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1 WÄRMEMARKT Wachstum bei Brennwerttechnik UNTERNEHMEN Power-to-Gas-Anlage eingeweiht DAS VIESSMANN MAGAZIN 1 | 2016

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WÄRMEMARKT

Wachstum bei

Brennwerttechnik

UNTERNEHMEN

Power-to-Gas-Anlage

eingeweiht

DAS VIESSMANN MAGAZIN 1 | 2016

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30 Wintersportsaison 2015/201612 Digitale Services06 Wärme im Gebäudebereich

LEITARTIKEL

02 Veränderung in der Viessmann Führungsorganisation

GASTBEITRAG

04 Sven Fischer Nachwuchsförderung zahlt sich aus

05 MELDUNGEN

WÄRME IM

GEBÄUDEBEREICH

06 Leichte Erholung des Wärmemarkts09 Aktuelle Gesetzesvorhaben11 Digitalisierung verändert das Leben

beruflich wie privat PRODUKTE

12 Vitoconnect 100, ViCare App, Vitoguide Anwendung Digitale Services von Viessmann für Fachhandwerker und

Anlagenbetreiber14 Vitodens 200 optimiert

15 Kaskadensystem für Vitodens 200-W ab 45 kW Vitoligno 150-S: Kompakter

Vergaserkessel für die effiziente Wärmeerzeugung mit Scheitholz

16 Vitosol 200-FM und 100-FM: Neue Flachkollektoren mit

innovativer Temperaturabschaltung ThermProtect

Vitocharge: Neuer modularer Stromspeicher

17 Leho Kühlregale mit Smart-Access-Türen

UNTERNEHMEN

18 „Digital Energy Solutions“: maßgeschneiderte digitale Lösungen im Energiemanagement

20 Power-to-Gas-Anlage in Allendorf (Eder) eingeweiht22 Zertifizierung nach ISO 50001

erfolgreich abgeschlossen23 Erfolgreiche Messeauftritte in

Essen und Nürnberg

PORTRÄT

24 Breslau – das „Venedig des Ostens“

DIGITALISIERUNG

25 Die Viessmann App-Entwicklung in Breslau

PRAXIS

26 Siegerobjekt mit Viessmann Technik ausgestattet

27 Nahwärmenetzwerk für Neubaugebiet in Oberhausen

28 Brennstoffzellen-Heizgerät für das Raubtierhaus im Nürnberger Zoo

SPORT

30 Athleten des Viessmann Teams dominieren die Weltspitze

VIESSMANN SELECTION

32 Selection-Produkte für Outdoor-Sport und Reise

Impressum

48. JahrgangErscheinungsweise: 4 x jährlich

Herausgeber

Prof. Dr. Martin Viessmann

Redaktion

Manfred Greis, Albrecht von Truchseß, Jörg Schmidt, Michael Wagner, Doris Hofmann, Alexander Tinter, Wolfgang Rogatty, Carsten Lucaßen

Fotos

Thorsten Arendt Fotografie; Bau-Fritz GmbH, Torben Eskerod; Digital Energy Solutions

GmbH & Co. KG; Frank Feisel; Sergii Figumyi, Fotolia; BMWi, Guenter Meier; Andreas Mertens; N-ERGIE; Stanislaw Kochanski; Rolf Kosecki, Jörg Paulus, HNA; Stefan Schilling; Iris Schmitz, fotografieschmitz.de; Seekamp Werbung; Marion und Dieter Sempf; Eibe Sönnecken; Otto Spanner GmbH; Dietmar Strauß; Tiergarten Nürnberg; Dirk Wilhelmy

Layout

Gramm Werbeagentur GmbHAlexander Tinter

Lithografie und Druck

Druckerei Bernecker GmbH

Anschrift der Redaktion

Viessmann Werke GmbH & Co. KGUnternehmenskommunikation35107 Allendorf (Eder)Tel. 06452 / 702493Fax 06452 / 705493E-Mail: [email protected]: www.viessmann.de

Titel: Das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P kommt auch im Raubtierhaus des Tiergartens Nürnberg zum Einsatz.

Umschlagseite 2: ViCare ist die neue App für den Anlagenbetreiber.

Umschlagseite 3: Darstellung der biologi-schen Methanisierung.

INHALT

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Zum 1. Juni vollziehen wir eine wich-tige Weichenstellung in unserer

Führungsorganisation: Nach 37-jähriger Tätigkeit im Unternehmen habe ich mich entschlossen, die operative Füh-rung, das heißt das Amt des Chief Exe-cutive Officers (CEO), an Joachim Jans-sen zu übergeben. Herr Janssen gehört dem Viessmann Verwaltungsrat seit 2007 an; er ist bereits seit April 2015

Veränderung in der Viessmann

Führungsorganisation

Verwaltungsrat neu formiert

Chief Digital Officer und mein Stellver-treter. Mein Sohn Maximilian ver-schiebt seine persönlichen Pläne zur Vorbereitung auf seine spätere Verant-wortung im Unternehmen, um die Posi-tion des CDO von Herrn Janssen befris-tet zu übernehmen. Gemeinsam mit mir und Herrn Janssen ist er bisher schon Mitglied unseres Digital Steering Committees und hat die digitale Trans-

formation maßgeblich vorangetrieben. Ich selbst werde mich auf die Rolle des Präsidenten des Verwaltungsrats als oberstem Organ unserer Unterneh-mensgruppe konzentrieren und mich verstärkt strategischen Aufgaben zu-wenden. Neben mir als Präsidenten ge-hören dem künftigen Verwaltungsrat (Executive Board) folgende Delegierte an:

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LEITARTIKEL

Joachim Janssen (Group Chief Excutive Officer)

Dr. Ulrich Hüllmann (Group Chief Financial Officer)

Klaus Gantner (Group Chief Administration Officer)

Maximilian Viessmann (Group Chief Digital Officer)

Im Zuge der Veränderungen im Verwal-tungsrat werden wir die Divisionen des Unternehmens weiter stärken. Die „Division CEOs“ Dr. Klaus-Peter Kegel

(Division 1 – Heizsysteme) Dr. Tino Weber

(Division 2 – Industriesysteme) Dr. Frank Schmidt

(Division 3 – Kühlsysteme)

bilden zusammen mit dem Executive Board das Executive Council.

Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesen Veränderungen gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Herausforde-rung der digitalen Transformation die richtigen Weichen zur rechten Zeit stel-len.

Herausforderung Digitalisierung

Die Digitalisierung stellt eine immense Herausforderung für unsere Branche dar, aber auch eine Riesenchance. Um sie zu nutzen, haben wir die Digitalisie-rung des Unternehmens auf allen Ebe-nen eingeleitet. Das betrifft zum einen die Organisation, die wir im Sinne von Industrie 4.0 auf die digitale Transfor-

Dr. Frank Schmidt, Dr. Tino Weber, Dr. Klaus- Peter Kegel, Prof. Dr. Martin Viessmann, Joachim Janssen, Maximilian Viessmann, Dr. Ulrich Hüllmann und Klaus Gantner (v. l.).

mation ausrichten und darüber hinaus mit entsprechenden Talenten verstär-ken. Zum anderen wird, wie schon auf der ISH 2015 angekündigt, Konnektivi-tät künftig eine der zentralen Produktei-genschaften aller Viessmann Wärmeer-zeuger sein. Auch in Marketing und Ver-trieb forcieren wir die Digitalisierung, um deren Potenziale gemeinsam mit unseren Marktpartnern zu nutzen: Viessmann verfügt über eine bekannte und deutschlandweit anerkannte Mar-ke mit großer Online-Reichweite, ein umfassendes Online-Marketing-Know-how und die erforderlichen IT-Ressour-cen. Die Marktpartner bringen die loka-le Präsenz vor Ort mit, die notwendige Fachkompetenz und die erforderlichen Installations- und Serviceressourcen.

Herausforderung Energiewende

Die zweite große Herausforderung ist die Energiewende. Sie kann nur gelin-gen, wenn der Modernisierungsstau im Heizungsanlagenbestand aufgelöst wird und damit die Energieeffizienz im Wärmemarkt erhöht und der Anteil er-neuerbarer Energien gesteigert wird. Viessmann bietet dazu nicht nur die notwendigen Technologien, sondern auch die flankierenden Dienstleistun-gen. Mit BMW und Audi haben wir zu-dem zwei Kooperationspartner gefun-den, mit denen wir gemeinsam neue Ansätze im Bereich der Energieeffi-zienz, aber auch der Sektorkopplung zwischen Strom, Wärme und Mobilität entwickeln und das dort vorhandene Potenzial erschließen.

Chancen gemeinsam nutzen

Den fortschreitenden Wandel in unse-rer Branche, liebe Kunden, werden wir nicht nur aktiv mitgestalten, sondern die damit verbundenen Chancen ge-meinsam mit Ihnen auch konsequent nutzen.

Ihr Prof. Dr. Martin Viessmann

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GASTBEITRAG

46 deutsche Biathletinnen und Biathle-ten standen in den vergangenen 25 Jahren bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften auf dem Sieger-podest. Vier Frauen und zwei Männer konnten sich zudem über den Gewinn des Gesamtweltcups freuen.

„Diese Tradition wird die aktuelle Mannschaft nicht weiterführen kön-nen.“ So oder ähnlich orakelten viele Ex-perten vor drei Jahren, als ein Großteil

Nachwuchsförderung zahlt sich aus

Im Sport genauso wie im Unternehmen

von Sven Fischer

der arrivierten Sportler sich aus dem ak-tiven Geschehen zurückgezogen hat-ten.

Abgesehen davon, dass es keinen Sinn macht, die aktuellen Sportler an den Er-folgen der zurückgetretenen zu mes-sen, und dass es immer nur um den ak-tuellen Wettbewerb gehen sollte: Die Befürchtungen haben sich nicht be-wahrheitet – Laura Dahlmeier, Franzis-ka Preuß, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand holten bei den Weltmeister-schaften 2015 in Kontiolahti völlig über-raschend den Titel, und mit Maren Hammerschmidt hat sich eine weitere Athletin des Viessmann Teams in der Weltspitze etabliert.

Der Erfolg setzte sich bei der WM 2016 in Oslo fort: Laura Dahlmeier wurde Weltmeisterin in der Verfolgung und holte darüber hinaus Silber im Massen-start und Bronze sowohl im Sprint als auch im Einzelwettbewerb. Gemein-sam mit ihren Viessmann Teamkollegin-nen Franziska Preuß, Franziska Hilde-brand und Maren Hammerschmidt si-cherte sie sich auch noch Bronze mit der Staffel. Silber ging an die deutsche Herrenstaffel mit den Viessmann Athle-ten Benedikt Doll und Arnd Peiffer.

Diese erfreuliche Entwicklung, mit der alle Zweifler und Schwarzmaler Lügen gestraft wurden, wäre ohne die enga-gierte und zielgerichtete Förderung der Jugendarbeit im Deutschen Skiverband nicht möglich gewesen. Bereits seit der Saison 2007/2008 stellt Viessmann als Sponsor des „Viessmann Junior-teams“ eine professionelle Betreuung

aller C-Kader-Athleten des DSV sicher. Mit der Unterstützung gewährleistet das Unternehmen die Durchführung von Trainingslagern, die Bereitstellung von technischem Material und das En-gagement von Spitzen-Trainern. Und das zahlt sich aus!

Die Förderung junger Menschen be-schränkt sich bei Viessmann nicht auf den Sport. Die Azubis und dualen Stu-denten profitieren von einer praxisna-hen Ausbildung, die weit über die vor-geschriebenen Lerninhalte hinausgeht. Und mit Angeboten wie der Young En-gineer Academy oder der Young Techni-cian Academy werden bereits Schüler frühzeitig für ingenieurwissenschaft -liche Themen begeistert.

Mit dem Engagement für junge Men-schen schafft Viessmann jeden Tag aufs Neue die Voraussetzung für Spit-zenleistungen. An den Wettkampfstät-ten genauso wie im eigenen Unterneh-men.

Zur PersonSven Fischer zählt zu den erfolg-reichsten Biathleten aller Zeiten. Der Thüringer stand bei Weltmeis-terschaften, Olympischen Spielen sowie im Weltcup 150 Mal auf dem Podest; er gewann vier Olym-pische Goldmedaillen und ist sie-benfacher Weltmeister. 2007 be-endete er seine aktive Karriere und wurde Viessmann Markenbot-schafter. Als Experte bei den Live-Übertragungen des ZDF informiert er die Fernsehzuschauer ebenso kompetent wie sympathisch.

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MELDUNGEN

In der Fertigung der Viessmann Indus-triekessel Mittenwalde GmbH wurde eine neue Feinblechlinie in Betrieb ge-nommen. Unter anderem konnten da-mit die Durchlaufzeiten vieler Bauteile drastisch verkürzt werden. Die Vielzahl unterschiedlicher Wärmedämmungen für Vitoplex-, Vitocrossal- und Vitorond- Kessel erforderte eine kundenorientier-tere Umstellung der Fertigung. Die Wärmedämmungen werden jetzt als Set direkt vom Coil gefertigt, und bei Bedarf sind auch Losgrößen von 1 reali-sierbar. Das Ziel einer Reduzierung von Rüst- und Durchlaufzeiten sowie die Realisierung einer staplerlosen Ferti-gung wurden ebenfalls erreicht. Insge-samt wurde damit in der Feinblechferti-gung die Durchlaufzeit um mehr als 80 Prozent verkürzt.

Viessmann

Mittenwalde:

Neue Feinblechlinie

Die Viessmann IT Service GmbH hat gemeinsam mit dem norwegischen Team der Norpe Group ein neues E-Commerce-System entwickelt. Da-mit können die Kunden in Norwegen steckerfertige Kühlmöbel und Online-Services bestellen.

Das System gewährleistet schnelle Be-stellungen ebenso wie ein intelligentes Logistik-Management. Das neue E-Commerce-System eröffnet einen neuen Geschäftsbereich und bietet

Norpe: Neues

E-Commerce- System

den Kunden einen lückenlosen Rund-um-Service – Bestandsführung, Pflege und Instandhaltung sowie den Trans-port von Kühl- und Tiefkühlmöbeln gibt es aus einer Hand. Dabei werden Alter, Zustand und Standort der eingesetzten Kühl- und Tiefkühlmöbel übersichtlich dargestellt, die logistischen Abläufe einfach und effizient systematisiert. Auch die Kunden haben auf diese Wei-se stets Zugriff auf sämtliche Daten. Geplant ist, das E-Commerce-System auf weitere Länder auszuweiten.

Die „Beste Azubi-Idee 2016“ in Deutschland kommt von einem Viess-mann Auszubildenden. Christian März, der am Unternehmensstammsitz in Al-lendorf (Eder) den Beruf des Produkt-designers erlernt hat, überzeugte bei der Jahreskonferenz des Deutschen In-stituts für Ideen- und Innovationsma -nagement in Berlin die international besetzte Jury.

Mit seinem jetzt ausgezeichneten Vor-schlag hat er die Lötvorrichtungen in der Wärmepumpen-Fertigung so um-konstruiert, dass deren Verschleiß deutlich reduziert wurde. Dadurch konnten die Instandsetzungskosten um fast 90 Prozent gesenkt werden. Insge-samt hat Christian März in den letzten drei Jahren fast 100 Ideen eingereicht.

Award für „Beste

Azubi-Idee“

Über 15 Jahre alte Heizkessel werden ab 2016 mit einem neuen Label ge-kennzeichnet, das über die Energieeffi-zienz informiert. Die ersten dieser Effi-zienzlabel hat Uwe Beckmeyer, Parla-mentarischer Staatssekretär beim Bun-desminister für Wirtschaft und Energie, im Rahmen einer gemeinsamen Veran-staltung mit dem Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und dem Bundesver-band des Schornsteinfegerhandwerks – Zentralinnungsverband (ZIV) – verge-ben.

Das Altanlagen-Label informiert Ver-braucher kostenlos darüber, wie wenig effizient ihr alter Wärmeerzeuger ist und welche Förderungen und Energie-beratungsangebote es gibt. Das soll zum Energiesparen und Austauschen alter Wärmeerzeuger motivieren. Fach-handwerker, Schornsteinfeger und Energieberater sind berechtigt, die Eti-ketten anzubringen. Ab 2017 erfolgt die Anbringung verpflichtend durch die Be-zirksschornsteinfeger.

Kick-off des

Altanlagen-Labels

Der Parlamentarische Staatssekretär Uwe Beckmeyer (2. v. r.) mit ZIV-Präsident Oswald Wilhelm (l.), ZVSHK-Präsident Manfred Stather (2. v. l.) und BDH-Präsident Manfred Greis (r.).

Urkundenübergabe: Dipl.-Kfm. Christiane Kers-ting (Deutsches Institut für Ideen- und Innova-tionsmanagement), Martin Hirsch (Ausbilder Technische Produktdesigner), Christian März (Technischer Produktdesigner) und Peter Be-cker (Leiter Ideenmanagement).

Mit der neuen Feinblechlinie werden die Durchlaufzeiten drastisch verkürzt.

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WÄRME IM GEBÄUDEBEREICH

Die westeuropäischen Heiztechnikmärkte sind im vergan-genen Jahr um 1,6 Prozent auf 5,1 Millionen Wärme -

erzeuger gewachsen. Deutlich schwieriger stellte sich die Marktentwicklung in Teilen Osteuropas dar. Nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland war der Heizungsmarkt stark rückläufig. Außerhalb Europas war die Entwicklung un-einheitlich: Während der nordamerikanische Markt sich aus-gesprochen stabil zeigte, ist die Dynamik in China deutlich zurückgegangen.

Deutscher Heizungsmarkt um vier Prozent gewachsen

In Deutschland ist der Wärmemarkt um vier Prozent gewach-sen; das entspricht einem Volumen von 710 000 Wärmeerzeu-gern. Das Absatzplus ist aber nach Angaben des Bundesver-bands der Deutschen Heizungsindustrie ausschließlich der verstärkten Nachfrage nach Brennwerttechnik zu verdanken, während Systeme zur Nutzung regenerativer Energien erneut Einbußen hinnehmen mussten. Nach Aufstockung des Marktanreizprogramms hat sich deren Absatzsituation 2015 zwar relativ gegenüber dem Vorjahr verbessert, die dringend erforderliche Trendwende ist aber nicht in Sicht.

Modernisierungsstau besteht weiterhin

Obwohl die Politik die Energieeffizienz zur zweiten Säule der Energiewende erklärt und den Wärmemarkt entsprechend seines immensen Effizienzpotenzials besser adressiert hat, ist die längst überfällige Auflösung des Modernisierungs-staus im Heizungsanlagenbestand bisher nicht wirklich in Gang gekommen.

Klimakonferenz liefert Impulse

Für die weitere Gestaltung der politischen Rahmenbedingun-gen hat die Pariser Klimakonferenz neue Impulse geliefert. Seither wird viel über „Dekarbonisierung“ und „Sektorkopp-lung“ geredet, also über die dringend notwendige Verknüp-fung von Wärme, Strom und Mobilität.

Leichte Erholung

des Wärmemarkts

Sondereffekt durch niedrigen Heizölpreis

Das Einfamilienhaus am Bodensee mit innovativer Systemlösung aus Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Stromspeicher sowie Ladestation für Elektrofahrzeuge ist nahezu energieautark.

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Fest steht: Die notwendigen Technolo-gien und Konzepte zum Erreichen der politischen Ziele sind auf jeden Fall vor-handen, auch für die Sektorkopplung und insbesondere zur Nutzung über-schüssigen Wind- und Sonnenstroms.

Positive Effekte für 2016 erwartet

Immer noch besteht ein immenser Modernisierungsstau: Drei Viertel aller Häuser wurden vor der ersten Wärme-schutzverordnung von 1977 errichtet. Viele Gebäude sind kaum gedämmt, und das durchschnittliche Austausch -alter für Heizungsanlagen beträgt 25 Jahre.

Der BDH begrüßt ausdrücklich, dass die Politik die Energiewende nicht län-ger als reine Stromwende versteht, sondern die zentrale Bedeutung des Wärmemarkts für ihr Gelingen erkannt

hat. So wurde beispielsweise der Na-tionale Aktionsplan Energieeffizienz ins Leben gerufen (siehe auch ausführli-chen Artikel auf nächster Seite).

Im Zuge dieser Maßnahmen wurde die Förderung für Heizungstechnologien auf Basis erneuerbarer Energien im Laufe des vergangenen Jahres deutlich aufgestockt – beispielsweise für Wär-mepumpen, Biomassekessel und für solarthermische Anlagen. Daher geht der Verband von positiven Effekten in 2016 für dieses Marktsegment aus.

Leichte Erholung durch

verbesserte Förderung

Bereits im vergangenen Jahr führte die verbesserte Förderung zu einer leich-ten Erholung bei Biomassekesseln. Zwar betrug das Minus im ersten Halb-jahr noch 30 Prozent, im zweiten Halb-jahr hat sich die Situation aber spürbar entspannt, sodass insgesamt Markt-einbußen von 18 Prozent zu verzeich-nen waren.

Wärmepumpen, die sich im Neubau in-zwischen durchgesetzt haben, hatten

In diesem Mehrfamilienhaus in Passivhaus-Bauweise im niedersächsischen Barsinghausen liefert die Photovoltaikanlage unter anderem den Strom für die Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung.

Das Gas-Adsorptionsheizgerät Vitosorp 200-F versorgt ein Einfamilienhaus im hessischen Rosenthal effizient mit Wärme für die Wohn-raumbeheizung und Trinkwassererwärmung.

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WÄRME IM GEBÄUDEBEREICH

Gas-Brennwerttechnik und eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung versorgen das über 150 Jahre alte, komplett sanierte Wohnhaus in Voerde am Niederrhein.

Der harmonisch integrierte Neubau im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen wird von einem Mikro-KWK-Gerät mit Strom und Wärme versorgt.

Aktuelle Gesetzesvorhaben

Die Bundesregierung hat im Rah-men des Nationalen Aktionsplans

Energieeffizienz (NAPE) die Steigerung der Energieeffizienz als zweite Säule der Energiewende adressiert. Wesentli-che Impulse zur Auflösung des Moder-nisierungsstaus sollen das im Aktions-plan vorgesehene Bestandslabeling sowie das neue Anreizprogramm Ener-gieeffizienz des Bundeswirtschafts -ministeriums setzen.

Das Bestandslabeling soll das Be-wusstsein der Anlagenbetreiber für die großen Effizienzpotenziale der Hei-zungserneuerung stärken, das heißt, dass sie mit ihren veralteten Anlagen Geld verschwenden.

Das mit 165 Millionen Euro jährlich aus-gestattete Anreizprogramm Energie -effizienz soll zusätzlich zum Kesselaus-tausch motivieren. Es umfasst unter

anderem Investitionszuschüsse für Brennstoffzellen-Heizungen, aber auch Sonderförderungen von Maßnahmen-kombinationen, wenn gleichzeitig Hei-zung und Wärmeverteilung moderni-siert werden. Auf diese Weise sollen die durch die gescheiterte steuerliche Abschreibung ausgebliebenen positi-ven Effekte zumindest teilweise er-reicht werden.

unter den hohen Strompreisen zu lei-den. Mit einem Marktvolumen von 57 000 Geräten und einem Minus von zwei Prozent hielt diese Technologie in etwa das Niveau des Vorjahres. Als Fol-ge der verbesserten Förderung im Rah-men des Marktanreizprogramms konn-te die Solarthermie im letzten Quartal 2015 aufholen, schloss allerdings aufs Jahr gesehen mit einem Minus von zehn Prozent ab; insgesamt wurden 100 500 Anlagen abgesetzt.

Durch die Installation an der Wand ist der Platz-bedarf des Vitotwin 300-W sehr gering.

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Ordnungsrecht nicht für Bestand

geeignet

Grundsätzlich sollte bei allen energie-politischen Maßnahmen darauf geach-tet werden, dass die Vorgaben energie-trägerneutral und technologieoffen sind. Ordnungsrecht wie zum Beispiel die Nutzungspflicht erneuerbarer Ener-gieträger ist im Neubau akzeptabel, kann im Gebäudebestand aber kontra-produktiv wirken. Aus gutem Grund gilt das EEWärmeG der Bundesregierung nur für den Neubau. Für die Auflösung des Modernisierungsstaus im Bestand wird eine kluge und vor allem stetige Förderpolitik mit attraktiven Anreizen gebraucht.

Vorzieheffekte durch

Zwangsregelungen

Das Beispiel Baden-Württemberg hat bereits vor Jahren gezeigt, was passie-ren kann, wenn mit Ordnungsrecht in den Gebäudebestand eingegriffen wird. Dort gilt seit 01.01.2010 das EWär-meG mit Nutzungspflicht für Neubau und Bestand. Dieses hat in 2009 zu starken Vorzieheffekten und anschlie-ßend zu einem Attentismus der Inves-toren geführt. Ca. 4 500 Anlagen wur-den vorzeitig modernisiert, um dem Nutzungszwang zu entgehen. Diese Anlagen sind für weitere 20 Jahre für erneuerbare Energien nicht mehr zu-gänglich. Zwischen 2010 und 2012 hat Baden-Württemberg im Vergleich zur Entwicklung in der restlichen Bundes-

republik mindestens 20 000 Sanierun-gen weniger aufzuweisen. Ziel des Bundeswirtschaftsministeriums ist es, die Novelle des EnEG noch bis zum En-de des Jahres zu verabschieden. Die Einbringung des Entwurfs im Bundes-kabinett ist für diesen Monat geplant.

Überprüfung europäischer

Vorschriften

Der Gesetzgeber beschäftigt sich aber nicht nur mit dem ErP-Labeling, dem EnEG oder dem Effizienzpaket, son-dern auch mit einer ganzen Reihe wei-terer Bestimmungen, die von unter-schiedlichen Quellen kommen. So sol-len bis Januar 2017 Bewertungen und Überprüfungen der bestehenden EU-Gebäuderichtlinie (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) und der Energieeffizienz-Richtlinie (EED) er-folgen.

Mit dem Nationalen Aktionsplan Ener-gieeffizienz (NAPE) hat die Bundesre-gierung eine umfassende Strategie auf den Weg gebracht, um dieses Ziel zu erreichen und die Energieeffizienz ins-gesamt zu steigern. Außerdem arbei-tet das Bundeswirtschaftsministerium bereits an weiteren Ansätzen für mehr Energieeffizienz. Die neuen Ansätze sollen im Juni in einem „Grünbuch Energieeffizienz“ öffentlich konsultiert werden. Dabei soll das Grünbuch auch als breit angelegtes Diskussionspapier für die Fördermaßnahmen dienen.

Eine der wirtschaftlichsten Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz in Ein- und Zweifamilienhäusern ist der Austausch des alten Heizkessels gegen einen modernen Wärmeerzeuger – im Bild das Gas-Brennwert-Kompaktgerät Vitodens 343-F.

Zusammenführung von EnEV und

EEWärmeG

Als ein besonders wichtiges energie -politisches Projekt in diesem Jahr wird von den politischen Akteuren die Zu-sammenführung des Erneuerbare-Ener-gien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) und der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) im Energieeinsparungsgesetz (EnEG) gesehen.

Mit dieser Zusammenführung sollen klare und einheitliche Regelungen für die energetische Qualität und den Ein-satz erneuerbarer Energien im Gebäu-desektor geschaffen werden. Bislang wurden über die EnEV Kriterien für die Gebäudehülle definiert und über das EEWärmeG die Einkopplung von erneu-erbaren Energien zur Versorgung von Neubauten geregelt.

Wer auf fossile Energien verzichten will, ist mit einer ökostrombetriebenen Wärmepumpe gut beraten.

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WÄRME IM GEBÄUDEBEREICH

Mit der ViCare App haben Betreiber immer und von überall aus die Kontrolle über ihr Heiz -system.

Die Digitalisierung hat unser Leben grundlegend verändert, und die

Durchdringung unseres beruflichen und privaten Alltags mit digitalen Tech-nologien wird weiter voranschreiten. Möglich ist dies durch die flächende-ckende Verfügbarkeit schneller Inter-netverbindungen, sowohl für stationäre als auch für mobile Anwendungen, und die daraus resultierende Möglichkeit, Informationen von jedem Ort aus und zu jeder Zeit auszutauschen. Das Rufen eines Taxis mit einer App auf dem Smartphone oder das elektronische Flugticket, das das Anstehen am Check-in-Schalter überflüssig macht, sind da erst der Anfang.

Unzählige Möglichkeiten durch

zunehmende Vernetzung

Längst sind nicht mehr nur Computer und Smartphones, sondern zuneh-mend auch andere Dinge mit dem In-

Digitalisierung verändert das Leben

beruflich wie privat

Enorme Herausforderung, aber auch große Chancen

ternet verbunden, wie z. B. Fernseher oder Autos. Man spricht deshalb auch vom Internet der Dinge (Internet of Things). Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2017 mehr als eine Bil-lion Dinge, also mehr als 1 000 Milliar-den, mit dem Internet verbunden sind. Aus dieser Vernetzung ergibt sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkei-ten; so könnte beispielsweise künftig das Auto direkt einen Tisch in einem Restaurant entlang der geplanten Route oder einen Parkplatz am Ziel re-servieren.

Völlig neue Abläufe in Industrie

und Gewerbe

Beschleunigt wird dieser Trend durch weitere technische Entwicklungen: Cloud-Lösungen, also der Zugang zu Rechenleistung und Speicherplatz ohne eigenes Rechenzentrum, ermöglichen es auch kleinen Unternehmen oder

Start-ups, Anwendungen zu entwickeln und einem breiten Adressatenkreis an-zubieten. Neue Sensoren ermitteln viel-fältige Erkenntnisse über das Umfeld des Nutzers, und die direkte Kommunika tion von Maschinen unter-einander ist die Grundlage völlig neuer Abläufe in Industrie und Gewerbe. Hier-durch werden enorme Datenmengen generiert – 90 Prozent aller verfügbaren Daten sind erst in den letzten Jahren entstanden. Deren Auswertung bietet die Grundlage für neue Geschäftsmo-delle. Weil zudem die Eintrittshürde in den Markt aufgrund stark gefallener Kosten deutlich herabgesetzt wurde, werden fast täglich Unternehmen ge-gründet, die in bestehende Geschäfts-felder eindringen oder ganz neue Ge-schäftsfelder schaffen.

Chancen der Digitalisierung

Die Digitalisierung bedeutet für Unter-nehmen eine enorme Herausforde-rung, die Risiken birgt, aber vor allem Chancen bereithält. Deshalb setzen wir uns bei Viessmann intensiv damit aus-einander. Einige Beispiele, wie das in der Praxis aussieht, beschreiben wir auf den folgenden Seiten.

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Vitoconnect 100 verbindet neue und einen Großteil bestehender Heizungsanlagen mit dem Internet und ermöglicht so die einfache und komfortable Überwachung und Steuerung per Vitotrol Plus App, ViCare App und Vitoguide.

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PRODUKTE

Heizsysteme werden künftig inter-netfähig sein. Dafür bietet Viess-

mann eine Lösung an, mit der die Marktpartner des Unternehmens Wärmeerzeuger durch einfache Plug & Play-Installation per WLAN ans Netz bringen.

Der Anlagenbetreiber wird in die Lage versetzt, Temperaturen oder individuel-le Heizzeiten ganz einfach per Smartphone einzustellen. Darüber hinaus hat der Fachhandwerker nach vorheriger Freischaltung durch den An-lagenbetreiber die Möglichkeit, die Be-triebsparameter des Heizsystems on-line einzusehen, um frühzeitig Service-bedarf zu erkennen und Einsätze pla-nen zu können.

Vitoconnect 100 – die Internet-

schnittstelle

Vitoconnect 100 stellt eine WLAN-Ver-bindung von der Heizungsanlage zum Router des Anlagenbetreibers her. Sie ist sowohl für Neugeräte als auch für den Großteil der Bestandsanlagen ver-fügbar.

Vitoconnect 100 wird an die Regelung der Gas- bzw. Öl-Brennwertgeräte, Wärmepumpen oder Biomassekessel angeschlossen und ganz einfach mit der ViCare App oder der Vitotrol Plus App in Betrieb genommen.

ViCare – die neue App für den

Anlagenbetreiber

Mit dieser neuen App haben Betreiber über ihr Smartphone immer und von überall aus die Kontrolle über ihr Heiz-system. Folgende Funktionen lassen sich intuitiv bedienen:

Vitoconnect 100, ViCare App,

Vitoguide Anwendung

Digitale Services von Viessmann für Fachhandwerker und Anlagenbetreiber

Temperatureinstellungen Tagesabläufe – mit Assistent zur ein-

fachen Einstellung von Schaltzeiten Überblick über Betriebszustand der

Heizung Per Push-Benachrichtigungen wer-

den Tipps zum effizienten Heizungs-betrieb gegeben

Bei Bedarf Kontaktaufbau zum Fach-handwerker

Vitotrol Plus App

Die bereits in den Markt eingeführte Vitotrol Plus App ist für die Bedienung komplexer Heizungsanlagen konzipiert und bietet dem technikaffinen Nutzer Zusatzfunktionen wie beispielsweise das Energie Cockpit.

Vitoguide – die Anwendung für

Marktpartner

Vitoguide ist das Konnektivitäts-Tool für das Fachhandwerk. Es wird mit einer neuen, besonders übersichtlichen An-zeige aufgewertet, die den Status der Heizungsanlagen anschaulich darstellt und Zugang zu den Betriebsdaten bie-tet. „Kundendienst einfach digital“ heißt: Es werden Links zu Services ge-boten, die zur Kosten-Reduzierung füh-ren und Mehrfacheinsätze vermeiden: Überblick über alle servicerelevan-

ten Betriebsparameter, ohne vor Ort sein zu müssen

Anzeige von Wartungs- und Störmel-dungen mit automatischer Benach-richtigung

Fehleranalyse, Ersatzteilbestim-mung und Option, dieses online zu bestellen

Liefertermine

Vitoconnect 100, ViCare App und Vito-

guide werden Ende des zweiten Quar-tals 2016 verfügbar sein. ViCare ist dann für iOS-Endgeräte im App Store und für Android-Endgeräte im Google Play Store erhältlich.

Vorteile für Marktpartner

Einheitliche Internetschnittstelle für neue und bestehende Wärme -erzeuger

Einfache Plug & Play-Installation Zentrale Anlagenüberwachung mit

Störaufschaltung, Anzeige und Än-derungsmöglichkeit der Betriebs -daten

Fehleranalyse, Bestimmung des be-nötigten Ersatzteils und auf Wunsch Online-Bestellung

Alle Dokumente zu einer Anlage zentral gespeichert

Integrierte Planungs- und Angebots-Tools

Vorteile für Betreiber

Komfort durch einfache, intuitive Bedienung der Heizung

Sicherheit durch ständige Überwa-chung des Betriebsstatus, im Stör-fall direkter Kontakt zum Fachbe-trieb möglich

Aktueller Anlagenstatus, Außentem-peratur und weitere Informationen auf einen Blick

Kosten sparen durch einfache An-passung des Heizbetriebs an den in-dividuellen Tages-/Wochenablauf

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ie Gas-Brennwert-Wand- und -Kompaktgeräte der Vitodens

200er-Reihe bis 35 Kilowatt (Vitodens 200-W, 222-W, 222-F und 242-F) sind effiziente Wärmeerzeuger für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Etagenwoh-nungen. Innovative Technik macht sie jetzt noch komfortabler, montage- und servicefreundlicher als bisher. Alle Ver-änderungen der Gasversorgung sowie der Luft- und Abgasbedingungen wer-den selbsttätig ausgeregelt.

Lambda Pro Control Plus

Lambda Pro Control Plus ist die konse-quente Weiterentwicklung der bewähr-ten Verbrennungsregelung Lambda Pro Control. Egal, ob zwischen Erdgas LL, E oder Flüssiggas gewechselt wird – die neue Verbrennungsregelung stellt das Brennwertgerät automatisch da-rauf ein, ohne manuelle Nachhilfe. Schon bisher konnte die selbstkalibrie-rende Verbrennungsregelung Schwan-kungen der Gasbeschaffenheit erken-nen und ausgleichen. So bleibt die Ver-brennung dauerhaft stabil bei gleich-bleibend hohem Wirkungsgrad.

Vitodens 200 optimiert

Gas-Brennwert-Wand- und -Kompaktgeräte mit neuer Verbrennungsregelung, automatischer Abgas wegeadaption und innovativer Stecktechnik

Erdgasumstellung

In weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens wird in den nächs-ten Jahren die Gasversorgung von LL-auf E-Gas umgestellt. Egal, ob Umstel-lung oder nicht, mit Lambda Pro Con-trol Plus in den Geräten der Vitodens 200er-Reihe sind Anlagenbetreiber für die Zukunft bestens gerüstet und soll-ten deshalb jetzt modernisieren. Betrei-ber müssen sich dann keine Gedanken über künftige Veränderungen der Gas-beschaffenheit machen und haben zu-sätzlich den Vorteil, eine effiziente Hei-zung im Haus zu haben.

Automatische Abgaswegeadaption

Die automatische Abgaswegeadaption adaptiert selbsttätig das Brennergeblä-se auf den Widerstand der jeweiligen Abgasleitung. Dazu wird die tatsächli-che Verbrennungsluftmenge ermittelt und durch Drehzahlveränderung des Brennergebläses auf optimale Verbren-nungsbedingungen angepasst. Manu-elles Anpassen durch Einbau von Blen-den oder Einstellung der Regelung vor Ort ist damit überflüssig.

Vorteile für Marktpartner

Keine manuellen Eingriffe bei einem Wechsel der Gasarten erforderlich

Selbsttätiges Einstellen auf Abgas-leitungslängen

Schnelle und einfache Montage durch hydraulische Steckanschlüsse (Vitodens 200-W)

Vereinfachter Altgeräteaustausch durch große Montageabstände und Altgeräte-Adapter

Vorteile für Betreiber

Einbau im Wohnbereich möglich durch niedrige Betriebsgeräusche und kompakte Abmessungen

Automatische Einstellung auf die verwendete Gasart, Verbrennung mit konstant hohem Wirkungsgrad

Technische Daten

Leistung: 1,9 bis 35 kW Norm-Nutzungsgrad: 98 % (H

s)

Energieeffizienzklasse: A

Innovative Technik macht die Gas-Brennwertgeräte der Vitodens 200er-Reihe jetzt noch komfortabler, mon-tage- und service-freundlicher. Im Bild das Gas-Brenn-wert-Wandgerät Vitodens 200-W.

Mit einer im Markt einzigartigen Steck -technik lassen sich die Wandgeräte jetzt besonders einfach und schnell montieren.

Einzigartige Stecktechnik

Youtube-FilmQR-Code einscannen

und Film direkt

ansehen

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PRODUKTE

Platzsparend, flexibel und schnell in-stalliert – mit dem neuen Kaskadensys-tem können bis zu sechs Gas-Brenn-wert-Wandgeräte Vitodens 200-W (ab 45 kW) betrieben werden. Es benötigt trotzdem nur wenig Platz. Eine Dreier-kaskade hat jetzt nur noch eine Breite von 2,3 Metern, und es genügt eine Raumhöhe von 1,9 Metern, 40 Zenti-meter weniger als übliche Kaskaden.

Egal, ob Wandmontage oder freistehen-de Aufstellung in Reihe, als Block oder über Eck – das modular aufgebaute Sys-tem lässt sich an alle Heizräume anpas-sen. Im neuen Doppelrohrsystem flie-ßen Vor- und Rücklauf durch ein geteil-tes Sammelrohr. Das halbiert die Dicht-stellen und damit auch die Montage-zeit.

Vorteile für Marktpartner

Schnelle Montage Einfache Einbringung Installation auch bei niedrigen

Raumhöhen von nur 1,9 Metern Wandmontage, Reihen-, Block- und

Übereck-Aufstellung

Kaskadensystem für Vitodens 200-W ab 45 kWNeue Lösung ermöglicht platz- und zeitsparende Montage

Vorteile für Betreiber

Geringer Platzbedarf Hohe Betriebssicherheit Hoher Trinkwasserkomfort durch

Speicher direkt am Führungskessel

Technische Daten

Leistung: 12 bis 594 kW Gerätezahl: 2 bis 6

Egal, ob Wandmontage oder freistehende Aufstellung in Reihe, als Block oder über Eck – das modular aufgebaute Kaskadensystem lässt sich an alle Vorgaben des Heizraums anpassen.

Vitoligno 150-S ist ein neuer Holzverga-serkessel für die Wärmeversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Der Kessel arbeitet modulierend und passt die Wärmeerzeugung an den aktuellen Wärmebedarf an. Mit einem hohen Wir-kungsgrad von 92 Prozent verbrennt Vitoligno 150-S das Scheitholz sehr effi-zient.

Attraktive Förderung

Die Verbrennungsregelung mit Lamb-dasonde und Abgastemperatursensor reduziert die Emissionen derart, dass das Bundesamt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle (BAFA) die Anschaffung mit 2 000 Euro fördert.

Vitoligno 150-SKompakter Vergaserkessel für die effiziente Wärmeerzeugung mit Scheitholz

Vorteile für Marktpartner

Einfache Einbringung Montagezeit unter einer Stunde Türanschlag vor Ort wechselbar Einfache Wartung

Vorteile für Betreiber

Geringer Brennstoffverbrauch Komfortables Nachlegen durch

Schwelgasabsaugung Automatischer Anzündvorgang Komfortable Fernbedienung per App BAFA-Förderung

Technische Daten

Leistung: 17, 23 und 30 kW Wirkungsgrad: bis zu 92 %

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Mit ihrer weltweit einzigartigen, innova-tiven Absorberbeschichtung setzen die Flachkollektoren Vitosol 200-FM und 100-FM einen Meilenstein bei Effizienz und Betriebssicherheit von Solaranla-gen. Die schaltende Absorberschicht ThermProtect passt sich selbsttätig Ver-änderungen von Sonneneinstrahlung und Wärmeabnahme an und verhindert zuverlässig die Überhitzung und Dampfbildung. So können Kollektorflä-chen großzügig für hohe solare De-ckungsraten und damit für hohe Ener-gieeinsparungen dimensioniert werden (siehe auch Artikel auf Seite 4 in der Fachnews Nr. 41).

Vorteile für Marktpartner

Hohe Betriebssicherheit durch Be-grenzung des Temperaturanstiegs

Vitosol 200-FM und 100-FMNeue Flachkollektoren mit innovativer Temperaturabschaltung ThermProtect

Unabhängig von Regelungseinstel-lungen, Stromausfällen und mecha-nischen Einrichtungen

Deutlich geringere Belastung aller Anlagenkomponenten

Einfache Komponentenauswahl

Vorteile für Anwender

Erhöhung der solaren Deckung durch größere Kollektorflächen

Keine Überhitzungsprobleme im Sommer oder bei längerer Abwe-senheit

Wiederanlaufen nach Anlagenstill-stand sofort möglich

Förderung durch Marktanreizpro-gramm

Technische Daten

Absorberfläche: 2,3 m2

VitochargeNeuer modularer Stromspeicher steigert Eigenstromversorgung und Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung

Steigende Preise für Strom aus dem Netz machen den günstigen Strom aus der eigenen KWK- oder Photovoltaikan-lage immer attraktiver. Der neue Vito-charge Stromspeicher ist die ideale Er-gänzung zur eigenen Stromerzeugung. Er bevorratet Strom aus der Photovol-taikanlage oder dem KWK-System, der aktuell nicht benötigt wird, für die spä-tere Verwendung. Das verringert die Abhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung und steigert den Eigenstromanteil und die Wirtschaft-lichkeit der eigenen Stromerzeugung. Zudem kann bei Ausfall des Strom -netzes der Betrieb elektrischer Verbrau-cher aufrechterhalten werden.

Vorteile für Marktpartner

Ideale Ergänzung zu KWK, Brenn-stoffzelle, Photovoltaik und Wärme-pumpe

Einfache und schnelle Installation durch Plug & Play

Vormontierte Kompakteinheit mit einschiebbaren Batteriemodulen

Vorteile für Betreiber

Anpassung an individuellen Bedarf durch modularen Aufbau

Lange Lebensdauer, hohe Zyklen-zahl und hohe Sicherheit

Keine Betriebskosten, da wartungs-freie Komponenten

Technische Daten

Speicherkapazität: 1-phasig 2,5 bis 10 kWh, 3-phasig 7,5 bis 30 kWh

Flachkollektor Vitosol 200-FM mit innovativer Temperaturabschaltung ThermProtect.

Die Batteriemodule von Vitocharge lassen sich wie Schubladen einfach einschieben und sind dann sofort angeschlossen.

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PRODUKTE

Eine wegweisende Neuheit für den Einzelhandel stellen Viessmann

und Schott mit den innovativen Smart-Access-Türen in den neuen Leho Kühl-regalen vor. Nähert sich der Kunde mit seiner Hand der Tür, gleitet diese schnell, berührungs- und geräuschlos zur Seite. Die Vorteile sind vielfältig – sowohl für den Marktbetreiber als auch für den Kunden.

Attraktive Inszenierung der Waren

Der rasant fortschreitende technologi-sche Wandel, die Zunahme von Online-Vertriebsformen sowie die wachsende Erlebnis- und Serviceorientierung der Verbraucher nehmen verstärkt Einfluss auf das Käuferverhalten und verlangen dem stationären Einzelhandel ein ho-hes Maß an Kreativität und Innovations-bereitschaft ab. Eine attraktive Insze-nierung der Waren und die Integration von Technologie und Design werden bei der Ladengestaltung immer wichti-ger.

Leho Kühlregale mit

Smart-Access-Türen

Viessmann Kühlsysteme GmbH stellt wegweisende Neuheit für den Einzelhandel vor

Komfortabler und hygienischer

Die Smart-Access-Türen, ein Gemein-schaftsprojekt von Viessmann, Schott und weiteren Entwicklungspartnern für den Leitkunden Rewe, sind mit Öff-nungs- und Sicherheitssensoren ausge-stattet, die ein versehentliches Auslö-sen der Öffnungs- und Schließautoma-tik verhindern. Das selbsttätige Öffnen ist zudem hygienischer und komfor -tabler – der Kunde hat stets beide Hän-de für die Warenentnahme frei. Die Glastüren gleiten mit einer Dreh-Schwenk-Bewegung zur Seite und ra-gen nicht in den Gang. Die Konstruk -tion verhindert zudem, dass offene Tü-ren den Platz für Einkaufs- und Kinder-wagen oder Rollatoren versperren. Ein weiterer Pluspunkt ist die rahmenlose Warenpräsentation hinter Antireflex-glas, das kaum wahrgenommen wird.

Bis zu 60 Prozent Energieersparnis

Auch die Mitarbeiter des Lebensmittel-markts profitieren: Ein spezieller Be-

triebsmodus hält die Türen offen und er-leichtert die Befüllung sowie die Reini-gung der Regale. Vor allem aber leisten die Smart-Access-Türen einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn gegenüber offenen Kühlmöbeln werden bis zu 60 Prozent Energie eingespart.

Referenzobjekt in Berlin

Überzeugt haben die vielen Vorteile des Leho Kühlregals mit Smart-Access-Tü-ren von Viessmann auch die Verant-wortlichen der H.R. Ullrich Handels GmbH in Berlin. So wurden im neuen Hit-Ullrich-Markt in Charlottenburg auf einer Fläche von 55 Quadratmetern 21 Leho Kühlregale installiert. Nach den guten Erfahrungen, die sowohl Mitar-beiter als auch Kunden des Marktes ge-macht haben, werden auch in den bei-den anderen Hit-Ullrich-Märkten am Bahnhof Zoo und in Berlin-Mitte, die in den nächsten Monaten zum Umbau an-stehen, die innovativen Türen zum Ein-satz kommen.

Sobald sich ein Kunde mit seiner Hand der Tür nähert, gleitet diese schnell, berührungs- und geräuschlos zur Seite.

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„Digital Energy Solutions“:

maßgeschneiderte digitale Lösungen

im Energiemanagement

Joint Venture von Viessmann und BMW unterstützt Industrieunternehmen bei Identifizierung, Schaffung und Vermarktung von Energieeffizienz und -flexibilität

Effizienz und Nachhaltigkeit sind zwei von acht Viessmann Marken-

werten, und seit Jahrzehnten wird im Unternehmen ein Umweltschutzkon-zept verwirklicht, das in alle relevanten Abläufe integriert ist. Mit dem Nachhal-tigkeitsprojekt „Effizienz Plus“, das auf einem ganzheitlichen Konzept für Res-sourceneffizienz, Klimaschutz und Standortsicherung beruht, wurde am Stammsitz in Allendorf (Eder) ein Leuchtturmprojekt realisiert, das ande-re Unternehmen motivieren soll, eben-

falls Maßnahmen zur Steigerung der Energie-, Arbeits- und Materialeffizienz zu ergreifen bzw. zu forcieren.

Ganzheitliche Energiekonzepte

Um das gewonnene Know-how hin-sichtlich Energieeffizienz und Energie-management Industrieunternehmen sowie mittelständischen Betrieben zu-gänglich zu machen, wurde die Etano-mics Service GmbH gegründet. Etano-mics entwickelt und realisiert ganzheit-liche Energiekonzepte für Industrie und

produzierendes Gewerbe sowie für Dienstleistungen, zum Beispiel in der Gastronomie. Ziel der Beratungsdienst-leistungen für Energieeffizienz sowie Energiemanagement ist es, die Effi-zienzpotenziale im Unternehmen zu heben.

Kompetenzen beider

Unternehmensgruppen gebündelt

Gemeinsam mit der BMW Group hat Viessmann ein IT-basiertes System ent-wickelt, das kleine und mittlere Unter-

1

2

3

DIGITAL ENERGY SOLUTIONS

Veränderungen im Angebot und in der Einspeisung von fl uktuie-renden Erneuerbaren Energien führen zu volatilen Netzen und Energiepreisen: Die Rahmenbe-dingungen des Energiemarkts fl ießen ständig in unsere Analy-se und Optimierung ein.

ENERGIESEKTOREN Wärme, Strom und Mobilität

VERNETZTE OPTIMIERUNGWir optimieren über Unternehmensgrenzen hinweg: Energieressourcen gemeinsam mit anderen Firmen nutzen und Energiefl exibilität an den Markt bringen.

LOKALE OPTIMIERUNG Wir steuern Ihre Energieverbraucher und integrieren Eigen-erzeugungsanlagen für eine andauernd optimale Ressourcen-Nutzung – dazu entwickeln wir individuelle Lösungen.

TRANSPARENZ & ANALYSE Wir statten Ihr Energiesystem mit Sensoren aus. Diese erheben, wo Sie wann wie viel Energie aus welchen Quellen verbrauchen – das macht Verschwendung sichtbar.

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UNTERNEHMEN

nehmen dabei unterstützt, Energieeffi-zienz und -flexibilität zu identifizieren, zu schaffen und zu vermarkten. „Digital Energy Solutions“ bündelt die Kompe-tenzen und Technologien beider Unter-nehmensgruppen und greift dabei auf das Know-how der Etanomics Service GmbH zurück, die als Dienstleister fun-giert. „Digital Energy Solutions“ ver-folgt einen übergreifenden Ansatz un-ter Einbeziehung von Wärme, Kälte, Strom und Elektromobilität.

Angebot für Unternehmen aus

Industrie und Gewerbe

Beide Unternehmen sind an dem Joint Venture mit Sitz in München zu jeweils 50 Prozent beteiligt und stellen jeweils einen Geschäftsführer. Zunächst rich-tet sich das Angebot von Digital Energy Solutions an Kunden in Deutschland und Österreich.

Nachhaltigkeit als zentraler

Unternehmenswert

Die Viessmann Gruppe hat bereits vor Jahrzehnten die Nachhaltigkeit als ei-nen der zentralen Unternehmenswerte definiert. Im Rahmen eines Leucht-turmprojekts am Unternehmens-stammsitz in Allendorf (Eder) wurde der Ausstoß von CO

2 um 80 Prozent re-

duziert, die Nutzung von fossilen Ener-gieträgern um 70 Prozent gemindert und der Anteil erneuerbarer Energien auf mehr als 60 Prozent gesteigert.

Erstellung eines integrierten,

messbaren Energiekonzepts

Bei der Entwicklung ähnlich zukunfts-weisender Energiekonzepte für andere Unternehmen gehören für Viessmann Beratung, Planung und Realisierung zu-sammen. Das bedeutet für die Praxis, dass grundsätzlich Komplettlösungen

aus einer Hand angeboten werden. Viessmann betrachtet das Gesamtun-ternehmen mit all seinen Energiever-bräuchen – von einzelnen Fertigungs-prozessen bis zum gesamten Standort. Auf diese Weise entsteht ein integrier-tes, messbares Energiekonzept.

Umfangreiches Know-how beider

Unternehmensgruppen

Die BMW Group ist mit ihrem BMW i Konzept Vorreiter in der Elektromobilität und stellt mit ChargeNow den weltweit größten Service für den Zugang und die Nutzung von öffentlicher Ladeinfra-struktur. Darüber hinaus plant das Un-ternehmen, die Integration von neuen und gebrauchten Hochvoltbatterien für intelligente, stationäre Stromspeicher als eigenständiges Geschäftsfeld aus-zubauen. Mit dem globalen Trend zu er-neuerbaren Energien wird zwangsläu-fig der Bedarf zur Zwischenspeiche-rung von Strom stark steigen. Hierbei wird auch die Elektromobilität eine zu-nehmend große Rolle spielen.

Management von Energiesystemen

Als zentralen Baustein nutzt das Joint Venture ein von der BMW Group neu entwickeltes IT-System zum intelligen-ten Management von Energiesyste-men (Smart Energy Backbone). In ih-rem globalen Produktionsnetzwerk setzt die BMW Group bereits sehr er-folgreich auf das eigene intelligente Energiedaten-Management, das zu we-niger Stromverbrauch, mehr Produk -tionssicherheit und höherer Produkt-qualität führt.

Nach detaillierten Lastganganalysen wurden erhebliche Energieeinsparpotenziale innerhalb der Fertigung identifiziert.

Referenzprojekt Otto Spanner GmbH

Eine herausragende Referenz für die erfolgreiche Arbeit von Digital Energy Solutions ist die Otto Spanner GmbH im niederbayerischen Bayerbach. Für das metallverarbeitende mittelständi-sche Unternehmen spielt im harten Wettbewerb Energieeffizienz als Möglichkeit zur Kostensenkung eine wichtige Rolle. Nach detaillierten Lastganganalysen, bereitgestellt durch die Etanomics Service GmbH, wurden bereits erhebliche Energie-einsparpotenziale identifiziert. Darü-

ber hinaus wurde ein Transparenztool entwickelt, das eine zentrale Live-Er-fassung und Live-Visualisierung der Energiedaten aller Unternehmens-standorte und somit ein lückenloses Energiecontrolling ermöglicht. Sämt-liche Energieeffizienzmaßnahmen und die daraus resultierenden Kos-teneinsparungen können so zentral überwacht werden. Auf diese Weise wird auch die Zertifizierung des Ener-giemanagementsystems ISO 50001 unterstützt.

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Gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouf-

fier sowie zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde die Power-to-Gas-Anlage am Viessmann Unter-nehmensstammsitz in Allendorf (Eder) eingeweiht. Als weltweit erste Anlage nutzt sie ein biologisches Verfahren zur Methanisierung im industriellen Maß-stab.

„Ein starkes Stück Hessen“

„Das Unternehmen Viessmann ist ei-nes unserer international sichtbaren hessischen Aushängeschilder. Es steht für die beeindruckende Erfolgsge-schichte eines Familienunternehmens, das Tradition und Innovation miteinan-der verbindet und so Zukunft gestaltet. Viessmann ist ein starkes Stück Hes-sen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier. Ein Bekenntnis zum Standort in unserem Land sei neben der neuen Power-to-Gas-Anlage auch das geplan-te Forschungs- und Entwicklungszen-trum, in das das Unternehmen 50 Mil-

Power-to-Gas-Anlage in

Allendorf (Eder) eingeweiht

Hessens Ministerpräsident Bouffier: „Wichtiger Beitrag für die Energieversorgung der Zukunft“

lionen Euro investiere, so der Regie-rungschef. „Damit übernimmt Viess-mann gesellschaftliche und unterneh-merische Verantwortung und leistet ei-nen wichtigen Beitrag für die Energie-versorgung der Zukunft, die sicher und

umweltschonend sowie bezahlbar und gesellschaftlich akzeptiert ist.“

Neues mikrobiologisches Verfahren

Während in anderen Power-to-Gas-Kon-zepten die Methanisierung auf che-

Symbolischer Knopfdruck bei strahlendem Sonnenschein, aber kaltem Wind: Ministerpräsident Volker Bouffier und Prof. Dr. Martin Viessmann weihen die Power-to-Gas-Anlage in Allendorf ein.

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UNTERNEHMEN

misch-katalytischem Weg erfolgt, hat das Viessmann Gruppenunternehmen MicrobEnergy ein biologisches Verfah-ren entwickelt, das seit einem Jahr in Allendorf zur Anwendung kommt.

Unter Nutzung überschüssigen Wind- und Solarstroms wird aus Wasser mit Hilfe eines Elektrolyseurs Wasserstoff hergestellt. Dieser wird in einem zwei-ten Schritt zusammen mit Kohlendioxid aus der benachbarten Biogasanlage auf mikrobiologischem Weg in Methangas umgewandelt.

Die biologische Methanisierung zeich-net sich durch hohe Flexibilität aus und ist damit ideal geeignet, fluktuierende Energie aufzunehmen. Durch die Nut-zung vorhandener Biogas- und Klärgas-anlagen können die Investitionen für Power-to-Gas deutlich gesenkt werden, da Transformatoren sowie Strom- und Gasnetzanschlüsse oftmals bereits vor-handen sind.

Grünes Gas für g-tron-Flotte

Methangas kann über lange Zeit im Gasnetz gespeichert werden, das mit seinen Rohrleitungen und Kavernen ei-ne Speicherkapazität von mehreren Monaten hat. Dies dient der politisch gewollten Sektorkopplung von Strom, Wärme und Mobilität: Unabhängig vom

Ort der Erzeugung kann das Gas zur Wärmeversorgung, zur Stromproduk -tion oder in Erdgasautos als klima-freundlicher Kraftstoff verwendet wer-den. Deshalb ist Viessmann eine Kooperation mit Audi eingegangen und vermarktet den Biokraftstoff an den Automobilhersteller.

Prämiertes Projekt

Die Allendorfer Power-to-Gas-Anlage wurde im Rahmen des vom Bundesmi-nisterium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekts „Bio-Power2Gas“ errichtet und ist mit Erfolg angelaufen: In Leistungstests wurden die gesetzten Ziele bei der Gasqualität um 20 Prozent übertroffen, und der TÜV Süd hat die zur Vermarktung des Gases einzuhaltenden Qualitätskrite-

rien durch den Standard „Bilanzierung Erneuerbare Energien“ bestätigt.

Die Anlage hat außerdem die Zertifizie-rung nach REDcert-EU-Vorgaben erhal-ten. Damit werden die Anforderungen zur Nachhaltigkeit und Treibhausgas-Minderung sowie die Rückverfolgbar-keit über die gesamte Herstellungs- und Lieferkette erfüllt. Das regenerati-ve Erdgas entspricht somit den grund-legenden Forderungen der EU-Richt -linie 2009/28/EG.

Die dena hat das Projekt als „Biogas-partnerschaft des Jahres 2015“ ausge-zeichnet und dabei die hohe Effizienz und den wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer CO

2-neutralen Mobilität

hervorgehoben.

„Ein starkes Stück Hessen!“ Ministerpräsident Volker Bouffier über das Unternehmen Viess-mann.

Reiner Mangold vom Kooperationspartner Audi AG: „Gasfahrzeuge mit überschüssigem Wind- und Sonnenstrom betanken.“

„Power-to-Gas ist eine wichtige Säule der Ener-giewende.“ Andreas Kuhlmann, Geschäftsfüh-rer der Deutschen Energie-Agentur.

Viessmann und die in Zürich ansässige Swisspower AG kooperieren beim Bau von biologischen Power-to-Gas-Anlagen in der Schweiz. Ziel der Zusammenar-beit ist es, die Errichtung solcher Anla-gen im industriellen Maßstab zu reali-sieren. Konkret soll das in Abwasserrei-

Kooperation mit Swisspower AG

nigungsanlagen in der Schweiz produ-zierte Klärgas über ein biologisches Ver-fahren direkt zu Methan aufbereitet und ins Erdgasnetz eingespeist wer-den. Das führt zu einem Plus an erneu-erbarer Energie und einer Steigerung der Energieeffizienz.

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Zertifizierung nach ISO 50001

erfolgreich abgeschlossen

Alle europäischen Viessmann Standorte übertreffen Anforderungen der „Energy Efficiency Directive“

Deutschland und die Europäische Union haben sich ehrgeizige Kli-

maschutzziele gesetzt. Ein wichtiger Schritt zu deren Erreichung ist die Um-setzung der „Energy Efficiency Direc -tive“ (EED) in nationales Recht. Die Be-stimmungen sehen unter anderem vor, dass große Unternehmen alle vier Jah-re ein Energieaudit durchführen müs-sen. Ein zertifiziertes Energiemanage-mentsystem nach ISO 50001 entbindet von dieser Pflicht, da die Anforderun-gen des Systems weit über die eines Energieaudits hinausgehen.

Bereits seit vergangenem Jahr erfüllt die Viessmann Unternehmensgruppe an allen europäischen Standorten die Anforderungen der EED durch Einfüh-rung eines Energiemanagementsys-tems nach ISO 50001.

Einbindung der Mitarbeiter

Umgesetzt haben das Projekt die Ener-giemanagement-Beauftragten der Un-

ternehmens-Standorte in Europa. In in-ternen Audits wurden alle Energiever-braucher und -erzeuger aufgenom-men, Einsparpotenziale abgeleitet und ein Maßnahmenplan erstellt. Schließ-lich wurden in Management-Reviews die Geschäftsführungen informiert und gemeinsam mit den Mitarbeitern wei-tergehende Ziele definiert.

Unterstützung durch Etanomics

Service GmbH

Die Koordination aller Maßnahmen übernahm der Bereich Energiemanage-ment am Viessmann Unternehmens-stammsitz in Allendorf (Eder), unter-stützt durch die Etanomics Service GmbH. Als Unternehmen der Viess-mann Gruppe entwickelt Etanomics maßgeschneiderte Lösungen für Ener-gie- und Ressourceneffizienz in der In-dustrie. Über die gesamte Wertschöp-fungskette werden Energieverbräuche analysiert und Einsparpotenziale trans-parent gemacht.

Umweltpionier Viessmann

Als Umweltpionier, der die Nachhaltig-keit bereits in den Unternehmens-grundsätzen fest verankert hat, verwirk-licht Viessmann seit Jahrzehnten ein Umweltschutzkonzept, das in alle rele-vanten Abläufe integriert ist. Von der Produktentwicklung über Beschaffung, Produktion und Vertrieb bis zur Produkt-nutzung sind alle Prozesse am Unter-nehmensgrundsatz „Nachhaltigkeit“ ausgerichtet. Neben den Zertifizierun-gen nach der international gültigen Um-weltmanagement-Norm ISO 14001 und der DIN EN ISO 50001 verfügt Viess-mann über die älteste EMAS-Eintra-gung im europäischen Standortregister. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das weltweit anspruchs-vollste System für nachhaltiges Um-weltmanagement.

An allen europäischen Standorten erfüllt die Viessmann Unternehmensgruppe die Anforderungen der „Energy Efficiency Directive“ – im Bild der Stammsitz in Allendorf (Eder).

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UNTERNEHMEN

Mit mehr als 550 Ausstellern und fast 50 000 Besuchern war die

SHK Essen – Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Ener-gien – ein großer Erfolg. Auch bei der IFH/Intherm in Nürnberg herrschte nach vier Messetagen Zufriedenheit: Über 42 000 Besucher wurden gezählt, und sowohl Besucher als auch Ausstel-ler vergaben im Rahmen einer groß an-gelegten Befragung Bestnoten.

Dicht umlagerte Systemwände

Viessmann präsentierte in Essen und Nürnberg unter anderem neue Lösun-gen für die Vernetzung von Energiesys-temen mit dem Internet. Besonders dicht von Besuchern umlagert waren die auf Systemwänden vorgestellten neuen Anwendungen ViCare App und Vitoguide. Die ViCare App ermöglicht dem Anlagenbetreiber die besonders einfache Heizungsbedienung von sei-nem Smartphone aus. Vitoguide ist die umfassende Anwendung für den Fach-handwerker, die die komfortable On-

Erfolgreiche Messeauftritte in Essen

und Nürnberg

Lösungen für die Vernetzung von Energiesystemen mit dem Internet im Fokus des Interesses

line-Überwachung und -Steuerung der aufgeschalteten Heizungsanlagen er-möglicht.

Batteriespeicher und schaltender

Flachkollektor

Weitere Neuheiten, die in Essen und

Nürnberg präsentiert wurden, waren der neue Batteriespeicher Vitocharge und der schaltende Flachkollektor Vito-sol 200-FM. Der Batteriespeicher ist die ideale Ergänzung zu den KWK-Sys-temen, Photovoltaikanlagen und Wär-mepumpen von Viessmann, da sich mit ihm die Abhängigkeit von der öffentli-chen Stromversorgung deutlich verrin-gert. Mit Vitosol 200-FM wurde zum ersten Mal die Serienausführung des Flachkollektors mit schaltender Absor-berbeschichtung ThermProtect einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Auf der SHK Essen präsentierte Viessmann unter anderem neue Lösungen für die Vernetzung von Energiesystemen mit dem Internet.

Besucher und Aussteller erteilten der IFH/Intherm in Nürnberg Bestnoten.

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Kulturhauptstadt Europas – diesen Titel trägt 2016 die polnische Stadt

Breslau. Die mehr als 630 000 Einwoh-ner zählende Metropole ist Stammsitz der polnischen Viessmann Landesge-sellschaft, und seit 2013 gibt es dort ei-ne unternehmenseigene App-Entwick-lung (siehe dazu auch Artikel auf der nächsten Seite). Grund genug für die „aktuell“-Redaktion, sich Breslau etwas genauer anzuschauen.

Hauptstadt der Provinz Schlesien

Breslau liegt im Südwesten Polens und ist die Hauptstadt der Provinz Schle-sien. In seiner tausendjährigen beweg-ten Geschichte gehörte es zu Polen, Tschechien, zum Habsburger Reich, zu Deutschland und seit 1945 wieder zu Polen.

80 Prozent der Bausubstanz waren

zerstört

Bis kurz vor Kriegsende war Breslau nur wenig zerstört, dann aber wurde es zur „Festung Breslau“ ausgebaut. Auf Befehl der Wehrmacht riss man ganze prunkvolle Häuserzeilen ab, um Platz für die Errichtung einer Flugbahn zu schaffen. Der relativ kurze Kampf um die Stadt kurz vor Kriegsende zerstörte schließlich bis zu 80 Prozent der Bau-substanz.

Breslau – das „Venedig des Ostens“

Brücken und Kanäle prägen das Stadtbild – heute Wirtschafts- und Finanzzentrum

Neue Bebauung nach historischem

Vorbild

Nach Kriegsende wurden die noch nicht geflüchteten Deutschen aus Breslau vertrieben, die Stadt fiel an Po-len und wurde in Wrocław umbenannt. Unter den Neusiedlern waren viele Akademiker, Musiker, Künstler und Ar-chitekten, die sich daran begaben, der Stadt ihre gotischen und Renaissance-Elemente zurückzugeben, die ihr einst den Namen „Venedig des Ostens“ ver-schafft hatten. Heute ist der größte Teil der ehemaligen Brachflächen längst ori-ginalgetreu nach historischem Vorbild neu bebaut worden.

Stadt liegt auf zwölf Inseln

Brücken spielen im Stadtbild von Bres-lau eine wichtige Rolle – die Stadt liegt zwischen zahlreichen Kanälen auf zwölf Inseln. Kleine Wassertaxis pen-deln zwischen den Oder-Inseln und der Stadtmitte hin und her.

Die Stadt ist mit Leben erfüllt. Neben der beeindruckenden Architektur haben auch Literatur, Musik, Oper und Theater in Breslau einen hohen Stellenwert.

Industriezentrum mit

Schwerpunkt IT

Breslau ist nach Warschau das zweit-

wichtigste Finanzzentrum Polens und hat sich seit den 90er Jahren auch zu einem Industriezentrum mit den Schwerpunkten IT, KPO/BPO (Knowledge Process Outsourcing/Busi-ness Process Outsourcing), Automobil-industrie, Elektronik, Haushaltsgeräte und Life Science entwickelt. Wie im ganzen Land wurden hier Sonderwirt-schaftszonen und Technologieparks eingerichtet, in denen Unternehmen von guten Rahmenbedingungen profi-tieren, etwa im Bukowice Industrial Park nordwestlich von Breslau, im Wrocław Industrial Park und in der Wałbrzycher Sonderwirtschaftszone.

Technische Universität und zehn

weitere Hochschulen

Toyota, Volvo und VW haben Produk -tionsstätten in der Region. Auch Unter-nehmen wie LG, Philips, Toshiba und JVC haben mit Investitionen zur guten wirtschaftlichen Entwicklung beigetra-gen – ebenso wie internationale Phar-mafirmen und Maschinenbau-Unter-nehmen. Eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Fachkräften spielt die Fakultät für Maschinenbau der Techni-schen Universität Breslau, eine von ins-gesamt elf Hochschulen der Stadt.

„Venedig des Ostens“: Die Dombrücke verbin-det die Sandinsel mit der Dominsel.

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PORTRÄT / DIGITALISIERUNG

Im Jahr 2013 wurde das Viessmann F&E-Center Wrocław (Breslau) ge-

gründet. Insgesamt 60 Mitarbeiter sind unter der Leitung von Tomasz Wroński im F&E-Center tätig. Neben der Ent-wicklung von Apps wurde auch das Viessmann Cloud-System Estrella hier aus der Taufe gehoben. Darüber hinaus beschäftigt sich ein Team mit der Schaffung eines Field-Data-Ma-nagement-Systems, mit dessen Hilfe die umfangreichen Daten der verschie-densten Feldtests innerhalb der Unter-nehmensgruppe effizient erfasst und ausgewertet werden können. In dieser Ausgabe der „aktuell“ wird zunächst die App-Entwicklung vorgestellt.

Apps mit großem Nutzen

Fast 50 Millionen Menschen in Deutschland besitzen ein Smartphone, mit dem sie von (fast) jedem Ort aus Zugriff auf das Internet haben. Und im-merhin 40 Prozent der Bevölkerung be-sitzen zusätzlich einen Tablet-Compu-ter. Da das Angebot an Anwendungen riesengroß, die Zeit der Nutzer aber be-grenzt ist, kommt es darauf an, Apps zu entwickeln, die einen großen Nutzen bieten und mit deren Hilfe man in eine dauerhafte Interaktion mit dem User tritt. Im F&E-Center Breslau stellt sich ein 20-köpfiges Team dieser Aufgabe.

Vitotrol Plus und ViCare App

In Breslau entwickelt wurden unter an-derem die Vitotrol Plus sowie die ViCare App. Mit Vitotrol ist die komfor-table Fernbedienung der Heizungsanla-ge über eine mobile Internet-Verbin-dung möglich. In ihrer neuesten Aus-führung Vitotrol Plus und in Verbindung mit den Gas-Brennwertgeräten der Vitodens 300er-Reihe bietet diese App

Die Viessmann App-Entwicklung

in Breslau

Insgesamt 60 Mitarbeiter im F&E-Center – 20-köpfiges Team entwickelt Apps

als Energie-Cockpit umfassende Infor-mationen zum Energieverbrauch. Und mit der neuen ViCare App haben Anla-genbetreiber über ihr Smartphone im-mer und von überall aus die Kontrolle über ihr Heizsystem.

Bedeutung wächst weiter

Vor dem Hintergrund der schnell fort-schreitenden Digitalisierung der Bran-che werden Anwendungen für mobile Endgeräte weiter an Bedeutung gewin-nen. Die nächsten Apps befinden sich

Ein Mitarbeiter bei Entwicklungsarbeiten für die Vitotrol Plus App.

Das engagierte junge Team in Breslau entwickelt Apps, mit deren Hilfe Viessmann in eine dauerhaf-te Interaktion mit dem User tritt.

deshalb bei den Experten in Breslau be-reits in der Entwicklung.

Große Hochschuldichte in Breslau

Dass in Breslau leichter qualifizierte Mitarbeiter rekrutiert werden können als anderswo, liegt vor allem an der großen Hochschuldichte der Stadt – der Großteil der elf Universitäten und Akademien bietet Studiengänge im IT-Bereich an. Auf diese Weise drängen immer wieder neue Spezialisten auf den Arbeitsmarkt.

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Gemeinsam mit dem Bund Deut-scher Architekten (BDA) hat der

Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in Berlin den Europäischen Ar-

Siegerobjekt mit Viessmann Technik

ausgestattet

Verleihung des Europäischen Architekturpreises in Berlin

chitekturpreis „Energie + Architektur“ verliehen. Viessmann lieferte auch die Komponenten zur Wärmeversorgung des Siegerobjekts.

„Beispielgebende energetische

Aufwertung“

Der zum vierten Mal vergebene Preis ging an das Architekturbüro Freivogel Mayer aus Ludwigsburg. Mit der Auf-stockung eines Wohnhochhauses in Pforzheim hat das Team die Jury über-zeugt. „Das Projekt zeigt in eindrucks-voller Weise, wie die Überformung vor-handener Wohngebäude zu verbesser-ter Wohnqualität führt; vor allem aber ist eine beispielgebende energetische Aufwertung gelungen“, heißt es in der Begründung der Jury.

Eisspeicher und Wärmepumpen

Herzstück des energetischen Konzepts ist ein Viessmann Eisspeicher mit zwei angeschlossenen Sole/Wasser-Wärme-pumpen Vitocal 300-G. Im geschlosse-nen Teil der Südfassade befinden sich in den Fertigelementen auf 92 Quadrat-metern integrierte Wärmeabsorber. Sie geben ihre Energie – je nach Anforde-rung – entweder direkt an die Wärme-pumpen oder an den unter dem Park-platz befindlichen Eisspeicher ab. Dort wird die Wärmeenergie zwischenge-speichert und bei Bedarf von den zwei Wärmepumpen zur Gebäudebeheizung genutzt. Die hochwertige thermische Gebäudehülle verleiht dem Objekt zu-dem eine ästhetische Anmutung.

Unter Schirmherrschaft des BMUB

Um den Europäischen Architekturpreis haben sich Architekten aus Deutsch-land, Österreich und Luxemburg mit insgesamt 50 Objekten aus sechs eu-ropäischen Ländern beworben. Die Auslobung stand unter der Schirmherr-schaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-sicherheit.

Ein Viessmann Eisspeicher mit zwei angeschlossenen

Wärmepumpen Vitocal 300-G bildet das Herz-

stück des energeti-schen Konzepts im

Hochhaus am Pforz-heimer Haupt -

bahnhof.

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Auf dem ehemaligen Trainingsge-lände des Fußball-Traditionsver-

eins Rot-Weiß Oberhausen entsteht eine Siedlung von Einfamilienhäusern, mit deren Wärmeversorgungskonzept die Stadt einen für den Neubaubereich außergewöhnlichen Weg geht. Auf ins-gesamt 10 000 Quadratmetern entste-hen „Am Rechenacker“ 82 Einzel- und Doppelhäuser, die von der Energiever-sorgung Oberhausen AG (evo) über ein Nahwärmenetz mit Wärme aus der Ver-brennung von Holzpellets versorgt wer-den. Zum Einsatz kommen ein Viess-mann Vitoflex 300-UF Kessel sowie vier Pufferspeicher.

Suche nach alternativem

Wärmekonzept

Im Auftrag der Stadt als Grundstücks -eigentümerin wurde die evo mit der Su-che nach einem alternativen Wärme-konzept beauftragt. Die Wahl fiel auf die Nahwärmeversorgung mit einer Pellet-Anlage. Vor dem Hintergrund der Anforderungen der Energieeinsparver-ordnung und des Eneuerbare-Energien-Wärmegesetzes, aber auch im Hinblick auf den Vollkostenvergleich zu anderen Beheizungsalternativen, fiel die Wahl auf das Holzpellet-Konzept.

Nahwärmenetz von einem

Kilometer Länge

Um alle im Neubaugebiet errichteten Häuser zuverlässig mit Wärme zu ver-

Nahwärmenetzwerk für

Neubaugebiet in Oberhausen

Siedlung „Am Rechenacker“ wird komplett mit Holzpellets beheizt

sorgen, wurde ein Pelletkessel mit ei-ner Heizleistung von 720 kW in die Heizzentrale eingebracht. Vier Puffer-speicher mit einem Gesamtvolumen von 20 000 Litern gewährleisten die nö-tige Sicherheit – beispielsweise wenn der Kessel für eine Wartung ausge-schaltet werden muss. Über ein Nah-wärmenetz mit einer Gesamttrassen-länge von etwa einem Kilometer wird das durch den Pelletkessel erhitzte Wasser zu den Übergabestationen in den Häusern transportiert; jede von ih-nen hat eine Leistung von 15 kW.

Pellets mit guter Öko-Bilanz

Der wichtigste Grund für die Entschei-dung der Verantwortlichen, auf Holzpel-lets als Brennstoff zu setzen, liegt in der guten Öko-Bilanz dieses Energieträ-

gers – Holzpellets verbrennen CO2-neu-

tral. Darüber hinaus sind Pellets leicht zu handhaben. Die evo rechnet für die Holzpellet-Großanlage in Oberhausen mit einem Jahresnutzungsgrad von mindestens 90 Prozent. Der kalkulierte Bedarf an Pellets liegt bei 180 Tonnen pro Jahr. Die Heizzentrale mit Brenn-stofflager befindet sich außerhalb des Wohngebiets in einem eigens dafür er-richteten Gebäude.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Durch den Verzicht auf fossile Brenn-stoffe werden im Neubaugebiet „Am Rechenacker“ jedes Jahr etwa 140 Ton-nen CO

2 eingespart. Mit dem Nahwär-

menetz hat die evo ein Projekt mit Vor-bildcharakter realisiert, das einen wich-tigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

PRAXIS

Für die Wärmeversorgung des Neubaugebiets „Am Rechenacker“ geht die Stadt Oberhau-sen einen außergewöhnlichen Weg.

Der Pelletkessel hat eine Leistung von 720 kW, die vier Pufferspeicher ein Gesamtvolumen von 20 000 Litern.

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Das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P kommt in Nürn-

berg an einem ganz besonderen Ort zum Einsatz: Im Raubtierhaus des Tier-gartens sorgt die Weltneuheit dafür, dass es die sechs Tiger und zwei Lö-wen zu jeder Jahreszeit wohlig warm haben. Der konstante Wärmebedarf bil-det die ideale Voraussetzung für den Betrieb der Anlage im Hinblick auf Wirt-schaftlichkeit, Brennstoffverbrauch und Stromertrag.

Elektronische Infotafeln für

Besucher

Im Raubtierhaus werden nicht nur die pro Jahr 6 500 Kilowattstunden erzeug-te Wärme genutzt, auch der geschätzte

Brennstoffzellen-Heizgerät für das

Raubtierhaus im Nürnberger Zoo

Wärme für die Großkatzen – Licht für die Besucher

Jahresertrag von mehr als 5 000 Kilo-wattstunden Strom wird direkt vor Ort in Licht und Belüftung umgewandelt. Vor dem Eingang zum Raubtierhaus können die Tiergartenbesucher auf ei-ner elektronischen Tafel verfolgen, wie viel Strom erzeugt und wie viel CO

2-Ausstoß vermieden wird.

Tigerin Katinka sorgt für

Verzögerung

Planmäßig sollte die Modernisierung bereits im Sommer 2015 erfolgen, mit Rücksicht auf die trächtige sibirische Ti-gerin Katinka und ihren Nachwuchs hatte das Vorhaben aber verschoben werden müssen. Inzwischen sind die zwei kleinen Tiger, die Katinka zur Welt

gebracht hatte, selbst fast erwachsen, sodass der Kesselaustausch nun pro-blemlos erfolgen konnte.

Förderung durch Energieversorger

Geplant wurde die Anlage von Viess-mann und dem Nürnberger Energiever-sorger N-Ergie, der Einbau erfolgte durch die Zecha Sanitär- und Heizungs-technik GmbH in Nürnberg, gefördert wurde das Projekt vom Nürnberger Energieversorger N-Ergie. Die Kunden des N-Ergie Ökostromangebots „Strom Purnatur“ investieren einen Cent pro Kilowattstunde in Projekte, mit denen erneuerbare Energien in der Region vorangebracht werden. Aus der Ge-samtfördersumme wurden 36 000 Euro

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Eine Anzeigetafel informiert die Besucher, wie viel Strom aktuell erzeugt und wie viel CO

2-Ausstoß vermieden wird.

PRAXIS

Die Vitovalor-Anlage in der Heizzentrale des Raubtierhauses.

Die sibirischen Tiger sind die große Attraktion für die Besucher des Tiergartens Nürnberg.

für die Brennstoffzelle und deren Instal-lation im Tiergarten bereitgestellt.

Hoher elektrischer Wirkungsgrad

Mit dem Vitovalor 300-P hat Viessmann als erster Heiztechnikhersteller ein in Serie gefertigtes Brennstoffzellen-Heiz-gerät in den europäischen Markt einge-führt. Mit seinem hohen elektrischen Wirkungsgrad von 37 Prozent eignet es sich nicht nur für Raubtier-Unterkünfte, sondern besonders für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhaus-Neubauten sowie in sanierten Bestandsgebäuden mit geringem Wärmebedarf.

Deutsch-japanische Gemeinschafts-

entwicklung

Vitovalor 300-P ist eine Gemeinschafts-entwicklung mit Panasonic. Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellenmo-dul verfügt über eine elektrische Leis-tung von bis zu 750 Watt, wurde in Ja-pan bereits über 50 000 Mal installiert und hat sich dort bewährt. Im Laufe ei-nes Tages erzeugt Vitovalor 300-P so viel Strom, dass damit ein Großteil des Bedarfs in einem durchschnittlichen Haushalt gedeckt werden kann.

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Mit fünf Medaillen gehörte Laura Dahl-meier zu den erfolgreichsten Athletin-nen bei den Biathlon-Weltmeister-schaften in Oslo.

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SPORT

Insgesamt 15 Medaillen brachten die Sportlerinnen und Sportler des Viess-

mann Teams von den Biathlon-Welt-meisterschaften aus Oslo mit. Die er-folgreichste von ihnen und einer der he-rausragenden Stars am Holmenkollen war Laura Dahlmeier.

Laura Dahlmeier mit

beeindruckender Bilanz

Gleich fünf Medaillen erkämpfte sich die erst 22 Jahre alte Zollwachtmeiste-rin, darunter den WM-Titel in der Verfol-gung. Ihre persönliche Bilanz der Welt-meisterschaften ist beeindruckend: Gold, Silber und dreimal Bronze.

Eine „komplette“ Athletin

„Laura ist als Athletin so komplett, dass sie das Zeug dazu hat, das Da-men-Biathlon in den nächsten Jahren zu dominieren“, urteilt Bundestrainer Gerald Hönig und liefert die Begrün-dung gleich mit: „Sie ist eine der stärksten Läuferinnen, auch wenn sie aufgrund ihres jungen Alters noch eini-ge Schwankungen hat. Und was das Schießvermögen betrifft – da gibt es wenige, die so konstant sind wie sie.“

Mentale Stärke als Erfolgsfaktor

Der wichtigste Erfolgsfaktor scheint da-bei ihre mentale Stärke zu sein. Selbst vor 20 000 Zuschauern wie in Oslo, so erzählt sie, kann sie sich gedanklich ins Sommertraining auf der heimischen Anlage versetzen. Zudem kann sie sich in der Loipe völlig verausgaben; ein-drucksvoll unter Beweis gestellt hat sie dies beim Gewinn der Silbermedaille im Massenstart.

Triple für Rennrodler Felix Loch

Auf eine glanzvolle Saisonleistung kann auch Rennrodler Felix Loch zurückbli-

Athleten des Viessmann Teams

dominieren die Weltspitze

Allein 15 Medaillen bei der Biathlon-WM in Oslo

cken: Der 26-Jährige sicherte sich das begehrte Triple aus Weltmeister- und Europameisterschafts-Gold sowie der Gesamtwertung des Viessmann Welt-cups. Nach 2013 gelang ihm dieses Kunststück bereits zum zweiten Mal.

Eric Frenzel: vierter Weltcupsieg in

Folge

Der alles dominierende Athlet in der Nordischen Kombination heißt Eric Frenzel. Zum vierten Mal in Folge holte sich der 27-Jährige den Gesamtsieg im Weltcup, gewann obendrein zum drit-

ten Mal hintereinander das Nordic Combined Triple in Seefeld mit drei Wettkämpfen an drei aufeinander fol-genden Tagen. Teamkollege Fabian Rießle nennt ihn den „besten Kombi-nierer aller Zeiten“. Und selbst Bundes-trainer Hermann Weinbuch wird immer wieder von seinem nur 57 Kilogramm leichten Vorzeigeathleten überrascht: „Ich hatte schon 2014 nach seinem Olympiasieg gedacht, dass es kaum noch besser geht.“ Doch Frenzel, so Weinbuch, werde immer besser und konstanter.

Auf eine beeindruckende Saisonleistung blicken auch die deutschen Nordisch-Kombinierer zurück. Hier freut sich das Team um Vorzeigeathlet Eric Frenzel (vordere Reihe, 3. v. r.) über den Sieg im Weltcup-Teamwettbewerb.

Der Name der neuen Viessmann Win-tersport-Homepage ist Programm: „Wir leben Winter“. Aktuelle Informationen zu den Wettkämpfen sowie zu den vom Unternehmen geförderten Athleten stehen im Mittelpunkt des neuen An-gebots. Die Homepage liefert aber nicht nur Nachrichten und Ergebnisse,

Neue Homepage: „Wir leben Winter“

sondern bündelt diese auch mit den spannendsten Inhalten aus Facebook, Twitter und Instagram. Wintersport-Freunde sind mit der Website immer auf dem neuesten Stand, denn die In-halte werden in Echtzeit dokumentiert. www.wirlebenwinter.de

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VIESSMANN SELECTION

Der Frühling ist da – und mit ihm der Spaß an Aktivitäten im Freien.

Ganz gleich, ob für das Outdoor-Fit-nesstraining oder die Reise: Die Pro-dukte der Viessmann Selection sehen nicht nur gut aus, sie bestechen auch durch ihre hohe Qualität und bieten ei-ne Extraportion Spaß.

Fitnessarmband Vivosmart Garmin

Sportmediziner und Wissenschaftler empfehlen: Stärken Sie Körper und Geist, und bewegen Sie sich oft und re-gelmäßig, dabei aber stets kontrolliert. Mit dem schlanken und wasserdichten Vivosmart-Fitnessarmband von Garmin gelingt das beispielsweise beim Jog-gen mit einem Blick auf das Display. Dieser sogenannte Activity-Tracker ver-fügt über einen Herzfrequenz- und Hö-

So macht der Frühling

noch mehr Spaß

Selection-Produkte für Outdoor-Sport und Reise

henmesser, misst alle Bewegungspha-sen, Schritte und Etagen und zeigt die Kalorienverbrennung an. Dank des gut ablesbaren Touchscreens und der Blue-tooth-Funktion, die eine Verbindung zum Smartphone herstellt, können un-terwegs Anrufe angezeigt und Nach-richten sowie Musikdaten abgerufen werden.

Intelligente Körperwaage

Die Index-Körperwaage von Garmin ist nicht nur schicker, sondern auch intelli-genter als gewöhnliche Personenwaa-gen. Sportskanonen profitieren von ihr genauso wie gemütliche Genießer. Ne-ben der Angabe des Gewichts liefert die Waage weitere Messwerte, wie den Body-Mass-Index (BMI), den Kör-perfett- und Körperwasseranteil, die

Knochenmasse sowie die Muskelmas-se. Die Garmin Index-Körperwaage eig-net sich für Einzelsportler genauso wie für Familien, und auch ganzen Sport-mannschaften leistet sie gute Dienste, weil sie die Daten von bis zu 16 unter-schiedlichen Personen verwaltet.

Delsey-Kofferset „Shadow“

Die Trolleys der Delsey-Kollek tion „Sha-dow“ sind in drei Größen und Farben erhältlich. Sie bestehen aus besonders widerstandsfähigem Polycarbonat, sind deshalb so robust wie ein Koffer, dabei aber flexibel wie eine Reisetasche. Auch der Transport wird mit diesen Trol-leys zum Kinderspiel: Die vier leicht lau-fenden Doppelradrollen, zwei Haltegrif-fe sowie der ausziehbare Tragebügel er-möglichen beste Manövrierfähigkeit.

Zum Stöbern im Online-Shop nutzen Sie den QR-Code oder gehen Sie auf www.viessmann-selection.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Vertrieb und LogistikWKM Creative Werbemittel GmbHAuf dem Kreuz 135114 Haina-LöhlbachTel.: +49 6455 7557-0Fax: +49 6455 7557-28E-Mail: [email protected]

selection

Das schlanke und wasserdichte Fitnessarm-band Vivosmart von Garmin.

Schick und intelligent: die Garmin Index-Körper-waage.

Robust, aber flexibel wie eine Reisetasche: die Delsey-Trolleys.

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