Amberg, 1. und 2. April 2014 Treffen Sie die Besten

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PROGRAMM Amberg, 1. und 2. April 2014 Treffen Sie die Besten auf dem Kongress zum Wettbewerb 2013 Keynotes: Dr. Elmar Degenhart, Vorstandschef Continental Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand Siemens Unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Sigmar Gabriel

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Amberg, 1. und 2. April 2014

Treffen Siedie Bestenauf dem Kongress

zum Wettbewerb 2013

Keynotes: Dr. Elmar Degenhart, Vorstandschef Continental

Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Vorstand Siemens

Unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Sigmar Gabriel

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Wettbewerbsteilnahme: Janine Marquis, Tel. +49 89/51568125

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Grußwort

Dieter Scholz Siemens Gerätewerk Erlangen

Manfred Kirchberger Siemens Gerätewerk Erlangen

Von der Arbeitsplatz- zur Systemgestaltung„Making Things Right“ – Das richtige Produkt zur richtigen Zeit in der richtigen Menge in der rich-tigen Qualität am richtigen Ort zu den richtigen Kosten“ – eine Zielsetzung, die gerade in der heu-tigen Zeit auch Top-Unternehmen zunehmend vor verschiedenartige Herausforderungen stellt. Die durch die Globalisierung voran getriebene Interna-tionalisierung der Unternehmen zeigt sich oftmals in deren hoch komplexen und intransparenten Wertschöpfungsstrukturen, die eine schnelle Reak-tion auf unvorhersehbare Ereignisse kaum oder nur mit einem hohen finanziellen Aufwand möglich machen. Ein kompetitives Marktumfeld, das geprägt ist durch Volatilität, Instabilität und kürzer werdenden Produktlebenszyklen verlangt daher zwingend nach agilen und robusten Strukturen. In unserem Verständnis ist hierfür ein ganzheit-licher operativer Ansatz in drei Dimensionen erforderlich:wandlungsfähige Wertschöpfungsketten mit einer transparenten End2End-Betrachtung, kollaborative Zusammenarbeit in Wertschöpfungsnetzwerken sowie synchronisierte PLM/SCM-Prozesse. Konkret bedeutete dies für uns im GWE eine evoluti-onäre Weiterentwicklung unseres Ganzheitlichen Produktionssystems – von der verschwendungsfreien Arbeitsplatzgestaltung hin zu einem wertstromorien-tierten Gesamtoptimum über unsere Werksgrenzen hinaus. Die Basis für unser kontinuierliches Streben nach Operational Excellence bildet unser „Wir GWE“ – eine Kultur der Veränderungsbereitschaft

und partnerschaftlichen Zusammenarbeit, welche – getragen von der Vision „Vorreiter in der Industrie" durch unser ganzheitliches Produktionssystem zu sein – einen echten und gemeinschaftlichen BEWEGgrund schafft. Durch unsere Grundprin-zipien und die dazugehörigen praxisnahen Leitsätze haben wir unsere Vision nicht nur beschrieben, sondern (be)greifbar gemacht. Dies bildet die Grundlage für die Realisierung innovativer Ideen. Wesentlich ist zudem, den Mitarbeitern ein hohes Vertrauen in ihre Eigenverantwortung und Umsetzungsstärke entgegenzubringen. Sie müssen ausreichend Spielraum erhalten, um neue Ideen zu entwickeln und begeistert zu sein. Nur wer involviert ist, wer mitentscheiden kann, ist mit Leidenschaft bei der Sache, setzt sich ein und erfindet sich immer wieder neu. Wir sind überzeugt davon, nur wer es schafft, nicht nur Aufgaben an seine Mitarbeiter zu übertragen, sondern die Notwendigkeit des Ganzen (das Warum) und die Bedeutung des Einzelnen (das Wozu) glaubhaft zu vermitteln, wird auch in Zukunft erfolgreich sein. Die erneute Auszeichnung als Gesamtsieger in dem bedeutenden Wettbewerb „Die Fabrik des Jahres/ GEO“ erfüllt uns mit ganz besonderem Stolz. Dies ist vor allem der Veränderungsbereit-schaft der Mitarbeiter sowie dem konsequenten Streben nach Verbesserung zu verdanken. Wir wagen den Greenfield im Brownfield-Ansatz! Getreu unserem Motto im GWE – Gestalten Wir unsere Zukunft Erfolgreich selbst.

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Die Sieger 2013

Profitieren Sie von den Erfahrungen der Sieger in den Kategorien:

Die Fabrik des JahresSiemens AG, Gerätewerk Erlangen

Deutscher GEO-AwardContinental Automotive GmbH, Werk Karben

Hervorragende GroßserienfertigungVolkswagen AG, Werk Bratislava, Slowakei

Hervorragende StandortentwicklungIFA ROTORION – Powertrain GmbH, Werk Haldensleben

Hervorragendes VeränderungsmanagementSilit-Werke GmbH, Werk Riedlingen

Hervorragendes Produktionssystem Continental Automotive GmbH, Werk Regensburg

ZukunftspreisOtto Bock HealthCare GmbH, Werk Duderstadt

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Die Fabrik des Jahres 2013

„Die Fabrik des Jahres/GEO“ –seit über 20 Jahren der Benchmark-Wettbewerb für produzierende UnternehmenMit dem Kongress zum Wettbewerb am 1. und 2. April schließt die zweiundzwanzigste Runde des jährlichen Benchmark- Wettbewerbs. Damit ist „Die Fabrik des Jahres/GEO“ nicht nur der härteste, sondern auch der traditionsreichste Wettbewerb dieser Art:

▶ Vor 20 Jahren erschien die deutsche Industrie durch Unternehmen und Produktionsmethoden aus Asien massiv bedroht. Damals galt diese Sorge der japanischen Industrie.

▶ Vor diesem Hintergrund starteten 1992 die Wirtschafts-zeitung Produktion und die Managementberatung A.T. Kearney den Wettbewerb „Die Fabrik des Jahres“, um die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland zu stärken.

▶ 1999 wurde der Wettbewerb durch die Experten von A.T. Kearney inhaltlich erweitert und der GEO–Award für „Global Excellence in Operations“ eingeführt, mit dem Spitzenleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette einer Fabrik ausgezeichnet werden. Damit wurde gleichzeitig auch die Internationalisierung des Wettbewerbes eingeleitet.

▶ Um der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Produktion gerecht zu werden, werden seit 2009 auch Kriterien der Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit in den Benchmark einbezogen.

▶ Seit 2011 wird im Rahmen des Fabrik des Jahres Wett-bewerbs auch der Günter-Spur-Preis verliehen, mit dem herausragende wissenschaftliche Arbeiten des Nachwuchses ausgezeichnet werden, die sich mit der praktischen Verbesserung des Produktionsprozesses in der verarbeitenden Industrie beschäftigen.

Die Auswahl der Sieger des Wettbewerbs erfolgt in zwei Stufen: alle Teilnehmer füllen einen detaillierten Fragenbogen aus, der typische Leistungsdaten der Fabrik in verschiedenen Dimensionen abfragt und so eine solide, quantitative Basis für den Benchmark-Wettbe-werb bildet. Die Spitzengruppe der teilnehmenden Unternehmen wird dann für die finale Auswahl von einem Audit-Team besucht. Die Jury des Wettbewerbs, der namhafte Experten angehören, wählt im Anschluss an die Vor-Ort-Besuche die Sieger unter Berücksich-tigung des Fragebogens und der vor Ort gewonnenen Erkenntnisse aus. Alle Bewerber erhalten vertraulich eine detaillierte Auswer-tung, die ihnen Aufschluss über ihre Position im Wettbewerb gibt und wertvolle Hinweise auf Verbesserungspotenziale enthält.

In der Zwischenzeit haben unzählige Fabriken diesen Benchmark-Wettbewerb genutzt, um die eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren und Verbesserungsprogramme abzuleiten. Frage-bogen und Auswertung sind auch in Englisch, und einigen anderen Sprachen verfügbar. Die Anzahl der Teilnehmer aus Europa wächst kontinuierlich. Der jährliche Kongress anlässlich der Preisverleihung hat sich als ein Treffpunkt der deutsch-sprachigen Produktions elite etabliert.

Stillstand ist Rückschritt! Sind wir morgen noch gut genug?Auch der diesjährige Wettbewerb zeigt, dass sich deutsche Unternehmen sehr erfolgreich im internationalen Wettbe-werb behaupten und sehr erfolgreiche und international wettbewerbs fähige Produktionsbetriebe in Deutschland aufgebaut haben. Man kann sogar sagen, dass heute in Deutschland definiert wird, was die Welt spitze in der Produktion ist. Die Sieger dieses Jahres haben dazu durchaus unterschiedliche Wege beschritten.

Siemens Gerätewerk Erlangen und Continental Regensburg zeigen, wie sich auch erfolgreiche und bereits mehrfach aus-gezeichnete Standorte immer wieder weiterentwickeln oder sogar neu erfinden, um wirkliche Exzellenz zu erreichen und Welt spitzenniveau zu sichern.

Silit und Otto Bock beweisen, dass auch mittelständische Unternehmen neue und eigenständige Wege zum Erfolg im weltweiten Wettbewerb finden können.

IFA Rotorion, Continental Karben und Volkswagen Bratislava haben auf die eigene Stärken gebaut, um so Wachstum und Profitabilität zu erreichen oder den Standort zu sichern.

Internationalisierungspotenzial ausgeschöpft!Darüber hinaus haben deutsche Unternehmen sehr erfolgreich die Internationalisierung ihrer Wertketten betrieben. Eine aktuelle Studie von A.T. Kearney, gemeinsam mit dem bayrischen Verband der Metall- und Elektrounternehmen (Bayme), hat gezeigt, dass etwa 90% der befragten Unternehmen die mit Internationalisie-rung verbundenen Kostenziele erreicht oder übertroffen haben. Weiterer Aufbau von Produktionskapazitäten im Ausland ist zwar in vielen Unternehmen noch geplant, erfolgt aber nicht aus Kostenmotivation heraus, sondern um zusätzliche Marktpoten-ziale zu erschließen. Das Produktivitäts steigerungspotenzial aus der Internationalisierung heraus scheint erschöpft.

Stillstand ist Rückschritt!Während dies zunächst als gute Nachricht für den Produktions-standort Deutschland erscheint, stellt sich jedoch sofort die Frage: Was kommt jetzt? Denn Stillstand ist Rückschritt.

Die vor allem asiatischen Wettbewerber haben hinsichtlich ihrer Innovationskraft bei Produkten deutlich aufgeholt und werden gleichzeitig durch die Lohnsteigerungen zu starken Anstrengun-gen bei der Produktivitätsverbesserung gezwungen. Die derzeit zu beobachtenden Investitionen in Automatisierung und LEAN-Programme z.B. bei chinesischen Unternehmen, werden sich schon in wenigen Jahren auszahlen. Unsere These ist, dass durch die absehbaren starken Lohnsteigerungen die chinesische Indus-trie an Wettbewerbs fähigkeit gegenüber Europa gewinnen und nicht verlieren wird. Stillstand wird für uns so zum Rückschritt.

Die beste Zeit für Innovation ist jetzt!Traditionelle Produktivitätssteigerungsansätze werden für den erforderlichen nächsten Schritt nicht hinreichend erfolgreich sein. Innovative Ansätze sind gefragt. Weiterführende Hand-lungsfelder für die Produktion in Deutschland sind:

• der Einsatz neuer Produktionstechnologien, z.B. 3_D-Druck auch außerhalb der Labore,

• die Produktivitätssteigerung durch neue IT-Ansätze, wie z.B. „Big Data“ oder „Cyber Physical Systems“ in der Praxis,

• die konsequentere Optimierung der indirekten Bereiche der Fabrik und radikale Verbesserung der Zusammenarbeit hin zu wahrer Interoperabilität zwischen Funktionen,

• besseres Management von Arbeitskräften von Mitarbeitermotiva tion über Weiterbildung bis hin zur Bewältigung des demographischen Wandels.

Hier würden wir uns wünschen, dass die deutsche Industrie mutiger voranschreiten würde. Das Know-how und die Innova-tionskraft ist in der Industrie vorhanden, die Konzepte werden an deutschen Hochschulen vorgedacht, es gibt starke deutsche Champions in Bereich IT (SAP) oder Automatisierung (KuKa, Festo, Siemens) und die öffentliche Hand ist bereit zu unterstüt-zen. Was hier derzeit in der industriellen Anwendung passiert ist zu wenig und zu langsam. Es gibt nie eine bessere Zeit für Innovation als jetzt!

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Dienstag, 1. April 2014 Programm

Die Sieger 2013 präsentieren ihre Erfolgskonzepte

Moderation: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Günther Schuh, Direktor des Werkzeug maschinen-labors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktions technologie IPT, Aachen

7:30 Eintreffen der Teilnehmer und Ausgabe der Tagungsunterlagen

8:30 Begrüßung und Eröffnung

Eduard Altmann, Chefredakteur der Fachzeitung Produktion, Landsberg undEmese Bruckner, Projektleiterin der SVV GmbH, Landsberg

8:45 Steigerung der Kollaborationsproduktivität in der Fabrik

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Günther Schuh, Direktor des Werkzeugmaschinen-labors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktions-technologie IPT, Aachen

9:00 Zukunft der Produktion – Verschmelzung der realen mit der virtuellen Welt

Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands, CEO Sektor Industry,Siemens AG, Erlangen

9:30 Zukunft der Produktion gestalten

▶ Strategische Herausforderungen für die Produktion der Zukunft▶ Nächste Stufen der Globalisierung▶ Innovation in der Produktion▶ Produktivität jenseits von Lean

Dr. Bernd C. Schmidt, Partner, A.T. Kearney GmbH, Düsseldorf

10:15 Kaffeepause mit Besuch der Fachausstellung

Block I: Nachhaltige Exzellenz erreichen

Sieger: Die Fabrik des Jahres 2013

10:45 Von der Arbeitsplatz- zur Systemgestaltung

▶ Eine auf Ordnungskriterien basierende Unternehmenskultur▶ Evolutionäre Weiterentwicklung des GPS▶ 3 Schlüsselfaktoren der Zukunftsfähigkeit▶ Greenfield im Brownfield

Manfred Kirchberger, Werkleitung, Gerätewerk Erlangen, Siemens AG, Erlangen

Kategoriesieger: Hervorragendes Produktionssystem

11:30 Von erfolgreich zu exzellent!

▶ Der Weg: Mit der e2e-Initiative alle Mitarbeiter einbeziehen▶ Die Methodik: Konsequente Umsetzung des Continental Business Systems▶ Die Werkzeuge: Von der Lean Academy zum Lean Shop

Thomas Ebenhöch, Standort-/Werkleitung – Location/Plant Management, Continental Automotive GmbH, Regensburg

12:15 Mittagessen mit Besuch der Fachausstellung

Keynote

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Wie die Industrie entscheidet,lesen Sie jede Woche in derFachzeitung Produktion. Um-fassend, aktuell und relevant für die ganze Branche. Für Topentscheider eine Pfl icht-lektüre. Produktion noch heute abonnieren.

Redaktion: Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312

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ANDREAS KARIUS, CLAUS WILKPRODUKTION NR. 25-26 , 2013

VDMA und VDA stehen einem umfassenden transatlantischen Abkommen zwischen der EU und den USA nach eigenen Angaben sehr positiv gegenüber.

FRANKFURT. „Sollte die Überein-kunft gelingen, wäre das Abkom-men mit dem zweitwichtigsten Exportmarkt für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau mit einem echten Mehrwert verbun-den”, sagt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA-Außenwirtschaftsab-teilung. Schwierig sei es aber, ge-meinsame Verhandlungspositio-nen zu erreichen, da der US-Ma-

schinenbau sehr dezentral aufge-stellt sei. Somit seien viele Interes-sen zu berücksichtigen. „Wir hof-fen aber, dass am Ende doch ein schmackhaftes Gericht dabei raus

VDMA und VDA begrüßen Freihandelszone EU/USA WIRTSCHAFT

kommt, das allen schmeckt”, so Ackermann weiter.

Die Aufnahme der Verhand-lungen einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartner-

schaft (TTIP) steht auf der Agenda der politischen Gespräche von US-Präsident Obama. Die USA sind der weltweit größte Zielmarkt für Ma-schinenexporte. Im vergangenen Jahr lieferte der deutsche Maschi-nen- und Anlagenbau Waren im Wert von knapp 14 Mrd Euro in die USA. Im Vergleich zu 2011 stieg das Liefervolumen um fast 15 % und setzte damit den Trend der Jahre 2010 und 2011 fort.

„Eine solche Freihandelszone wird der Wirtschaft auf beiden Sei-ten des Atlantiks Schub geben und damit Wachstum und Arbeitsplät-ze schaffen. Die Politik sollte diese einzigartige Chance jetzt nutzen“, sagte Matthias Wissmann, Präsi-dent des Verbandes der Automo-bilindustrie (VDA),

OFFENE STEUERUNGEN

SUSANNE NÖRDINGERPRODUKTION NR. 25-26 , 2013

Roboter wurden jahrelang mit zugehörigen proprietären Steue-rungen ausgeliefert. Heute verlan-gen viele Anwender nach off enen Systemen. Dadurch verlagert sich Macht, aber auch Verantwortung.

LANDSBERG (SUN). Fragt man nach dem Nutzen offener Robotersteue-rungen, die auch Code fremder Programmiersysteme verstehen, scheiden sich die Geister. „Eine offene Steuerungsarchitektur ist unumgänglich, damit sich unsere Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau am Markt differenzie-ren können“, erklärt Roland Schrattbauer. Als Produktmanager ist er bei Keba für die offene Robo-ter-, Motion- und SPS-Steuerungs-lösung Kemotion zuständig: „An-wender aus der Verpackungsin-dustrie integrieren etwa spezielle Pickstrategien und können im Vergleich zu marktüblichen SPS-Motion-Control-Lösungen mit Ke-motion die Produktivität ihrer Ma-schinen um bis zu 15 % steigern.“

Auch Dr. Joachim Strobel, Pro-duktmanager Steuerung (KR C4) bei der Kuka Roboter GmbH, plä-diert für Offenheit: „Heute ist es eine Schlüsselanforderung, einen Maschinenverbund einschließlich Roboter einheitlich bedienen zu können.“ Gleichzeitig müsse die mechatronische und sicherheits-

technische Qualität des Roboter-systems aufrecht erhalten werden. Der Vielfalt der Maschinenumge-bungen werde man nur durch offe-ne Schnittstellen an den Roboter-steuerungen gerecht, wie sie Kuka etwa über die SPS-Bibliothek mx-Automation vorgelegt habe.

Dies sieht Tilo Dobmeier, Busi-ness Development beim Roboter-hersteller Yaskawa, anders: „Bei Nutzung offener Schnittstellen und fremder Bewegungssteuerung ist zumeist die Bewegungsqualität, gefährdet.“ Yaskawa biete die offe-ne Schnittstelle MotomanSync, bei der die Bahnplanung einer Yaska-wa-Motion-Steuerung obliegt. Der Roboterjob werde so direkt im PC

antwortung bewusst ist. Wer die Macht über den Roboter hat, muss also auch die Konsequenzen tra-gen. Meißner: „Bei falscher Pro-grammierung des Roboters könnte dieser im schlimmsten Fall unge-wollte Bewegungen ausführen, die Mensch und Maschine gefährden“.

Grundsätzlich muss man bei Robotersteuerungen zwischen Of-fenheit in der Betriebssystemebe-ne und bei der Applikationsent-wicklung unterscheiden. In der Betriebssystemebene wird meist in Hochsprache programmiert, die Expertenwissen erfordert, aber alle Freiheiten in der Funktionserstel-

oder einer SPS gespeichert und die Bewegungsbefehle in Echtzeit an den Roboter übergeben. So könne man in der bekannten SPS- oder PC-Hochsprache programmieren und trotzdem ein hochwertiges Bahnverhalten erhalten.

Dr. Alexander Meißner, Senior Manager Control Products beim Applikationsspezialisten Dürr, hat seine eigene Sichtweise: „Offene Robotersteuerungen bieten auf-grund ihrer Flexibilität die Möglich-keit, Robotikanwendungen maß-geschneidert umzusetzen.“ Wich-tig sei es, dass die Gesamtfunktio-nalität des Robotersystems ge-währleistet ist und der Nutzer des offenen Systems sich seiner Ver-

Roboter: Mehr Macht dem Anwender

SERVICE

IM FOKUS

Produktion Schwerpunkt

Betriebstechnik

Seiten 17 - 20Einzelpreis Euro 2,80

Leserservice Produktion 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt 27. Juni 2013 · Nummer 25-26 www.produktion.de

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie

Mit offenen Steuerungslösungen lassen sich Roboter noch besser auf die jeweilige Applikation anpassen. Bild: Kuka

Kommt das Freihandelsabkommen zustande, wird es einen deutlichen Push für die europäische und US-Wirtschaft geben. Bild: Beboy - Fotolia.com

Neuer Gusswerkstofffür tiefe Temperaturen

KREFELD (BA). Für den Tieftem-peraturbereich nutzt man bisher austenitische Stähle (CrNi-Stäh-le). Schmolz + Bickenbach Guss hat nun einen martensitischen Stahl für diese Anwendungen entwickelt. Seite 13

Ende für Windows XPSecurity Update

BERLIN (SP). Extended Support und Security Updates für Mi-crosoft Windows XP enden im April 2014. Wer industrielle Ap-plikationen auf Basis von Win-dows XP sicher in Betrieb halten will, sollte vorsorgen. Seite 21

Einen Roboter fürvier Maschinen nutzen

MALANS (SUN). Der Leichtbau-roboter von Universal Robots benötigt wenig Platz und lässt sich schnell von einem Einsatz-ort an andere bringen. Profatec setzt ihn auf vier verschiedenen Maschinen ein. Seite 24

ZAHL DER WOCHE

ZITIERT

14 MIO EURO...... steckt LPKF in ein neues Werk für die Fertigung von Laser-schweißsystemen für Kunst stof-fe. Grund: Der Markt boomt!

„Das neue Werk in Györ gibt uns Atmungsflexibilität nach oben.“

Rupert Stadler, Audi-Chef

Südkoreas großer Appetitauf deutsche Firmen

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Radlagerfertigung: Schaeffler streicht Stellen

5

Konstruktion: Dynamikin kleinen ‚Kraftpaketen‘

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Flucht in Billiglohnländer für Industrie kein Ausweg

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Dienstag, 1. April 2014 Programm

Block II: Neue Wege gehen

13:45 Wettbewerbsfähig, wertschätzend, wertschöpfend: Die Zukunft industrieller Arbeit in Deutschland Dr. Elmar Degenhart, Vorsitzender des Vorstands, Continental AG, Hannover

Kategoriesieger: Hervorragendes Veränderungsmanagement

14:30 Aus der Liefer- und Umsatzmisere zum TOP-Performer▶ Kontinuierliche Auflösung von Engpässen und Problemen in der Produktion durch KVP‘s vor Ort▶ Tägliche abteilungsübergreifende Abstimmung und Steuerung mit Kennzahlen durch

Shopfloor-Management in der Produktion▶ Einbindung von Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Einkauf und Controlling auf den

Shopfloor der Produktion▶ Entbürokratisierung durch einfache Mittel wie Stand-up-Meetings, Visualisierung am Flipchart

und abteilungsübergreifende ZusammenarbeitFrank Schnatz, Geschäftsführer, Silit-Werke GmbH & Co. KG, Riedlingen

15:15 Kaffeepause mit Besuch der Fachausstellung

Kategoriesieger: Zukunftspreis

15:45 99%ige Verfügbarkeit bei 75% Unplanbarkeit

▶ Unternehmensentwicklung der letzten 20 Jahre▶ Produktspektrum – AX versus CZ▶ Logistische Herausforderungen▶ Produktionssteuerung und Rückstandsvermeidung ▶ Kundenorientierung und -zufriedenheitThorsten Schmitt, COO, Otto Bock HealthCare GmbH, Duderstadt

Verleihung des Günter-Spur-Preises

16:30 Frau Dr.-Ing. Claudia Ehinger wird mit dem Günter-Spur-Preis für ihre Diplomarbeit „Automatisierte Montage von Faserverbund-Vorformlingen“ ausgezeichnet.Laudator: Prof. Dr.-Ing. Uwe LoosDie Fachzeitung Produktion schreibt zusammen mit der Management-Beratung A.T. Kearney im Rahmen des Wettbewerbs „Die Fabrik des Jahres/GEO“ zum dritten Mal den Günter-Spur-Preis aus. Ausgezeichnet werden mit diesem Preis herausragende wissenschaftliche Arbeiten des Nach-wuchses, die sich mit der praktischen Verbesserung des Produktionsprozesses in der verarbeitenden Industrie beschäftigen.

16:45 Zusammenfassung

17:00 Ende des ersten Kongresstages

17:15 Stadtführung (Dauer: ca. 1 Std.)

Abendempfang mit Preisverleihung

19:00 Die Fachzeitung Produktion und die Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH laden Sie herzlich zu einem stilvollen Abendempfang mit Preisverleihung und gemeinsamen Abendessen ein.

PreisverleihungDie Fabrik des Jahres 2013Dr. Sven Breitschwerdt, Geschäftsführer, MDC Power GmbH, Kölleda (Vorjahressieger), wird den Preis an die Siemens AG, Werk Erlangen, überreichen.

Deutscher GEO-Award 2013Jörg Cwojdzinski, Vice President Supply Chain Management, ASM Assembly Systems GmbH & Co. KG, München (Vorjahressieger), wird den Preis an die Continental Automotive GmbH, Karben, überreichen.

Gastvortrag "520 Wochen Zukunft" Lars Thomsen, Gründer und Chief Futurist der future matters AG, Zürich, Schweiz

Ende der Abendveranstaltung gegen 23:00 Uhr

Keynote

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Programm Mittwoch, 2. April 2014

Moderation: Dr. Thorsten Hartmann, Mitglied des Vorstands der Tooltechnic Systems AG & Co. KG, Wendlingen

8:30 Begrüßung durch den Moderator

Block III: Auf eigene Stärken bauen

Kategoriesieger: Hervorragende Standortentwicklung

8:45 Vom Kombinatsbetrieb zum Weltmarkführer

▶ Wertschöpfung in Deutschland – Verantwortung in der Region▶ Standortentwicklung im Familienunternehmen▶ Kundenorientierung als strategische Ausrichtung▶ Teamarbeit im Wertschöpfungssystem

Dr. Peter Michaelis, Vorsitzender Geschäftsführer IFA ROTORION-Holding GmbH, IFA ROTORION-Powertrain GmbH (teiln. Unternehmung), Haldensleben

Sieger: Deutscher GEO-Award 2013

9:30 Verändern, Vereinfachen und Anpacken

▶ Mut zur grundlegenden Veränderung der kompletten Fabrik▶ Minimierung der Verschwendung durch Vereinfachung▶ Mitarbeiterdynamik konsequent fördern und fordern

Jürgen Martin, Werkleiter Karben, Continental Automotive GmbH, Karben

10:15 Kaffeepause mit Besuch der Fachausstellung

Kategoriesieger: Hervorragende Großserienfertigung

10:45 Innovation und Produktivität in der Großserienfertigung

▶ Produktion von 5 Marken unter einem Dach: Herausforderung für Qualität, Produktion und Logistik

▶ Integration neuer Derivate in die laufende Fertigung▶ Innovative Produktion durch kontinuierlichen Verbesserungsprozess

Albrecht Reimold, Vorstandsvorsitzender, Volkswagen Slovakia, a.s., Bratislava, Slowakei

Sieger intensiv

11:30 Tauschen Sie Ihre Ideen mit den Siegern aus! An ausgewiesenen Stellen präsentieren sich Ihnen die Gewinner mit ihren Erfolgskonzepten und stehen in kleineren Diskussionsrunden für Ihre Fragen zur Verfügung!

12:00 Mittagessen mit Besuch der Fachausstellung

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Mittwoch, 2. April 2014 Werksbesichtigungen

Bitte entscheiden Sie sich für eine Besichtigung, da diese parallel stattfinden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ihre Anmeldung wird entsprechend des Eingangsdatums berücksichtigt.

Besichtigung der Siegerwerke

13:00 Abfahrt der Busse (Fahrtzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten)

14:30 Siemens AG, Gerätewerk Erlangen Frauenauracher Straße 80, 91056 Erlangen

Automatisierungslösungen für alle BranchenSiemens ist mit seiner klaren Strukturierung auf den Gebieten Industrie, Energie, Gesundheit und Infra-strukturlösungen seit 165 Jahren führender Anbieter für innovative Produkte, Technologien und Lösungen. Für die Automatisierung bietet Siemens als führender Hersteller weltweit ein umfassendes Portfolio für alle Anforderungen, in allen Branchen. Das Gerätewerk Erlangen lädt Sie herzlich dazu ein, sich selbst ein Bild darüber zu verschaffen wie wir im Bereich Motion Control das Greenfield im Brownfield ermöglichen.

Gerätewerk Erlangen – eine Kultur mit echtem BEWEGgrund ▶ Eine auf Ordnungskriterien basierende

Unternehmenskultur▶ Von der verschwendungsfreien Arbeitsplatz- zur

wertstromorientierten Systemgestaltung▶ Erleben Sie den Greenfield im Brownfield!

16:45 Rückfahrt der Busse (Fahrtzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten)

18:15 Eintreffen in Amberg

13:00 Abfahrt der Busse (Fahrtzeit ca. 1 Stunde 15 Minuten)

14:15 Continental AGSiemensstraße 12, 93055 Regensburg

Mobilität von morgen heute möglich machenVorausschauende Lösungen haben bei Continental Tradition. Deshalb sind wir, mehr als 140 Jahre nach Firmengründung, einer der weltweit führenden Automobilzulieferer. Continental macht die individuelle Mobilität sicherer, komfortabler und nachhaltiger – mit Entwicklung und Herstellung von Produkten, die den Weg in die Zukunft weisen. Wir freuen uns, Ihnen im Rahmen eines Werksbesuches Einblicke in unsere schlanken Produktionsprozesse zu geben. Dazu zählen:▶ Heijunka ▶ KATA▶ Gemba Walk ▶ TPM▶ Lean Academy ▶ Lean Shop

17:00 Rückfahrt der Busse (Fahrtzeit ca. 1 Stunde 15 Minuten)

18:15 Eintreffen in Amberg

Werks-besichtigung 1

Werks-besichtigung 2

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Referenten

Dr. Elmar Degenhart

Vorsitzender des VorstandsContinental AGHannover

Dr. Bernd C. Schmidt

PartnerA.T. Kearney GmbHDüsseldorf

Thorsten Schmitt

COOOtto Bock HealthCare GmbHDuderstadt

Frank Schnatz

GeschäftsführerSilit-Werke GmbH & Co. KGRiedlingen

Lars Thomsen

Gründer und Chief Futuristfuture matters AGZürichSchweiz

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing.Günther Schuh

Direktor des Werkzeugmaschinen-labors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPTAachen

Thomas Ebenhöch

Standort-/Werkleitung – Location/Plant ManagementContinental Automotive GmbHRegensburg

Dr. Thorsten Hartmann

VorstandTooltechnic Systems AG & Co. KGWendlingen

Manfred Kirchberger

WerkleitungGerätewerk ErlangenSiemens AGErlangen

Jürgen Martin

Werkleiter KarbenContinental Automotive GmbHKarben

Albrecht Reimold

VorstandsvorsitzenderVolkswagen Slovakia, a.s.BratislavaSlowakei

Prof. Dr. Siegfried Russwurm

Mitglied des VorstandsSiemens AGErlangen

Dr. Peter Michaelis

Vorsitzender Geschäftsführer IFA ROTORION-Holding GmbHIFA ROTORION-Powertrain GmbH (teiln. Unternehmung)Haldensleben

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Fachbeirat

▶ Dr. Günter Blaschke, Jahrgang 1949, begann seine berufliche Laufbahn 1978 bei der Procter & Gamble GmbH, Schwalbach. Von 1981 bis 1990 arbeitete er bei 3M Deutschland und später bei 3M Europe in Brüs-sel. Ab 1990 verantwortete Dr. Blaschke abwechselnd Vertrieb, Marketing, Produktion und Entwicklung bei der Joh. Vaillant GmbH & Co. KG, Remscheid. Seit September 1999 ist er Vorsitzender des Vorstands der RATIONAL AG.

▶ Prof. Dr.-Ing. Evi Hartmann ist seit April 2009 Inhaberin des Lehrstuhls für Logistik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Supply Chain Management und Purchasing und Supply Management mit speziellem Branchenfokus auf Fast Fashion und die Prozessindustrie. Zuvor hatte Frau Professor Hartmann eine Juniorprofessur im Einkauf an der European Business School inne. Vor ihrer akademischen Karriere war sie sieben Jahre als Beraterin bei A.T. Kearney für Unternehmen der Prozessindustrie tätig.

▶ Dr. Thorsten Hartmann promovierte an der Technischen Universität Hamburg-Harburg im Bereich Logis-tik und Produktion. Er ist seit 1996 bei Festo/Festool und mittlerweile im Vorstand der Tooltechnic Systems AG & Co. KG verantwortlich für den Bereich Orderfullfilment sowie die Marke Protool. Er hat u.a. die Bera-tung Festool Engineering gegründet und zehn Jahre als Geschäftsführer entwickelt. Mehrere Erfolge bei„Die Fabrik des Jahres“ runden das Bild ab.

▶ Roman Löw, Jahrgang 1949, arbeitete drei Jahrzehnte bei einem globalen Automobilhersteller. Juli 2004 übernahm er die Position des Werkleiters der Griwe GmbH, ein global direkter Zulieferer der Auto-mobilindustrie. Das Werk befand sich damals in einer wirtschaftlichen Krise. Löw gelang es, das Unter-nehmen in nur drei Jahren aus der Krise herauszuführen und zum Benchmark für Kunden, Zulieferer und Wettbewerber werden zu lassen. Seit Juli 2013 ist Herr Löw als Vorstand der Sparte Automotive bei der Kohl Gruppe AG beschäftigt.

▶ Prof. Reimund Neugebauer, Jahrgang 1953, wurde nach leitender Tätigkeit in der Industrie 1989 als Hochschullehrer an die TU Dresden berufen. Seit 1991 war er Institutsleiter des Fraunhofer-Institutes für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU mit Standorten in Chemnitz, Dresden, Augsburg und Zittau und seit 2000 geschäftsführender Direktor des Institutes für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse der TU Chemnitz. Am 1. Oktober 2012 trat er das Amt des Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft an.

▶ Prof. Dr.-Ing. Uwe Loos bekleidete in verschiedenen Unternehmen der Zuliefer- und Automobilindustrie führende Funktionen, so als Geschäftsführer der Löhr & Bromkamp GmbH, Mitglied des Vorstands der Por-sche AG, Vorstandsvorsitzender der FAG Kugel fischer AG und bis Ende 2003 als Vorstandsvorsitzender der Dekra AG. Professor Loos ist in namhaften Unternehmen im In- und Ausland in Aufsichtsräten und Beiräten sowie als Berater tätig.

▶ Heinrich Nottbohm, begann seine berufliche Laufbahn in der Stahlindustrie. Seit 1979 bekleidet er verschiedene Führungsfunktionen bei der Volkswagen AG. Anfangs übernahm er die Verantwortung für verschiedene Produktreihen sowie logistische Prozesse im Werk Salzgitter, von wo aus er 1999 nach Wolfsburg als Leiter der Zentralplanung Aggregate im Konzern berufen wurde. 2006 übernahm er die Werkleitung des Standorts Chemnitz, mit der heute eine maßgebliche Verantwortung für weltweite Produktneuanläufe im Motorensegment verbunden ist.

▶ Dr. Bernd C. Schmidt ist Partner bei A.T. Kearney. Die Schwerpunkte seiner Arbeit und Erfahrung liegen in den Bereichen Lean Manufacturing, Supply Chain Excellence, Globale Produktionsstrategien und Innovationsmanagement. Herr Dr. Schmidt leitet die Durchführung des Wettbewerbs „Die Fabrik des Jahres“. Er promovierte 1996 bei Prof. Wiendahl in Hannover im Gebiet Arbeitsplanung und Fertigungs-steuerung. Bevor er sich im Jahr 2001 A.T. Kearney anschloss, war Dr. Schmidt als Geschäftsführer für das IPH-Institut für Integrierte Produktion Hannover GmbH in Hannover tätig.

▶ Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Günther Schuh ist Inhaber des Lehrstuhls für Produktions systematik der RWTH Aachen und Mitglied des Direktoriums des WZL Werkzeug maschinenlabors der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktions technologie IPT in Aachen. Seit 1.10.2004 ist er Direktor des For-schungsinstituts für Rationalisierung e.V. (FIR) an der RWTH Aachen. Professor Schuh ist Aufsichtsrats- und Beiratsmitglied in verschiedenen Unternehmen sowie als Berater tätig.

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Aussteller

Folgende Firmen haben sich bereits für die Fachausstellung im Rahmen des Kongresses „Die Fabrik des Jahres/GEO“ angemeldet und informieren Sie über ihre Produkte und Dienstleistungen:

Nutzen Sie die Gelegenheit und präsentieren Sie Ihr Unternehmen ohne Streuverluste dem anwesenden Fach-publikum – Ihrer Zielgruppe. Die angenehme und persönliche Atmosphäre der Veranstaltung bietet optimale Voraussetzungen für einen Kontakt mit den Teilnehmern. Seien Sie dabei und vertiefen Sie den Bekanntheits-grad Ihres Unternehmens durch Ihre Präsenz. Fragen zu Ausstellung und Sponsoring beantwortet Ihnen gerne

Viktoria WegelTel. +49 8191 125-501 · E-Mail: [email protected]

Ausstellung und Sponsoring

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Einzelheiten zur TeilnahmeVeranstaltungstermin Dienstag, 1. April und Mittwoch, 2. April 2014

Veranstaltungsort Amberger Congress CentrumSchießstätteweg 892224 Amberg

Übernachtungs-möglichkeiten

Übernachtungsmöglichkeiten zu Vorzugspreisen bestehen unter anderem in folgenden Hotels:

Allee Parkhotel Maximilian Arcadia Hotel AmbergPfalzgrafenring 1, D-92224 Amberg Schießstätteweg 10, D-92224 AmbergTel.: +49 9621/330-0 Tel.: +49 9621/483-0E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]: www.Allee-Parkhotel-Maximilian.de Web: www.arcadia-hotel.deEZ-Preise ab 73 € inkl. Frühstück und 19 % MwSt. EZ-Preise ab 89 € inkl. Frühstück und 19 % MwSt.Das Zimmerkontingent ist ����� ar bis 31.01.2014. Das Zimmerkontingent ist ����� ar bis 27.02.2014.Das Hotel ist 1,3 km vom Congress Centrum entfernt. Das Hotel liegt direkt neben dem Congress Centrum.

Eine Hotelliste mit weiteren Übernachtungsmöglichkeiten erhalten Sie gerne auf Anfrage oder auf unserer Homepage: www.fabrik-des-jahres.de/anmeldungBitte reservieren Sie direkt in den Hotels unter dem Stichwort „Die Fabrik des Jahres“. Bitte beachten Sie die ����� ontingente der Zimmer. Buchungen nach den angegebenen Terminen können nur noch nach Verfügbarkeit vorgenommen werden.

Teilnahmegebühr Die Teilnahmegebühr beträgt 1.890 € zzgl. gesetzl. MwSt. Sie schließt folgende Leistungen ein:▶ Teilnahme am gesamten Kongress▶ gedruckte und digitale Kongressdokumentation▶ Mittagessen am 1. und 2. April 2014▶ Erfrischungen in den Pausen▶ Besuch der begleitenden Fachausstellung▶ Stadtführung ▶ Teilnahme an der Abendveranstaltung mit Preisverleihung am 1. April 2014▶ Besichtigungen einer der beiden Siegerwerke am 2. April 2014 mit Bustransfer

(Hinweis: Besichtigungstouren finden parallel statt!)

Anmeldung Wenn Sie sich bis zum 31. Januar 2014 verbindlich anmelden, erhalten Sie den Frühbucher-Sonderpreis von 1.790 € zzgl. gesetzl. MwSt. ☛ Sie sparen 100 €!

Ihre Anmeldung erbitten wir mit dem Anmeldecoupon auf der Rückseite des Programms. Nach Eingang Ihrer schrift lichen Anmeldung sind Sie als Teilnehmer registriert und erhalten eine schrift-liche Anmeldebestätigung und eine Rechnung zur Tagung (67-1814.207.01), die Sie bitte vor Veran-staltungsbeginn begleichen.Bei den Werksbesichtigungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldungen werden deshalb entsprechend des Eingangsdatums berücksichtigt.Bei Absagen nach dem 17. März 2014 oder bei Nichterscheinen wird die volle Teilnahmegebühr be-rechnet. Es kann jedoch ein Ersatzteilnehmer benannt werden. Stornierungen vor diesem Termin werden mit € 150,– Verwaltungsaufwand berechnet. Stornierungen sind schriftlich vorzunehmen.Der Veranstalter behält sich das Recht vor, die gesamte Veranstaltung oder einzelne Teile räumlich und/oder zeitlich zu verlegen, zu ändern oder auch kurzfristig abzusagen.Datenschutzhinweis: Ihre persönlichen Angaben werden von der SVV GmbH (evtl. mit Hilfe von Dienstleistern) zum Zwecke der schriftlichen Kundenbetreuung (z.B. Anmeldebestätigung, Informationen über gleiche oder ähnliche Ver-anstaltungen) verarbeitet. Wir nutzen außerdem Ihre Daten für unsere interne Marktforschung. Falls wir als Dienstlei-ster tätig sind, gilt das gleiche für unsere Partnerunternehmen. Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse angegeben haben, werden Sie gelegentlich von uns über gleiche oder ähnliche Veranstaltungen per E-Mail informiert. Jederzeit haben Sie die Möglichkeit, der Nutzung Ihrer Daten schriftlich bei SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg oder mittels E-Mail an [email protected] zu widersprechen.Die SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH wird Ihre Daten nicht an Dritte zu deren werblichen Nutzung verkaufen.

Veranstalter Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH Justus-von-Liebig-Str. 186899 Landsberg/Lech

Projektleitung Emese Bruckner, Projektleiterin der SVV GmbHE-Mail: [email protected]

Organisation und Anmeldung

Sebastian Stürzl, Tel.: +49 8191 125-123, Fax: +49 8191 125-97123 E-Mail: [email protected]

Fachausstellung Viktoria Wegel, Tel.: +49 8191 125-501, Fax: +49 8191 125-97501E-Mail: [email protected]

Projektleitung Produktion

Gunnar Knüpffer, Tel.: +49 8191 125-107E-Mail: [email protected]

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie

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❏ Hiermit melde ich mich verbindlich zum Kongress „Die Fabrik des Jahres/Deutscher GEO-Award“ (67-1814.207.01) zum Preis von 1.890 € zzgl. MwSt. an.

☛ Nutzen Sie den Frühbucherpreis bis zum 31. Januar 2014 – Sie sparen 100 €!

❏ Ich nehme an der Stadtführung teil.

❏ Ich nehme an der Abendveranstaltung teil.

❏ Ich bevorzuge vegetarisches Essen.

❏ Ich nehme an einer Werksbesich tigung teil:

❏ Besichtigung 1 (Fahrzeit ca. 90 Min.): Siemens AG, Gerätewerk Erlangen

❏ Besichtigung 2 (Fahrzeit ca. 75 Min.):Continental Automotive GmbH, Werk Regensburg

Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahlen! Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs

berücksichtigt. Die Werksbesichtigungen finden parallel statt.

❏ Ich nehme den Bustransfer in Anspruch.

❏ Ich reise mit dem eigenen PKW an.

❏ Wir haben Interesse an einer Firmen präsentation! Bitte senden Sie uns unverbindlich Informations-

material zu.

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rnet

Datenschutzhinweis: Ihre persönlichen Angaben werden von der SVV GmbH (evtl. mit Hilfe von Dienstleistern) zum Zwecke der schriftlichen Kundenbetreuung (z.B. Anmeldebestätigung, Informationen über gleiche oder ähnliche Veranstaltungen) verarbeitet.Wir nutzen außerdem Ihre Daten für unsere interne Marktforschung. Falls wir als Dienstleister tätig sind, gilt das gleiche für unsere Partnerunterneh-men. Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse angegeben haben, werden Sie ge-legentlich von uns über gleiche oder ähnliche Veranstaltungen per E-Mail informiert.Jederzeit haben Sie die Möglichkeit, der Nutzung Ihrer Daten schriftlich bei SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg oder mittels E-Mail an [email protected] zu widersprechen.Die SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH wird Ihre Daten nicht an Dritte zu deren werblichen Nutzung verkaufen.

Bitte beachten Sie auch unsere AGB unter www.sv-veranstaltungen.de.

ANMELDUNG

www.fabrik-des-jahres.de/anmeldung

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Abteilung

Branche

Firma

PLZ/Ort

Telefon/Telefax

E-Mail

Datum Unterschrift

Rechnungen zukünftig bitte: ❏ per E-Mail ❏ per Post

Straße / PF

Rechtsverbindlich autorisiertes E-Mail-Postfach:

USt-IdNr.

Amberg, 1. und 2. April 2014

Anmeldeseite – Fix per Fax +49 8191 125-97322 oder E-Mail: [email protected]

SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH

Sebastian Stürzl

86894 Landsberg/Lech

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