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Die ibg lädt Sie zur Mitgliedschaft ein. Jede natürliche und juristische Person kann Mitglied der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Deutschsprachige Sektion e.V. werden. Die Arbeit der Gesellschaft finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Einzelmitglieder zah- len einen Jahresbeitrag von 30 €, Studierende 10 €, korpo- rative Mitglieder (Gemeinden, Schulen u.a.) 50 €. Beitrag und Spenden sind steuerlich abseꜩbar. Entsprechende Spendenbescheinigungen stellt die ibg auf Wunsch aus. Die internationale Bonhoeffer-Gesellschaft (ibg) wurde 1973 in Düsseldorf gegründet. Sie ist eine wissenschaftli- che Vereinigung, die es sich zum Ziel geseꜩt hat, das Erbe des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer zu bewahren und für die Gegenwart fruchtbar zu machen. Sie bestand zunächst in zwei getrennten Sektionen unter den Namen »Internationales Bonhoefferkomitee, Sektion Bundesrepublik Deutschland« und »Bonhoefferkomitee beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR«. Auf einer gemeinsamen Tagung in Eisenach 1992 vereinigten sie sich. Die deutschsprachige Sektion hat zurzeit über 450 Mit- glieder. Weitere Sektionen gibt es in Brasilien, Japan, Süd- korea, den Niederlanden, Polen und den USA. Darüber hinaus bestehen Kontakte zu zahlreichen Einzelpersonen und Gruppen in aller Welt. Die ibg fördert Untersuchungen zu Bonhoeffers Leben und Werk und steht bei Anfragen von Einzelpersonen, Gemeinden, Universitäten u.a. zur Beratung zur Verfü- gung. Die Arbeitsgruppen Gedenkstäen und Schulen verneꜩen Gedenkorte und sichten Arbeitsmaterialien zu Bonhoeffer. Die ibg gibt drei- bis viermal im Jahr einen Rundbrief heraus mit eigenen Beiträgen, Nachrichten, Hinweisen auf Neuerscheinungen und Tagungsberichten (Aufl. 600). Die ibg war maßgeblich beteiligt an der Herausgabe der Dietrich Bonhoeffer Werke, die seit 1998 in einer 17-bän- digen Gesamtausgabe (erschienen im Chr. Kaiser Verlag/ Gütersloher Verlagshaus) vorliegen. Die ibg veranstaltet jährlich Tagungen zu aktuellen theo- logischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Themen. Zu diesen Tagungen sind Mitglieder und Interessierte herz- lich eingeladen. Alle vier Jahre findet ein internationaler Kongress sta: 1988 Amsterdam Bonhoeffer and Europe – The History of a Book 1992 New York Bonhoeffer’s Legacy for the Future – Responding in a New World 1996 Kapstadt ›Are We Still of any Use?‹ – Bonhoeffer for a New Day 2000 Berlin Religion – und die Gestalt des Christentums im 21. Jahr- hundert 2004 Rom Bonhoeffer and Christian Humanism 2008 Prag Dietrich Bonhoeffers Theologie heute – Ein Weg zwischen Fundamentalismus und Säkularismus? 2012 Sigtuna Reconsidering the Political in Bonhoeffer’s Theology 2016 Basel Vorsiꜩende Prof. Dr. Christiane Tieꜩ Geschäftsführer Dekan Dr. Gernot Gerlach Kirchplaꜩ 4 Tel. 05692 996632 34466 Wolagen Fax 05692 996638 E-Mail: [email protected] Internet: hp://www.bonhoeffer-gesellschaft.de Spendenkonto: Kontoinhaber: Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft, Deutschsprachige Sektion e.V. Kontonummer 10 10059 018 KD Bank eG (BLZ 350 601 90) Fotos © Gütersloher Verlagshaus GmbH VERLAGSGRUPPE RANDOM HOUSE GmbH Neumarkter Str. 28 - 81673 München Tel.: +49 800 5003322 Fax: +49 89 4136-3333 E-Mail: [email protected] hp://www.guetersloher-verlagshaus.de Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft Deutschsprachige Sektion e.V. Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft Deutschsprachige Sektion e.V.

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Die ibg lädt Sie zur Mitgliedschaft ein. Jede natürliche und juristische Person kann Mitglied der Internationalen Bonhoeff er-Gesellschaft, Deutschsprachige Sektion e.V. werden. Die Arbeit der Gesellschaft fi nanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Einzelmitglieder zah-len einen Jahresbeitrag von 30 €, Studierende 10 €, korpo-rative Mitglieder (Gemeinden, Schulen u.a.) 50 €. Beitrag und Spenden sind steuerlich absetz bar. Entsprechende Spendenbescheinigungen stellt die ibg auf Wunsch aus.

Die internationale Bonhoeff er-Gesellschaft (ibg) wurde 1973 in Düsseldorf gegründet. Sie ist eine wissenschaftli-che Vereinigung, die es sich zum Ziel gesetz t hat, das Erbe des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeff er zu bewahren und für die Gegenwart fruchtbar zu machen.

Sie bestand zunächst in zwei getrennten Sektionen unter den Namen »Internationales Bonhoeff erkomitee, Sektion Bundesrepublik Deutschland« und »Bonhoeff erkomitee beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR«. Auf einer gemeinsamen Tagung in Eisenach 1992 vereinigten sie sich.

Die deutschsprachige Sektion hat zurzeit über 450 Mit-glieder. Weitere Sektionen gibt es in Brasilien, Japan, Süd-korea, den Niederlanden, Polen und den USA. Darüber hinaus bestehen Kontakte zu zahlreichen Einzelpersonen und Gruppen in aller Welt.

Die ibg fördert Untersuchungen zu Bonhoeff ers Leben und Werk und steht bei Anfragen von Einzelpersonen, Gemeinden, Universitäten u.a. zur Beratung zur Verfü-gung. Die Arbeitsgruppen Gedenkstätt en und Schulen vernetz en Gedenkorte und sichten Arbeitsmaterialien zu Bonhoeff er. Die ibg gibt drei- bis viermal im Jahr einen Rundbrief heraus mit eigenen Beiträgen, Nachrichten, Hinweisen auf Neuerscheinungen und Tagungsberichten (Aufl . 600).

Die ibg war maßgeblich beteiligt an der Herausgabe der Dietrich Bonhoeff er Werke, die seit 1998 in einer 17-bän-digen Gesamtausgabe (erschienen im Chr. Kaiser Verlag/Gütersloher Verlagshaus) vorliegen.

Die ibg veranstaltet jährlich Tagungen zu aktuellen theo-logischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Themen. Zu diesen Tagungen sind Mitglieder und Interessierte herz-lich eingeladen.

Alle vier Jahre fi ndet ein internationaler Kongress statt :

1988 AmsterdamBonhoeff er and Europe – The History of a Book

1992 New YorkBonhoeff er’s Legacy for the Future – Responding in a New World

1996 Kapstadt›Are We Still of any Use?‹ – Bonhoeff er for a New Day

2000 BerlinReligion – und die Gestalt des Christentums im 21. Jahr-hundert

2004 RomBonhoeff er and Christian Humanism

2008 Prag Dietrich Bonhoeff ers Theologie heute – Ein Weg zwischen Fundamentalismus und Säkularismus?

2012 SigtunaReconsidering the Political in Bonhoeff er’s Theology

2016 Basel

Vorsitz ende Prof. Dr. Christiane Tietz

Geschäftsführer Dekan Dr. Gernot Gerlach

Kirchplatz 4 Tel. 05692 99663234466 Wolfh agen Fax 05692 996638E-Mail: [email protected]: htt p://www.bonhoeff er-gesellschaft.de

Spendenkonto:Kontoinhaber: Internationale Bonhoeff er-Gesellschaft, Deutschsprachige Sektion e.V.Kontonummer 10 10059 018KD Bank eG (BLZ 350 601 90)

Fotos © Gütersloher Verlagshaus GmbH VERLAGSGRUPPE RANDOM HOUSE GmbH Neumarkter Str. 28 - 81673 MünchenTel.: +49 800 5003322Fax: +49 89 4136-3333E-Mail: [email protected] p://www.guetersloher-verlagshaus.de

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Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren. Zusammen mit seiner Zwillingsschwester Sabi-ne und sechs weiteren Geschwistern wuchs er in einem bürgerlichen Elternhaus auf. Seit 1912 lebte die Familie in Berlin, da der Vater als Professor für Psychiatrie an die Charité berufen worden war.

Zur Überraschung der eher naturwissenschaftlich orien-tierten Familie entschloss sich Dietrich Bonhoeffer zum Theologiestudium. Bereits mit 21 Jahren promovierte er in Berlin. Drei Jahre später folgte die Habilitation. Einer akademischen Karriere schien nichts im Wege zu stehen.

Aber Bonhoeffer verlor nie aus den Augen, dass Theolo-gie mit Glauben und dass Glauben mit den Lebensfragen konkreter Menschen zu tun hat. Als Pastor begeisterte er junge Konfirmanden aus proletarischen Familien, als Do-zent sammelte er einen Kreis von Theologiestudierenden um sich. Im Februar 1933, nach Hitlers Machtübernahme,

warnte Bonhoeffer in einem Rundfunkvortrag vor einem Führerkult; nur Wochen später wandte er sich in einem Aufsatz gegen die Rechtlosmachung der Juden.

Bonhoeffer gehörte zu den Gründern des Pfarrernotbun-des, aus dem später die »Bekennende Kirche« entstand. Doch die nazifreundliche Haltung der evangelischen Kir-che enttäuschte ihn so, dass er 1933 ins Auslandspfarramt nach London ging. In dieser Zeit engagierte er sich inten-siv in der Ökumene. Auf einer Konferenz in Fanø 1934 rief er die Kirchen zum entschlossenen Eintreten gegen einen drohenden Krieg auf. Mit George Bell, dem Bischof von Chichester, entwickelte sich eine Freundschaft, die von großer Bedeutung für den kirchlichen und politischen Widerstand in Deutschland wurde.

Als ihn die Bekennende Kirche mit dem Aufbau eines ihrer Predigerseminare beauftragte, kehrte Bonhoeffer 1935 nach Deutschland zurück. Mit dem von Bonhoef-fer geleiteten Predigerseminar in Finkenwalde bei Stettin entstand ein Modellfall evangelischer Kommunität. Eber-hard Bethge wurde Bonhoeffers kongenialer Mitarbeiter und Freund. Von der Gestapo 1937 geschlossen, arbeitete das Seminar in illegalen »Sammelvikariaten« noch zwei-einhalb Jahre weiter. Nach dem Krieg war es Bethge, der Bonhoeffer bekannt machte und seine Biographie schrieb.

Von einem USA-Aufenthalt 1939, zu dem ihn ein Freund eingeladen hatten, um einer Einberufung zum Militär zuvorzukommen, kehrte Bonhoeffer kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland zurück.

Anschließend beteiligte er sich, durch seinen Schwager Hans von Dohnanyi vermittelt, am politischen Wider-stand um Admiral Canaris.

Im Februar 1943 wurde Bonhoeffer verhaftet. Kurz zuvor hatte er sich mit der 18 Jahre jüngeren Maria von Wede-meyer verlobt. Seine Briefe aus der Haft in Berlin-Tegel (»Widerstand und Ergebung«, »Brautbriefe Zelle 92«) sind ein bewegendes Zeugnis dieser letzten Zeit und ge-ben gleichzeitig theologische Anstöße, die weit in die Zu-kunft reichen.

Nachdem bekannt geworden war, dass Bonhoeffer zu der Attentatsgruppe des 20. Juli 1944 gehörte, brachte man ihn im Oktober 1944 in das berüchtigte Kellergefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße, im Februar 1945 ins KZ Bu-chenwald; der Kontakt mit Familie und Freunden brach ab.

Am 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer nach einem Scheinprozess im KZ Flossenbürg erhängt.