Das HeiztecHnik-Magazin 3 | 2013

VIESSMANN BAUT ENGAGEMENT IN TÜRKEI AUS

neue Fertigung in Manisa eingeweiht

FESTAKT zUM 60. GEBURTSTAG

ehrenprofessur für Dr. Martin Viessmann

VITOSORP 200-F

Brennwerteffizienz plus Umweltwärme

inHalt

06 Ehrenprofessur für Dr. Viessmann 10 Märkte: Türkei und Zentralasien 34 Vorschau auf die Saison 2013/2014

leitartikel02 2013 – Ein Jahr im Zeichen der

Energiewende

04 MelDUngen

UnterneHMen06 Festakt zum 60. Geburtstag –

Ehrenprofessur für Dr. Viessmann08 Bildercollage des Festakts Märkte: tÜrkei UnD

zentralasien10 Neue Gas-Wandgeräte-Fertigung in

Manisa13 Viessmann in der Türkei und in

Zentralasien14 Izmir – Stadt der Kontraste16 Der Wärmemarkt in der Türkei und

in Zentralasien

22 Viessmann Heiztechnik versorgt turkmenische Hauptstadt Aşgabat

ProDUkte24 Vitocal mit Vitovolt 200,

Vitosorp 200-F, Frischwasser-module, Vitomax 100-HS

UnterneHMen28 Übernahme der finnischen

Norpe Group29 Kooperation zwischen Viessmann

und Panasonic30 Zweite Biogasanlage in Allendorf

eingeweiht

Praxis32 Nachhaltiger Neubau der Schnepf

Planungsgruppe in Nagold

sPort34 Die Weltcup-Entscheidungen der

Saison 2013/201436 Junge Talente drängen an die

Weltspitze37 Skispringen: Deutsche Damen und

Herren vor dem Höhenflug?37 Viessmann sorgt für Wärme im

Bundesleistungszentrum Kienbaum

ViessMann selection38 Fan-Artikel und Weihnachts-

geschenke aus der Viessmann Selection

gastBeitrag40 Ministerpräsident Volker Bouffier:

Starkes Hessen – mit starken Unternehmen

impressum

45. JahrgangErscheinungsweise: 3 x jährlich

HerausgeberProf. Dr. Martin Viessmann

redaktionManfred GreisJörg SchmidtMichael WagnerDoris HofmannAlexander TinterWolfgang RogattyCarsten Lucaßen

FotosMark Adel, Uwe Brock, dpa picture-alliance,Nico Pudimat, Frank Feisel, Fotolia,Getty Images, Thomas Hoffmeister,Rolf Kosecki, Rouven Raatz, Hessische Staatskanzlei, „Studio-S“ – Seekamp GmbH

layoutGramm Werbeagentur GmbHAlexander Tinter

lithografie und DruckBernecker Mediagruppe

anschrift der redaktionViessmann Werke GmbH & Co. KGUnternehmenskommunikation35107 Allendorf (Eder)

Tel. 0 64 52 / 70 24 93Fax 0 64 52 / 70 54 93E-Mail: info-pr@viessmann.de

Titel: Das Motiv der Viessmann Weihnachts-karte – es visualisiert die vier Nutzenergien Wärme, Kälte, Dampf und Strom

Umschlagseite 2: Vorweihnachtliche Stimmung am Unternehmensstammsitz in Allendorf (Eder)

Umschlagseite 3: Neubau der Schnepf Planungsgruppe Energietechnik – Blick ins Innere des 400 m3 fassenden Eisspeichers (siehe Artikel auf Seite 32/33)

1

2

2013 – ein Jahr im zeichen der energiewendeWelche Fortschritte wurden erzielt?

Mit 2013 geht ein Jahr zu Ende, für das sich die Politik und auch alle

anderen Akteure der Energiewende ei-ne Menge vorgenommen hatten. Die erste Ziellinie der europäischen Ener-giepolitik im Jahr 2020 rückt näher, und der Handlungsbedarf wird täglich drän-gender.

Aber welche Fortschritte wurden erzielt?

Die Weltklimakonferenz in Warschau brachte kaum Ergebnisse, und die CO2-Emissionen steigen weltweit um zwei Prozent. Das gilt auch für Deutschland (plus 20 Millionen Tonnen), das seit 1990 bisher stets sinkende Werte ver-künden konnte.

energiewende gilt noch immer als stromwendeUngeachtet dessen hat der in Deutsch-land geprägte Begriff „Energiewende“ Eingang in den internationalen Sprach-gebrauch gefunden. Leider aber wird die Energiewende im öffentlichen Dis-kurs gewöhnlich nach wie vor mit einer Stromwende gleichgesetzt.

Dass das entscheidende Potenzial jedoch im Wärmemarkt als größtem Energieverbraucher mit völlig veralte-tem Anlagenbestand liegt, ist längst kein Geheimnis mehr. Zudem hat die internationale Leitmesse ISH im ver-gangenen März in Frankfurt/Main ein-drücklich unter Beweis gestellt, dass

unsere Branche nicht nur mit großer Innovationskraft, sondern auch mit ein-geführter und längst bewährter Technik maßgeblich zum Erfolg der politisch ge-wollten Energiewende beitragen kann. Es muss nur gelingen, den bestehen-den Modernisierungsstau schnellstens aufzulösen.

Doch dazu bedarf es geeigneter po-litischer Rahmenbedingungen. Auch diesbezüglich sind die Fortschritte aller-dings sehr überschaubar.

Politische rahmenbedingungen unzureichendSo hat die EU eine Energieeffizienz-richtlinie beschlossen, deren nationale Umsetzung in den Mitgliedsstaaten noch nicht abschließend geklärt ist. Zum anderen wurde im Rahmen der ErP-Richtlinie ein Effizienz-Labeling von Wärmeerzeugern verabschiedet, dessen technische Grundlagen noch nicht bekannt sind.

In Deutschland hat sich aufgrund des Wahlkampfes in diesem Jahr energie-politisch wenig bewegt. So konzen-trierten sich die Erwartungen auf den Koalitionsvertrag zwischen der Union und der SPD. Seine Veröffentlichung sorgte allerdings für eine gewisse Er-nüchterung in unserer Branche. Der Wärmemarkt wird zwar ausdrücklich adressiert, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung als wichtigste Maßnahme ist jedoch in

letzter Minute dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Das ist kaum zu verstehen. Denn hier waren nicht Subventionen gefragt, son-dern lediglich Impulse, die vorhandenes privates Kapital in Richtung klimaschüt-zender Maßnahmen gelenkt hätten.

Immerhin bekennt sich die künftige große Koalition im Grundsatz zur Not-wendigkeit der energetischen Gebäu-desanierung und zur Freiwilligkeit der Nutzung erneuerbarer Energien im Ge-bäudebestand. Das ist durchaus positiv zu bewerten, hat doch das Beispiel des EWärmeG in Baden-Württemberg ge-zeigt, dass Nutzungspflichten sich eher kontraproduktiv auswirken.

Privatwirtschaftliches engagement für die „Hauswende“Wir müssen davon ausgehen, dass sich die politischen Rahmenbedingungen auch in 2014 nur wenig ändern werden. Umso wichtiger sind Aktivitäten wie die gesamtgesellschaftliche Marketing-kampagne „Hauswende“, die von der Allianz für Gebäude-Energieeffi-zienz (geea) unter Federführung der Deutschen Energieagentur (dena) im Januar gestartet werden soll, um die energetische Gebäudesanierung voran-zubringen. Sehr positiv zu bewerten ist, dass diese Kampagne nicht nur von Un-ternehmen und Verbänden, sowohl aus dem Bereich der Anlagentechnik als auch der Gebäudehülle, getragen, son-

leitartikel

3

dern auch vom Bundesumweltminis-terium sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt wird.

Für die Heizungsbranche stellt die Ener-giewende eine große Herausforderung dar, aber auch eine immense Chance.

Viessmann auf Herausforderungen der zukunft eingestelltIm Unternehmen Viessmann haben wir auch im Jahr 2013 intensiv daran gear-beitet, uns auf diese Herausforderung einzustellen.

Zum einen haben wir innovative Er-gänzungen unseres Produktangebots für die nachhaltige Wärme-, respektive Stromerzeugung wie Wärmepumpen-systeme mit Eisspeichern, hybride Systeme bestehend aus Wärmepum-pen und Brennwertgeräten oder Brenn-stoffzellensysteme als Zukunftslösun-gen für die Kraft-Wärme-Kopplung im

Einfamilienhaus präsentiert. Zum ande-ren haben wir unsere Dienstleistungen gegenüber unseren Marktpartnern wei-ter ausgebaut – vom Gebäude-Energie-Spar-Check bis zum automatisierten hydraulischen Abgleich.

aufbau eines komplettangebots auch in kältetechnikNach der Rückführung der Viessmann Kältetechnik in unsere Unterneh-mensgruppe haben wir die finnische Norpe-Group übernommen, einen der führenden europäischen Anbieter von Kältelösungen für den Lebensmittel-handel. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, auch in der Kältetechnik ein energieeffizientes Komplettangebot aufzubauen, so wie wir es in der Heiz-technik bereits vollzogen haben. Dies ist von entscheidender Bedeutung, denn Wärme und Kälte wachsen zu-sammen, und neben dem Wärmemarkt bietet auch die Kälteerzeugung ein im-menses Potenzial zur Einsparung von

Energie und CO2-Emissionen – sie-ben Millionen Tonnen pro Jahr allein in Deutschland.

Dritte auszeichnung mit Deutschem nachhaltigkeitspreisAls Familienunternehmen, das sich schon traditionell zur Nachhaltigkeit bekennt, haben wir unser Engagement auch im eigenen Haus ausgeweitet und mit der neuen Produktionsstätte in Ma-nisa (Türkei) sowie der Verkaufsnieder-lassung in Dresden weitere Gebäude errichtet, die den höchsten Energie-effizienz- und Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden.

Sehr gefreut haben wir uns über die Anerkennung unseres Nachhaltigkeits-engagements, die uns in Form der drit-ten Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis – dieses Mal für höchste Ressourceneffizienz – zuteil wurde. Den Initiatoren sei auf diesem Wege sehr herzlich gedankt.

Dank und gute WünschePersönlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen, die mich an-lässlich meines 60. Geburtstags mit Glückwünschen sowie Präsenten be-dacht haben oder meiner Bitte um eine Spende für einen guten Zweck nachge-kommen sind.

Abschließend wünsche ich allen „aktuell“-Lesern ein frohes und ge-seg netes Weihnachtsfest sowie alles Gute, viel Glück, Erfolg und Gesundheit im Jahr 2014.

Ihr Prof. Dr. Martin Viessmann

„Neben dem Wärmemarkt bietet auch die Kälteerzeugung ein immenses Potenzial zur Einsparung von Energie und CO2-Emissionen.“

4

Die Obermeister der hessischen Schornsteinfeger und des hessischen SHK-Handwerks vor der Viessmann Akademie in Allendorf.

Das Podium am ersten Tag des 14. Viess-mann Energieforums (v. l.): Moderator Jürgen Petermann, Viessmann Generalbevollmäch-tigter Manfred Greis, Prof. Hans Joachim Schellnhuber (Mitglied des Klimarats IPPC und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgen-forschung), Stephan Kohler (Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur, dena), und Franzjosef Schafhausen (Leiter der Unterabteilung E1 Energiewende im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit).

Viessmann Foren liefern informationen aus erster Hand

In diesem Jahr wurde die Reihe der Viessmann Foren mit drei Veranstal-tungen in der Viessmann Akademie in Allendorf (Eder) fortgesetzt. Das 4. Viessmann Wärmepumpen-Forum, das Planungsforum Multivalente Anlagen und das Energieforum stießen auf gro-

obermeister-tagung in allendorf

Erstmals fand eine gemeinsame Ober-meister-Tagung der hessischen Schorn-steinfeger und des hessischen SHK-Handwerks statt; Ort der Veranstaltung war die Viessmann Akademie in Allen-dorf (Eder). Auf Grundlage der gemein-samen Überzeugung, dass die Ener-giewende im Heizungskeller beginnt, wurden Möglichkeiten erörtert, die Auf-

„red dot award“ für Vitocal 161-a

Erneut erhielt ein Viessmann Produkt die renommierte Designauszeichnung des Design Zentrums Nordrhein-West-falen, den „red dot award: product de-sign“. Ausgezeichnet wurde die Warm-wasser-Wärmepumpe Vitocal 161-A. Patrick Schwalm vom Viessmann Pro-duktmanagement nahm die Auszeich-nung im Essener Aalto-Theater entge-gen. Das reduzierte Design der Vitocal 161-A überzeugte die Mitglieder der Jury: Die Gestaltung der Wärmepumpe sei hochwertig, puristisch und zeitlos. Insgesamt haben sich etwa 1 800 Her-steller für den „red dot award: product design 2013“ beworben.

2013

Das reduzierte Design der Vitocal 161-A überzeugte die Mitglieder der Jury.

lösung des Modernisierungsstaus im Gebäudebestand zu beschleunigen. So wurde beschlossen, gemeinsame Posi-tionen in der Landespolitik zu vertreten, um Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien voranzutreiben. Darüber hinaus wurde vereinbart, eine Publikation herauszubringen, die Anla-genbetreiber darauf aufmerksam macht,

dass eine regelmäßige Wartung ihrer Wärmeerzeuger durch den Fachhand- werker ebenso unerlässlich ist wie die gesetzlich vorgeschriebene Bundes-Immissionsschutzmessung durch den Schornsteinfeger. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Sicherheit und Energieeffizienz des Wärmeerzeugers dauerhaft zu gewährleisten.

ßes Interesse. Letzteres fand bereits in 14. Auflage statt. Renommierte Kli-ma- und Energieexperten referierten vor Viessmann Marktpartnern über den aktuellen Stand der Klima- und Energie-politik und zeigten Lösungsansätze zur Bewältigung der Energiewende auf.

MelDUngen

5

Die Viessmann Photovoltaik GmbH un-terstützt das Kinderdorf „l‘Esperance Childrens Village“ in Kigarama (Ruanda). Im Rahmen eines gemeinsamen Pro-jekts der „Engineers Without Borders“ (EWB) und dem Institute of Technology der Technischen Universität Karlsruhe ging eine Solaranlage als Spende an das Kinderdorf, das sich nun selbststän-dig mit Strom versorgen kann. Um den täglichen Bedarf von 6 kWh zu decken, installierten die Studenten von EWB Karlsruhe zusammen mit den Bewoh-nern des Dorfes zehn Viessmann Solar-module Vitovolt 200.

Die abgeschiedene Lage des Dorfes war ein großes Problem für die Energiever-sorgung gewesen. Deshalb war bereits im Jahr 2002 eine kleine Solaranlage für Administrations- und Kommunikations-zwecke installiert worden. Diese hatte sich aber als unzureichend erwiesen.

„Engineers Without Borders“ ist ein ge-meinnütziges Projekt von Studenten und Mitarbeitern des Institute of Technology der Technischen Universität Karlsruhe. EWB plant weltweit Ingenieurprojekte, deren Ziel es ist, die Lebensbedingun-gen von Menschen zu verbessern.

Eine der längsten und erfolgreichsten Partnerschaften im Wintersport wird fortgesetzt. Viessmann führt sein Enga-gement als Haupt- und Titelsponsor des Internationalen Rennrodel-Verbands (FIL) bis 2018 fort. Und auch die Zusam-menarbeit mit dem Bob- und Schlitten-verband (BSD) wurde um vier Jahre bis 2018 verlängert. Die TV-Übertragungen des Viessmann Rennrodel-Weltcups er-reichten in den vergangenen Jahren re-gelmäßig Marktanteile von über 20 Pro-zent. Auch das Abdruckresultat in den Printmedien ist überdurchschnittlich.

Seit zwei Jahren gehört die komplet-te deutsche Skisprung-Nationalmann-schaft der Damen dem Viessmann Team an. Um ihren Sponsor noch bes-ser kennenzulernen, waren die jungen Sportlerinnen mit Trainer Andreas Bauer und Co-Trainer Christian Bruder zu Gast am Unternehmensstammsitz in Allen-dorf (Eder).

Viessmann bleibt Hauptsponsor der Fil

skisprung-Damen besuchen Werk allendorf

solarmodule für kinderdorf in ruanda

In Kassel fand im September der 5. Kon-gress „Erneuerbare-Energie-Regionen“ statt, das größte bundesweite Netz-werktreffen der 100ee-Regionen. Diese Regionen, in denen bereits 22 Millionen Menschen leben, verfolgen das Ziel, ih-re Energieversorgung langfristig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu bestreiten. 700 Teilnehmer aus Deutsch-land und dem europäischen Ausland nahmen an der Veranstaltung teil.

Marco Ohme, Leiter der Abteilung Bio-energiedörfer bei Viessmann, referierte zum Thema „Bürgerbeteiligung schon in der Planungsphase dezentraler Erneu-erbare-Energien-Anlagen“. „Nach der Wahl: Wie geht es weiter mit der Ener-giewende in den Regionen?“ – so laute-te das Thema einer Podiumsdiskussion, die von ARD-Wetterexperte Sven Plöger moderiert wurde und an der Manfred Greis, Viessmann Generalbevollmäch-tigter und BDH-Präsident, teilnahm. Wei-tere Teilnehmer waren Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen In-stitut für Wirtschaftsforschung, Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, sowie Günther Cramer, Vorsit-zender des Aufsichtsrats der SMA Solar Technology AG.

100ee-regionen: kongress in kassel

Marco Ohme während seines Vortrags zum Thema „Bürgerbeteiligung schon in der Planungsphase dezentraler Erneuerbare- Energien-Anlagen“.

Studenten der Technischen Universität Karlsruhe reisten nach Ruanda.

Gemeinsam mit Trainer Andreas Bauer waren die Athletinnen zu Gast im Werk Allendorf.

Festakt zum 60. geburtstag Ehrenprofessur für Dr. Martin Viessmann – Redner würdigen Verdienste

Hessen kann sehr stolz darauf sein, einen so erfolgreichen Unterneh-

mer im Land zu haben.“ Die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann lobte in ihrer Rede anlässlich des 60. Geburtstags von Dr. Martin Viessmann die Weitsicht und das Enga-gement des Jubilars. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport folgten der Einladung nach Allendorf, an der Spitze die Wissenschaftsministerin, die eine ganz besondere Auszeich-nung aus Wiesbaden mitbrachte: In Anerkennung seiner Verdienste wurde Dr. Viessmann die Ehrenprofessur des Landes Hessen verliehen.

„in vielfältiger Weise akzente gesetzt“„Sie sind ein Macher, der sein Familien-unternehmen zu einem Erfolg geführt hat wie kein anderer, und kein anderes Unternehmen in Hessen hat in so viel-fältiger Weise Akzente gesetzt“, führte Eva Kühne-Hörmann aus. „Was Sie be-wegt haben, das hätte der Staat nie be-wegen können.“ Die Ministerin erinner-te an die zahlreichen Institutionen und Projekte, die von Viessmann gefördert werden. Dabei spannte sie den Bogen von der Wahrnehmung unternehmeri-scher Verantwortung über die Unter-stützung von Schulen und Universitäten

bis zur vielfältigen Kulturförderung. Eva Kühne-Hörmann hob außerdem das Engagement des Jubilars zum Ausbau des Dualen Studiums hervor.

eine starke Unternehmerpersönlichkeit„Der Bürger, Stifter, Mäzen und der Unternehmer Martin Viessmann sind nicht zu trennen“, so Kühne-Hörmann.„Sie wissen um die Kraft Ihrer Verant-wortung – im Unternehmensalltag wie auch in Ihrem reichen wissenschaft-lichen und gesellschaftlichen Enga-gement“. Eine erfolgreiche Volkswirt-schaft brauche nicht nur fachlich gut

7

den Jubilar als „ein herausragendes Vorbild für die Umsetzung der Ener-giewende“ – eine Einschätzung, die alle Redner bei der Würdigung der gro-ßen Verdienste Prof. Dr. Viessmanns zum Ausdruck brachten. Grußworte sprachen auch Manfred Stather, Prä-sident des Zentralverbands Sanitär-Heizung-Klima (ZVSHK), Hans-Günther Beyerstedt, Präsident des Bundesver-bands des Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband (ZIV), Manfred Greis, Präsident des Bundesindustrie-verbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), Dr. Walter Lohmeier, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Skiverbands (DSV), und Claus Junghenn.

ehrenbürgerschaft der gemeinde allendorf (eder)Der Bürgermeister der Gemeinde Al-lendorf (Eder) hatte ebenfalls eine hoch-rangige und sehr seltene Auszeichnung zum Festakt mitgebracht – er verlieh dem Jubilar die Ehrenbürgerschaft des

Ortes, der seit 75 Jahren untrennbar mit dem Namen Viessmann verbunden ist.

„sind froh, einen solchen chef zu haben“Als Mitglied des Viessmann Verwal-tungsrats sprach Dr. Klaus-Peter Ke-gel: „Wir alle sind froh, einen Chef zu haben, der niemals müde wird, uns zu Spitzenleistungen zu motivieren. Und der immer ganz vorne dabei ist, wenn es gilt, das Unternehmen noch besser zu machen.“

Dank für engagement und loyalitätProf. Dr. Martin Viessmann bedankte sich für die zahlreichen Glückwünsche. Außerdem sprach er allen Mitarbeitern seinen Dank für ihr Engagement und ih-re Loyalität aus. „Als größter Arbeitge-ber im flächengrößten Kreis Hessens tragen wir große soziale Verantwor-tung; dieser wollen wir uns auch in Zu-kunft stellen“, so der Unternehmens-chef. „Ich schaue mit Optimismus in die Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass die Weichen richtig gestellt sind. Als Familienunternehmer habe ich an meinem Geburtstag den Wunsch, dass meine Kinder eines Tages in meine Fuß-stapfen treten, um das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen.“

UnterneHMen

Eva Kühne-Hörmann überreicht Dr. Viess-mann die Urkunde zur Ehrenprofessur des Landes Hessen.

Dr. Martin Viessmann neben der hessischen Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hör-mann, die ihm im Verlauf des Abends die Ehrenprofessur des Landes Hessen verlieh.

ausgebildete Menschen, sie brauche auch starke Unternehmerpersönlich-keiten wie Prof. Dr. Viessmann.

Vorbild für Umsetzung der energiewendeStephan Kohler, Vorsitzender der Deut-schen Energie-Agentur (dena) würdigte

1 Siegfried Weishaupt gratuliert zum 60. Geburtstag.

2, 10 IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Lohmeier während seiner Rede und bei der Über-gabe eines Porträts, bestehend aus einzelnen Fotos ehrenamt-licher IHK-Mitarbeiter.

3 Die nächste Generation: Maximilian ...

4 ... und Katharina Viessmann.

5 Auch Rodel-Legende Georg Hackl ließ es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche persönlich zu überbringen.

6 Das Mitarbeiterrestaurant im Werk Allendorf war Veranstal-tungsort der Feierstunde.

7 Allendorfs Bürgermeister Claus Junghenn verleiht Prof. Dr. Viess-mann die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde.

8 Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deut-schen Energie-Agentur (dena): „Prof. Dr. Viessmann ist ein herausragendes Vorbild für die Umsetzung der Energiewende.“

9 Hans-Günther Beyerstedt, Präsident des Schornsteinfeger-handwerks in Deutschland.

1 4

5

7

11 12

2

3

UnterneHMen

9

11 Der Präsident des Deutschen Skiverbands, Alfons Hörmann, würdigte das Engagement des Unternehmers im Wintersport.

12 Für die festliche musikali-sche Umrahmung sorgten der Unternehmens-Chor „Sounds of Viessmann“ ...

13 ... sowie ein Streicher-ensemble des Jugendsinfonie-Orchesters des Gymnasiums Edertalschule Frankenberg.

6

13

8 9 10

10

neue gas-Wandgeräte-Fertigung in der türkeiFeierliche Eröffnung des Werkes in Manisa

Mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet 20 Millionen Euro

hat Viessmann in Manisa (Region Izmir, Türkei) ein neues Werk für die Produk-tion von Gas-Wandgeräten errichtet. Im September wurde es im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft eröffnet.

„ein Meilenstein des engagements auf dem türkischen Markt“In seiner Begrüßungsrede sprach Dr. Klaus-Peter Kegel, Chief Technology Officer der Viessmann Group, Gene-ralkonsulin Margit Häberle und dem Präsidenten der Industriezone Manisa,

Cemal Türek, seinen Dank aus für die sehr gute und professionelle Zusam-menarbeit bei der Realisierung des Projekts. Für das Unternehmen sei die neue Produktionsstätte ein Meilenstein des Engagements auf dem türkischen Markt. Die Einweihung symbolisiere gleichsam die große Bedeutung, die Viessmann dem Land nicht nur als Markt, sondern auch als Standort für die Produktion beimesse.

seit 20 Jahren in der türkei etabliertViessmann ist seit fast 20 Jahren in der Türkei präsent. Bereits im Jahr 1994 wurde die türkische Viessmann Ver-

triebstochter gegründet, die seitdem sehr erfolgreich am Markt tätig ist. Mittlerweile ist das Unternehmen mit zehn Niederlassungen flächendeckend in der Türkei vertreten. Dr. Klaus-Peter Kegel dankte dem Geschäftsführer von Viessmann Türkei, Dr. Celalettin Celik, und seinem Team für deren großes Engagement, das die Basis für die In-vestition in die neue Produktionstätte geschaffen hat.

Jetzt auch inländischer Produzent Um individuell auf die Bedürfnisse des türkischen Marktes zu reagieren, hat Viessmann nicht nur sein Lieferpro-

Mit einem Druck auf den „roten Knopf“ wurde das neue Werk von Viessmann Verwal-tungsratsmitgliedern und Führungskräften sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft eröffnet. V. l.: Klaus Gantner, Joachim Schlich-tig, Stefan Heer, Dr. Klaus-Peter Kegel, Margit Häberle (Generalkonsulin), Cemal Türek (Präsident der Industriezone Manisa), Gerhard Bastet, Klaus Kümmel, Architekt Mustafa Salli, Mehmet Toran (Firma Dere) und Dr. Celalettin Celik.

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

WERK MANİSA

VN İZMIR

VN ANTALYA

VN KONYA

VN KAYSERI

VN ADANA

VN ANKARA

VN SAMSUNVN İSTANBUL EuropaVN İSTANBUL Anatolien

11

gramm landesspezifisch ausgerichtet, sondern nun auch Wertschöpfung in dem Land angesiedelt. Viessmann wird damit im Zukunftsmarkt Türkei zum inländischen Produzenten, der die in Manisa gefertigten Produkte dort auch entwickelt.

nachhaltiges gebäudekonzeptDas Werk Manisa, das von Geschäfts-führer Joachim Schlichtig geleitet wird, erfüllt die neuesten Standards für nach-haltiges Bauen. Bereits in der Planungs-phase wurden anspruchsvolle Ziele de-finiert. Auf deren Grundlage entstand durch Einsatz marktverfügbarer Tech-

nologien ein nachhaltiges Gebäude, das höchste Effizienzanforderungen und Baustandards erfüllt. Darüber hin-aus wurde schon bei der Ausrichtung des Gebäudes darauf geachtet, dass die Energie der Sonne maximal genutzt werden kann, jegliche unerwünschte Aufheizung aber vermieden wird.

Logistisch günstige Lage: Im Westen der Türkei, nahe der Metropole Izmir, liegt der neue Viessmann Produktionsstandort Manisa. Mit insgesamt zehn Niederlassungen ist Viess-mann flächendeckend in der Türkei vertreten.

3Mit einem Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro hat Viessmann in Manisa ein neues Werk für die Produktion von Gas-Wandgeräten errichtet.

6Große Glasflächen sorgen für eine freund-liche Atmosphäre. Die Fertigung ist nach den neuesten Standards für Lean Production konzipiert.

12

Heizen und kühlen vollständig mit erneuerbaren energien Geheizt und gekühlt wird mit fünf Luft/Wasser-Wärmepumpen, die Fabrik kommt völlig ohne fossile Brennstoffe wie Gas, Kohle oder Öl aus. Die über die Wärmepumpen erzeugte Kälte senkt die Temperatur im gesamten Gebäude im Sommer um bis zu 10 Grad Celsius gegenüber der Außentemperatur. Die Gebäudehülle ist wärmegedämmt; alle Fenster sind dreifach verglast.

Gemäß der großen Bedeutung, die Viessmann der Nachhaltigkeit beimisst, wurden beim Bau nur umweltfreundli-che, schadstoffarme und recycelbare Baustoffe eingesetzt. Alle Arbeitsberei-che – auch die in der Produktion – wer-den großzügig mit Tageslicht versorgt. Die großen Glasflächen sorgen für eine hohe Transparenz. Das Dach ist für die Installation von Photovoltaik-Modulen vorbereitet, der Strombedarf der ge-samten Fabrik wird zu 60 Prozent mit Photovoltaik-Strom abgedeckt.

Hoher QualitätsstandardWie an allen anderen Viessmann Standorten wird auch in Manisa das Produktionssystem Vitotop angewen-det. Kerngedanke ist neben dem kon-tinuierlichen Verbesserungsprozess die Konzentration auf wertschöpfende

Wie an allen Viessmann Standorten wird auch in Manisa das Produktionssystem Vitotop angewendet – Blick auf einen der Prüfstände.

Prozesse und die Vermeidung von Ver-schwendung. Das heißt, es wird alles unterlassen, was Kosten verursacht, aber den Wert der Produkte für den Kunden nicht erhöht. „Damit verfügen wir über beste Voraussetzungen, hoch-wertige und gleichzeitig preisattraktive Produkte nicht nur für den türkischen Markt, sondern auch für andere Länder zu fertigen“, erklärte Dr. Kegel.

Im September wurde das Viessmann Werk in Manisa eröffnet. Das kompetente und engagier-te Team von Geschäftsführer Joachim Schlichtig (ganz links) fertigt dort Gas-Wandgeräte.

13

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

Die 1994 gegründete türkische Viessmann Vertriebstochter hat ihren Sitz in der Metropole Istanbul. Im Bild Geschäftsführer Dr. Celalettin Celik (2. v. l.) mit seinem Team.

kundennähe und komplettangebot als erfolgsfaktoren Viessmann in der Türkei und in Zentralasien

Bereits seit 1994 ist Viessmann mit einer eigenen Gesellschaft in der

Türkei aktiv.

Zu den wichtigsten Produkten auf dem türkischen Markt zählen Gas-Wand-geräte, Kombigeräte sowie Wandkessel größerer Leistung und Kaskaden. Hinzu kommen Mittelkessel, Speicher-Was-sererwärmer, Solarkollektoren, Luft/ Wasser-Wärmepumpen und die Kli-mageräte.

energieträgerneutrale undtechnologieoffene BeratungDieses Angebot versetzt die Marktpart-ner in der Türkei in die Lage, energieträ-gerneutral sowie technologieoffen zu beraten. Vom Einfamilienhaus bis zum Industrieprojekt bietet Viessmann für jeden Anwendungsfall eine energieeffi-ziente, umweltschonende Lösung.

Umfassendes schulungs- und seminarangebotDie türkischen Marktpartner werden nicht nur vom Hauptsitz in Istanbul aus betreut, sondern von zehn über das gesamte Land verteilten Verkaufs-niederlassungen; insgesamt sind 112 Mitarbeiter für Viessmann Türkei tätig. So steht den Marktpartnern nicht nur ein umfassendes Schulungs- und Semi-narangebot, sondern auch eine umfas-sende Betreuung durch die Verkaufs-berater vor Ort zur Verfügung. Dazu kommt das bedarfsgerechte Servicean-gebot des Technischen Dienstes.

Die erfolgreiche Bearbeitung des tür-kischen Marktes ist beispielgebend auch für die zentralasiatischen Länder. Neben heiztechnischen Produkten wer-den hier vor allem Systeme für Klimati-sierung und Kühlung nachgefragt.

Systemlösungen für die Gebäude-Kli-matisierung zählen genauso dazu wie temperaturkontrollierte Räume, leis-tungsstarke Kühlzellen und -aggregate sowie effiziente Kühllösungen für den Lebensmitteleinzelhandel.

izmir – stadt der kontrasteMillionenstadt vereint Tradition und Moderne

Izmir, Millionenstadt an der türkischen Ägäisküste und Hauptstadt der gleich-

namigen Provinz, lebt von ihren Gegen-sätzen: Tradition und Moderne, orientali-sche und westliche Lebensart vereinen sich hier. Schon 6500 v. Chr. wurde das Gebiet erstmals besiedelt. Seitdem hat es eine oft dramatische, von blutigen Kämpfen und Zerstörungen geprägte Geschichte unter ständig wechseln-der Herrschaft durchlebt. In der Antike stieg Izmir bis an die Spitze der Städte Kleinasiens auf, erlitt jedoch im Laufe der Jahrhunderte durch Erdbeben, Krie-ge und Brände immer wieder schwere Rückschläge. Das heutige Izmir mit

dem historischen griechischen Namen Smyrna (Myrrhe) ist für seine Schönheit weltweit als „Perle der Ägäis“ berühmt.

große wirtschaftliche BedeutungStadt und Provinz Izmir sind mit Indus-trie, Handel, Landwirtschaft, Transport-gewerbe und Telekommunikation we-sentliche Antriebskräfte der nationalen Wirtschaft. Die wichtigsten Exportgüter sind Erdölprodukte und Chemikalien, Metall, Textilien, Autos, Lebensmittel, Tabak und Wolle. Als Handelszentrum besitzt Izmir nach Istanbul den zweit-größten Hafen der Türkei. Von dort

verkehren zahlreiche Auto- und Perso-nenfähren. Zur Zeit des Kalten Krieges diente der Hafen als größte NATO-Marinebasis der Türkei. 18 Kilometer entfernt liegt der internationale Adnan-Menderes-Flughafen, der seit kurzem auch per S-Bahn erreichbar ist.

Wissenschaft, kultur und sehenswürdigkeiten Izmir, das als Geburtsstadt Homers gilt, ist die kulturelle Metropole der türkischen Ägäis. Mehrere Universi-täten, darunter das Izmir Institute of Technology und die Izmir University of Economics, befinden sich hier. Im

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

15

Hochschulsektor gibt es etliche Koope-rationen zwischen deutschen und türki-schen Universitäten. Auch das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) haben sich in Izmir niedergelassen.

Beeindruckende historische stättenObwohl viele Zeugnisse der Vergan-genheit durch Erdbeben und Brände zerstört wurden, lohnt sich immer ein Besuch der städtischen Museen oder der historischen Stätten in und um Iz-mir: Kadifekale, eine mächtige Festung aus der Zeit Alexanders des Großen hoch über der Stadt, der Kulturpark, das

Reiterdenkmal Atatürks und der Uhren-turm am Konak als Wahrzeichen Izmirs sind nur einige der Attraktionen. Der Kulturpark mit Zoologischem Garten, Freilufttheater und Messegelände ist ebenso wie das antike Amphitheater im nahegelegenen Ephesos Schauplatz alljährlicher Kulturfestivals. Ebenfalls in der Nähe der Stadt liegen die antike Stadt Pergamon, die Römischen Ther-men und weitere Sehenswürdigkeiten.

edle Boutiquen, schicke restaurants und cafésFür Touristen und Einwohner gleicher-maßen ist die Küstenpromenade mit edlen Boutiquen, schicken Restaurants und Cafés ein magischer Anziehungs-punkt. Auf dem Basar in Kemeralti da-gegen lässt sich orientalische Kultur schnuppern: Gerüche, Klänge, Farben und eine unglaubliche Warenvielfalt in tuchüberspannten Gassen versetzen die Besucher in eine Szenerie wie aus Tausendundeiner Nacht.

Izmir ist auch einer der Standorte von Viessmann Türkei: In der dortigen Ver-kaufsniederlassung, die 2005 eröffnet wurde, sind acht Mitarbeiter tätig, die

die Kunden in den Gebieten Izmir, Ma-nisa, Uşak, Aydın, Denizli und Muğla betreuen.

Die industriestadt ManisaKnapp 40 Kilometer nordöstlich von Izmir liegt Manisa, in der am 12. Sep-tember das neue Viessmann Werk ein-geweiht wurde (siehe auch separaten Artikel auf den Seiten 10–12). Manisa ist Hauptstadt der gleichnamigen Pro-vinz und eine Industriestadt mit 300 000 Einwohnern, die unter anderem für ihren Rosinenhandel bekannt ist. Die Bandbreite typischer Erzeugnisse der Region Manisa ist beeindruckend: ölraf-finierte Produkte, Textilien, Stahl, Eisen, Metall, elektronische Ausrüstung und Tabak. Dazu Möbel, Lederwaren, Mar-mor, erneuerbare Energien, Lebens-mittel, Autoteile, chemische Produkte, Schuhe, Zement und Keramik.

Wegen seiner Schönheit und seiner exponier-ten Lage wird Izmir auch „Perle der Ägäis“ genannt.

Die Überreste des antiken Ephesos – im Bild die Celsus-Bibliothek – gehören zu den größten Besuchermagneten in der Provinz Izmir.

6

17

Der Wärmemarkt in der türkei und in zentralasienGroße Potenziale zur Energieeinsparung und CO2-Reduktion

Die Türkei und die zentralasiatischen Länder wie Kasachs-tan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmeni-

stan zählen mit insgesamt rund 150 Millionen Einwohnern zu den Zukunftsmärkten für Heiz- und Klimatechnik. Im Gegen-satz zu Westeuropa und Nordamerika steht nicht nur die Mo-dernisierung des Gebäudebestands im Fokus, sondern auch die Erschließung von heiztechnisch bisher nicht versorgten Gebieten und der Neubau. Entsprechend groß ist in diesen Ländern das Potenzial zur Einsparung von Energieressourcen und zur Reduzierung von CO2-Emissionen.

Die großen türkischen Städte – hier Istanbul bei Nacht – wurden bereits Ende der 1980er Jahre an das Erdgasnetz angeschlossen.

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

18

Die Wirtschaft in der türkeiDie türkische Wirtschaft erreichte in den letzten Jahren hohe Wachs-tumsraten, das Bruttoinlandspro-dukt betrug 2011 gegenüber dem Vorjahr 8,5 Prozent. Die Türkei hat seit vielen Jahren ein Außenhan-delsdefizit. Öl, Vorprodukte und Ge-treide müssen eingeführt werden. Nach wie vor besteht wirtschaftlich eine große Kluft zwischen dem in-dustrialisierten Westen und seiner modernen Industrie einerseits und dem agrarisch strukturierten und wenig entwickelten Osten anderer-seits. Die wichtigsten Wirtschafts-sektoren sind die Textilindustrie, der Tourismus, die Automobilindus-trie und die Elektronikbranche. Die Investitionen von ausländischen Unternehmen in der Türkei liegen bei ca. 4,6 Milliarden Euro (2002), davon alleine 3,3 Milliarden aus Deutschland.

Wärmemarkt türkeiBis weit in die 1980er Jahre hinein war der Wärmemarkt in der Türkei von den Energieträgern Holz, Kohle und Öl ge-prägt. Ab 1988 nahm die Bedeutung von Erdgas kontinuierlich zu, Start-schuss dafür war die Anbindung von großen Städten wie Istanbul und An-kara an das Gasnetz. Seit den 2000er Jahren werden auch ländliche Gebiete nach und nach eingebunden, die Abde-ckung liegt derzeit bei etwa 70 Prozent. Der jährliche Gasverbrauch beträgt 45 Milliarden Kubikmeter, die privaten Haushalte haben daran einen Anteil von ca. 30 Prozent.

Zur Gebäudebeheizung kommen vor allem Gas-Wandgeräte zum Einsatz, jährlich werden rund eine Million Wär-meerzeuger in der Türkei verkauft. Vor dem Hintergrund steigender Energie-

preise und wachsenden Umweltbe-wusstseins setzt sich die Brennwert-technik mehr und mehr durch, sie hat aktuell bereits einen Anteil von 30 Prozent. Dort, wo es noch keine Erd- gasanschlüsse gibt, erfreuen sich Luft/Wasser-Wärmepumpen immer größe-rer Beliebtheit, und im Süden des Lan-des ist ein Trend zu solarthermischen Anlagen zu beobachten.

gesetze und richtlinien für mehr energieeffizienzMit neuen Gesetzen und Richtlinien will die türkische Regierung die Energieeffi-zienz im Wärmemarkt deutlich erhöhen. So schreibt die neue BEP-Richtlinie für

Energieeffizienz in Gebäuden vor, dass Neubauten mit einer Nutzfläche von 2 000 Quadratmetern oder mehr zent-ral beheizt werden müssen. Außerdem darf in Häusern und Wohnungen ab 250 Quadratmetern keine Heizwerttechnik, sondern nur noch Brennwerttechnik eingesetzt werden. Zusätzliche Bele-bung sowohl für die Bau- als auch für die Heizungsbranche verspricht ein staatliches Projekt, das vor dem Hin-tergrund der großen Erdbebengefahr in der Türkei gestartet wurde. In 46 Provin- zen sollen über 330 öffentliche Ge-bäude und fast 90 000 Häuser abgeris-sen und erdbebensicher neu errichtet werden.

19

Ankara ist mit 4,63 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt und Hauptstadt der Türkei.

Abseits der türkischen Metropolen ist der Gebäudebestand sehr veraltet. Nicht selten wird hier noch mit Kohle geheizt.

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

20

zentralasiatische Märkte: Beispiel kasachstanAuch die Regierung in Kasachstan treibt den Ausbau und die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur unter Hochdruck voran und legt dabei eben-falls großen Wert auf die Steigerung der Energieeffizienz.

Die ca. 17 Millionen Einwohner der seit 1991 unabhängigen Republik leben zum Großteil in privatisierten Wohnun-gen. Viele der Häuser wurden zu Zeiten des Sozialismus erbaut – als Energieef-fizienz noch kaum eine Rolle spielte. In-effiziente gebäudetechnische Anlagen, hohe Energieverluste und steigende Energiepreise bescheren den Mietern hohe Nebenkosten. Und die Heizperi-ode ist mit durchschnittlich 210 Kalen-dertagen pro Jahr sehr lang. Einerseits

Die Expo 2017 findet in Astana statt. „Energie der Zukunft: Maßnahmen für weltweite Nach-haltigkeit“ lautet das Motto.

Die Wirtschaft in kasachstanKasachstan ist ein rohstoff-reiches Schwellenland, das Wirtschaftswachstum betrug in den letzten Jahren durch-schnittlich 9,3 Prozent. Damit nimmt Kasachstan in Zentrala-sien eine Vorbildfunktion ein. Zu den in den letzten Jahren realisierten Projekten der In-tensivierung der Wertschöp-fung durch Weiterverarbeitung einheimischer Rohstoffe gehö-ren Walzstahl- und Siliziumwer-ke in Karaganda, die Chromerz-aufbereitung in Aqtöbe und ein Eisenlegierungswerk in Taras. Die großen Erdölreserven be-stimmen den Außenhandel des Landes. Erdöl und Erdöl-produkte machen 70 Prozent der kasachischen Exporte aus.

kann die Temperatur im Sommer bis auf 40 Grad Celsius ansteigen, anderer-seits sind aber auch – 40 Grad im Win-ter keine Seltenheit.

Zwar sind die Preise für die Energieträ-ger Öl und Gas aufgrund großer eige-ner Vorkommen deutlich niedriger als in Westeuropa, doch auch in Kasachstan ist man sich der Endlichkeit der Res-sourcen bewusst, und auf eine siche-re und bezahlbare Energieversorgung sind sowohl die Bürger als auch die Wirtschaft des Schwellenlandes ange-wiesen.

anteil erneuerbarer energien noch sehr geringDie meisten Städte Kasachstans wer-den von Gasheizzentralen mit ange-schlossenen Nahwärmenetzen be-

21

Kasachstan, der größte Binnenstaat der Erde, bietet mit seinem veralteten Anlagenbestand ein enormes Modernisierungspotenzial.

Der von Norman Foster entworfene Bajterek-Turm ist das Wahrzeichen der kasachischen Hauptstadt Astana.

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

heizt. In den ländlichen Gebieten sind noch Warmwasserkessel oder Öfen im Einsatz, die mit Kohle oder flüssigen Brennstoffen befeuert werden. Der An-teil erneuerbarer Energien liegt aktuell bei 0,3 Prozent; er soll bis 2015 auf 1,5 Prozent und bis 2020 auf 3 Prozent ge-steigert werden.

Die Weltausstellung Expo 2017 wird un-ter dem Motto stehen: „Energie der Zu-kunft: Maßnahmen für weltweite Nach-haltigkeit“. Nicht zuletzt deshalb hat die kasachische Regierung ein Interesse daran, dass sich in Sachen Energieeffi-zenz und Nachhaltigkeit etwas tut.

Viessmann fördert Weiterbildung einheimischer MonteureUm die dringend notwendige Sanierung des völlig veralteten Anlagenbestands voranzutreiben, haben Viessmann und das Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) 2010 ein Ausbildungsprojekt ins Leben gerufen. Es richtet sich an Unter-nehmen, die in die Nachhaltigkeit von Entwicklungs- und Schwellenländern investieren möchten.

Ziel des Projekts ist die Weiterbildung einheimischer Monteure zum „Gebäu-desanierungsmanager mit Schwer-punkt auf Energieeffizienz“. Für die Schulungsmaßnahmen zeichnet eine internationale Berufsakademie verant-wortlich. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Deckung des Qualifizie-rungsbedarfs in Kasachstan geleistet werden. „Bis 2020 benötigen wir für die Realisierung einer zeitgemäßen und energieeffizienten Wohnungswirtschaft voraussichtlich 15 000 gut ausgebildete Ingenieure, Techniker und Handwer-ker“, so Jessenbaj Islamow, Leiter der Abteilung für Weiterbildung beim kasa-chischen Zentrum für die Entwicklung und Modernisierung der Wohnungs- und Kommunalwirtschaft in Astana.

Blick in eine der 125 Heizzentralen (rechts). Groß im Bild: Die Turkmenbashi-Moschee – das wohl beeindruckendste Gebäude, das jetzt mit Viessmann Technik beheizt wird.

Märkte: tÜrkei UnD zentralasien

23

Viessmann Heiztechnik versorgt turkmenische Hauptstadt aşgabat125 Heizzentralen mit 470 Megawatt Wärmeleistung

In der turkmenischen Hauptstadt Aşgabat werden fast 34 000 Wohnein-

heiten mit Viessmann Technik beheizt. Um die benötigte Leistung von mehr als 470 MW zu erreichen, wurden in den Heizräumen von 125 kommuna-len Verwaltungs- und Wohngebäuden insgesamt 282 Kessel eingebaut. Nach neun Monaten waren die Arbeiten ab-geschlossen, wobei allein der Transport von Deutschland nach Zentralasien drei Wochen in Anspruch nahm. Zum Ein-satz kamen 177 Sattelschlepper; die Route führte von Deutschland über die Türkei und den Iran nach Turkmenistan.

ambitionierte ziele der turkmenischen regierungDie turkmenische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die energie- und klimapolitischen Ziele der Europäischen Union bis 2020 zu erfüllen und arbeitet seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 unter Hochdruck daran, die Infrastruktur und insbesondere den Gebäudebestand zu sanieren bzw. zu erneuern. Der Hauptstadt kommt dabei ein besonders hoher Stellenwert zu. Am Ende des Ausschreibungsverfah-rens ging der Zuschlag 2010 an Viess-mann.

effiziente Wärmeerzeugung mit Mittel- und großkesselnVon den ersten Planungen bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe der 125 Heizzentralen hat Viessmann die Ar-beiten begleitet. Bei den 282 hoch-

effizienten Wärmeerzeugern handelt es sich um gasbetriebene Vitoplex bzw. Vitomax Mittel- und Großkessel ver-schiedener Leistungen zwischen 600 und 5 000 kW.

Die Montagearbeiten wurden von der ortsansässigen Heizungsfachfirma Us-sat Engineering ausgeführt, die über 300 Mitarbeiter beschäftigt. Unterstüt-zung leisteten Fachleute von Viess-mann Ukraine.

Fast 80 000 Menschen werden mit der erzeugten Wärme versorgt; das ent-spricht etwa der Einwohnerzahl von Flensburg. Eine Vernetzung der einzel-nen Heizzentralen zur zentralen Steue-rung und Überwachung ist vorgesehen.

anlage und systemkomponenten aus einer HandAuch die Systemkomponenten der An-lagen kommen von Viessmann: Feu-erungs-, Rauchgas- und Schornstein-anlagen, chemische und thermische Wasseraufbereitungsanlagen, Pumpen, Druckausgleichssysteme, Ventile und andere Bauteile sowie die Sicherheits-ausstattung und die Anlagensteuerung.

Mit den neuen Paketlösungen für Einfami-lienhäuser lassen sich komplette Anlagen mit Wärmepumpe und Photovoltaikmodulen schnell und einfach realisieren. Im Bild die Split-Wärmepumpe Vitocal 222-S.

ProDUkte

25

energiekosten senken mit Wärmepumpe und PhotovoltaikVitocal mit Vitovolt 200 – attraktive Paketlösungen

Ob Strom oder Heizungswärme aus fossiler Energie – die Kosten dafür steigen seit Jahren, und ein Ende

ist nicht zu erwarten. Beim Solarstrom ist es genau umge-kehrt: Die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung sinkt, gleichzeitig verringern sich die Erzeugungskosten. Die Ver-gütungssätze liegen mittlerweile unter den Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz. Es ist also finanziell attraktiv, den Solarstrom selber zu nutzen – je mehr, desto besser. Wird die Photovoltaik-Anlage mit einer Wärmepumpe kombi-niert, kann der selbst erzeugte Strom auch zum Heizen oder Kühlen genutzt werden. Viessmann bietet dafür ein innovati-ves Anlagenkonzept aus Photovoltaik und Wärmepumpe, das mit günstigem Solarstrom und kostenloser Umweltwärme die Energiekosten nachhaltig und deutlich reduziert.

komplette Paketlösungen für effiziente eigenstromnutzungMit den neuen Paketlösungen für Einfamilienhäuser lassen sich komplette Anlagen schnell und einfach realisieren. Ne-ben hocheffizienten und besonders leisen Luft/Wasser-Wär-mepumpen umfassen die Pakete alles, was für die effiziente Eigenstromnutzung erforderlich ist: von den Photovoltaikmo-dulen inklusive Montagesystem bis zum Wechselrichter. Alle Komponenten sind aus einer Hand und perfekt aufeinander abgestimmt. Dadurch passt alles problemlos zusammen und funktioniert zuverlässig.

Wärmepumpen mit besonders hoher effizienzDie im Paket enthaltenen Luft/Wasser-Wärmepumpen zeich-nen sich durch besonders hohe Effizienz aus. Im Unterschied zu herkömmlichen Luft/Wasser-Wärmepumpen, deren Kälte-kreis mechanisch geregelt wird, sorgt bei ihnen eine elektro-nische Regelung des Kältekreises für die exakte Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen und somit für höchste Effizienz in jedem Betriebszustand. Darüber hinaus gehören sie mit deutlich weniger als 60 dB(A) zu den leisesten Wärme-pumpen im Markt. Die Regelung Vitotronic 200 sorgt für einen

Die Vitovolt 200 Photovoltaikmodule leisten bis zu 270 Wp , sind stecker-fertig und wegen ihres bewährten Montagesystems besonders einfach zu installieren.

Vorteile für Marktpartner � Komplette Paketlösungen aus einer Hand � Auf den Gesamt-Jahresverbrauch der Wärmepumpe abgestimmte Photovoltaikanlage � Einfache und kostengünstige Installation � Perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten

Vorteile für Betreiber � Wärmepumpe mit Photovoltaik zur Eigenstromnutzung im Paket � Integrierte Regelfunktion zur Verbrauchsoptimierung des solarerzeugten Stroms � Optimierung des Eigenverbrauchs durch Regelstrategien mit Prognose von Photovoltaikertrag und Wärmebedarf � Qualitativ hochwertige Photovoltaik-Module mit hohem Ertrag und Wirkungsgrad � Hocheffiziente und besonders leise Wärmepumpen

technische Daten � Wärmepumpen- Leistungen von 1,7 bis 9 kW, COP bis 3,8 (bei A2/W35°C) � Modul-Leistungen bis 270 Wp, Wirkungsgrad über 15 %

möglichst hohen Anteil von Solarstrom für die Wärmepumpe und steigert dadurch den Eigenverbrauch. Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch ein, sobald die Photovoltaik-Anlage ausreichend Strom liefert und erwärmt damit das Heizungs- bzw. Trinkwasser oder kühlt im Sommer die Räume.

26

Vitosorp 200-F Brennwerteffizienz plus Umweltwärme

Die neue Gas-Adsorptionswärme-pumpe Vitosorp 200-F ist eine

Kombination aus Gas-Brennwertgerät und Adsorptionswärmepumpe. Durch Einkoppeln von Erdwärme ermöglicht sie gegenüber Brennwertkesseln einen um rund 25 Prozent geringeren Brenn-stoffverbrauch. Jetzt wird sie in den Markt eingeführt.

Bis zu 80 Prozent der JahresheizarbeitDas Wärmepumpenmodul deckt die Grundlast des Wärmeverbrauchs und leistet bis zu 80 Prozent der Jahresheiz-arbeit. Das integrierte Brennwertgerät treibt den Wärmepumpenprozess an, deckt die Bedarfsspitzen und erwärmt das Trinkwasser.

kostengünstige erdsondenbohrungenZur Nutzung der Erdwärme können Sonden oder Kollektoren angeschlos-sen werden. Im Vergleich zu Erdwär-

mepumpen muss für die Sonden der Vitosorp nur halb so tief gebohrt wer-den, und es kann auf einfachere Bohr-verfahren zurückgegriffen werden. Das spart zwei Drittel der üblichen Bohrkos-ten ein.

einfacher start durch neuen inbetriebnahmeassistenten Heizungsanlagen mit der Gas-Adsorp-tionswärmepumpe lassen sich eben-so einfach realisieren wie Anlagen mit Vitodens Gas-Brennwertgeräten. Die Inbetriebnahme ist durch den Inbe-triebnahmeassistenten der Vitotronic 200 Regelung besonders einfach und komfortabel (siehe Artikel auf Seite 4 der Fach news Nr. 33).

geringe WartungskostenDas Wärmepumpenmodul der Gas-Ad-sorptionswärmepumpe Vitosorp 200-F ist hermetisch geschlossen und über die gesamte Nutzungsdauer wartungs-frei. Wartungs- und Servicearbeiten

Bis zu 25 Prozent weniger Brennstoff-verbrauch als ein herkömmlicher Gas-Brennwertkessel – die neue Gas-Adsorp-tionswärmepumpe Vitosorp 200-F nutzt Erdwärme mit Hilfe von Sonden oder Kol-lektoren.

Vorteile für Marktpartner � Flexibel bei Aufstellung und Anwendung � Installation, Reinigung und Wartung wie bei Gas- Brennwertgeräten � Einfache hydraulische Einbindung � Einfache Einbringung � Schnell betriebsbereit durch Inbetriebnahmeassistenten � Wärmepumpenmodul wartungsfrei � Zubehör und Abgassysteme wie bei Vitodens Gas-Brennwertgeräten

Vorteile für Betreiber � 25 % weniger Energieverbrauch � Geräuscharm und betriebssicher wie Gas-Brennwertgerät � Hocheffizienz pumpen � Hoher Warmwasserkomfort durch Trinkwasserbooster � Umweltfreundliche Arbeitsmittel (Zeolith und Wasser) � Einfach zu bedienende Vitotronic Regelung, per App fernbedienbar � Kostengünstige Bohrung � Förderfähig gemäß MAP �Geringe Wartungskosten

technische Daten � 1,6 bis 11 kW (Trinkwasserbooster bis 15 kW) � Nutzungsgrad bis 124 % (Hs) bei 35/28°C (nach VDI 4650-2)

sind daher identisch mit denen von Vi-todens Gas-Brennwertgeräten. Auf den Inox-Radial-Wärmetauscher gibt Viess-mann 10 Jahre Garantie auf Undichtig-keit durch Korrosion (www.viessmann.de/garantie).

ProDUkte

27

neue Frischwasser-ModuleStets frisches und hygienisch einwandfreies Warmwasser

Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Sportstätte oder Seniorenheim –

mit den drei neuen Frischwasser-Mo-dulen aus dem Vitoset Programm steht für jede Anwendung eine passende Lösung bereit. Aufgrund des Durchlauf-erhitzer-Prinzips ist keine Trinkwasser-

Der Vitomax 100-HS wird zur Dampf-erzeugung vor allem in Gewerbe-

betrieben wie Brauereien, Molkereien und Wäschereien eingesetzt. Kessel-austausch und Wartung müssen in sol-chen Betrieben sehr zügig erfolgen, um die Produktion nach möglichst kurzer Zeit wieder aufnehmen zu können. Für besonders kurze Montagezeiten kann deshalb der Vitomax 100-HS auf Wunsch auch vormontiert angelie-fert werden. Brenner, Sicherheits- und Abschlammventile, Absperror-gane, Niveau-Elektroden und andere Komponenten sind dann bereits be-triebsfertig angebaut. Außerdem sind passende, funktionsgeprüfte Module zur Wasseraufbereitung als anschluss-fertige Einheiten lieferbar.

speicherung erforderlich. Die Energie zur Trinkwassererwärmung kommt aus einem Heizwasser-Pufferspeicher, der durch Solarsysteme ebenso wie durch Festbrennstoffkessel, Öl-/Gaskessel, Wärmepumpen oder andere Systeme beheizt werden kann.

Werksseitig vormontierter Hochdruck- Dampfkessel Vitomax 100-HS.

Mini, Midi und Maxi – die neuen Frischwasser-Module sind steckerfertig vormontiert und vielfältig einsetzbar.

Vitomax 100-Hs Hochdruck-Dampfkessel jetzt auch werksseitig vormontiert lieferbar

technische Daten �Hochdruck-Dampferzeuger �1 bis 6,4 t/h �bis 16 bar � Wirkungsgrad 92% (mit Economiser)

Vorteile für Marktpartner �Komplett vormontierte Module � Abgestimmt auf aktuelle Trink-wasserverordnung �Kompakte Abmessungen � Optional mit Zirkulationspumpe (spätere Nachrüstung möglich)

Vorteile für Betreiber � Stets frisches und hygienisch einwandfreies Warmwasser � Integrierte Hocheffizienz-Um-wälzpumpen (Energielabel A) für niedrigen Stromverbrauch � Große Zapfraten (bis 130 l/min) durch Kaskadierung

technische DatenZapfleistungen: Mini 30 l/min, Midi 50 l/min, Maxi 67 l/min

Vorteile für Marktpartner �Einfache und schnelle Montage � Einsatz aller gängigen Brenner-fabrikate möglich � Fußschienen vereinfachen die Ein-bringung � Lange Prüfintervalle durch wartungs-gerechte Besichtigungsöffnungen � Kesseltüren wahlweise links oder rechts schwenkbar

Vorteile für Betreiber � Keine Betriebseinschränkungen durch Auslegung für Volllast im Dauerbetrieb � Kurze Montage- und Wartungszeiten �Spannungsarme Gestaltung �Keine Ausmauerung � Niedrige Betriebskosten durch inte grierten Economiser

28

auf dem Weg zum komplettanbieter in der kältetechnikÜbernahme der finnischen Norpe Group

Die Viessmann Kältetechnik GmbH als europäischer Marktführer und

bedeutender Hersteller temperatur-kontrollierter Räume für Gewerbe und Industrie gehört seit 2012 zur Unter-nehmensgruppe. Die Übernahme trägt dem Trend Rechnung, dass Wärme und Kälte zunehmend zusammenwachsen. Darüber hinaus eröffnet sie zusätz-liches Markt potenzial in Ländern, in denen die Heizung klimabedingt keine große Rolle spielt. Die Akquisition der finnischen Norpe Group, Marktführer für Kühlmöbel im skandinavischen Raum, bedeutet ei-nen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Komplettanbieter auch für Kältetechnik. effizienz in der kältetechnikWie in der Heiztechnik verfolgt Viess-mann auch hier das Ziel, die Energie-

effizienz kontinuierlich zu erhöhen und damit zugleich die Betriebskosten zu senken.

Bündelung der kompetenzen Die hocheffizienten und innovativen Produkte sowie das Know-how von Norpe und das große internationale Vertriebsnetz der Viessmann Group er-öffnen neue Perspektiven zur Potenzial-ausschöpfung im zukunftsträchtigen Markt der Kältetechnik.

Von der Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen profitieren in ers-ter Linie die Kunden, die künftig Heiz-, Kühl- und Klimasysteme sowie das indi-viduell passende Energiemanagement aus einer Hand erhalten.

Innovative gewerbliche Kühlsysteme für den Lebensmitteleinzelhandel sind das Spezial-gebiet der Norpe Group.

Norpe gehört zu den führenden europäischen Herstellern innova-tiver gewerblicher Kühlsysteme. Das Unternehmen wurde 1953 in Porvoo gegründet und hat in den vergangenen 60 Jahren die Entwicklung der Kältetechnik im Lebensmitteleinzelhandel maß-geblich mitgestaltet. Während der letzten zehn Jahre wurden mehr als 200 000 Meter Kühl- und Tief-kühlmöbel mit Zentralkühlung sowie 100 000 steckerfertige Aus-führungen im Werk von Norpe 50 Kilometer nordöstlich von Helsinki produziert. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro, 80 Prozent davon im Ausland. Das Unternehmen beschäftigt 450 Mitarbeiter in Finnland, Schweden, Norwegen, Deutschland, Polen und Estland sowie an Verkaufsstand-orten in Lettland und Russland.

Die nor pe group

UnterneHMen

Die von Viessmann und Panasonic entwickelte KWK-Anlage mit Brennstoffzellen-Technologie: Rechts der Warmwasserspeicher mit Spitzen-lastkessel, links die Brennstoffzellen-Einheit.

Prof. Dr. Martin Viessmann (rechts) und Kazuhiro Tsuga, Präsident der Panasonic Corporation (links), präsentierten ihr gemein-sames Projekt zum Brennstoffzellen-Heizgerät in der japanischen Botschaft in Berlin. In der Bildmitte Botschafter Takeshi Nakane.

29

großer Beitrag zum erfolg der energiewendeViessmann und Panasonic bringen PEM-Brennstoffzelle ins Eigenheim

Ein innovatives, hocheffizientes Kraft-Wärme-Kopplungs-System (KWK)

mit Brennstoffzellen-Technologie ha-ben Viessmann und Panasonic in Berlin vorgestellt. An der Veranstaltung in der japanischen Botschaft nahmen Prof. Dr. Martin Viessmann, Kazuhiro Tsuga, Prä-sident der Panasonic Corporation, so-wie der japanische Botschafter Takeshi Nakane teil.

Das vorgestellte Brennstoffzellen-Hei-zungssystem ist das europaweit erste mit PEM-Technik für Ein- und Zweifa-milienhäuser. Die Anlage zur gleichzei-tigen Erzeugung von Wärme und Strom wird von Viessmann in Deutschland ab April 2014 vertrieben.

erste PeM -Brennstoffzelle für ein- und zweifamilienhäuser in europaBeide Unternehmen hatten vereinbart, gemeinsam ein auf den europäischen Markt abgestimmtes integriertes Sys-tem zu entwickeln. Panasonic war für die Entwicklungsarbeit der Brenn-stoffzelleneinheit (Polymer-Elektrolyt-Membrane – PEM) zuständig. Sie ist

japanischen Ursprungs, während die Einheit mit dem Gas-Spitzenlastkessel und der hydraulischen Anbindung von Viessmann entwickelt wurde. Auch der Zusammenbau zum Komplettsystem erfolgt durch Viessmann.

Hoher gesamtwirkungsgrad, niedrige co2-emissionenHocheffiziente Systemlösungen für die Kraft-Wärme-Kopplung spielen an-gesichts der zunehmenden Dezentra-lisierung der Energieversorgung eine immer größere Rolle. Durch die Kom-bination mit intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) leisten solche Systeme einen großen Beitrag zur Entlastung der Netze. Erst auf Brennstoffzellen-basis erhalten Mikro-KWK-Systeme die Möglichkeit, flächendeckend in den Be-reich der Ein- und Zweifamilienhäuser einzuziehen. Vergleicht man die CO2-Emissionen der PEM-Brennstoffzellen- Heizung mit denen der getrennten Er-zeugung von Wärme und Strom, sind die Werte um die Hälfte niedriger, ihr Gesamtwirkungsgrad ist mehr als dop-pelt so hoch wie der der konventionel-

len Stromerzeugung. Daher schützen die brennstoffzellenbasierten Mikro-KWK-Systeme nicht nur Umwelt und Klima, sondern verbessern auch die Energieeffizienz und tragen maßgeb-lich zum Erfolg der Energiewende bei.

30

zweite Biogasanlage in allendorf eingeweihtForschungsanlage für Zukunftstechnologie „Power to Gas“

Im Beisein von Hessens Umweltminis-terin Lucia Puttrich, dem Vizepräsiden-

ten des Hessischen Bauernverbands, Heinrich Heidel (MdL), sowie zahlrei-chen weiteren Gästen aus Politik und In-dustrie wurde die zweite Biogasanlage am Viessmann Unternehmensstamm-sitz in Allendorf (Eder) eingeweiht.

Beitrag zum erfolg der energiewendeProf. Dr. Martin Viessmann erinnerte in seiner Begrüßungsrede daran, dass das Unternehmen mit dem Leuchtturm-projekt „Effizienz Plus“ am Beispiel des eigenen Stammsitzes bereits den Nachweis geführt hat, dass die ambi-tionierten energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung für 2050 schon heute erreichbar sind. „Die neue Biogasanlage ist nicht nur ein weiterer Meilenstein unseres Nachhaltigkeits-projekts Effizienz Plus“, so der Unter-nehmer. „Sie ist auch ein Beitrag, das

Potenzial der erneuerbaren Energien besser zu nutzen und die Energiewen-de zum Erfolg zu führen.“

Die hessische Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz, Lucia Puttrich, hob in ihrer Rede die große Bedeutung des Ener-gieträgers Biogas hervor: „Ich freue mich, dass der Bau von großen Bio-erdgasanlagen, die in das Erdgasnetz einspeisen, in den vergangenen Jahren deutlich an Dynamik gewonnen hat. Durch die Einspeisung in das öffentli-che Gasnetz kann das Biomethan zur Strom- bzw. Wärmeerzeugung überall dort genutzt werden, wo es einen Gas-anschluss gibt. Das eröffnet uns große Potenziale für den Erfolg der Energie-wende“, sagte die Ministerin. „Wir wer-den deshalb mit weiteren Maßnahmen den Einsatz des Premiumproduktes Biomethan zur Energieerzeugung in Hessen unterstützen.“

Hohe Flexibilität hinsichtlich der einsatzstoffeIm Unterschied zu der vor drei Jahren in Betrieb genommenen ersten Biogas-anlage handelt es sich bei der neuen um eine Nassfermentationsanlage der Viessmann Tochterfirma Schmack mit einem Vergärungskonzept, das eine ho-he Flexibilität hinsichtlich der Einsatz-stoffe erlaubt.

So ist vorgesehen, den Anteil von Mais als Substrat zugunsten von Gras, Ganz-pflanzensilage und Rindermist syste-matisch zu reduzieren. Die Versorgung mit rund 15 000 Tonnen Substrat jährlich erfolgt in bewährter Kooperation durch den Maschinenring Frankenberg.

roh-Biogas wird auf erdgasqualität aufbereitetDas aus dem Substrat erzeugte Roh-Biogas wird auf Erdgasqualität aufbe-reitet, um das öffentliche Erdgasnetz

UnterneHMen

5Im August wurde die zweite Biogasanlage am Viessmann Unternehmensstammsitz in Allendorf (Eder) eingeweiht.

�Den Startknopf zum Betrieb der neuen Biogasanlage drückten (v. l.): Heinrich Heidel (MdL und Vizepräsident des Hessischen Bau-ernverbands), Allendorfs Bürgermeister Claus Junghenn, Prof. Dr. Martin Viessmann, Annette Viessmann, Ministerin Lucia Puttrich, Horst Seide (Präsident des Fachverbands Biogas).

31

für die Speicherung und den Transport zu den Verbrauchern zu nutzen. Damit wird eine Alternative aufgezeigt, Biogas auch dann wirtschaftlich zu erzeugen und zu nutzen, wenn eine ausreichend große Wärmesenke in unmittelbarer Nähe nicht zur Verfügung steht.

strom für 1 650, Wärme für 370 HaushalteDie neue Anlage, die mit einem Inves-titionsvolumen von 7 Millionen Euro er-richtet wurde, erzeugt jährlich 1,5 Mil-lionen Kubikmeter Biogas. Das reicht aus, um 1 650 Haushalte mit Strom und 370 Haushalte mit Wärme zu ver-sorgen. Die Anlage wird aber nicht nur zur reinen Energieversorgung genutzt, sondern auch als Forschungs- und Entwicklungsanlage, um das Konzept „Power to Gas“ voranzutreiben und großtechnisch zu erproben. Dabei geht es darum, überschüssigen Strom aus der volatilen Wind- und Solarerzeugung

durch Elektrolyse in Wasserstoff und im zweiten Schritt in synthetisches Methan zu wandeln, um es dann in das Erdgasnetz einzuspeisen. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur Lösung des Problems der Speicherung erneuerba-rer Energien.

Physikalischer Prozess mit außerordentlich geringem energiebedarfFür die Aufbereitung des Gases wird in dieser Anlage der physikalische Pro-zess der Druckwechseladsorption in seiner neuesten Entwicklungsstufe eingesetzt. Dieser kommt mit beson-

ders niedrigen Drücken aus und hat daher einen außerordentlich geringen Energiebedarf. Darüber hinaus ist die Errichtung eines Elektrolyseurs zur Er-zeugung von Wasserstoff vorgesehen, der in einem neuartigen mikrobiologi-schen Verfahren methanisiert wird. Als Schnittstelle zum Erdgasnetz hat der Energieversorger E.ON Mitte bereits eine Einspeisestation erstellt.

32

Nachhaltiger Neubau mit innovativer HeiztechnikSchnepf Planungsgruppe Energietechnik setzt bei ihrem neuen Verwaltungsgebäude auf Effizienz und regenerative Energien

Die Herausforderungen von Res-sourcenknappheit und Klimaschutz

erkennen, sie annehmen und Lösun-gen auf dem Weg hin zu erneuerbaren Energien finden – das ist das Credo von Klaus Schnepf, dem Inhaber der Schnepf Planungsgruppe Energietech-nik. Und der Nagolder Unternehmer ergänzt: „Ich möchte ganz einfach mei-nen bescheidenen Beitrag zum Gelin-gen der Energiewende leisten.“

Einen Meilenstein auf diesem Weg hat der Unternehmer pünktlich zu seinem 65. Geburtstag gesetzt: Die Einwei-hung des neuen Verwaltungsgebäudes, das mit innovativer Heiztechnik von Viessmann ausgerüstet ist. Eine Eis-speicheranlage liefert die Energie, die eine Wärmepumpe ganzjährig zum Hei-zen und Kühlen des zweigeschossigen Neubaus verwertet.

Umweltminister kommt zur EinweihungsfeierZur Einweihungsfeier kamen mehr als 140 Gäste aus Wirtschaft und Politik nach Nagold. Dort auf dem Wolfsberg

ist das neue Firmendomizil entstanden. Schnepf eilt der Ruf als Vorreiter beim Thema Umwelt- und Klimaschutz vor-aus. Und sein Leuchtturmprojekt sorg-te sogar in Berlin für Furore, sodass Bundesumweltminister Peter Altmaier den Weg in den Schwarzwald auf sich genommen hatte, um die Leistungen des Unternehmers bei der Entwicklung und dem Einsatz erneuerbarer Energi-en zu würdigen.

Altmaiers Kabinettskollege Hans-Joachim Fuchtel, Staatssekretär im Arbeitsministerium und Bundestags-abgeordneter im Wahlkreis Calw/Freu-denstadt ergänzte, mit der Unterneh-mensgruppe Schnepf entwickele sich Nagold zu einem bedeutenden Zent-rum der Energietechnologie. Wie das konkret im neuen Verwaltungsgebäude aussieht, stellte Klaus Schnepf seinen Gästen vor.

Neue Wege in der GebäudetechnikDas neue Firmengebäude hat eine Ge-samtfläche von 2 500 m², wovon die Schnepf-Gruppe alleine etwa 1 500 m²

nutzen wird, die dann noch zur Ver-fügung stehende Bürofläche mit ca. 1 000 m² soll vorerst in Teilabschnitten vermietet werden.

„Wir werden natürlich wieder völlig neue Wege bei der Anlagentechnik für das Gebäude gehen“, betonen die ge-schäftsführenden Gesellschafter Alex-ander Schädel und Alexander Schillsott.

Wärmepumpensystem mit EisspeicherDas komplette Gebäude wird mit einem ca. 400 m³ fassenden, unterirdischen Solar-Eisspeicher-System über hochef-fiziente Wärmepumpen von Viessmann beheizt und gekühlt. Bei einem so mo-dernen Bürogebäude ist es wichtig, neben der benötigten Wärmeleistung auch eine entsprechende Kühlleistung abzudecken.

Das kann man effizient und betriebs-kostengünstig mit einem Eisspeicher erreichen. Während der Heizperiode wird dem im Speicher befindlichen Wasser Heizenergie entzogen. Zum En-

PRAXIS

Eigenes Vorzeigeprojekt: Das neue Verwal-tungsgebäude der Nagolder Planungsgruppe Schnepf heizt und kühlt komplett mit erneuer-baren Energien und leistet damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende.

Klaus Schnepf, Geschäftsführer der Schnepf Planungsgruppe (links), und Prof. Dr. Martin Viessmann vor der Wärmepumpen-Anlage in der Energiezentrale des neuen Firmengebäudes.

33

de des Winters ist das Wasser gefroren und steht bis zum Ende des Sommers zum Kühlen zur Verfügung. Neben dem Eisspeicher und dem dazugehörigen Solar-Luftabsorber als Wärmequelle für die Wärmepumpe Vitocal 350-G Pro von Viessmann ist das moderne Büroge-bäude mit einer Viessmann PV-Anlage und einer Betonkernaktivierung von Uponor zum Heizen und Kühlen ausge-stattet. Ein cleveres Regelungssystem sorgt für optimierte Verbräuche und gu-tes Raumklima.

Planung effizienter Gebäude für eine Vielzahl von Branchen Die rasche Expansion seines Unterneh-mens, insbesondere auch mit zuneh-menden Aufträgen aus dem Ausland, habe den Neubau dringend notwendig gemacht, erläutert Schnepf angesichts der Tatsache, dass das erst im Jahr 1981 eingeweihte Verwaltungsgebäude den Anforderungen schon heute nicht mehr gewachsen war. So soll die Zahl der Mitarbeiter auf 50 wachsen, und das Gebäude bietet Platz für weitere Expansionspläne. 75 bis 80 Prozent des Umsatzes macht die Gesellschaft in Europa, die übrigen 20 bis 25 Prozent in asiatischen Ländern wie China, Ma-laysia oder Vietnam.

Der Neubau wurde aber nicht nur we-gen der immer stärker werdenden Internationalisierung des Geschäfts notwendig, sondern auch wegen des erweiterten Leistungsspektrums. So

bietet das Unternehmen neben den bisherigen Dienstleistungen künftig auch Planungen in den Bereichen Elek-trotechnik, Brandschutz und Gebäude-simulation an. Die Kunden von Schnepf finden sich in einer Vielzahl von Bran-chen wieder, so zum Beispiel in der pharmazeutischen Industrie, im klassi-schen Mittelstand oder auch im kom-munalen Sektor. Kreise oder Städte in ganz Deutschland beauftragen die Pla-nungsgesellschaft im Zusammenhang mit dem Bau oder der Sanierung von Krankenhäusern.

Ressourcenschonung als Beitrag zur Energiewende Mit dem neuen Verwaltungsgebäude hat die Schnepf-Gruppe ihr eigenes Vorzeigeprojekt nachhaltigen Bauens verwirklicht. Das ist für den Ingenieur eine Selbstverständlichkeit, will er doch Kommunen ebenso in die Pflicht neh-men in Sachen Ressourcenschonung und Schutz des Klimas wie Planerkolle-gen: Jeder ist gefordert, seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Er selbst hat ein engagiertes, junges und kompetentes Team begeisterungs-fähiger Ingenieure um sich versam-melt. Innerhalb seiner Mannschaft hat er zwei Fachleute zu seinen Nachfol-gern auserkoren. Als geschäftsführen-de Gesellschafter und Partner arbeiten seit vier Jahren Alexander Schädel und Alexander Schillsott Seite an Seite mit dem Firmeninhaber, der stolz darauf

ist, dass er konsequent seinen Weg ge-gangen ist. Nach Schulabschluss und Handwerkslehre hat er seinen Meister gemacht. Im Anschluss daran folgte die Ausbildung an der Fachhochschule im Bereich Versorgungstechnik. Die Ein-ladung von Umweltminister Altmaier anlässlich der Einweihung des neuen Gebäudes, an einer Expertenrunde in Berlin teilzunehmen „habe ich wie ei-nen Ritterschlag empfunden“. Doch auch dafür entwickelt Klaus Schnepf weitere Ideen: Sämtliche deutschen Botschaften in aller Welt mit erneuer-baren Energien zu versorgen und dabei die Energiewende als Exportschlager zu vermarkten – das wäre ein Projekt für den Nagolder Planungsexperten.

Die Weltcup-entscheidungen der saison 2013/2014Für spannende Wettbewerbe müssen die Fans nicht bis Olympia warten

Den Zeitraum vom 7. bis 23. Februar 2014 haben sich Wintersportfans

in aller Welt bereits rot im Kalender angestrichen. Die Olympischen Spie-le in Sotschi sind der Höhepunkt der kommenden Saison. Doch schon vor-her stehen in den Weltcups spannende

Entscheidungen auf dem Programm, bei denen es im Biathlon, im Skisprin-gen, in der Nordischen Kombination, im Skilanglauf und im Rennrodeln auch um die Qualifikation für den unbestritte-nen Saison-Höhepunkt am Schwarzen Meer geht.

rennrodeln: Früher saisonauftaktBereits am 16. und 17. November star-tete in Lillehammer (Norwegen) der Viessmann Weltcup der Rennrodler. Da-nach stehen für die Olympiasieger Tatja-na Hüfner und Felix Loch, die aktuellen Doppelsitzer-Weltmeister Tobias Wendl/

Tobias Arlt sowie Nachwuchstalent Aileen Frisch aus dem Viessmann Team acht Weltcups auf dem Programm, ehe Olympia beginnt.

Bob: Viessmann ist Haupt- und titelsponsorSieben Termine umfasst der von Viess-mann als Haupt- und Titelsponsor präsentierte Bob-Weltcup in der kom-menden Saison. Der jungen deutschen Mannschaft werden dabei große Sieg-chancen eingeräumt. Bundestrainer und Viessmann Markenbotschafter Christoph Langen hat das Team nach dem Rücktritt von Ausnahmepilot And-ré Lange und dem damit verbundenen Generationswechsel im Jahr 2010 in kurzer Zeit an die Weltspitze geführt.

skispringen: olympia-generalprobe in WillingenGleich 22 Viessmann Weltcups im Ski-springen bei den Herren und zehn bei

den Damen umfasst der Terminkalen-der der kommenden Saison. Auftakt war am 23. November in Klingenthal, die Olympia-Generalprobe für Richard Freitag, Karl Geiger, Andreas Wank und Andreas Wellinger aus dem Viessmann Team steigt in Willingen am 1./2. Feb-ruar 2014.

Presenting sponsor im BiathlonBei den neun Veranstaltungen im Biathlon-Weltcup tritt Viessmann als Presenting Sponsor auf. Höhepunkte für die Sportler aus dem Viessmann Team, darunter u. a. Andrea Henkel, Nachwuchstalent Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer, sind vor allem die beiden deutschen Stationen in Oberhof (3. bis 5. Januar 2014) und Ruhpolding (8. bis 12. Januar 2014). Bereits am 24. No-vember startete der Weltcup der Ski-jäger im schwedischen Östersund mit der Mixed-Staffel.

nordische kombination: drei Weltcups in DeutschlandDie Nordisch-Kombinierer mit den Viessmann Athleten Eric Frenzel, Johannes Rydzek, Björn Kircheisen, Manuel Faißt und Tobias Haug starteten eine Woche später (30. November bis 1. Dezember 2013) in Kuusamo (Finnland) und machen zweimal Halt in Deutschland: in Schonach (21./22. Dezember 2013) und in Oberst-dorf (25./26. Januar 2014).

skilanglauf-Weltcup: tour de ski ist einer der Höhepunkte Neben Olympia ist die Viessmann Tour de Ski einer der Höhepunkte im Sai-sonkalender der Skilangläufer. Die Tour startet traditionell zum Jahreswechsel in Oberhof (28./29. Dezember 2013). Für Axel Teichmann, Tobias Angerer, Hannes Dotzler, Lennart Metz und Han-na Kolb aus dem Viessmann Team ist es das Heimspiel im olympischen Winter.

35

Junge talente drängen an die WeltspitzeDie Früchte der Viessmann Nachwuchsförderung

36

Die 20-jährige Laura Dahlmeier gilt als eines der größten Nachwuchstalente im deutschen Biathlon.

Die Unterstützung der Jugendarbeit im Sport und die Förderung von

Nachwuchstalenten ist ein wesent-licher Bestandteil des Viessmann Sportsponsorings. Seit 2007 geht der C-Kader des Deutschen Skiverbands (DSV) als Viessmann Juniorteam an den Start. Damit unterstützt das Un-ternehmen alle Nachwuchstalente in den Disziplinen Ski-Alpin, Biathlon, Skisprung, Langlauf, Nordische Kom-bination, Ski-Freestyle und Skicross. Immer wieder haben Athleten des Viessmann Juniorteams den Sprung

in die Weltspitze geschafft und genie-ßen die Unterstützung von Viessmann als Individualsponsor, so zum Beispiel der Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger in der Nordischen Kombination, Eric Frenzel und Skisprung-Ass Richard Freitag. Auch in der kommenden Saison haben junge Talente des Juniorteams in allen Ski-Disziplinen die Chance, sich im Seniorenbereich zu etablieren.

BiathlonIm Biathlon stehen mit der 19-jährigen Franziska Preuß und der 20-jährigen

Laura Dahlmeier zwei hoffnungsvolle Nachwuchstalente in den Startlöchern. Beide sind bereits Junioren-Weltmeis-terinnen, und Experten trauen ihnen ei-ne ähnlich erfolgreiche Karriere zu wie die von Andrea Henkel, mit zwei olym-pischen Goldmedaillen und insgesamt acht WM-Titeln eine der erfolgreichsten deutschen Skijägerinnen. Die „große alte Dame“ des deutschen Biathlon wird ihre aktive Laufbahn nach den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sotschi beenden.

skilanglauf und skispringenIm Skilanglauf steht als potenzieller Nachfolger von Axel Teichmann und Tobias Angerer die Nachwuchskraft Hannes Dotzler bereit. Und auch bei den Skispringern lassen drei junge Ath-leten aufhorchen. Mit dem 18 Jahre alten Andreas Wellinger steht Bundes-trainer Werner Schuster ein Ausnahme-talent zur Verfügung, das den Sommer- Grand-Prix 2013 gewann. Auch Andreas Wank (25), Richard Freitag (22) und Karl Geiger (20) stehen die besten Jahre als Skispringer noch bevor.

nordische kombinationManuel Faißt heißt das vielverspre-chende deutsche Nachwuchstalent in der Nordischen Kombination. Der dreifache Junioren-Weltmeister wurde vom Juniorteam in das Viessmann In-dividual-Sponsoring aufgenommen und schickt sich an, den arrivierten Athleten Eric Frenzel und Björn Kircheisen Kon-kurrenz zu machen.

skispringen: Deutsche Damen und Herren vor dem Höhenflug?Erfolge im Sommer-Grand-Prix machen Lust auf mehr

Mit der Inbetriebnahme des Bun-desleistungszentrums Kienbaum

verfügt Deutschland über eine einzig-artige Trainingsstätte. Weltklassesport-ler verschiedenster Disziplinen – z. B. Leichtathletik, Turnen, Kanu, Judo, Bogenschießen, Triathlon, Behinder-tensport, Eisschnelllauf und Basketball – bereiten sich hier auf ihre Saison-Hö-hepunkte vor.

effiziente kraft-Wärme-kopplung Im Sommer dieses Jahres wurde die neue Energiezentrale in Betrieb genom-men. Im ersten Heizhaus kommt ein BHKW Vitobloc 200 mit einer Leistung von 140 kWel und 207 kWth zum Einsatz sowie zwei gasbefeuerte Vitoplex 200

Viessmann sorgt für Wärme im Bundesleistungszentrum kienbaumEnergieeinsparung in Höhe von 100 000 Euro jährlich

(1 100 und 1 950 kW). Herzstück des zweiten Heizhauses ist ein Vitobloc 200 (20 kWel, 39 kWth), darüber hinaus wur-den auch hier zwei Vitoplex 200 instal-liert (700 und 560 kW). Der produzierte Strom wird selbst genutzt, sodass sich das Bundesleistungszentrum mit der neuen Anlage von externen Stromliefe-ranten unabhängiger gemacht hat.

Umwelt und Betreiber profitierenDavon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der Betreiber: 28 000 Euro an Mehrkosten für Gas stehen Einsparungen beim Strom in Höhe von 128 000 Euro entgegen. Der Einspar-effekt liegt also bei 100 000 Euro.

sPort

37

Ganz im Zeichen der deutschen Starter stand der diesjährige Som-

mer-Grand-Prix im Skispringen. Nach Siegen in Wisla (Polen), Courchevel (Frankreich) und Klingenthal (Deutsch-land) sicherte sich das 18 Jahre junge Ausnahmetalent Andreas Wellinger aus dem Viessmann Juniorteam den Gesamtsieg. In Hinterzarten hatte mit Richard Freitag ebenfalls ein Springer des Viessmann Teams die Konkurrenz für sich entschieden.

Blick geht in richtung olympiaMit den Erfolgen im Sommer-Grand-Prix richtet sich der Blick der deutschen Skispringer nicht nur auf die Weltcup-Saison, sondern vor allem auf die Olym-pischen Winterspiele, die vom 7. bis 23. Februar 2014 im russischen Sotschi stattfinden. „Das ist unser Fokus“, sagt Andreas Wellinger. Und Andreas Wank ergänzt: „Es gibt noch einige Dinge, an denen wir arbeiten müssen, und der Winter ist nicht mehr weit entfernt. Vor

uns liegt eine olympische Saison, in der wir uns in Topform präsentieren möch-ten.“

Die Skisprung-Nationalmannschaft der Damen wird bereits seit zwei Jahren von Viessmann gesponsert. In Sotschi feiern die Skispringerinnen ihr Olympia-Debüt.

Die neue Heizungsanlage im Bundesleistungs-zentrum Kienbaum.

Die deutschen Skispringer aus dem Viessmann Team freuen sich auf die olympische Saison.

Fan-Schal

DSV-Mütze Crochet 2

DSV-Rennmütze

NEU

DSV-Mütze Rope

NEU

38

Fan-artikel und Weihnachtsgeschenke aus der Viessmann selectionZeigen Sie, für welche Sportart und welche Athleten Ihr Herz schlägt

An den Wintersport-Wettkampf-stätten gehört die Viessmann Far-

be Vitorange seit vielen Jahren zum gewohnten Bild – auch im Zuschau-erraum. Denn waschechte Fans prä-sentieren sich gern so wie ihre Idole. Bekennen auch Sie Farbe – mit den Fanartikeln aus dem Selection Winter-katalog 2013/2014.

DsV-MützenDie Adidas-Strickmützen mit DSV- und Sponsoren-Logo tragen die erfolgrei-chen Athleten und Trainer des Viess-mann Teams. Das Schurwolle-Acryl-Mischgewebe passt sich perfekt jeder Kopfform an, und Ohren und Stirn wer-den zusätzlich durch einen rundum-laufenden Fleece-Einsatz vor Kälte ge-schützt.

DsV-rennmützeUnsere Loipen-Asse tragen diese wär-mende und atmungsaktive Kopfbede-ckung aus hochwertigem Funktions-polyester während der Wettkämpfe. Durch die aufgerauhte Innenseite bie-tet sie einen angenehmen Wohlfühl-effekt und passt sich der Kopfform an. Ideal zum Joggen, Schneewandern oder Langlaufen.

Fan-schalDer Fan-Schal mit dem Originalfoto Ihres Lieblingssportlers ist der unverzichtba-re Begleiter für die Wintersportsaison. Denn er hält Sie nicht nur schön warm, sondern zeigt auch, zu wem Sie halten – unübersehbar in leuchtendem Oran-ge. Und wenn Sie mit Ihrem Favoriten um den Sieg fiebern – der Fan-Schal bringt Sie Ihrem Idol ein Stück näher

und verträgt dank des pflegeleichten Materials auch die eine oder andere Freudenträne.

Biathlon-shirtZeigen Sie, für welchen Sport Ihr Herz schlägt. Mit der auf dem linken Ärmel aufgenähten Startnummern-Applika-tion, dem Viessmann Patch und dem Biathlon-Aufdruck auf Brusthöhe kommt das Shirt modisch-sportlich daher. Dass Sie sich darin wohlfühlen, garantiert das hochwertige Material aus hautfreundlichem, 100 Prozent ge-kämmtem Baumwollpiqué. Auch die Details werden Ihnen gefallen: zum Beispiel der obere Druckknopf am Kra-gen zum bequemen Schließen bei Kälte oder die unteren in orange abgesetzten Seitenschlitze zum modisch-lässigen Tragen über der Hose.

Die Fan-Schals mit dem Foto Ihres Lieblingsstars und die neuen Adidas- Mützen bringen Sie Ihrem Idol ein Stück näher.

ViessMann selection

selection

Helm-Kamera

NEU

Biathlon- Rucksack

Biathlon- Shirt

Exklusiv in der Viessmann Selection: der Original-Biathlon-Rucksack und das Biathlon-Fan-Shirt.

39

Biathlon-rucksackDer Original-Biathlon-Rucksack erin-nert an eine Gewehrtasche – und es gibt ihn exklusiv nur in der „Viessmann Selection“. Der große Stauraum bietet Platz für alles, was man als Fan braucht. Weil nicht bei jedem Weltcup die Sonne lacht, ist für den Fall der Fälle eine Re-genhülle im Bodenfach integriert. Auch nach vielen Stunden im Stadion tut dank der gepolsterten Rückenverstär-kung nichts weh. Abseits der Biathlon-Arena kann man sich auf den Rucksack ebenfalls verlassen. So findet ein Ten-nisschläger bequem Platz, zwei Reiß-verschlüsse erleichtern das Verstauen.

Weihnachtsgeschenke aus der Viessmann selectionSind Sie noch auf der Suche nach schicken und hochwertigen Weih-nachtsgeschenken für Ihre Liebsten und Freunde? Wie wäre es mit zeit-losem Chic von Bogner oder einer Mini-HD-Kamera zum Festhalten der span-nendsten Action-Momente?

Bogner-Funktionsshirts für Damen und HerrenMit den Funktionsshirts von Bogner geben Sie immer eine gute Figur ab – egal ob auf oder abseits der Piste. Ganz zu schweigen von der einzigartigen Bogner-Qualität, dem hohen Tragekom-fort und dem angenehmen Körperklima durch die weiche und elastische Inter-lock-Meryl-Faser. Ein Sicherheits- und Optik-Plus sind die reflektierenden seit-lichen Streifen und Schriftzüge. In Best-form präsentieren sich auch die elasti-schen Saum- und Ärmelabschlüsse, die guten Sitz garantieren.

goPro HD-kamera Hero 3 silver editionDie HD-Kameratechnologie des ame-rikanischen Herstellers GoPro ist bei Extrem-Sportlern, Abenteurern und

Expeditionsreisenden erste Wahl. Die Hero 3 ist das Topmodell des Hauses. Ob spektakuläre Skiabfahrten oder spannende Touren mit dem Mountain-bike – mit dieser Kamera können Sie die packendsten Momente festhalten und mit anderen teilen. Die Aufnahmen sind gestochen scharf, die Tonqualität ist hervorragend. Und die eingebaute Wi-Fi-Funktionalität bietet die Möglich-keit der Bedienung über Funk oder App. Zur Ausstattung gehören ein bis zu einer Tiefe von 60 Metern wasserdichtes Gehäuse, ein Lithium- Ionen-Akku, ein USB-Kabel sowie Schnallen und Halte-rungen.

Viessmann selection Winterkatalog 2013/14

Besuchen Sie unseren Online-Shop auf www.viessmann- selection.de oder fordern Sie den aktuellen Katalog an:

Vertrieb und LogistikWKM Creative Werbemittel GmbHAuf dem Kreuz 135114 Haina-LöhlbachTel.: +49 6455 7557-0Fax: +49 6455 7557-28E-Mail: info@wkmnet.de

Mit einer Größe von nur 5,8 x 4,1 x 2 cm kann die Hero 3 leicht an Bikes, Helmen oder Modellflugzeugen befestigt werden.

Funktionsshirt Damen

NEU

Funktionsshirt Herren

NEU

Egal, ob auf oder abseits der Piste – mit den Funktionsshirts von Bogner geben Sie immer eine gute Figur ab.

40

gastBeitrag

Zur Person

Volker Bouffier ist seit 2010 Hessischer Ministerpräsident. Er ist Vorsitzender der CDU Hessen und stellvertretener CDU-Bundesvorsitzender. Der Jurist und Notar aus Gießen war von 1987 bis 1991 Staats-sekretär im Hessischen Justiz-ministerium und von 1999 bis 2010 Hessischer Minister des Innern und für Sport.

stichwort: Hessische nachhaltigkeitsstrategieDie Landesregierung hat 2008 die Hessische Nachhaltigkeits-strategie ins Leben gerufen. Dabei wurde von Anfang an auf einen breiten Dialog mit Bürgern und Unternehmern gesetzt – darunter auch mit der Viessmann Group. Ein besonderer Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie liegt auf dem Thema Energie-versorgung der Zukunft. Mit einer Fülle von Aktionen, wie z. B. dem „Tag der Nachhal-tigkeit“, sollen Kommunen, Unternehmen und Bürger für Themen wie ressourcenscho-nendes Verbraucherverhalten, Klima- und Umweltschutz sensibilisiert werden.

starkes Hessen – mit starken Unternehmenvon Ministerpräsident Volker Bouffier

Bei den Bundes- und Landtagswah-len am 22. September haben rund

3,2 Millionen hessische Bürgerinnen und Bürger ihre Chance wahrgenom-men, über die Zukunft unseres Landes abzustimmen. Es war ein guter Tag für unsere Demokratie.

Hessen ist ein Chancenland. Noch nie waren so viele Menschen in sozialver-sicherungspflichtigen Arbeitsverhält-nissen wie heute. Unsere Wachstums-raten liegen zum dritten Mal in Folge über dem Bundesdurchschnitt. Gerade Nordhessen gehört zu den dynamischs-ten Regionen Deutschlands. Hessen muss stabil bleiben. Das ist es, was die Bürgerinnen und Bürger wollen. Das ist es, was die Wirtschaft braucht. Ich reiche deshalb allen gesellschaftlichen Gruppen die Hand: Es geht um unsere gemeinsame Zukunft!

Hessen bleibt nur dann stark, wenn auch unsere Unternehmen stark sind – so wie die Firma Viessmann in Allen-dorf. In der Welt zu Hause, in Hessen daheim: Gut für die Menschen, die hier arbeiten. Gut für den Standort Hessen.Der Aufstieg von Viessmann gehört zu den deutschen Erfolgsgeschichten. In dritter Generation hat Dr. Martin Viessmann diese Geschichte um viele, inzwischen sehr internationale Kapi-tel ergänzt. Zu seinem 60. Geburtstag möchte ich nachträglich meine herz-lichsten Glückwünsche aussprechen.

Es gibt wohl kaum eine größere wirt-schaftspolitische Entscheidung in Nord- und Mittelhessen, bei der Dr. Viessmann in den letzten Jahren nicht mitgewirkt hätte. Ich denke besonders an sein langjähriges Wirken als Präsi-dent der IHK Kassel-Marburg oder die Zusammenarbeit im Rahmen unserer Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie. Hier zeigen wir gemeinsam: Ökologie und Ökonomie schließen sich nicht aus – sie gehen Hand in Hand.

Gerne erinnere ich auch an das umfang-reiche Engagement von Dr. Viessmann bei internationalen Forschungs- und Austauschprogrammen, darunter auch mit unserer amerikanischen Partner-region Wisconsin.

Als Unternehmer wie als Freund von Wissenschaft und Kunst hat Dr. Martin Viessmann in den vergangenen Jahren vielfältige Akzente gesetzt. Deshalb hat die Hessische Landesregierung be-schlossen, Dr. Martin Viessmann den Ehrentitel „Professor“ zu verleihen.

Professor und profitieren, das gehört zusammen. Hessen möge im bes-ten Sinne profitieren vom Professor Martin Viessmann – ökonomisch, wis-senschaftlich und sozial. Das ist mein Wunsch. Möge dieser Titel Ansporn sein für noch viele Jahre im Einsatz für unser Land und seine Menschen. Herr Professor Viessmann, alles Gute!