Amtsblatt Freiberg

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(CH). Mit einem persönlichen Statement stieg Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm in die Sitzung des Freiberger Stadtrates Anfang dieses Monats ein. Er rea- gierte damit auf die aktuelle Berichterstat- tung der ortsansässigen Tageszeitung. Schramm äußerte sich kritisch zum Auftakt einer Serie „Querdenker“. Auf der Tagesordnung der anschließen- den Sitzung standen neben den turnus- mäßigen Berichten aus städtischen Betei- ligungsunternehmen unter anderem der Entwurf des Mittelfristigen Investitions- programms 2010 – 2014, der städtische Zu- schuss für die laufende Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten „850 Jahre Frei- berg“, der Abschluss einer Zweckverein- barung zur Sicherung des Grundschul- standortes Hilbersdorf sowie mehrere Stra- ßenbaumaßnahmen und Beschlüsse zu Maßnahmen der Kanalisationsherstellung bzw. -erneuerung. Seite 10 Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 2011 www.freiberg.de Auf ein Wort Aus dem Stadtrat Amtsblatt Querschläge Liebe Freibergerinnen und Freiberger, was ein Querschlag ist, gehört im Bergbau zum Grundwissen. Schwieri- ger wird es mit der Be- deutung von Querschlä- gen im Sinne von Quer- schüssen. Ich habe viel übrig für unbequeme Menschen, denn ich gehöre selbst dazu, und auch bei meinen Mitarbeitern brauche ich keine Ja-Sager. Wenn aber in unserer Stadt ganz ak- tuell jetzt nicht nur Ufos gesichtet werden, son- dern Einzelne sogar Untergangsszenarien für die Stadtentwicklung konstruieren, ja von Van- dalismus und Kulturlosigkeit reden, dann ist das schlicht bösartig. Bedauerlich ist, dass die Argumentationen gegen Parkhaus und Umge- hungstraße – bei denen sich diese Aktivisten um Aufmerksamkeit weit über Freiberg hinaus bemühen - von Halb- und Unwahrheiten strot- zen. Das kann die große Mehrheit der Bürger in der Regel nicht erkennen. Ich habe keine Sorge wegen Nestbeschmutzung, denn so etwas geht immer in die eigene Hose. Und wenn sich Freiberg heute als bedeutender Wirt- schafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort präsentiert, hat das nicht nur mit Glück zu tun. Das können auch so genannte Querdenker nicht infrage stellen. Ein Virus geht um in Freiberg. Ein Virus, das nach erfolgter Infektion als Krankheitsbild of- fensichtlich Realitätsverlust oder Wahrneh- mungsstörungen zur Folge hat. Ich bin aber sicher, dass die Bürgerschaft sich nicht davon infizieren lässt. Es geht schließlich um die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Und zur Bewahrung der Schöpfung und unseres kultu- rellen Erbes gehört auch, Verantwortung für das Ganze zu übernehmen. Für das Jubiläum „850 Jahre Freiberg“ werben Bürger unserer Stadt mit ihrem Gesicht unter der Überschrift: Wir lieben Freiberg. Das ist eben wie im richtigen Leben: Einen Menschen liebt man mit allen Facetten, und doch auch dann, wenn dringend erforderliche Operationen zur Erhaltung der Mobilität erforderlich sind. Glück auf! Ihr Bernd-Erwin Schramm Oberbürgermeister Kurz notiert Aufklärung verlangt Aufklärung zu den jüngsten Äußerungen zur Verwendung genehmigter Fördermittel in der Stadt Freiberg verlangt Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen, in einem Schreiben an Bundes- verkehrsminister Peter Ramsauer. Hier heißt es: „... wir sind schon sehr verwundert ... zu- mal es keinerlei klärende Gespräche im Vor- feld gegeben hat.“ So fragte Reuter, woher plötzlich die Annahme stamme, dass in Frei- berg Fördermittel zweckentfremdet einge- setzt würden und wie die Pressesprecherin des Ministeriums, Vera Moosmayer, zu der Aussage komme, Freiberg sein diesbezüg- lich ein Sorgenkind. Reuter verweist in sei- nem Schreiben auf zahlreiche Ehrungen, die Freiberg für seine Sanierungserfolge aus eben jenem Ministerium erhalten habe. Abschließend betont der Bürgermeister nochmals: „Die Stadt hat die Ordnungs- maßnahme Fischerstraße ordnungsgemäß bei der SAB angezeigt und die Förderfähig- keit bestätigt bekommen.“ Stadtrat im Festsaal Zu seiner 20. Sitzung kommt der Freiber- ger Stadtrat am Donnerstag, 3. März, 16 Uhr zusammen. Wegen der Umbauarbeiten im Ratssaal findet die Zusammenkunft im Städ- tischen Festsaal, Obermarkt 16 statt. Nach dem turnusmäßigen Bericht durch den Vorstand der Stadtwerke Freiberg AG so- wie der Fragestunde für Einwohner wird sich das Gremium u. a. mit dem Konzept zur Be- treibung des Kinder- und Jugendzentrums Beethovenstraße, dem entgeltfreien Mu- seumsbesuch für Schüler sowie der über- planmäßigen Ausgabe für den Winterdienst befassen. Tagesordnung Seite 8 Herz aus Silber 2012 ist ein besonderes Jahr für Freiberg. Dann wird hier das Jahr der Jahrhunderte an- lässlich „850 Jahre Freiberg“ gefeiert. Ein Fest, das mit den Bürgern für die Bürger und Gäste der Stadt gestaltet wird – und das mit viel Herz, wie auch Türmel schon weiß. Denn das Herz aus Silber ist der Kern der Werbekam- pagne, die jetzt gestartet worden ist. Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 6 und 7. Karikatur: Tomas Freitag Freiberg investiert in Zukunft 19. Stadtratssitzung am 3. Februar Zwei neue Busverbindungen sollen in Freiberg ab 7. März für eine deutliche Ent- spannung des Verkehrs zu Schichtbeginn beitragen: Dreimal täglich werden Busse zwischen Brand-Erbisdorf, Freiberg und dem Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost an der B 173 verkehren, zunächst wäh- rend einer sechsmonatigen Testphase. Die Tour 1 führt von Brand-Erbisdorf über Zug, das Gewerbe- und Industriegebiet Süd sowie das Industrie- und Gewerbege- biet SAXONIA zum Gewerbe- und Indus- triegebiet Freiberg Ost. Eine zweite Tour führt von Friedeburg über den Wasserberg und Seilerberg zu den Industrie- und Ge- werbegebieten SAXONIA und Freiberg Ost – und jeweils zurück. Verkehren werden die Busse jeweils passend zu den Schichtzei- ten der Unternehmen und das für nur 1,26 Euro pro Tag und Person. Hervorgegangen ist der Start der neuen Busverbindungen auf Initiative der Deut- schen Solar GmbH, Freiberger Compound Materials GmbH. Siltronic AG, Verkehrs- betriebe Freiberg GmbH, Regiobus Mittel- sachsen, Agentur für Arbeit Freiberg, Rand- stad, I.K. Hoffmann GmbH und der Stadt Freiberg. Dies ist nur eine der verschied- nen Aktivitäten, um dem drohenden Fach- kräftemangel entgegenzuwirken und zu- gleich hiesige Arbeitnehmer und potenzielle Arbeitskräfte sowie die Unternehmen in den Gewerbegebieten der Stadt Freiberg zu unterstützen. Weitere Informationen: Verkehrsbetriebe Freiberg GmbH Frauensteiner Straße 105 09599 Freiberg Tel.: 26 04 11, Fax: 26 04 61 E-Mail: [email protected] Großraumlimousine mit Chauffeur Neue Buslinien ins Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost Inhalt Werbekampagne „850 Jahre Freiberg” Seiten 6 und 7 Technische Universität Bergakademie Seite 11

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Ausgabe vom 23.02.2011

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Page 1: Amtsblatt Freiberg

(CH). Mit einem persönlichen Statementstieg Oberbürgermeister Bernd-ErwinSchramm in die Sitzung des FreibergerStadtrates Anfang dieses Monats ein. Er rea-gierte damit auf die aktuelle Berichterstat-tung der ortsansässigen Tageszeitung.Schramm äußerte sich kritisch zum Auftakteiner Serie „Querdenker“.

Auf der Tagesordnung der anschließen-den Sitzung standen neben den turnus-mäßigen Berichten aus städtischen Betei-

ligungsunternehmen unter anderem derEntwurf des Mittelfristigen Investitions-programms 2010 – 2014, der städtische Zu-schuss für die laufende Vorbereitung derJubiläumsfeierlichkeiten „850 Jahre Frei-berg“, der Abschluss einer Zweckverein-barung zur Sicherung des Grundschul-standortes Hilbersdorf sowie mehrere Stra-ßenbaumaßnahmen und Beschlüsse zuMaßnahmen der Kanalisationsherstellungbzw. -erneuerung. ! Seite 10

Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 2011 www.freiberg.de

Auf ein Wort

Aus dem Stadtrat

AmtsblattQuerschlägeLiebe Freibergerinnenund Freiberger,

was ein Querschlag ist,gehört im Bergbau zumGrundwissen. Schwieri-ger wird es mit der Be-deutung von Querschlä-gen im Sinne von Quer-schüssen. Ich habe viel übrig für unbequemeMenschen, denn ich gehöre selbst dazu, undauch bei meinen Mitarbeitern brauche ich keineJa-Sager. Wenn aber in unserer Stadt ganz ak-tuell jetzt nicht nur Ufos gesichtet werden, son-dern Einzelne sogar Untergangsszenarien fürdie Stadtentwicklung konstruieren, ja von Van-dalismus und Kulturlosigkeit reden, dann istdas schlicht bösartig. Bedauerlich ist, dass dieArgumentationen gegen Parkhaus und Umge-hungstraße – bei denen sich diese Aktivistenum Aufmerksamkeit weit über Freiberg hinausbemühen - von Halb- und Unwahrheiten strot-zen. Das kann die große Mehrheit der Bürgerin der Regel nicht erkennen. Ich habe keineSorge wegen Nestbeschmutzung, denn soetwas geht immer in die eigene Hose. Und wennsich Freiberg heute als bedeutender Wirt-schafts-, Wissenschafts- und Kulturstandortpräsentiert, hat das nicht nur mit Glück zu tun.Das können auch so genannte Querdenker nichtinfrage stellen.Ein Virus geht um in Freiberg. Ein Virus, dasnach erfolgter Infektion als Krankheitsbild of-fensichtlich Realitätsverlust oder Wahrneh-mungsstörungen zur Folge hat. Ich bin abersicher, dass die Bürgerschaft sich nicht davoninfizieren lässt. Es geht schließlich um dieZukunftsfähigkeit unserer Stadt. Und zurBewahrung der Schöpfung und unseres kultu-rellen Erbes gehört auch, Verantwortung fürdas Ganze zu übernehmen. Für das Jubiläum „850 Jahre Freiberg“ werbenBürger unserer Stadt mit ihrem Gesicht unterder Überschrift: Wir lieben Freiberg. Das ist ebenwie im richtigen Leben: Einen Menschen liebtman mit allen Facetten, und doch auch dann,wenn dringend erforderliche Operationen zurErhaltung der Mobilität erforderlich sind.

Glück auf!Ihr

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Kurz notiertAufklärung verlangt

Aufklärung zu den jüngsten Äußerungenzur Verwendung genehmigter Fördermittel inder Stadt Freiberg verlangt Holger Reuter,Bürgermeister für Stadtentwicklung undBauwesen, in einem Schreiben an Bundes-verkehrsminister Peter Ramsauer. Hier heißtes: „... wir sind schon sehr verwundert ... zu-mal es keinerlei klärende Gespräche im Vor-feld gegeben hat.“ So fragte Reuter, woherplötzlich die Annahme stamme, dass in Frei-berg Fördermittel zweckentfremdet einge-setzt würden und wie die Pressesprecherindes Ministeriums, Vera Moosmayer, zu derAussage komme, Freiberg sein diesbezüg-lich ein Sorgenkind. Reuter verweist in sei-nem Schreiben auf zahlreiche Ehrungen, dieFreiberg für seine Sanierungserfolge auseben jenem Ministerium erhalten habe.

Abschließend betont der Bürgermeisternochmals: „Die Stadt hat die Ordnungs-maßnahme Fischerstraße ordnungsgemäßbei der SAB angezeigt und die Förderfähig-keit bestätigt bekommen.“

Stadtrat im Festsaal Zu seiner 20. Sitzung kommt der Freiber-

ger Stadtrat am Donnerstag, 3. März, 16 Uhrzusammen. Wegen der Umbauarbeiten imRatssaal findet die Zusammenkunft im Städ-tischen Festsaal, Obermarkt 16 statt.

Nach dem turnusmäßigen Bericht durchden Vorstand der Stadtwerke Freiberg AG so-wie der Fragestunde für Einwohner wird sichdas Gremium u. a. mit dem Konzept zur Be-treibung des Kinder- und JugendzentrumsBeethovenstraße, dem entgeltfreien Mu-seumsbesuch für Schüler sowie der über-planmäßigen Ausgabe für den Winterdienstbefassen. ! Tagesordnung Seite 8

Herz aus Silber2012 ist ein besonderes Jahr für Freiberg.

Dann wird hier das Jahr der Jahrhunderte an-lässlich „850 Jahre Freiberg“ gefeiert. Ein Fest,das mit den Bürgern für die Bürger und Gästeder Stadt gestaltet wird – und das mit vielHerz, wie auch Türmel schon weiß. Denn dasHerz aus Silber ist der Kern der Werbekam-pagne, die jetzt gestartet worden ist. LesenSie mehr dazu auf den Seiten 6 und 7.

Karikatur: Tomas Freitag

Freiberg investiert in Zukunft19. Stadtratssitzung am 3. Februar

Zwei neue Busverbindungen sollen inFreiberg ab 7. März für eine deutliche Ent-spannung des Verkehrs zu Schichtbeginnbeitragen: Dreimal täglich werden Bussezwischen Brand-Erbisdorf, Freiberg unddem Gewerbe- und Industriegebiet FreibergOst an der B 173 verkehren, zunächst wäh-rend einer sechsmonatigen Testphase.

Die Tour 1 führt von Brand-Erbisdorfüber Zug, das Gewerbe- und IndustriegebietSüd sowie das Industrie- und Gewerbege-biet SAXONIA zum Gewerbe- und Indus-triegebiet Freiberg Ost. Eine zweite Tourführt von Friedeburg über den Wasserbergund Seilerberg zu den Industrie- und Ge-werbegebieten SAXONIA und Freiberg Ost– und jeweils zurück. Verkehren werden dieBusse jeweils passend zu den Schichtzei-ten der Unternehmen und das für nur 1,26Euro pro Tag und Person.

Hervorgegangen ist der Start der neuenBusverbindungen auf Initiative der Deut-schen Solar GmbH, Freiberger CompoundMaterials GmbH. Siltronic AG, Verkehrs-betriebe Freiberg GmbH, Regiobus Mittel-sachsen, Agentur für Arbeit Freiberg, Rand-stad, I.K. Hoffmann GmbH und der StadtFreiberg. Dies ist nur eine der verschied-nen Aktivitäten, um dem drohenden Fach-kräftemangel entgegenzuwirken und zu-gleich hiesige Arbeitnehmer und potenzielleArbeitskräfte sowie die Unternehmen inden Gewerbegebieten der Stadt Freiberg zuunterstützen.

Weitere Informationen:Verkehrsbetriebe Freiberg GmbHFrauensteiner Straße 105 09599 FreibergTel.: 26 04 11, Fax: 26 04 61E-Mail: [email protected]

Großraumlimousine mit Chauffeur Neue Buslinien ins Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost

InhaltWerbekampagne „850 Jahre Freiberg”! Seiten 6 und 7Technische Universität Bergakademie! Seite 11

Page 2: Amtsblatt Freiberg

Nr. 3 · 23. Februar 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg2

Sprechstunde für SeniorenDie nächste Telefon-Sprechstunde des

Seniorenbeirates des Stadtrates findet amDienstag, 8. März, statt. Von 10 bis 12 Uhrsteht Klaus Franke, Vorsitzender des Se-niorenbeirates, unter der Freiberger Ruf-nummer 23 729 für Anfragen und Gesprä-che bereit.

Mit der Telefon-Sprechstunde soll vorallem älteren Freibergern geholfen werden,denen Wege zu den Ämtern zu schwierigoder weit sind. Die Sprechstunde findet re-gelmäßig jeden zweiten Dienstag im Monatstatt.

Geburten im JanuarDer Oberbürgermeister heißt aufs Herzlichste willkommen

18 Geburten kleiner Freiberger gab es im Januar, informiert

das Standesamt. Insgesamt haben acht Mädchen und zehn

Jungen das Licht der Welt erblickt.

Allen kleinen Neufreibergern ein herzliches Willkommen!

Alexa, Lina Sofie, Lina, Samantha Celin, Lina, Lilly Freya, Ay-line Ingrid, Janna

Lenny, Noel, Finneas Ben, Colin, Luca, Leo Lou, Frederik, Timon, Conrad, Emilien Marco

Jubilare im MärzDer Oberbürgermeister gratuliert auf das Herzlichste

den 70-JährigenAnnelies Stepan

Alexander Kir

Erika Weiß

Irene Fritzsche

Bernd Schreiter

Reinwald Göhler

Wilhelm Tanzel

Dr. Ursula Frank

Renate Hornauer

Ursula Nickerl

Helmut Stange

Gudrun Jäckel

Ingrid Schiemann

Gerhard Hellmich

Karin Rost

Brunhilde Scholler

Theresia Reichelt

Siegfried Paul

Rüdiger Doiwa

Erwin Bartelt

Edelgard Kosbab

Gisela Starzynski

Renate Machowetz

Christa Rolle

Hartmut Jäpel

Bärbel Müller

Ingeburg Rümmler

Helmut Koch

Ute Stelzner

Marlis Baum

Dieter Hackel

Egon Clausnitzer

Gisela Rätsch

Peter Venus

Dieter Naumann

Christine Opalka

Hansjörg Schmidt

Gisela Ronge

Werner Neubert

Doris Würfel

Monika Zinke

Kurt Zurek

Karla Liebscher

Ingrid Seidel

Marion Hoppe

Ute Schmidt

Karin Hanschmann

Barbara Kirschnick

Gudrun Sohr

Günter Ebigt

Klaus Oestreich

den 75-JährigenRenate Thomä

Edith Reichert

Irmgard Baumgart

Renate Kirstein

Hans Leupold

Karlheinz Störr

Dieter Poppitz

Hanna Richter

Annerose Zscheile

Christine Lorenz

Volkmar Rößiger

Eberhard Weber

Sigrid Beyer

Klaus Eilenberger

Renate Moßig

Klaus Schlegel

Christa Gottschalk

Inge Hackenberger

Günter Kirsch

Hermann Obendorf

Marianne Weiß

Klaus Erler

Hannelore Leber

Herta Rettig

Liesa Nitz

Horst Fischer

Ellen Hauk

Renate Dittrich

Hartmut Linke

Gerlinde Günther

Johannes Pfeiffer

Ilse Weiß

Edith Wolf

Rolf Liebscher

Ilse Krumpas

Gertraude Mierzwa

Renate Dix

Karlheinz Wollmann

Manfred Groschopp

Bruno Mettel

Werner Triebe

Brigitte Wagner

Roland Fritzsche

Erna Dietrich

Adelgard Eichner

Helga Uhlig

Karlheinz Haustein

Karl-Heinz Dittrich

Arno Markolwitz

Günther Mittelstädt

Lieselotte Zange

Margarete Hauswald

Johannes Kunze

Helga Spann

den 80-JährigenGisela König

Günter Benedix

Ursula Ufer

Heinz Breitfeld

Lothar Liebscher

Gertraude Rüdiger

Ruth Balschun

Jutta Wetzig

Heinz Enold

Werner Stange

Gottfried Schubert

Gisela Langer

Siegfried Räder

Ria Müller

Brigitte Dietze

den 85-JährigenJohannes Trinks

Hedwig Kausch

Rolf Polster

Marta Flat

Traute Glöckner

Gertraud Lohse

Heinz Nötzold

Margarete Hochler

Christa Nepp

Isolde Schulze

Elisabeth Bern

Lisbeth Kästner

Helga Sadler

Berta Miller

Ruth Mayer

Christine Glöckner

Klaus Pegler

Elfriede Haubold

Ruth Loga

Gertraude Wloka

den 90-JährigenIlse Beyer

Ilse Klauke

Ellen Hauptvogel

Heinz Störzel

Anna Bähr

Johanna Strachota

Hilde Küttner

Amalie Sommerfeld

Maria Fischer

Erich Wolff

Helmut Lohse

den älter als 90-JährigenMarianne Müller (91)

Marianne Burkhardt (91)

Gertrud Niewandt (91)

Elfrieda Kirchmann (91)

Mathilde Weisbach (91)

Lieselotte Preußler (91)

Martha Zingler (91)

Annemarie Feuereisen (92)

Lieselotte Fiedler (92)

Erika Keidel (92)

Elfriede Keller (94)

Werner Dietel (94)

Herbert Fischer (96)

Erna Wolf (97)

Margarete Glöckner (98)

... sowie den Ehejubilaren

Goldene HochzeitMargot und Ernst Menzel

Ursula und Gunter Fischer

Helga und Eberhard Leister

Lieselotte und Karlheinz Würfel

Ursula und Karl Nitz

Ursula und Hermann Wolff

Monika und Klaus Kempe

Dr. Gisela und Rainer Oehme

Christa und Dr. Johann Stein

Monika und Gerhard Zinke

Rosmarie und Christfried Börner

Kathrin und Dr. Hans Bohmeier

Luzie und Siegwart Grützmacher

Ruth und Jürgen Bretschneider

Renate und Rüdiger Paulick

Anneliese und Dr. Gert Rütger

Inge und Hellfried Schmatz

Rosemarie und Dr. Siegfried

Scholze

Diamantene HochzeitJutta und Ernst Schröder

Ruth und Manfred Walther

Johanna und Gerhard Ischner

Ingeburg und Dieter Lindner

Page 3: Amtsblatt Freiberg

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 20113

Mit dem nahenden Frühjahr naht auchder Start einer ganzen Reihe von wichtigengroßen, aber auch kleineren Baumaßnah-men in der Stadt Freiberg. Was im Einzel-nen geplant ist, darüber informiert HolgerReuter, Bürgermeister für Stadtentwicklungund Bauwesen.

Auch in diesem Jahr wird es wieder weg-weisende Investitionen für die Entwicklungder Stadt Freiberg geben. Mit der Bestäti-gung des Mittelfristigen Investitionspro-gramms in der Stadtratssitzung am 3. Februar2011 wurde der dafür notwendige Finanz-rahmen genannt. Danach investiert die StadtFreiberg 17.324.000 Euro in die Verbesse-rung der Lebensqualität in unserer Stadt.

Es werden wichtige Baumaßnahmen,von denen einige bereits im vergangenenJahr begonnen worden sind, weiter geführt,und neue begonnen. So soll die Sanierungdes Obermarktes im Oktober beendet wer-den. Der erste Bauabschnitt ist bereits ab-geschlossen, der zweite und für diese Maß-nahme letzte beginnt am 21. März.

Als wichtige stadtraumbildende Maß-nahme wird außerdem die Sanierung desSchlossplatzes in Angriff genommen. Auchhier sollen die Baumaßnahmen im Märzbeginnen. Zielstellung für die Sanierungdes Schlossplatzes ist eine deutliche Ver-besserung der Aufenthaltsqualität und da-mit eine Aufwertung des Stadtraumes zwi-schen Schloss und Schlossplatzquartier.

Die Einrichtung des Parks der Genera-tionen auf dem Wasserberg wird mit einemzweiten Bauabschnitt fortgesetzt. Hier sollein Park im Bereich zwischen Forstweg,Tschaikowskistraße und Karl-Kegel-Straßegeschaffen werden, der den Bewohnern desWasserberges die Möglichkeit bietet, in un-mittelbarem Umfeld Erholung zu finden.

Mit der Fertigstellung der Sanierung undErweiterung der Kindertagesstätte „Kinder-land“ am Franz-Kögler-Ring werden 24Krippenplätze, 24 Kindergartenplätze, 150Schulhortplätze und 72 Plätze für Ganz-tagsbetreuung geschaffen.

Auch mit dem Neubau der Kindertages-stätte Albert-Funk-Straße, für welche imJahr 2010 die Grundsteinlegung erfolgte,werden weitere 108 Betreuungsplätze fürKinder angeboten werden können. Damitverbessert sich das Betreuungsangebot fürKinder in der Stadt Freiberg im Jahr 2011deutlich.

Fertig gestellt wird der Neubau der Karl-Günzel-Schule im Seilerberggebiet. Die Fer-tigstellung der dazugehörigen Sporthallewird voraussichtlich Anfang 2012 erfolgen.Zu bemerken ist für den Neubau der Karl-Günzel-Schule, dass dieser im Passiv-hausstandard erfolgt und damit ein wich-tiger Beitrag zu Ressourcenschonung ist.

Mit dem Erwerb des Bürgerhauses Ober-markt 21 soll nicht nur ein bedeutendesGebäude saniert werden. Mit dem Einzugdes Bürgeramtes wird die Verwaltung denBürgeranliegen deutlich bürgerfreundlicher

entsprechen können. Die Fertigstellung istfür das 1. Halbjahr 2012 geplant.

Ein lang gehegtes Anliegen geht sichermit der äußeren Instandsetzung des Korn-hauses in Erfüllung. Mit der äußeren In-standsetzung wird nicht nur die Stand-sicherheit der Giebel und des Dachstuhlswieder hergestellt, sondern auch die äußereHülle des Kornhauses wird, dem sich entwickelnden Stadtbild angemessen, inneuem Glanz erstrahlen.

Die Bauarbeiten zum Neubau des Park-hauses Fischerstraße werden fortgesetzt.Hier ist die Fertigstellung für Mai 2012 ge-plant.

Weiterhin werden die Beuststraße und dieHalsbrücker Straße im ersten Bauabschnittgrundhaft ausgebaut. Für den zweiten Bau-abschnitt der Halsbrücker Straße laufen der-zeit die Untersuchungen, unter welchen Be-dingungen eine deutliche Verbesserung derVerkehrssituation auf diesem Abschnitt imBereich zwischen Meißner Ring und Ham-merschmidtweg erfolgen kann.

Als Maßnahme des Hochwasserschutzeswird der Abschnitt des Münzbaches zwi-schen den Brücken C3 und C5, etwa inHöhe der Agricola-Schule und der ehemali-gen Turnhalle, saniert.

Der durch den Winter ins Stocken gera-tene Ausbau der Poststraße soll bis zumMai beendet sein.

Private Sanierungsmaßnahmen werdenmit 3.779.000 Euro unterstützt.

Als Verbesserung der Kommunikationmit den Bürgern soll auch die Erneuerungder Medientechnik im Ratssaal, dem Sit-zungssaal des Stadtrates, verstanden wer-den. Mit der Erneuerung der Medientechnikwird es für die Besucher der Ratssitzungenwesentlich besser möglich sein, den wäh-rend der Sitzung erfolgten Argumentatio-nen zu folgen. Auch die Qualität der Prä-sentation der Beschlussvorlagen wird sichdeutlich verbessern.

Die Freiberger Abwasserbeseitigungführt den Ausbau der Stickstoffeliminie-rung fort. Darüber hinaus werden zahlrei-che Abwasserkanäle erneuert.

Dieser Beitrag soll einen Überblick überdie im Jahr 2011 geplanten Baumaßnah-men geben. Wie Sie es bereits aus dem Jahr2010 kennen, sollen in den folgendenAmtsblättern die Baumaßnahmen im Ein-zelnen und sehr detailliert vorgestellt wer-den. Eine Bürgerinformation über dieGesamtheit der in der Stadt Freiberg imJahr 2011 geplanten Baumaßnahmen istgeplant. Dazu wird separat eingeladen.

Neben den Baumaßnahmen sichern städ-tebauliche Planungen die Zukunft unsererStadt. So erfolgt derzeit die Überarbeitungdes Flächennutzungsplanes sowie die Erar-beitung des Bebauungsplanes FrauensteinerStraße II zur Sicherung künftiger Gewerbe-ansiedlungsflächen. Dies sind Planungen,die weit in die Zukunft reichen und dieseauf mehr als 20 Jahre vorzeichnen.

Baumaßnahmen in Freiberg

Stadt in den Startlöchern für Baumaßnahmen 2011Bürgermeister Holger Reuter informiert zu baulichen Vorhaben der Stadt Freiberg – Bürgerinformationsabend im März geplant

»Wir bauen für den Bürger. Schrittfür Schritt wollen wir die Lebens-

qualität in unserer Stadt verbessernund damit auch die Anziehungs-

kraft auf jene, die überlegen, zukünftig Bürger unserer Stadt

werden zu wollen.«

Holger ReuterBürgermeister

für Stadtentwicklung und Bauwesen

Der Ratssaal im Rathaus: Hier wo sonst die Stadträte ihre Entscheidungen für die Stadttreffen, wird derzeit kräftig gebaut: Ricardo Hendel von der elektro union ist geradedabei einen Kabelschacht fürs Verlegen der Medientechnik auszuheben. Foto: PS

Die Kindertagesstätte „Kinderland” am Franz-Kögler-Ring — so soll sie sich nach ihrer Fertigstellung präsentieren.

Das Bürgerhaus am Obermarkt: Nach seiner Fertigstellung im ersten Halbjahr nächstenJahres soll das Gebäude Obermarkt 21 wie abgebildet aussehen, links die Ansicht vonder Weingasse, rechts die vom Obermarkt. Grafik: Architekturbüro Benedix

Grafik: AG Werner+Maier Architekten

Page 4: Amtsblatt Freiberg

Nr. 3 · 23. Februar 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg4

BeschlüsseSitzung des Stadtrates vom 03.02.2011Beschluss-Nr. 1-19/2011:Der Stadtrat beschließt, den Entwurf desMittelfristigen Investitionsprogrammes2010 – 2014 vorbehaltlich des Haushalts-ausgleiches der Aufstellung des Finanz-haushaltes 2011 sowie des Finanzplanes2010 – 2014 zu Grunde zu legen. Ja-Stimmen: 26, Enthaltungen: 6Beschluss-Nr. 2-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtdie monatsweise Auszahlung von Zu-schüssen an Vereine maximal in Höhe derim Vorjahr jeweils bewilligten Zuschüssewährend der haushaltslosen Zeit.Die Auszahlung hat unter dem Vorbehaltzu erfolgen, dass nach dem rechtswirksa-men Erlass der Haushaltssatzung für dasHaushaltsjahr 2011 die ausgezahlten Zu-schüsse durch schriftlichen Bescheid be-willigt werden.Ja-Stimmen: 31, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 3-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beauftragtdie Stadtverwaltung, zur Märzsitzung einFortführungs- und Finanzkonzept zur in-haltlichen Neuausrichtung der Betreibungdes Kinder- und Jugendzentrums, Beet-hovenstraße 5 als Beschlussvorlage einzu-bringen.Ja-Stimmen: 27, Enthaltungen: 5Beschluss-Nr. 4-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtim Produktsachkonto „850 Jahrfeier“28100500.43180200 die Aufnahme einesfinanziellen Zuschusses in Höhe von161.400 Euro an den „850 Jahre Freiberg“e. V. im Haushaltsjahr 2011. Ja-Stimmen: 32, einstimmigBeschluss-Nr. 5-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beauftragtund ermächtigt den Oberbürgermeisterzum Abschluss der folgenden Zweckver-einbarung über die Erweiterung des Schul-bezirks der Grundschule Hilbersdorf.(Kann im Büro Stadtrat eingesehen wer-den.)Ja-Stimmen: 31, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 6-19/2011:Der Stadtrat genehmigt die Bauunterla-gen zum Ausbau der Halsbrücker Straße1. Bauabschnitt zwischen Hammer-schmidtweg und Ortsausgang Freiberg undbeschließt die Ausführung mit nachfol-gend genannten technischen Parametern:Der 2. Bauabschnitt wird nach Vorliegender noch ausstehenden Untersuchungenzur Möglichkeit der Anlage eines Radwe-ges separat beschlossen.Länge:1. BA: 933 m Hammerschmidtweg bisOrtsausgang2. BA: 425 m Meißner Ring bis Hammer-schmidtwegFahrbahn:Breite: 6,50 m

10,50 m zwischen Meißner Ring und Unterhofstraße

Regelaufbau:4 cm Asphaltdeckschicht SMA

11 S ((25/55-55)5 cm Asphaltbinderschicht AC 16 BS

25 cm Asphalttragschicht AC 32 TS15 cm hydraulisch gebundene Trag-

schicht (HGT)49 cm Gesamtaufbau

Dieser Aufbau wird auch für die einmün-denden Anliegerstraßen und die Zufahr-ten für die Gewerbegrundstücke gewählt.2 Busbuchten in Höhe Station 0+990:Breite: 3,00 mLänge: 20 m Aufstellfläche,

Gesamtlänge 55 mRegelaufbau:

16 cm Granitgroßpflaster4 cm Mörtelbett

20 cm Drainbetontragschicht30 cm Frostschutzschicht70 cm Gesamtaufbau

Gehwege: wie Bestand abschnittsweiseein-, auf kurzen Abschnitten beidseitig,ab Station 475 bis Ortsausgang als sepa-rate AnlageBreite:: 1,30 bis 3,15 mRegelaufbau:

3 cm Asphaltbeton AC 8 DL7 cm Asphalttragschicht AC 22 TN

20 cm Frostschutzschicht 0/4530 cm Gesamtaufbau

Gehwegüberfahrten zu Wohngrundstü-cken werden mit einer 20 cm verstärktenFrostschutzschicht hergestellt.Ausstattung:Verkehrszeichen und Markierung werdenerneuert. In Bereichen mit Bankett wer-den Leitpfosten aufgestellt. Die Beleuch-tung wird zwischen Meißner Ring und Wegnach Herders Ruh erneuert.Barrierefreiheit:Die Vorgaben des Stadtrats-Beschlusses„Barrierefreies Freiberg“ sind Grundlagefür das Erarbeiten der Planungsunterlagengewesen. Ja-Stimmen: 32, einstimmigBeschluss-Nr. 7-19/2011:Der Stadtrat genehmigt die Bauunterla-gen zum Ausbau der Beuststraße von derOlbernhauer bis zur Annaberger Straße inFreiberg und beschließt die Ausführungmit nachfolgend genannten technischenParametern:Länge: 220 m Fahrbahn:Breite: 8,00 m zwischen B 101 und

Friedrich-Olbricht-Straße6,50 m zwischen Friedrich-Olb-

richt- u. Annaberger StraßeRegelaufbau:

4 cm Asphaltdeckschicht4 cm Asphaltbinderschicht

14 cm Asphalttragschicht 38 cm Frostschutzschicht60 cm Gesamtaufbau

Dieser Aufbau wird auch für die einmün-denden Straßen gewählt. Bei Bedarf er-folgt ein Bodenaustausch von bis zu 30cm zur Erreichung der erforderlichen Trag-fähigkeit.Gehwege: beidseitigBreite: 2,33 bis 4,11 m, Regelbreite von2,75 mDie Mitbenutzbarkeit des Gehweges fürRadfahrer wird noch geprüft.Regelaufbau:

3 cm Asphaltdeckschicht7 cm Asphalttragschicht

20 cm Frostschutzschicht 30 cm Gesamtaufbau

Grundstückszufahrten werden mit Granit-kleinpflaster hergestellt. Längsparkstreifen: beidseitig zwischen F.-Olbricht- und Annaberger StraßeBreite: 2,00 mRegelaufbau:

4 cm Asphaltdeckschicht10 cm Asphalttragschicht 46 cm Frostschutzschicht 60 cm Gesamtaufbau

Ausstattung:Zwei Bushaltestellen werden wie vorhan-den, jedoch behindertengerecht mit er-höhtem Bord wieder angeordnet.Verkehrszeichen und Markierung werdenerneuert. Die Beleuchtung wird rechtsseitig mit 4Masten und zwei Wandauslegern mit Auf-satzleuchten neu errichtet.Barrierefreiheit:Die Vorgaben des Stadtrats-Beschlusses„Barrierefreies Freiberg“ sind Grundlagefür das Erarbeiten der Planungsunterlagengewesen. Ja-Stimmen: 30, Enthaltungen: 2Beschluss-Nr. 8-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtdie Erneuerung der Mischwasserkanalisa-tion in der Werner-Seelenbinder-Straße zuGesamtkosten von ca. 320 T€ brutto.Ja-Stimmen: 32, einstimmigBeschluss-Nr. 9-19/2011:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtdie Herstellung und Erneuerung der Ka-nalisation Halsbrücker Straße, 1. und 2.Bauabschnitt, die Herstellung des Regen-rückhaltebeckens Münzbachtal und dieHerstellung und Erneuerung der Kanalisa-tion Münzbachtal zwischen Nr. 32 undNr. 48 zu Gesamtkosten von ca. 2.385 T€

brutto. Das Vorhaben wird in Abhängigkeitvon der Durchführung des grundhaftenStraßenbaus Halsbrücker Straße in denJahren 2011 und 2012 realisiert.Ja-Stimmen: 32, einstimmigBeschluss-Nr. 10-19/2011:Der Oberbürgermeister wird bevollmäch-tigt, die Vergabe für die Bauleistungenzum Bauvorhaben „Umgestaltung/Sanie-rung Obermarkt in Freiberg, Lichtmasten“vorzunehmen und in der April-Sitzungdarüber zu berichten.Ja-Stimmen: 31, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 11-19/2011:Der Stadtrat beschließt:1. eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhevon 210.100,00 € netto für Abbruchkostenund Abbruchnebenkosten der Gebäude Fischerstraße 17, 19 und 21, Haushalts-stelle 61990.94194 Förderprogramm„Städtebaulicher Denkmalschutz“/Park-haus Fischerstraße.Die Deckung erfolgt durch Minderausga-ben bei der Haushaltsstelle 61990.98794Förderprogramm „Städtebaulicher Denk-malschutz“/Zuschüsse für Investitionen anprivate Unternehmen für Parkhausbau Fischerstraße.2. eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhevon 1.500,00 € für die Umsatzsteuer-Vor-steuer aus bereits abgerechneten Leistun-gen im Zusammenhang mit der Vorberei-

tung des Abbruchs, Haushaltsstelle68000.64311 Öffentliche Parkplätze, Park-bauten, Parkuhren/Umsatzsteuer-Vor-steuer.Die Deckung erfolgt durch Mehreinnah-men bei der Haushaltsstelle 68000.15900Öffentliche Parkplätze, Parkbauten, Park-uhren/Umsatzsteuer-Rückerstattungen.Ja-Stimmen: 27, Enthaltungen: 5

Sitzung des Ausschusses fürtechnik und Umweltvom 24.01.2011Beschluss-Nr. 1/TUA:1. Der Ausschuss für Technik und Umweltder Stadt Freiberg erteilt dem Antrag aufBaugenehmigung zur Errichtung einesParkhauses im Quartier zwischen Schiller-straße und Fischerstraße die Zustimmungaus bauplanungsrechtlicher Sicht gemäߧ 36 Baugesetzbuch (BauGB) auf derGrundlage von § 30 Absatz 3 Baugesetz-buch (BauGB) in Verbindung mit § 34BauGB unter folgender Bedingung:Die in den Stellungnahmen der Immis-sionsschutzbehörde vom 02.12.2010, desStraßenbauamtes Chemnitz vom11.11.2010 und 23.12.2010 sowie des Ord-nungsamtes vom 29.09.2010 enthaltenenAuflagen und Bedingungen sind zu be-achten.2. Der Ausschuss für Technik und Umweltstimmt einer Befreiung vom einfachen Be-bauungsplan (B-Plan) Nr. 010 „FreibergerAltstadt“ Punkt 3.1 und 3.2 zu.3. Der Ausschuss für Technik und Umweltstimmt einer Befreiung von den Festset-zungen der Gestaltungssatzung § 4 (1), §5 (1,5), § 6 (1,2), § 8(1,2), § 11(3,4), § 17(§ 2,3) zu.4. Der Ausschuss für Technik und Umweltstimmt einer Befreiung von den Festset-zungen des Bebauungsplanes Nr. 011-2„An der Post“ zur Verlegung der Zufahrtund zum Wegfall der Lichtsignalanlage zu.Ja-Stimmen: 6, Nein-Stimmen: 3Beschluss-Nr. 2/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt, die Zimmererarbeiten für dieÄußere Instandsetzung des Kornhauses andie Firma Zimmereihandwerk Aufbau GmbHGablenzer Straße 39in 09127 Chemnitzmit einer Auftragssumme von292.086,38 EURzu vergeben.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 3/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt, das Los 02 - Zimmerer-, Dach-decker- und Dachklempnerarbeiten – amGebäude Obermarkt 21 an die Firma ZimmereiLange GmbH & Co. KGDorfstraße 16din 09569 Frankensteinmit einer Auftragssumme von105.269,67EUR bruttozu vergeben.Ja-Stimmen: 9, einstimmig

! Seite 5

Page 5: Amtsblatt Freiberg

Interviewergesucht

Ab 3. Januar 2011 hat in Freiberg die ört-liche Erhebungsstelle für den Zensus 2011ihren Betrieb aufgenommen, die für dieDurchführung der Haushaltestichprobe undfür weitere Befragungen in den GemeindenBobritzsch, Brand-Erbisdorf, Dorfchemnitz,Eppendorf, Frauenstein, Freiberg, Großhart-mannsdorf, Halsbrücke, Hilbersdorf, Lich-tenberg, Mulda, Neuhausen, Oberschöna,Rechenberg-Bienenmühle, Sayda und Wei-ßenborn zuständig ist. Insgesamt wird dieAnzahl der Erhebungsfälle rund 14.800betragen – hierfür werden 150 Erhebungs-beauftragte benötigt, die im März/ April 2011für ihre Tätigkeit geschult werden.

Gegenwärtig werden noch wenigstensweitere 50 Erhebungsbeauftragte (Intervie-werinnen und Interviewer) gesucht, diedann ab dem 9. Mai 2011 bis 31. August2011 vor Ort zusammen mit den zu befra-genden Einwohnern die Fragebögen aus-füllen. Für die Befragungen erhalten dieErhebungsbeauftragten Aufwandsentschä-digungen, für jede erfolgreich geführte Be-fragung gibt es durchschnittlich 7,50 € proHaushalt. Auslagen für Porto, Telefon undKfz werden zusätzlich pauschal erstattet.

Haben Sie Interesse an dieser Tätig-keit? Dann melden Sie sich: Örtliche Erhebungsstelle 1422, Mittel-sachsen 1, Chemnitzer Straße 40, 09599Freiberg, Telefon: 41 93 790, 41 93 791Fax: 41 93 794, [email protected].

Der qualifizierte Mietspiegel der StadtFreiberg wird neu erstellt. Er soll am 1. Julidieses Jahres den bisherigen qualifiziertenMietspiegel ablösen und gilt dann wiede-rum für zwei Jahre. Für die Neuerhebungder statistischen Daten wurden von denMitgliedern des Arbeitskreises Mietspiegelder Stadt Freiberg in den letzten MonatenFragebögen an die Mieter, privaten Ver-mieter, Hausverwalter und an die Großver-mieter – wie Städtische Wohnungsgesell-schaft und Wohnungsgenossenschaft – verteilt. Außerdem konnte sich jeder Inte-ressierte über das Internet (www.freiberg.de)an der Datenerhebung für die Erstellungdes qualifizierten Mietspiegels 2011 betei-ligen. Zusätzlich wurde der Fragebogendreimal – am 11. und 25. August 2010 so-wie am 10. November 2010 – im Amtsblattder Stadt Freiberg veröffentlicht. Gleich-zeitig wurde in mehreren Beiträgen imAmtsblatt über die Neuerarbeitung des qua-lifizierten Mietspiegels informiert und eswurden die Leser gebeten, sich an derDatenerhebung zur Erstellung des qualifi-zierten Mietspiegels mit dem Ausfüllen undÜbersenden des im Amtsblatt abgedruck-ten Fragebogens zu beteiligen. Der Daten-schutz wird beim Umgang mit den Erhe-bungsdaten von allen Mitgliedern des Arbeitskreises ausdrücklich versichert.

Zwischenzeitlich sind mehr als 2.000 Datensätze beim Arbeitskreis Mietspiegeleingegangen, die zur Auswertung über dasaktuelle Mietpreisgefüge in Abhängigkeitvon Merkmalen der Wohnungsqualitätherangezogen werden können. Nach Mei-

nung des Arbeitskreises wäre es aber wün-schenswert, wenn noch weitere Daten ausden verteilten Fragebögen mit in die Erhebung des neuen qualifizierten Miet-spiegels einfließen. Denn grundsätzlichgilt: Umso größer die Datenmenge undumso flächenmäßig dichter der Rücklaufder verteilten Fragebögen ist, umso genauer – d. h. repräsentativer im Ergeb-nis – lassen sich die statistischen Schluss-folgerungen für die Berechnung der Miet-obergrenzen sowie der Durchschnittsmie-ten ableiten. Hierbei weist der Arbeitskreisjedoch darauf hin, dass aus rechtlichenGründen nur solche Fragebögen mit in dieAuswertung einbezogen werden dürfen,wenn das Mietverhältnis zwischen dem1. August 2006 und dem 31. Juli 2010begonnen bzw. sich die Grundmiete(Nettokaltmiete) während dieses Zeitrau-mes verändert hat.

Der Arbeitskreis Mietspiegel ruft nun-

mehr letztmalig alle Mieter und Vermieter,die einen Fragebogen erhalten haben, auf,bei der Erstellung des „Freiberger qualifi-zierten Mietspiegels 2011“ mitzuwirken.Bitte füllen Sie den Fragebogen aus undsenden Sie ihn bis zum 28. Februar 2011an eine der im Fragebogen angegebenenAdressen.

Die Fragebögen können auch über denInternetauftritt der Stadt Freiberg(www.freiberg.de) heruntergeladen werdenund sind dann bei einer der im Fragebogenangegebenen Adresse abzugeben.

Ebenso besteht die Möglichkeit, denFragebogen bei der Stadtverwaltung Frei-berg, Amt Bürgerbüro, Tel. 273-160 oder161, noch telefonisch anzufordern. Auchdie Daten dieser „Nachzügler-Fragebögen“werden, sofern die Abgabe bis spätestens28. Februar 2011 erfolgt, mit in die sta-tistische Auswertung einfließen, versichertder Amtsleiter des Bürgerbüros.

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 20115

Beschlüsse! Seite 4

Sitzung des Verwaltungsausschussesvom 31.01.2011Beschluss-Nr. 1/VWA:Der Verwaltungsausschuss beschließt eineüberplanmäßige Ausgabe für das Haus-haltsjahr 2010 in der Haushaltsstelle47500.98800 (Produktsachkonto36520100.21180000 - Zuschüsse für In-vestitionen) in Höhe von 50.500,00 € fürLeistungen des Wachschutzes in der Kita„Kinderhaus“ des freien Trägers Miteinan-der Leben e.V. während der Baumaß-nahme. Die Deckung erfolgt aus Minderausgabender Haushaltsstelle 47500.70002 (Pro-duktsachkonto 36520100.43180200 - Pro-jekt- und institutionelle Förderung) über

eine Zuführung an den Vermögenshaus-halt.Ja-Stimmen: 11, einstimmig

Sitzung des Ausschusses für Technik und Umweltvom 07.02.2011Beschluss-Nr. 1/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt, die Dachdeckerarbeiten für dieÄußere Sanierung des Kornhauses an dieFirmaM. MiethBedachungen und Bau GmbHAm Flügelrad 6in 04129 Leipzigmit einer Auftragssumme in Höhe von120.394,11 EUR brutto zu vergeben.Ja-Stimmen: 11, einstimmig

Sitzung des Abwasser-ausschusses vom 21.02.2011Beschluss-Nr. 1/AwA:Der Ausschuss für Abwasserbeseitigung desStadtrates der Stadt Freiberg beschließt,der Firma Andreas Adam GmbH, 09619Sayda, den Zuschlag für die Kanalbauar-beiten (Sammelkanäle und Anschlusska-näle) im Schlossplatz zum Angebotspreisvon 110.120,62 € brutto zu erteilen.Der Auftrag darf erst dann erteilt werden,wenn im Falle einer Bieterbeanstandungdie Nachprüfbehörde nicht innerhalb von10 Kalendertagen nach ihrer Unterrichtungdas Vergabeverfahren beanstandet hat.Ja-Stimmen: 7, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 2/AwA:Der Ausschuss für Abwasserbeseitigung desStadtrates der Stadt Freiberg beschließt die

Erneuerung der Mischwasserkanalisationin der Lessingstraße zwischen der Chem-nitzer Straße und der Johann-Sebastian-Bach-Straße zu Gesamtkosten von ca.115 T€ brutto.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 3/AwA:Der Ausschuss für Abwasserbeseitigung desStadtrates der Stadt Freiberg beschließt,die Ingenieurleistungen (Leistungsphasen5 bis 9, örtliche Bauüberwachung; Bau-grunderkundung, Beweissicherung, Wahr-nehmung der Aufgaben laut Baustellen-verordnung und Erstellung der Bestands-unterlagen) für die Herstellung des Regenrückhaltebeckens Münzbachtal undfür die Herstellung und Erneuerung derKanalisation Münzbachtal zwischen Nr. 32und Nr. 48 in Höhe von ca. 61.000 € bruttozu vergeben.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Erneuter Aufruf für den MietspiegelLetzter Abgabetermin für Fragebögen bis 28. Februar 2011

Zensus 2011

ImpressumHerausgeber: Universitätsstadt FreibergOberbürgermeister Bernd-Erwin SchrammObermarkt 24, 09599 FreibergRedaktion: Katharina Wegelt, Pressesprecherin der Stadt FreibergTelefon: 03731/ 273 104Fax: 03731/ 273 73 104 E-Mail: [email protected]

Amtlicher Teil: Regina HelbigPressestelle der Stadt FreibergTelefon: 03731/ 273 106Fax: 03731/ 273 73 106 E-Mail: [email protected] in Beiträgen von Vereinen und Verbän-den geäußerten Meinungen müssen nichtdie Meinung der Redaktion widerspiegeln.

Satz: satzpunkt Hönig, Nonnengasse 31a, 09599 Freiberg

Druck: Chemnitzer Verlag und Druck GmbH& Co. KG, Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz

Vertrieb: VDL Sachsen Holding GmbH & Co.KG, Winklhofer Str. 20, 09116 Chemnitz

Auflagenhöhe des Amtsblattes: 25.000

Erscheinungsweise: 14-täglich mittwochs, inder Regel eine Woche vor und eine Wochenach der Stadtratssitzung, kostenlose Zustel-lung an alle Haushalte der Stadt Freiberg undder Stadtteile. Alle Rechte beim Herausgeber.

Page 6: Amtsblatt Freiberg

Die Werbekampagne für das Jubiläum imkommenden Jahr „850 Jahre Freiberg“ ist indiesem Monat gestartet worden. Mit einem„Herz aus Silber“ wird ab sofort für diesesEreignis geworben. Es ist u. a. zu finden aufPlakaten, Flyern, Ansteckern und Aufklebern,auf einem großformatigen Kalender sowie imInternet – und wird weit über die Grenzender Stadt und auch Sachsens für Freiberg unddas Jubiläum werben.

„Wer Sachsen kennen will, muss Freiberggesehen haben“, lud OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm zur Auftakt-Presse-konferenz für die Werbekampagne in die Uni-versitätsstadt ein. „Zum großen Jubiläumsollten Sie die Stadt aber nicht nur sehen,sondern mit all ihren Facetten erleben undgenießen.“

Das „Herz aus Silber“ stehe „symbolischfür die Freiberger Geschichte und Bedeutung,die unsere Stadt bis heute für Sachsen hat“,betonte der Oberbürgermeister.

Dazu wird es 2012 reichlich Gelegenheitgeben. Und doch drängt sich neben aller Vor-freude eine Frage auf: Drehen sich die Räderder Zeit in Freiberg schneller? Erst 1986 isthier das 800-jährige Stadtjubiläum gefeiertworden. Nun steht 2012 - nach gerade ein-mal 26 Jahren - das nächste runde Jubiläumvor der Tür: „850 Jahre Freiberg“. Begangenwird die Besiedlung der Region. Neue Er-kenntnisse der Geschichtsforschung habendie Stadtväter dazu bewogen.

„Wir haben uns als Universitätsstadt na-türlich nicht verrechnet“, versicherte Ober-bürgermeister Bernd-Erwin Schramm. Ent-deckungen von Archäologen und Historikernhaben Anfang der 1990-er Jahre wesentlichneue Erkenntnisse gebracht, so dass einigeAnnahmen zur Entstehung der Stadt korri-giert werden mussten.

„Jenseits der Grenzen schriftlicher Quel-len konnten die Funde dendrochronologischdatierbarer Holzstraßen belegen, dass Frei-berg als Stadt mit Sicherheit bereits vor 1186existiert hat.“ Diese Funde belegten weiterhin,dass Freiberg um 1200 die größte Stadt inder damaligen Mark Meißen war. „Deshalbfeiern wir 2012 - und zwar 850 Jahre Be-siedlung.“

Die Besiedlung des Freiberger Raumes und

die reichen Silberfunde führten zu einer ra-schen Entwicklung der Stadt Freiberg. Inner-halb weniger Jahrzehnte hat sich aus demWaldhufendorf Christiansdorf in Folge derSilbererzfunde eine „Stadt am Berge“ ent-wickelt. Heute ist Freiberg ein internationalanerkannter Wirtschafts- und Wissen-schaftsstandort. Berühmte Namen wie Alex-ander von Humboldt, der an der Bergaka-demie studierte, oder Gottfried Silbermann,dessen Orgeln von Besuchern aus aller Weltbewundert werden, haben die Stadt mit ge-prägt. Es gibt zahlreiche Gründe, auf dieseStadt stolz zu sein und sie zu lieben.

Um das Gefühl der Zuneigung und Sym-pathie für alle sichtbar zu machen, ist für dasbevorstehende Jubiläum das „Herz aus Sil-ber“ als Symbol gewählt worden. Dieses Logovereint historisches Erbe und modernenCharakter mit Wirtschaft und Wissenschaftgleichermaßen. Klar und modern setzt sichdas Herz aus einzelnen Silberpunkten zu-sammen, wodurch ein technisches Musterentsteht, ähnlich einer Siliziumplatte.

Ihre Liebe zu Freiberg beweisen auch diefast 100 Freiberger, die sich für die Aktion

„Mein Gesicht für meine Stadt“ gemeldet ha-ben, mit der das Jubiläum sachsenweit unddarüber hinaus beworben wird. „Ich bin be-geistert von den Freibergern, die bei dieserAktion wie auch bei der Gestaltung des Fest-jahres so aktiv dabei sind“, freut sich dasStadtoberhaupt. Zeige dies doch die Ver-bundenheit der Freiberger mit ihrer Stadt.So sind bereits zu Beginn dieses Jahres mehrals 40 Vereine in die Vorbereitungen einbe-zogen.

Das 850-Jährige* soll ein ganzes Jahr ge-feiert werden: mit dem Jahr der Jahrhunderte,denn jeder Monat wird einem Jahrhundertgewidmet sein. Schon in der Silvesternachtbeginnen mit dem Glockenschlag fürs neueJahr die Feierlichkeiten. Es werden zahlreicheVeranstaltungen organisiert, zu denen dieFreiberger und ihre Gäste eingeladen sindmitzumachen, und mit zu feiern. Neben derFestwoche im Juni mit großem Festumzugsowie dem 21. Tag der Sachsen im Septem-ber gibt es viele weitere besondere Höhe-punkte, wie beispielsweise die bergmänni-schen Musiktage, die Open-Air-Aufführungvon Carmina burana oder den Ostermarkt.

Von internationaler Bedeutung sind dieTagung „Besiedlung und Frühgeschichte Frei-bergs“ im Mai oder die Sonderschau der Frei-berger Mineralienfreunde „Die Entwicklungder mineralogischen Wissenschaft in Frei-berg“ im Juni. Darüber hinaus erwartet dieGäste eine Vielzahl an musikalischen Kost-barkeiten.

Im Kalender zum Festjahr finden sich be-reits alle Themen vereint: Die Freiberger, dieihr Gesicht für ihre Stadt zeigen, das Herzaus Silber sowie besondere historische Er-eignisse aus den Jahrhunderten - abgerun-det mit ausgewählten Veranstaltungen undwunderbaren Fotos, die belegen, wie die ver-gangenen Jahrhunderte der Stadt Freibergstep by step ihr heutiges Gesicht gaben. Denn„850 Jahre Freiberg“ soll ein Fest für die Bür-ger und Gäste der Stadt werden, aber auchein Fest, das mit den Bürgern gestaltet wird“.

Herzlich willkommen 2012 in der Uni-versitätsstadt Freiberg im Herzen Mittel-sachsens.

*Organisiert wird das Festjahr, das als„Jahr der Jahrhunderte“ angelegt wird, vomVerein „850 Jahre Freiberg“. Dieser arbeiteteng zusammen mit der Stadtmarketing Frei-berg GmbH und den Ämtern der Stadtver-waltung Freiberg.

„850 Jahre Freiberg” e. V.c/o Stadtverwaltung Freiberg, Obermarkt24, 09599 Freiberg, Tel. 273 102

2012 - ein Festjahr mit HerzWerbekampagne für „850 Jahre Freiberg“ gestartet - Jubiläum als „Jahr der Jahrhunderte“ geplant

VorsitzenderBernd–Erwin SchrammOberbürgermeister der Stadt Freibergstellv. VorsitzenderDr. Andreas HandschuhKanzler der TU Bergakademie Freiberg SchatzmeisterKlaus BorrmannSparkasse MittelsachsenBeisitzerRainer Bruha, Freiberger Fremdenverkehrs-verein e. V.Dr. Klaus Stürzebecher, SportbeiratProf. Dr. Michael Eßlinger, Freiberger Brau-haus GmbHkooptierte MitgliederGerd Przybyla, Geschäftsführer der Stadt-marketing Freiberg GmbHAndreas Schwinger, KulturamtsleiterKnut Neumann, Leiter des Amtes des Ober-bürgermeisters

Vorstand

DramaturgieAndreas Schwinger, KulturamtsleiterÖffentlichkeitsarbeitKatharina Wegelt, PressesprecherinFinanzenDr. Arnd Böttcher, Finanzbürgermeister a. D.LogistikDavid Bojack, Mitarbeiter der Stadtmarke-ting Freiberg GmbHInfrastrukturTom Kunze, TiefbauamtsleiterJugendHeiko Heese, Sachgebiet JugendOrdnung & SicherheitAntje Liebernickel, OrdnungsamtsleiterinFestumzugHans Christian Franke, Vorstand SilberstadtFreiberg e. V.

Arbeitsgruppen

»Die TU Bergakademie ist Impulsgeber für Freiberg. Seit rund 250Jahren schlägt das Herz der Ressourcenuniversität kräftig für unsere Stadt und steht für Nachhaltigkeit, Attraktivität und Innovation. Freiberg und seine Hochschule haben nicht nur gemeinsame historische Wurzeln, ihnen liegt auch eine erfolgreicheStadtentwicklung am Herzen.«

Dr. Andreas Handschuh Kanzler der TU Bergakademie Freiberg

»’Wer Sachsen kennen will, muss Freiberg gesehen haben’ - so wurdeschon vor fast 100 Jahren für Freiberg geworben - und ganz besonders gilt dies auch für das Jahr 2012. Aber da sollten Sie dieStadt nicht nur gesehen haben, sondern sie mit allen ihren Facet-ten erleben und genießen. Dazu lade ich Sie ein: Feiern Sie mit - ‘850 Jahre Freiberg’ - und schließen Sie unsere Stadt in Ihr Herz.«

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister der Universitätsstadt Freiberg

Überraschung zur Pressekonferenz auch für sie: Ihre Plakate, mit denen für das Festjahr bis weit über die Grenzen Sachsens hin-aus geworben wird, sahen die Freiberger „Models” auch erst zum Auftakt der Werbekampagne - im Bild um OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm. Fotos: SV Freiberg/ E. Mildner (3); Fotomontage: René Jungnickel/ satzpunkt HÖNIG

Den großformatigen Kalender zum Fest-jahr präsentierte Marlen Buder von derWerbeagentur cross media store GmbH ausDresden. Der Kalender kann in zahlreichenFreiberger Geschäften und Einrichtungenerworben werden, unter anderem in derTouristinformation.

Werben werden auch die Fahrzeuge derVerwaltung für das Festjahr. Seit Anfangdieses Monats sind auch sie mit dem „Herzaus Silber” gestaltet.

www.herz-aus-silber.de

Page 7: Amtsblatt Freiberg

Die Werbekampagne für das Jubiläum imkommenden Jahr „850 Jahre Freiberg“ ist indiesem Monat gestartet worden. Mit einem„Herz aus Silber“ wird ab sofort für diesesEreignis geworben. Es ist u. a. zu finden aufPlakaten, Flyern, Ansteckern und Aufklebern,auf einem großformatigen Kalender sowie imInternet – und wird weit über die Grenzender Stadt und auch Sachsens für Freiberg unddas Jubiläum werben.

„Wer Sachsen kennen will, muss Freiberggesehen haben“, lud OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm zur Auftakt-Presse-konferenz für die Werbekampagne in die Uni-versitätsstadt ein. „Zum großen Jubiläumsollten Sie die Stadt aber nicht nur sehen,sondern mit all ihren Facetten erleben undgenießen.“

Das „Herz aus Silber“ stehe „symbolischfür die Freiberger Geschichte und Bedeutung,die unsere Stadt bis heute für Sachsen hat“,betonte der Oberbürgermeister.

Dazu wird es 2012 reichlich Gelegenheitgeben. Und doch drängt sich neben aller Vor-freude eine Frage auf: Drehen sich die Räderder Zeit in Freiberg schneller? Erst 1986 isthier das 800-jährige Stadtjubiläum gefeiertworden. Nun steht 2012 - nach gerade ein-mal 26 Jahren - das nächste runde Jubiläumvor der Tür: „850 Jahre Freiberg“. Begangenwird die Besiedlung der Region. Neue Er-kenntnisse der Geschichtsforschung habendie Stadtväter dazu bewogen.

„Wir haben uns als Universitätsstadt na-türlich nicht verrechnet“, versicherte Ober-bürgermeister Bernd-Erwin Schramm. Ent-deckungen von Archäologen und Historikernhaben Anfang der 1990-er Jahre wesentlichneue Erkenntnisse gebracht, so dass einigeAnnahmen zur Entstehung der Stadt korri-giert werden mussten.

„Jenseits der Grenzen schriftlicher Quel-len konnten die Funde dendrochronologischdatierbarer Holzstraßen belegen, dass Frei-berg als Stadt mit Sicherheit bereits vor 1186existiert hat.“ Diese Funde belegten weiterhin,dass Freiberg um 1200 die größte Stadt inder damaligen Mark Meißen war. „Deshalbfeiern wir 2012 - und zwar 850 Jahre Be-siedlung.“

Die Besiedlung des Freiberger Raumes und

die reichen Silberfunde führten zu einer ra-schen Entwicklung der Stadt Freiberg. Inner-halb weniger Jahrzehnte hat sich aus demWaldhufendorf Christiansdorf in Folge derSilbererzfunde eine „Stadt am Berge“ ent-wickelt. Heute ist Freiberg ein internationalanerkannter Wirtschafts- und Wissen-schaftsstandort. Berühmte Namen wie Alex-ander von Humboldt, der an der Bergaka-demie studierte, oder Gottfried Silbermann,dessen Orgeln von Besuchern aus aller Weltbewundert werden, haben die Stadt mit ge-prägt. Es gibt zahlreiche Gründe, auf dieseStadt stolz zu sein und sie zu lieben.

Um das Gefühl der Zuneigung und Sym-pathie für alle sichtbar zu machen, ist für dasbevorstehende Jubiläum das „Herz aus Sil-ber“ als Symbol gewählt worden. Dieses Logovereint historisches Erbe und modernenCharakter mit Wirtschaft und Wissenschaftgleichermaßen. Klar und modern setzt sichdas Herz aus einzelnen Silberpunkten zu-sammen, wodurch ein technisches Musterentsteht, ähnlich einer Siliziumplatte.

Ihre Liebe zu Freiberg beweisen auch diefast 100 Freiberger, die sich für die Aktion

„Mein Gesicht für meine Stadt“ gemeldet ha-ben, mit der das Jubiläum sachsenweit unddarüber hinaus beworben wird. „Ich bin be-geistert von den Freibergern, die bei dieserAktion wie auch bei der Gestaltung des Fest-jahres so aktiv dabei sind“, freut sich dasStadtoberhaupt. Zeige dies doch die Ver-bundenheit der Freiberger mit ihrer Stadt.So sind bereits zu Beginn dieses Jahres mehrals 40 Vereine in die Vorbereitungen einbe-zogen.

Das 850-Jährige* soll ein ganzes Jahr ge-feiert werden: mit dem Jahr der Jahrhunderte,denn jeder Monat wird einem Jahrhundertgewidmet sein. Schon in der Silvesternachtbeginnen mit dem Glockenschlag fürs neueJahr die Feierlichkeiten. Es werden zahlreicheVeranstaltungen organisiert, zu denen dieFreiberger und ihre Gäste eingeladen sindmitzumachen, und mit zu feiern. Neben derFestwoche im Juni mit großem Festumzugsowie dem 21. Tag der Sachsen im Septem-ber gibt es viele weitere besondere Höhe-punkte, wie beispielsweise die bergmänni-schen Musiktage, die Open-Air-Aufführungvon Carmina burana oder den Ostermarkt.

Von internationaler Bedeutung sind dieTagung „Besiedlung und Frühgeschichte Frei-bergs“ im Mai oder die Sonderschau der Frei-berger Mineralienfreunde „Die Entwicklungder mineralogischen Wissenschaft in Frei-berg“ im Juni. Darüber hinaus erwartet dieGäste eine Vielzahl an musikalischen Kost-barkeiten.

Im Kalender zum Festjahr finden sich be-reits alle Themen vereint: Die Freiberger, dieihr Gesicht für ihre Stadt zeigen, das Herzaus Silber sowie besondere historische Er-eignisse aus den Jahrhunderten - abgerun-det mit ausgewählten Veranstaltungen undwunderbaren Fotos, die belegen, wie die ver-gangenen Jahrhunderte der Stadt Freibergstep by step ihr heutiges Gesicht gaben. Denn„850 Jahre Freiberg“ soll ein Fest für die Bür-ger und Gäste der Stadt werden, aber auchein Fest, das mit den Bürgern gestaltet wird“.

Herzlich willkommen 2012 in der Uni-versitätsstadt Freiberg im Herzen Mittel-sachsens.

*Organisiert wird das Festjahr, das als„Jahr der Jahrhunderte“ angelegt wird, vomVerein „850 Jahre Freiberg“. Dieser arbeiteteng zusammen mit der Stadtmarketing Frei-berg GmbH und den Ämtern der Stadtver-waltung Freiberg.

„850 Jahre Freiberg” e. V.c/o Stadtverwaltung Freiberg, Obermarkt24, 09599 Freiberg, Tel. 273 102

2012 - ein Festjahr mit HerzWerbekampagne für „850 Jahre Freiberg“ gestartet - Jubiläum als „Jahr der Jahrhunderte“ geplant

VorsitzenderBernd–Erwin SchrammOberbürgermeister der Stadt Freibergstellv. VorsitzenderDr. Andreas HandschuhKanzler der TU Bergakademie Freiberg SchatzmeisterKlaus BorrmannSparkasse MittelsachsenBeisitzerRainer Bruha, Freiberger Fremdenverkehrs-verein e. V.Dr. Klaus Stürzebecher, SportbeiratProf. Dr. Michael Eßlinger, Freiberger Brau-haus GmbHkooptierte MitgliederGerd Przybyla, Geschäftsführer der Stadt-marketing Freiberg GmbHAndreas Schwinger, KulturamtsleiterKnut Neumann, Leiter des Amtes des Ober-bürgermeisters

Vorstand

DramaturgieAndreas Schwinger, KulturamtsleiterÖffentlichkeitsarbeitKatharina Wegelt, PressesprecherinFinanzenDr. Arnd Böttcher, Finanzbürgermeister a. D.LogistikDavid Bojack, Mitarbeiter der Stadtmarke-ting Freiberg GmbHInfrastrukturTom Kunze, TiefbauamtsleiterJugendHeiko Heese, Sachgebiet JugendOrdnung & SicherheitAntje Liebernickel, OrdnungsamtsleiterinFestumzugHans Christian Franke, Vorstand SilberstadtFreiberg e. V.

Arbeitsgruppen

»Die TU Bergakademie ist Impulsgeber für Freiberg. Seit rund 250Jahren schlägt das Herz der Ressourcenuniversität kräftig für unsere Stadt und steht für Nachhaltigkeit, Attraktivität und Innovation. Freiberg und seine Hochschule haben nicht nur gemeinsame historische Wurzeln, ihnen liegt auch eine erfolgreicheStadtentwicklung am Herzen.«

Dr. Andreas Handschuh Kanzler der TU Bergakademie Freiberg

»’Wer Sachsen kennen will, muss Freiberg gesehen haben’ - so wurdeschon vor fast 100 Jahren für Freiberg geworben - und ganz besonders gilt dies auch für das Jahr 2012. Aber da sollten Sie dieStadt nicht nur gesehen haben, sondern sie mit allen ihren Facet-ten erleben und genießen. Dazu lade ich Sie ein: Feiern Sie mit - ‘850 Jahre Freiberg’ - und schließen Sie unsere Stadt in Ihr Herz.«

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister der Universitätsstadt Freiberg

Überraschung zur Pressekonferenz auch für sie: Ihre Plakate, mit denen für das Festjahr bis weit über die Grenzen Sachsens hin-aus geworben wird, sahen die Freiberger „Models” auch erst zum Auftakt der Werbekampagne - im Bild um OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm. Fotos: SV Freiberg/ E. Mildner (3); Fotomontage: René Jungnickel/ satzpunkt HÖNIG

Den großformatigen Kalender zum Fest-jahr präsentierte Marlen Buder von derWerbeagentur cross media store GmbH ausDresden. Der Kalender kann in zahlreichenFreiberger Geschäften und Einrichtungenerworben werden, unter anderem in derTouristinformation.

Werben werden auch die Fahrzeuge derVerwaltung für das Festjahr. Seit Anfangdieses Monats sind auch sie mit dem „Herzaus Silber” gestaltet.

www.herz-aus-silber.de

Page 8: Amtsblatt Freiberg

Nr. 3 · 23. Februar 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg8

EinladungenÖffentliche Bekanntmachung20. Sitzung des Stadtrates (Wahlperiode 2009 - 2014)am Donnerstag, 03.03.2011, um 16.00 Uhrim Städtischen Festsaal, Obermarkt 16, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil:

01. Information durch den Oberbürger-

meister, u. a. turnusmäßiger Bericht (gemäß

§ 98 Absatz 1 SächsGemO) der Stadtwerke

Freiberg AG mit den Tochterunternehmen

02. Fragestunde für Einwohner

03. Beschluss über das Konzept zur Be-

treibung des Kinder- und Jugendzen-

trums Beethovenstraße 5

04. Entgeltfreier Besuch des Freiberger

Stadt- und Bergbaumuseums für Schü-

ler (Beschluss)

05. Beschluss zur Unterstützung der Ini-

tiative „Pro Ortsumgehung Freiberg“

06. Vergabebeschluss zum Bauvorhaben

„Um- und Ausbau Schloßplatz in Frei-

berg“

07. Beschluss über eine außerplanmä-

ßige Ausgabe und die Freigabe von Mit-

teln des Planansatzes 2011 für die Bau-

maßnahme „Neue Mitte Wasserberg“

Maßnahme 511104 – M0003 der noch

nicht vom Stadtrat beschlossen ist und

für die keine Verpflichtungsermächti-

gung vorliegt.

08. Beschluss zur Beauftragung der Pla-

nungs- und Ingenieurleistungen zur Re-

alisierung der Baumaßnahme „Neue

Mitte Wasserberg“ für die Baumaßnah-

men Grünfläche, Stichstraße und Park-

platz (Planungsbeschluss)

09. Ersatzbeschaffung eines Klein-Lkw

mit zusätzlicher Ausrüstung für Winter-

dienstleistungen und Ergänzung der be-

stehenden Salzsiloanlage durch weitere

zwei Schüttgutsilos (Beschluss)

10. Überplanmäßige Ausgabe für den

Winterdienst 2010/2011 (Beschluss)

11. Beschluss zum Erwerb eines Grund-

stücks an der Frauensteiner Straße

12. Sonstiges

Bernd-Erwin Schramm

Oberbürgermeister und

Vorsitzender des Stadtrates

EinladungÖffentliche BekanntmachungSitzung des Verwaltungsausschussesam Montag, 28.02.2011, um 18.00 Uhr im Ratssitzungs-zimmer im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Überplanmäßige Ausgabe zur Fi-nanzierung der Kinder- und Schüler-speisung für Sozialpassinhaber 2010(Beschluss)03. Beschluss zur Finanzierung der Pro-duktionskosten eines Imagefilms überdie Universitätsstadt Freiberg04. Überplanmäßige Ausgabe zur Fi-nanzierung städtepartnerschaftlicher Ak-tivitäten 2010 - Bereinigung von Vor-schusskonten und Umbuchung in denHaushalt (Beschluss)05. Beschluss über eine überplanmäßigeAusgabe zur Begleichung von Sonder-nutzungsgebühren für die Nutzung vonöffentlich gewidmeten Plätzen und Stra-ßen durch Stadtmarketing FreibergGmbH

06. Beschluss einer überplanmäßigenAusgabe auf der Haushaltsstelle77110.55000 (Städtischer Betriebshof,Haltung von Fahrzeugen) / Produkt-sachkonto 11161400.42510000 (Städti-scher Betriebshof, Aufwendungen fürdie Haltung von Fahrzeugen) in Höhevon 16.100,00 €.07. Außerplanmäßige Ausgaben für dieRückzahlung zu viel erhaltener Zuwei-sungen vom Land für den Neubau desSanitärgebäudes an der Sportstätte„Platz der Einheit“ - Karl-Kegel-Straße 8B in Freiberg für das Haushalts-jahr 2010 (Beschluss)08. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsausschusses

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Technik und Umweltam Montag, 07.03.2011, um 18.15 Uhr im Ratssitzungs-zimmer im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil:01. Information durch den Oberbürger-meister02. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender desAusschusses für Technik und Umwelt

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Abwasserbeseitigungam Montag, 07.03.2011, um 18.00 Uhr im Ratssitzungs-zimmer im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil:01. Information durch den Oberbürger-meister02. Vergabebeschluss für den Ausbauder Stickstoffeliminierung in der ZKAFreiberg, Los B7: Maler-, Bodenbelags-und Fliesenarbeiten03. Vergabebeschluss für den Ausbau

der Stickstoffeliminierung in der ZKAFreiberg, Los B4: Dachdeckungs- undDachklempnerarbeiten04. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender desAusschusses für Abwasserbeseitigung

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ortschaftsrates Zugam Mittwoch, 09.03.2011, um 19.00 Uhrin Gebäude am Daniel 4, 09599 Freiberg/ OT Zug

Öffentlicher Teil: 01. Begrüßung und Mitteilungen 02. Bürgerfragestunde03. Information zum Hochwasserschutz-projekt

04. Sonstiges

Dr. Dombrowe

Vorsitzender des Ortschaftsrates Zug

BekanntmachungEinladung zur gemeinschaftlichen Vollversammlung derJagdgenossenschaft Freiberg im Jahr 2011Zur Versammlung der Mitglieder derJagdgenossenschaft Freibergam Donnerstag, dem 31. März 2011,18.30 Uhrin der Gaststätte „Waldfrieden“in 09599 Freiberg/ Claussalleewerden hiermit alle Eigentümer vonGrundflächen, die zum gemeinschaft-lichen Jagdbezirk Freiberg gehören undauf denen die Jagd ausgeübt werdendarf, recht herzlich eingeladen. Zur Jagdgenossenschaft Freiberg als Kör-perschaft des öffentlichen Rechts gemäߧ 11 Abs. 1 Sächsisches Landesjagdge-setz gehören die Eigentümer der Grund-flächen der Gemarkungen Freiberg, Hals-bach, Langenrinne und Zug. Die Jagd-genossenschaft hat einen Vorstand zuwählen der diese gerichtlich und außer-gerichtlich vertritt sowie für die laufendeGeschäftsführung verantwortlich zeich-net. Beschlüsse der Jagdgenossenschaftbedürfen nach § 9 Abs. 3 Bundesjagd-gesetz sowohl der Mehrheit der anwe-senden vertretenen Jagdgenossen, alsauch der Mehrheit der bei der Be-schlussfassung vertretenen Grundfläche.Tagesordnung1. Begrüßung und Eröffnung der Sit-zung2. Feststellung der ordnungsgemäßenLadung, Feststellung der Anwesenheitund Beschlussfähigkeit (Anzahl Jagd-

genossen, Größe der vertretenen Grund-fläche)3. Informationen zur Tätigkeit der Jagd-genossenschaft 20104. Beschluss zur Verpachtung einer Teil-fläche des Jagdbezirkes Freiberg

4.1. Gründe und Bezeichnung/ Lagedes Gebietes4.2. Beschlussfassung zur Verpachtung

5. Jagdvorstand5.1. Bereitschaftserklärungen/ Vorstel-lung der Kandidaten5.2. Wahl der Kandidaten5.3. Bekanntgabe des Wahlergebnisses5.4. Vorstellung des Jagdvorstandes

6. Sonstiges7. Schlusswort

Anmerkungen:Bei Verhinderung kann sich der Jagdge-nosse durch eine volljährige Person ver-treten lassen. Für die Erteilung der Voll-macht ist die schriftliche Form erforder-lich. Ein bevollmächtigter Vertreter darfhöchstens einen Jagdgenossen vertreten.Für juristische Personen handeln ihre ver-fassungsmäßig berufenen Organe oderderen Beauftragte.

Freiberg, 24.01.2011

Dr. Steffen WaldNotvorstand

Page 9: Amtsblatt Freiberg

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 20119

Zur Jagdgenossenschaft Freiberg gehörendie Eigentümer der Grundflächen der Ge-markungen Freiberg, Halsbach, Langenrinneund Zug. Die Jagdgenossenschaft als Kör-perschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 11 Abs. 1 Sächsisches Landesjagdgesetz hateinen Vorstand zu wählen, der diese gericht-lich und außergerichtlich vertritt sowie diefür die laufende Verwaltung und die Umset-zung der Beschlüsse verantwortlich zeichnet.

Bislang werden die Geschäfte der Jagdge-nossenschaft Freiberg durch den Notvorstand(§ 9 Abs. 2 Bundesjagdgesetz) wahrgenom-men.

Es ist beabsichtigt, zur nächsten Ver-sammlung der Jagdgenossen einen Vorstandwählen zu lassen. Interessenten für die Vor-standsarbeit werden gebeten, eine schriftlicheBereitschaftserklärung dem Notvorstandgegenüber bis zum 15. März 2011 abzugeben:

Stadtverwaltung FreibergJagdnotvorstand, z. H. Herrn Dr. WaldObermarkt 24 · 09599 Freiberg

Freiberg, 18.01.2011

Dr. Steffen WaldNotvorstand

Wahl eines Vorstandes derJagdgenossenschaft Freiberg 2011

Die Familie ist die soziale Mitte unsererGesellschaft. Um dies zu wahren und zu sta-bilisieren wurde in Freiberg das FreibergerFamilienbündnis gegründet. Dieses Bündnisist ein Zusammenschluss von verschiedenenAkteuren, die alle das Ziel haben, die Fami-lienfreundlichkeit unserer Stadt zu verbes-sern sowie Beruf und Familie miteinander zuvereinbaren. Um dies jedem zugänglich zumachen, liegt an verschiedenen Stellen in derStadt der Freiberger Familienkatalog aus. Abdiesem Jahr stehen für Kindergärten und Ver-eine fünf Leihkataloge für jeweils ein Quar-tal kostenlos zur Verfügung. Interessentenmelden sich bitte unter 03731/273-330 sowie [email protected]

Auslagestellen des Freiberger Familienka-talogs:Rathaus, Obermarkt 24 Stadthaus ll, Heubnerstraße 15 Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa.

mbH, Beuststraße 1 Familienzentrum des Deutschen Kinder-

schutzbundes, Kreisverband Freiberg e.V.,Friedeburger Straße 15

Mehrgenerationenhaus "Buntes Haus",Tschaikowskistraße 57a

Freiberger FamilienkatalogAusleihe für Vereine und Kitas

AusschreibungSTELLENAUSSCHREIBUNG (Kennziffer 6f/2011)Im Statistischen Landesamt des Frei-staates Sachsen sind zum nächstmög-lichen Zeitpunkt 16 Stellen als Beauf-tragter für die örtlichen Erhebungs-stellen beim Zensus 2011 im Referat23 Sondererhebungen, Projekt Zensusbefristet bis zum 31.12.2011 zu be-setzen.In Deutschland wird, wie in allen EU-Ländern, 2011 ein Zensus (Volkszählung)durchgeführt. Neben Auswertungen vonRegistern werden eine postalische Ge-bäude- und Wohnungszählung, eineStichprobenerhebung und weitere Erhe-bungen zur Qualitätssicherung der Zen-susergebnisse durchgeführt.In Sachsen sind 39 örtliche Erhebungs-stellen (öEHSt) eingerichtet, die den Wei-sungen des Statistischen Landesamtesunterliegen.Um einen umfassenden Informations-fluss zwischen öEHSt und StatistischemLandesamt zu gewährleisten sowie zurUnterstützung der öEHSt werden zumnächstmöglichen Zeitpunkt Beauftragtegesucht. Die Tätigkeit soll direkt vor Ortin den öEHSt bzw. einen Tag pro Wocheim Statistischen Landesamt in Kamenzausgeführt werden.Der Verantwortungsbereich des Beauf-tragten soll die folgenden öEHSt umfas-sen:Freital, Freiberg, DippoldiswaldeZu den Aufgaben gehören insbesondere:Betreuung der öEHSt:- Ansprechpartner für die Mitarbeiter der

öEHSt während der Erhebungs-vorbe-reitung,

- Durchführung und Auflösung deröEHSt

- Unterstützung des Erhebungsbetrie-bes

Sicherung des Informationsflusses vomund zum Statistischen Landesamt- Klärung von Sachverhalten und Ein-

zel- und Detailproblemen- Problemerfassung und Übermittlung

an das Statistische Landesamt- operative Maßnahmen des Statisti-

schen Landesamtes unterstützenKontrolle der öEHSt:- Prüfung der Einhaltung der gesetz-

lichen Bestimmungen in der öEHSt- Kontrolle und Unterstützung der Auf-

gabenerfüllung und Termineinhal-tung der öEHSt

Vorausgesetzt werden ein abgeschlosse-nes Studium an einer Fachhochschuleoder einer Berufsakademie bevorzugt inden Studiengängen Betriebswirtschaftoder Wirtschaftsinformatik.Erwartet werden vertiefte Kenntnisse mitMicrosoft Office, Kenntnisse statistischerMethoden und Erfahrung bei der Durch-führung von Erhebungen.Zur Wahrnehmung der Aufgaben sindinsbesondere schnelle Auffassungsgabe,Kommunikations- und Teamfähigkeit,Verantwortungsbewusstsein und Zuver-lässigkeit erforderlich. Darüber hinaus er-warten wir Eigeninitiative, eine selbst-ständige Arbeitsweise, hohe Flexibilitätund Einsatzbereitschaft. Für die Erfül-lung der Aufgaben sind ein FührerscheinKlasse B sowie ein eigener Pkw notwen-dig.Die Eingruppierung erfolgt in Entgelt-gruppe 8 TV-L. Die Möglichkeit zur Teil-zeitbeschäftigung ist grundsätzlich ge-geben. Auf die bevorzugte Berücksichtigung vonSchwerbehinderten bei Vorliegen gleicherEignung wird geachtet. Schwerbehin-derte werden daher ebenfalls gebeten,sich zu bewerben.

Soweit Sie die vorgenannten Vorausset-zungen erfüllen, bitten wir Sie um Zu-sendung Ihrer aussagefähigen Bewer-bungsunterlagen unter der Kennziffer6f/2011 bis 02.03.2011.an dasStatistische Landesamt des FreistaatesSachsen, Referat 11, [email protected] 11 0501911 KamenzBewerber die bereits beim Freistaat Sach-sen beschäftigt sind, werden zusätzlichgebeten, Ihre Zustimmung zur Einsicht-nahme in die Personalakte zu erteilen.Als Ansprechpartner steht Ihnen FrauHammer, Telefon 03578/33-1111 zurVerfügung.

Bekanntmachung

Öffentliche Bekanntmachung des Zweckverbandes Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost an der B 1731. Satzung zur Änderung der Satzung des ZweckverbandesGewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost an der B 173über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit (Entschädigungssatzung)

Auf der Grundlage der Gemeindeordnungfür den Freistaat Sachsen in der Neufas-sung der Bekanntmachung vom 18. März2003, zuletzt geändert durch Artikel 2des Gesetzes vom 26. Juni 2009(SächsGVBL. S. 323) sowie des Gesetzesüber kommunale Zusammenarbeit in derFassung der Bekanntmachung vom 19.August 1993, zuletzt geändert durch Ar-tikel 4 des Gesetzes vom 26. Juni 2009(SächsGVBL. S. 323), hat die Verbands-versammlung am 10.11.2010 die folgende1. Änderungssatzung der Satzung überdie Entschädigung für ehrenamtliche Tä-tigkeit - Entschädigungssatzung be-schlossen (Beschluss-Nr.: 3-2010/30). Art. 1 1. § 2 Abs. 2 der Satzung des Zweck-verbandes Gewerbe- und IndustriegebietFreiberg Ost an der B 173 über die Ent-schädigung für ehrenamtliche Tätigkeit(Entschädigungssatzung) vom24.10.2007 erhält folgende neue Fas-sung: „Der Verbandsvorsitzende erhält in Aus-übung seines Amtes eines Aufwands-entschädigung in Höhe von 300,00 €,der stellvertretende Verbandsvorsitzendein Höhe von 200,00 €.“ 2. Die übrigen Bestimmungen gelten un-verändert. Art. 2 Die Änderung tritt rückwirkend zum01.01.2010 in Kraft.

Hilbersdorf, den 11.11.2010

Haupt Verbandsvorsitzender

Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeinde-ordnung für den Freistaat Sachsen(SächsGemO)Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO gel-ten Satzungen, die unter Verletzung vonVerfahrens- und Formvorschriften derSächsGemO zustande gekommen sind,ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung alsvon Anfang an gültig zustande gekom-men.Dies gilt nicht, wenn1. die Ausfertigung der Satzung nichtoder fehlerhaft erfolgt ist,2. Vorschriften über die Öffentlichkeitder Sitzungen, die Genehmigung oderdie Bekanntmachung der Satzung ver-letzt worden sind,3. der Verbandsvorsitzende dem Be-schluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemOwegen Gesetzwidrigkeit widersprochenhat4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1SächsGemO genannten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Be-

schluss beanstandet hat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oder

Formfehler gegenüber der Gemeindeunter Bezeichnung des Sachverhaltes,der die Verletzung begründen soll,schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3oder 4 geltend gemacht worden, so kannauch nach der in § 4 Abs. 4 Satz 1 Sächs-GemO genannten Frist jedermann dieseVerletzung geltend machen.

Hilbersdorf, den 11.11.2010

HauptVerbandsvorsitzender

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Nr. 3 · 23. Februar 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg10

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Positive Bilanz für GIZeF und Zweckverband Ost

Ein überwiegend positives Fazit aus demvergangenen Geschäftsjahr konnten sowohlGeschäftsführer Dr. Thomas Lindner für dasGründer- und Innovationszentrum Frei-berg/Brand-Erbisdorf (GIZeF) sowie VolkerHaupt als Verbandsvorsitzender des „Zweck-verbandes Gewerbe- und Industriegebiet Frei-berg Ost“ in ihren turnusmäßigen Berichtenziehen. So waren die Immobilien des GIZeFim vergangenen Jahr mit bis zu 95 Prozentausgelastet. Durch umfangreiche Unterstüt-zung des Unternehmens wurde das Bauvor-haben Fraunhofer Technologiezentrum Halb-leitermaterialien (THM) mit einer Investi-tionssumme von 2,5 Millionen Euro am St.Niclas Schacht vorangebracht. 2011 soll dieseMaßnahme abgeschlossen werden, wodurchder Technologiestandort im GewerbegebietSüd eine weitere Aufwertung erfährt. Die An-siedlung des Helmholtz-Zentrums für Res-sourcentechnologien in Freiberg und diemögliche Etablierung im Objekt an der Chem-nitzer Straße 40 stellen einen wichtigenSchwerpunkt der Arbeit dieses Jahres dar.

Stark verläuft die Entwicklung im Gewer-begebiet Ost, in dem nach Information desVerbandsvorsitzenden Haupt derzeit nur noch

wenige Flächen verfügbar sind. Über eine Er-weiterung des Gewerbegebietes wird deshalbnachgedacht. Umfangreiche Maßnahmen zurErschließung bzw. Ertüchtigung sind in derVergangenheit umgesetzt worden. Der im ver-gangenen Jahr erwirtschaftete Überschuss be-trug mehr als 1,2 Millionen Euro.

Bestätigt: Mittelfristiges Investitionsprogramm

Eine wichtige Grundlage für künftige In-vestitionen schufen die Stadträte mit dermehrheitlichen Bestätigung des Mittelfristi-gen Investitionsprogramms. Vorbehaltlichdes Haushaltsausgleiches wird dieses sowohlder Planung des Finanzhaushaltes 2011 alsauch dem Finanzplan 2010 - 2014 zugrundegelegt. Das Investitionsvolumen der StadtFreiberg bis zum Jahr 2014 beträgt demnach38,2 Millionen Euro, wobei sich der Bestandder allgemeinen Rücklage bis zum Jahr 2014auf einen Mindestbetrag reduziert und wie-der eine Kreditaufnahme in Größenordnungvorgesehen ist. Diese diene jedoch nicht dazu,wie in vielen anderen Kommunen üblich,Verpflichtungen des laufenden Haushaltesnachzukommen, wie Sven Krüger, Bürger-meister für Verwaltung und Finanzen, be-tonte. Das Geld werde für die Finanzierunggeplanter Baumaßnahmen eingesetzt. Einenbesonderen Schwerpunkt bilden der weitere

Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeitenund die Verbesserung der Lernmöglichkei-ten an den Freiberger Schulen.

Zuschuss für „850 Jahre Freiberg“

Mit der Bewilligung eines Zuschusses i.H.v.161.400 Euro an den Verein „850 Jahre Frei-berg“ legten die Freiberger Stadträte eine wei-tere wichtige Grundlage für die bereits in-tensiv laufenden Vorbereitungen des imnächsten jahr bevorstehenden großen Jubi-läums. Die Gelder dienen unter anderen um-fangreichen PR-Maßnahmen, die in diesemJahr zur Bewerbung der Feier durchgeführtwerden und auf der „Herz aus Silber“-Wer-bekampagne basieren. Dazu zählen zum Bei-spiel ein Auftritt auf der führenden Interna-tionalen Touristik-Fachmesse ITB in Berlinoder eine Präsentation in der SächsischenLandesvertretung in der Hauptstadt.

Grundschulstandort Hilbersdorf gesichert

Eine Zweckvereinbarung zwischen Hil-bersdorf, Bobritzsch und Freiberg, zu derenAbschluss der Oberbürgermeister mit Stadt-ratsbeschluss ermächtigt wurde, sichert denGrundschulstandort Hilbersdorf und kannzugleich als gutes Beispiel einer gelungenen,gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit

gelten. Laut aktuellem Stadtratsbeschlusswird demnach der Einzugsbereich der Hil-bersdorfer Schule ab dem Schuljahr 2012/13um sieben Straßen des Ortsteiles Niederbo-britzsch erweitert. Damit werden die not-wendigen Voraussetzungen für die geforderteMindestschülerzahl und zur Fortführung derSchule geschaffen.

Ausbau und Erneuerungdes Straßennetzes

Auf den Weg gebracht wurden mehrereBeschlüsse zum Ausbau und Erneuerung desStraßennetzes in der Stadt Freiberg. Gebautwird bereits ab Ende April in der HalsbrückerStraße – eine Maßnahme mit besonderer Be-deutung für die anliegenden Wohn- und Ge-werbestandorte. Der grundhafte Ausbau er-folgt in zwei Abschnitten, vom Hammer-schmidtweg bis zum Ortsausgang voraus-sichtlich bis Anfang November 2011 und 2012ab dem Meissner Ring. In Verbindung mit derStraßenbaumaßnahme werden auch Arbei-ten zur Erneuerung bzw. Herstellung der Ka-nalisation entlang der Haldbrücker Straßedurchgeführt. Geplant ist in diesem Zu-sammenhang ebenso der Bau eines Regen-rückhaltebeckens im Münzbachtal. - Ebensogebaut wird ab Mai in der Werner-Seelen-binder-Straße und der Beuststraße im Bereichzwischen Olbernhauer bis Annaberger Straße.

Aus dem StadtratFreiberg investiert weiter in Zukunft19. Stadtratssitzung am 3. Februar

(EK). Aufgeregtes Durcheinander undfröhliches Lachen war zu hören, bevor sichdas Freiberger Kinder- und Jugendparla-ment (Kipa) Ende Januar zu seiner 29. Sit-zung im Ratssaal traf.

Dass die Kinder ihre Aufgabe als ge-wählte Vertreter mit Stolz und Eifer erfül-len, war zu spüren an der Disziplin währendder gesamten Sitzung. Für reichlich dieHälfte aller jungen Stadträte war es in die-ser neuen Legislaturperiode auch die ersteSitzung, und entsprechend groß war dieSpannung.

Traditionell wurde die Sitzung mit einem Bericht zu Erreichtem und zu um-gesetzten Beschlüssen seit der letzten Zu-sammenkunft eröffnet. Danach gaben dieKinderparlamentarier selbst Einblick in ihreArbeit des vergangenen Halbjahres. MitStolz berichteten sie von den Ergebnisseneiner Zukunftswerkstatt und einem Besuchim sächsischen Landtag, bei dem sie im Ge-spräch mit dem Abgeordneten Prof. Dr.Martin Gillo viele interessante Fragen be-antwortet bekamen.

In der Fragestunde standen schulrele-vante Themen im Vordergrund. So wurdendie Situation der Hausmeister an den Schu-len und das mangelhafte Schneeräumenvor der GS „Pestalozzi“ diskutiert. DerSchulleiter des Geschwister-Scholl-Gym-nasiums, Michael Albrecht, antwortete per-sönlich auf die Frage zu Anschaffungen inverschiedenen Fachkabinetten. Die Fragezur Anschaffung einer Rollstuhlfahrerrampe

an der Turnhalle der Grundschule „C. Wink-ler“ wurde nicht nach den Wünschen derKinderparlamentarier beantwortet und soregte sich leiser Protest. Genau so wenigwollte man das Vertrösten auf das nächsteJahr hinnehmen, welches die Erneuerungder Schuleinfahrt an dem Förderzentrum„K. Kollwitz“ betrifft.

In der Pause wurden allen Gästen dieErgebnisse aus der Zukunftswerkstatt prä-sentiert.

Das Kinderparlament hat sich für dieseLegislaturperiode hohe Ziele gesteckt. Ei-nes davon ist bereits erfüllt: „Wir wollenein neues Büro, in dem wir besser arbeitenkönnen!“ – Das Kinderparlament hat ge-meinsam mit dem Kinder- und Jugend-kontaktbüro seine Kisten in den Räumendes Stadthauses II gepackt und ist in einhelles, neu renoviertes Büro im Kinder- undJugendzentrum (KJZ) an der Beethovenstr.eingezogen. So werden sie ab sofort zu dengewohnten Öffnungszeiten in der 2. Etagedes ehemaligen Pi-Hauses anzutreffen sein.

Ein weiters Anliegen für die kommendeZeit wird eine bessere Öffentlichkeitsarbeitsein. Den Kinderparlamentariern ist be-wusst, dass sie immer wieder für ihr An-liegen werben müssen und wollen einigesdafür in Bewegung setzen. In direktem Zu-sammenhang steht dann auch das dritteZiel; nämlich noch besser an Entscheidun-gen, welche Kinder und Jugendliche be-treffen, beteiligt zu werden.

Mit nur zwei Beschlussvorlagen ging es

nach der Pause in die zweite Runde. DieKinderparlamentarier wünschen sich einenSpiel- und Bolzplatz im Münzbachtal undwollen sich stark machen für ein besserausgebautes Radwegenetz in der Innen-stadt.

Im letzten Teil der Sitzung stellte derSachgebietsleiter Jugend, Heiko Heese, dasneue Team im KJZ Beethovenstraße vor. Ernutzte die Gelegenheit, um für die ersteAktion im Haus zu werben und lud alleKinderparlamentarier zu einer Zukunfts-werkstatt ein. Wann hat man schon mal dieGelegenheit, die Geschicke eines so tradi-tionsreichen und schönen Hauses mitzu-gestalten.

Damit geht das Kinderparlament in eineneue Etappe seiner Arbeit. Bevor sich dieTüren zur nächsten, und dann auch nocheiner Jubiläumssitzung öffnen, werden diegewählten Vertreter in den Schulen und inder Öffentlichkeit zu hören und zu sehensein.

Deshalb wünschen die Mitarbeiter desKinder- und Jugendkontaktbüros den Kin-derparlamentariern viel Spaß an ihrer Ar-beit und immer ein offenes Ohr für dieInteressen und Probleme ihrer Mitschüler.

Die nächste Sitzung des Kipa ist am 15.Juni geplant.

Neue Anschrift des KipaFreiberger Kinder- und JugendparlamentBeethovenstraße 5, FreibergTel. 41 938 13

Kipa-Büro jetzt auf der BeethovenstraßeFreiberger Kinder- und Jugendparlament trifft sich zur 29. Sitzung

Kurz notiert

Gefördert von:

Aktion zum100. Frauentag„Freiberg weiblich“:Ausstellung im Rathaus

(CH). Der Internationale Frauentag jährtsich in diesem Jahr zum einhundertsten Mal.Dieses Ereignis wird auch im Freiberger Rat-haus angemessen begangen. Gemeinsam mitder Gleichstellungsbeauftragten Katrin Pilzund MitarbeiterInnen des Vereins Lichtpunktlädt Oberbürgermeister Bernd-ErwinSchramm am 8. März um 17 Uhr zur Aus-stellungseröffnung „Freiberg weiblich“ insFoyer des Rathauses ein. Die Ausstellung zeigtStadtansichten Freibergs aus weiblicher Pers-pektive. Sie entstand im Rahmen des ESF-Bundesprogramms STÄRKEN vor Ort undwurde mit Unterstützung der Medienpäda-gogin Manja Hähnel von vier arbeitslosenFrauen umgesetzt.

Viele Errungenschaften der heutigen Ge-sellschaft wären ohne die Leistung der Frauenundenkbar. Um die Leistung der Frauen sym-bolisch zu würdigen, werden 100 rote Rosenan die Besucherinnen der Ausstellung ver-teilt.

Page 11: Amtsblatt Freiberg

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 3 · 23. Februar 201111

Ressourceninstitut startet mit zehn MitarbeiternIn diesem Jahr soll das neue Institut fürRessourcentechnologien Freiberg, eineKooperation zwischen der TU Berg-akademie und dem Helmholtz-ZentrumDresden-Rossendorf, seine Arbeit auf-nehmen. Während des 1. FreibergerRessourcentechnologie-Symposium MitteFebruar gaben neben Experten der TUBergakademie Freiberg auch Partneraus der Industrie und von anderen Hoch-schulen erste Einblicke in das Aufga-bengebiet der neuen Einrichtung. Das Institut wird zunächst mit zehn Mit-arbeitern starten. Innerhalb der näch-sten fünf Jahre soll ihre Zahl auf bis auf100 steigen. Ende vergangenen Jah-res hatte das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) den Zu-schlag für die Gründung des Institutserteilt. Jährlich werden fünf MillionenEuro durch das BMBF investiert, dieSumme wird durch Zuwendungen desLandes Sachsen aufgestockt. Ziel desInstituts für Ressourcentechnologien Frei-berg ist es, als nationale Forschungs-institution die Versorgung der deutschenWirtschaft mit dringend benötigten mi-neralischen und metallhaltigen Roh-stoffen abzusichern. Dazu sollen diewissenschaftlichen Grundlagen ge-schaffen und neue Technologien zur ef-fizienten Erkundung, Gewinnung, Nut-zung, Aufbereitung und Veredelung mi-neralischer und metallhaltiger Rohstoffeentwickelt werden.

3. Nacht der Wissenschaftund Wirtschaft am 18. JuniDie TU Bergakademie Freiberg veran-staltet in diesem Jahr wieder gemein-sam mit der Stadt Freiberg und Unter-nehmen aus dem Gewerbegebiet Osteine Nacht der Wissenschaft und Wirt-schaft. Am 18. Juni sind Groß und Kleinbereits zum dritten Mal dazu eingela-den, Wissenschaft und Forschung haut-nah zu erleben und einen Blick in Frei-berger Unternehmen zu werfen. Die Be-sucher erwarten neben spannenden Ex-perimenten, Vorträgen und Ausstellun-gen auch Kunst, Kultur und kulinarischeHöhepunkte.

Wissenswertes über die TU BergakademieFreiberg erfahren Sie regelmäßig in Wortund Bild auf dieser Seite. Über Ihre Fragenund Anregungen freuen wir uns. Unser Kontakt: Tel. 03731/39 2355; E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG

Das Internationale Universitätszentrum(IUZ) „Alexander von Humboldt“ feiert in die-ser Woche sein zehnjähriges Bestehen. Beiseiner Gründung im November 2000 wardie TU Bergakademie Freiberg einer der Vor-reiter in Sachsen. Im IUZ gingen das Aka-demische Auslandsamt, das Fremdspra-chenzentrum sowie das Studienkolleg derTU Bergakademie Freiberg auf. Domizil istbis heute die Lessingstraße 45. Der Na-mensgeber des IUZ, Naturwissenschaftler undHumanist Alexander von Humboldt, studierte1791 bis 1792 an der Bergakademie.

„Die Vorteile der Bündelung dieser ver-schiedenen Aufgabenbereiche lagen auf derHand“, sagt Katja Polanski, die das IUZ seit2002 leitet. „Die Organisation der Betreuungder internationalen Studierenden ist aus ei-nem Guss – von der Beantwortung der erstenAnfragen, über die ersten Schritte in Freiberg,die Deutschausbildung bis zur Begleitung während des Studiums. Von Vorteil waren dieGestaltung eines bedarfsorientierten Deutsch-und Fremdsprachenunterrichts, die Vernet-zung deutscher und ausländischer Studieren-der und nicht zuletzt mehr Kompetenzen so-wie eine höhere Verantwortung für interna-tionale Belange.“ Zum Team gehören derzeit12 Mitarbeiter, zwei wissenschaftliche undsieben studentische Hilfskräfte sowie 18 Honorarkräfte für die Sprachenausbildung.

„International Studieren hat in FreibergTradition“, so Katja Polanski. Von den ak-

tuell 5400 Studierenden kommen 450 ausdem Ausland. Am stärksten sind Studentenaus China vertreten, gefolgt von Russlandund Vietnam. Darüber hinaus forschenaußerdem zahlreiche internationale Dok-toranden an der TU Bergakademie. Dochauch für die deutschen Studierenden sinddie Mitarbeiter des Internationalen Univer-sitätszentrums wichtige Ansprechpartner.Mit Blick auf die gewachsene Internationa-lität des Wirtschaftslebens wurde die

Sprachausbildung weitestgehend in die Stu-dienpläne integriert. Die Englisch-Fach-sprachenkurse überwiegen, mittlerweilewerden neben europäischen Sprachen auchChinesisch und Japanisch angeboten.Außerdem unterstützt das IUZ die Studie-renden mit einer Reihe von Austausch- undFörderprogrammen, so dass in den ver-gangenen zehn Jahren rund 1000 Frei-berger ein Auslandssemester oder -prakti-kum absolvierten.

Im alltäglichen Leben werden ständig moderne Werkstoffe gebraucht: Keramik fürdas künstliche Hüftgelenk der Oma, Alumi-nium für den extra-leichten Fahrradrahmen.„Die technischen Anforderungen werdenimmer komplizierter. Das stellt die Werk-stoffwissenschaftler vor große Herausfor-derungen“, sagt Dr. Anja Geigenmüller vomSonderforschungsbereich (SFB) 799 „TRIP-Matrix-Composite“ der TU BergakademieFreiberg. In diesem SFB entwickeln Wissen-schaftler eine neuartige Werkstoffkombina-tion aus Stahl und Keramik mit völlig neuenEigenschaften.

Um die Herstellung und Funktionsweisemoderner Verbundwerkstoffe zu veran-schaulichen, veranstaltet der SFB gemein-sam mit dem Schülerlabor „Science meetsSchool – Werkstoffe und Technologien inFreiberg“ einen Schülerwettbewerb. Unterdem Motto „Ganz schön gerissen!“ sind

Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ihreneigenen Verbundwerkstoff zu entwickeln.

Als „Zutaten“ sind Zeitungspapier, Was-ser und Leim vorgegeben. Ziel ist es, einenWerkstoff herzustellen, der besonders reiß-fest ist. Die Nachwuchswissenschaftler kön-nen auch selbst weitere Komponenten inihren Verbundwerkstoff einbringen. Zu-sammensetzung und Herstellung des Ver-bundwerkstoffs sollen in einem Protokollfestgehalten werden, das – gemeinsam mitder Werkstoffprobe – eingesandt werdensoll und Grundlage für die Auswahl der

Preisträger ist. Die eingesandten Probenwerden in einem Zugversuch von einer Juryaus Wissenschaftlern und Studenten derUniversität getestet. Um alle Werkstoffpro-ben miteinander vergleichen zu können,müssen sie ein einheitliches Maß von 3 cmBreite x 1,2 cm Dicke x 20 cm Länge ha-ben.

Unter allen Einsendungen werden diebesten Beiträge in drei verschiedenen Ka-tegorien prämiert: Kreativität, höchste Zug-festigkeit und bestes Protokoll. Die drei Ge-winner werden im Juni 2011 zu einem For-schungstag an die TU Bergakademie Frei-berg eingeladen. Unter allen Teilnehmernwerden drei Apple iPods verlost.

Der Schülerwettbewerb richtet sich be-sonders an die Klassenstufen 8 bis 11.Einsendeschluss ist der 25. April 2011.Ausführliche Informationen gibt es im Inter-net unter www.schuelerlabor.tu-freiberg.de

Internationalität aus Tradition

Schülerwettbewerb: Ganz schön gerissen

In der Universitätsbibliothek informieren sich ausländische Studierende über das dasLiteraturangebot. Foto: Eckardt Mildner

Page 12: Amtsblatt Freiberg

Nr. 3 · 23. Februar 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg12

Neue Rubrik im Amtsblatt

(AK). Der Grundstein für ein ganzheitlichesStadtmarketing für Freiberg ist mit der im Januar 2008 gegründeten StadtmarketingFreiberg GmbH (Stama) gelegt worden. Nachdrei Jahren erfolgreicher Arbeit zog die Ge-sellschaft Anfang dieses Monats Bilanz. Die-sen Anlass nutzt sie zugleich, um eine neueInfo-Rubrik für die Bürger im Amtsblatt zueröffnen. Hier wird ab sofort über die Arbeitder Stama als städtische Gesellschaft, wie z. B. das Bergstadtfest, den Christmarkt,Messeauftritte oder neue Angebote informiert.

GanzheitlichesStadtmarketing

„Der Stadtmarketing Freiberg GmbH istes bereits im ersten Jahr ihrer Tätigkeit ge-lungen, die Voraussetzungen für eine ein-heitliche und zukunftsorientierte Vermark-tung der Stadt zu etablieren, die dafür not-wendigen Strukturen zu schaffen und ko-operative Netzwerke zur besseren Nutzungder Potenziale der Stadt zu bündeln“, erklärtGeschäftsführer Gerd Przybyla. Seit 2009konnte darauf aufbauend ein ganzheitlichesStadtmarketing für Freiberg entwickelt undumgesetzt werden. „Die Stama arbeitet nach-weislich effizienter und kostengünstiger. Eswurden die notwendigen Konzepte und Maß-nahmen entwickelt, um Freiberg als Silber-stadt Sachsens, aber auch als Berghauptstadtund Universitätsstadt in einem immer härterumkämpften, globalen Markt erfolgreich zuprofilieren und zu positionieren. Es ist unsspürbar gelungen, das Image der Stadt zu

verbessern und ihren Bekanntheitsgrad zusteigern“, betont Gerd Przybyla. „Fernerkonnten wir wesentlich zu einem positivenWir-Gefühl und einer Stärkung der Identifi-kation der Menschen mit ihrer Stadt beitra-gen, denn nur zufriedene Bürger tragen dieseStimmung auch nach außen.“

www.freiberg-service.de nun auch in Englisch

2011 möchte die Gesellschaft u. a. ihreWerbemittel weiter optimieren. Neben derNeugestaltung des Internetauftritts hin-sichtlich seiner Struktur und der Gestal-tung nach einer umfangreichen Analyse

der Nutzungspräferenzen der User soll die-ser auch ins Englische übersetzt werden.Unter www.freiberg-service.de kann mansich ab sofort außerdem für einen elektro-nischen Newsletter anmelden. Dieser solletwa sechs Mal im Jahr verschickt werdenund u. a. über Bergstadtfest, Christmarktund spezielle Angebote der Stama infor-mieren.

Stama mit neuem Prospekt auf ITB in Berlin

Ein neuer touristischer Imageprospektüber Freiberg soll erstmals im März aufder Internationalen Tourismusbörse (ITB),der weltgrößten Tourismusmesse in Ber-lin eingesetzt werden. Dort präsentiert sichFreiberg mit einem eigenen Stand im Rah-men der Sachsen-Präsentation. ZentralesThema des Messegeschehens werden dieFeierlichkeiten „850 Jahre Freiberg“ 2012sein. In Zusammenarbeit mit der Stadt-verwaltung ist die Herstellung einesImagefilms über Freiberg geplant. Dieserwird ab 2012 auf verschiedenen Messen,Veranstaltungen und im Internet Verwen-dung finden. Desweiteren ist die Erstel-lung eines Shopping-Guides für „Freibergals Einkaufserlebnis“ beabsichtigt.

Alle Werbemittel in einheitlicher Erscheinung

Die neuen Werbemittel werden ein-heitlich im Corporate Design der Stamahergestellt und fügen sich so ins bishe-rige Werbekonzept ein. Damit hält die Ge-sellschaft auch 2011 an ihrer erfolgrei-chen Marketingstrategie für Freiberg festund bereitet sich auf neue Herausforde-rungen eines immer stärker werdendenWettbewerbs zwischen Städten und Re-gionen vor.

Stadtmarketing Freiberg GmbH

Drei Jahre Stadtmarketing: „Weiter Kurs auf Erfolg“

Hält seit der Gründung der Stama vor drei Jahren die Zügel für das Marketing derStadt straff in seinen Händen: Stama-Geschäftsführer Gerd Przybyla. Foto: Stama

Museum: Historische Fotos

Die Stadt Freibergentwickelt sich ra-sant. Allein seit derfriedlichen Revolu-tion1989 hat sich dasStadtbild enorm ver-ändert. Doch wie sahes vor rund einem

Jahrhundert aus? In dieser Serie wird in lo-ser Folge anhand historischer Fotos anPlätze, Straßen und Gebäude der Stadt er-innert. Diesmal hat Dr. Ulrich Thiel, Leiterdes Stadt- und Bergbaumuseums, in derFotothek gestöbert und macht mit seinemArtikel zugleich aufmerksam auf das be-vorstehende 150-jährige Jubiläum des Mu-seums am 17. März. – Teil 17

Das Museum bot dem Betrachter nachdem Ende des Zweiten Weltkrieges einenerschreckenden Anblick. Leere oder ver-wahrloste Räume, umgestürzte Museums-objekte, achtlos übereinander gestapelteSachzeugen, Schmutz, fehlende Sachzeu-gen.

Dieses traurige Erscheinungsbild war einResultat des Zweiten Weltkrieges. Dabei

hatte man das Museum 1939/40 noch ein-mal um einige Ausstellungsbereiche er-weitert, andere teilweise neu gestaltet. DieHoffnung auf folgende gute Zeiten für dasMuseum erfüllte sich damals nicht. ImGegenteil, 1942 musste das Museum kriegs-bedingt gänzlich seine Pforten schließen.Die bedeutenden Altäre und Heiligenfigu-ren lagerte man in Kirchen der Umgebungaus. Im Jahr 1944 folgten sodann viele wei-tere wertvolle Objekte, die man in Schlös-sern und Rittergütern des Umlandes sicherglaubte.

Im Juli des gleichen Jahres übernahmein Teil des Armee-Sanitäts-Parks IV derWehrmacht das Museumshauptgebäudeund verlangte innerhalb von wenigen Ta-gen dessen völlige Beräumung. Der unterZeitdruck stehende Kommandeur ließ dieAuslagerung schließlich in aller Eile vonseinen Soldaten vornehmen. Neben der da-bei entstehenden großen Unordnung wa-ren vor allem viele Beschädigungen an his-torischem Möbel zu beklagen. Durchzie-hende Wehrmachtseinheiten machten teil-weise im Gebäude Station. Diebstähle wa-

ren in dieserchaotischen Zeitnatürlich nichtauszuschließen.

Nach demEinmarsch derRoten Armeesammelte die Be-satzungsmachtim Museumsge-bäude alle vonder Bevölkerungbeschlagnahm-ten Rundfunkgeräte und Druckschriften mitNS-Gehalt, schließlich auch Autoreifen. ImNovember 1945 gab der Ortskommandantdas Gebäude zurück. Der eben erst festangestellte Museumsdirektor Dr. HeinoMaedebach führte das erhaltene ausgela-gerte Museumsgut unter schwierigen Bedingungen zurück, soweit es nicht ge-stohlen oder vernichtet worden war. Viel-leicht geht auf ihn auch das Foto zurück,das die eigentlich untragbare Situationim Museum nach dem Kriegsende doku-mentiert.

Maedebach begann ebenfalls mit derAusstellungsgestaltung. Bereits am 17.Februar 1946 konnte die erste Sonder-ausstellung mit Malereien von HildeBöhme der Öffentlichkeit präsentiert wer-den. Am 24. November 1946 erfolgteschließlich die offizielle Wiedereröffnungdes Museums.

Das Motiv liegt in Gestalt eines Abzugesvom Negativ im Format 13 x 18 cm vor.

Ab dem 17. März bietet eine Ausstel-lung tiefere Einblicke in die 150-jährigeGeschichte des Museums.

Leer und verwahrlost: das Museum zwischen 1944 und 1946Serie erinnert an vergangene Zeiten – Museum feiert am 17. März 150-Jähriges