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Thomas Bollwerk
Almanach der Content-Marketing-Formate
Wie Sie erfolgreiche Inhalte für Ihre
B2B- und B2C-Strategie erstellen
Tools | Tipps | Themen
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Impressum
BOLLWERK MARKETING
Thomas Bollwerk
Nikolaus-Lauxen-Straße 28
50259 Pulheim
Tel.: 0176-34360149
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Einleitung
Unabhängig davon, in welcher Branche Sie aktiv sind und
welche Content-Marketing-Kanäle Sie bedienen wollen: Blogs,
digitale Webmagazine & Flipping-Books, Social Media Posts
und Printbroschüren benötigen treffsichere Formate, um Ihre
Inhalte erfolgreich zu transportieren und so die Marketing- und
Vertriebsziele zu erreichen.
In meinen Content-Marketing-Workshops definieren die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst die Ziele und
Zielgruppen nach dem Ansatz des “Design Thinking“, bevor die
Storys im zweiten Teil exemplarisch erarbeitet werden. An
diesem Punkt stelle ich immer wieder fest, dass sich der
Redaktionsplan zügig füllt, wenn Anregungen und Beispiele das
Brainstorming unterstützen.
Dieses eBook soll der Inspiration und Übersicht dienen und ist
daher in fünf Kapitel unterteilt: Zunächst skizziere ich einige
Module, die Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter in den
Mittelpunkt des Storytellings stellen. Es folgen zahlreiche
Formate bei denen Sie externe Personen in Szene setzen
sowie vielfältige multimediale Wege, die Sie unter Beachtung
der rechtlichen Rahmenbedingungen zum Ziel führen.
Darüber hinaus erhalten Sie Hinweise, wie Sie Zahlen, Daten
und Fakten attraktiv aufbereiten, bevor wir abschließend die
Möglichkeiten von Listen und Ratgebern betrachten.
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Zu zahlreichen Formaten finden Sie Links zu Best Practice
Beispielen und Werkzeugen, die Ihnen helfen, den Content
attraktiv und effizient zu gestalten.
Dabei sollten Sie sich nicht scheuen, auch “fremde Hilfe“ in
Anspruch zu nehmen: Laden Sie Gastautoren ein, einen
Fachbeitrag zu schreiben oder lassen Sie sich von User
Generated Content überraschen!
Ich freue mich, wenn Ihnen dieses eBook hilft, Content-
Marketing erfolgreich in Ihre Unternehmensstrategie
einzubinden.
Thomas Bollwerk
Schreiben Sie mir gerne, wenn Sie Anregungen oder Fragen
haben:
@
5
INHALTE AUS IHREM
UNTERNEHMEN
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Markenhistorie
Zahlreiche Unternehmen des Mittelstands werden heute von
der zweiten oder dritten Familiengeneration geführt. Wenn
auch Ihre Marke sich über die vergangenen Jahrzehnte
weiterentwickelt hat, lassen Sie Ihre Personas an der
bewegenden Geschichte Ihrer Produkte teilhaben!
Binden Sie dabei unbedingt strategische Schlüssel-
eigenschaften Ihres Unternehmens ein: Innovationsfreude,
Vertrauen und Zuverlässigkeit sind insbesondere in preis-
getriebenen Märkten wichtige zu vermittelnde Eigenschaften,
die Sie von Ihren Wettbewerbern abgrenzen.
Stellen Sie dabei Personen, Meilensteine oder
Herausforderungen dar, an denen sich die Qualität Ihrer Marke
ausmachen lässt.
In den sozialen Netzwerken können Sie so eine Rubrik
aufbauen, die sich in vielen Kapiteln erzählen lässt und immer
wieder Kommunikationsanlässe bietet.
Best Practice: Austin Martin
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Leitbild
Was ist Ihr Markenwert? Welche Vision, welches
Selbstverständnis hat Ihr Unternehmen? Welche Ziele wollen
Sie mit Ihren Mitarbeitern erreichen? Welche strategischen
und kulturellen Grundsätze helfen Ihnen dabei?
Das Leitbild Ihres Unternehmens gibt zahlreiche
Fragestellungen vor, die Sie in kurzen Beiträgen beantworten
können. Hier haben Sie Gelegenheit, Beschäftigte aller Ebenen
des Unternehmens-Organigramms zu Wort kommen zu
lassen.
Wichtig: Stellen Sie sich dabei die Frage, welche Bedeutung
einzelne Punkte des Leitbilds für die definierten Personas
haben?
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen bereits Programme zu
Corporate Social Responsibility betreiben, sollten Sie auch
diese Geschichten in Ihren Redaktionsplan einbinden.
Best Practice: Siemens
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Mitarbeiterprofile
IBM bedient sich dieses Formates mit der Kampagne „I am an
IBMer“ seit Jahren erfolgreich. Ob zur Rekrutierung neuer
Fachkräfte (Employer Branding) oder als „human proof“ für die
grenzenlose Expertise. 380.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben Geschichten zu erzählen, die die Content-
Marketing-Ziele des Unternehmens glaubhaft stärken.
Insbesondere wenn Sie in einer Branche aktiv sind, die sich
stark an Zahlen orientiert, ist es wichtig, Ihren
Markenversprechen ein „menschliches Gesicht“ zu verleihen.
Die Mitarbeiter der Qualitätssicherung können darstellen, wie
sie den technischen Herausforderungen täglich begegnen.
Oder Sie lassen Ihren Kundendienst erläutern, wie der
verlustfreie Informationsfluss einer Reklamation zu
Produktverbesserungen geführt hat.
Ihre USPs erhalten auf diese Weise eine Glaubwürdigkeit
jenseits der Hochglanz-Prospekte.
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Markenheld (Maskottchen)
Vielseitiges Content-Marketing besteht auch aus
unterhaltenden Inhalten. Sollte Ihr Unternehmen ein
Maskottchen besitzen, binden Sie dieses unbedingt in den
Entertainment-Teil ein!
Verfolgen Sie Jahrestage „durch die Augen“ des Glücksbringers
oder zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, über sich selbst zu
lachen.
Tipp: Wenn Sie noch keinen sympathischen Markenhelden
besitzen, können Sie eine Kunstfigur erschaffen, die in einer
wiederkehrenden Glosse auf unterhaltsame Weise Stellung
bezieht.
Lieferkette
Wenn Sie Wert auf eine nachhaltige Produktion legen oder die
Herkunft Ihrer Rohstoffe einen interessanten Einblick in die
Qualitätssicherung bietet, ist die Abbildung Ihrer Lieferkette ein
weiteres außergewöhnliches Format.
Insbesondere fair gehandelte Komponenten und Bio-
Zertifikate lassen sich auf diese Weise hervorheben.
Best Practice: Patagonia
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KUNDEN & PARTNER
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Kundeninterviews und -meinungen
Die Geschichten Ihrer Kunden sind gleich doppelt wertvoll:
Zum einen gibt es nur wenige Marketingkräfte die mächtiger
sind als die authentische Rezension eines Käufers. Zum
anderen stellen Sie Ihren Kunden in’s Rampenlicht, was – ein
wenig Eitelkeit vorausgesetzt – auch die Kundenbindung
fördert.
Nur: Wie machen Sie diese Stimme zum Marketinginstrument?
Fragen Sie sie! Welches Problem Ihres Mandanten, hat Ihr
Produkt gelöst? Hat Ihr Unternehmen dem Klienten geholfen,
erfolgreicher zu sein? Warum ist Ihr Produkt besser als das des
Marktbegleiters? Ca. fünf Fragen sind meist ausreichend, um
Ihre Story zu vermitteln. In einem Blog sollten Sie ein bis zwei
Zitate optisch hervorheben, die den Kern des Gesprächs
wiedergeben.
Wenn Sie in Ihren Social Media- und / oder Online-
Communities Gespräche moderieren, gewinnen Sie nicht nur
Vertrauen und Respekt. Sie werden zudem in der Lage sein,
wertvolle Meinungen zu erfassen.
Nutzen Sie die Zitate auch in Ihren ebooks, Präsentation oder
Infografiken.
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Kundenbindungsprogramm
Die Loyalität der Kunden wird in vielen Unternehmungen
belohnt. Auch hier gilt: „Tue Gutes und rede darüber.“
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen ein Bindungsprogramm
implementiert haben, sollten Sie diese „ausgezahlten
Anerkennungen“ dokumentieren und im Sinne Ihrer Content-
Strategie verwerten.
Nachrichten und Erfolge
Ihrer Geschäftspartner
Es ist nicht erforderlich, dass ausschließlich Ihre Expertise im
Mittelpunkt der Inhalte steht. Im Gegenteil: Die Adressaten
Ihrer Content-Marketing-Maßnahmen werden es anerkennen,
dass Sie auch in der Lage sind, Geschichten zu erzählen, die
vordergründig nicht auf Ihre Dienstleistungen oder Produkte
verweisen.
Wenn Ihre Geschäftspartner eine Auszeichnung erhalten
haben, sollten Sie diesen Triumph feiern! Veröffentlicht Ihr
Zulieferer eine Studie? Teilen Sie sie!
Oder aber Sie widmen Ihrem Partner ein Portrait: „The way I
work“-Reportagen bieten oftmals faszinierende Einblicke in
den Alltag erfolgreicher Unternehmer.
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Co-Kreation mit
Experten, Influencern &
Meinungsführern
Eine der schnellsten und effektivsten Möglichkeiten, die
Reichweite Ihres nächsten Blog-Artikels zu erhöhen und neue
Adressaten zu gewinnen!
Vergleichen Sie die Aussagen mehrerer anerkannter Experten
zu einer Fragestellung miteinander oder überlegen Sie
gemeinsam mit einem Influencer, welchen aktuellen Trend sie
betrachten wollen? Während Sie sich die erforderliche
Recherche teilen können, profitieren Sie beide von den
vorhandenen Rezipienten des oder der anderen.
Wenn Sie eine dringende Frage an einen Meinungsführer Ihrer
Branche haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Ihr
Publikum an der Antwort interessiert ist!
Möglicherweise werden Ihre Co-Autoren keine tausende
Follower aufweisen. Insbesondere B2B wäre das die
Ausnahme. Dennoch erhalten Sie mit diesem Format wertvolle
neue Kontaktdaten!
Tipp: Auch wenn es eine für Ihre Branche relevante
Gesetzesänderung oder ein gerichtliches Urteil gegeben hat,
sollten Sie Ihren Juristen einen entsprechenden Kommentar
formulieren lassen, der auch Ihren Geschäftspartnern bei der
Einordnung hilft.
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User Generated Content
Dieses Format hat – gut gemacht – gleich mehrere Vorteile: Sie
erhalten (meist kostenlose) Inhalte zugestellt, die Reichweite
und die Identifikation der Nutzer steigt durch deren Interaktion
und Sie beweisen die Nahbarkeit Ihrer Marke.
Damit Sie die gewünschte Anzahl von Rückmeldungen
erhalten, muss sich die Teilnahme für den User jedoch lohnen.
Stellen Sie zum Beispiel einen Gewinn oder eine breite
Öffentlichkeit in Aussicht. „Dein Gesicht/Bild in unserer
Kampagne“ ist ein gängiges Format, welches selten sein Ziel
verfehlt.
Verwenden Sie hierzu eigene Hashtags, um den Usern zu
ermöglichen, sich mit anderen Teilnehmern zu vernetzen oder
auszutauschen.
Und: Sie sollten die Einsendungen im Blick haben, um ggf.
unerwünschte Inhalte zu moderieren oder in Ausnahme-fällen
gänzlich zu löschen.
Best Practice: LEGO
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MULTIMEDIA
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EXKURS: Recht am Bild | Bildrechte
Der Verstoß gegen Urheber- und Persönlichkeitsrechte ist
leider immer noch und insbesondere in Social Media so
alltäglich, dass dieser Exkurs notwendig ist:
Bevor Sie einen Text oder multimedialen Inhalt (Bild, Ton,
Video, Comic etc.), den Sie nicht selbst hergestellt haben, digital
oder analog publizieren, sollten Sie überprüfen, ob dieser
durch Copyright geschützt ist.
Ist das der Fall, haben Sie zwei Möglichkeiten:
a) Sie erwerben die Lizenzrechte an der Nutzung oder
b) Sie verwenden diesen Inhalt nicht
Das klingt banal. Und dennoch entscheiden sich täglich
hunderttausende User für die Möglichkeit c): Das Bild ohne
vorliegende Rechte zu nutzen.
Das ist ein Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz (UrhG) –
und zwar meist sowohl gegen Urheberpersönlichkeits- als
auch gegen die Verwertungsrechte, die der Fotograf
mindestens 50 (§72) bis maximal 70 (§2) Jahre nach der
Herstellung besitzt.
Verwendet ein Dritter ohne Zustimmung des Rechteinhabers
eine Fotografie, stehen dem Rechteinhaber gegen den
Verletzer, Unterlassungs- und Schadensersatz-, Auskunfts-
sowie Rechnungslegungsansprüche zu.
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Die Rechtssprechung hat in der Vergangenheit
Schadenersatzansprüche von 50,- € bis 10.000,- € gebilligt.
Achtung! „lizenzfrei“ heißt nicht immer kostenlos!
Einige Online-Fotoagenturen haben dem Wort „lizenzfrei“ in
ihren AGBs eine neue Bedeutung zugeordnet. Nach den
Nutzungsbedingungen von z.B. istockfoto heißt „lizenzfrei“
lediglich, dass Sie das Bild nach Erwerb unbefristet und
unbeschränkt nutzen können – also unabhängig vom Format
und der Häufigkeit!
Aber auch wenn Sie ausschließlich Fotos nutzen, die Sie selbst
produziert haben, müssen Sie einen wichtigen Punkt beachten:
Befinden sich auf dem Foto erkennbare Personen, müssen
diese ihre Zustimmung erteilt haben, dass Sie diese Fotos
publizieren dürfen. Hier greift das Persönlichkeitsrecht.
Verstöße werden nach § 201a des Strafgesetzbuches meist mit
Geldstrafen geregelt.
Wenn wir uns auf den folgenden Seiten mit multimedialen
Formaten beschäftigen, sollten Sie die Hinweise aus diesem
Exkurs stets bedenken.
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Fotografie / Bilder
Rechtlich „sichere“ Fotografien gehören in jede Content-
Marketing-Datenbank.
Wenn Sie nach einem Fotoshooting für den neuen Prospekt die
Bildauswahl treffen, selektieren Sie direkt weitere Bilder, die Sie
vielleicht nicht im kommenden Druckerzeugnis verwenden,
aber bestimmt für die digitalen Kanäle nutzbar sind. Beachten
Sie diese Verwertungsmöglichkeit auch in der Buy-Out-
Vereinbarung mit Ihrem Fotografen!
Tipp: Wenn Ihre Produkte an Endverbraucher verkauft
werden und Sie einen guten Hobbyfotografen in Ihrem
Unternehmen oder Team haben, sollten Sie dieses Potential
nutzen! Lassen Sie sie oder ihn Ihre Erzeugnisse in einem
privaten Umfeld fotografieren. Das wirkt authentisch und ist in
Social Media Kanälen eine willkommene Abwechslung zu
aufwendig produziertem Content.
Best Practice: Haflinger Shoes
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Comics
Ein weiteres unterhaltendes Element. In Verbindung mit Ihrem
Maskottchen oder Ihrem Markenhelden können Sie so
individuellen Content erstellen, der fixe Termine wie Ostern
oder Muttertag humorvoll aufwertet.
Zeichnungen
Skizzen und Entwürfe Ihrer Designer ermöglichen einen
Einblick in Ihre Entscheidungsfindung. Der Blick hinter den
Vorhang hat nichts an Attraktivität verloren und baut vor der
Markteinführung Ihres neuen Produktes einen Spannungs-
bogen auf, der nicht selten zu Interaktion mit den avisierten
Personas führt.
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Sie wollen Ihre Content-Marketing-Strategie erarbeiten, optimieren oder neue Ansätze entwickeln? Ich gebe Ihnen und Ihrem Team in Vorträgen und Workshop-Modulen alle erforderlichen Werkzeuge an die Hand!
Kompetent und kreativ erhalten Sie Antworten auf die Fragen:
# Wie ergänzt Content-Marketing mein Produktmarketing und welche Ressourcen sind hierzu erforderlich?
# Welche Marketing- und Vertriebsziele kann ich mit Content-Marketing erreichen und welche Informationen über meine Zielgruppe benötige ich, um meine Strategie erfolgreich umzusetzen?
# Wie kann ich interessante und zielführende Inhalte für Social Media und die für mein Unternehmen relevanten Kanäle generieren?
# Wie erstelle ich einen Redaktionsplan?
Mit richtig guten Beispielen für alle Budgets und handfesten Ergebnissen zum direkten Einsatz in Ihrem Unternehmen!
Ich freue mich auf Ihr Briefing.
Thomas Bollwerk | Tel.: 0176-34360149 [email protected]
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Animierte Gifs
User lieben animierte Gifs! Kurze, meist humorvolle Clips sind
nicht nur die Domäne von Teenagern. Sie sind zudem eine
perfekte Möglichkeit, Ihre Inhalte aufzulockern. Auch kurze
Produktionsschritte können so Ihrer Community präsentiert
werden.
Sowohl für Smartphones, als auch für den Desktop PC gibt es
zahlreiche Tools, um aus kurzen Videos entsprechende GIFs
herzustellen, sie zu speichern und anschließend in den
sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Werkzeuge:
Desktop (PC & Apple): Instagiffer
Android: GIF Creator
IOS: Giffer
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Podcasts
Podcasting gehört zu den derzeit am schnellsten wachsenden
Formen des Content-Marketings. Musik-Streaming-Anbieter
wie Spotify oder Deezer haben dazu sicher beigetragen.
Warum starten Sie also nicht Ihre eigene Show?!
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Podcast unterhaltsam oder
auch informierend zu gestalten. Insbesondere im
Dienstleistungssegment ist dieses Format eine treffsichere
Option, Ihre Expertise „auf der Tonspur“ zu präsentieren.
Beachten Sie in jedem Fall zwei essentielle Punkte:
Storytelling:
Sie kennen das von Hörbüchern oder auch von der
Urlaubsgeschichte Ihres Nachbarn: Ohne Spannungsbogen
verlieren Sie schnell die Lust zuzuhören. Der erzählerische
Höhepunkt und die wichtigste Information muss gut
positioniert sein!
Tonqualität:
Achtung: Sie konkurrieren in diesem Segment nicht nur mit
zahlreichen Wettbewerbern sondern auch mit den
Umgebungsgeräuschen des Nutzers.
Best Practice: Online-Marketing-Rockstars
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Infografiken & Illustrationen
Der einfachste Weg, eine komplexe Idee zu erklären, ist nicht
mit vielen Worten, sondern mit einer Visualisierung.
Ob Sie längere Blog-Texte mit einer Grafik auflockern oder
Tipps um Ihre Dienstleitung oder Ihr Produkt grafisch
umsetzen: Illustrationen können eher nüchterne Themen auf
emotionale Weise darstellen und sollten selbstverständlich
auch Ihren Corporate-Design-Richtlinien entsprechen.
Wenn Sie Daten und Prozesse oder geografische
Zusammenhänge verständlich und gefällig erläutern wollen,
nutzen Sie einfache Piktogramme und Schaubilder. Denken Sie
immer daran, den Konsum Ihrer Inhalte so einfach wie möglich
zu gestalten!
Werkzeug: Piktochart
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Video-Tutorials, -HowTos & VLOGs
Jeden Monat werden über 6 Milliarden Stunden Video-Content
auf YouTube angesehen! Sehr junge Zielgruppen, die sich
weitestgehend aus anderen sozialen Netzwerken
verabschiedet haben, erreichen Sie dort ebenso wie die
Generation X, die dem linearen Fernsehen zunehmend den
Rücken kehrt.
Mit informativen und hilfreichen Video-Tutorials sind zudem
zahlreiche Influencer bekannt geworden, denen heute
Millionen Interessierte folgen.
Bewegte Bilder mit Tipps & Tricks bieten sich daher für
Dienstleistungsangebote ebenso an, wie für zahlreiche
Handelsbranchen und sämtliche Food-Produkte. Sie benötigen
möglicherweise nicht mehr als ein gutes Smartphone und ein
externes Mikrophon um eine ansprechende Qualität
herzustellen. Ein weiterer Vorteil: Mobile User lieben Videos da
sie leicht zu konsumieren sind!
Wenn Sie beispielsweise Knieschoner in Baumärkten
verkaufen, sollten Sie Videos produzieren, in den erläutert
wird, wie man die Hofeinfahrt pflastert, einen Nutzgarten
anlegt oder die Bodenfliesen im Haus erneuert!
Best Practice Tutorials: OBI Gartenplaner
Best Practice VLOGs: Tante Fanny
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Webinare
Ein weiteres Format, um Ihre Reputation zu stärken!
Veröffentlichen Sie im Vorfeld eine pointierte Agenda des
Webinars und vermeiden Sie, ausschließlich Präsentations-
folien aneinander zu reihen in dem Sie ggf. weitere Experten
im Chat einbinden!
Sie sollten zudem sicherstellen, dass die Zuschauer Fragen
stellen können und den Inhalt im Anschluss als Webcast
anbieten.
Werkzeug: edudip
Live-Streaming-Broadcast
Facebook und YouTube sind live! Was für die Inhaber von
Übertragungsrechten von z.B. Sportereignissen zur
Herausforderung wird, sollten Sie unbedingt als Format in
Betracht ziehen.
Tipp: Sind Ihre Mitarbeiter auf einer Konferenz? Haben sie
einen Messestand gebucht und erwarten dort interessante
Gesprächspartner? Dann teilen Sie die neuen Erkenntnisse
und Kontakte umgehend mit Ihren Zuschauern!
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Zahlen, Daten, Fakten
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Fallstudien
Wenn Sie die Qualität Ihrer Arbeit unter Beweis stellen wollen,
ist diese Form des Referenzmarketings enorm hilfreich.
Klassische Erfolgsgeschichten sind ebenso wie empirische
Untersuchungen aber nur dann erfolgreich, wenn sie die
Lösung für ein bestehendes Problem der Zielgruppe in
Aussicht stellen.
Eine weitere Herausforderung ist, das richtige Mittel zwischen
so viel Information wie möglich und nötig zu finden!
Statistiken
Veröffentlichen oder teilen Sie die für Ihre Personas
interessanten und relevanten Daten. Nutzen Sie wenn möglich
Diagramme, um lange Zahlenkolonnen zu vermeiden und den
Lesefluss zu verbessern!
Werkzeuge: Datawrapper | Canva
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Umfragen & Quizzes
Ebenso wie die Veröffentlichung von Studien- und
Forschungsergebnissen sind auch diese Formate sehr gut
geeignet, Ihre Meinungsführerschaft auszubauen oder den
Linkaufbau zu Ihrer Webseite zu verbessern.
Fragestellungen wie „Benötigen Sie XY?“ machen aus einem
Quiz umgehend einen praktischen Ratgeber, den Ihre Nutzer
zu schätzen wissen.
Umfragen sind zudem eine willkommene Interaktions-
möglichkeit für Ihren Blog!
Werkzeug: Polldaddy
Preis- und Produktvergleiche
Wenn Sie in einer preissensiblen Branche tätig sind und Ihr
Preis-Leistungsverhältnis besser ist, als das der Konkurrenz,
sollten Sie den direkten Vergleich gleich selbst in die Hand
nehmen. Insbesondere wenn es um größere Investitionen
geht, wird Ihr Kunde die entsprechende Bewertung ohnehin
für sich aufstellen.
Gestalten Sie die übersichtlichen Grafiken und Diagramme
daher angemessen objektiv!
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Listen & Ratgeber
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Messe-, Konferenz- und Eventlisten
Dieses Format darf in keiner B2B-Strategie fehlen! Sie sollten
die für Ihre Branche wichtigsten Businessveranstaltungen
ständig aktualisieren, um den hohen Nutzen bei den
Rezipienten zu gewährleisten.
Vergessen Sie nicht, auch Ihre eigenen Veranstaltungen wie
Schulungstermine oder Networking-Events auf diese Weise zur
Verfügung zu stellen.
Wenn Sie die Termine direkt zum Download in den gängigen
Kalenderformaten (ics oder ical) anbieten, erhalten Sie eine
weitere Möglichkeit, die Relevanz und den Response auf Ihre
Artikel zu überprüfen!
Tipp: Wenn Sie selbst Konferenzen und Vorträge besuchen,
stellen Sie Ihre Einsichten zu den TOP-Referenten zur
Verfügung oder teilen Sie Tweets & Posts Dritter zu dieser
Veranstaltung!
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Social Media- & eLearning-Führer
Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, bessere Fachleute zu
werden oder sich in ihrer Branche zu vernetzen, indem Sie
Listen von relevanten Gruppen und Bildungsmöglichkeiten
zusammenstellen:
# Social Media Gruppen (Linkedin, XING, Facebook)
# Must-Follow Meinungsführer
# Top Blogs
# Webinare
Checklisten
Helfen Sie Ihren Personas Zeit zu sparen, effizient zu arbeiten
oder eine neue Herausforderung gekonnt zu meistern. Eine
gute Checkliste zeigt: Wir denken für unsere Kunden mit!
Sie können Packlisten für den nächsten Urlaub oder die
kommende Messe erstellen, Fragestellungen auflisten, die bei
der Lösung einer Aufgabe nützlich sind oder einen Projektplan
für den nächste Firmenevent anbieten. In jedem Fall wird Ihre
Zielgruppe dankbar sein, diese Liste nicht selbst erstellen zu
müssen.
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Buyer’s Guides / FAQs
Was sind die Fallstricke des Einkaufs in Ihrer Branche? Gibt es
Informationen, die Ihre Kunden berücksichtigen sollten, um Ihr
Produkt optimal zu nutzen? Sie kennen die Antworten auf diese
Fragen und haben Sie für den Kundendienst sicher schon
zusammengestellt.
Geben Sie dieses Know-how auch ungefragt weiter! Ihre
Geschäftspartner schätzen Transparenz.
Rankings / TOP 10-Listen
Listen lockern den Fließtext auf, vermitteln wichtige
Informationen kurz und treffend und werten auch den
Rankingfaktor von Suchmaschinen auf. Sie sollten also bei
Ihrem nächsten Blog-Artikel zu den Messetrends, Farben der
Saison oder „besten Filmen aller Zeiten“ unbedingt auch eine
Liste erstellen. Bestenfalls teilen Sie diese Liste in Ihren Social
Media-Kanälen und stellen Ihre subjektive Meinung zur
Diskussion!
Tipp: Eine weitere Alternative zur Liste auf Ihrer Homepage ist
die Veröffentlichung auf list.ly wenn Sie neue Zielgruppen
erreichen wollen.
Werkzeug: List.ly
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Playlisten
Öffentliche Musik-Playlisten bei Streaming-Plattformen wie
Spotify, Deezer, music unlimited (Amazon) oder AppleMusic
sind vermutlich der neueste Trend auf der unterhaltsamen
Seite des Content-Marketings!
Es ist ja auch so einfach! Und die Anlässe unerschöpflich:
„Montagmorgen_Kickstarter“, „Thank God it’s Friday“,
„After_Work“, „Muttertag“, „Saisonbeginn“, etc. Wenn Sie Ihre
Content-Marketing-Strategie detailliert erarbeitet haben,
werden Sie wissen, wann und wo Sie Ihrer Personas erreichen
wollen. Begleiten Sie die kommende Produkteinführung mit
den passenden Songs!
Mit einer gut kuratierten Playliste können Sie sich emotional
mit Ihren Kunden und Geschäftspartnern verbinden – auf eine
fast einzigartig unaufdringliche Art und Weise. Probieren Sie es
aus!
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Das Beste zum Schluss: Give-Aways
Ob B2B oder B2C: Mit Geschenken stärken Sie die Bindung
zwischen Ihnen und Ihrer Zielgruppe. Belohnen Sie Ihren
neuen Newsletter-Abonnenten und positionieren Sie
gleichzeitig Ihren Expertenstatus!
Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: Der kostenlose Ratgeber
mit Pflegetipps für „die Haut ab 30“, das Gratis-eBook mit „ganz
legalen Steuertricks“, Teilnahmegutscheine für das kommende
Webinar oder Kaffeevoucher für Ihre Messebar.
Hochwertiger sind Downloadcodes für Fachmagazine, wie Sie
sie möglicherweise von Ihrer letzten Flugbuchung kennen.
Gewinnspiele sind dabei eine gute Möglichkeit,
Kontaktinformationen einzusammeln!
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Hidden Track: Flash-Deals
Exklusive, zeitlich begrenzte Angebote gewinnen zunehmend
an Attraktivität. Lassen Sie Ihre Newsletter-Abonnenten oder
Follower wissen, dass Sie ihre Loyalität schätzen, in dem Sie
exklusive und begrenzte Deals nur über diesen Kanal anbieten.
Flash-Deals sind zudem ein effektives Format, wenn Sie die
Unsubscribe-Quote Ihres Newsletters verringern wollen!