring, Department of Epidemio-logy, Harvard School of Public Health, Boston, Massachusetts, USA

Introduction to Principles and Methods of Epidemiology

Prof. Tobias Kurth, Senior Scientist, Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) und University Pierre et Marie Curie, Paris, France; Assistant Professor of Epidemiology, Harvard School of Public Health, Boston, Massachu-setts, USA

Introduction to Principles and Methods of Epidemiology

An Introduction to Propensity Score Analyses

Prof. Carol Bigelow, Research Associate Professor, Division of Biostatistics and Epidemiology, School of Public Health and Health Sciences, University of Massachusetts at Amherst, USA

Introduction to Biostatistics for Epidemiologists

Prof. Ed Davis, University of North Carolina at Chapel Hill, School of Public Health, Department of Biostatistics, Chapel Hill, North Carolina, USA

Prof. Lawrence Friedman, Formerly Division of Epidemiology and Clinical Applications at the National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI), National Institutes of Health (NIH), Bethesda, Maryland, USA

Introduction to Clinical Trials

Prof. Harry Hemingway, University College London, Department of Epidemiology and Public Health, London, UK

Dr. Claudia Langenberg, Medical Research Council Epidemiology Unit, Strangeways Research Laboratory, Cambridge, UK

Advanced Cardiovascular Epidemiology: Hot topics from molecular (SNP) to macroeconomic (GNP)

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Prof. Ulrich Keil, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster

Evening Lecture: The burden of passive smoking in Germany

Prof. Hugo Kesteloot, University of Leuven Department of Epidemiology, Leuven, Belgium

Evening Lecture: Evolution of mortality world-wide in the age group 85 years plus during the time period 1950 – 2004

Vortragsreihe zu aktuellen Themen der Epidemiologie

18. Dezember 2007

Prof. Dr. med. Bernhard Baune, Department of Psychiatry, School of Medicine, James Cook University, Townsville, Australien

Die Beziehung zwischen Depression und Herz-infarkt – Wer ist der Risikofaktor und wer das Outcome?

9. Januar 2008

Dr. rer. nat. Bärbel-Maria Kurth, Robert Koch-Institut Berlin, Abteilung für Epidemio-logie und Gesundheitsberichterstattung

Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) – Ziele, Ergebnisse, Perspektiven

23. Januar 2008

Prof. Dr. med. Alexander Katalinic, Institut für Krebsepidemiologie e.V. an der Universi-tät zu Lübeck (Krebsregister für Schleswig-Holstein)

Weniger Hormone, weniger Brustkrebs?

30. Januar 2008

Dr. med. Cornelia Weikert, MPH, Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE)

Ernährung und Herzinsuffizienzrisiko in der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) Potsdam-Studie

6. Februar 2008

Dipl.-Ing. Berthold Haermeyer, Amt für Statistik und Wahlen, Stadtverwaltung Dort-mund

Nutzung und Möglichkeiten der Kommunal-statistik als Datenquelle

13. Februar 2008

Dr. med. Angela Spelsberg, S.M., Tumor-zentrum Aachen e.V. Aufgaben des Tumorzentrums Aachen e.V. – Ein Beitrag zur Versorgungsqualität von Tumor-patientinnen am Beispiel Brustkrebs

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26. November 2008

Prof. Dr. med. Manfred J. Müller, Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Epidemiologie und Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

7. Januar 2009

Dr. med. Wolfgang Lieb, School of Medi-cine, Boston University, Framingham, Massa-chusetts, USA

Was formt das Herz im Laufe unseres Lebens – Longitudinal Untersuchungen von der Framing-ham Heart Study

14. Januar 2009

Prof. Dr. med. Matthias Sitzer, Klinik für Neurologie, Klinikum Herford

Der Stellenwert wiederholter Intima-Media-Dicke-Messungen in der Beurteilung der sub-klinischen Arteriosklerose in prospektiven Studien

11. Februar 2009

Prof. Dr. med. Michael Leitzmann, Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin, Universität Regensburg

Adipositas und körperliche Inaktivität als Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs-erkrankungen

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Workshops und Tagungen

16. März 2007

Workshop der Arbeitsgruppe Herz-Kreislauf-Epidemiologie der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi)

Ein Workshop mit über 30 Teilnehmern und dem Titel »Validität von interviewbasierten Erhebungsinstrumenten und Selbstangaben zu Diagnosen in der Herz-Kreislauf-Epidemiologie«, koordiniert von Prof. Hense.

12. – 13. September 2007

18th ISAAC International Workshop

Weltweites Treffen von Epidemiologen in Münster. Seit 2005 liegen die Ergebnisse der internationalen ISAAC-Studie (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) den Forschern in ihrer Gesamtheit vor. Beim jährlichen Workshop des ISAAC Steering Committee werden aktuelle Ergebnisse und Auswertungen präsentiert und diskutiert.

4. November 2007

Epidemiologisches Krebsregister NRW

Landestagung 2007 der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Landesverband NRW e.V., mit den Themen »Epidemiologisches Krebsregister in NRW: Aufgaben – Konzepte – Stand des Auf-baus« und »Epidemiologie des Brustkrebses«.

ISAAC Steering Committee Meeting 2007, Stadthotel Münster

Begrüßung durch Karin Reismann, Bürger-meisterin der Stadt Münster, zusammen mit Ulrich Keil und Ines Asher (ISAAC Chair) auf dem Balkon des Rathauses zu Münster

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8. April 2008

Tagung der Clearingstelle Versorgungs-forschung NRW in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster

Gemeinschaftsveranstaltung des Universitäts-klinikums Münster (Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Neurologische Klinik und Ärztlicher Direktor), der Clearingstelle Versor-gungsforschung NRW und der Ärztekammer Westfalen-Lippe zum Thema »Perspektiven von Stroke Units – Zwischen wohnortnaher Schlaganfallversorgung und Motor der Gesund-heitswirtschaft«.

31. Mai 2008

Epidemiologisches Krebsregister NRW

Informationsveranstaltung zur Evaluation in Münster mit den Themen »Meldeverfahren« und »Record Linkage«.

26. Juni 2008

Scientific Meeting of the IEA EEF Board

Treffen des Vorstandes der IEA European Epidemiology Federation (IEA EEF), einem Zusammenschluss europäischer Epidemio-logie-Gesellschaften, unter der Leitung des Vorsitzenden, Prof. Hense.

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Forschungsprojekte

Herz-Kreislauf-Epidemiologie

MONICA/KORA-Projekt Augsburg

Koordination Ulrich Keil, Hans-Werner Hense, Hannelore Löwel (Helmholtz Zentrum München, Institut für Epidemio-logie, Neuherberg)

Projektförderung BMBF, BMG, Eigenmittel

Stand Seit 1982 kontinuierlich laufendes Projekt

Im weltweiten WHO-MONICA-Projekt (Multinational MONItoring of trends and determinants in CArdiovascular disease) ist die Studienregion Augsburg (Stadt Augsburg, Landkreis Augsburg und Landkreis Aichach-Friedberg) eines von mehreren Zentren in Deutschland.

Aufgrund einer mangelhaften Datenlage konnte 1978 auf der Konferenz des National Heart, Lung, and Blood Institute in Bethesda / Washington die Frage, ob der Rückgang der Herzinfarktmortalität durch einen Rückgang der Inzidenz (Neuerkrankungsziffer) oder durch eine Verminderung der Letalität (Sterblichkeit nach Eintreten des Infarktes) oder durch beides zu erklären war, noch nicht beantwortet werden. Das WHO-MONICA-Projekt griff diese Frage auf und wurde als weltweites Monitoring-Projekt für die Erfassung von Trends und Determinanten der Herz-Kreislauf-Mortalität und -Morbidität konzipiert.

Zu diesem Zweck gab es für das Projekt zwei Studienformen, die in jedem Zentrum parallel zueinander existierten: Querschnittsstudien (Surveys), die dreimal im Studienzeitraum (1984 bis 1995) an Zufalls-stichproben der Studienbevölkerung durchgeführt wurden, und ein Herzinfarktregister, das alle Einwohner der Studienregion kontinuierlich erfasste, die während der Laufzeit der Studie einen Herzinfarkt erlitten. In den Querschnittsstudien wurde die Verbreitung einer Vielzahl von Risikofaktoren untersucht, die mit dem Herzinfarktgeschehen in Zu-sammenhang gebracht werden können, z. B. Rauchen, hoher Blutdruck, Blutfetterhöhung, Übergewicht etc.

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Herz-Kreislauf-Epidemiologie

Aus den Querschnittstudien sind inzwischen Kohortenstudien ent-standen, die weitere Beiträge zur Krankheitsursachenforschung liefern.

Aufgabe des Herzinfarktregisters war es, bevölkerungsbezogen die jähr-lichen Raten für die Herzinfarktereignisse der Studienregionen abzu-bilden und den Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung in der Studienregion herzustellen. Das ab 1984 aufgebaute Herzinfarktregister erfasst seitdem kontinuierlich alle neu aufgetretenen Herzinfarkte bei 25- bis 74-jährigen Personen, die ihren ersten Wohnsitz in der Studienregion haben und in eines der 7 Krankenhäuser innerhalb der Studienregion Augsburg und der 2 Krankenhäuser in angrenzenden Gebieten einge-wiesen werden.

Das Herzinfarktregister wird nach Beendigung des MONICA-Projektes als fester Bestandteil der Kooperativen Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) weitergeführt. Seit dem 01.01.2000 beteiligt sich das Bundesministerium für Gesundheit an der Finanzierung der Datenerhe-bungen für das Herzinfarktregister mit dem Ziel, die wichtigsten For-schungsergebnisse im Rahmen der Bundesgesundheitsberichterstattung zu veröffentlichen.

Weitere Informationen:

– zum MONICA-Projekt, siehe Publikation MONICA Monograph and Multimedia Sourcebook; World Health Organization, Geneva 2003

– zum KORA-Herzinfarktregister Augsburg, siehe unter www.helmholtz-muenchen.de/herzschlag-info

ITA-FRI

FIN-TUL

SWE-GOT

DEN-GLO

ICE-ICE

UNK-GLABEL-CHA

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SWI-VAF

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SPA-CAT

ITA-BRI

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GER-EGE

SWE-NSW

FRA-LIL

BEL-GHE

SWI-TICGER-AUG

RUS-MOS

GER-BRE

UNK-BEL

POL-WAR

FIN-KUO

Europäische WHO-MONICA-Zentren

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Forschungsprojekte

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Alkoholkonsum, Alkoholdehydrogenase 1C und Koronare Herzerkrankung. Neue Ergebnisse der MONICA/KORA Augsburg Studie

Koordination Ulrich Keil, Jan Heidrich

Projektförderung Eigenmittel

Stand Publikation erschienen

Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass moderater Alkoholkonsum das Risiko einer koronaren Herzerkrankung (KHK) senkt. Wenn der Alkohol selber für diesen Effekt verantwortlich ist, lässt sich postulieren, dass genetisch determinierte Unterschiede im Alkoholstoffwechsel Auswirkungen auf das koronare Risiko haben. Das Enzym Alkohol-dehydrogenase 1C (ADH1C), das im Rahmen des Alkoholabbaus Alkohol zu Acetaldehyd oxidiert, wird durch einen Polymorphismus mit unter-schiedlichen kinetischen Eigenschaften bestimmt. Die homozygote γ1γ1-Variante baut den Alkohol dabei mehr als doppelt so schnell ab wie die homozygote γ2γ2-Form; die heterozygote γ1γ2-Ausprägung liegt dazwischen. Eine aktuelle Untersuchung im Rahmen der prospektiven MONICA/KORA Augsburg Studie mit insgesamt 3 668 Teilnehmern hat jetzt gezeigt, dass bei Trägern der langsameren Varianten γ2γ2 und γ1γ2 eine deutlichere Senkung des KHK-Risikos bei moderatem Alkoholkon-sum zu beobachten war. Eine Assoziation des ADH1C-Genotyps mit dem High-density Lipoprotein (HDL), dem ein Teil der protektiven Alkohol-wirkung zugeschrieben wird, fand sich hingegen nicht. Die beobachtete Effektmodifikation des ADH1C-Genotyps hinsichtlich der Alkohol-KHK-Beziehung spricht für eine kausale Beziehung, die Mechanismen sind jedoch noch unklar. Die Ergebnisse der MONICA/KORA-Studie und der anderen wenigen Untersuchungen zum Thema lassen aufgrund ihrer z. T. widersprüchlichen Ergebnisse und ihres begrenzten Umfanges jedoch noch kein abschließendes Urteil zu.

Herz-Kreislauf-Epidemiologie

EUROASPIRE III (EUROpean Action on Secondary and Primary Prevention by Intervention to Reduce Events)

Koordination Ulrich Keil (Vorsitzender des Steering Committee von EUROASPIRE III)

Kontakt Ulrich Keil, Jan Heidrich, Christof Prugger

Projektförderung European Society of Cardiology (ESC), Deutsche Stiftung für Herzforschung (DSHF) und Eigenmittel

Kooperation Medizinische Klinik und Poliklinik C, UKM (Prof. G. Breithardt); Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, UKM (Prof. H. H. Scheld); Klinik und Poliklinik für Neurologie, UKM (Prof. E. B. Ringelstein); Medizinische Klinik III, St. Franziskus-Hospital Münster (Dr. P. Kleine-Katthöfer); Abteilung für Molekulare Genetik kardiovaskulärer Erkran-kungen, Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster (Prof. Dr. S. M. Brand-Hermann); Arbeitsbereich Allgemeinmedizin der Universität Münster (Dr. P. Maisel)

Stand Auswertungsphase, erste Publikationen sind er-schienen

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weltweit die häufigste Ursache für Morbidität und Mortalität. Patienten mit einer kardiovaskulären oder zerebrovaskulären Erkrankung haben ein hohes Progressions- bzw. Wiederholungsrisiko. Präventive Maßnahmen im Sinne einer effektiven Sekundärprävention sind bei dieser Patientengruppe von zentraler Bedeutung. Ergebnisse der beiden vorangegangenen EUROASPIRE-Studien (1995/1996 und 1999/2000), an denen ebenfalls Patienten aus Münsteraner Kliniken beteiligt waren, haben jedoch gezeigt, dass die Sekundärprävention bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) im klinischen Alltag unzureichend ist.

Ziel der vorliegenden Studie ist eine aktuelle Evaluation der Sekundär-prävention bei KHK-Patienten sowie erstmalig auch eine Beschreibung der Sekundärprävention von Schlaganfall-Patienten und der Primär-prävention bei Patienten aus Hausarztpraxen.

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Forschungsprojekte

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EUROASPIRE III ist eine europäische Multicenter-Studie und besteht aus verschiedenen Anteilen:

KHK-Studie

Im Jahre 2006 – 2007 wurden KHK-Patienten aus 22 europäischen Regionen interviewt und untersucht. Aus der Region Münster wurden 550 Patienten aus drei Münsteraner Kliniken rekrutiert. Erste Übersichts-arbeiten sind publiziert worden, derzeit werden weitere Auswertungen zu speziellen Fragestellungen vorbereitet.

Hausärzte-Studie

Im Jahre 2007 – 2008 wurden Patienten, die noch nicht an einer manifesten kardiovaskulären Erkrankung litten, aber Risikofaktoren wie Dyslipidämie, Diabetes mellitus oder Bluthochdruck aufwiesen, inter-viewt und untersucht. Insgesamt wurden Patienten aus 11 europäischen Regionen in die Studie eingeschlossen, aus der Region Münster waren 206 Patienten aus verschiedenen hausärztlichen Praxen beteiligt. Erste Auswertungen sind abgeschlossen.

Schlaganfall-Studie

Im Jahre 2007 – 2008 wurden Patienten mit einem ischämischen Schlag-anfall aus fünf europäischen Regionen interviewt und untersucht. Dieser Studienanteil wird federführend in Münster koordiniert. Aus Münster haben 334 Patienten der neurologischen Universitätsklinik an der Studie teilgenommen. Die Daten werden derzeit ausgewertet.

Längsschnittstudie zur Sterblichkeit von KHK-Patienten

Über die Einwohnermeldeämter wurde recherchiert, ob KHK-Patienten, die an den ersten beiden EUROASPIRE-Studien (s. vorherige Seite) teilgenommen haben, zwischenzeitlich (Stichtag 1.1.2006) verstorben sind. Bei verstorbenen Patienten wurde die Todesursache über die Gesundheitsämter ermittelt. Auf Basis dieser Informationen wird der Zusammenhang zwischen dem bei der Untersuchung ermittelten Risikoprofil bzw. präventiven Maßnahmen und der Sterblichkeit im Sinne einer Kohortenstudie untersucht. Diesbezügliche Ergebnisse für die Münsteraner EUROASPIRE-Kohorte sind bereits publiziert.

Herz-Kreislauf-Epidemiologie

Prädiktion des kardiovaskulären Risikos

Koordination Ulrich Keil, Hans-Werner Hense

Projektförderung Eigenmittel

Stand Seit 2000 kontinuierlich laufendes Projekt

Bevölkerungsbasierte prospektive Kohortenstudien liefern in der Herz-Kreislauf-Epidemiologie die Grundlagen für die Ermittlung des so-genannten Absoluten Risikos, das heißt, der Wahrscheinlichkeit, über einen definierten Zeitraum eine koronare oder andere kardiovaskuläre Erkrankung zu erleiden.

Erste Modellrechnungen zu dieser Frage wurden von der US-amerika-nischen Framingham-Studie geliefert, die mit ihren Beobachtungen bereits in den 1950er Jahren begonnen hatte. Jedoch zeigte sich in der Zwischenzeit, dass säkulare Trends in den Ereignisraten, regionale Unterschiede und veränderte Letalitätsziffern die Verwendung dieser Daten immer problematischer machen. Deshalb werden am Institut neue Ansätze mitentwickelt [SCORE-Projekt (Systematic COronary Risk Evaluation)]. Inzwischen wurden auch die SCORE Deutschland Risikotabellen der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt (siehe unter: http://epi.klinikum.uni-muenster.de/download/score.pdf) und im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.

Als Mitglied des Steering Committee von SCORE ist Professor Keil an der Weiterentwicklung dieses Projektes und der Verbesserung der Prädiktion kardiovaskulärer Ereignisse beteiligt. Entsprechende Publikationen liegen vor.

Weitere Informationen bei der European Society of Cardiology: www.escardio.org

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Forschungsprojekte

Kompetenznetz Herzinsuffizienz – Teilprojekt 4: Epidemiologie der Herzinsuffizienz

Koordination Ulrich Keil, Hans-Werner Hense

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz (Teilprojekt Epidemiologie, T04)

Stand Beginn der Förderung Mitte 2003

Ziel dieses Teilprojektes 4 ist es, aktuelle und zuverlässige Daten über die Prävalenz und Inzidenz der unterschiedlichen Formen der Herzinsuf-fizienz in Deutschland zu erheben. Dabei stehen die Erfassung der systolischen (eingeschränkte Pumpfunktion), der diastolischen (ohne eingeschränkte Pumpfunktion) Dysfunktion und der symptomatischen Herzinsuffizienz im Vordergrund. Darüber hinaus sollen Determinanten der Entstehung der Herzinsuffizienz in der Bevölkerung untersucht werden.

Die prognostische Relevanz verschiedener Faktoren für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz wird in drei großen Kohortenstudien der Allge-meinbevölkerung untersucht. In MONICA/KORA Augsburg und in der SHIP-Studie (Study of Health in Pomerania) in Vorpommern wird mit ab-gestimmten, vergleichbaren und standardisierten Methoden der Echo-kardiographie gearbeitet. Darüber hinaus wird im Rahmen der EPIC-Potsdam-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study in Potsdam), an der über 25 000 Personen im Alter von 40 bis 64 Jahren teilnehmen, der Zusammenhang von Ernährung, Lebensstil und Herzinsuffizienz untersucht.

Weitere Informationen zum Kompetenznetz Herzinsuffizienz siehe unter: www.kompetenznetz-herzinsuffizienz.de

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Klinische Epidemiologie

Münsteraner Altern- und Retina-Studie (MARS)

1. Prospektive Untersuchung zur Identifikation von Prognosefaktoren für die Progression der altersabhängigen Makulopathie (Age-Related Maculopathy, ARM)

Projektleiter Hans-Werner Hense, Daniel Pauleikhoff (St. Franziskus-Hospital Münster)

Projektförderung DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

Stand Beginn der Phase I im Juli 2001 Abschluss der Phase I im Juni 2003 Beginn der Phase II im November 2003 Abschluss der Phase II im Mai 2006 Beginn der Phase III im Februar 2008

Die altersabhängige Makulopathie (ARM) ist eine im höheren Lebensalter auftretende degenerative Erkrankung der Netzhaut und in ihrem End-stadium, der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), die Haupt-ursache für den Verlust der zentralen Sehschärfe und für Erblindung.

Obwohl der natürliche Verlauf der AMD in zahlreichen Studien be-schrieben wurde, ist ihre Pathogenese noch weitgehend unklar. Über Faktoren, welche die Progression der klinisch relevanten Spätstadien beeinflussen, ist wenig bekannt. Internationale epidemiologische Studien legen nahe, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen handelt. Genetische Faktoren scheinen genauso eine Rolle zu spielen wie Umwelt-einflüsse.

Gerade aufgrund von unterschiedlichen Umwelteinflüssen sind epidemio-logische Studien in verschiedenen Teilen der Welt von großer Bedeutung. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2000 in Deutschland die Münsteraner Altern- und Retina-Studie (MARS) initiiert.

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Forschungsprojekte

Ziel des MARS-Projektes ist es, den klinischen Krankheitsverlauf in den verschiedenen Phasen der Studie zu dokumentieren und Expositions-faktoren zu bestimmen, welche die Progression der altersabhängigen Makulopathie (ARM) determinieren.

Aktuelle Analysen im MARS-Projekt:

• Prospektive Untersuchung des Zusammenhangs von kardiovaskulären Risikofaktoren, Zigarettenrauchen, Blutspiegeln und alimentärer sowie supplementärer Versorgung mit makulärem Pigment (Lutein, Zeaxanthin) mit morphologischen Veränderungen der Retina.

• Bestimmung des makulären Pigments mit einer neuartigen 2-Wellen-Autofloureszenz-Methode und Zusammenhang mit Auftritt und Pro-gression der altersabhängigen Makuladegeneration.

• Prospektive Untersuchungen zu Determinanten der Veränderung der visuellen Funktion über die Zeit.

• Einbringen der Kohorte in nationale und internationale Kooperationen zur Untersuchung des genetischen Hintergrundes der altersab-hängigen Makuladegeneration.

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Klinische Epidemiologie

2. Genetische Ursachen der altersabhängigen Makuladegeneration (Geno MARS)

Koordination Hans-Werner Hense, Monika Stoll (Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster), Daniel Pauleikhoff (St. Franziskus-Hospital Münster)

Projekt DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms Alters-abhängige Makuladegeneration (AMD)

Stand Beginn des Projektes Februar 2006

Vor allem mittels familienbasierter epidemiologischer Studien konnte gezeigt werden, dass die altersabhängige Makuladegeneration eine bedeutende genetische Komponente besitzt. Kopplungsanalysen haben vor allem zwei chromosomale Regionen aufgezeigt, in denen Gene liegen, die einen deutlichen Zusammenhang mit der AMD aufweisen. Diese, als Loci bezeichneten, chromosomalen Regionen befinden sich jeweils auf dem langen Arm der Chromosomen 1 und 10. Neuere Analysen unter Verwendung von single nucleotide polymorphisms (SNP) haben insbesondere zwei Suszeptibilitätsgene identifiziert: das Gen für den Komplementfaktor H (CFH) auf Chromosom 1q32 und das age related maculopathy susceptibility 2gene (ARMS2) auf 10q26.

Bisherige Analysen offenbaren einen deutlichen und signifikanten Einfluss dieser Gene in der Pathogenese der AMD. Vor allem das CFH-Gen weißt dabei einen Zusammenhang mit der Entstehung dieser chronischen Erkrankung des hohen Lebensalters auf. Jedoch ist bis heute nicht geklärt, in welchem Umfang diese Gen-Orte an der Progression der AMD beteiligt sind. Diese Frage steht im Mittelpunkt der gegenwärtigen Analysen.

Da es sich bei der AMD um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, muss auch der Einfluss verschiedenster Kofaktoren berücksichtigt werden. In MARS konnte eine eindeutige Risikoassoziation zwischen der AMD und dem Zigarettenrauchen gezeigt werden sowie eine mögliche modifizierende Wirkung des Rauchens auf die „genetische Empfind-lichkeit“. Es besteht jedoch noch Klärungsbedarf, ob andere relevante Risikofaktoren für die AMD, wie z. B. eine schlechte Versorgung mit luthein- und zeaxanthinhaltigen Nahrungsmitteln, mit dem „genetischen Risiko“ interagieren.

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Forschungsprojekte

In Zusammenarbeit mit der Abteilung Genetische Epidemiologie des Leibniz-Instituts für Arterioskleroseforschung (LIFA) wird seit Mitte 2005 die Genotypisierung der 1 060 Teilnehmer der MARS-Kohorte durchge-führt. Diese Arbeiten sind eingebunden in internationale Kooperationen wie dem Projekt EVI-GENORET in Kooperation mit INSERM 536 (Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale) in Paris sowie dem großen Projekt zum Genomwide Scan an der Universität Rotterdam.

Kompetenznetz Angeborene Herzfehler

1. Kohärenzgefühl und Lebensqualität bei Jugendlichen mit angeborenen Herzfehlern – Coherence and quality of life in adolescents with congenital Heart defects (CoalaH-Studie)

Koordination Bruno Neuner, Hans-Werner Hense des Projektes

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler

Stand Derzeit laufende Follow-up-Untersuchung, Abschluss geplant für September 2009

Die Theorie des Kohärenzgefühls basiert auf dem Konzept der Saluto-genese von Aaron Antonovsky. Das Kohärenzgefühl wird als eine in Kindheit und Jugend erworbene Lebensorientierung definiert, die es ermöglicht, trotz interner und externer Stressoren das eigene Leben als handhabbar und vorhersehbar einzuschätzen. Ein starkes Kohärenzgefühl wird daher als Voraussetzung für gute körperliche und psychische Gesundheit gesehen. Antonovsky vermutet, dass die Ausbildung des Kohärenzgefühls durch „generalisierte Widerstandsressourcen“ in Kind-heit und Jugend gefördert wird.

Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler (AHF) weisen oftmals eine gute gesundheitsbezogene Lebensqualität auf, obwohl sie wegen ihrer Herzerkrankung körperlich und / oder psychisch ein-geschränkt sind.

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Klinische Epidemiologie

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Eine Erklärung könnte sein, dass diese Kinder und Jugendlichen aufgrund ihrer Erkrankung früh gelernt haben, eigene Möglichkeiten und Grenzen realistisch einzuschätzen und dies nicht nur zu einem angemessenen Umgang mit ihrer Erkrankung sondern auch – bei geeigneter Aufklärung über die Erkrankung und Unterstützung eines der Erkrankung an-gepassten Lebensstils – zu einem stark ausgeprägten Kohärenzgefühl führen könnte. Das Kohärenzgefühl könnte dann ein Mediator der Ausbildung einer guten gesundheitsbezogenen Lebensqualität sein. Ziel dieser Studie war es daher bei Jugendlichen mit AHF zu überprüfen, ob das Kohärenzgefühl mit der selbst eingeschätzten gesundheits-bezogenen Lebensqualität assoziiert ist. Des Weiteren sollte geprüft werden, ob das Kohärenzgefühl über einen Zeitraum von einem Jahr prädiktiv für die gesundheitsbezogene Lebensqualität zum Nach-beobachtungszeitpunkt war. Ebenso sollte geprüft werden, ob die von Antonovsky postulierten „generalisierten Widerstandsressourcen“ mit dem Kohärenzgefühl positiv assoziiert waren.

Studienbasis waren Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die im Nationalen Register für angeborene Herzfehler e. V. gemeldet waren und die postalisch über zwei Jahre hinweg befragt wurden. Die Basiserhebung fand von September 2007 bis Januar 2008 statt und insgesamt konnten von 2 339 potentiellen Studienteilnehmern 1 088 in die Studie auf-genommen werden. Seit September 2008 findet die Ein-Jahres-Nachbefragung statt, die im Dezember 2009 abgeschlossen sein wird. Eine Auswertung der Baseline-Daten bestätigte sowohl die postulierte Assoziation von Kohärenzgefühl und Lebensqualität als auch die postulierte Assoziation von Kohärenzgefühl und generalisierten Wider-standsressourcen. Bezüglich der Follow-up-Daten fand sich in einer vor-läufigen Auswertung von ca. 500 Fragebögen – auch nach Adjustierung für die gesundheitsbezogene Lebensqualität zur Basisbefragung – ein hochsignifikanter Zusammenhang zwischen dem Kohärenzgefühl zur Basisbefragung und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zum Follow-up. Die detaillierten Auswertungen – insbesondere auch im Vergleich mit den Daten des Kinder- und Jugend-Gesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch-Instituts – sollen bis Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein.

Forschungsprojekte

2. Prävalenz angeborener Herzfehler bei Neugeborenen in Deutschland (PAN-Studie)

Koordination Hans-Werner Hense, Angelika Lindinger (Universität Homburg) und Gerda Schwedler (Berlin)

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler

Stand Beginn des Projektes Ende 2005

Die Studie im Rahmen des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler erhebt prospektiv die Häufigkeit angeborener Herzfehler bei Neuge-borenen in Deutschland. Ziel ist die Bestandsaufnahme des Herzfehl-bildungsgeschehens einzelner Geburtsjahrgänge in Deutschland. Es sollen vollzählig und flächendeckend Daten erhoben werden, was bisher in diesem Umfang in Deutschland und darüber hinaus kaum geschehen ist. Die Erhebung dient primär wissenschaftlichen Zwecken. Sie soll Zahlen zur Häufigkeit (Prävalenz) und wesentlichen Determinanten an-geborener Herzfehler bei Geburt in Deutschland liefern. Sie ist Ausgangs-punkt für nachfolgende Follow-up- und Fall-Kontroll-Studien.

Die PAN-Studie hat zwei erfolgreiche Studienjahre nahezu komplett abgeschlossen und befindet sich seit 1. Juli 2008 in der Erhebungsphase eines dritten Studienjahres. Die Ausweitung des Erhebungszeitraumes um einen weiteren Geburtsjahrgang ist erforderlich, damit auch bei den seltenen Diagnosen eine ausreichend große Anzahl für verlässliche Prävalenzschätzungen verfügbar ist. Auch regionale oder saisonale Ver-gleiche werden nur plausibel durchführbar sein, wenn sie auf einer hinreichend großen Fallzahl in den Hauptdiagnosegruppen beruhen.

Die Studie findet unter der epidemiologischen Leitung von Professor Hans-Werner Hense und der pädiatrisch-kardiologischen Leitung von Frau Professor Angelika Lindinger, Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Univer-sitätsklinikum Homburg / Saar, statt. Die zentrale Datenbank und das Datenmanagement liegen bei Frau Dr. Gerda Schwedler, MSE.

Weitere Informationen hierzu siehe unter: www.kompetenznetz-ahf.de/ forschung

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Klinische Epidemiologie

Kompetenznetz Herzinsuffizienz

1. Epidemiologie der systolischen und diastolischen Dysfunktion

Koordination Hans-Werner Hense, Ulrich Keil, Heribert Schunkert (Klinik für Kardiologie, Universität Lübeck), Angela Döring (Helmholtz Zentrum München, Institut für Epidemiologie, Neuherberg)

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz (Teilprojekt Epidemiologie, TP04)

Stand Beginn der Feldarbeit Februar 2004

Für die klinische Diagnose einer chronischen Herzinsuffizienz ist neben Anamnese, körperlicher Untersuchung und Röntgen-Thorax vor allem die Durchführung einer Echokardiographie zur Differenzierung von systoli-schen (mit Einschränkung der Ejektionsfraktion) und / oder diastolischen (ohne eingeschränkte Ejektionsfraktion) ventrikulären Funktionsstörun-gen notwendig. Diese Voraussetzungen wurden bislang in epidemio-logischen Studien selten erfüllt und es gibt weltweit nur wenige Unter-suchungen, in denen sequenziell echokardiographische Verfahren zur Ermittlung der Inzidenz ventrikulärer Dysfunktionen bzw. einer Herzin-suffizienz eingesetzt wurden.

In der Follow-up-Untersuchung der MONICA/KORA-Studie Augsburg wurde mit international vergleichbaren und standardisierten Methoden an 1994 / 95 bereits einmal untersuchten Probanden (N = 1005, Alter bei Basiserhebung 25 bis 74 Jahre) mit echokardiographischen Methoden (M-mode, 2-D-Echo, Gewebe-Doppler-Echo) der Verlauf und das Neuauf-treten von systolischer und / oder diastolischer Dysfunktion sowie von Veränderungen der Geometrie und der Funktion des linken Ventrikels untersucht.

Insbesondere die Untersuchung von prädiktiven Determinanten der Ent-wicklung von Veränderungen des Ventrikels steht dabei im Vordergrund. So wurden insbesondere der Einfluss des Körperfettanteils (Analyse durch Body-Impedanz-Bestimmung) und des Blutdruckes, aber auch eines Dia-betes mellitus auf die atriale und / oder ventrikuläre Funktion und Form ausführlich analysiert. Entsprechende Publikationen liegen vor. Aktuelle Biomarker wie BNP und nt-proBNP sowie genetische Faktoren befinden sich aktuell in der Auswertung.

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Forschungsprojekte

Weitere Informationen zum Kompetenznetz Herzinsuffizienz siehe unter: www.kompetenznetz-herzinsuffizienz.de

2. Pulswellenanalyse zur Charakterisierung des zentralen Blutdrucks und der endothelialen Funktion

Koordination Hans-Werner Hense

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz (Teilprojekt Epidemiologie, TP04), Eigenmittel

Stand Beginn der Feldarbeit 2004

Die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität steht in enger Beziehung zu strukturellen und funktionellen Veränderungen der arteriellen Gefäß-wand. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Gefäßelastizität, die sich mit zunehmendem Alter verändert. In jüngster Zeit gewinnt die Puls-wellenanalyse als relativ einfache und gut reproduzierbare Methode an Bedeutung, um in Studien die Elastizität des arteriellen Gefäßbaumes zu untersuchen. Mit dieser nicht-invasiven Technik wird der Einfluss der Gefäßwandkonfiguration und der Pulswellen-Reflexion auf die zentralen Blutdruckverhältnisse in der Aorta charakterisiert. Anhand einer peri-pheren Druckkurve, die man mittels eines Präzisions-Tonometers über der Radialarterie ableiten kann, wird dabei mit Hilfe mathematischer Algorithmen (sogenannter Transferfunktionen) die Druckkurve im zen-tralen Aortenbereich ermittelt. Verschiedene kardiovaskuläre Erkrankun-gen beeinflussen die Aorta-Blutdruckkonfiguration in typischer Weise. Epidemiologisch wird diese Untersuchung bisher erst wenig angewandt und ist bezüglich ihrer Beziehungen zu Blutdruck, Blutdruckkontrolle sowie der Entwicklung der linksventrikulären Funktion kaum charak-terisiert. Erste Hinweise über genetische Determinanten, welche die Veränderung der Gefäßwände beeinflussen, lassen eine Untersuchung in einer größeren epidemiologischen Studie sinnvoll erscheinen.

Die Pulswellenanalyse wurde als zusätzliche Untersuchung im Rahmen der Studien zur systolischen und diastolischen Dysfunktion als Teil des epidemiologischen Teilprojekts des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz

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Klinische Epidemiologie

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durchgeführt. Die Prüfung der Aufzeichnungen, technische Validierungen sowie der Ausschluss von nicht brauchbaren bzw. nicht schlüssigen Messergebnissen wurden inzwischen abgeschlossen.

Die Daten zur Pulswellenkontur werden zurzeit intensiv analysiert. Insbesondere das Zusammenwirken mit kardialen Veränderungen, die sogenannte arterio-ventrikuläre Kopplung steht dabei im Mittelpunkt.

Forschungsprojekte

Epidemiologisches Krebsregister für das Land NRW

Geschäftsführung Hans-Werner Hense und Koordination

Projektförderung Deutsche Krebshilfe und Land NRW

Stand Seit dem 1. Juli 2005 laufendes Projekt

Pro Jahr versterben in Nordrhein-Westfalen etwa 45 000 Männer und Frauen an den Folgen einer Krebserkrankung. Es ist aber weitgehend un-klar, wie groß die Zahl der jährlich an bösartigen Tumoren erstmalig erkrankenden Personen in diesem Bundesland ist. Um detaillierte Daten zu Verbreitung, regionalen Häufungen, zeitlichen Trends und Überlebens-raten bei verschiedenen Krebserkrankungen im Lande zu erhalten, hat der nordrhein-westfälische Landtag ein Krebsregistergesetz NRW ver-abschiedet. Darauf basierend wurde am 1. Juli 2005 mit dem Aufbau einer flächendeckenden vollzähligen Erfassung aller bösartigen Tumore in NRW begonnen.

Den Auftrag hierzu hat gemäß Krebsregistergesetz die Epidemiolo-gisches Krebsregister NRW gGmbH. Gesellschafterinnen sind die Landes-verbände der Krankenkassen in NRW, die Ärzte- und Zahnärztekammer Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Krankenhausgesellschaft NRW und die Krebsgesellschaft NRW.

Zur Erreichung des Erfassungsziels wurde eine Meldepflicht für alle diagnostizierenden und behandelnden Ärzte verbindlich eingeführt. Die Meldungen müssen obligat auf elektronischem Wege erfolgen, und alle Meldungen werden in pseudonymisierter Form übermittelt sowie gespei-chert. Das Gesetz sieht darüber hinaus eine wissenschaftliche Evaluation des Registers nach fünf Jahren vor.

Wissenschaftliche Leitung und nebenamtliche Geschäftsführung liegen bei Professor Hans-Werner Hense.

Weitere Informationen zum Epidemiologischen Krebsregister NRW siehe unter: www.krebsregister.nrw.de

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Neuroepidemiologie

Risikoperzeption und Risikokommunikation beim Schlaganfall

Koordination Klaus Berger

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Schlaganfall (Teilprojekt Z7)

Stand Auswertungsphase – Abschluss 3 / 2007

Ziele des Vorhabens sind:

• eine Analyse wie Risikofaktoren des Schlaganfalls wahrgenommen werden

• die Erhebung der Motivation zu Verhaltensänderungen bei vorliegen-den Risikofaktoren

• die Evaluation des Schlaganfallwissens bei Betroffenen und Nicht-betroffenen

• die Erhebung der Präferenzen für die Weitergabe von Informationen zum Krankheitsbild Schlaganfall

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsche Schlag-anfall-Hilfe Gütersloh durchgeführt. Im Rahmen eines Fragebogensurveys werden einerseits ehemalige Teilnehmer von Aufklärungskampagnen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, andererseits betroffene Mitglieder von Selbsthilfegruppen mit einem neu erarbeiteten, standardisierten Fragebogen befragt.

Die Auswertungen zur Risikofaktorperzeption, dem Schlaganfallwissen und den Informationspräferenzen beider Gruppen bilden die Grundlage für die Erarbeitung von Empfehlungen für Aufklärungs- und Interventions-kampagnen beim Krankheitsbild Schlaganfall.

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Forschungsprojekte

Populationsgenetik des Schlaganfalls

Koordination Klaus Berger, Gregor Kuhlenbäumer (Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster), Monika Stoll (Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster)

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Schlaganfall (Projekt A3)

Im Rahmen des Projektes wurden initial mit dem Design zweier Fall-Kontroll-Studien zahlreiche Single Nucleotide Polymorphisms (SNPs) aus Kandidatengenen als Risikofaktoren für den Schlaganfall untersucht. Dieser Studienteil wurde unabhängig in zwei deutschen Regionen (Westfalen und Vorpommern) in Kooperation mit der Universität Greifswald und dem Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster sowie der Universität Jena durchgeführt. Die unter-suchten Kandidatengene beinhalten Parameter des Lipidstoffwechsels, des Renin-Angiotensin-Systems, der Gerinnung und zahlreicher Ent-zündungsmarker. Die Schlaganfallklassifikation erfolgte mit standar-disierten Methoden. Insgesamt wurden 3 500 Fälle und 1 900 Kontrollen genotypisiert.

Seit Abschluss der SNP-Chip-Typisierungen werden Fälle und Kontrollen in verschiedene, internationale Kooperationen für Whole Genome Asso-ciation Studies zur Schlaganfallgenetik eingebracht. Zusätzlich werden Analysen zu Subtypen des Schlaganfalls und neue genetische Marker durchgeführt.

Weitere Informationen zum Kompetenznetz Schlaganfall siehe unter: www.kompetenznetz-schlaganfall.de

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Neuroepidemiologie

Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland

Koordination Klaus Berger, Marianne Kalic

Projektförderung Kostenpflichtige Teilnahme

Im Rahmen der stationären Qualitätssicherung zum Schlaganfall werden in vielen Regionen in Deutschland Diagnostik und Akuttherapie von Patienten standardisiert dokumentiert. Der überwiegende Teil dieser regionalen Qualitätssicherungsprojekte hat sich im Jahr 2000 in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall-Register (ADSR) zusammen-geschlossen und verwendet einen einheitlichen Datensatz zur Patienten-dokumentation. Die Teilnahme an der Qualitätssicherung Schlaganfall ist auch Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikates »Stroke Unit« der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. Das Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschland ist bundesweit das einzige über-regionale Projekt seiner Art. Zum Stichtag 31.12.2008 nehmen 125 Kliniken und Abteilungen aus acht Bundesländern teil. Jährlich werden in dem Projekt etwa 50 000 Patienten mit einem Schlaganfall in den teilnehmenden Krankenhäusern dokumentiert.

Regelmäßige Ergebnisberichte (zweimal pro Jahr) ermöglichen den Kliniken wichtige Vergleiche ihrer Patienten und Behandlungsstrategien mit denen aller anderen teilnehmenden Krankenhäuser. Seit dem 01.07.2006 wird für die Dokumentation der neue Datensatz der Qualitätsindikatoren in der Schlaganfallakutbehandlung, der im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall-Register (ADSR) erarbei-tet wurde, verwendet. Seit dem 01.01.2007 bieten verschiedene große Softwareanbieter für Krankenhausinformationssysteme (KIS) Module zur Online-Eingabe an. Die Daten der Qualitätssicherung Schlaganfall Nord-westdeutschland fließen in die regelmäßigen Datenpoolungen der ADSR ein. Das Projekt ist Gründungsmitglied der ADSR.

Weitere Informationen zum Qualitätssicherungsprojekt siehe unter: www.baq-bayern.de/adsr

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Forschungsprojekte

Lebenssituation und Funktionsstatus von Schlaganfallpatienten im Zeitverlauf

1. Drei Monate nach Ereignis

Koordination Klaus Berger, Katja Schneider

Projektförderung BMBF im Rahmen des Kompetenznetzes Schlaganfall

Stand Projektbeginn 11 / 2006, Projektende 03 / 2008

Im Rahmen der Qualitätssicherung Schlaganfall werden bundesweit zahl-reiche Patientenbehandlungen dokumentiert. Im Unterschied zu dieser großen Anzahl erfasster Patienten aus der Akutphase der Erkrankung (siehe auch Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland) exis-tieren nur sehr wenige Studien und Daten über die Lebenssituation, die Versorgung und den weiteren Verlauf von Schlaganfallpatienten nach der Entlassung aus der akutstationären bzw. rehabilitativen Behandlung.

Ziel des Projektes war es deshalb, ein Follow-up von Patienten drei Monate nach dem Schlaganfall durchzuführen und den Funktions-zustand, Krankheitskomplikationen, die Medikation und die Versorgungs-situation der Patienten zu erheben. Das Projekt wurde in 24 Kliniken in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die an der Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland teilnehmen, durchgeführt.

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Neuroepidemiologie

2. Drei Jahre nach Ereignis

Koordination Klaus Berger, Claudia Diederichs

Projektförderung BMBF im Rahmen des Forschungsverbundes PRISCUS (Gesundheit im Alter)

Stand Projektbeginn 7 / 2008, geplantes Projektende 12 / 2010

Im Rahmen der Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland wurde in der Stadt Dortmund in den Jahren 2004 bis 2006 ein eigenes, stadtbezogenes Register aufgebaut. Mit Hilfe von sogenannten Study Nurses wurden in diesem Zeitraum Patienten mit einem neu auf-getretenen Schlaganfall in einer der zehn kooperierenden Kliniken der Stadt in dieses Register aufgenommen. Ihr Vitalstatus wird seitdem in regelmäßigen Abständen erfasst. Zusätzlich wurden zum Zeitpunkt drei Monate (siehe vorherige Projektbeschreibung) und zwölf Monate nach Entlassung aus der Akutbehandlung Nachbefragungen zur Lebens-situation per Fragebogen durchgeführt. Im Rahmen des Forschungs-verbundes PRISCUS werden die überlebenden Patienten drei Jahre nach der Entlassung im persönlichen Interview zur Lebens- und Versorgungs-situation, bestehender Multimorbidität und aktueller Medikation, einschließlich von Nebenwirkungen befragt. Die erhobenen Interview-daten fließen in den Forschungsverbund PRISCUS ein und werden von Kooperationspartnern zusätzlich für gesundheitsökonomische und pharmako-epidemiologische Fragestellungen ausgewertet.

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Forschungsprojekte

Forschungsverbund PRISCUS

Koordination Klaus Berger, Claudia Diederichs

Projektförderung BMBF

Stand Projektbeginn 6 / 2008, geplantes Projektende 12 / 2010

Der Forschungsverbund PRISCUS (priscus = lateinisch: »altehrwürdig«) wird von den Universitäten Bochum, Witten-Herdecke, Duisburg-Essen, Bielefeld, Hannover und Münster gebildet. Er untersucht Auswirkungen von Multimorbidität im höheren Lebensalter und erarbeitet, darauf basierend, ein neues Konzept zur Definition von »Multimorbidität«. Das Teilprojekt 6 ist in der Arbeitsgruppe »Neuroepidemiologie und Ver-sorgungsforschung« angesiedelt. Es beinhaltet eine Untersuchung von Patienten drei Jahre nach Schlaganfall aus dem Schlaganfallregister Dortmund (siehe vorherige Projektbeschreibung) und die Erhebung der exakten Prävalenz der Institutionalisierung älterer Menschen (ab 65 Jahre) in der Stadt Dortmund zu den Stichtagen 15. 12. 2008 und 2009.

Der Forschungsverbund PRISCUS ist einer von sechs Verbünden, die im Rahmen des Forschungsprogramms »Gesundheit im Alter« vom BMBF gefördert werden.

Weitere Informationen zu PRISCUS siehe unter: www.priscus.net

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Neuroepidemiologie

Häufigkeit, funktionelle und ökonomische Auswirkungen der Migräne und anderer Kopfschmerzarten auf Betroffene in Deutschland

Koordination Klaus Berger

Projektförderung Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) und ein Sponsorenkreis der pharmazeu-tischen Industrie

Stand Baseline-Erhebung 2003 / 2004, Follow-up 2006, Datenauswertung läuft

In diesem Projekt wurden zunächst Punkt- und Periodenprävalenz verschiedener Kopfschmerzerkrankungen (Migräne, Spannungskopf-schmerz und medikamenteninduzierter Kopfschmerz) in der Allgemein-bevölkerung in drei deutschen Regionen erhoben und die individuellen Auswirkungen der verschiedenen Kopfschmerzerkrankungen auf Alltags-aktivitäten und Lebensqualität Betroffener untersucht. In einer der drei Regionen (Vorpommern) wurde zusätzlich die Häufigkeit verschiedener Kopfschmerzarten bei 12- bis 16-jährigen Jugendlichen erhoben.

In einer zweiten Region (Dortmund) erfolgte ein schriftliches Follow-up zur Bestimmung der Inzidenz und ihrer sozialen Einflussfaktoren bei den genannten Kopfschmerztypen.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Deutschen Migräne- und Kopf-schmerzgesellschaft (DMKG) sowie dem Institut für Community Medicine der Universität Greifswald und dem Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Institut für Epidemiologie, Neuherberg durchgeführt.

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Forschungsprojekte

Prävalenz und Inzidenz des Restless Legs Syndroms in der Allgemeinbevölkerung und Auswirkungen auf Betroffene

Koordination Klaus Berger

Projektförderung Eigenmittel

Stand Auswertungsphase

Obwohl eine Reihe von Bevölkerungsstudien gezeigt hat, dass die Präva-lenz des Restless Legs Syndroms (RLS) in der Allgemeinbevölkerung hoch ist (etwa 10 %), ist dieses Syndrom relativ unbekannt und vorwiegend Neurologen und Schlafmedizinern ein Begriff. Es gibt nur wenige Daten zur Prävalenz; Studien zur Inzidenz fehlen völlig.

Ziel der durchgeführten Auswertungen ist die Bestimmung der Häufig-keiten (Prävalenz und Inzidenz) sowie die Analyse von Risikofaktoren in der Allgemeinbevölkerung. Dazu wurden und werden Module zur Klassi-fikation des RLS und zu seinen Auswirkungen in verschiedenen deutschen und internationalen Bevölkerungsstudien eingebracht (z. B. »Augsburger Seniorenstudie«, »Dortmunder Gesundheitsstudie«, Studie »Leben und Gesundheit in Vorpommern« (SHIP-Studie), »Physicians’ Health Study«, »Women’s Health Study«).

Die Auswertungen werden in Kooperation mit den jeweiligen Studien-koordinatoren an der Universität Greifswald und der Division of Preven-tive Medicine, Harvard Medical School, Boston, durchgeführt.

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Neuroepidemiologie

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Natürlicher Verlauf des Restless Legs Syndroms

Koordination Klaus Berger

Projektförderung Deutsche RLS e. V. und ein Sponsorenkreis der pharmazeutischen Industrie

Stand Beginn des Projektes 7 / 2007, geplante Laufzeit der Datenerhebung 36 Monate

In Kooperation mit den deutschen und schweizer RLS Selbsthilfeorganisa-tionen wird diese fragebogenbasierte Beobachtungsstudie bei 2 500 Mitgliedern dieser Organisationen durchgeführt. Bisher existieren keine Daten über den „natürlichen“ Verlauf (d. h. ohne Intervention) des Restless Legs Syndroms über einen längeren Zeitraum. Verfügbare Daten beschränken sich auf kurzfristige (6–12 Wochen) Untersuchungen von Patienten aus randomisierten klinischen (Interventions-)Studien.

Ziel des Projektes ist es, über einen Zeitraum von drei Jahren zu fünf Zeitpunkten krankheitsspezifische Auswirkungen auf den Lebensalltag RLS-Betroffener, ihre Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen und die Therapiestrategien zu erheben, sowie Veränderungen der Symptomschweregrade und -charakteristika zu dokumentieren. Die auf schriftliche Fragebögen gestützte Datenerhebung begann im Sommer 2007.

Umwelt- und Arbeitsepidemiologie

Passivrauchbedingte Morbidität und Mortalität in Deutschland

Projektleiter Ulrich Keil

Kontakt Ulrich Keil, Jan Heidrich, Jürgen Wellmann, Peter Heuschmann

Projektförderung Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

Kooperation Martina Pötschke-Langer (Heidelberg), Heiko Becher (Heidelberg)

Stand Bericht fertiggestellt, Publikationen sind erschienen.

Der Zusammenhang zwischen Passivrauchen und negativen gesund-heitlichen Konsequenzen wurde bereits Ende der 1960er Jahre nach-gewiesen. Neben akut auftretenden Beschwerden erhöht Passivrauchen auch das Risiko für chronische Krankheiten mit Todesfolge. Hierzu gehören in erster Linie Lungenkrebs, koronare Herzkrankheit, Schlag-anfall, chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen sowie der plötzliche Tod bei Säuglingen.

In Kooperation mit dem Hygiene-Institut des Universitätsklinikums Heidelberg wurde im Rahmen dieses Projektes erstmals für Deutschland die Zahl der Todesfälle an Lungenkrebs, koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall und COPD, die dem Passivrauchen zuzuschreiben sind, geschätzt. Nach diesen Berechnungen sterben in Deutschland jedes Jahr über 3 300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. Diese Schätzungen wurde in einer umfangreichen Arbeit mit dem Titel »Passivrauchbedingte Morbidität und Mortalität in Deutschland« in der Broschüre »Passivrauchen – ein unterschätztes Gesundheitsrisiko« des Deutschen Krebsforschungszentrums publiziert. Die Arbeit kann von der Webseite des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin (http://epi.klinikum.uni-muenster.de/forschung/index.html) und von der Webseite des WHO-Kooperationszentrums für Tabakkontrolle (www.tabakkontrolle.de) bezogen werden. Weitere Arbeiten sind im European Heart Journal (2007) und im European Journal of Cardiovascular Prevention & Rehabilitation (2007) erschienen.

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Umwelt- und Arbeitsepidemiologie

International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) – Phasen I, II und III

Projektleiter Ulrich Keil ist Mitinitiator von ISAAC, Mitglied des Steering Committee und Regionaler Koordinator für Westeuropa.

Stand Die Datensammlung für Phase I und III ist beendet, Trendanalysen für Asthma, Rhinitis und Ekzem sind publiziert. Die Datensammlung für Phase II ist eben-falls abgeschlossen. Publikationen zu Phase I, II und III liegen vor.

Die International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) wurde entwickelt, um durch standardisierte Methodik und internationale Zusammenarbeit das Potenzial der Epidemiologie zur Erforschung der Ursachen von Asthma und Allergien bei Kindern zu nutzen. Die Ziele des ISAAC-Projektes sind:

• die Prävalenz und Schwere von Asthma, allergischer Rhinitis und atopischer Dermatitis bei Kindern in unterschiedlichen Studienzentren zu beschreiben und Vergleiche zwischen den Daten der einzelnen Studienzentren durchzuführen;

• Ausgangswerte für die Abschätzung von zeitlichen Veränderungen in der Prävalenz und Schwere dieser Erkrankungen zu etablieren;

• einen Rahmen für die weitere ätiologische Erforschung der Bedeutung von Lebensstil, Umwelt, Genetik und medizinischer Versorgung für die Manifestation dieser Erkrankungen zu liefern.

Die weltweite Studie wird in drei Phasen durchgeführt. Die Phase I wurde entwickelt, um bei Kindern in möglichst vielen definierten Populationen mit einfachen, aber validen Methoden die Prävalenz und Schwere von Asthma, allergischer Rhinitis und atopischer Dermatitis zu bestimmen.

Die Phase II ist dazu bestimmt, in ausgewählten Populationen die Ergeb-nisse der Phase I mit weiteren objektiven Parametern (u. a. Lungenfunk-tion, atopische Sensibilisierung) zu bestätigen und genauere Kenntnis über die Risikofaktoren dieser Erkrankungen zu erhalten.

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Forschungsprojekte

Die Phase III wiederholt die Prävalenzstudien aus Phase I nach min-destens fünf Jahren, um weltweit die zeitlichen Veränderungen der Prävalenz und Schwere von Asthma und Allergien bei Kindern zu quan-tifizieren.

Die Ergebnisse der Phase-I-Studien, die in 155 Studienzentren auf allen fünf Kontinenten bei insgesamt 463 801 Kindern im Alter von 13–14 Jahren und 304 796 Kindern im Alter von 6–7 Jahren standardisiert durchgeführt wurden, zeigen eine große Variabilität in der Erkrankungs-häufigkeit. Die Zentren mit den höchsten Asthmaraten lagen in Groß-britannien, Neuseeland, Australien, Kanada und den USA, während die niedrigsten Raten in China, Griechenland, Albanien und Indonesien gefunden wurden. Bei den großen Schwankungen in der Erkrankungs-häufigkeit spielen Unterschiede in den Lebens- und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Diese werden in so genannten ökologischen Analysen und in der Phase II des ISAAC-Projektes genauer untersucht.

Die Ergebnisse aus ISAAC Phase III liegen seit 2005 vor. Erste zeitliche Trendanalysen für die Prävalenz der Symptome von Asthma, Rhinitis und Ekzem wurden 2006 im Lancet publiziert. Für Phase III wurden zwischen 2002 – 2003 193 400 Kinder in der Altersgruppe 6–7 Jahre in 66 Zentren in 37 Ländern untersucht; in der Altersgruppe 13–14 Jahre wurden 304 679 Kinder in 106 Zentren in 56 Ländern untersucht.

Das ISAAC-Projekt wurde ins Guinness Book of Records als größte epidemiologische Studie bei Kindern und Jugendlichen aufgenommen.

ISAAC-Zentren Phasen I und III

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Umwelt- und Arbeitsepidemiologie

Bestimmung von Häufigkeit, Schwere und zeitlichen Trends von Haut- und Atemwegsbeschwerden im Kindes- und Jugendalter im Rahmen der Phase III der International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) in Münster

Projektleiter Ulrich Keil, Heinrich Duhme

Projektförderung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen; Eigenmittel

Stand Die Phase III des Projektes ist abgeschlossen, Publikationen liegen vor.

Es handelt sich um eine Querschnittsstudie zur Bestimmung von Häufig-keit, Schwere und zeitlichen Trends von Asthma, allergischer Rhinitis und Neurodermitis bei Kindern und Jugendlichen in Münster. Mit validierten Fragebögen wurden in den Jahren 1999 / 2000 an zufällig ausgewählten Münsteraner Schulen über 4 100 Jugendliche im Alter von 13–14 Jahren sowie über 4 600 Eltern von Erst- und Zweitklässlern befragt.

Im Rahmen der Studie werden in Münster u. a. auch spezifische ätiologi-sche Fragen wie z. B. der Zusammenhang zwischen Asthma und Allergien und etwaigen Innenraumexpositionen gegenüber Allergenen sowie den jeweiligen Ernährungsgewohnheiten bearbeitet.

Bei der Phase III des Projektes handelt es sich um eine methodisch identische Wiederholung der in den Jahren 1994 / 1995 durchgeführten ISAAC Phase I (Prinzip der multiple cross-sectional studies). Dies ermöglicht es, auf Populationsebene zeitliche Trends zur Häufigkeit und Schwere von Asthma und Allergien zu ermitteln. Trendanalysen für ISAAC Münster wurden publiziert. ISAAC Münster ist ein Baustein der weltweiten ISAAC-Studie (http://isaac.auckland.ac.nz).

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Forschungsprojekte

Nationales Verbundprojekt: Asthma und Allergien im Kindes- und Jugendalter (ISAAC-Studie, Phase II)

Projektleiter Ulrich Keil, Stephan Weiland (†), (Münster und Ulm)

Projektförderung Bundesministerium für Bildung und Forschung

Stand Auswertungsphase, Publikationen liegen vor.

Kooperation Thomas Hirsch (Klinik für Kinderheilkunde, TH Dresden), Wolfgang Leupold (Klinik für Kinder-heilkunde, TH Dresden), Christian Fritzsch (Klinik für Kinderheilkunde, Universität Leipzig), Erika von Mutius (Dr. Von Haunersches Kinderspital, LMU München), Bernd Seifert (Umweltbundesamt Berlin)

Das nationale Verbundprojekt ist in das weltweite ISAAC-Projekt (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) integriert. Es handelt sich um ein multizentrisches Projekt, an dem die Klinik für Kinderheilkunde in Dresden, die Klinik für Kinderheilkunde in Leipzig, das Dr. Von Haunersche Kinderspital in München und das Umweltbundesamt Berlin beteiligt sind. Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster ist das Koordinations- und Datenzentrum für die am Verbundprojekt beteiligten klinischen Zentren.

Ziel der Studie ist, national und international vergleichbare Daten zur Häufigkeit von Asthma, allergischer Rhinitis und Neurodermitis bei Kindern zu erheben und neue Erkenntnisse über die Ursachen dieser Erkrankungen zu gewinnen.

Die Datenerhebung wurde im September 1995 begonnen und im Juli 1997 abgeschlossen. Es wurden in zwei ostdeutschen Gebieten (Dresden, Leipzig) und einem westdeutschen städtischen Gebiet (München) während des Schuljahres 1995 / 1996 Querschnittsstudien durchgeführt. Pro Studienort wurden etwa 3 000 Viertklässler und 3 000 Schulanfänger untersucht.

Als Erhebungsinstrumente dienten Elternfragebögen und medizinische Untersuchungen der Kinder (Messung der Lungenfunktion mit bron-chialer Provokation, Haut-Prick-Test, Bestimmung immunologischer Blut-parameter etc.).

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Umwelt- und Arbeitsepidemiologie

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Im Rahmen einer anschließenden, eingebetteten Fall-Kontroll-Studie zur Ätiologie des Asthma bronchiale wurden die Eltern von jeweils 300 Kindern in Dresden und in München interviewt sowie die Allergen- und Schadstoffbelastungen in den Wohnungen der Kinder gemessen. Die Förderung durch das BMBF endete im Februar 1999. Analysen des umfangreichen Datensatzes werden seit Jahren durchgeführt und publiziert. Seit Jahren werden in internationaler Zusammenarbeit auch genetisch-epidemiologische Studien durchgeführt.

Publikationen

Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften

2007

Asfar T, Ahmad B, Rastam S, Mulloli TP, Ward KD, Maziak W. Self-rated health and its deter-minants among adults in Syria: a model from the Middle East. BMC Public Health 2007; 7:177.

Azevedo A, Bettencourt P, Almeida PB, Santos AC, Abreu-Lima C, Hense HW, Barros H. In-creasing number of components of the metabolic syndrome and cardiac structural and functional abnormalities -- cross-sectional study of the general population. BMC Cardiovasc Disord 2007; 7:17.

Azevedo A, Bettencourt P, Pimenta J, Friões F, Abreu-Lima C, Hense HW, Barros H. Clinical syndrome suggestive of heart failure is frequently attributable to non-cardiac disorders – popula-tion-based study. Eur J Heart Fail 2007; 9:391–6.

Baune BT, Suslow T, Arolt V, Berger K. The relationship between psychological dimensions of depressive symptoms and cognitive functioning in the elderly – the MEMO-Study. J Psychiatr Res 2007; 41:247–54.

Berger K, Kurth T. RLS epidemiology – Frequen-cies, risk factors and methods in population studies. Mov Disord 2007; 22 Suppl.:S420–S423.

Berger K, Stögbauer F, Stoll M, Wellmann J, Huge A, Cheng S, Kessler C, John U, Assmann G, Ringelstein EB, Funke H. The glu298asp polymer-phism in the nitric oxide synthase 3 gene is associated with the risk of ischemic stroke in two large independent case-control studies. Hum Genet 2007; 121:169–78.

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Fendrich K, Vennemann M, Pfaffenrath V, Evers S, May A, Berger K, Hoffmann W. Headache prevalence among adolescents – the German DMKG headache study. Cephalalgia 2007; 27:347–54.

66

Jahr 2007

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Mayer B, Lieb W, Radke PW, Götz A, Fischer M, Bässler A, Doehring LC, Aherrahrou Z, Liptau H, Erdmann J, Holmer S, Hense HW, Hengstenberg C, Schunkert H. Association between arterial pressure and coronary artery calcification. J Hypertens 2007; 25:1731–8. Maziak W, Rastam S, Mzayek F, Ward KD, Eissenberg T, Keil U. Cardiovascular health among adults in Syria: a model from developing countries. Ann Epidemiol 2007; 17:713–20.

67

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