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ALLES, WAS SIE ÜBER PALMÖL WISSEN MÜSSEN Fakten und Zahlen

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ALLES, WAS SIE ÜBER PALMÖL WISSEN MÜSSEN

Fakten und Zahlen

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Palmöl sorgt nicht nur für einen ausgewogenen Nährstoffgehalt von Nahrungsmitteln, es verleiht ihnen auch Geschmack und Konsistenz. Diese Broschüre enthält wissenswerte Informationen über die Nährstoffzusammensetzung, die Vorzüge und die Auswirkungen von Palmöl auf die Ernährung.

Sie erklärt außerdem, wie Palmöl aus der Palmfrucht gewonnen wird, warum eine nachhaltige Produktion so wichtig ist und wie Palmöl in der Nahrungsmittelindustrie in den unterschiedlichsten

Produkten zum Einsatz kommt.

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INHALT

Was ist Palmöl? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4• Die Gewinnung von Palmöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5• Nachhaltiges Palmöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7• Palmölverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9• Die Verwendung von Palmöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Ein natürlicher und vielseitiger Inhaltsstoff . . . . . . . . 11• Fettsäurezusammensetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11• Vorteile von Palmöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12• Alternative zu Transfett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Teil einer ausgewogenen Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . 13• Empfehlungen zur Fettzufuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13• Palmöl und die Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14• Gesunder Lebensstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Über die EPOA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Informiert durch die Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 16Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

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WAS IST PALMÖL? Palmöl ist das weltweit meistverwendete pflanzliche Öl. Palmfruchtöl, allgemein bekannt als Palmöl, wird aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme (Elaeis Guineensis) gewonnen. Ihre rötliche Färbung verdankt diese Frucht ihrem hohen Beta-Carotin-Gehalt. Die Frucht ist ungefähr so groß wie eine große Olive. Sie besitzt einen einzelnen Samen bzw. Kern, der zur Gewinnung von Palmkernöl genutzt wird. Jede Palmfrucht enthält ca. 30 bis 35 % Öl. Obwohl sie aus derselben Frucht gewonnen werden, weisen Palmfruchtöl und Palmkernöl sehr unterschiedliche Fettsäurezusammensetzungen auf.

Ein Produkt der NaturDie Ölpalme wächst in Regionen entlang dem Äquator . Der tropische Baum entwickelt circa 5 Meter lange Blätter . Ursprünglich in Westafrika beheimatet, wird die Ölpalme mittlerweile vor allem in Indonesien und Malaysia – den wichtigsten Produktionsländern für Palmöl – angebaut .

Tropisches KlimaDie Natur spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte der Palmölgewinnung . Nichts liebt die Ölpalme so sehr wie Sonne und Feuchtigkeit . Am wohlsten fühlt sie sich bei viel Sonnenschein, Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad Celsius und gleichmäßigen Niederschlägen während des ganzen Jahres . Die besten Anbaugebiete finden sich daher in einem Streifen zwischen dem zehnten nördlichen und dem zehnten südlichen Breitengrad . Neben Indonesien und Malaysia wächst die Palmölindustrie auch in anderen Teilen der Welt, etwa in Süd- und Mittelamerika, Thailand und Westafrika .

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HÄTTEN SIE ES GEWUSST?

38 % der weltweiten Pflanzenölproduktion entfallen auf Palmöl und Palmkernöl .

Jährlich werden 62 Millionen Tonnen Palmöl produziert .

Eine Ölpalme liefert jedes Jahr 40 Kilogramm Palmöl .

Aus einem Hektar lassen sich durchschnittlich

3,8 Tonnen Öl järlich gewinnen .

Ölpalmen nehmen 7 % der weltweiten Anbaufläche für die Pflanzenölgewinnung ein . Dabei sind sie am ergiebigsten: Sie liefern

38 % aller Öle und Fette.

Indonesien und Malaysia decken 85 % des weltweiten Palmölbedarfs .

In Indonesien und Malaysia leben

zusammengenommen ca .4,5 Millionen Menschen von der Palmölherstellung .

Der Mensch nutzt Palmöl bereits seit

10 .000 Jahren in Nahrungsmitteln .

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DIE GEWINNUNG VON PALMÖL Gemessen an der benötigten Anbaufläche ist die Ölpalme die wirtschaftlichste aller Ölpflanzen. Verglichen mit anderen Ölpflanzen liefert sie die höchsten Erträge pro Hektar . Wenn die Palmen drei bis vier Jahre alt sind, kann geerntet werden .

Die weltweite Palmölproduktion ist von 15,2 Millionen Tonnen im Jahr 1995 auf 62,6 Millionen Tonnen im Jahr 2015 gestiegen . Das ist das größte Produktionsvolumen in der Pflanzenölindustrie – mit über 10 Millionen Tonnen Abstand auf den Zweitplatzierten . Der Löwenanteil der Produktion stammt aus Indonesien (53 %) und Malaysia (32 %). Aber auch in anderen Teilen der Welt wächst die Palmölproduktion stark . Das gilt insbesondere für Süd- und Mittelamerika (3,4 Millionen Tonnen), Thailand (1,8 Millionen Tonnen) und Westafrika (2,4 Millionen Tonnen).

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Weltproduktion und wichtigste Produktionsländer von Palmöl, 2000-2015 (Oil World 2016)

10

20

30

40

50

60

70

in Millionen Tonnen

2000 2003 2006 2009 20122001 2004 2007 2010 20132002 2005 2008 2011 2014 2015

Welt Malaysia Indonesien

85 % der weltweiten Produktion stammen aus Indonesien und Malaysia

Palm

e

Raps

Sonn

enbl

ume

Soja

Öl (

Tonn

en) p

ro H

ekta

r

0,8 0,7 0,5

3,8

Eine hocheffiziente Pflanze (Oil World 2016)Höchster Ertrag

62,6

33,4

20,0

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Von allen Ölfrüchten nimmt die Ölpalme den geringsten Anteil (6,6 %) der gesamten Anbaufläche für die weltweite Öl- und Fettgewinnung ein . Dabei stellt sie den größten Anteil (38,7 %) der Gesamtproduktion . Zur Gewinnung derselben Menge Öl benötigt sie gegenüber anderen Kulturen (wie Sonnenblumen, Sojabohnen oder Raps) weniger als die Hälfte der Anbaufläche.

Trotz dieser Vorteile sind die Folgen des Palmölanbaus in Gebieten mit einem hohen Erhaltungswert, in Torfgebieten und auf ehemaligen Regenwaldflächen nicht unkritisch zu betrachten. Die Gewinnung und Verwendung von nachhaltigem Palmöl kann hier zur Erhaltung und Verbesserung der biologischen, ökologischen und sozialen Werte in den Anbauländern beitragen .

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Weitere Palmöl produzierende Länder/Regionen mit dem stärksten Produktionswachstum, 1995-2015 (Oil World 2016)in Millionen Tonnen

0,5

1

1,5

2

2,5

3

3,5

Andenregion Mittelamerika Papua-NeuguineaWestafrika BrasilienThailand

0,88

3,41

1,35

2,39

0,35

1,83

0,220,50

0,08 0,40

Wichtigste Ölpflanzen: Flächenbedarf 2015(Gesamtfläche 274,4 Millionen ha) (Oil World 2016)

Weltproduktion an Ölen und Fetten 2015(Gesamtproduktion 179,6 Millionen Tonnen) (Oil World 2016)

Sojabohne

Raps

Baumwollsamen

Sonnenblume

Palmöl

Sonstige: Erdnuss, Kopra, Leinsamen, Sesam und Rizinus

Palmöl und PalmkernölSojabohne

Raps

Sonnenblume

Baumwollsamen

Erdnuss

Sonstige

1995

2015

Palmöl

6,6 %Landnut-

zung

Palmöl

38,7 %Produktion

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Weltproduktion der wichtigsten Pflanzenöle 2015 (Gesamtproduktion 177,39 Millionen Tonnen) (Oil World 2016)x Millionen Tonnen

Palmöl Sojaöl Rapsöl Sonnenblumenöl Palmkernöl Baumwollsamenöl Erdnussöl KokosölMaisöl Olivenöl

10

20

30

40

50

60

70

NACHHALTIGES PALMÖLÖlpalmen werden sowohl in großen Plantagen als auch in kleinen Familienbetrieben angebaut . Die Schwierigkeit des nachhaltigen Anbaus besteht darin, einen größtmöglichen Ertrag zu erzielen und die Natur zugleich so wenig wie möglich zu beeinträchtigen . Das Bevölkerungswachstum und der zunehmende Wohlstand in Ländern wie China und Indien lassen die Nachfrage nach Palmöl weiterhin stark ansteigen . Die Palmölproduktion wird bis 2020 voraussichtlich auf ein Volumen von mehr als 68 Millionen Tonnen steigen . In den meisten Palmöl produzierenden Ländern kann der Palmölhandel daher einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur Armutsbekämpfung leisten .

Langfristig DenkenAngesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach Palmöl werden immer mehr Flächen für den Palmölanbau ausgewiesen . Dabei gilt es sicherzustellen, dass dieser Ausbau der Anbauflächen nachhaltig erfolgt – mit Respekt für Mensch und Umwelt in den Ländern, die zu den Regionen mit der größten biologischen Vielfalt unserer Erde gehören . Die Abholzung von Wäldern und die damit einhergehende Reduzierung der Kohlenstoffspeicher (Gebiete, die eine große Menge Kohlenstoff festhalten) sind ernstzunehmende Probleme. Bekommen wir sie nicht in den Griff, kann die großflächige Palmölproduktion wertvolle Naturgebiete schädigen, die Landrechte der lokalen Bevölkerung beschneiden und den übermäßigen Einsatz von Pestiziden bedeuten .

Nachhaltiges PalmölUm eine Lösung für diese dringenden und ernstzunehmenden Probleme zu finden und die weltweite Nachfrage nach nachhaltig gewonnenem Palmöl gleichzeitig bedienen zu können, hat sich 2004 eine Reihe von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammengefunden .

Der RSPO ist eine gemeinnützige Organisation, der Interessenvertreter aus sieben Sektoren der Palmölindustrie angehören: Plantagenbetreiber, Palmöl verarbeitende Unternehmen und Händler, Konsumgüterhersteller, Wiederverkäufer, Banken und Investoren sowie Nichtregierungsorganisationen aus dem Umwelt- und Naturschutz sowie dem Sozial- und Entwicklungsbereich .

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Sie entwickelten den ersten Nachhaltigkeitsstandard zur Zertifizierung der Produktion und Nutzung von nachhaltigem Palmöl und gründeten den Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO). Andere Nachhaltigkeitsstandards wie der International Sustainability Standard (ISCC) oder Rainforest Alliance verfügen ebenfalls über ein Zertifizierungssystem für nachhaltiges Palmöl .

Auch Indonesien und Malaysia haben ihre eigenen Standards für zertifiziertes nachhaltiges Palmöl entwickelt . Die entsprechenden indonesischen (Indonesian Sustainable Palm Oil, ISPO) und malaysischen (Malaysian Sustainable Palm Oil, MSPO) Standards sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Realisierung einer nachhaltigeren Palmöllieferkette .

Europäische Initiativen für nachhaltiges PalmölUm den Verbrauch von nachhaltigem Palmöl zu steigern, müssen sich die verschiedenen Akteure der Palmöllieferkette zusammenschließen . Zu diesem Zweck arbeiten Unternehmen und Branchenverbände in „nationalen Allianzen für nachhaltiges Palmöl“ zusammen . Diese Allianzen sind mittlerweile in ganz Europa vertreten . Die teilnehmenden Unternehmen und Sektoren verpflichten sich, zu 100 % zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl zu verwenden . Viele Allianzen streben darüber hinaus die Einführung zusätzlicher Kriterien sowie die kontinuierliche Verbesserung der Zertifizierungsstandards an.

All diese Verpflichtungen werden im Rahmen des „European Sustainable Palm Oil“-Projekts (ESPO) in der „Commitment to Support“ kombiniert . Die Verpflichtung zielt darauf ab, die Nachfrage nach nachhaltigem Palmöl in Europa zu steigern und zu koordinieren . Das geschieht in der Zusammenarbeit mit den europäischen Branchenverbänden, die in der European Sustainable Palm Oil Advocacy Group (ESPOAG) organisiert sind sowie den Zertifizierungsstandards wie dem RSPO. Die „Commitment to Support“ wird auch von sechs europäischen Regierungen in der Amsterdamer Erklärung zur Unterstützung einer vollständig nachhaltigen Palmöllieferkette bis zum Jahr 2020 gefördert .

17 % der globalen Palmölproduktion sind RSPO-zertifiziert (2016)

Aktuelle europäische Initiativen für nachhaltiges Palmöl (grün)Unterstützung der Amsterdamer Erklärung

Jährliche nachhaltige Produktion

Mill

ione

n To

nnen

2011 2013 2015

5,6

9,8

12,9

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PALMÖLVERBRAUCH Der weltweite Verbrauch von Palmöl stieg von 14,6 Millionen Tonnen im Jahr 1995 auf 61,1 Millionen Tonnen im Jahr 2015 . Damit ist Palmöl das am meis-ten verbrauchte Öl der Welt .

Hauptabnehmer sind China, Indien, Indonesien und die Europäische Union . Indien, China und die EU stel-len selbst kein Rohpalmöl her und müssen ihren gesamten Bedarf über Importe decken .

2015 gingen 47,9 % der weltweiten Palmölimporte nach Indien, China und in die EU .

Verbrauch der Hauptabnehmer von Palmöl (Oil World 2016)in Millionen Tonnen

Palmöl Sojaöl Rapsöl Schmalz und Talg Sonnenblumenöl Sonstige Butter BaumwollsamenölPalmkernöl Erdnussöl

2

4

6

8

Weltverbrauch an Ölen und Fetten 2015 (Gesamtverbrauch 204,3 Millionen Tonnen) (Oil World 2016)in Millionen Tonnen

Maisöl

10

20

30

40

50

60

Indien China EU Indonesien Malaysia

1995

2005

2000

2010

2015

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DIE VERWENDUNG VON PALMÖL Palmöl kann sowohl als Rohöl als auch in raffinierter Form verwendet werden . Nur ein Viertel der Palmöl- und Palmkernölproduktion weltweit kommt als Rohöl zum Einsatz . In Südostasien, Afrika und Teilen Brasili-ens ist rohes Palmöl eine beliebte Küchenzutat .

In Europa und den Vereinigten Staaten wird Palmöl meist in seiner raffinierten Form verwendet, die geruchlos und blassgelb ist . In dieser Form ist es ein wertvoller Inhaltstoff, der den Geschmack und die Konsistenz der unterschiedlichsten Produkte verfei-nert. Raffiniertes Palmöl ist eine bezahlbare Zutat für viele Nahrungsmittel wie Margarine, Süßwaren, Schokolade, Speiseeis und Gebäck . Aber auch in Non-Food-Produkten wie Seife, Kerzen und Kosmetik-artikeln wird es gerne verwendet .

Verbrauch von Pflanzenölen weltweitin Millionen metrische Tonnen

50

100

150

200

Mehr als die Hälfte der Produkte im Supermarktregal werden mit Palmöl hergestellt

Sonstige

Rapsöl

Sonnenblumenöl

Sojaöl

Palmöl

95/96 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16

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Aufgrund seiner funktionalen Eigenschaften, seiner Vielseitigkeit und seiner weiten Verbreitung ist Palmöl ein beliebter Rohstoff im Food- und Non-Food-Sektor. Palmöl bietet der Nahrungsmittelindustrie viele Vorteile. Es bleibt lange stabil, besitzt eine halbfeste Konsistenz und wirkt konservierend. Außerdem hält es hohen Gartemperaturen stand. Seine geschmeidige und cremige Konsistenz und seine Geruchlosigkeit machen es zur idealen und bezahlbaren geschmacks- und texturverfeinernden Zutat für zahllose Produkte.

FETTSÄUREZUSAMMENSETZUNG Alle Speiseöle und -fette enthalten sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren . Das Verhältnis richtet sich nach der Art des Öls bzw . Fetts . Der Begriff gesättigte Fettsäure wird oft mit dem Akronym SAFA (vom Englischen Saturated Fatty Acids) abgekürzt. In gesättigten Fettsäuren bilden die Kohlenstoffatome nur Einfachbindungen, wodurch die Fettsäuren enger gepackt sind . Öle und Fette, die viele gesättigte Fettsäuren enthalten, besitzen einen höheren Schmelzpunkt und eine dichtere Struktur . Dadurch haben sie bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz . Ungesättigte Fettsäuren sind entweder einfach ungesättigt (mono-unsaturated, MUFA) oder mehrfach ungesättigt (poly-unsaturated, PUFA). Ungesättigte Fettsäuren enthalten eine oder mehrere Doppelbindungen in ihrer Kohlenstoffkette. Durch diese Doppelbindung entsteht ein Knick in der Kohlenstoffkette, sodass die Atome der Fettsäuren weniger eng aneinander liegen können . Öle, die reich

an einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, sind deshalb bei Zimmertemperatur häufig flüssig, wie etwa Speiseöle.

Transfettsäuren (TFA) sind ungesättigte Fettsäuren; dabei befinden sich die Wasserstoffatome an den Kohlenstoffatomen der Doppelbindung auf entgegengesetzten Seiten . Die Molekularstruktur ist dadurch gerader und weist ähnliche funktionale Eigenschaften auf wie bei gesättigten Fettsäuren .Generell enthält Palmöl nahezu dieselbe Menge an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren . Der Anteil gesättigter Fettsäuren schneidet im Vergleich zu diesem Fettsäuregehalt bei anderen Fetten, die zu ähnlichen Zwecken verwendet werden, wie etwa Kokosöl, Butter und Kakaobutter, gut ab . Palmöle enthalten nur einen sehr geringen Anteil an Transfettsäuren (<1 % des gesamten Fettgehalts). Da Palmöl pflanzlichen Ursprungs ist, kann die Zusammensetzung der Fettsäuren aufgrund geografischer Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Witterungsbedingungen und Ölpalmenart schwanken .

EIN NATÜRLICHER UND VIELSEITIGER INHALTSSTOFF

Transfettsäuren (>1 %)Gesättigte FettsäurenEinfach ungesättigte FettsäurenMehrfach ungesättigte Fettsäuren

SAFA: >60 % SAFA: 45-55 % SAFA: <20 %Fettsäuregehalt in verschiedenen Fetten und Ölen

Koko

söl

Mol

kere

ibut

ter

Kaka

obut

ter

Talg

Schm

alz

Palm

öl

Oliv

enöl

Sonn

enbl

umen

öl

Raps

öl

50 % ungesättigte Fettsäuren

50 % gesättigte Fettsäuren

Fettsäuregehalt in Palmöl

Kohlenstoff Sauerstoff

Ungesättigtes Fett (≥ 1 Doppelbindung)

Gesättigtes Fett (keine Doppelbindung)

Cis-Doppelbindung (geknickte Form)

Transdoppelbindung (gerade Form)

Molekularstruktur von Fettsäuren

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VORTEILE VON PALMÖL Öle und Fette erfüllen in unseren Nahrungsmitteln viele Funktionen. In Lebensmittelprodukten wird Palmöl häufig mit anderen Ölen und Fetten kombiniert. Gemeinsam bestimmen sie die Fettsäurezusammensetzung und die Funktionalität des Endprodukts. Palmöl ist vielseitig und nützlich. Hier die wichtigsten Vorzüge:

• Stabilität bei hohen Gartemperaturen: Palmöl behält seine Beschaffenheit selbst bei hohen Temperaturen . Es entfaltet seine Wirkung bei hohen Temperaturen besser als manches andere Öl oder Fett .

• Langzeitstabilität: Palmöl eignet sich sehr gut für Produkte mit langer Haltbarkeit . Produkte, die Palmöl enthalten, halten ihren Geschmack und ihre Konsistenz länger – sie bleiben knusprig oder kross .

• Neutraler Geschmack und Geruch: Palmöl lässt sich in vielen verschiedenen Lebensmitteln verwenden, ohne deren Geschmack oder Geruch zu beeinflussen.

• Fest oder halbfest bei Zimmertemperatur: Die physischen und chemischen Eigenschaften bestimmter Lebensmittelprodukte erfordern einen höheren Festanteil durch gesättigte Fettsäuren . Ein Beispiel ist Margarine, die ohne gesättigte Fettsäuren bei Zimmertemperatur flüssig wäre.

• Weiche, cremige Konsistenz: Palmöl eignet sich besonders gut, um die Festigkeit eines Produkts zu erhöhen und seine Konsistenz zu verbessern . In Lebensmitteln sorgt Palmöl für das richtige Mundgefühl . Dabei lassen sich je nach Produkt unterschiedliche Konsistenzen erzeugen . Margarine und Schokoladenaufstriche beispielsweise verdanken dem Palmöl ihre

geschmeidige und cremige Konsistenz und ihre Streichfähigkeit . Kekse und Croissants dagegen macht es kross und knusprig .

ALTERNATIVE ZU TRANSFETT Einer der Gründe für die wachsende Beliebtheit von Palmöl in der Nahrungsmittelindustrie in den Neunzi-gerjahren war der bewusste Verzicht auf ungesunde Transfette . Da Palmöl von Natur aus cremig und stabil ist, kann es teilhydrierte, transfettsäurehaltige Fette ersetzen . Wie die meisten natürlichen Kernöle enthält Palmöl nur einen sehr geringen Anteil an Transfettsäuren (<1 %).

In vielen Nahrungsmitteln werden daher Palmöl oder Palmölfraktionen verwendet, um den Transfettgehalt zu senken . So konnte beispielsweise der Transfettsäuregehalt von Margarine vor allem durch den Einsatz spezieller Kombinationen aus Palmöl und flüssigen Ölen gesenkt werden.

Einfluss des verwendeten Fetts auf die Nährstoffzusammensetzung (Energieanteil) handelsüblicher KekseEnergie % im Endprodukt

Palmölkekse (440 kcal/100 g)

10

20

30

40

50

60

70

Butterkekse (450 kcal/100 g) Sonnenblumenkekse (479 kcal/100 g)

6 %

71 %

23 %

11 %7 %

68 %

24 %

16 %

6 %

53 %

41 %

4 %

Eiweiß (En%) Fette (En%)Kohlenhydrate (En%) SAFA (En%*)

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Fett ist ein unverzichtbarer Bestandteil unse-rer Ernährung. Es ist nicht nur Energielieferant, einige seiner Fettsäuren sind auch wichtige Bausteine für die Zellbildung in unserem Körper. Fette helfen dem Körper auch dabei, die Vitamine A, D, E und K aufzunehmen. Nicht alle Fette, die der Körper speichert, werden über die Nahrung aufgenommen. Einige produziert der Körper auch selbst aus Kohlenhydraten und Alkohol.

EMPFEHLUNGEN ZUR FETTZUFUHRFette sind - neben Kohlenhydraten und Eiweiß - eine wichtige Energiequelle für den Körper . Wer sich gesund ernähren will, sollte laut Empfehlung der Eu-ropäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mindestens 20 % und maximal 35 % seiner täglichen Energiezufuhr über Fette decken (EFSA 2010). Ähnli-che Empfehlungen formulierte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen 2010 in ihren Richtlinien (FAO-WHO 2010), laut denen der Anteil von Fetten an der täglichen Energiezufuhr zwischen 15 % und 35 % liegen sollte.

SAFA-EmpfehlungenGesättigte Fette (SAFA) erfüllen wichtige Stoffwech-selfunktionen, können jedoch vom Körper selbst hergestellt werden und sind daher kein unverzichtba-rer Teil der Ernährung . Die Verringerung der Zufuhr von SAFA ist ein wichtiger Schwerpunkt der meisten Ernährungsempfehlungen, die auf die Prävention chronischer Krankheiten, einschließlich koronarer Herzkrankheit, abzielen . Nationale und internationale Expertengremien empfehlen, dass der Anteil gesät-tigter Fette in unserer Ernährung nicht mehr als 10 % (Deutschland, Niederlande, Skandinavien, FAO/WHO) bis 12 % (Frankreich) der täglichen Energieaufnahme betragen sollte. Die EFSA empfiehlt im Rahmen der lebensmittelorientierten Ernährungsleitlinien (EFSA 2010), möglichst wenig gesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen . Trotz der bestehenden anerkannten Leitlinien gibt es für die Zufuhr von SAFA in vielen europäischen Ländern noch keine Empfehlungen (Harika 2013).

Gesättigte Fettsäuren ersetzenWer nun einfach weniger gesättigte Fettsäuren zu

sich nimmt, ohne darauf zu achten, wodurch er sie ersetzt, lebt nicht unbedingt gesünder . Metaanaly-sen prospektiver Kohortenstudien zeigen, dass der Verbrauch gesättigter Fette (SAFA) an sich nicht mit einem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkran-kungen assoziiert wird (Siri-Tarino 2010, Chowdhury 2014, de Souza 2015). Ein modellierter Ersatz von gesättigten Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren wird jedoch mit einem geringeren Risi-ko koronarer Herzkrankheiten in Zusammenhang gebracht (Jakobsen 2009). Dies wurde durch rando-misierte kontrollierte Studien bestätigt . Ein aktueller systematischer Bericht kam zu dem Schluss, dass die Verringerung der Zufuhr von gesättigten Fett-säuren das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse im Durchschnitt um bis zu 17 % reduziert. Der Ersatz von gesättigten Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte hatte erwiesenermaßen eine Schutzwirkung in Bezug auf kardiovaskuläre Ereignisse, wohingegen der Ersatz durch Kohlenhydrate keine Vorteile erbrachte (Hooper 2015). Die FAO sieht den Beweis dafür er-bracht, dass das Risiko für koronare Herzkrankheiten (KHK) gesenkt werden kann, wenn gesättigte Fettsäu-ren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden . Zugleich gibt es glaubhafte Belege dafür, dass sich der Ersatz von gesättigten Fettsäuren durch Zucker und schnell verdauliche Stärken nicht senkend auf das KHK-Erkrankungsrisiko auswirkt, sondern dieses sogar steigern und die Bildung von Stoffwech-selsyndromen begünstigen kann (FAO/WHO 2010).

Einzelne gesättigte FetteDie einzelnen gesättigten Fettsäuren zeigen bestimmte Auswirkungen auf die Blutfettwerte (Mensink 2016). Der Zusammenhang zwischen einzelnen gesättigten Fettsäuren und speziellen Erkrankungsrisiken wurde bislang jedoch nur

WHO-Empfehlungen (WHO/FAO 2010)Inhaltsstoff Abkürzung % der EnergieFett gesamt 15-35 %E

Gesättigte Fettsäuren SAFA < 10 %E

Einfach ungesättigte Fettsäuren MUFA durch Differenz

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren PUFA 6-11 %E

• Omega-6-Fettsäuren n-6 PUFA 2,5-9 %E

• Omega-3-Fettsäuren n-3 PUFA 0,5-2 %E

Transfettsäuren TFA < 1 %E

TEIL EINER AUSGEWOGENEN ERNÄHRUNG

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in wenigen Studien untersucht . Bestimmte gesättigte Fettsäuren kommen von Natur aus nur in Kombination mit anderen Fetten und Ölen vor und können unzählige Fettsäureverbindungen eingehen . Das macht es schwierig, Aussagen über die Auswirkungen einzelner Fettsäuren auf die Gesundheit zu treffen. Entsprechend unterschiedlich fallen kürzlich Ernährungsempfehlungen aus . In Frankreich differenzieren die Empfehlungen zu gesättigten Fettsäuren zwischen den einzelnen Fettsäuren (ANSES 2011). Laut niederländischem Gesundheitsrat ist der wissenschaftliche Kenntnisstand dagegen nicht ausreichend, um individuelle Referenzwerte für die Zufuhr aller einzelnen Fettsäuren festlegen zu können(Niederländischer Gesundheitsrat 2001).

PALMÖL UND DIE GESUNDHEIT Es gibt keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr von Palmöl in einer ausgewogenen Ernährung gesundheitlich bedenklich ist . Der Zusammenhang zwischen Nährstoffaufnahme und unserer Gesundheit muss im Kontext der gesamten

Ernährung betrachtet werden und nicht losgelöst für einzelne Nährstoffe.

Verglichen mit anderen Fetten und Ölen besitzt Palmöl einen durchschnittlichen Anteil an gesättigten Fetten . Im Rahmen einer Meta-Analyse wurde vor kürzlich untersucht, wie sich der Ersatz von Palmöl durch andere Fette und Öle auf validierte Biomarker für Herzerkrankungen auswirkt . Dabei zeigte sich, dass einige Marker für koronare Herzkrankheit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflusst wurden, andere hingegen negativ . Eindeutig positiv war die Auswirkung, wenn Palmöl Transfettsäuren ersetzte (Fattore 2014).

Verzehr von PalmölNahrungsmittel enthalten Palmöl häufig in Kombi-nation mit anderen Fetten und Ölen . Gemeinsam bestimmen sie die Fettsäurezusammensetzung des Produkts und letztendlich dessen gesundheitliche Auswirkungen . Es liegen keine europaweiten Daten zum Verzehr von Palmöl vor . In Frankreich betrug der Palmölverzehr 2013 2,7 Gramm pro Tag . Das ent-

spricht ca. 4 % des Gesamtverzehrs eines Erwachse-nen an gesättigten Fettsäuren (CREDOC 2014).

ÜbergewichtUnser Körpergewicht ist entscheidend für unser allgemeines Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Meist wird die Gesamtmenge aufgenommener Fette in unserer Nahrung für drohende Übergewichtigkeit verantwortlich gemacht . Studien zeigen jedoch, dass der Schlüssel zur Gewichtsreduzierung eher in der Senkung der Kalorienzufuhr als in der Begrenzung bestimmter Hauptnährstoffe liegt (Mozaffarian 2011). Die FAO/WHO-Expertenanhörung zum Thema Fette und Fettsäuren in der menschlichen Ernährung aus dem Jahr 2010 zeigte, dass die Energiebilanz eine ent-scheidende Rolle bei der Beibehaltung des Körperge-wichts und der Sicherstellung einer optimalenNährstoffaufnahme spielt, unabhängigvon der Energieverteilung der Hauptnährstoffe als % Gesamtfett und % Gesamtkohlenhydrate (FAO/WHO2010).

Der Schlüssel zur Gewichtsreduzierung liegt eher in der Senkung der

Kalorienzufuhr als in der Begrenzung bestimmter Hauptnährstoffe

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GESUNDER LEBENSSTIL Um gesund zu bleiben, müssen wir auf eine gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil ach-ten . Vereinfacht ausgedrückt besteht ein gesunder Lebensstil aus drei Elementen: abwechslungsreiche Ernährung, ausgewogene Energiezufuhr und aus-reichende körperliche Betätigung, um Gewichtszu-nahme zu verhindern . Zu einer gesunden Ernährung gehören viel Obst und Gemüse, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß sowie der Verzicht auf zu viel Salz, raffinierte Kohlenhydrate, gesättigte Fette und Transfette .

FazitDas A und O einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sind Abwechslung und Zurückhaltung . Nahrungsmittel, die reich an gesättigten Fetten sind, sollten nur in Maßen verzehrt werden . Aus ernäh-rungswissenschaftlicher Sicht kann der Ersatz von Palmöl durch andere Fette und Öle in Nahrungsmit-telprodukten positive und negative Auswirkungen ha-ben . Die derzeitigen Zahlen zum Palmölverzehr, wie sie die Statistiken aus Frankreich nahelegen, geben keinen Anlass zur Beunruhigung .

Wollte man Palmöl durch andere pflanzliche oder tierische Fette und Öle ersetzen, würde für dasselbe Produktionsvolumen mehr Fläche benötigt werden . Dies kann sich kontraproduktiv auf die Umwelt auswirken . Aus Umweltsicht sollte daher die nachhal-tige Gewinnung von Palmöl im Fokus stehen . Wenn es uns gelingt, Palmöl in verantwortungsbewusster Weise zu kultivieren und zu produzieren, kann Palmöl einen wichtigen Beitrag zur Deckung des prognosti-zierten wachsenden Bedarfs an Fetten und Ölen in der Welt leisten .

Ein gesunder Lebensstil umfasst drei Elemente: abwechslungsreiche Ernährung, ausgewogene Energiezufuhr und ausreichende körperliche Betätigung, um

Gewichtszunahme zu verhindern

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ÜBER DIE EPOA Als Geschäftsinitiative hat sich die European Palm Oil Alliance (EPOA) das Ziel gesetzt, Ernährungs- und Nachhaltigkeitsaspekte des Palmöls aus einer wissenschaftlich fundierten, ausgewogenen Perspektive aus zu betrachten. Die EPOA informiert über sämtliche Facetten von Palmöl und fördert die Debatte über Palmöl innerhalb Europas.

Das Ziel der European Palm Oil Alliance besteht darin, eine ausgewogene und objektive Betrachtung ernährungswissenschaftlicher und nachhaltigkeitsbezogener Aspekte rund um das Thema Palmöl durch Bereitstellung wissenschaftsbasierter Informationen zu ermöglichen . Die EPOA setzt sich für die nachhaltige Produktion von Palmöl an .

Gegenwärtig gehören der European Palm Oil Alliance an: Cargill, IOI Loders Croklaan, Indonesian Palm Oil Association, Malaysian Palm Oil Council, MVO - die niederländische Öl- und Fettbranche, Sime Darby, Unigra und Olenex .

Weitere Informationen und Haftungsausschluss:

European Palm Oil AllianceLouis Braillelaan 802719 EK ZoetermeerNiederlandeInfo@palmoilalliance .euwww .palmoilandfood .eu

WISSENSCHAFTLICH FUNDIERT Unser wissenschaftlicher BeiratDie European Palm Oil Alliance (EPOA) wird von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt . Dieser Beirat wurde 2013 gegründet und ist ein unabhängiges Organ, das Erkenntnisse, Empfehlungen und Orientierungshilfen zu Fragen und Diskussionen rund um das Thema Palmöl bereitstellt . Ziel ist es, die solide wissenschaftliche Basis und die Validität und Zuverlässigkeit der Kommunikation und des Nachrichtenaustausches zu gewährleisten .

Folgende europäische Ernährungs- und Gesundheitsexperten sind Mitglieder in dem wissenschaftlichen Beirat:• Prof . Dr . Jean Michel LeCerf

(Institut Pasteur de Lille, Frankreich)• Prof . Dr . Sebastiano Banni

(Universita degli Studi Cagliari, Italien)• Prof . em . Dr . Gerard Hornstra

(NUTRI-SEARCH, Niederlande)

Wir ermutigen Unternehmen und Organisationen dazu, unsere Vision zu unterstützen und mit uns innerhalb der Allianz zusammenzuarbeiten, um die

gemeinsamen Ziele zu erreichen.

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LITERATURVERZEICHNIS

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review and meta-analysis of observational studies. BMJ. 2015;351:h3978• EFSA. Panel on Dietetic Products and Allergies (NDA). Scientific Opinion on Dietary Reference Values for fats, including saturated fatty acids, polyunsaturated fatty

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