Alexandra Lippert DER JAHRESRHYTHMUS DES BIENS...2020/08/05 · 6 iolgie | lassen 5–7...
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Alexandra Lippert
DER JAHRESRHYTHMUS DES BIENSPolaritäten und Wandlungen
Biologie
empfohlen für Klassen 5–7
Das Projekt „Bienen und
Bildung“ erkundet die viel-
fältigen Bezüge zwischen
Bienen und Bildung und
denkt frei über Disziplinen
hinweg: Autorinnen und
Autoren aus der gesamten
Bundesrepublik entwickeln
Unterrichtsentwürfe und
Bildungsprojekte in den
Natur- und Geisteswissenschaften, zusätzlich beschäf-
tigt sich ein Sachbuch mit der Frage, was wir aus der all-
täglichen Auseinandersetzung mit der Biene über den
Kosmos und uns selbst lernen können – all das entsteht
aus dem Dialog zwischen Naturwissenschaftlern,
Philosophen, MINT- und Sprachlehrern, Waldorf-,
Reform- und allgemeinbildenden Pädagogen. Die Ak-
teure dieses Projekts gestatten es sich, Grenzen aus-
zuloten, zu überschreiten und zu durchbrechen, große
und kleine Fragen zu stellen – und sich dabei nicht
vom festen Glauben abbringen zu lassen, dass die Be-
schäftigung mit der Biene lehrreich, inspirierend und
heilsam zugleich sein kann.
Was ist das Besondere? Bei der unterrichtlichen Be-
schäftigung mit dem Thema Bienen finden Kinder und
Jugendliche einen realen Bezug zur lebendigen Natur
und einem rätselhaften Naturwesen, dessen spannende
Geheimnisse sie nach und nach erobern können. Sie
begreifen und berühren einen außerordentlich kom-
plexen und sinnvollen Lebenszusammenhang, der sie
herausfordert, verantwortungsvoll zu handeln und
dazu ermutigt, immer wieder neue Fragen zu stellen,
ohne endgültige Antworten zu erhalten. Und viel-
leicht geht es ja gar nicht „nur“ um die Bienen? Es
scheint mir an der Zeit, unsere Welt viel stärker
– auch im Sinne Alexander von Humboldts –
als ein lebendiges Gebilde zu betrachten,
in dem alles mit allem zusammenhängt, in dem auch die
Geschicke der Bienen und des Menschen aufs Engste
miteinander verquickt sind.
Die Autorinnen und Autoren der Unterrichtsmaterialien
entwickeln ihre Ideen auf dem Hintergrund imkerlicher
und pädagogischer Praxis und werben für einen holisti-
schen Ansatz im Verständnis der Natur.
Einen erfolgreichen Unterricht mit und ohne Bienen
wünscht Ihnen herzlichst
Ihr
Thomas Radetzki
Vorstand Aurelia Stiftung
Zugunsten einer leichteren Lesbarkeit wird in diesem Heft nicht immer
ausdrücklich auch die weibliche Form genannt. Selbstverständlich sind
aber immer weibliche und männliche Personen gemeint. Wir bitten für
dieses Vorgehen um Ihr Verständnis.
STRUKTUR DER LERNEINHEITEN
LIEBE LEHRERINNEN UND LEHRER,
Biologie | Klassen 5–72
Der Jahresrhythmus des Biens
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STRUKTUR DER LERNEINHEITEN
DOWNLOAD
Alle Unterrichtsmaterialien können
Sie hier downloaden:
www.mint-zirkel.de/biene-und-bildung
empfohlen für
Klassen 8–10em
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5–7
empfohlen für
Sekundarstufe II
DER JAHRES-RHYTHMUS DES BIENS
Biologie | Klassen 5–73
Die Unterrichtsidee auf einen Blick
DER JAHRES - RHYTHMUS DES BIENSPolaritäten und Wandlungen
Klassen: 5–7
Zeitbedarf: 4 x 45 Minuten
Fächer: Biologie, Deutsch
BEZUG ZUM LEHRPLAN
Biologie: Die Schüler untersuchen einheimische Lebe
wesen und Pflanzen, vor allem aus dem Ökosystem
Grünland. Sie erschließen sich Antworten zu einfachen,
alltagsbezogenen biologischen Fragestellungen und
Charakteristika –, und führen naturwissenschaftliche
Untersuchungen unter Anleitung durch.
BEZÜGE ZU WEITEREN FÄCHERN
Deutsch: Die Schüler setzen sich mit Art und Ziel ihrer
Mediennutzung, mit der Recherche und dem Lesen von
Inhalten sowie den Grundzügen einer naturwissen
schaftlichen Dokumentation auseinander.
KOMPETENZEN
 Die Lernenden charakterisieren Pflanzen, ordnen
diese systematisch und begreifen bei der Auseinan
dersetzung mit dem Ökosystem Grünland die Verant
wortlichkeit des Menschen in dieser Beziehung.
 Die Schüler entdecken den sogenannten Blühkreis
und die unterschiedlichen Aufgaben der Bienen im
Jahreslauf.
 Die Lernenden philosophieren über den Sinn und
den eigenen Bezug zu den Jahreszeiten, sie lernen
gleichzeitig Details adäquat zu verbalisieren und zu
veranschaulichen.
MATERIALLISTE
Bienen sind für diese Unterrichtssequenz nicht
notwendig.
 Montessori-Jahreskreis-Kette / Jahreskreis aus Holz /
selbst gestalteter Jahreskreis
 Bilder, Texte von Blühpflanzen und den Jahreszeiten
 Flipcharts
 Schere, Kleber
 Buntstifte
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Leitfragen:
 Wodurch charakterisieren sich unsere Jahreszeiten?
 Was ist der phänologische Kalender?
 Was macht der Imker im Verlauf des Jahreskreises?
Weitere Informationen finden Sie im Begleitbuch „Inspiration Biene“
Biologie | Klassen 5–74
Lehrerinformation: Der Jahresrhythmus des Biens
ZUR SACHE
DIE JAHRESZEITEN AUS DER SICHT DER BIENENDie Honigbienen stehen in engster Verbindung mit der
sie umgebenden Natur. Dazu gehören die Jahreszeiten –
und darin eingebettet ihr Standplatz, die Landschaft
im Umkreis, das Wetter und die Tageslängen. Ein Ver
ständnis für diese Abläufe in der Natur ist die Grund
voraussetzung, um die Lebensweise der Honigbienen
beobachten, einordnen und verstehen zu können.
Polaritäten und Wandlungen
Das Leben auf unserer Erde kann man gut anhand von
komplementären „Gegensatz-Paaren“ beschreiben.
Beispiele dafür sind:
 Tag – Nacht
 Innen – Außen
 Warm – kalt
 Nass – trocken
 Nahrung – Mangel
 Wachstum – Stagnation
 Tod – Geburt
 Einatmen – Ausatmen
 Bewegung – Stillstand
Diese universellen Polaritäten und ihre Verwandlungen
im Laufe der Jahreszeiten, tauchen beim Betrachten der
Entwicklung eines Honigbienenvolks immer wieder auf.
Charakteristik unserer mitteleuropäischen Jahreszeiten
Je nachdem in welcher Klimazone die Honigbiene lebt,
passt sie sich den jeweiligen Jahreszeiten an. Auch wir
Menschen passen uns in unseren Gewohnheiten dem
Jahreslauf an. Bei uns in Mitteleuropa ist der Jahreskreis
durch vier sich deutlich unterscheidende Jahreszeiten
gegliedert. Die jeweiligen Übergänge sind fließend. Ein
genauer und auf ein Datum festgelegter Wendepunkt
wurde allerdings im gregorianischen Kalender als Richt
wert festgelegt. Unsere Jahreszeiten können für unter
schiedliche Attribute stehen und lauten folgendermaßen:
 Frühling: Erwachen – Aufbruch – Kraft – Energie
 Sommer: lange Tage – kurze Nächte – Freiheit –
Vielfalt
 Herbst: Nebel – stürmisch – intensive Lichtspiele –
Brauntöne
 Winter: Ruhe – Stille – Reduzierung – Brauntöne
Die Erkenntnis, dass sich Jahreszeiten im Groben zwar
festlegen lassen, aber nicht an einen bestimmten Tag
gebunden sind, ist im Umgang mit Bienenvölkern wich
tig. Denn: Die Bienen orientieren sich nicht nach dem
Kalender, sie achten auf die Prozesse in der Natur
(Blühperioden, Tageslängen, weitere Faktoren), die sich
von Jahr zu Jahr auch innerhalb einer Jahreszeit unter
scheiden.
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Einraumbeute im Winter
SCHON GEWUSST?Die Jahresläufe von Hummel, Hornisse und der Wespe unterscheiden sich von dem Jahreslauf der Honig
biene erheblich. Bei diesen Tieren überwintert nur die neue Jungkönigin, die durch eine Art Frostschutzmittel vor dem Erfrieren geschützt ist – sie gründet im Frühjahr eine neue Kolonie.
LINKTIPPS
Die Demeter-Imkerei von Alexandra Lippert.
www.alexandrasbienenwelt.de
Naturschutzbund NABU: Phänologischer Kalender.
www.t1p.de/nabukalender
naturgucker.de: Phänologischer Kalender aktiv.
www.t1p.de/naturgucker
Apis e. V. (Verein zur Förderung der Bienenkunde).
www.die-honigmacher.de/kurs2/
Biologie | Klassen 5–75
Lehrerinformation: Der Jahresrhythmus des Biens
Phänologischer Kalender
Eine Einteilung des Jahres anhand von Phänomenen in
der Natur – und nicht rein nach numerischen Werten –
liefert der sogenannte phänologische Kalender. Diese
Kalender sind abhängig von den (zu unterschiedlichen
Zeitpunkten einsetzenden) Entwicklungen in der Natur;
variabel von Jahr für Jahr. Der phänologische Kalender
integriert die unterschiedlichen Blühzeitpunkte von
Pflanzen und teilt damit das Jahr in zehn Phasen ein:
1. Vorfrühling: Beginn mit der Blüte von Hasel, Mär
zenbecher und Schneeglöckchen. Ende mit der Blüte
der Salweide.
2. Erstfrühling: Beginn mit der Blüte der Forsythie
sowie von Beerensträuchern wie der Stachelbeere
und Obstbäumen wie der Kirsche, Pflaume und
Birne – außerdem von Schlehe und Ahorn. Laubent
faltung von Birke und Buche.
3. Vollfrühling: Blüte von Apfel, Flieder und Rosskas
tanie. Laubentfaltung von Eiche und Hainbuche.
4. Frühsommer: Blüte von Holunder, Roggen, Robinie
sowie Blütehöhepunkt der Wiesen und Getreide
felder. Am Ende des Frühsommers findet die erste
Heumahd statt.
5. Hochsommer: Lindenblüte und Reife von Johannis
beere und Winterroggen.
6. Spätsommer: Heideblüte. Reife früher Obstsorten
und der Eberesche. Getreideernte und zweite Heu
mahd.
7. Frühherbst: Herbstzeitlosenblüte. Reife von Holun
der und Rosskastanie. Höhepunkt der Obsternte.
8. Vollherbst: Kartoffelernte und allgemeine Laub
verfärbung.
9. Spätherbst: Zeit des allgemeinen Laubfalls und Ab
schluss der Vegetationszeit.
10. Winter: Periode zwischen Ende der Vegetationszeit
und Haselblüte. Winterbeginn mit dem Auflaufen
des Winterweizens.
(Quelle: vgl. Naturschutzbund www.nabu.de)
Die Honigbiene im Jahreslauf – zwischen innen und außen
Die Aktivitäten und Regungen im Bienenvolk sind
durch die Polaritäten von „innen“ (im Bienenstock) und
„außen“ (außerhalb des Bienenstocks) gekennzeichnet.
Im Sommer bemisst sich der „Körperumfang des Biens“
an der Weite, mit der die Flugbienen ihren Radius zie
hen. Im Winter dagegen zieht sich das Volk eng zusam
men und lebt verborgen im Inneren des Bienenstocks.
Im Januar ist Winterruhe im Bienenstock: 10.000 bis
15.000 Arbeiterinnen kuscheln sich in einer Art „Wärme
kugel“ um ihre Königin herum. Im Inneren der Traube
wird ein kleines Brutnest auf 35 Grad geheizt. Diese
Temperatur wird auch erzeugt, wenn es draußen sehr
kalt ist.
Im Februar – wenn es zum ersten Mal warm wird – bricht
das Volk auf zum Reinigungsflug. Weil gesunde Bienen
niemals im Stock ihren Kot hinterlassen, müssen sie nach
der Winterruhe dringend ihre Kotblase außerhalb des
Stocks entleeren.
Im März wächst das Brutnest von Tag zu Tag schneller.
Die Sammelbienen bringen bereits Nektar und Pollen
von Frühblühern nach Hause. Die Temperaturen außen
und die Größe des Brutnests können zu dieser Zeit in ein
kritisches Verhältnis treten. Denn ausreichend Wärme
für das Brutnest bedeutet hohen Energiebedarf. Des
halb vollzieht sich ein Wechsel von langlebigen Winter
bienen zu kurzlebigen Sommerbienen (mit geringerem
Energiebedarf).
Die Versorgung mit Nahrung wird im April immer
besser, so dass Volk und Honigvorräte wachsen. Täg
Der Sonnenhut, auch ein Spätsommer-Blüher
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LITERATURTIPPS
Eitner, K. & Morgenthaler, K. (2015). Die Biene – eine
Liebeserklärung. Hamburg: Greenpeace Magazin Edition.
Kutsch, I. & Obermann, G. (2015). Mit Kindern im
Bienengarten. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.
Klein, E. M. (2015). Wesensgemäße Bienenhaltung in
der Bienenkiste. Darmstadt: Pala-Verlag.
Biologie | Klassen 5–76
Lehrerinformation: Der Jahresrhythmus des Biens
lich schlüpfen etwa 1.500 bis 2.000 Bienen. Das Volk
zieht nun auch Drohnen auf und der Bautrieb erwacht:
Hauchzarte, neue Waben aus weißem Wachs entste
hen. Ab der Blüte der Süßkirsche kann das Volk wieder
Überschüsse einlagern.
Im Mai erreicht das Volk mit 40.000 Bienen und mehr
seine maximale Größe. Das Wachstum weitet sich aus
und das Volk bereitet sich auf die Fortpflanzung vor.
Die Bienen legen zehn bis zwanzig Weiselzellen für die
Aufzucht neuer Königinnen an. Bevor die erste schlüpft,
schwärmt ein großer Teil des Volkes mit der Altkönigin
aus, um sich eine neue Bleibe zu suchen. Nachdem die
erste Thronfolgerin geschlüpft ist, wird ein weiterer
Schwarm gegründet – manchmal sogar ein dritter. Die
verbleibenden Jungköniginnen kämpfen um ihr Überle
ben: Die Siegerin übernimmt nach ihrem Hochzeitsflug
die Herrschaft im alten Stock und beginnt Eier zu legen.
Das Volk wächst nun wieder – bis das Bienenjahr im Juni
seinen Höhepunkt erreicht.
Sobald die Tage nach der Sommersonnenwende wieder
kürzer werden, beginnt erneut die Vorbereitung auf den
Winter. Im Juli schrumpft das Volk bereits wieder und
die Königin legt deutlich weniger Eier als im Frühjahr.
Die Winterbienen, die im August schlüpfen, leben statt
der üblichen fünf Wochen bis zu acht Monate. Neo
phyten wie die Sonnenblume, die Kanadische Goldrute
oder das Indische Springkraut liefern diesen Bienen das
erforderliche Winterfutter.
Spätestens im September hören die Stockbienen auf,
ihre Brüder, die Drohnen zu füttern und werfen sie aus
dem Stock. Man spricht in diesem Zusammenhang auch
von der Drohnenschlacht. Draußen im Freien sterben
die geschwächten Drohnen.
Im Oktober ziehen sich die Bienen zur Wintertraube
zusammen, in den meisten Völkern stellt die Königin
das Eierlegen ein und die Wächterinnen verkleinern das
Flugloch, um es besser verteidigen zu können.
Wenn keine Brut vorhanden ist, ist es im Kern der
Bienenkugel mindestens 20 Grad warm. Die Bienen
erzeugen diese Wärmeenergie, indem sie ihre Flug
muskeln vibrieren lassen. Wenn es den außen sitzenden
Tieren zu kühl wird, tauschen sie ihre Plätze mit den Bie
nen im Inneren. Um von Oktober bis Dezember über
wintern und ausreichend Wärme produzieren zu kön
nen, braucht ein Bienenvolk etwa 12 bis 20 Kilogramm
Futter.
Das neue Bienenjahr beginnt mit der Wintersonnen
wende am 21. Dezember. Wenn die Königin dort wieder
Eier legt, heizen die Bienen das Innere ihrer Wärmekugel
wieder auf 35 Grad hoch und die Natur nimmt ihren ge
wohnten Lauf.
Der Imker und seine Bienen überwintern gemeinsam
Analog zum Jahreslauf der Bienen gestaltet sich der
Arbeitsalltag des Imkers. So wie das Bienenvolk sich im
Winter in den Stock zurückzieht, so ähnlich arbeitet der
Imker im Winter im Inneren, in seiner Werkstatt –, und
bereitet sich auf das neue Bienenjahr vor. Der Winter
ist eine Jahreszeit der Einkehr und der Besinnung.
Sobald die ersten intensiveren Sonnenstrahlen Mensch
und Tier erreichen, ist der Imker auch wieder bei seinen
Bienen zu finden. Die Bienen gehen zunächst auf ihren
ersten Reinigungsflug. Der Imker kontrolliert im Früh
jahr die Futterbestände im Volk und bereitet sich auf
die aufstrebende Frühjahrsentwicklung der Völker vor.
Er achtet insbesondere auf die Weidenblüte, die ihm
ein Zeichen gibt, ob er mit einer starken Schwarm
stimmung rechnen darf. Der Beginn der Obstblüte ist
schließlich der Start für die intensiven Arbeiten eines
Imkers, wie etwa: Honigräume freigeben, Schwarm
stimmung kontrollieren, Schwärme fangen, Jungvölker
betreuen, Honig ernten, Gesundheitskontrollen. Jetzt
beginnt die Hauptsaison für beide: für den Imker – und
vor allem für die fleißige Biene!
Die ersten Sonnenstrahlen locken die Bienen nach draußen
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Biologie | Klassen 5–77
Lehrerinformation: Der Jahresrhythmus des Biens
ZUM UNTERRICHT – DER VERLAUF IM ÜBERBLICK
1./2. Stunde
Einführung
15 Minuten
Einstieg
 Lehrerzentrierte Einführung in Form eines
Kurzvortrags
 Problemstellung im Plenum
Meditation
30 Minuten
Angeleitete Kurzmeditation
 Lieblingsplatz im Freien gemeinsam aufsuchen
 Meditationstext zu den vier Jahreszeiten
AB 1 mit Text zur
Meditation
Themeneinstieg
30 Minuten
Vier Arbeitsgruppen zu jeweils einer Jahreszeiten
 Brainstorming
 Informationen zusammentragen und Präsentation
auf der Flipchart vorbereiten
Flipchart zur Vorbereitung
der Präsentation
AB 2 Aufgabenbeschreibung
Plenum
15 Minuten
Vorstellung und Präsentation der Arbeitsergebnisse Flipchart zur Präsentation im
Plenum
AB 2 Lösungsvorschlag
3./4. Stunde
Themenbearbeitung
Gruppenarbeit
60 Minuten
Vier Gruppen bearbeiten für den Jahreskreis folgende
Arbeitsblätter
 Phänologischer Kalender von Januar bis Juni
 Phänologischer Kalender von Juni bis Dezember
 Bienen im Jahreslauf von Januar bis Juni
 Bienen im Jahreslauf von Juni bis Dezember
AB 3–6 Zuordnungs-
aufgaben
Montessori Jahreskreiskette
Bilder
Texte
Tipp: Lehrer stellt
entsprechendes Text
und Bildmaterial (analog)
zur Verfügung
Plenum
30 Minuten
Zusammenschau
 Vorstellung der Ergebnisse
 Präsentation in einem gemeinsamen Jahreskreis
Jahreskreis mit Bildern,
Texten und Gedanken,
Kärtchen/ Material 1
(im Klassenzimmer auf
dem Boden)
Biologie | Klassen 5–78
Lehrerinformation: Der Jahresrhythmus des Biens
ERLÄUTERUNGEN DES UNTERRICHTSVERLAUFS
In einem kurzen Vortrag werden die Schüler in den
Jahreskreis eingeführt. Das Bienenvolk unterliegt im
Jahreskreis Polaritäten und Wandlungen, die wir auch,
aber wesentlich anders kennen. Bienen sind abhängig
von den Pflanzen in ihrer Umgebung, von den jeweili
gen Blühperioden, abhängig von den Tageslängen und
weiteren Faktoren der Jahreszeiten. Nicht jedes Jahr ist
gleich, nicht jeder Standort ist gleich.
Nach diesem Kurzvortrag folgt eine Meditation ( Ar-
beitsblatt 1) zu den vier Jahreszeiten, bei der die Schüler
ausreichend Zeit zum Spüren und Einfühlen in jede
Jahreszeit haben.
Die Klasse soll in vier Arbeitsgruppen aufgeteilt wer
den, die jeweils auf einem Bogen „Flipchartpapier“ In
formationen zu „ihrer“ Jahreszeit ( Arbeitsblatt 2) zu
sammentragen und festhalten. Jede Gruppe schreibt
auf ihrem Bogen die für sie wichtigen Charakteristika
der jeweiligen Phase auf, gestaltet das Plakat oder skiz
ziert die Pflanzen, die zu ihrer Jahreszeit passen.
Im folgenden Plenum werden die Ergebnisse der Ar
beitsgruppen anhand der Flipcharts der ganzen Klasse
präsentiert.
Einraumbeute im Sommer
Vier neue Arbeitsgruppen beschäftigen sich nun mit dem
phänologischen Kalender und dem Jahreskreis der Bie
nen. Die Arbeitsblätter 3–6 hierzu sind aufgeteilt in:
 Phänologischer Kalender: Blühpflanzen von Januar
bis Juni
 Bienen im Jahreslauf: Das Bienenvolk von Januar bis
Juni / hierzu soll Material 1 ausgeschnitten und für
die Zuordnung verwendet werden
 Phänologischer Kalender: Blühpflanzen von Juni bis
Dezember
 Bienen im Jahreslauf: Das Bienenvolk von Juni bis
Dezember / hierzu soll Material 1 ausgeschnitten
und für die Zuordnung verwendet werden
Gleichzeitig können die Lernenden Fotos zu „ihrer Zeit“,
Bücher und Texte verwenden.
Die Arbeitsergebnisse werden anschließend im Plenum
präsentiert. Ziel ist die Ausgestaltung des Montessori-
Jahres kreises mit Texten und Bildern als anschaulicher
Überblick über die Jahreskreise der Natur, der Bienen
und des Imkers. Hierfür stehen zusätzlich Kärtchen mit
den Jahreszahlen und Monaten, welche die Lehrkraft
bereits im Vorfeld ausgeschnitten hat, als Material 1
zur Vorstrukturierung zur Verfügung. Tipp: Ausdruck im
DIN-A3-Format.
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Jahreskreis
Jahreskreis im Entstehen
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9© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 1
MEDITATION ZU DEN JAHRESZEITEN Mein Lieblingsplatz im Jahreslauf – der Lehrer spricht
Einleitung
Setze dich bequem hin, so dass du etwa zehn Minuten gut so verweilen kannst. Wenn du magst, schließe
die Augen, um in Gedanken an ganz einem anderen Ort sein zu können. Stell dir vor, du bist nun an dei
nem Lieblingsplatz irgendwo draußen unter freiem Himmel. Vielleicht ist das in deinem Garten, auf dem
Spielplatz, im Wald oder auf der Wiese. Vielleicht auch an einem Bach. Wir werden nun alle an diesem
Ort bleiben und ihn in den verschiedenen Jahreszeiten beobachten und auf uns wirken lassen.
Frühling
Es wird Frühling, die Sonne hat den Schnee geschmolzen, die Vögel zwitschern. Nehme dir eine Minute
Zeit, um dich in den Monat einzufühlen.
Sommer
Es wird Sommer, allmählich steigen die Temperaturen. Wie geht es dir im Sommer an deinem Ort?
Nehme dir auch für den Sommer eine Minute und spüre ihm nach.
Herbst
Auf den Sommer folgt der Herbst, die Blätter fallen. Nehme dir eine Minute Zeit, um nachzuspüren,
wie der Herbst an deinem Ort Einzug erhält.
Winter
Unser Jahr geht mit dem Winter zu Ende. Du stehst warm angezogen an deinem Ort. Wie fühlt es sich
nun dort an?
Das Jahr geht zu Ende und der unendliche Kreislauf beginnt von Neuem. Öffne langsam deine Augen,
räkle und strecke dich und komme wieder im Hier und Jetzt an.
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Naturmeditation
10© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 2
DIE JAHRESZEITEN UND IHRE MERKMALE Vier Jahreszeiten – vier Arbeitsgruppen
Aufgabe: Bildet vier Arbeitsgruppen, die jeweils eine Jahreszeit bearbeiten. Sammelt typische Merkmale und Erfah
rungen der jeweiligen Jahreszeit und haltet diese auf dem Flipchart fest. Ihr könnt gleichzeitig Fotos und Texte dazu
sammeln. Abschließend präsentiert ihr eure Ergebnisse mit Hilfe der Flipcharts vor der ganzen Klasse.
Jahreszeit:
Merkmale und Erfahrungen:
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Winterfrost
11© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 3
PHÄNOLOGISCHER KALENDEREinzelne Zeiger im Phänologischen Kalender zum Sortieren
Januar bis Juni
Anleitung: Schneidet die einzelnen Streifen mit den Textabschnitten aus und vermischt sie. Anschließend ordnet ihr die
Streifen den Überschriften „Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling und Frühsommer“ zu.
Beginn mit Blüte von Hasel
Blüte von Märzenbecher
Schneeglöckchen blühen
Blüte der Salweide
Blüte der Forsythie
Beerensträucher wie Stachelbeere blühen
Obstbäumen wie Kirsche, Pflaume und Birne blühen
Schlehe und Ahorn blühen
Laubentfaltung von Birke und Buche
Blüte der Apfelbäume
Flieder und Rosskastanie
Laubentfaltung von Eiche und Hainbuche
Blüte von Holunder, Roggen, Robinie
Blütehöhepunkt der Wiesen und Getreidefelder
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12© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 4
PHÄNOLOGISCHER KALENDEREinzelne Zeiger im Phänologischen Kalender zum Sortieren
Juni bis Dezember
Anleitung: Schneidet die einzelnen Streifen mit den Textabschnitten aus und vermischt sie. Anschließend ordnet ihr die
Streifen den Überschriften „Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter“ zu.
Lindenblüte
Reife von Johannisbeere
Reife von Winterroggen
Heideblüte
Reife früher Obstsorten
Reife der Eberesche
Getreideernte
zweite Heumahd
Herbstzeitlosenblüte
Reife von Holunder und Rosskastanie
Höhepunkt der Obsternte
Kartoffelernte
allgemeine Laubverfärbung
Zeit des allgemeinen Laubfalls
Abschluss der Vegetationszeit
Periode zwischen Ende der Vegetationszeit und Haselblüte
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13© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 5 plus Material 1
WELCHEN JOB MACHT DIE BIENE WANN?Einzelne Textaussagen zum Sortieren
Januar bis Juni
Anleitung: Schneidet die einzelnen Streifen mit den Textabschnitten zu den Tätigkeiten der Bienen aus und vermischt
sie – anschließend sollen diese den Monaten Januar bis Juni ( Material 1) zugeordnet werden.
Winterruhe im Bienenstock
10.000 bis 15.000 Arbeiterinnen kuscheln sich
in einer Wärmekugel um ihre Königin herum.
Im Inneren der Traube wird das kleine Brutnest
auf 35 Grad geheizt.
Diese Temperatur wird auch erzeugt,
wenn es draußen sehr kalt ist.
Das Volk nutzt den ersten warmen Tag zum
Reinigungsflug.
Weil gesunde Bienen niemals im Stock abkoten,
müssen sie dringend ihre Kotblase außerhalb
des Stocks entleeren.
Das Brutnest wächst von Tag zu Tag schneller.
Die Sammelbienen bringen Nektar und Pollen
von Frühblühern nach Hause.
Die Temperaturen außen und die Größe des
Brutnests können kritisch für die Bienen
werden – Wärme für das Brutnest bedeutet
hohen Energiebedarf.
Jetzt vollzieht sich der Wechsel von den
langlebigen Winterbienen zu den kurzlebigen
Sommerbienen.
Die Versorgung mit Nahrung wird immer besser,
so dass Volk und Honigvorräte wachsen.
Täglich schlüpfen etwa 1.500 bis 2.000 Bienen.
Das Volk zieht nun auch Drohnen auf und der
Bautrieb erwacht: Hauchzarte, neue Waben
aus weißem Wachs entstehen.
Ab der Blüte der Süßkirsche kann das Volk
wieder Überschüsse einlagern.
Das Volk erreicht mit 40.000 Bienen und mehr
seine maximale Größe.
Das Wachstum weitet sich aus und das Volk
bereitet sich auf die Fortpflanzung vor. Die
Bienen legen zehn bis zwanzig Weiselzellen für
die Aufzucht neuer Königinnen an.
Bevor die erste schlüpft, schwärmt ein großer
Teil des Volkes mit der Altkönigin aus, um sich
eine neue Bleibe zu suchen.
Nachdem die erste Thronfolgerin geschlüpft
ist, kann es einen weiteren Schwarm geben –
manchmal sogar einen dritten.
Die verbleibenden Jungköniginnen kämpfen
um Leben und Tod.
Die Siegerin übernimmt nach ihrem
Hochzeitsflug die Führung im alten Stock und
beginnt Eier zu legen.
Das Volk wächst nun wieder bis das Bienenjahr
seinen Höhepunkt erreicht.
14© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Arbeitsblatt 6 plus Material 1
WELCHEN JOB MACHT DIE BIENE WANN?Einzelne Textaussagen zum Sortieren
Juli bis Dezember
Anleitung: Schneidet die einzelnen Streifen mit den Textabschnitten zu den Tätigkeiten der Bienen aus und vermischt
sie – anschließend sollen diese den Monaten Januar bis Juni ( Material 1) zugeordnet werden.
Sobald die Tage nach der
Sommersonnenwende wieder kürzer werden,
beginnt die Vorbereitung auf den Winter.
Das Volk beginnt zu schrumpfen und die
Königin legt weniger Eier als im Frühjahr.
Die Winterbienen, die jetzt schlüpfen,
leben statt der üblichen fünf Wochen bis
zu acht Monate.
Neophyten wie die Sonnenblume, die
Kanadische Goldrute oder das Indische
Springkraut bringen einen Beitrag zum
Winterfutter.
Spätestens in diesem Monat hören die
Stockbienen auf, ihre Brüder zu füttern, dann
werfen sie die Drohnen aus dem Stock.
Man spricht auch von der Drohnenschlacht.
Draußen sterben die geschwächten Drohnen.
Die Bienen ziehen sich zur Wintertraube
zusammen, in den meisten Völkern stellt
die Königin das Eierlegen ein und die
Wächterinnen verkleinern das Flugloch,
um es besser verteidigen zu können.
Wenn keine Brut vorhanden ist, ist es im Kern
der Bienenkugel mindestens 20 Grad warm.
Die Bienen erzeugen diese Wärme, indem sie
ihre Flugmuskeln vibrieren lassen.
Wenn es den außen sitzenden Tieren zu
kühl wird, tauschen sie ihre Plätze mit
Schwestern im Inneren.
Um überwintern zu können braucht ein
Bienenvolk etwa 12 bis 20 Kilogramm Futter.
Das neue Bienenjahr beginnt mit der
Wintersonnenwende am 21. Dezember.
Wenn die Königin wieder Eier legt,
heizen die Bienen das Innere ihrer
Wärmekugel wieder auf 35 Grad hoch und
der Kreislauf setzt sich fort.
15© Als Kopiervorlage freigegeben. Aurelia Stiftung und Klett MINT GmbH Biologie | Klassen 5–7
Der Jahresrhythmus des Biens
Material 1
DAS GANZE JAHR ZUM AUSSCHNEIDENKartenset für den Jahreskreis
Januar
April
Februar
Mai
März
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Biologie | Klassen 5–716
Lösungen: Der Jahresrhythmus des Biens
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Biologie | Klassen 5–717
Lösungen: Der Jahresrhythmus des Biens
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Biologie | Klassen 5–718
Lösungen: Der Jahresrhythmus des Biens
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Biologie | Klassen 5–71919
DER JAHRESRHYTH-MUS DES BIENS
Autorin
ALEXANDRA LIPPERT
Alexandra Lippert arbeitet als Naturpädagogin und in
der Umweltbildung (BNE) in der Grundschule Bayreuth
St. Georgen. Dort betreut sie die Klimawerkstatt am
Vormittag und die Waldschule im Nachmittagsbereich.
Bei ihrer Lehrtätigkeit spielt die Bienenthematik eine
große Rolle, da ein Teil ihrer Bienenvölker im dortigen
Schulgarten steht. Ihre Demeter-Imkerei wird von
Kindergartengruppen, Schulklassen und Erwachsenen
gruppen besucht. Darüber hinaus bietet Alexandra
Lippert Imkerkurse für Einsteiger an.
„ Ich lege Wert auf eine gute Zusammenarbeit aller pädagogisch mit Bienen Arbeitenden. Über die Bienen erreichen wir sehr viele
Menschen, die (wieder) einen positiven Zugang zur Natur erlangen. “
Alexandra Lippert
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DER JAHRES-RHYTHMUS
DES BIENS
IMPRESSUM
1. Auflage März 2020
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nut
zung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vor
herigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis §52a UrhG:
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Redaktion und Autorenkoordination: Frank Haß, Kirchberg,
Jörg Schmidt, Andernach, Dr. Sandra P. Thurner, Ebersbach/Fils
Projektkoordination und Herstellung: Petra Wöhner, Klett MINT GmbH
Satz: Tanja Bregulla, Aachen
Eine Zusammenarbeit der Aurelia Stiftung und der Klett MINT GmbH
© Aurelia Stiftung, Berlin, und Klett MINT GmbH, Stuttgart