ANLAGE mit Leben -...

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mit Leben ANLAGE Im Musiksystem M100 von Revox steckt mehr als nur ein ele- ganter Hingucker. Innen steckt eine ganze Menge Klang – be- sonders im Zusammenspiel mit der Revox G Prestige. Und au- ßen steckt, je nach Bedarf, schnell eine ganz neue Funktion. Kette Komplettanlage 112

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mit LebenANLAGE

Im Musiksystem M100 von Revox steckt mehr als nur ein ele-ganter Hingucker. Innen steckt eine ganze Menge Klang – be-sonders im Zusammenspiel mit der Revox G Prestige. Und au-ßen steckt, je nach Bedarf, schnell eine ganz neue Funktion.

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Wenn in einer Broschüre von einer „Anlage fürs Leben“ geschwärmt

wird, sollte man eigentlich vorsichtig sein. Nicht, dass da wieder ein undurchsich-tiger Immobilienfonds an den Mann gebracht werden soll. Wenn allerdings die Firma Revox der Urheber solcher Zeilen ist, kann der Leser beruhigt auf-atmen. Selten hat es in der HiFi-Geschich-te ein Unternehmen gegeben, dass akri-bischer an der Haltbarkeit und Wertigkeit seiner Geräte gefeilt hat. Die dort gefer-tigten Apparaturen machten stets den Eindruck, als könnte man sie bedenken-los mit auf einen Trip ins All nehmen. Wahrscheinlich hätte es auch niemanden großartig gewundert, wenn sich selbst nach Jahrzehnten in der Schwerelosigkeit des Universums kein einziges Bauteil in einem Revox-Produkt gelockert hätte.

Das im neuesten Firmenprospekt als „Anlage fürs Leben“ geadelte Musik-system sieht aus wie geometrische Kunst.

Autorin: Christine Tantschinez Und entpuppt sich als Paradebeispiel für Revox‘sche Tugenden: Obwohl eher klein und zierlich in den Ausmaßen, wiegt das M100 schweißtreibende 13 Kilo-gramm. Ein Aluminiummantel umspannt ein ohnehin schon eindrucksvolles Stahl-gehäuse. Natürlich gefertigt in den eigenen Produktions-Hallen im Schwarz-wald, genauer: in Villingen. An eigenen Maschinen, die vermutlich von eigenen Werkzeugmachern entwickelt wurden.

Der Produktionsstandort im Schwarz-wald ist ein Luxus, den sich Revox bewusst leistet. Die Revox AG sitzt in Regensdorf in der Schweiz, die Revox GmbH in Villingen. Schwarzwald und Schweiz ergänzen sich hervorragend – man ist nur einen Katzensprung von-einander entfernt, und beide Landstriche sind für eine fast eigenbrötlerische Akri-bie in technischen Belangen weltbe-rühmt. Ein Produkt wird hier nicht einfach entwickelt. Es reift wie sehr guter Käse – in einem für Unterhaltungselektronik schon fast dekadent langen Prozess. Wer

die schnelle Mainstream-Lösung will, muss sich woanders umsehen.

Auch das M100 ist lange gereift und verblüfft im Ergebnis allein schon äußerlich. Der elegante Quader passt hervorragend in jedes gehobene Wohn-ambiente und kann einen nahezu un-schlagbaren WAF vorweisen – Wife Acceptance Factor. Die schwarze Glas-front hat es zudem in sich: Dem neugie-rigen Betrachter präsentiert sich auch bei genauerem Hinschauen erstmal nur das eigene Spiegelbild. Rätselhafter-weise scheint es keinerlei Bedien-elemente zu geben. Erst, wenn man dem M100 näher kommt, offenbart es fast mystisch leuchtend seine Kommando-Einheiten. Tasten und Display sitzen so lange perfekt getarnt auf der vier Milli-meter dicken Glas scheibe, bis ein An-näherungssensor die Front zur Begrüßung elegant aufl euchten lässt. Das hat ein bisschen was von Star Trek und Space Odyssey: ein wenig Science Fiction im Wohnzimmer.

Rund um das monochrome Display sitzen berührungsempfi ndliche Tasten, die je nach Quelle andere Aufgaben übernehmen. Eine in der Glasscheibe ausge sparte, ebenfalls berührungssen-sitive Vertiefung dient als Lautstärkereg-ler – so zärtlich allein mit der Fingerspitze lässt sich der Pegel selten kontrollieren. Nur das Display ist nicht per Fingerzeig steuerbar. Die neuesten Touchscreen-Gimmicks standen bei der langen Ent-wicklungszeit eher unten auf der Priori-tätenliste. Wer aber partout mit den Fingern navigieren will, kann neben der

beiliegenden Fernbedienung auch gerne sein iPhone oder iPad dafür einsetzen. Dazu bedarf es nur der kostenlosen Revox-App aus dem iTunes-Store und des Steuerungs-Interface Re:connect M202. Damit lässt sich das M100 über den hauseigenen Kommunikationsbus M-Link und einem Ethernetkabel per Netzwerk und somit auch per Apple-Player steuern. Darüber hinaus versteht es auch die Befehle von KNX-Haus-steuerungssystemen – schließlich arbeitet Revox seit 2004 mit zwei der wichtigsten Firmen in diesem Segment zusammen: Gira und Feller.

Zwei analoge und vier digitale Audio-eingänge stehen neben den eingebauten Quellen – Tuner, CD und DVD – zur Ver-fügung. Auf eine Blu-ray-Disc-Wieder-gabe wurde bewusst verzichtet. „Erstens hätte ein Blu-ray-Laufwerk zuviel Platz im Gerät beansprucht“, erläutert Markus Halbig, Vertriebsleiter der Revox GmbH. „Und zweitens liegt unser Fokus klar auf der perfekten Musik-Wiedergabe“. Trotz-dem haben es auch analoge Videoaus-gänge und eine HDMI-Schnittstelle auf die Rückseite des M100 geschafft. Die hervorragenden DVD-Fähigkeiten des Kombilaufwerks wollte man nicht ganz brach liegen lassen. Mit Erfolg: Die PAL-Bilder werden makellos auf HD-Format hochgerechnet.

Für die angestrebte perfekte Zwei-kanal-Wiedergabe gibt es natürlich jede Menge Hilfsmittel. Der Signalprozessor kennt beispielsweise die Frequenzgänge aller gängigen Revox-Boxen. Wer – wie ich – gerade Glück und ein Pärchen

Unten: Es wäre kein Revox-System, würde der hauseigene M-Link- Kommunikationsbus nicht unterstützt. Die Verstän-digung mit existierenden (oder zukünftigen) Revox-Geräten ist somit gewährleistet. Links: Öffnet man die Ummante-lung, präsentiert sich ein nicht minder schönes Innenleben mit dickem Ringkerntrafo und symmetrischer Signalführung. Die PWM-Schaltendstufen sitzen auf einer eigenen Platine im Untergeschoss.

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„Der Fokus liegt ganz klar auf der Zwei-

kanal-Wiedergabe. Die soll so perfekt wie

möglich sein.“

Markus Halbig, Vertriebsleiter Revox

Der Turmbau zu Revox funktioniert in alle Himmelsrichtungen. An ein raffi niertes Trägersystem können bis zu vier Module angehängt wer-den. Auch bei Farbe und Material des Rahmens ist nichts unmöglich. Ein Online-Konfi gurator unter www.revox.de erleichtert die Aus-wahl. Auch ein Holzdekor (oben) oder gar eine Blattgold-Verzierung sind denkbar.

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Links: Mit Echtglas und lackiertem MDF-Gehäuse ist die Standbox Prestige G ein wahrer Hingucker. Unten: das Innenleben des Mul-timedia-Moduls mit dem großen BridgeCo-Chip, der auch schon im Netzwerk-Modul des Revox M51 gute Dienste leistet.

Über den optionalen Adapter Re:Connect M202 kann das M100 ganz einfach vom iPhone, iPad oder Windows-Phone, wahlweise auch vom PC oder Mac, gesteuert werden. Alle Funktionen samt Display werden einfach gespiegelt. Oben rechts erkennt man das Amplifi er-Menü mit der Auswahl der Entzerrungsfunktion für die angeschlossenen Boxen.

wunderhübscher G Prestige zur Verfügung hat, fi ndet im Verstärker-Menü des M100 schnell die passende Equalizer kurve. Auch die Grenzfl ächen bleiben nicht un-beachtet. Drei Aufstellvarianten – frei, Ecke und Wand – moderieren die Bass-aktivität der Box. Die Hauptlaut sprecher können auch komplett von beschwerlicher Bassarbeit befreit werden. Alle Signale unterhalb 100 Kilohertz wandern dann direkt zu einem extern angeschlossenen Woofer.

Trotz ihrer sehr schlanken Silhouette kann die Prestige G mit ihren vier 4-Zoll-

Tieftönern höchst selbstständig für den nötigen Basstrieb sorgen. Dazu gesellen sich noch ein 4-Zoll-Mitteltöner und eine 30 Millimeter messende Gewebe-Hoch-tonkalotte.

Das DSP-geregelte Zusammenspiel zwischen Box und M100 funktioniert prächtig. Ich lehne mich zurück, als die kleine Anlage großartig aufspielt. Ganz entspannt, mit einer sehr feinen, niemals künstlich oder gar kalt wirkenden Auf-lösung. Die präg nante Stimme von Bill Callahan knarzt prächtig, die Disco- Bassdrum der New Yorker DJ-Ikonen

Hercules And Love Affair wummert knochentrocken, das Akustik-Gitarren- Gefl echt der Kombo Sun Kil Moon kann in einen zwar nicht riesigen, aber schön stabilen Raum hinein wachsen. Und ohne DSP-Hilfe? Ein bisschen unfair ist der Vergleich zunächst, weil die aktive Ent-zerrung den Pegel um ein paar Dezibel anhebt. Gleicht man den Lautstärke-unterschied aus, spielt die Prestige G auch pur hörbar fein und fi ligran, nicht ganz so durchzeichnend und stabil im Raum, aber dafür auch ein kleines biss-chen sanfter in den S-Lauten. Streicher vermitteln einen Hauch mehr natürliche Wärme, Stimmen verlieren einen Hauch ihrer Souveränität. Letztendlich ist es

wohl Geschmackssache, ob der DSP zum Einsatz kommt; die Anlage spielt ins-gesamt so frisch und unbeschwert mit jeder Art Musik auf, dass es eine wahre Freude ist. Selten, dass vom Streich-quartett bis zur anspruchsvollen Elektro-nik-Komposition so ein durchgehend hohes Niveau gehalten wird.

Für derartige Konstanz muss die leis-tungsverstärkende Elektronik in der M100 schon was aushalten. Für die selbst entwickelten Schaltverstärker aus dem Hause Revox zeichnet Jürgen Lindemann verantwortlich – genau jener Lindemann, der schon mit seinem Bruder Norbert für feinste High-End-Elektronik bekannt war. Dieser lässt sich offensichtlich auch bei den Class-D-Endstufen nicht lumpen: Die Messdiagramme zeigen den Verstärker-part als kleinen Kraftprotz, der sich auch mit zickigen Boxen und niedrigsten Impedanzen verträgt. Das adaptive Soft-clipping verhindert zudem zuverlässig Übersteuerungs-Schreckmomente.

Ist dies also die Anlage fürs Leben? Für den Moment auf jeden Fall. Was aber, wenn man in ein, zwei oder zehn Jahren doch etwas mehr will? Mehr Funk-tionen, mehr Quellen, mehr Neben räume versorgen? Die Antwort der Revox-Ent-wickler auf diese Fragen ist so einfach wie genial: Die Anlage wächst mit ihren Aufgaben! Wortwörtlich. Auf speziellen Trägerkonstruktionen lassen sich bis zu vier Module mit neuen Fähigkeiten auf-stecken – so einfach, als würde man seinen iPod zum Laden andocken.

Zur Auswahl stehen spezielle Module für die Anbindung an bestehende Revox-Multiroom-Systeme und zur Kommuni-kation mit Geräten wie dem Audio- Server M37. Für mich als bekennenden Netz-werker ist klar das Multimedia-Modul am aufregendsten. Neben einer USB-Schnittstelle für externe Speicher, dem Ethernet-Anschluss und Platz für die WLAN-Antenne fi ndet sich tatsächlich auch die obligatorische iPod-Andock-option. Zwar nicht direkt digital, aber über ein spezielles serielles Kabel. Steu-ern lässt sich der Apple-Player bequem vom M100 aus. Netter Neben effekt: Ein aktueller, multitasking-fähiger iPod Touch könnte sich quasi über das Revox-App selbst kontrollieren. >

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Revox Prestige GFrequenzgangmessung

Auch ohne die Frequenzgangent-zerrung des DSP spielt die Pre-stige G schön ausgewogen. Auch das Abstrahlverhalten präsentiert sich vorbildlich. In der Praxis zeigte sich dennoch eine ganz leichte Einwinkelung zum Hör-platz als vorteilhaft. Nicht im Bild: Pegel- und Klirrverlaufsmessung mit einem zunehmenden Klirr um 200 Hz. Keine Box für ausufernde Partybeschallung.

Revox M100Strom-Spannungs-Stabilität

3D-Darstellung der max. Ausgangs-spannung in Abhängigkeit vonWiderstand und Phasendrehung. Die Schaltendstufen präsentieren sich äußerst leistungsfähig und haben keine Probleme mit Last-schwankungen, können also auch mit schwierigen Boxen arbeiten. Auch die Messung des harmo-nischen Klirrs (nicht im Bild) be-scheinigt der M100 solide Werte.

-60 -40 -20 0 20 40 60

1015202530354045505560

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Phase [Grad]

Impedanz [Ohm]

Spannung [Volt]

Revox_M100

MusiksystemM100 Basis

LautsprecherPrestige G

Listenpreis: 4500 EuroGarantiezeit: 2 JahreMaße BxHxT (cm): 18 x 37 x 34Gewicht: 13 kgGehäuseausführungen: Silber; Schwarz; viele weitere Farben und Looks bestellbar

Listenpreis: 3000 Euro Garantiezeit: 5 JahreMaße BxHxT (cm): 14 x 126 x 27Gewicht: 22 kg

Der KontaktReVox GmbHVertrieb:Revox GmbHAm Krebsgraben 1578048 VS-VillingenTelefon: 0 77 21 / 87 04 0 Internet: www.revox.de

Revox HumanaMit einem Tonbandgerät beginnt 1948 die Geschich-te der legendären HiFi-Marke. Und die hat heute glücklicherweise noch längst kein Ende ...

Die Stimme aus dem Kasten war der Beginn einer Erfolgsgeschich-

te. Als Willi Studer 1948 einen Namen für seine neu entwickelten Tonband-geräte suchte, fi el seine Wahl auf ReVox – die Stimme, die wieder (aus dem Kas-ten) kommt. Seitdem machten Produkte mit dem Namen Revox Furore – und viele HiFi-Fans glücklich: Tonbandgeräte wie das T26 etwa ( das erste unter der Marke Revox vertriebene Produkt), oder das B77, das mit seiner Technik und optimier-ter Bedienbarkeit einen neuen, legen-dären Standard setzte. Oder auch Plat-tenspieler, Stereo-Endstufen sowie die später folgenden Vollverstärker. Nicht zu vergessen Kassettentonbandgeräte – und die ab den Achtzigern immer wich-tiger werdenden CD-Player. Auch Ton-studios setzten auf Revox Studer: Das ganz nicht unbekannte Beatles-Album „St. Peppers“ wurde auf einer solchen Tonbandmaschine aufgenommen.

Jahrzehntelang fertigte man alles im eigenen Haus, regelte Entwicklung und Produktion – bis hin zum Vertrieb. Die strenge Schweizer Limitierung auslän-discher Arbeitskräfte führte Mitte der

Hörtest-CDBill Callahan: Apocalypse

Eine Gänsehaut bereitende Stimme, Stimmungen von melancholisch bis düster, akustische Opulenz im Wech-sel mit einzelnen knarzenden Gitar-ren. Manchmal schon fast unbequem, aber immer hervorragend.

Die AutorinChristineTantschinez

Seit 2004 Mitglied der Redaktion AUDIO, heute stellvertretende Chef-redakteurin. Studierte vor dem Volon-tariat Medieninformatik in Furtwan-gen – also gleich bei Revox um s Eck. Verdankt ihre Vorliebe für Technik dem großen Bruder und dessen HiFi-und Computersammlung.

AUDIOphile Charakter

AUDIOphile Potenzial

AUDIOphile EmpfehlungEine Anlage, die dank DSP-Hilfe auch im akustisch schwierigen Wohnambiente überzeugt. Geeignet für alle Musikgenres von Akustik-Arrangements und Klassik bis Electro Music.

Unangestrengtluftig, sanft

mitreißendemotionaldynamisch

direkthochaufl ösend

NeutralAuthentisch

Maschinen, die HiFi-Geschichte geschrieben haben (von oben nach unten): Tangentialplattenspieler B291 (1986), Evolution System (1990), Tonbandgerät B77 (1977) und Kassettentonbandgerät B710 (1981-1984).

60er Jahre zur Eröffnung neuer Produk-tionsstätten im Schwarzwald, ergänzend zum Schweizer Hauptsitz in Regensdorf. 1990 verkaufte Willi Studer sein Unter-nehmen Studer Revox an einen Finanz-investor, der es vier Jahre später ebenfalls veräußerte. Dann wurde es aufgespalten – der US-Konzern Harman sicherte sich Studer mit den professionellen Studio-maschinen; Revox wurde privatisiert.

Seit 1996 leitet Christoph Frey das Unternehmen Revox als CEO. Heute kauft Revox viele Komponenten, die einst im eigenen Haus entwickelt und konstruiert wurden, bei Spezialisten ein, vorzugs-weise aus der Region um das Hauptwerk in Villingen. Aber: Alle Revox-Produkte werden nach wie vor in Villingen und Regensdorf konzipiert, anschließend in Villingen gefertigt und geprüft – sind also durchweg „made in Germany“.

Übrigens: Wer noch eine Revox-Ton-bandmaschine im Einsatz hat, kann diese in der Villinger Dependance warten und reparieren lassen: Der Werksservice hält noch über 10000 Ersatzteile für fast alle jemals unter der Marke Revox gefertigten Produkte auf Lager.

Der Netzwerk-Client im Netzwerk-modul versteht sich auf Internetradio und Kommunikation mit UPnP-fähigen Servern, die entweder auf dem Computer oder auf einer Netzwerkfestplatte die digitale Musikbibliothek verwalten. Auch größere Sammlungen mit mehreren tau-send Titeln lassen sich über das Display des M100 relativ zügig durchforsten – indem man sich seitenweise durch die Listenansicht scrollt. An Forma ten unter-stützt das Modul alles Nötige von AAC über Flac bis WAV. Allerdings nicht den Gapless-Modus, der für die lückenlose Wiedergabe durchgehend aufgenom-mener Alben wie Sinfonien oder DJ-Sets essentiell ist. Dafür aber sind hochauf-lösendere Musikdaten mit 96 Kilohertz und 24 Bit höchst willkommen.

So lange die Entwicklung des M100 gedauert hat, so nachhaltig ist das Kon-zept der modularen Aufrüstung. Eine Anlage voller Leben. Fürs Leben.

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