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Flottenmanagement 5/2015 94 SPECIAL SCHADENHANDLING Ein Brand in der Unternehmenstiefgarage bricht aus, das Feuer kann bald ge- löscht werden, niemand kommt zu Schaden. Dennoch gibt es nun viel zu tun, denn unter anderem standen dort zig Firmenfahrzeuge, die nun teilweise erheblich beschädigt sind. So berichtete es jüngst ein Schadendienstleis- ter, um darzustellen, wie sein Aufgabengebiet im Falle eines Falles aus- sieht. Nun gilt es, Ersatzfahrzeuge zu organisieren, beschädigte Fahrzeuge begutachten zu lassen, Versicherer zu informieren, Fahrzeuge reparieren zu lassen und noch vieles mehr. Die Vorgänge der Schadenregulierung glei- chen nicht mehr nur einer Prozesskette, sondern vielmehr einem weitver- zweigten Baum an Prozessen und binden die Arbeitszeit einiger Mitarbeiter für viele Stunden, wenn nicht sogar Tage und Wochen. Dass schon kleine Schäden am Fahrzeug einen großen Aufwand auslösen, hat einmal Alphabet berechnet: durchschnittlich sechs Anrufe, 20 Doku- mente und drei digitale Fotos. An anderer Stelle stehen Kosten im Raum, die nicht erstattungsfähig sind, auch wenn der Schaden nicht selbst ver- schuldet ist. Wo immer es speziell wird im Fuhrpark, gibt es natürlich pro- fessionelle Dienstleister, deren Hauptaufgabe es ist, sich um Schäden an Flottenfahrzeugen zu kümmern. Und am oben genannten Beispiel lässt sich Professionelle Schadenmanager versprechen viele Vorteile durch die Auslagerung der Prozesse zur Schadensteuerung. Welche sie darin sehen, haben wir im Text und in der Tabelle dargestellt. Bei einem Schaden am Dienstwagen muss schnell und unkompliziert Hilfe her unschwer erkennen, dass Schadenregulierung sehr aufwendig sein kann. Wer einen guten Dienstleister für Schadenmanagement an der Hand hat, ist fein raus und kann seinen Kernaufgaben im Fuhrparkmanagement wei- ter nachgehen, denn der Betrieb muss ja schließlich weiterlaufen – wenn auch mit einem oder mehreren Ersatzfahrzeugen. Eine Auswahl an Unter- nehmen, die ihre Services auch als einzelnes Modul anbieten, haben wir in der Übersicht aufgelistet. Alle sind bundesweit tätig, bieten Fahrerbetreu- ung rund um die Uhr an über diverse gängige Medien, darunter Telefon, E- Mail und SMS. Sie organisieren sämtliche Schritte, die im Falle eines Un- falls oder eines Schadens unmittelbar nötig sind: Abschleppdienst, Ersatz- fahrzeuggestellung, Koordination aller Prozessbeteiligten wie Werkstatt, Leasinggesellschaft, Mietwagenunternehmen, Versicherung. Dazu gehört ebenfalls die Reparaturfreigabe – unter Umständen bis zu einer festgeleg- ten Höhe – die Rechnungsprüfung und bei fast allen die Vorfinanzierung der Dienstleistungen – gegebenenfalls wiederum bis zu einer bestimmten Höhe. Bei allen Unternehmen ist ein Riskmanagement inbegriffen, das auf Grundlage von bestehenden Schadendaten und im Laufe der Mandatierung gesammelten Daten individuell erarbeitet wird. Die Bandbreite der Dienst- leistungen variiert bei den über die Schadenbehebung hinausgehenden ALLES GEREGELT

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Flottenmanagement 5/201594

SPECIAL SCHADENHANDLING

Ein Brand in der Unternehmenstiefgarage bricht aus, das Feuer kann bald ge-löscht werden, niemand kommt zu Schaden. Dennoch gibt es nun viel zu tun, denn unter anderem standen dort zig Firmenfahrzeuge, die nun teilweise erheblich beschädigt sind. So berichtete es jüngst ein Schadendienstleis-ter, um darzustellen, wie sein Aufgabengebiet im Falle eines Falles aus-sieht. Nun gilt es, Ersatzfahrzeuge zu organisieren, beschädigte Fahrzeuge begutachten zu lassen, Versicherer zu informieren, Fahrzeuge reparieren zu lassen und noch vieles mehr. Die Vorgänge der Schadenregulierung glei-chen nicht mehr nur einer Prozesskette, sondern vielmehr einem weitver-zweigten Baum an Prozessen und binden die Arbeitszeit einiger Mitarbeiter für viele Stunden, wenn nicht sogar Tage und Wochen.

Dass schon kleine Schäden am Fahrzeug einen großen Aufwand auslösen, hat einmal Alphabet berechnet: durchschnittlich sechs Anrufe, 20 Doku-mente und drei digitale Fotos. An anderer Stelle stehen Kosten im Raum, die nicht erstattungsfähig sind, auch wenn der Schaden nicht selbst ver-schuldet ist. Wo immer es speziell wird im Fuhrpark, gibt es natürlich pro-fessionelle Dienstleister, deren Hauptaufgabe es ist, sich um Schäden an Flottenfahrzeugen zu kümmern. Und am oben genannten Beispiel lässt sich

Professionelle Schadenmanager versprechen viele Vorteile durch die Auslagerung der Prozesse zur Schadensteuerung. Welche sie darin sehen, haben wir im Text und in der Tabelle dargestellt.

Bei einem Schaden am Dienstwagen muss schnell und unkompliziert Hilfe her

unschwer erkennen, dass Schadenregulierung sehr aufwendig sein kann. Wer einen guten Dienstleister für Schadenmanagement an der Hand hat, ist fein raus und kann seinen Kernaufgaben im Fuhrparkmanagement wei-ter nachgehen, denn der Betrieb muss ja schließlich weiterlaufen – wenn auch mit einem oder mehreren Ersatzfahrzeugen. Eine Auswahl an Unter-nehmen, die ihre Services auch als einzelnes Modul anbieten, haben wir in der Übersicht aufgelistet. Alle sind bundesweit tätig, bieten Fahrerbetreu-ung rund um die Uhr an über diverse gängige Medien, darunter Telefon, E-Mail und SMS. Sie organisieren sämtliche Schritte, die im Falle eines Un-falls oder eines Schadens unmittelbar nötig sind: Abschleppdienst, Ersatz-fahrzeuggestellung, Koordination aller Prozessbeteiligten wie Werkstatt, Leasinggesellschaft, Mietwagenunternehmen, Versicherung. Dazu gehört ebenfalls die Reparaturfreigabe – unter Umständen bis zu einer festgeleg-ten Höhe – die Rechnungsprüfung und bei fast allen die Vorfinanzierung der Dienstleistungen – gegebenenfalls wiederum bis zu einer bestimmten Höhe. Bei allen Unternehmen ist ein Riskmanagement inbegriffen, das auf Grundlage von bestehenden Schadendaten und im Laufe der Mandatierung gesammelten Daten individuell erarbeitet wird. Die Bandbreite der Dienst-leistungen variiert bei den über die Schadenbehebung hinausgehenden

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SCHADENHANDLING SPECIAL

Werkstattdienstleistungen (beispielsweise Inspektionen, HU/AU, Hol- und Bringservice, kostenlose Fahrzeugreinigung, Mietwagen zu vergünstigten Konditionen oder sogar kostenlos, Kostenvoranschlag mit Bildern, Führer-scheinkontrolle, UVV, Reifenservice unter Umständen mit Einlagerung). Ebenso bieten die Dienstleister ein breites Spektrum an weiteren Services an, dazu gehören Schutzbrief-Leistungen bei Panne oder Unfall, Beratung zum Versicherungskonzept, Ausschreibung der Versicherungsleistungen, eigener Rücknahmeprozess vor Leasingende, kostenfreie Rechtserstbera-tung, Regressabwicklung inklusive Quotenvorrechtsabrechnung, UVV Plus, Fuhrparkmanagement, Schulung, Sicherheits- oder Fahrertrainings, fokus-siertes Benchmarking mit anderen Flotten et cetera. Hier ist eine genauere Betrachtung bei der Auswahl gefragt, welche Leistungen für den Fuhrpark möglich und nötig sind.

KosteneinsparungEin Hauptargument für die Auslagerung des Schadenmanagements steht regelmäßig im Raum: Die Dienstleister versprechen Einsparungsmöglich-keiten von 15 bis 40 Prozent, unter anderem dadurch, dass sie Rabatte und Kostenvorteile an den Kunden weitergeben und die Prozesse optimieren. „Das senkt die Schadenkosten mit dem Effekt, dass die Versicherungsprä-mien in den Folgejahren günstiger werden“, erläutert Annette Schickler, Leiterin Innenregulierung und Schadenmanagement DEKRA Claims Services GmbH, diese Vorgehensweise. Dass das ein wichtiger Effekt des professi-onellen Schadenmanagements ist und eine Stellschraube, an der zur Kos-tensenkung gedreht werden sollte, weiß auch Frank Feist, Hauptgeschäfts-führer der Roland Assistance GmbH: „Aufgrund der sich ständig ändernden regulatorischen Rahmenbedingungen des Kapitalmarktumfelds sowie neu-er Fahrzeugtechnologien steigen aktuell die Versicherungsprämien und die Schadenabwicklung wird immer komplexer. Als spezialisierter Schaden-manager kennen wir eine Vielzahl von Optimierungsmöglichkeiten für den Fuhrpark. Insbesondere können durch eine professionelle Schadenaufnah-me mehr Kundenansprüche durchgesetzt und Ansprüche gegnerischer Ver-sicherer abgewehrt werden.“ Dirk Winter, Geschäftsführer der FAC Concept Fleet and car, fokussiert auf den Faktor Zeit: „Wir nehmen den Kunden die Kommunikation mit allen Beteiligten ab und koordinieren den jeweiligen

Prozess. Die Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich natürlich aus einem optimalen Reparaturdurchlauf, sodass dem Nutzer schnellstens das eigene Fahrzeug wieder zur Verfügung steht. Das spart zudem Leihfahrzeugkosten und Kosten durch Arbeitsausfall, die durch die Nichtverfügbarkeit eines äquivalenten Ersatzfahrzeugs entstehen, ein häufiges Phänomen im Trans-portbereich.“

Rainer Hansen, Geschäftsführer der Consense GmbH, führt weitere Gründe an: „Das Abgeben von Kompetenzen bedeutet keineswegs eine Steigerung der eigenen Kosten durch Inanspruchnahme von Dienstleistungen, son-dern wirkt sich idealerweise positiv auf die Kostenstruktur aus. Dies ergibt sich zum einen aus der Reparatur der Fahrzeuge in zertifizierten Karosse-riewerkstätten, die bei gleicher Leistung und Qualität eine im Vergleich zu den herstellergebundenen Markenwerkstätten kostengünstigere Leistung erbringen. Zum anderen führen Sachverständige der Consense die Prüfung der Kostenvoranschläge auf Kausalität und Plausibilität durch, wodurch un-gerechtfertigte Kosten auffallen.“ Die AFC Auto Fleet Control GmbH stellt sogar Einsparungen bis zu 40 Prozent in Aussicht abhängig von der Aus-gangssituation. Das gelingt unter anderem durch eine strikte Fokussierung auf die anfallenden Gesamtkosten, also eigengetragene und versicherte Schäden sowie interne Kosten. Die Optimierungsbereiche umfassen neben den anfallenden Reparatur- und Mietwagenkosten die Rückgaberegelungen bei Leasingfahrzeugen, die Deckungskonzepte im Versicherungsbereich und ergeben sich durch die Definition von standardisierten und vielfach be-währten Prozessen, die den Fuhrparkverantwortlichen und die Fahrer mas-siv entlasten, so Geschäftsführer Michael Pfister.

Einige Unternehmen wie beispielsweise die New Projects Fuhrparkmanage-ment- und Beratungsgesellschaft mbH oder die LeasePlan Deutschland GmbH bieten ihren Kunden eine kostenfreie Testphase an, in der sie sich von den Schadenmanagementleistungen selbst überzeugen können. Für Man-fred Sensburg, Geschäftsführer der Fleetcar + Service Community GmbH & Co. KG, ist vor allem das Kundengespräch wegweisend: „Im Dialog zeigt sich oftmals, dass das Verständnis für das Erfordernis eines professionellen

(Fortsetzung auf S.96)

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Sie profitieren von Zeitersparnis und einem vollständigem Überblick durch unsere hochent-wickelte EDV. Von der elektronischen Schaden-meldung über Schnittstellen zu Ihrer eigenen Datenverarbeitung bis zur minutenaktuellen Auswertung von Kostenstellen oder einem Online-Einblick in die Schadenakten bieten wir Ihnen uneingeschränkte Transparenz.

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Flottenmanagement 5/201596

SPECIAL SCHADENHANDLING

Anbieter AFC Auto Fleet Control GmbH

ALD AutoLeasing D GmbH

ARI Fleet Germany

CarMobility GmbH

Car Professional Fuhrparkma-

nagement und Beratungs-

gesellschaft mbH & Co. KG

Consense GmbHDaimler Fleet Management

GmbH

DEKRA Claims Services GmbH

EUROGARANT AutoService AG

FAC Concept Fleet and car

Fleetcar + Service Community

GmbH & Co. KG

Innovation Group GmbH

LeasePlan Deutschland

GmbH

New Projects Flot-tenmanagement- und Beratungsge-

sellschaft mbH

ROLAND Assi-stance GmbH Salomon GmbH

SchneiderGolling IFFOXX

Assekuranz-makler AG

Sixt Mobility Consulting GmbH

TCS Technology Content Services

GmbH

Name der Dienstleistung

AFC Schaden- und Riskmanagement

Versicherungs- und Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment/Riskmanage-ment

Schadenmanage-ment

Versicherungs-Service

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment f. Fuhrpark u. Flotten

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment Flotte

Schadenservice Digitales Kfz-Scha-denmanagement

Claims and Care Salomon Schaden-management

SchadenService-PLUS

Schadenmanage-ment

e-flotte WRM Werkstatt & Repara-tur Management

Fuhrpark-mindestgröße

keine Einschrän-kung

keine Einschrän-kung

50 Fahrzeuge 50 Fahrzeuge 50 Fahrzeuge keine Einschrän-kung

keine Einschrän-kung

50 Fahrzeuge 100 Fahrzeuge k. A. 15 Fahrzeuge ca. 50 Fahrzeuge ab 1 Fahrzeug 35 Fahrzeuge individuell keine 3 relevante Fahrzeuge

200 Fahrzeuge ab 1 Fahrzeug

Zentraler Ansprechpartner

ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja

Gutachter ja Schwacke-Organi-sation

auf Kundenwunsch alle namhaften Gutachterorgani-sationen sowie auf Kundenwunsch

bundesweit vertre-tene Sachver-ständigenorgani-sation

ja DEKRA DEKRA Automobil GmbH, GKK und auf Kundenwunsch

ja, auf Kunden-wunsch

ja, eigene und Partner

ja ja, nach Vereinba-rung

ja, Carexpert ja, individuell ja ja, Netzwerk in ganz Deutschland

ja, SZU ja (auf Kunden-wunsch)

ja - TÜV Rheinland Schadenwert

Vorfinanzierung ja, unbegrenzt ja kundenindividuell ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja, bis zu 70 Tage

Reportings Echtzeit-Schaden-archiv inkl. Google Maps Schaden-schwerpunktana-lysen und Alert Funktion (esrBIB), Customized Busi-ness Intelligence Management Dashboard (BID)

jährliche Schaden-renta, Internet-Reports mit FIO (Fleet Information Online)

kundenindividuell z. B. dynamisches Einzelschaden-reporting mit Echtzeitscha-denverfolgung), durchschnittl. Schadenhöhe, -art, -quote usw.

relevante Daten u. a. zu Fahrzeug, Nutzer, Schadende-tails, Erstattungen, Selbstbeteiligung u. evtl. Fahreranteil

Einzel- u. Gesamt-schadenreporting, Kundenindividuelle Reportings

alle Reportings möglich

kundenspezifisch gestaltbar

alle schadenspezi-fischen Reports tabellarisch u. grafisch möglich

k. A. Einzelschaden-, Gesamtschaden-übersicht

online oder nach Kundenwunsch

tagesaktuelle Scha-denreports nach Kundenbedarf

umfassende Quar-talsberichte z. Schadenentwicklung

webbasiertes Reportingsystem mit untersch. Rollenkonzepten u. Zugriffsmöglich-keiten; Reportings zu Gesamtschaden-, Einzelschaden-betrachtung, Einzelschäden

Reportings je nach Kundenwunsch

ja, detaillierter elektronischer Einzel- und Gesamt-schadenreport

Schadendetailbe-richt inkl. Ausführl. Scha-denbeschreibung u. detaillierter Aufstellung der Schadenhöhe (inkl. etwaiger Selbstbe-teiligungen)

Onlinereporting zu Einzelschäden, Korrespondenz mit allen Beteiligten; Viertel-/Halbjahres-Reviews mit Analyse u. Maßnahmenbe-sprechung

Onlineschaden-akte

ja nein ja ja ja, optional ja nein ja ja nein ja ja ja ja ja ja, ab einer be-stimmten Fuhrparkgröße

nein ja ja

Schnittstellen zur Fuhrparksoftware

ja ja ja ja ja Fuhrparksoftware integriert

ja auf Kundenwunsch ja ja ja ja nein ja ja nein ja, abhängig von Fuhrparksoftware

ja ja

Werkstatt-netzdichte

ca. 200 bundesweit 2.900 Standorte herstel-lergeb. Vertrags-werkstätten

k. A. herstellergeb. u. freie Werkstattnetze je nach Kunden-wunsch

71 370 alle Mercedes-Benz Werkstätten in D, Stützpunkt-händler für andere Marken

300 520 k. A. 71 F+SC-Partner 800 230 Qualitätswerk-stätten bundesweit

ca. 550 ca. 400 K+L-Betriebe, über 2.000 herstellergeb. Vertragswerkstätten

ca. 360 in BRD ca. 400 Partner-werkstätten

über 50 Karosserie-betriebe

380 K+L-Betriebe u. 300 Euromaster-Servicecentern

Kontakt für Interessenten

Florian Behn Tel.: 040/796860193 E-Maill: [email protected]

E-Mail: [email protected]

Matthias Engel Tel.: 0711/667617305 E-Mail: [email protected]

Tel.: 0531/21286422 E-Mail: [email protected]

Tel.: 040/531050 E-Mail: [email protected]

Rainer Hansen Tel.: 02421/9521240 E-Mail: [email protected]

Philipp Berg Tel.: 0711/25744405 E-Mail: [email protected]

Halil Demir Tel.: 0711/78614299 E-Mail: [email protected]

Marc Loibl Tel.: 06031/77928779 E-Mail: [email protected]

Dirk Winter Tel.: 03722/6003450 E-Mail: [email protected]

Manfred Sensburg Tel.: 089/75902264 E-Mail: [email protected]

Peter Poerschke Tel.: 0172/9784810 E-Mail: PoerschkeP @de.innovation-group.com

Tel.: 02131/132200 E-Mail: [email protected]

Jan Buchner Tel.: 02161/823980 E-Mail: [email protected]

Tino Haack Tel.: 0221/82773375 E-Mail: [email protected]

Thomas Salomon Tel.: 04161/994620 E-Mail: [email protected]

Dr. jur. Marcus Orlowski Tel.: 08031/35660 E-Mail: [email protected]

Thomas Emmert Tel.: 089/744446235 E-Mail: [email protected]

Niels Krüger Tel.: 0911/230 53150 E-Mail: [email protected]

Schadenmanagements vorhanden ist. Oft gibt es verschiedenste interne Gründe, die gegen ein Schadenmanagement durch den Kunden selbst spre-chen. Auf diesen Erkenntnissen bauen wir auf. Das Schadenmanagement entlastet den Kunden prozessual und sorgt gleichzeitig für eine optimierte Abwicklung. Erreicht werden die Zeit- und Kostenersparnis aufgrund einer optimalen Prozesskette. Unsere Spezialisten sorgen mit ihrem Fachwissen für eine möglichst reibungslose und für den Kunden bestmögliche Durch-setzung seiner Ansprüche an den Versicherer. Nicht zuletzt erhält der Kunde ein Reporting, das ihn in die Lage versetzt, vorbeugend tätig zu werden, um Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen.“

Ein wesentlicher Aspekt bei der Auslagerung der Prozesse ist die Transpa-renz. So hat sich die Onlineschadenakte nahezu etabliert, in der jeder Bear-beitungsschritt für den Kunden in Echtzeit dargestellt wird. Bei der Euroga-rant AG sieht das folgendermaßen aus: „Der Kunde erfährt eine transparen-te Bearbeitung seines Schadens in Form einer digitalen Akte, in der er die vollumfängliche Versicherungsabwicklung, den geprüften Reparatur- und Freigabeprozess bis hin zu den im Rahmen der kompletten Schadenvorfinan-zierung aufgezeigten Abrechnungen einsehen kann. Neben den günstigen Konditionen im Bereich Werkstatt kann der Kunde somit zusätzlich erheb-liche Einsparungen durch Prozessoptimierungen im Schadenshandling und Abrechnungswesen generieren, ohne den Überblick über seine Schäden zu verlieren“, so Thorsten Fiedler, Vorstandsvorsitzender der Eurogarant AG.

RiskmanagementDer Überblick über die Schäden ist jedenfalls sehr wichtig für das Riskma-nagement, das alle Schadenmanagementdienstleister im Portfolio haben.

Und alle sind sich einig: Ein gutes, nachhaltiges Riskmanagement funkti-oniert nur als ganzheitlicher Ansatz und bemisst sich an den Ergebnissen. Oder wie es Jan Buchner, Geschäftsführer der New Projects Flottenmana-gement- und Beratungsgesellschaft mbH, formuliert: „Ein vollumfäng-lich organisiertes Riskmanagement trägt dazu bei, dass weniger Schäden entstehen, diese deutlich weniger Kosten erzeugen und sich somit positiv auf die Flotte auswirken. Es sollte die Schwachstellen einer Flotte auf der menschlichen, der organisatorischen und technischen Ebene erkennen und gezielt beheben.“ Um dahin zu kommen, braucht es neben der Bereitschaft aller Beteiligten inklusive Geschäftsführung vor allem eine gute Datenbasis und ein entsprechendes Reporting. Die Innovation Group empfiehlt in ihrem Riskmanagement unter anderem eine Überprüfung der Deckungskonzepte, Car-Policy und Fahrzeugausstattungen, auch Fahrerverhalten und die Ein-stellungen der Nutzer müssen beleuchtet werden. Nicht zuletzt kann eine Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern hinsichtlich Fahrertrainings und -qualifikation effektiv sein.

LeasePlan bietet an, anhand eines Onlinefragebogens einen Fahrer-Risiko-Index zu ermitteln, bei dezentralen Fuhrparks empfiehlt sich auch ein E-Learning. Niels Krüger, Geschäftsführer der TCS Technology Content Ser-vices GmbH, sieht vor allem den Fuhrparkleiter in der Verantwortung, sich intern mit dem Thema zu beschäftigen, also konzeptionell vorzugehen, Geschäftsführung, Personalbereich und Betriebsrat informieren, Entschei-dungen herbeiführen und flankierend alle Dienstwagenfahrer über den Ist-Zustand bei den Schäden zu informieren sowie motivierend um Schadenre-duktion zu bitten, sofern diese durch Unachtsamkeit, falschen Umgang mit Sachmitteln des Arbeitgebers und so weiter herrühren.

DIENSTLEISTER FÜR SCHADENMANAGEMENT (AUSWAHL)

Flottenmanagement 5/2015 97

SCHADENHANDLING SPECIAL

Anbieter AFC Auto Fleet Control GmbH

ALD AutoLeasing D GmbH

ARI Fleet Germany

CarMobility GmbH

Car Professional Fuhrparkma-

nagement und Beratungs-

gesellschaft mbH & Co. KG

Consense GmbHDaimler Fleet Management

GmbH

DEKRA Claims Services GmbH

EUROGARANT AutoService AG

FAC Concept Fleet and car

Fleetcar + Service Community

GmbH & Co. KG

Innovation Group GmbH

LeasePlan Deutschland

GmbH

New Projects Flot-tenmanagement- und Beratungsge-

sellschaft mbH

ROLAND Assi-stance GmbH Salomon GmbH

SchneiderGolling IFFOXX

Assekuranz-makler AG

Sixt Mobility Consulting GmbH

TCS Technology Content Services

GmbH

Name der Dienstleistung

AFC Schaden- und Riskmanagement

Versicherungs- und Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment/Riskmanage-ment

Schadenmanage-ment

Versicherungs-Service

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment f. Fuhrpark u. Flotten

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment

Schadenmanage-ment Flotte

Schadenservice Digitales Kfz-Scha-denmanagement

Claims and Care Salomon Schaden-management

SchadenService-PLUS

Schadenmanage-ment

e-flotte WRM Werkstatt & Repara-tur Management

Fuhrpark-mindestgröße

keine Einschrän-kung

keine Einschrän-kung

50 Fahrzeuge 50 Fahrzeuge 50 Fahrzeuge keine Einschrän-kung

keine Einschrän-kung

50 Fahrzeuge 100 Fahrzeuge k. A. 15 Fahrzeuge ca. 50 Fahrzeuge ab 1 Fahrzeug 35 Fahrzeuge individuell keine 3 relevante Fahrzeuge

200 Fahrzeuge ab 1 Fahrzeug

Zentraler Ansprechpartner

ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja

Gutachter ja Schwacke-Organi-sation

auf Kundenwunsch alle namhaften Gutachterorgani-sationen sowie auf Kundenwunsch

bundesweit vertre-tene Sachver-ständigenorgani-sation

ja DEKRA DEKRA Automobil GmbH, GKK und auf Kundenwunsch

ja, auf Kunden-wunsch

ja, eigene und Partner

ja ja, nach Vereinba-rung

ja, Carexpert ja, individuell ja ja, Netzwerk in ganz Deutschland

ja, SZU ja (auf Kunden-wunsch)

ja - TÜV Rheinland Schadenwert

Vorfinanzierung ja, unbegrenzt ja kundenindividuell ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja, bis zu 70 Tage

Reportings Echtzeit-Schaden-archiv inkl. Google Maps Schaden-schwerpunktana-lysen und Alert Funktion (esrBIB), Customized Busi-ness Intelligence Management Dashboard (BID)

jährliche Schaden-renta, Internet-Reports mit FIO (Fleet Information Online)

kundenindividuell z. B. dynamisches Einzelschaden-reporting mit Echtzeitscha-denverfolgung), durchschnittl. Schadenhöhe, -art, -quote usw.

relevante Daten u. a. zu Fahrzeug, Nutzer, Schadende-tails, Erstattungen, Selbstbeteiligung u. evtl. Fahreranteil

Einzel- u. Gesamt-schadenreporting, Kundenindividuelle Reportings

alle Reportings möglich

kundenspezifisch gestaltbar

alle schadenspezi-fischen Reports tabellarisch u. grafisch möglich

k. A. Einzelschaden-, Gesamtschaden-übersicht

online oder nach Kundenwunsch

tagesaktuelle Scha-denreports nach Kundenbedarf

umfassende Quar-talsberichte z. Schadenentwicklung

webbasiertes Reportingsystem mit untersch. Rollenkonzepten u. Zugriffsmöglich-keiten; Reportings zu Gesamtschaden-, Einzelschaden-betrachtung, Einzelschäden

Reportings je nach Kundenwunsch

ja, detaillierter elektronischer Einzel- und Gesamt-schadenreport

Schadendetailbe-richt inkl. Ausführl. Scha-denbeschreibung u. detaillierter Aufstellung der Schadenhöhe (inkl. etwaiger Selbstbe-teiligungen)

Onlinereporting zu Einzelschäden, Korrespondenz mit allen Beteiligten; Viertel-/Halbjahres-Reviews mit Analyse u. Maßnahmenbe-sprechung

Onlineschaden-akte

ja nein ja ja ja, optional ja nein ja ja nein ja ja ja ja ja ja, ab einer be-stimmten Fuhrparkgröße

nein ja ja

Schnittstellen zur Fuhrparksoftware

ja ja ja ja ja Fuhrparksoftware integriert

ja auf Kundenwunsch ja ja ja ja nein ja ja nein ja, abhängig von Fuhrparksoftware

ja ja

Werkstatt-netzdichte

ca. 200 bundesweit 2.900 Standorte herstel-lergeb. Vertrags-werkstätten

k. A. herstellergeb. u. freie Werkstattnetze je nach Kunden-wunsch

71 370 alle Mercedes-Benz Werkstätten in D, Stützpunkt-händler für andere Marken

300 520 k. A. 71 F+SC-Partner 800 230 Qualitätswerk-stätten bundesweit

ca. 550 ca. 400 K+L-Betriebe, über 2.000 herstellergeb. Vertragswerkstätten

ca. 360 in BRD ca. 400 Partner-werkstätten

über 50 Karosserie-betriebe

380 K+L-Betriebe u. 300 Euromaster-Servicecentern

Kontakt für Interessenten

Florian Behn Tel.: 040/796860193 E-Maill: [email protected]

E-Mail: [email protected]

Matthias Engel Tel.: 0711/667617305 E-Mail: [email protected]

Tel.: 0531/21286422 E-Mail: [email protected]

Tel.: 040/531050 E-Mail: [email protected]

Rainer Hansen Tel.: 02421/9521240 E-Mail: [email protected]

Philipp Berg Tel.: 0711/25744405 E-Mail: [email protected]

Halil Demir Tel.: 0711/78614299 E-Mail: [email protected]

Marc Loibl Tel.: 06031/77928779 E-Mail: [email protected]

Dirk Winter Tel.: 03722/6003450 E-Mail: [email protected]

Manfred Sensburg Tel.: 089/75902264 E-Mail: [email protected]

Peter Poerschke Tel.: 0172/9784810 E-Mail: PoerschkeP @de.innovation-group.com

Tel.: 02131/132200 E-Mail: [email protected]

Jan Buchner Tel.: 02161/823980 E-Mail: [email protected]

Tino Haack Tel.: 0221/82773375 E-Mail: [email protected]

Thomas Salomon Tel.: 04161/994620 E-Mail: [email protected]

Dr. jur. Marcus Orlowski Tel.: 08031/35660 E-Mail: [email protected]

Thomas Emmert Tel.: 089/744446235 E-Mail: [email protected]

Niels Krüger Tel.: 0911/230 53150 E-Mail: [email protected]

Sonstige UnterstützungWer weiterhin das Schadenmanagement inhouse regeln möchte, braucht ver-lässliche Unterstützung, die es beispielsweise in Form einer leistungsfähigen Software gibt. Speziell für die Schadenabwicklung hat die InNuce Solutions GmbH das Modul ClaimScape entwickelt, das sich laut Hersteller in bestehen-de Systeme integrieren oder mit einer Kombination aus weiteren Modulen nutzen lässt. „Die gesamte Schadenabwicklung kann aufgrund webbasierter Dateneingabe zeit- und ortsunabhängig erfolgen, denn dank einer digitalen Schadensakte hat der Benutzer immer Zugriff auf alle Dokumente. Darüber hinaus kann der komplette Prozess wie beispielsweise die Auswahl und Be-auftragung von Dienstleistern oder die Belegüberprüfung automatisiert ab-gewickelt werden. Dadurch lassen sich Kosten senken und der Schaden kann schnell und effizient abgewickelt werden, da alle am Prozess beteiligten Ak-teure wie Mitarbeiter oder die Versicherung integriert sind“, beschreibt Dirk Zieschang, Gesellschafter der InNuce Solutions GmbH, das Produkt.

In der Standardversion der Fuhrparkmanagementsoftware Fleet+ der Carano Software Solutions GmbH findet der Kunde bereits eine umfangreiche Scha-denmanagementfunktion. „Ihre Vorteile liegen in der versicherungskonfor-men Onlinemeldung und der beschleunigten Bearbeitungszeit. Zum effekti-ven Ablauf gehören die Protokollierung des Unfalls und die Versendung des automatisch erstellten Reports an den Versicherer oder Makler. Fuhrpark-manager profitieren von schnellen Wegen und kurzen Entscheidungen. Die umfassenden Schadenanalysen liefern die Basis für zukünftige Prävention“, erläutert Hans-Joachim Guth, Leiter Vertrieb & Services, die Vorteile des Pro-dukts. Fahrer und Fuhrparkleiter können ebenfalls auf eine Schaden-App aus dem Hause Carano zurückgreifen. Hilfestellungen bei der unternehmensin-ternen Schadensteuerung bieten ebenfalls spezielle Dienstleister wie Claim

Bees oder Harri 112 an, die die Kommunikation mit dem Fahrer im Namen des Flottenbetreibers übernehmen und auf Anweisung weitere Schritte in die Wege leiten. Auch kann eine Schaden-App, wie sie Candylabs im Auftrag der WPP Group Germany entwickelt hat, Dienstwagennutzer und Fuhrpark-manager unterstützen, indem sie sie im Schadenfall durch einige Prozesse leiten. Mithilfe der WPP Assist App für iOS, Android und Windows Phone wer-den sämtliche Daten (automatische Geolokalisation, Adressbestimmung, Nutzerprofile, Kfz-Profile et cetera) automatisch erfasst und digital an das Schadenmanagement der WPP Group übermittelt. Ein geführter Schaden-meldungsprozess dient der Sicherstellung der Vollständigkeit aller versiche-rungsrelevanten Daten und der Vermeidung von Versicherungsausfällen.

FazitEin Unfall ist etwas Schlimmes, keine Frage. Zu allererst steht die Sicherheit und das Wohlbefinden des Mitarbeiters. Da setzt ein gutes Schadenmana-gement schon an, indem er bei allem sensibel unterstützt wird. An wen das Unternehmen das Schadenmanagement vergibt, sollte wohl überlegt und gut durchkalkuliert sein, mit allen Prozess- und Personalkosten. Es auszulagern kann für alle Beteiligten einen Mehrwert haben, nicht nur für den Großfuhr-park, auch für kleinere Stückzahlen bieten einige Dienstleister ihre Services an. Der unabhängige Dienstleister kann aufgrund optimierter Prozesse, spe-zialisierter Mitarbeiter und günstiger Konditionen bei ausgewählten Werk-stattpartnern gewährleisten, dass das Schadenmanagement nach Vorgaben des Kunden präzise, transparent und mit Einsparungen abgewickelt wird. So trägt sich das Outsourcen der Prozesse nicht nur selbst, sondern sorgt idea-lerweise sogar für eine zusätzliche Kostenreduktion. Mittels einer aussage-kräftigen Datenbasis kann ein ganzheitliches Riskmanagement die Schaden-quoten im Fuhrpark nachhaltig senken. Das sind doch ganz gute Aussichten.