Aktualisierte Umwelterklärung 2016 Werk Untertürkheim · AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016 9...

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Aktualisierte Umwelterklärung 2016 Daimler AG Standort Untertürkheim

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Aktualisierte Umwelterklärung 2016Daimler AG Standort Untertürkheim

2   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

inhalt4 Standort6 Unser Umweltmanagementsystem8 Umwelt- und energieprogramm16 Umweltdaten / Beschreibung der Umweltleistungen28 kernindikatoren für die Umweltleistung30 Gültigkeitserklärung

Impressum:

Verantwortlicher Redakteur:Heinrich Hobelsberger wl10/SUmAbteilung wl 10/SUmAbteilung Arbeits- und Umweltschutzmanagementtelefon: +49 711 - 17 56401telefax: +49 711 - 17 56420e-mail: [email protected]

Werkleiter:Peter Schabert (mO/Pt)

Layout und Umsetzung:Daimler AG, CBS/m

Abdruck erlaubt bei genauer Quellenangabe.

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Standort

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StandortbeschreibungBeauftragtenfunktionen der Daimler AG, Standort Untertürkheim:

Umweltmanagementbeauftragter:Herr Josef walterDaimler AG, mercedes-Benz werk Untertürkheim70546 Stuttgarttel: 0711/ 17-66722Fax: 0711/ 17-66808

Abfall- und Gewässerschutzbeauftragter:Herr thomas DürmeierDaimler AG, mercedes-Benz werk Untertürkheim70546 Stuttgarttel: 0711/ 17-57893Fax: 0711/ 17-56420

immissionsschutzbeauftragter:Herr Heinrich HobelsbergerDaimler AG, mercedes-Benz werk Untertürkheim70546 Stuttgarttel: 0711/ 17-56401Fax: 0711/ 17-56420

energiemanagementbeauftragter:Herr Georg SeidlDaimler AG, mercedes-Benz werk Untertürkheim70546 Stuttgarttel: 0711/ 17-66989Fax: 0711/ 17-60588

» Beschäftigte: ca. 24.000 » werksfläche: ca. 2 mio. m² » Produktion: motoren, Getriebe, Achsen, Gießerei, Schmiede,

lackiererei und Galvanik; dazu Bereiche der Pkw- und nutzfahr-zeugentwicklung, der Forschung und Zentralbereiche wie z.B. einkauf, Corporate Facility management und konzernzentrale

» Umwelt- und energieaudit: Durchgeführt entsprechend den Anforderungen der emAS Verordnung, sowie der Din en iSO 14001 und der Din en iSO 50001. erstes Überwachungsaudit am 23.04.2015 durch Dr. Andreas riss, Umweltgutachter, c/o riss Certification, wallstraße 11, D-63303 Dreieich

» Vorlage der nächsten vollständigen Umwelterklärung: 15. mai 2017 Die Standortbeschreibung der Umwelterklärung des Jahres 2014 entspricht nach wie vor der aktuellen Situation. in der vorliegenden aktualisierten Umwelterklärung 2016 sind Gesichtspunkte berücksichtigt, die gegenüber der Umwelterklärung 2015 eine änderung erfahren haben und einer Fortschreibung bedürfen. Zur erfolgskontrolle werden die Umweltauswirkungen unserer standortspezifischen Produktions- abläufe durch ausgewählte leitparameter erfasst, die im Bilanzteil dar- gestellt sind.

wesentliche Standortentwicklungen in 2015 waren u.a. Organisation

» Herr Deiß wurde nachfolger von Herrn Schabert und über-nahm die leitung werk 010 und Standortverantwortung Untertürkheim Produkt/Prozess

» Anläufe neuer Produkte: nAG 3 720 k Anlauf der Produktion nAG 3 Sebes, nAG 3 Hybrid, F-DCt, Achsen Br 213, Om 654

» Schachtschmelzofen mit Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt und in Betrieb

» rückbau Galvanik (ieD-Anlage); dadurch Behördenwechsel im werkteil Untertürkheim vom regierungspräsidium auf Amt für Umweltschutz

» Bezug entwicklungshochhaus Geb. 128 » Sanierung Geb. 120 gestartet » ieD-inspektionen im Sonderabfallzwischenlager und des

Altöltanks in Hedelfingen sowie der ktl-Anlage in mettingen (ohne Abweichungen) System

» einführung Verfahrensanweisung „Umweltrechtliche Anfor-derungen bei der Fremdvergabe von Betreibertätigkeiten und Prozessen

» Beauftragtenbericht ½-jährlich

Der Standort unterliegt mit seinen vielfältigen Produktions- und Fertigungsverfahren den wesentlichen Umweltgesetzgebungen, wie z.B. dem Bundes-immissionsschutzgesetz (u.a. Gießereien, motoren-prüfstände, Anlagen zum Bau von motoren, Oberflächenbehandlungs-anlagen, lackieranlagen, Galvanik, lageranlagen; mit 21 immissions-schutzrechtlichen Verfahren in 2015).

im Zuge von weiteren Gebäude- und Anlagenerweiterungen werden im rahmen von bau- und wasserrechtlichen Verfahren die jeweils relevanten themen wie z. B. Abfall, Abwasser, einsatz von Gefahrstoffen und die ordnungsgemäße entsorgung von Baurestmassen sichergestellt.

Die einhaltung gesetzlicher Vorschriften und anderer verpflichtender Anforderungen wird unterstützt und überwacht u.a. durch interne Vorgaben zur rechtskonformen Planung, Auflagenmanagementprozesse, interne und externe Audits, Umweltinspektionen des regierungs- präsidiums, eigenkontrolle und eigenüberwachungsmaßnahmen, war-tungs- und instandhaltungspläne, behördlichen Untersuchungen und gutachterlichen messungen.

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Unser Umweltmanagementsystem

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Unser UmweltmanagementsystemDas Sicherheits- und Umweltmanagementsystem (SUMS)

2015 wurde das Sicherheits- und Umweltschutzhandbuch des Standortes (SUH) zwei mal fortgeschrieben. Dabei wurden allgemeine Aktualisierungen durch regelwerksänderungen sowie änderungen der Dokumenteneigner berücksichtigt.

Das Schulungsangebot für Centeransprechpartner und Führungskräfte wurde weiterhin angeboten.

Internes Sicherheits- und Umweltaudit in 2015

in prozesskettenorientierten integrierten Audits werden Qualitäts-, Umweltschutz-, Sicherheitsthemen sowie das mercedes-Benz Produktionssystem berücksichtigt und auf wirksamkeit, Gesetzes- und normenkonformität sowie kontinuierliche Verbesserung überprüft.

im rahmen der eigenverantwortlich durchzuführenden Sicherheits- und Umweltschutz-rundgängen sind die zum thema Betriebsbegehung im Audit festgestellten Hinweise/ Anregungen verstärkt zu berücksich-tigen bzw. zu prüfen.

Zum Beispiel:

» Pflichtenübertragung durch das interne Aufgabenfunktionsraster » Flächendeckende kommunikation von änderungen im manage-

mentsystem » rechtskonforme Planung und rechtskonformer Betrieb von

umweltrelevanten Anlagen wie Gefahrstoffläger oder Gebäuden gemäß den Baugenehmigungen

» Umsetzung des rundgangskonzeptes zum erkennen und Abstellen von Sicherheits- und Umweltschutzdefiziten in den Bereichen

» Unterweisungsnachweis bezüglich des Umgangs mit Gefahr-stoffen

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Umwelt- und energieprogramm

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Umwelt- und energieprogrammnachfolgend sind die übergeordneten Ziele, welche sich an den Um-welt- und energieleitlinien des Daimler-konzerns orientieren, sowie die entsprechenden Stoßrichtungen dargestellt.

Diesen Stoßrichtungen sind die Sicherheits-, Umwelt- und energieziele und Projekte des Standortes zugeordnet.

Ziel Stoßrichtung

Z1 Qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen und integrierten Arbeits- und Umwelt-schutz am Standort verankern, leben und weiterentwickeln.

S 1.1 S 1.2

Sichere Organisation aufbauen, erhalten und optimieren Sicherheits- und Umweltcontrolling aufbauen (Beurteilung, kontrolle und Verringerung der Auswirkungen der betreffenden tätigkeit sowie Vorgaben des SUH)

Z 2 Alle Stufen der Produktion sicher und umweltverträglich, mindestens nach Stand der technik, gestalten und durch geeignete integration der mitarbeiter weiter entwickeln; dabei betriebliche maßnahmen zur erhaltung der Gesund-heit, individueller leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit der mitarbeiter konti-nuierlich fördern.

S2.1

S2.2

S2.3 S2.4

S2.5

S2.6

S2.7

energieeinsatz optimieren (energiemanagement, wirtschaftlich angemessene energieeinsparungen und Auswahl von energiequellen) ressourceneinsatz optimieren (Bewirtschaftung, einsparung, Auswahl und transport von rohstoffen; wasserbewirtschaftung) entsorgung sichern (Verfahrensintegrierte Vermeidung von Abfällen) Vermeidung umweltrelevanter emissionen (Sicherstellung der lärmzielwerte in den Beurteilungsgebieten für die vom Standort Ut, verursachten emissi-onen, reduktion Staub-/Aerosol/VOC-emissionen) Arbeitsstätten und Produktion nach SU-kriterien ausrichten (Bei Auswahl neuer und bei änderung bestehender Produktionsverfahren und Arbeits-stätten; entwicklung der Aggregate entsprechend der Handlungsfelder der nachhaltigkeit (siehe konzernbericht D AG); erhalt Biodiversität, Vermeidung unnötigen Flächenverbrauchs bei Bauprojekten, ökologische Bauweise; mitarbeiter an der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze, der Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe teilhaben lassen (kVP)) rechtskonformer Umgang mit Fremdfirmen sicherstellen und Fremdfirmen beeinflussen (Auftragnehmer, Unterauftragnehmer und lieferanten) Sicherheit erhöhen (Gefährdungsvermeidung, -reduzierung und -begrenzung unter Berücksichtigung der Hierarchie technischer vor organisatorischer vor personenbezogener maßnahmen; besondere Verfahren bei SU-relevanten Unfällen)

Z3 PlatzhalterFührungskräfte verpflichten im Sinne der Sicherheit, des Arbeits-, Gesundheits- und des Umweltschutzes zu handeln, mitarbeiter auf SU-inhalte zu sensibilisieren sowie mitarbeiter und die Öffentlichkeit umfassend zu informieren.

S3.1

S3.2

S3.3

Führungskräfte qualifizieren (Sensibilisierung und erweiterung des fachlichen wissens aller Führungskräfte bezüglich Sicherheits- und Umweltschutzauf-gaben, Verantwortung zur laufenden Verbesserung der Prävention) Sämtliches Personal, insbesondere Planer / Betriebsingenieure kontinuier-lich qualifizieren (information und Ausbildung in Bezug auf Fragestellungen zu SU-relevante themen) Öffentlichkeit einbinden (externe information über ökologische Frage- stellungen)

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Zielerreichung 2015Die auf ende 2015 terminierten Ziele, welche sich an den Umwelt- und energieleitlinien des Daimler-konzerns orientieren und über entsprechende Stoßrichtungen dargestellt sind, wurden größtenteils erfolgreich abgeschlossen. einige Ziele mussten vom Projektumfang

her erweitert bzw. auf 2016 bzw. Folgejahre terminiert werden. Zwei Ziele wurden in 2015 nicht umgesetzt bzw. gestoppt. Bei einzelnen Zielen sind Detailinformationen zur Zielerreichung in kursiver Schrift dargestellt.

Rubrik Einzelziel/Maßnahme/Zielerreichung Status

Z 2 Alle Stufen der Produktion sicher und umweltverträglich, mindestens nach Stand der Technik, gestalten und durch geeignete Integration der Mitarbeiter weiter entwickeln; dabei betriebliche Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit, individueller Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter kontinuierlich fördern.

S 2.1 energieeinsatz optimieren (energiemanagement, wirtschaftlich angemessene energieeinsparungen und Auswahl von energiequellen)

Einhaltung der Konzern CO2-Ziele bis 2020Durchschnittliche jährliche reduzierung der CO2-emissionen um 1,5 % gegenüber 2012

Zur erreichung des jährlichen kVP von 1,5 %, ist eine einsparung von ca. 14 Gwh Strom und ca. 5 Gwh Fernwärme nötig.

Zielerreichung 2015:Der Energieverbrauch am Standort Untertürkheim konnte durch zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen, durch Inbe-triebnahme von energieeffizienten Produktionsmitteln sowie durch gebäudetechnische Maßnahmen seit 2013 nahezu konstant gehalten werden. Die Produktionsausweitung seit 2013, um mehr als 15 %, konnte im Energieverbrauch weitge-hend kompensiert werden. Für das Jahr 2015 wurden Energieeinsparungen in Höhe von 19,8 GWh Strom, Fernwärme und Erdgas dokumentiert.

2014 -2020

2015

Reduzierung des Energieverbrauchs durch Auswahl von energieeffizienten Maschinen und Anlagen.Technische und organisatorische Nutzungsoptimierung von Maschinen und AnlagenJährliche einsparung von ca. 4.000 mwhel (2.200 t CO2) und ca. 5.000 mwhth (800 t CO2) durch Betriebs- optimierung von ca. 200 Gebäudelüftungsanlagen in Verbindung mit neuer luftfiltertechnik.

Zielerreichung 2015:Umsetzung des Projektes bestehend aus den Umfängen: Nachrüstung Luftvolumenstrommessung, Umrüstung auf energieeffiziente Filter/Riemen im Rahmen FM und Maßnahmen zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit.Projektplan wurde erstellt, Gelder zur Durchführung des Projekts wurden freigegeben.

Durch modernisierung der Steuerungstechnik an ca. 130 torluftschleieranlagen erwarten wir eine jährliche wärme-einsparung von ca. 4.000 mwhth (650 t CO2).

Zielerreichung 2015:Bislang wurden in 2015 in Untertürkheim 5 Umrüstungen durchgeführt.

mit dem einsatz frequenzgeregelter Pumpen in kühlschmierstoff Zentralanlagen erwarten wir eine jährliche einsparung von etwa 2.400 mwhel (1.350 t CO2).

Aufgrund eines Rechenfehlers sind die für 2015 benannten Zielwerte um den Faktor „10“ zu hoch kalkuliert.2 Anlagen (2/030 und 2/076) wurden aufgrund geänderter Rahmenbedingungen aus dem „Zukunftsbild“ nicht umgebaut. Die Umrüstung an 4 Anlagen ergab in Summe eine Einsparung von 123 t CO2/a:•Anlage 2/054 20 t CO2/a•Anlage 2/068 und 2/065 je 14 t CO2/a•Anlage 1/009 75 t CO2/a.Alle verifizierenden Messungen stehen noch aus und werden in 2016 durchgeführt.

2017

2016

Ziel 2015 teilweise erreicht

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Rubrik Einzelziel/Maßnahme/Zielerreichung Status

Durch Softwareoptimierung, Austausch von regelpumpen sowie Verwendung größerer Öfen wird an 5 Druckgussma-schinen eine jährliche einsparung von ca. 560 mwhel (330 t CO2) erwartet.

Umsetzung an 4 Druckgussmaschinen ist erfolgt. Dies führt zu einer Einsparung von 570 t CO2/a. Weitere Maßnahmen folgen in 2016. Die geplante Einsparung fällt somit deutlich höher aus als ursprünglich geplant.

Ziel für 2015 erreicht

Optimierungen in der Motorenproduktion:in der Produktion von kraftstoffkomponenten erwarten wir durch die Umstellung von elektrisch- auf erdgasbeheizte lötofentechnik eine jährliche reduzierung von etwa 580 t CO2 bei gleichbleibendem energiebedarf.

Lieferung des Lötofens erfolgte termingerecht. Die Aufstellung und Inbetriebnahme wurden wie geplant in der Weihnachtspause durchgeführt. Die Einsparung greift ab 2016.

Der einsatz von waschtechnik mit verbesserter isolation und wärmerückgewinnung in der Pleuelfertigung führt zu einer einsparung von ca. 50 kwel (28 kg CO2) pro Betriebsstunde.

Eine neuartige Waschmaschine wurde wie geplant Anfang 2015 in Betrieb genommen. Neue Waschtechnik in der neues-ten Pleuelfertigung mit verbesserter Isolation und Wärmerückgewinnung reduziert den Energieverbrauch um 50 kW pro Betriebsstunde ab 01.2015.

Die Anwendung neuer laser-Cracktechnik in der Pleuelproduktion soll zu einer Senkung der elektrischen Anschluss-leistung von bis zu 95 %, des Systemkühlungsbedarfs um 100 % und des Druckluftbedarfs um bis zu 90 % führen.

Die energiesparende Lasertechnik ist bei den angekündigten Kostenstellen umgesetzt.

Ziel 2015 erreicht

Ziel 2015 erreicht

Ziel 2015 erreicht

Erprobung EmulsionsverdunstersystemAnbindung eines Pilot-emulsionsverdunstersystems in der Schmiede in Untertürkheim, das zu 100 % über einen Vergüteofen mit wärme versorgt wird. Ziel ist es, wässrige Anteile aus der emulsion zu Verdunsten, um diese als vollentsalztes wasser für betriebliche Prozesse zurückzugewinnen. Die Anlage ist für eine tägliche menge von ca. 500 l Altemulsion ausgelegt.

Die für den Aufbau der Versuchsanlage notwendige freie Fläche stand nicht wie geplant zur Verfügung. Über die Planung wird die Suche nach einem alternativen Standort eingesteuert. Das Ziel wird mit geänderter Zeitschiene 2016/2017 wieder aufgenommen.

Ziel 2015 nicht erreicht

S 2.2 ressourceneinsatz optimieren (Bewirtschaftung, einsparung, Auswahl und transport von rohstoffen; wasserbewirt-schaftung)

Reduktion Wasserverbrauchinstallation eines Schwadenkondensators an einer reinigungsanlage zur reduktion des wasserverbrauchs um ca. 65 % (von derzeit 1.200 – 1.300 l/d auf 550 l/d)

Wasserverbrauch ist nach Inbetriebnahme des Schwadenkondensators in der gleichen Größenordnung. D.h. dass die geplante Einsparung des Wasserverbrauchs nicht erreicht werden konnte. Deshalb wurden weitere Analysen durchge-führt und eine Maßnahme abgeleitet, die in 2016 umgesetzt werden soll: Erhöhung des Filterreinigungsintervalls an der Waschmaschine von einer auf 4 Stunden. Zeitgleich Prüfung des Restschmutzes auf der Kurbelwelle. Fortführung Ziele 2016.

Ziel 2015 nicht umgesetzt

Emissionsarme Gießerei: Umstellung auf anorganische Bindersysteme und Verringerung der organischen Schadstoffemissionen um mehr als 80%. Fortführung der Umsetzung „Substitution von organischen Bindersystemen durch einsatz anorganischer Bindersysteme“

einführung von regenerat im Bereich Zylinderkopf bis 2018 (Bezugsjahr 2012)

Zielerreichung 2015: im Vergleich zu 2014 wurden in 2015100.000 Zylinderköpfe mehr mit AOB hergestellt. Dies entspricht einem 30 %igen Anteil am Gesamteinsparziel.

2018

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Rubrik Einzelziel/Maßnahme/Zielerreichung Status

reduzierung Altmedien (verschmutztes waschwasser und kühlschmierstoffe) durch Bypass-Filtration einbau einer Bypass-Filtration in der mechanischen Anlauffabrik mit dem Ziel kühlwasser permanent zu filtern, sodass der wechsel-rhythmus erhöht werden kann (messgrößen: einsparung Altmedien von 150.000 l/a)

Seit Anfang 2015 Einsatz von Filtern an mit Kühlschmierstoff (KSS) betriebenen Schleifmaschinen. Durch den Austrag an Feinstpartikeln kann die Standzeit des KSS deutlich verlängert werden. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Tankfahr-zeugtransporte von Altmedien zur Abwasservorbehandlung deutlich gesenkt werden: (113 Transporte in 2015 gegenüber 138 Transporten in 2014. Ausgehend von einer Medienmenge von ca.10m³ je Transport, entspricht dies einer Einsparung von ca. 250.000l Altmedienentsorgung.

Ziel 2015 erreicht

S 2.3 entsorgung sichern (Verfahrensintegrierte Vermeidung von Abfällen)

Reduzierung der Abwasserströme durch Wiederverwendung einer Teilmenge der in die Kanalisation eingeleiteten Klarphase (Filtrat Ultrafiltrations-Anlagen) für z.B. Bodenreinigung, Kühltürme etc.Bewertung / Prüfung der erforderlichen infrastrukturanpassungen in 2015

Ein Versuch in Mettingen konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden, da Zusatzstoffe im Abwasser enthalten sind, die eine erfolgreiche Filtration im Sinne von Wiederverwendung verhindern würden. In 2016 erfolgt ein weiterer Versuchsaufbau in Untertürkheim. Abhängig von diesen Ergebnissen erfolgt dann erst die Einbindung potentieller Abnehmer für aufbereitete Abwässer. Der Programmpunkt wird aktuell gestoppt bis die Versuchsphase erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Ziel 2015 nicht um-gesetzt

S 2.4 Vermeidung umweltrelevanter emissionen (Sicherstellung der lärmzielwerte (45/40/35 dB(A)) in den Beurteilungsge-bieten für die vom Standort Ut, verursachten emissionen, reduktion Staub-/Aerosol/VOC-emissionen)

Reduzierung CO2-AusstoßAustausch von elektrischen durch gasbetriebene Durchlauf-lötöfen für die kraftstoffverteiler und die kühlwasser- leitungen in einer kostenstelle (einsparung 580 t CO2/a)

Der elektrische Ofen wurde im November 2015 außer Betrieb genommen und mechanisch abgebaut. Der neue gasbetrie-bene Ofen wurde am 15.12.2015 aufgebaut und ab dem 18.01.2016 in Betrieb genommen. Das Einsparziel bleibt so hoch wie erwartet, greift jedoch erst ab 2016.

Ziel 2015 erreicht

S 2.6 rechtskonformer Umgang mit Fremdfirmen sicherstellen und Fremdfirmen beeinflussen (Auftragnehmer, Unterauftrag-nehmer und lieferanten)

Überprüfung von Nachhaltigkeitsstandards bei LieferantenÜberprüfung und Umsetzung von nachhaltigkeitsstandards mittels eines Online-Fragebogens zur Selbstauskunft bei 40 % der Produktionsmaterial-lieferanten (umsatzbasierend)

Zielerreichung 2015: Einbindung von 40 % der Produktionsmaterial Lieferanten (umsatzbasierend), den Self-Assessment Fragebogen zur Selbstauskunft auszufüllen wurde bereits in 2015 erreicht. Vor diesem Hintergrund haben wir das Ziel erweitert: Neues Ziel: Einbindung von 70 % (umsatzbasierend) der Lieferanten bis 2017.

Selbstverpflichtung der lieferanten zur einhaltung der nachhaltigkeitsstandards der Daimler AG im rahmen der lieferantenbewerbung

Zielerreichung 2015: Alle registrierten Lieferanten haben die Einhaltung der Nachhaltigkeitsstandards im Zuge der Registrierung bestätigt.

2016

2016

Nachweis eines zertifizierten Umweltmanagementsystems durch Lieferantennachweis eines zertifizierten Umweltmanagementsystem durch 70 % der Produktionsmaterial-lieferanten (umsatzbasierend)

Zielerreichung 2015: Aktuell ist eine Einkaufsvolumenabdeckung von ca. 45 % erreicht -> Zielerreichungsgrad damit ca. 60 %

nachweis eines zertifizierten Umweltmanagementsystem durch 70% der relevanten lieferanten in den definierten, umweltrelevanten materialgruppen

Zielerreichung 2015: Aktuell ist eine Einkaufsvolumenabdeckung von ca. 45 % erreicht -> Zielerreichungsgrad damit ca. 60 %

2018

2018

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   13

Fortschreibung 2016Die nachfolgende Übersicht stellt die wichtigsten Ziele und maß-nahmen des Sicherheits-/ Umwelt- und energieprogrammes des Standortes Untertürkheim dar. ergebnisse hierzu, Folgeprojekte und

neue Aktivitäten können Sie in der Umwelterklärung im nächsten Jahr nachlesen.

Rubrik Einzelziel/Maßnahme Ziel- termin

Z 1 Qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen und integrierten Arbeits- und Umweltschutz am Standort verankern, leben und weiterentwickeln.

S 1.1 Sichere Organisation aufbauen, erhalten und optimieren

S 1.1.5 Sicherstellen und weiterentwickeln des EnergiemanagementsystemsSteigerung der transparenz durch Ausbau enQlik inklusive Visualisierung an den Shopfloorboards zur mitarbeitersensibi-lisierungrn

2017

Z 2 Alle Stufen der Produktion sicher und umweltverträglich, mindestens nach Stand der Technik, gestalten und durch geeignete Integration der Mitarbeiter weiter entwickeln; dabei betriebliche Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit, individueller Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter kontinuierlich fördern.

2.1 energieeinsatz optimieren (energiemanagement, wirtschaftlich angemessene energieeinsparungen und Auswahl von energiequellen)

S 2.1.1 Einhaltung der Konzern CO2-Ziele bis 2020 (- 20% CO2-Ausstoß im Zeitraum 1990 - 2020) sowie MO-Energieziel bis 2022

mO-energieziel: - jährliche energiereduzierung von 1,55 % pro Fahrzeug bis 2022; Basis: 2013/2014

Daimler CO2-Ziel:- reduzierung der CO2-emissionen bis 2020 um 20 % absolut; Basis: Durchschnitt 1992-1994

Für das werk Untertürkheim bedeutet das im Zeitraum 2016-2020 eine jährliche Verbesserung von 21.200 mwh.

2016 - 2022

S 2.1.9 Optimierung Fernwärmeeinregulierung der Fernwärmeübergabestation. reduzierung wassermenge Vl primär von 26 m³/h auf 1 m³/h und rl temp. auf 60°C (truck und VAn)

2016

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S 2.1.20 Umsetzung der top 3 maßnahmen aus den technischen energieaudits, binnen 12 monaten

Technisches Energieaudit Sirnau:lüftung: - Abschalten der lüftungsanlagen in produktionsfreier Zeit (einsparung ca. 500 mwh)Schlürfpumpen: - Abschalten von Schlürfpumpen in produktionsfreier Zeit (einsparung ca. 250 mwh) - Verzicht auf Schlürfpumpen durch Abdichten maschine (einsparung 600 mwh) Beleuchtung: - tageslichtabhängige Zu- und Abschaltung von lichtleisten in der Halle (unter Fenstern) (einsparung ca. 30 mwh) - entfernen der röhren in toten winkeln (einsparung ca. 60 mwh)

Technisches Energieaudit Mettingen PT/ASF (Integralträger):- Beleuchtungsanpassung in nicht genutzten Flächen & Bereiche sowie toten Bereiche über Anlagen bei integralträger (einsparung ca. 50 mwh)- energetisch optimierter Betrieb lüftungsanlage (Anlaufbetrieb, Umluftanteil, Volumenstrom, temperatur)

Technisches Energieaudit Sirnau:energetische Optimierung des messraumsAnpassung Parameter (Umluftanteil, Volumenstrom, temperatur) (einsparung ca. 150 mwh)

Technisches Energieaudits flächig:mitarbeiter Sensibilisierung- Basisqualifikation energie

2016

2.2 ressourceneinsatz optimieren (Bewirtschaftung, einsparung, Auswahl und transport von rohstoffen; wasserbewirtschaftung)

S 2.2.8 Emissionsarme Gießerei: Umstellung auf anorganische Bindersysteme und Verringerung der organischen Schad-stoffemissionen um mehr als 80 % bis 2018Fortführung der Umsetzung „Substitution von organischen Bindersystemen durch einsatz anorganischer Bindersyste-me“rnZiel für 2016: einsatz von mind. 90 % AOB regenerat im Bereich Zylinderkopf. Die geplante mehrproduktion mit AOB liegt bei ca. 80.000 Zylinderköpfen gegenüber 2015.

2018

S 2.2.16 Minimierung negativer Auswirkungen auf Mitarbeiter und Umwelt durch Substitution eines Gefahrstoffes ohne Entsorgung des Altlackseinsatz eines zinnfreien lacks an der ktl Anlage.rnUmstellung erfolgt durch „Überfahren des Altlacks“ (neuer lack wird anstelle des Altlacks zudosiert, bis ein komplettwechsel vollzogen ist).

2016

S 2.2.18 Angüsse und Rücklaufmaterialen aus der Druckgussgießerei nicht an einen externen Einschmelzbetrieb zurück-geben, sondern direkt vor Ort wieder einschmelzeneinsatz von Angüssen und rücklaufmaterialien in eigenem Schachtschmelzofen (Genehmigung, Aufbau und inbetriebnah-me erfolgte ende 2015); Ziel 2016: einsatz kreislaufmaterial zu 100 %; dies entspricht einer menge von ca. 8.000 t (Hochrechnung); hieraus resul-tiert eine einsparung von ca. 1.500 lkw-transporten.

2016

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   15

2.3 entsorgung sichern (Verfahrensintegrierte Vermeidung von Abfällen)

S 2.3.8 Umstellung von Fremdentsorgung auf EigenbehandlungUmstellung der eingesetzten Gefahrstoffe von silikathaltig auf silikatfrei (dadurch wird ein Verblocken der membranen an der Abwasservorbehandlungsanlage vermieden).rneine linie mitte 2015 umgestellt. Umstellung der zweiten linie im 1. Quartal 2016 geplant. einsparung durch Umstellung von Fremdentsorgung auf eigenbehandlung:rn31 bis 38 tank-fahrzeugtransporte/a; dies entspricht 315 bis 350 m³/a (Bezugsjahre 2014 und 2015).

2016

S 2.3.10 Vermeidung von AbfällenVerzicht auf Schutzkappen an verschiedenen Bauteilen sowohl im Anliefer- wie auch im Ablieferzustand. Überprüfung auf Umsetzbarkeit im rahmen von Betriebsversuchen.

Bauteile im Anlieferzustand: sichere einsparung für 2016: 1,6 t Abfall, mit Potential auf weitere 1,7 t

Ablieferzustand am ZB motor vom werk Untertürkheim zu den Fahrzeug-Aufbauwerken: Potential 4,2 t

2016

2.4 Vermeidung umweltrelevanter emissionen (Sicherstellung der lärmzielwerte (45/40/35 dB(A)) in den Beurteilungsgebie-ten für die vom Standort Ut, verursachten emissionen, reduktion Staub-/ Aerosol-/VOC-emissionen)

S 2.4.6 Reduzierung von Fahrzeugemissionen aus VerbrennungsmotorenAufbau einer ladeinfrastruktur im rahmen des Projektes „Alternative Drivetrains for Company Cars“ (xeV) an den von CBS/FH verantworteten Bürostandorten in Stuttgart Untertürkheim, in möhringen und weiteren Außenstellen im Groß-raum Stuttgart (ca. 130 ladesäulen für ca. 230 Fahrzeuge).

2017

2.6 rechtskonformer Umgang mit Fremdfirmen sicherstellen und Fremdfirmen beeinflussen (Auftragnehmer, Unterauftrag-nehmer und lieferanten)

S 2.6.4 Sensibilisierung von Fremdfirmen zu EnergieDurchführung eines energietages für die repräsentanten von lieferanten.

2016

3.1 Führungskräfte qualifizieren (Sensibilisierung und erweiterung des fachlichen wissens aller Führungskräfte bezüglich Sicherheits- und Umweltschutzaufgaben, Verantwortung zur laufenden Verbesserung der Prävention)

S 3.1.2 Qualifikation von neuen FührungskräftenAlle neu ernannten/querversetzten Führungskräfte in technischen Bereichen werden zu Sicherheits-, Umwelt- und energiethemen qualifiziert.

2017

3.2 Sämtliches Personal, insbesondere Planer / Betriebsingenieure kontinuierlich qualifizieren (information und Ausbildung in Bezug auf Fragestellungen zu SU-relevante themen)

S 3.2.3 Qualifikation von Planern zu speziellen Sicherheits- und Umweltthemeninstallation von Standortspezialisten/Arbeitskreisen.Schulung der zuständigen Abteilungsvertreter.

2017

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Umweltdaten / Beschreibung der Umweltleistungen

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energieenergiethemen ob in der Politik, in der wirtschaft oder im privaten Bereich stehen derzeit durchgängig in Diskussion.

Für die europäischen werke hat sich die Daimler AG das konzernziel gesetzt, die absoluten CO2-emissionen gegenüber dem referenz- zeitraum 1992 bis 1994 um 20 Prozent bis 2020 zu verringern. Für die mercedes Produktionsstandorte wurden in 2014 ergänzend ein jährliche energiemengenreduzierung pro Fahrzeug von 1,5 % für den Zeitraum 2015 -2022 fixiert. Um diese Ziele zu erreichen, führen wir neue energiesparende Fertigungsmethoden ein, erhöhen die effizienz bestehender Prozesse, nutzen kohlenstoffarme energieträger und greifen, wo möglich, auf erneuerbare energieträger zurück.

Der Strombedarf des Standortes hat gegenüber dem Vorjahr leicht um ca. 2 % zugelegt und entwickelt sich gegenüber den Produktionspro-grammsteigerungen weiterhin unterproportional.

Zur verbesserten Analyse und Verifizierung des energieverbrauchs am Standort wurde in 2014 das energieerfassungssystem um neue module erweitert. Zur Visualisierung und für mehr transparenz der energieverbräuche auf werk- und Centerebene sorgt zusätzlich eine browserbasierte Applikation, deren roll-Out ende 2015 begann und

in 2016 abgeschlossen wird. Die Zählerinfrastruktur wurde planmäßig weiter ausgebaut.

im rahmen des energiemanagementsystems wurden im Jahr 2015 vier technische energieaudits in unterschiedlichen Bereichen des Stand-orts durchgeführt. Die daraus gewonnenen wesentlichen erkenntnisse wurden von den einzelnen Bereichen als maßnahmen in die energiezie-le 2016 integriert.

Um den energieverbrauch trotz des wachsenden Produktionspro-gramms wirksam zu begrenzen, werden unterjährig verschiedenste Pilotprojekte zur energieeffizienzsteigerung durchgeführt. Beispielhaft planen wir eine Umrüstung auf eine wettervorhersagebasierende Steu-erung der lüftungsanlagen eines Verwaltungsgebäudes. Die daraus gewonnenen erkenntnisse werden auf weitere Gebäude der Standort-fläche ausgeweitet.

ein weiterer Schlüssel zur Steigerung der energieeffizienz ist die Sensibilisierung der mitarbeiter zum ressourcenschonenden Umgang mit energie durch verstärkte Schulungen und informationsveranstal-tungen.

18   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

Jahre 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Fremdstrom 1140 1125 1099 938 1062 1177 1070 1072 1109 1097

erdgas 171 183 173 137 189 204 166 163 176 207

Fernwärme 469 407 438 434 471 382 414 424 380 410

Heizöl el 2,40 0,20 0,10 0,50 0,10 0,10 0,03 0,00 0 0

kohle 147 96 107 100 119 105 66 0 0 0

Gesamtergebnis 1931 1811 1817 1609 1841 1868 1715 1659 1665 1714

Energieverbrauch [GWh/a]

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   19

0

500

1000

1500

2000

2500

2009 2010 2011 2012 2013 2014 20152006 2007 2008

Verb

rauc

h [G

Wh/

a]

Fremdstrom Erdgas Fernwärme Heizöl EL Kohle

Energieverbrauch nach Arten

20   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

Abfall

Gesamtabfall *)

78.771 t(89.258 t)

Abfall zur Beseitigung

4.292 t(2.811 t)

gefährliche Abfälle

1.693 t(1.419 t)

nicht gefährliche Abfälle

2.599 t(1.392 t)

gefährliche Abfälle

24.530 t(21.629 t)

nicht gefährliche Abfälle

49.949 t(64.818 t)

Abfall zur Verwertung

74.479 t(86.447 t)

Abfallaufkommen 2015 (2014)

Die Gesamtsumme der Abfälle war in 2015 rückläufig. Der wesentliche rückgang ist bei den nicht gefährlichen Abfällen zur Verwertung zu verzeichnen.

Durch die inbetriebnahme und das Hochfahren einer neuen Sand- regenerierung in der Stahlgießerei konnten hier die zu entsorgenden Altsandmengen deutlich reduziert werden.

Der gegenläufige trend bei den anderen Abfallkategorien ist vor allem dadurch bedingt, dass verschiedene intern behandelbare Umfänge (z. B. emulsionen, Schlichten, Spülwässer) teilweise extern entsorgt werden mussten.

Zur einhaltung der rechtlichen Voraussetzung erfolgt die Abwicklung über ein zentral am Standort vernetztes Abfallmanagementsystem. interne Prozesse sind darauf ausgerichtet, dass änderungen der Abfall- arten und –qualitäten rechtzeitig erkannt werden.

ergänzt wird dies durch eine regelmäßige Untersuchung der Abfälle. Bei den in 2015 durchgeführten Untersuchungen konnten hierbei keine wesentlichen Abweichungen festgestellt werden.

Die Zulässigkeit und eignung der entsorgungswege wird durch Umwelt-schutzexperten regelmäßig anhand standardisierter entsorgeraudits geprüft. Zur systematischeren Planung/Durchführung und Dokumen-tation wurde hierzu ende 2015 ein spezielles Audittool eingeführt.

weiter wurden in 2015 an den internen Abfallwirtschaftszentren um-fangreiche Baumaßnahmen zur Verbesserung des umwelttechnischen Standes fortgeführt.

*) zuzüglich metallschrott/-späne, welche über den klassischen Schrotthandel vermarktet/recycled werdenin 2015: 212.820 tin 2014: 212.336 t

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   21

0

1500

3000

4500

6000

7500

9000

[t/a

]

Abfall Beseitigung Abfall zur Verwertung2009200820072006 2010 2011 2012 2013 2014 2015

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

[t/a

]

Gesamtabfall zur Beseitigung

4500

5000

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2015

0

500

1000

1500

2000

2500

[t/a

]

Sonderabfall zur Beseitigung

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2015

Entwicklung hausmüllähnlicher Gewerbeabfall

Gesamtabfall zur Beseitigung Sonderabfall zur Beseitigung

22   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

Der Standort Untertürkheim ist stark geprägt von seiner lage zur unmittelbaren nähe zum neckar und somit auch der Grundwassernähe. Der Grundwasser- und Bodenschutz wie auch die Altlastbearbeitung ist somit eine gesonderte Herausforderung. Die Altlasten sind über-wiegend durch zugekaufte Grundstücke, kriegseinwirkungen und den unsachgemäßen Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in der nachkriegszeit entstanden.

Grundwasser-/ Untergrundüberwachung:

Am Standort Untertürkheim sind 4 Grundwassersanierungseinrichtungen und 210 Grundwassermessstellen zu Beobachtungs- und Überwachungs- zwecken eingerichtet. in allen messstellen werden regelmäßig messungen und eine organoleptische Bewertung vorgenommen.

Zusätzlich sind, in Abstimmung mit den Behörden, sowohl entlang der werksgrenze eine kontrollebene, als auch auf dem werksareal selbst zwei Beobachtungsebenen mit Grundwassermessstellen eingerichtet. Hier wird in regelmäßigen Abständen das Grundwasser beprobt und analysiert, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe das werksareal verlassen können.

Bei allen eingriffen in den Untergrund, ob durch Baumaßnahmen, erkundungen, eingrenzungen oder sonstigen Überwachungsaktivitäten werden alle Daten in einem „Altlastkataster“ geführt. Alle schadstoff- relevanten Daten werden gezielt für anstehende Bauplanungen und notwendige maßnahmen berücksichtigt.

insgesamt werden am Standort im rahmen von eigenkontrolluntersu- chungen in regelmäßigen Abständen Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgt im Dialog mit den Überwa-chungsbehörden. maßnahmen werden gemeinsam zwischen Gutachter, Behörde und der Daimler AG abgestimmt und umgesetzt.

Um weitere Untergrundverunreinigungen zu vermeiden nimmt der Boden- schutz beim Umgang mit wassergefährdenden Flüssigkeiten einen hohen Stellenwert ein.

Altlast-/Grundwasserbearbeitung am Standort Untertürkheim

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   23

Abwasser: Vorbehandlung – einleitung – Überwachung

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

[100

0 m

³]

Oberflächenwasser (Eigenförderung) Brunnenwasser (Eigenförderung)Trinkwasser (Fremdbezug)

2014

2013

2015

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006 0

50000

100000

150000

200000

250000

in m

³

Wassermenge aus Abwasservorbehandlungsanlagen

2014

2013

2015

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

Wasserbezug Wassermenge aus Abwasserbehandlungsanlagen

Am Standort Untertürkheim fallen unterschiedliche Arten behandlungs- bedürftiger Abwasserqualitäten an. im wesentlichen handelt es sich hierbei um sauer/alkalisch/schwermetallhaltige und um öl-/emulsions-haltige Abwässer.

Die Abwässer stammen zum einen aus dem Bereich der Oberflächen-behandlung, wie beispielsweise Galvanik, Phosphatierung und lackierung, zum anderen aus Zentralanlagen wie der kühlschmiertechnik und aus wasch- und reinigungsprozessen. Alle Abwasservorbehandlungsanlagen am Standort Untertürkheim sind wasserrechtlich genehmigt.

2015 wurden 7 Ultrafiltrationsanlagen und 3 physikalisch-chemische Abwasseranlagen betrieben. Die Überwachung der Anlagen erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorgaben der eigenkontrollverordnung Baden- württemberg. Über die internen Überwachungsumfänge hinaus, wird die Qualität des abgeleiteten Abwassers zusätzlich durch regelmäßige behördliche Untersuchungen sichergestellt.Von insgesamt 37 durchgeführten Probenahmen in 2015 entsprachen 4 Proben nicht den Vorgaben des wasserrechtlichen Bescheides. Die Ur- sachen für die Grenzwertüberschreitungen konnten recherchiert und daraus resultierend maßnahmen zur künftigen Vermeidung festgelegt werden.

Zwei physikalisch-chemische Abwasserwasservorbehandlungsanlagen wurden 2015 nicht mehr betrieben bzw. im Verlauf des Jahres 2015 stillgelegt. Die dazugehörigen Verfahren (immissionsschutzrechtlich und wasserrechtlich) wurden bei der Behörde eingereicht.

Das vorbehandelte Abwasser wird in das werksinterne kanalnetz ein-geleitet, wo es mit Sanitär-, küchen- und regenabwässern zusammen-geführt wird. Über sogenannte werksausläufe erfolgt die einleitung in das kommunale kanalnetz bzw. in die kommunale kläranlage zur bio- logischen Aufbereitung. ein online-Überwachungssystem, welches zur Sicherheitszentrale der werkfeuerwehr aufgeschaltet ist, stellt hierbei sicher, dass keine wassergefährdenden Stoffe wie beispielsweise Säuren, laugen, Öle und emulsionen ins kommunale netz eingeleitet werden können. negative Auswirkungen auf den Betrieb der kommuna-len kläranlage können hierdurch verhindert werden.

in 2015 wurden an den werksausläufen 2 Vorfälle mit wassergefähr-denden Stoffen im Abwasser detektiert. in beiden Fällen konnte ein eintrag ins kommunale kanalnetz verhindert werden. Die Ursachen hierfür konnten recherchiert werden, maßnahmen zur künftigen Ver-meidung wurden festgelegt.

24   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

emissionenDer Standort wird geprägt durch eine Vielzahl immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftiger (u.a. Gießereien, motorenprüfstände, Anlagen zum Bau von motoren, Oberflächenbehandlungsanlagen, lackieranlagen, Galvanik, lageranlagen) und nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen.

insbesondere die genehmigungsbedürftigen Anlagen unterliegen einem dichten netz behördlicher und interner Überwachungsauflagen.

So wurden in 2015 z.B. aufgrund behördlicher messverpflichtungen insgesamt 59 emissionsquellen (Abluftkamine) bezüglich Schadstoff- austrag gutachterlich untersucht und nur an 2 Stellen geringfügige Staubüberschreitungen – ohne Auswirkung auf die Umwelt - festgestellt und maßnahmen zur Behebung umgehend eingeleitet.

Bei den 588 durchgeführten Begehungen rund ums werk wurden keine außergewöhnlichen Auffälligkeiten festgestellt.

insgesamt gab es 3 Beschwerden bezüglich lärm, erschütterungen und Geruchseinwirkung, deren Ursachen unmittelbar recherchiert und behoben wurden.

Die erfassung und reinigung geruchsbeladener Abluft aus unseren Gießereien ist technisch schwierig und geht am Standort seit Jahren über den Stand der technik hinaus (entwicklung und einsatz Biofilter-technologie). Um die Situation immer weiter zu verbessern, werden die Bemühungen „Vermeiden statt Vermindern“ durch sukzessive Um-stellung des Gießereiverfahrens auf anorganische (statt organische, geruchserzeugende) Bindersysteme weiterbetrieben.

Abweichungen vom ordnungsgemäßen Betrieb mit wesentlichen Aus-wirkungen auf die Umwelt fanden in 2015 nicht statt.

trotz Produktionssteigerung setzt sich der positive trend bei der reduktion der Schadstofffrachten auch in 2015 fort.

Jahre 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Emissionen [t/a]

Gesamtstaub 34 33 31 30 26 30 33 28 26 21

Stickoxide 254 236 206 223 240 213 232 220 235 202

lösemittel 55 57 54 44 57 57 50 45 41 32

CO2-Emmisionen [10³t/a]

CO2 indirekt aus Strom und Fern-wärme

798 793 877 778 835 695 465 567 556 556

CO2 direkt (Heizöl-, koks-, erdgas, Diesel und Ottokraftstoffverbren-nung)

115 103 116 105 116 117 100 65 69*) 69

Staubniederschlag [mg/m²*d]

Untertürkheim 75 71 85 96 81 73 63 64 60 52

Hedelfingen 55 73 93 84 57 68 58 54 85 42

mettingen 181 214 221 170 166 175 126 63 76 73

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   25

0

50

100

150

200

250

[mg/

m²*

d]

Untertürkheim Hedel�ngen Mettingen2009 2010 2011 2012 2013 2014 20152006 2007 2008

0

50

100

150

200

250

300

Stickoxide

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

0

5

10

15

20

25

30

35

40

[t/a

]

Untertürkheim

2014

2013

2015

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

Staubniederschlagswerte

Stickoxide Gesamtstaub

26   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

[100

0 t/

a]

Untertürkheim

2014

2013

2015

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

0

10

20

30

40

50

60

70

[t/a

]

Untertürkheim

2014

2013

2015

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

CO2 Emmisionen aus Prüfständen Lösemittel

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   27

kernindikatoren für die Umweltleistung

Kernindikatoren für die Umweltleistung

Kernindikatoren für die Umweltleistungen

2009 2010 2011 2012

Jährlicher Output

Stückzahl

motoren 861540 1170669 1262524 1212535

Getriebe 928652 1252822 1309470 1565758

Vorderachsen 520939 704217 733156 733281

Hinterachsen 520814 901713 958547 1126040

Produktions-/Fertigungstonna-ge (Achsen, motoren, Getriebe) [prod.to]

285122 411420 453794 502221

Jährlicher Input und Verhältnis zum Output:

Energieeffizienz

Jahres- menge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Jahres- menge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Jahres- menge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Jahres- menge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Fremdstrom 938000 3,2898 1062100 2,5815 1177300 2,5943 1069500 2,1295

erdgas 137000 0,4805 188500 0,4582 203800 0,4491 165900 0,3303

Fernwärme 434000 1,5222 470900 1,1446 382000 0,8418 413900 0,8241

Heizöl el 500 0,0018 100 0,0002 100 0,0002 30 0,0001

kohle 100000 0,3507 103000 0,2504 108500 0,2391 67500 0,1344

GeSAmt 1609500 5,6450 1824600 4,4349 1871700 4,1246 1716800 3,4184

erneuerbare energien gesamt (Anteil ausFremdstrombezug)

200700 0,7039 227253 0,5524 202827 0,4470 597600 1,1899

Anteil erneuerbare energien [in %] vom Gesamtenergieverbrauch 7) 12.4 12.5 10.8 34.8

Materialeffizienz

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

materialinput 1) 482357 1,6918 685181 1,6654 738101 1,6265 785637 1,5643

Bearbeitungsöle 1775 0,0062 2056 0,0050 2719 0,0060 2918 0,0058

Biozide 103 0,0004 98 0,0002 97 0,0002 123 0,0002

Hydrauliköl- und Schmieröle 489 0,0017 842 0,0020 896 0,0020 834 0,0017

wassergemischte kühlschmierstoffe 770 0,0027 687 0,0017 588 0,0013 622 0,0012

Wasser 5)

Jahres- menge in

(m3)

Verhältnis zum Output(m3/prod.to)

Jahres- menge in

(m3)

Verhältnis zum Output(m3/prod.to)

Jahres- menge in

(m3)

Verhältnis zum Output(m3/prod.to)

Jahres- menge in

(m3)

Verhältnis zum Output(m3/prod.to)

Verbrauch wasser (Gesamt) 2683941 9,4133 2830902 6,8808 2847209 6,2742 2898015 5,7704

Verbrauch trinkwasser (Fremd-bezug)

1336179 4,6863 1590693 3,8663 1067000 2,3513 1730229 3,4452

Verbrauch Brauchwasser (eigen-förderung)

1347762 4,7270 1240209 3,0145 1240209 2,7330 1167786 2,3252

Abfall 2)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Gesamtabfall (einschl. metall-schrott)

193661 0,6792 269555 0,6552 279488 0,6159 278512 0,5546

davon:

metallschrott: 122000 0,4280 177711 0,4319 187601 0,4134 184569 0,3675

Kernindikatoren für die Umweltleistung

Kernindikatoren für die Umweltleistungen

2013 2014 2015

Jährlicher Output

Stückzahl

motoren 1176412 1264107 1197564

Getriebe 1418092 1531832 1683031

Vorderachsen 579644 575114 538003

Hinterachsen 1386497 1385568 1400653

Produktions-/Fertigungstonna-ge (Achsen, motoren, Getriebe) [prod.to]

514507 545209 549726

Jährlicher Input und Verhältnis zum Output:

Energieeffizienz

Jahresmenge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Jahresmenge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Jahresmenge in

(MWh)

Verhältnis zum Output

(MWh/prod.to)

Fremdstrom 1072300 2,0841 1108500 2,0332 1096900 1.9954

erdgas 162900 0,3166 175700 0,3223 207300 0.3771

Fernwärme 424400 0,8249 380400 0,6977 409800 0.7455

Heizöl el 0 0,0000 0 0,0000 690 0.0013

kohle 0 0,0000 0 0,0000 0 0.0000

GeSAmt 1659600 3,2256 1664600 3,0531 1714690 3.1192

erneuerbare energien gesamt (Anteil ausFremdstrombezug)

202500 0,3936 0 0,0000 112161 0.2040

Anteil erneuerbare energien [in %] vom Gesamtenergieverbrauch 7) 17.8 13.8 6.5

Materialeffizienz

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

materialinput 1) 797468 1,5500 852880 1,5643 846062 1.5391

Bearbeitungsöle 3249 0,0063 4091 0,0075 3121 0.0057

Biozide 69 0,0001 67 0,0001 59 0.0001

Hydrauliköl- und Schmieröle 854 0,0017 938 0,0017 990 0.0018

wassergemischte kühlschmierstoffe 716 0,0014 671 0,0012 317 0.0006

Wasser 5)

Jahresmenge in

(m3)

Verhältnis zum Output

(m3/prod.to)

Jahresmenge in

(m3)

Verhältnis zum Output

(m3/prod.to)

Jahresmenge in

(m3)

Verhältnis zum Output

(m3/prod.to)

Verbrauch wasser (Gesamt) 2742177 5,3297 3046484 5,5877 2961346 5.3870

Verbrauch trinkwasser (Fremd-bezug)

2051642 3,9876 1941104 3,5603 1917956 3.4889

Verbrauch Brauchwasser (ei-genförderung)

690535 1,3421 1105380 2,0274 1043390 1.8980

Abfall 2)

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

Jahresmenge in

(to)

Verhältnis zum Output

(to/prod.to)

Gesamtabfall (einschl. metall-schrott)

277774 0,5399 301595 0,5532 291591 0.5304

davon:

metallschrott: 193117 0,3753 212336 0,3895 212820 0.3871

Kernindikatoren für die Umweltleistung

2009 2010 2011 2012

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Gefährliche Abfälle zur Beseitigung:

1085 0,0038 1389 0,0034 1841 0,0041 1970 0,0039

130502 Schlämme aus Öl-/wasser- abscheiden (Dekanter, kratzförderer)

308 446 474 542

100325 Schlämme und Filterkuchen aus der Abgasbehandlung (Biofilter)

166 203 246 188

110105 saure Beizsäuren 141 178 140 203

110111 Zink-/nickelelektrolyt 137 208 158 174

110109 Filterkuchen Galvanik 2/35 50 53 47 46

080115 reinigungsumfänge lackierung 38 37 38 82

080115 Zinkhaltiger lackschlamm 22 36 20 15

sonstige Abfallarten 223 228 717 720

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Gefährliche Abfälle zur Verwertung: 13310 0,0467 16592 0,0403 18802 0,0414 17402 0,0347

120107 halogenfreie Bearbeitungsöle 4469 5969 6687 7368

120118 Schleifrückstände 2198 2687 2667 2420

120109 Halogenfreie Bearbeitungs-emulsionen und -lösungen

1716 1778 2603 1249

100315 Aluminiumkrätze 1564 2650 2994 2699

130205 nicht chlorierte maschinenöle 465 563 768 631

150202 Aufsaug- und Filter- materialien (Anschwemmfilter) 449 620 673 686

120114 Bearbeitungsschlämme 538 733 858 695

060101 Schwefelsäure aus Aminwäscher 206 189 164 186

sonstige Abfallarten 827 1403 1388 1468

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Nichtgefährliche Abfälle zur Beseitigung:

989 0,0035 1067 0,0026 1917 0,0042 1610 0,0032

101010 Stäube vorwiegend aus nassabscheidung

373 471 440 312

200301 gemischte Siedlungsabfälle 371 386 271 264

190902 Sedimentationsschlamm 0 48 59 135

080116 Spritzkabinenabwässer 57 44 81 51

150203 Filter Be-/enlüftungsanlagen 38 48 51 56

120199 Gleitschleifsteine 11 12 19 18

sonstige Abfallarten 139 58 996 774

Kernindikatoren für die Umweltleistung

2013 2014 2015

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Gefährliche Abfälle zur Beseitigung:

1614 0,0031 1419 0,0026 1693 0.0031

130502 Schlämme aus Öl-/wasser- abscheiden (Dekanter, kratzförderer)

486 67 123

100325 Schlämme und Filterkuchen aus der Abgasbehandlung (Biofilter)

182 317 317

110105 saure Beizsäuren 131 106 155

110111 Zink-/nickelelektrolyt 136 97 68

110109 Filterkuchen Galvanik 2/35 25 38 35

080115 reinigungsumfänge lackierung 115 170 240

080115 Zinkhaltiger lackschlamm 0 0 0

sonstige Abfallarten 539 624 755

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Gefährliche Abfälle zur Verwertung: 18518 0,0360 21629 0,0397 24530 0.0446

120107 halogenfreie Bearbeitungsöle 7168 7952 7336

120118 Schleifrückstände 2463 2648 2725

120109 Halogenfreie Bearbeitungs-emulsionen und -lösungen

1466 1858 4912

100315 Aluminiumkrätze 2807 3215 3354

130205 nicht chlorierte maschinenöle 746 857 504

150202 Aufsaug- und Filter- materialien (Anschwemmfilter) 765 941 708

120114 Bearbeitungsschlämme 730 1225 1658

060101 Schwefelsäure aus Aminwäscher 343 312 315

sonstige Abfallarten 2030 2621 3018

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Nichtgefährliche Abfälle zur Beseitigung:

1062 0,0021 1392 0,0026 2599 0.0047

101010 Stäube vorwiegend aus nassabscheidung

447 387 337

200301 gemischte Siedlungsabfälle 229 220 390

190902 Sedimentationsschlamm 147 12 6

080116 Spritzkabinenabwässer 8 6 0

150203 Filter Be-/enlüftungsanlagen 65 80 74

120199 Gleitschleifsteine 16 15 13

sonstige Abfallarten 150 672 1779

Kernindikatoren für die Umweltleistung

2009 2010 2011 2012

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmen-ge

in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Nichtgefährliche Abfälle zur Verwertung:

56277 0,1974 72797 0,1769 69327 0,1528 72961 0,1453

100908 Altsande aus Graugießerei 33558 42299 35977 38541

101008 Altsande aus leichtmetall-gießerei

7115 11450 13687 16616

100903 kupolofenschlacke 5880 7352 7087 4986

150101 Papier/kartonage 2470 2904 3189 3230

200301 gemischte Gewerbeabfälle 1496 1741 2156 2182

150103 Altholz 1378 1865 1921 1834

150106 gemischte Verpackungen 608 761 831 841

sonstige Abfallarten 3772 4424 4479 4731

Biologische Vielfalt

Jahres-menge in

(m2)

Verhältnis zum Output(m2/prod.to)

Jahres-menge in

(m2)

Verhältnis zum Output(m2/prod.to)

Jahres-menge in

(m2)

Verhältnis zum Output(m2/prod.to)

Jahres- menge in

(m2)

Verhältnis zum Output(m2/prod.to)

Bebaute Fläche (überbaute Fläche) 1054612 3,6988 1066000 2,5910 1066000 2,3491 1040786 2,0724

Emissionen

Jahres-menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres-menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahres- menge in

(to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Treibhausgase (CO2-Äquivalente): 3)

106510 0,3736 116219 0,2825 117795 0,2596 100089 0,1993

Sonstige Emissionen: 4)

Gesamtstaub 30 0,0001 26 0,0001 30 0,0001 33 0,0001

Stickoxide 223 0,0008 240 0,0006 222 0,0005 231 0,0005

lösemittel 44 0,0002 57 0,0001 57 0,0001 50 0,0001

Schwefeldioxid 140 0,0005 200 0,0005 211 0,0005 92 0,0002

Kernindikatoren für die Umweltleistung

2013 2014 2015

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Nichtgefährliche Abfälle zur Verwertung:

63463 0,1233 64818 0,1189 49949 0.0909

100908 Altsande aus Graugießerei 27092 20768 9131

101008 Altsande aus leichtmetall-gießerei

24944 31443 26279

100903 kupolofenschlacke 6 0 0

150101 Papier/kartonage 3155 3376 3379

200301 gemischte Gewerbeabfälle 2124 2381 2575

150103 Altholz 1787 1832 1922

150106 gemischte Verpackungen 829 891 829

sonstige Abfallarten 3526 4127 5834

Biologische VielfaltJahresmenge

in (m2)

Verhältnis zum Output

(m2/prod.to)Jahresmenge

in (m2)

Verhältnis zum Output

(m2/prod.to)Jahresmenge

in (m2)

Verhältnis zum Output

(m2/prod.to)

Bebaute Fläche (überbaute Fläche) 1537043 2,9874 1537043 2,8192 1537043 2.7960

EmissionenJahresmenge

in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Jahresmenge in (to)

Verhältnis zum Output(to/prod.to)

Treibhausgase (CO2-Äquivalente): 3)

66700 0,1296 72664 0,1333 75515 0.1374

Sonstige Emissionen: 4)

Gesamtstaub 28 0,0001 26 0,0000 21 0.0000

Stickoxide 220 0,0004 235 0,0004 202 0.0004

lösemittel 45 0,0001 41 0,0001 32 0.0001

Schwefeldioxid 6 0,0000 7 0,0000 3 0.0000

1) Summe aus Output und Schrott-, Abfall-, lack-, Bearbeitungsöl- und Schmierstoffmengen

2) Gesamtmengen und ausgewählte Abfallarten mit Abfallschlüsselnummer

3) kohlendioxid aus Verbrennungsprozessen Standort und FCkw-Verluste Produktionsstandort.

4) Staub, Stickoxide, lösemittel aus immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen bzw. Anlagen nach 31. BimSchV; SO2 aus Schutzgasverbrauch

5) wasserverbrauchswerte für das Jahr 2013 wurden im Vergleich zur Umwelterklärung 2014 korrigiert.

6) Durch verschiedene Verfahrens- und Produktionsumstellungen entspricht die bisher dargestellte Aufschlüsselung zum teil nicht mehr der aktuellen Prioritätenreihenfolge. Anpassung erfolgt im rahmen der nächsten Umwelterklärung.

7) werte der Jahre 2013 - 2015 sind ohne explizit ausgewiesenen Grünstromanteil dargestellt; berücksichtigt ist der Anteil erneuerbarer energiern am Deutschland-Strommix.

8) wert für 2015 aus den Vorjahren übernommen, für einzelne werkteile z. Zt. keine aktuellen Flächenwerte verfügbar.

Kernindikatoren nach EMAS III: Energieeffizienz: jährlicher Gesamtenergieverbrauch (mwh oder GJ) mit Anteil der erneuerbaren energien (Strom und wärme)Materialeffizienz: jährlicher massenstrom der verschiedenen einsatz-materialien (in to)Wasser: jährlicher wasserverbrauch (in m³)Abfall: jährliches Abfallaufkommen, aufgeschlüsselt nach Abfallart (in to) und Aufkommen gefährlicher Abfälle

Biologische Vielfalt: Flächenverbrauch (in m² bebaute Fläche)Emissionen: jährliche Gesamtemissionen von treibhausgasen (mind. CO2, CH4, n2O, Hydrofluorcarbonat, SF6; in to CO2-äquivalent) und ande-ren emissionen (Gesamtemissionen an mind. SO2, nOx, Pm; in to) Jährlicher Output: jährliche Gesamtbruttowertschöpfung (in mio. €) oder jährliche Gesamtausbringungsmenge (in to) als Bezugszahl

34   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016

Gültigkeitserklärung

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2016   35

Besondere Vorkommnisse

im rahmen interner und externer Audits wurden in 2015 bzw. 2016 mängel mit umweltrechtli-cher relevanz festgestellt. Diese betrafen insbesondere folgende Bereiche:

» Durchführung von VAwS-Sachverständigenprüfungen sowie Dichtheitsnachweisen von Gebäuden

» Vollständigkeit von explosionsschutz-Dokumenten » Genehmigungssituation an einem Gefahrstofflager

Diese mangelpunkte wurden vor Abschluss der emAS-Begutachtung behoben bzw. es wurden in Abstimmung mit den zuständigen Behörden entsprechende korrekturen eingeleitet.

Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

Der Unterzeichnende, Dr. Andreas riss, emAS-Umweltgutachter mit der registrierungsnummer De-V-0115, akkreditiert und zugelassen für den Bereich Herstellung von kraftwagen und kraft-wagenmotoren (nACe-Code 29.1), bestätigt begutachtet zu haben, dass der Standort Untertür-kheim der Daimler AG wie in der aktualisierten Umwelterklärung mit der registrierungsnum-mer De-175-00006 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 des europäischen Parlaments und des rates vom 25. november 2009 über die freiwillige teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbe-triebsprüfung (emAS) erfüllt/erfüllen.

mit der Unterzeichnung dieser erklärung wird bestätigt,

» dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderun-gen der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,

» das ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

» die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung des Standorts ein verlässli-ches und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher tätigkeiten des Standorts innerhalb des in der aktualisierten Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese erklärung kann nicht mit einer emAS-registrierung gleichgesetzt werden. Die emAS-re-gistrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 erfolgen. Diese erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Die Umwelterklärung wurde geprüft und für gültig erklärt.

Dreieich, den 24.06.2016

Dr. Andreas rissUmweltgutachterDe-V-0115

Der Umweltgutachter Dr. Andreas Riss

bestätigt hiermit, dass die

ein Umweltmanagementsystem nach der Norm

DIN EN ISO 14001

eingeführt hat und verwendet.

Durch ein Audit wurde der Nachweis erbracht, dass das Umweltmanagement den

Anforderungen der Norm entspricht.

Wallstraße 11 Telefon (06867) 911900 www.riss.de

D – 6303 Dreieich Telefax (06867) 9119020 e-Mail [email protected]

Dr. Andreas Riss, Umweltgutachter

Zertifikat Zertifikat

Akkreditiert über

DAU Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter Bonn

Dieses Zertifikate ist gültig bis zum 03.04.2017

Perl, 24.06.2014

Nr. 5 / 2013280419-1

Daimler AG Mercedes Benz

Standort Untertürkheim

Der Umweltgutachter Dr. Andreas Riss

bestätigt hiermit, dass die

ein Energiemanagementsystem nach der Norm

DIN EN ISO 50001

eingeführt hat und verwendet.

Durch ein Audit wurde der Nachweis erbracht, dass das Energiemanagement den

Anforderungen der Norm entspricht.

Wallstraße 11 Telefon (06867) 911900 www.riss.de

D – 6303 Dreieich Telefax (06867) 9119020 e-Mail [email protected]

Dr. Andreas Riss, Umweltgutachter

Zertifikat Zertifikat

Akkreditiert über

DAU Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter Bonn

Dieses Zertifikate ist gültig bis zum 03.04.2017

Perl, 04.04.2014

Nr. 3 / 2013280419-2

Daimler AG Mercedes Benz

Standort Untertürkheim

Daimler AGmercedesstraße 13770327 Stuttgart Germanywww.daimler.com