Arbeiten mit Sound-Dateien -...

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UNTERRICHTEN in NOTEBOOK- KLASSEN Ingeborg Kanz, 2003

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UNTERRICHTEN inNOTEBOOK-KLASSEN

Ingeborg Kanz, 2003

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INHALT:

1. "ROMANISTIK UND INTERNET": ARGE-Webplattform - nicht nur für Romanisten.................................................................................................................................3

2. www.eduhi.at - Österreichs größter Ressourcenpool im Internet....................................5

3. Basisressourcen für das Unterrichten mit Notebooks und Internet................................5

4. e-LISA LinkExpress und LinkExpress Projekt................................................................6

5. Weblearning und Sprachkompetenz: Wie können die Neuen Medien zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit im Fremdsprachen-Unterricht eingesetzt und Defizite im Bereich der aktiven mündlichen Sprachkompetenz vermieden werden?................................7

6. Notebooks und mündliche Kommunikation: die spezifische Situation in der Notebook-Klasse........................................................................................................................................10

7. Online Radio und Web-TV..............................................................................................11

8. Arbeiten mit Sound-Dateien............................................................................................12

9. WEBQUESTS..................................................................................................................15

10. Webübungen erstellen: HOT POTATOES...................................................................20

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1. "ROMANISTIK UND INTERNET": ARGE-Webplattform - nicht nur für Romanisten

Fehlende Kommunikation aufgrund der relativ großen räumlichen Entfernung zwischen den einzelnen Schulen im ländlichen Bereich, ein Sparpaket, welches sich im Bereich des Fremdsprachenunterrichts und der Lehrerfortbildung sehr deutlich bemerkbar macht, das Sinken des Leistungsniveaus mit einer gleichzeitigen Zunahme verhaltensauffälliger Kinder - eine Situation, die uns allen zur Genüge bekannt ist und die an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden muss.

Als ich vor einigen Jahren die Leitung der ARGE Italienisch im Burgenland übernahm, stellte sich mir zunächst die Frage, wie es möglich wäre, teilweise abgebrochene oder fehlende Kontakte zwischen den Romanisten des Burgenlandes einerseits und den anderen österreichischen Arbeitsgemeinschaften neu zu knüpfen beziehungsweise wieder herzustellenden interdisziplinären Dialog zu intensivieren und somit der Arbeit innerhalb der Kollegenschaft neuen Schwung zu geben und gleichzeitig eine gewisse Kontinuität zu sichern. Ein weiteres Anliegen war mir die Herstellung von dauerhaften Kontakten mit Universitäten, Pädagogischen Instituten und Bildungsservern im In-und Ausland um die Nabelschnur zum wissenschaftlichen Background nicht abreißen zu lassen und auf neue didaktische Modelle rasch reagieren zu können ohne dabei den Praxisbezug aus den Augen zu verlieren.

Erste Schritte zur Vernetzung

Den ersten Schritt in dieser Richtung stellte die Einrichtung einer gemeinsamen Webplattform von allen und für alle, den zweiten die elektronische Vernetzung der Kollegen dar.Als Speicherort für die Website, die in der Folge entstand, wurde der Education Highway Oberösterreich, der LehrerInnen kostenlosen Webspace zur Verfügung stellt gewählt. Sie ist unter der Adresse http://home.eduhi.at/teaching/romanistik und unter der Kurz-URL www.romanistik.tk abrufbar.

Romanistik & internet: http://www.romanistik.tk oder http://home.eduhi.at/teaching/romanistik

Inhalte und Zielgruppen

Was beinhaltet nur die Website "Romanistik und Internet" - an welche Zielgruppen wendet sie sich, wer sind tatsächlich ihre Besucher?An dieser Stelle muss vorausgeschickt werden, dass sich die Webplattform der ARGE Romanistik im Burgenland nicht nur an Romanisten wendet, sondern auch Materialien für andere Sprachen wie Deutsch und Englisch beinhaltet.Kernpunkt und wichtigstes Element der Homepage ist der "Übungspool" - eine Sammlung von erprobten, größtenteils webbasierenden Arbeitsunterlagen auf unterschiedlichen Niveaus und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, angefangen vom Anlegen eines eigenen eMail-Accounts und Einrichten einer Mailbox auf einem ausländischen Server über einfache Sprachlernsituationen

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(Planung einer Projektwoche, Kurzurlaub in einer fremden Stadt) bis zur Analyse fremdsprachlicher Webseiten und zur Firmenpräsentation anhand von Unterlagen aus dem Internet.

In der Erprobungsphase zeigte es sich sehr rasch, dass gerade hypermotorisch auffällige Schüler beim Arbeiten mit dem Internet besonders gut in das Unterrichtsgeschehen integriert werden konnten. Großen Anklang fanden auch Unterrichtseinheiten in fremdsprachlichen Chatrooms sowie die fremdsprachliche Schülerkorrespondenz per eMail und im Tandem.

Einen weiteren wichtigen Teil der Website nehmen die Unterlagen zu Fortbildungsseminaren, angefangen von der Fachdidaktik für Unterrichtspraktikanten über Sprachpädagogik im Internet bis zur Homepage-Erstellung für Fremdsprachenlehrer ein.Unterlagen zu den diversen Veranstaltungen können online gelesen oder als Word-Dokumente direkt aus dem Internet heruntergeladen werden, auch die entsprechenden PowerPoint-Präsentationen stehen Interessierten on- und offline zur Verfügung.

Mit Hilfe der Mailingliste "Romanisten" (http://groups.yahoo.com/group/romanisten)ist es sowohl für die Veranstalter als auch für jedes Mitglied der Liste möglich, allen anderen registrierten Usern Informationen zukommen zu lassen. Ein interaktiver Kalender ermöglicht es der Gruppe, wichtige Termine einzutragen, einzusehen und die anderen mittels einer reminder-Funktion kurzfristig an bevorstehende Veranstaltungen zu erinnern. Auch zur Abklärung sprachlicher Zweifelsfälle oder anderer Probleme im Zusammenhang mit dem Sprachunterricht stellt der eCircle ein wichtiges Instrument dar. Da der Gruppe nicht nur deutschsprachige Romanisten, sondern auch native speakers angehören, können viele grammatikalische oder idiomatische Probleme rasch und problemlos abgeklärt werden. Der fachlichen Diskussion im Forum sind somit keine Grenzen gesetzt. Die Anmeldung kann direkt im Forum Romanisten oder per eMail mit dem entsprechenden Formular von der Startseite aus erfolgen.

eGroup „Romanisten“: http://groups.yahoo.com/group/romanisten

In der Downloadzone besteht die Möglichkeit für Sprachlehrer, interessante Software, z.B. zum Erstellen eigener Sprachübungen direkt auf den eigenen Rechner herunterzuladen. Weitere Rubriken sind dem Fremdsprachenwettbewerb und der Reifeprüfung gewidmet. Das interaktive Postamt steht allen Usern offen und erlaubt das Versenden digitaler Post- und Grußkarten direkt von der Website aus, die mittels eines einfachen Mausklicks auch als Startseite im eigenen Browser eingerichtet werden kann.

Wie soll es weitergehen?

Die Vernetzung mit den Kollegen im Burgenland und bundesweit verlief bis heute recht zufriedenstellend, z.B. haben uns auch bereits nicht-burgenländische Kollegen und ARGEs sehr interessante Arbeitsblätter für den Übungspool zur Verfügung gestellt und wir erhielten auch aus vielen anderen Ländern (über 22% der Besucher kommen aus Deutschland,5% aus Italien, 4% aus den USA und weitere 4% aus Frankreich, Belgien und der Schweiz).

Hinweise auf interessante Webseiten, Bildungsserver oder private Initiativen, die wir in unsere Linksammlungen aufgenommen haben. Rezensionen und Berichte in in-und ausländischen Online-

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Publikationen wie "Teachers News", "Franciel" oder "Italianistica Online" bestätigten uns auf unserem Weg.

Durch die immer größere Einbindung von Kollegen soll das Angebot an "webfähigen" Arbeitsunterlagen weiter vergrößert werden, das selbe gilt für die kommentierte Linksammlung als wichtige Referenz- nicht nur für Sprachlehrer und Translatoren - sondern auch ganz allgemein für Schüler, Schulklassen und Studenten. Mittels online messaging soll die Kommunikation in Zukunft noch weiter verbessert und vor allem der Meinungsaustausch beschleunigt werden.

2. www.eduhi.at - Österreichs größter Ressourcenpool im Internet

Die gegenstandsorientierte Aufbereitung von Informationen durch den oberösterreichischen Bildungsserver eduhi (Education Highway) ist ein Schlüsselangebot für das österreichische Bildungswesen.Der größte Ressourcenpool Österreichs basiert auf einem dynamischen, auf PHP aufgebauten Konzept, mit dessen Hilfe eine interaktive Datenbank eingerichtet werden konnte, die kommentierte Links zu Artikeln, Websites, Medien, Unterrichtsmaterialien, Software und Bilder für alle Unterrichtsgegenstände anbietet. Durch einen einfachen Mausklick auf eine dieser Schaltflächen können alle Inhalte der Datenbank nach dem

jeweiligen Typ gefiltert und aufgerufen werden. Dazu kommt noch eine Suchmaschine, die dem User die Möglichkeit bietet, mit Hilfe von Stichwörtern, aber auch durch kombiniertes Markieren der Optionen verschiedenste Inhalte zu suchen.

Die Einträge werden von einem/einer Verantwortlichen betreut, wöchentlich ergänzt und in regelmäßigen Abständen vom eduhi-Team mittels eines automatischen Skripts kontrolliert, auf broken links überprüft und im Bedarfsfall vom Gegenstandsverantwortlichen überarbeitet.

3. Basisressourcen für das Unterrichten mit Notebooks und Internet

In vielen österreichischen Schulen findet zurzeit eine Umstellung auf Notebook-Klassen statt. Dies setzt nicht nur eine neue Form der Didaktik, sondern vor allem auch das "richtige Werkzeug" voraus. Wenn Sie beginnen, Internet und neue Medien im Unterricht einzusetzen, empfehle ich Ihnen, Ihren Schülern zunächst eine Art virtuellen "Handapparat" als Basiswerkzeug zur Bearbeitung künftiger Aufgabenstellungen zur Verfügung zu stellen.

Diese Linksammlung könnte z.B. folgende Hilfsmittel umfassen:

Wörterbuch (ein- und zweisprachig) virtuelles Lexikon/Enzyklopädie

Atlas

Geschichtsatlas

Verbkonjugator

Grammatik

Medienplattform

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Formelsammlung

eine gute Suchmaschine

Für den AHS-Bereich empfiehlt sich auch die Adresse einer guten Literaturgeschichte.

Medienpanorama

Kidon Media Link ist ein internationales Medienportal, das Links zu (fast) allen Medien aller Staaten der ganzen Welt auf jeweils einer Seite zusammenfasst (103 Links allein zu Italien!). Einfach Kontinent, Land bzw. Sprache auswählen und los geht's. Die Medien jedes Landes sind nach nationalen und regionalen Kriterien katalogisiert. Symbole geben Aufschluss über Art, Sprache und Online-Angebot der verschiedenen Fernseh- und Radiosender, Printmedien, Nachrichtenagenturen etc. sowie über die erforderliche Software zum Herunterladen der Bild-, Text und Videodateien. Ein weiteres Service ist eine Suchmaschine zum raschen Auffinden von Artikeln am Fußende der Seite.

4. e-LISA LinkExpress und LinkExpress Projekt

Der e-LISA LinkExpress ist ein kostenloses Angebot von e-LISA.Mit dem e-LISA LinkExpress können Sie ...

... Ihren Unterricht durch das Internet topaktuell gestalten; ... das Internet direkt im Unterricht einsetzen; ... selber mit Hilfe des Internets auf dem Laufenden bleiben.

Jeden Donnerstag neu - nach Schultyp und Alter differenziert... jeweils zu einem topaktuellen Wochenthema. Speziell ...

entweder für VolksschülerInnen [VS]oder für SchülerInnen der Hauptschule bzw. der AHS-Unterstufe [HS/AHS-U]oder der AHS-Oberstufe [AHS-O]oder der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen [BMHS]

Didaktische Hinweise für LehrerInnen per E-MailUser, die den LinkExpress buchen, erhalten jeden Donnerstag per E-Mail spezifische didaktische Hinweise zum Thema des jeweils brandneuen LinkExpress. Die didaktischen Erläuterungen gibt's ausschließlich in diesem E-Mail!

Jedesmal dabei: das PANORAMAIm PANORAMA finden Sie über das jeweilige Wochenthema hinaus Links für Sie und Ihre SchülerInnen - ganz nach dem Motto: Es gibt nichts, was es im Internetz nicht gibt ;-)

Jedesmal dabei: Arbeitsvorschläge für den Unterricht Damit Sie den LinkExpress ganz einfach gleich im Unterricht einsetzen können:

Ihre SchülerInnen können davon direkt lossurfen. Diese Arbeitsvorschläge können Sie aber auch ausdrucken. Oder speichern und weiterbearbeiten.

LinkExpress PROJEKT

Für alle, die fächerübergreifende Internet-Projekte durchführen wollen: Vier LinkExpress PROJEKTe im Semester - mit individuellen Arbeitsvorschlägen für die einzelnen jeweils beteiligten Fächer.

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Das LinkExpress ArchivIm Archiv stehen Ihnen dauerhaft alle bisher erschienen Ausgaben des LinkExpress zur Verfügung.

5. Weblearning und Sprachkompetenz: Wie können die Neuen Medien zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit im Fremdsprachen-Unterricht eingesetzt und Defizite im Bereich der aktiven mündlichen Sprachkompetenz vermieden werden?

Die von Wirtschaft und Gesellschaft an Schul- und Universitätsabsolventen gestellten Anforderungen sind dispositive Fähigkeiten, Team- und Kooperationsfähigkeit, Eigeninitiative, Selbstverantwortung, Selbständigkeit, Erfassen von Zusammenhängen, vernetztes Denken, Kommunikationsfähigkeit, Sprachkompetenz, kundenbezogenes Verhalten, Präsentationsfähigkeit, rhetorische Fähigkeiten und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.

eLearning bedeutet die Verschmelzung von Lehrinhalten und Internet, wobei Angebot und Vermittlung von Wissensinhalten mittels Einsatz moderner Technologien realisiert werden, Die zunehmende Einbeziehung von Online-Lernumgebungen in den Fremdsprachenunterricht stellt eine große Chance dar: die der authentischen Kommunikation in realen Situationen. Das Internet bietet sich als ideales Beschaffungsmedium für Texte, Audio- und Videodateien an. Aktuelle Informationen zum gesellschaftlichen und politischen Leben im Land der jeweiligen Zielsprache lassen sich über das Internet relativ leicht eigenständig beschaffen. Gezielt ausgewählt und bei Bedarf entsprechend bearbeitet und, können diese aufgrund ihrer Aktualität und Authentizität dem Lehrbuch gegenüber Vorteile bieten, sofern eine didaktische Vorauswahl und begleitende Unterstützung durch den Lehrer gewährleistet ist.

Das Internet als Textarchiv: Was unterscheidet Texte aus dem Internet vom traditionellen Lehrbuchtext?

Lehrbuchtexte sind im allgemeinen auf gesteuerte sprachliche Progression hin angelegt, in Originaltexten begegnen wir einer großen Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten. Das Internet bereichert den traditionellen Unterricht um wertvolle Dimensionen. Es liefert landeskundliche Informationen "aus erster Hand", bietet Freiräume für eigenständige Informationsbeschaffung, Texterschließung und Textproduktion und ermöglicht themenorientierte, fächerübergreifende Projektarbeit nicht nur innerhalb der eigenen Schule, sondern weltweit. Die Inhalte können beliebig vernetzt, skaliert und an den individuellen Lernstil und die gewünschte Lerngeschwindigkeit angepasst werden

Die Textarbeit im Fremdsprachenunterricht ist weitgehend von der Schwierigkeit der Texte abhängig. Hilfestellung und begleitende Unterstützung durch den Lehrer sind aber unbedingt nötig.

Das Internet als Materialquelle für Hör- Lese- und Sprechübungen

Mittlerweile existiert eine breite Palette Web-basierter Lernsysteme mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen.

Immer mehr Content-Server, Radio- und Fernsehsender sowie große Tageszeitungen bieten in letzter Zeit Hörtexte und Videofiles an, die kopiert und auch offline im Unterricht eingesetzt werden können.

Online-Schulen stellen zu Werbezwecken kostenlose Listening Exercises ins Netz. Dazu gibt es ein immer größeres Angebot an Online-Übungen und Tests zum eigenständigen Spracherwerb mit Direktevaluation. Diese Übungen dienen dem Üben, Vertiefen und des Wiederauffrischen von Wissen, Fertigkeiten oder Fähigkeiten und fördern den Lernfortschritt. Bei vielen dieser Anbieter kann

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mittlerweile auch Distance Learning in Anspruch genommen werden, eine Form des Lernens, bei der sich der Lernende nicht an einen bestimmten Ort begeben muss.

Auch zu den meisten Lehrbüchern existieren mittlerweile auf sie abgestimmte Lern- und Übungsprogramme, Tests sowie weiterführende Arbeitsblätter.

Multimediale Software

Die multimediale und interaktive Präsentation von Unterrichtsinhalten, offline wie online, bereichert den Unterricht, Das Interesse an multimedial aufbereiteten Lehrmitteln und insbesondere am Internet hat bei den Schülern nicht nachgelassen und die meisten von ihnen sehen darin einen Motivationsfaktor für den Unterricht. Der Erwerb neuen Wissens wird zumeist als "spielerisch" empfunden, Lernen wird zum Entdecken, Erforschen, zum pädagogischen Abenteuer, denn durch den Einsatz von Hypertext und Interaktivität verläuft multimedial gestützter Unterricht eher zyklisch als in linear verlaufenden Prozessen.

Elektronische Vokabeltrainer - oft sogar Free- oder Shareware - ermöglichen den Aufbau und das Einüben eines thematischen Grundwortschatzes, der ständig ausgebaut und individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Multimedial gestütztes Lernen und Üben ersetzt allerdings nicht den Lehrer und den herkömmlichen Wissenserwerb sondern hat vielmehr eine ergänzende Funktion (Auffüllen von Defiziten, Einüben und Vertiefen des Gelernten in individuellem Tempo).

Es mangelt jedoch in diesem Bereich noch an Qualitätsstandards, die von allen Seiten dringend gefordert werden und an einer kompetenten, effizienten und nutzbringenden Umsetzung im Unterricht, der eine entsprechende Schulung der Lehrkräfte vorausgehen muss.

Interkulturelle Didaktik

Die aktive Sprachkompetenz kann synchron oder asynchron im Rahmen von Briefpartnerschaften, E-Mail- und Internetprojekten, Schüleraustauschprogrammen oder in Übungsfirmen erprobt und erweitert werden. Auch in diesem Bereich stellt das Internet eine große Verbesserung gegenüber früher dar, denn der Austausch per E-Mail oder im Chat erfolgt in Echtzeit - lange Wartezeiten auf die Antwort von Partnerklassen oder Parterfirmen gehören der Vergangenheit an, Projekte können kostensparend und in relativ kurzer Zeit realisiert werden. Die Kommunikation mit Muttersprachlern ist bereits Zweck an sich, E-Mailprojekte ermöglichen einen schnellen, formlosen Austausch schriftlicher Texte weltweit, fördern darüber hinaus die Völkerverständigung und motivieren zur echten Sprachproduktion. Die SchülerInnen schreiben nicht mehr nur für den Lehrer, sondern erhalten echtes Feedback von realen Personen. In der Übungsfirma werden keine fiktiven Briefe anhand von Angaben aus dem Lehrbuch geschrieben, die Kommunikationspartner und Situationen sind real. Im Sprachlernprozess kann dieses Medium außerdem dazu eingesetzt werden, um konkrete Anfragen an Sprachlehrer oder Native Speaker zu richten, oder - da auch größere Dateien als Attachment beigefügt werden können - um schriftliche Arbeiten kommentiert korrigieren zu lassen. Ferner steigert diese Form der Kommunikation natürlich die Fähigkeiten des Lernenden im Bereich des schriftlichen Ausdrucks.

Die synchronen Kommunikationstools Chat und Online Messaging eignen sich sowohl zur Steigerung der schriftlichen, als auch der spontanen "mündlichen" Sprachkompetenz, da es sich hierbei um verschriftlichte mündliche Gespräche handelt. Die Lernenden können ihre kommunikativen Fähigkeiten im natürlichen Gespräch mit Gleichaltrigen - unter authentischer Verwendung der Fremdsprache - erproben. Anders als beim Mailen müssen hierbei allerdings alle beteiligten Partner im Netz sein, was bei Tandemprojekten bzw. in der Übungsfirma eine vorausgehende Planung erforderlich macht. Diese Formen der Echtzeitkommunikation eignen sich auch sehr gut für eine unmittelbare Hilfestellung zu einem Problem. Dem unmittelbaren Spracherwerb sind allerdings durch die in Chatrooms ähnlich wie beim Verfassen von SMS beliebten Abkürzungen, die oft nur von Muttersprachlern oder Insidern verstanden werden, Grenzen gesetzt.

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Eine weitere Möglichkeit, online zu kommunizieren ist die Internet-Telefonie, welche sich allerdings vom herkömmlichen Telefonieren nur sehr wenig unterscheidet und in Anbetracht der ständig sinkenden Kosten für Fern- und Überseegespräche einerseits und der zurzeit noch relativ schlechten Qualität der Verbindungen andererseits keine echte Alternative darstellt. Wir sollten diese Art der Internet-Kommunikation dennoch nicht außer Acht lassen, denn sie ermöglicht trotz qualitativer Defizite das Trainieren der aktiven Sprachkompetenz im mündlichen Bereich.

Video Conferencing stellt eine Kombination verschiedener multimedialer Ausdrucksformen wie Internet-Telefonie, schriftliche und grafische Kommunikation dar. Da bei dieser Kommunikationsform Ton und Bild in Echtzeit (real time) an einen anderen Rechner im Internet geschickt werden können, eignet sich Video Conferencing ebenfalls sehr gut für den Fremdsprachenerwerb in Sprach-Tandems sowie aufgrund seiner visuellen Komponente für die Übermittlung von Lerninhalten, die ein Vorzeigen erfordern.

WebQuests - Wissenserwerb durch Weitergabe von Wissen

Webteaching bzw. Weblearning hat seinen Ursprung im englischsprachigen Raum. WebQuests, WebLessons und WebEnquiries sind die wichtigsten Formen webgestützten Lernens in einem leicht anwendbaren technischen Rahmen, der mit beliebigen fachlichen Inhalten gefüllt werden kann

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler, die bei der Arbeit im Netz sich selbst überlassen werden, durch die Auseinandersetzung mit der großen Fülle an authentischem Material sehr schnell überfordert und in der Folge auch sehr schnell demotiviert sind.

Das WebQuest-Verfahren geht von der Voraussetzung aus, dass Schülerinnen und Schüler für eine erfolgreiche Arbeit mit Ressourcen aus dem Internet einen klaren situativen Rahmen mit entsprechenden Vorgaben und Arbeitszielen benötigen. Das WebQuest-Modell basiert außerdem auf einer Kombination der immersiven (Immersion = Eintauchen) und der konstruktivistischen Theorie im Fremdsprachenunterricht. Immersiver Unterricht geht davon aus, dass man eine Sprache dadurch lernt, indem man sie möglichst schnell und intensiv sachbezogen anwendet. Das kennen lernen der fremden Kultur geht damit Hand in Hand und daher trägt dieses Modell dazu bei, eine positive Einstellung der Lernenden gegenüber der Zielkultur aufzubauen. WebQuests beruhen aber auch auf Überlegungen der konstruktivistischen Lerntheorie, welche von der Prämisse ausgeht, dass erfolgreiches Lernen auf selbständigem Wissenserwerb und dessen praktischer Anwendung beruht. Konstruktivistischer Sprachunterricht nimmt die vorhandenen Wissenskonstruktionen der Lernenden zum Ausgangspunkt und ist überwiegend projektorientiert. WebQuests sind eine ausgezeichnete Methode zur Strukturierung von Weblearning-Einheiten und zur Förderung handlungsorientierten Lernens. Die Lernenden erhalten den Auftrag, eine reale Problemstellung zu lösen, indem sie das Internet als authentische Informationsquelle verwenden. Jedem WebQuest sollte allerdings zunächst eine Einführung in das Thema in Kombination mit entsprechenden Hintergrundinformationen durch den Lehrenden vorausgehen. Die Arbeitsaufgaben werden als Arbeitsblatt (Word, HTML oder PowerPoint-Format) ins Netz gestellt. Dieses enthält neben genau definierten Zielen und diversen Arbeitsaufträgen auch Hinweise auf Links und andere Materialien (Wörterbücher, multimediale Enzyklopädien, Lehrwerke, Grammatiken, Lernsoftware), die zum Lösen der Aufgaben geeignete Informationen beinhalten.

Hierbei unterscheiden wir nach Dodge (1995) Short Term WebQuests, kleinere WebQuests, die sich auf eng begrenzte Fragestellungen beziehen, von den LehrerInnen in der Aufgabenstellung klar vorstrukturiert sind und Longer Term WebQuests, deren Ziel der Ausbau und die Vertiefung von Wissen ist. Hierbei sollen die Lernenden ein bestimmtes Wissensgebiet genauer analysieren und dadurch in die Lage versetzt werden, einen Transfer zu anderen Bereichen herstellen zu können. Lernen anhand von WebQuests erfolgt in Kleingruppen, wobei die einzelnen Gruppen gleichzeitig unterschiedliche Arbeitsaufträge zu erledigen haben und den Lernenden ein hohes Maß an Eigenverantwortung beim Erwerb von Wissen übertragen wird. Der jeweilige Arbeitsfortschritt wird in einem "Lerntagebuch" von den Schülern festgehalten, welches auch zu Evaluationszwecken herangezogen werden kann. Die Ergebnisse der jeweiligen Aktivitäten werden am Ende präsentiert (ein essentielles Element beim Einsatz dieser Methode im Hinblick auf die Vermeidung des Entstehens von Defiziten im Bereich der aktiven mündlichen Sprachkompetenz, deren Training beim Lernen mit Internet und Notebooks leicht zu kurz kommen kann), koordiniert und (als PowerPoint-Präsentation oder als Webseite) ins Netz gestellt. Auf diese Art entstehen sogenannte

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"Wissenswelten", die wiederum von anderen Schülergruppen als Ressourcen verwendet werden können. Dabei zeigt sich, dass die weltweite Verbreitung ihrer Arbeiten die SchülerInnen dahingehend motiviert, dass sie ihren eigenen Arbeiten mehr Wert zubilligen und auch deutlich mehr auf die Qualität ihrer Texte und das Layout ihrer Präsentationen achten.

6. Notebooks und mündliche Kommunikation: die spezifische Situation in der Notebook-Klasse

Im allgemeinen verändert sich das Unterrichtsgeschehen durch den Einsatz von Notebooks in wesentlichen Bereichen:

Der Unterricht ist durch projektmäßiges Arbeiten mit Arbeitsblättern gekennzeichnet Die SchülerInnen sind mehr als zuvor gefordert, am Unterrichtsgeschehen aktiv mitzuwirken Der Lehrer als Moderator greift lenkend und beratend in den Unterrichtsablauf ein auftretende Probleme werden von den Schülern zumeist untereinander besprochen und

geklärt.

Mit dem Notebook-Projekt sollen den Schülern die wie eingangs beschrieben von der Wirtschaft geforderten Schlüsselqualifikationen vermittelt werden. Dabei sind für den Fremdsprachenunterricht Kommunikation und Information von zentraler Bedeutung, kommunikative Kompetenz ist sein oberstes Ziel.

Mit dem Internet wird die Einsatzmöglichkeit des Computers für das Sprachenlernen erweitert, es ermöglicht es den LehrerInnen, ihren Unterricht mit Hilfe visueller und akustischer Medien aufzuwerten. Einzelne Begriffe, Sätze und Sprechintentionen lassen sich visuell einführen, Hörverständnis kann mit Hilfe von topaktuellen News geübt werden.

Für die spezifische Situation in Notebook-Klassen können wir grundsätzlich festhalten:

Die Lernziele des Fremdsprachenunterrichts werden durch den Einsatz des Notebooks keinesfalls in Frage gestellt

Das Notebook soll den Unterricht nicht dominieren, sondern als weiteres methodisches Hilfsmittel die traditionellen Medien wie Tafel, Heft und Lehrbuch. ergänzen

Die jeweilige Fremdsprache bleibt nach Einführung des technischen Fachvokabulars nach wie vor Arbeitssprache im Unterricht.

Jede Beschäftigung mit Originaldokumenten aus dem Internet sollte auch als Sprechanlass für den Unterricht (Dialoge, Rollenspiele, Diskussionen im Klassenforum, Referate etc.) gesehen werden.

Aus der Arbeit mit Notebooks und mit dem Internet ergibt sich überdies die Chance, den Lernenden eine individuellere Form der Betreuung als bisher zukommen zu lassen, den Zusammenhalt in der Klasse durch neue Formen partnerschaftlicher Zusammenarbeit zu stärken und autonome Lernverfahren zu ermöglichen wodurch Fremdsprachenunterricht in positivem Sinn verändert werden kann.

Aufgabe des Unterrichts im 21. Jahrhundert wird also das Hinführen der Jugendlichen zu einem professionellen Umgang mit Daten sowie die Überarbeitung dieser Informationen zur persönlichen Nutzung und zur interkulturellen Kommunikation mit Hilfe des Mediums Internet sein. Das bedeutet gleichermaßen Erziehung zur Medienkompetenz, zur Sprachkompetenz und in Verbindung damit zu Verständnis, Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen.

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7. Online Radio und Web-TV

Radio und Fernsehen sind seit langem essentielle Elemente der Medienlandschaft, bis jetzt war es allerdings mit relativ hohen Kosten und technischem Aufwand verbunden, ausländische Sender im eigenen Heim empfangen zu können. ADSL und Breitbandtechnologie machen es nun möglich, viele Radiostationen aus aller Welt am eigenen PC zu empfangen. Auch Web-TV beginnt langsam Fuß zu fassen, doch hat dieses Medium durch die Bildübermittlung größere technische Hürden zu bewältigen. Das Angebot reicht von Webcams über Videoclips zum Herunterladen bist zur Live-Übertragung von Nachrichtensendungen, Shows und Sportevents. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist die RAI, absolut trendsetzend in diesem Bereich ist der amerikanische Sender CNN der seine Nachrichten als Text-, Audio- und Videovariante anbietet. Das Programm wird mehrmals täglich upgedatet, dazu kommen noch Audio-Dateien on-demand nach dem Motto "Listen to what you want, when you want it“.

Das „Kino“ am eigenen PC ist zwar aufgrund der großen Datenmengen und der damit verbundenen rechtlichen Fragen noch Zukunftsmusik, man kann sich allerdings bereits die aktuellen Trailer oder Interviews ansehen.

Alles was man von technischer Seite benötigt, um weltweit Radio- und Fernsehprogramme zu empfangen sind zwei kleine, kostenlose Programme, sogenannte Plug-Ins, die man sich in wenigen Minuten auf den eigenen PC herunterladen kann: der RealPlayer oder der Microsoft Media Player. Beide werden auf der Startseite vieler Radio- oder Fernsehstationen zum kostenlosen Download angeboten oder können direkt von den Webseiten der Hersteller heruntergeladen werden. Den Microsoft Media-Player, ein sehr komplettes Programm, welches Windows Media Audio and Video sowie mp3 decoding inkludiert, kann man sich sehr rasch aus dem Internet herunterladen. Der Real Player verfügt zusätzlich über eine Juke-Box sowie einen sogenannten „Channel Guide“, der es ermöglicht weltweit unter hunderten Radio- und Fernsehstationen auszuwählen und diese kostenlos für den eigenen PC zu abonnieren. Grundsätzlich ist das Medium Radio im Internet in zwei verschiedenen Versionen präsent: Radio im Internet (Web-Radio), welches sein normales – über den Äther ausgestrahltes Programm – auch im Internet präsentiert und Internet-Broadcasting, welches nur im und für das Internet sendet. Hierbei unterscheiden wir noch zwischen Sendern, die rund um die Uhr ausstrahlen (continous-on air) und solchen, die nur zu bestimmten Zeit über das Netz empfangen werden können (non-continous-on-air).

Livestream wiederum bedeutet, dass das Programm in Echtzeit (real time) über das WWW empfangen werden kann (z.B. Radio Monte Carlo Italia), bei der Version Radio on Demand kann der Hörer aus Audiotheken die gewünschten Sendungen auswählen und anhören (z.B. RAI).

Einen Überblick über alle Radio- und Fernsehsender aus mehr als 80 Ländern von A(ndorra) bis V(ereinigte Staaten), die derzeit über das Internet empfangen werden können findet man auf WwiTV- Your Streaming Media Portal - http://wwitv.com/portal.htm. Die Suche kann nach Themenbereichen oder Ländern erfolgen, das im jeweiligen Fall erforderliche Plug-in ist ebenfalls angegeben.

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wwiTV – Your Streaming Media Portal - http://wwitv.com/portal.htm

Eine weitere Sendersuchvariante stellt der Internet Media Guide (http://windowsmedia.com) dar, wo mit Hilfe von speziellen Suchkriterien (Genre, Land, Postleitzahl) nach ganz bestimmten Sendern gesucht werden kann.

8. Arbeiten mit Sound-Dateien

Aufnehmen von Audio-Files:

Auf diese Weise ist es möglich, den Schülern mündliche Hausübungen aufzugeben. Das ist besonders in Notebook-Klassen sehr wichtig, damit das Sprechen bei der Arbeit auf dem Computer nicht zu kurz kommt.

Die eigene Stimme aufzunehmen ist mit jeder Version von Windows möglich, man benötigt dazu lediglich ein Mikrophon oder – besser – ein Headset (Kopfhörer mit integriertem Mikrophon).

Wie macht man das? Start – Programme – Zubehör – Unterhaltungsmedien – Audiorecorder. Nach einem kurzen Sound-Check (Dabei wird die Funktionsfähigkeit des Mikrophons getestet) kann man wie mit einem normalen Cassettenrecorder aufnehmen. Anschließend Datei normal abspeichern (Datei speichern unter....). Die Datei wird als .wav-File gespeichert und kann auch (z.B. bei Hausübungen) einem E-Mail als normales Attachment beigefügt werden. Natürlich geht das gleiche auch mit anderen Playern.

Wiedergabe von Audio-Dateien:

Winamp ist vielleicht das beste Freeware-Programm zur Wiedergabe von Audiodateien, egal ob WAV-, MP3- oder andere Formate. Man kann dieses Programm unter der folgenden Adresse auf den eigenen Rechner herunterladen: http://www.winamp.com (Selbstverständlich kann man aber auch jeden anderen WAV-Media-Player zum Abspielen benutzen)

Aufnehmen von Radiosendungen aus dem Internet:

Eine kostenlose, allgemeingültige Lösung um Audiostreams auf die Festplatte zu bekommen besteht wohl nicht. Es gibt aber einige Möglichkeiten und Tricks die man anwenden kann, damit dies in vielen Fällen trotzdem gelingt.

Nimmt jeden Audiostream auf: Der Total Recorder

Zwar nicht kostenlos, aber die wohl beste Möglichkeit um einen Audiostream aufzunehmen. Der Total Recorder installiert einen virtuellen Treiber für den Audioausgang der Soundkarte, somit ist es möglich jeden Audiostream der gerade von einem Audioplayer abgespielt wird aufzunehmen.

Das Programm ist Shareware, die Registrierung kostet 12.77 Euro, bzw. 11.95 US$. Ohne Registrierung ist die Dauer der Aufnahme auf 40 Sekunden beschränkt.

Download unter:http://www.highcriteria.com

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Silent-Bob: Mit Silent-Bob kann man von jeder Audioquelle aufnehmen, sei es nun von der TV-Karte, dem PC-Radio oder von einem CD-Player. Das Programm läuft ressourcenschonend im Hintergrund und ist mit einem Mausklick startklar.

Download unter:http://www.silent-bob.de/index.htm

Aufnahme mit einem gewöhnlichem Audiorecorder / Waverecorder

Je nach verwendeter Soundkarte kann es auch möglich sein, einen Audiostream ganz einfach mit einem beliebigen Audiorecorder aufzunehmen. Dabei ist es wichtig das man zunächst in den Optionen für die Soundkarte die richtige Aufnahmequelle einstellt.

Gehen Sie dafür wie folgt vor:

- Doppelklick auf das Lautsprecher-Symbol in der Taskleiste unten rechts.

- In dem Fenster welches sich dann öffnet, klicken Sie oben links auf "Optionen" und dann auf "Eigenschaften".

- In dem jetzt geöffneten Fenster hat man die Möglichkeit zwischen Einstellungen für "Wiedergabe" und "Aufnahme" zu wählen. Aktivieren Sie hier den Menüpunkt "Aufnahme".

- Nun haben Sie in diesem Fenster unten die Auswahl welche Lautstärkeregler angezeigt werden sollen ("Folgende Lautstärkeregler anzeigen").

- Wählen Sie hier "What U Hear", "DirectSound" oder "Wave" aus. Welche von diesen Möglichkeiten angezeigt wird, hängt von der Soundkarte bzw. vom verwendeten Treiber ab. Auf jedenfall ist aber die Option "Wave" vorhanden.

-Klicken Sie nun auf OK und aktivieren Sie den gewünschten (gerade ausgewählten) Aufnahmeregler.

Starten Sie nun den Audiostream den Sie aufnehmen möchten. Danach öffnen Sie einen beliebigen Audiorecorder mit dem es jetzt möglich sein sollte den Stream aufzunehmen.

Ingeborg Kanz: Notebookdidaktik, Oberpullendorf 9/2003 13

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Diese Methode funktioniert in vielen Fällen, ist aber abhängig von der Art des Audiostreams und von der verwendeten Soundkarte. Einige Streams sind gegen das Aufnehmen geschützt. Es kommt auch vor das ein Stream mit einem bestimmten Audiorecorder nicht aufgenommen werden kann, mit einem Anderen hingegen schon. Evt. sollte man es auch einmal mit dem Audiorecorder der Soundkarte probieren. (Im Normalfall liegt jeder Soundkarte auch die Software eines Audiorecorders bei).

Empfehlenswert ist der Wave-Recorder (Freeware). Download unter: http://www.waverec.de/

E-Mail mit Sound unterlegen

Hintergrundmusik in Mails: FORMAT - HINTERGRUND - SOUND - dann Midi - einfügen.

Sound auf Webseiten: mp3

Für die Direktwiedergabe von Audio-Dateien ist ein mp3-File ideal, wie bei mp3.de als Preview mit 24 kb/ps, mono, 22 KHz (eine Wave-Datei könnte für die Modemwiedergabe doch zu groß sein). Viele Anbieter von Gratis-Webspace lassen aber keine mp3-Dateien zu. Es gibt allerdings einen Trick wie man die mp3-Sperre bei Gratiswebspace-Anbietern überlisten kann: Abspeichern der Datei als m3u-File (Playlist für Winamp- oder MS Mediaplayer) - bei mp3.de ist es auch so. Wenn man eine Playlist mit dem Editor öffnet, sieht man, dass eigentlich nur der Link zur mp3-Datei eingetragen ist. Auf diese Weise trägt man den Link zu der eigenen Audi-Datei als mp3-File ein und stellt sie so ins Netz.  Also nochmals: Das Lied/Gedicht als mp3-File komprimieren (Gedicht.mp3) und auf den Server überspielen. Dann den Link in eine m3u-Datei (Gedicht.m3u) mit dem Texteditor eintragen. Diese kleine Datei auch ins Netz stellen. Wenn man jetzt Gedicht.m3u anklickt, spielt die mp3-Datei!

Umbenennen von mp3-Files auf m3u:

Öffnet den einfachen Editor (liegt unter Programme/Zubehör) und tragt dort eine mp3-Datei ein, die auf eurem PC liegt (findest man leicht im Explorer), und zwar mit dem Pfad E:\KaZaA\My Shared Folder\All 4 One - I Swear.mp3 Das ist nur ein Beispiel von meinem PC. Also bei dir vielleicht C:\KaZaA\My Shared Folder\Ich mag keine Gummibärli.mp3 Dann speichert man die Datei unter Test.m3u (unter Dateityp: „Alle Dateien“ einstellen). Jetzt klickst man diese neue m3u-Datei im Explorer an (ein- oder zweimal...) Es sollte sich ein Player öffnen und die mp3-Datei abspielen.... Und so läuft es auch, wenn die mp3-Datei dann auf einem Internet-Server liegt. Als Pfad steht dann die URL vom Lied. Und so spielt sie problemlos direkt ab!!!

Beispiel:

http://xxx.xxx.xx/xxxx.mp3  umwandeln in

http://www.mp3.de/musik/previews/7931.m3u(Muster-m3u, funktioniert tatsächlich)

Zum Download muss die mp3-Datei (in besserer Qualität) wahrscheinlich gezippt werden, wegen der mp3-Sperre auf fast allen Free-Servern. 

Ingeborg Kanz: Notebookdidaktik, Oberpullendorf 9/2003 14

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Software: Audio-Catalyst (ca. 2,8 MB)

Mit dieser Software kann man ein WAVE-File in jede MP3-Qualität komprimieren, ganz einfach und blitzschnell.

Download von: http://www.real.com/accessories/?prod=audiocatalyst (ca. $ 29.90) Hier gleich die Anleitung: Costume Installation, NUR den Audiocatalyst installieren, nicht den Xing-Player. Dann Setting/General, Browse anklicken und den Zielordner angeben, wo man die MP3 gespeichert

haben will. Dann MP3 (oben, das mit dem Häkchen) anklicken. Constant Bitrate bleibt. Mit dem Schieberegler stellt man die Qualität ein, für das Gedicht (Sprache, fürs Internet) am besten 24. Dann unter Browse die WAVE-Datei eingeben, die man behandeln will. FERTIG. Man kann mit dem Audiocatalyst auch CDs einlesen und in MP3 komprimieren (konvertieren). Da ist dann 128 oder 160 einzustellen.

9. WEBQUESTS

Aus dem US-amerikanischen und aus dem britischen Raum können wir uns eine ganze „Kultur des Weblearnings“ – WEBQUESTS , WEBLESSONS, WEBENQUIRIES ansehen. Es werden Strukturen eines webgestützten Lernens in einem durchaus leicht anwendbaren (technischen) Rahmen gestellt, den jeder Lehrer mit seinen Zielen, methodischen Vorstellungen und Materialien ausfüllen kann

"A WebQuest is defined, by Bernie Dodge at San Diego State University, as "an inquiry-oriented activity in which some or all of the information that learners interact with comes from resources on the Internet."

Das WebQuest-Verfahren geht in seiner Konzeption von der Annahme aus, dass Schülerinnen und Schüler für eine erfolgreiche Arbeit mit Internet-Ressourcen einen relativ klaren Rahmen mit entsprechenden Vorgaben und Arbeitszielen benötigen. Damit soll der Gefahr begegnet werden, dass, der Internet-Nutzer zwar nach Erkenntnis sucht, aber in den Weiten des Informationsangebotes ertrinkt. Um zu gewährleisten, dass die Schülerinnen und Schüler zu tragfähigen und sinnvollen Ergebnissen gelangen, werden ihnen Arbeitsblätter vorgelegt, die die zu bearbeitenden Arbeitsschritte und Aufgaben sowie konkret zu bearbeitende und auszuwertende Internet-Adressen enthalten, auf deren Basis die Schüler die gestellten Arbeitsaufträge erfüllen sollen. Selbstverständlich müssen die jeweiligen Internet-Ressourcen vom Lehrer vorab sorgfältig ausgewählt und daraufhin überprüft werden, wie ergiebig sie für die Bearbeitung der gestellten Aufgaben sind. Damit wird vermieden, dass Schüler planlos und gegebenenfalls ohne zufriedenstellendes oder gar zielführendes Ergebnis im Internet recherchieren. Neben der Zeitersparnis werden so Frustration und Unwillen aufseiten aller Beteiligten vermieden.

Aufbau von "Wissenswelten"

Ingeborg Kanz: Notebookdidaktik, Oberpullendorf 9/2003 15

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Das WebQuest-Verfahren soll auf Lernaufgaben angewandt werden, die die Eigenintiative der Schüler herausfordern und die mithilfe des Internets gelöst werden. Wesentlich für das von Moser adaptierte WebQuest-Verfahren ist der Begriff der Lernspirale. Dies bedeutet, dass die von den Schülern erarbeiteten Ergebnisse ("Wissenswelten") wiederum anderen Schülern über die Präsentation im Internet auf einer Website zur Verfügung gestellt werden sollen. Die solchermaßen entstehenden Ressourcen bilden die Basis für weitere Arbeiten anderer Schüler.

Es werden zwei Typen von WebQuests unterschieden (Dodge, 1995):

Short Term WebQuest Ziel ist die Akquisition und Integration von Wissen. Die Lernenden sollen eine signifikante Menge an neuen Informationen erhalten und verarbeiten. Als Richtzeit sind eine bis drei Lektionen vorgesehen.

Longer Term WebQuest Ziel ist ein Ausbau und Vertiefen von Wissen. Die Lernenden sollen ein Wissensgebiet tiefgründig analysieren und transformieren können. Danach sollen sie  ihre gewonnenen Erkenntnisse in irgendeiner Form dokumentieren (online oder offline), damit andere darauf reagieren können.

Die meisten WebQuests werden im Rahmen von Gruppenarbeiten durchgeführt (z.B. in Kombination mit einem Rollenspiel), obschon auch die Form der Einzelarbeit denkbar ist. Ein WebQuest sollte nach Dodge mindestens die folgenden sechs Teile enthalten:

Eine Einführung, die Voraussetzungen und Hintergrundinformationen liefert Eine lösbare, sinnvolle Problemstellung Eine Auswahl von Informationsquellen, die zum Lösen der Problemstellung benötigt werden.

Die Informationsquellen sind im WebQuest-Dokument  integriert oder zumindest als Links zu externen Web-Seiten vorhanden. Informationsquellen können neben Web-Seiten auch Experten über E-Mail, IRCs, Datenbanken im Netz sowie andere physische Quellen wie Bücher sein.

Eine Beschreibung des Prozesses, den ein Lernender beim Lösen der Problemstellung durchlaufen sollte. Der Prozess sollte in klare Teilschritte aufgegliedert sein.

Eine Anleitung, wie eine mögliche Organisation der gefundenen Informationen vorgenommen werden kann. Mögliche Formen sind z.B. lenkende Fragen, Concept Maps, Ursache-Wirkungs-Diagramme etc.

Ein Abschluss, der die Lernenden an das Gelernte erinnert und sie vielleicht dazu ermutigt, die Erfahrungen in andere Bereiche zu übertragen.

WebQuest: Struktur

Einsatz Beispiele Lernkontrolle

Theoretische Grundlagen

Thema Vielfalt Test

  Fragestellung Analysieren  Ressourcen, Tipps Probleme lösen  

  Prozess Austausch     Evaluation Veröffentlichung    Präsentation    

Arbeitsblatt

Lernziele

 

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Ziel des WebQuests ist es, dass sich die Schüler aus den bereitgestellten Informationen die notwendigen Hinweise zur Erstellung einer Homepage heraussuchen und anhand dieser Informationen in der Lage sind, eine Homepage zu erstellen, beziehungsweise zu gestalten. Sie sollen dabei die Möglichkeiten mit denen man eine eigene Seite editieren kann kennen lernen, und sie sollen Links und Fotos einfügen können. Weiters sollen sie wissen, welche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Erstellung einer Homepage zur Verfügung stehen und diese auch anwenden können.

Aufgabe des Lehrers/der Lehrerin

Die Aufgabe der Lehrperson ist es, die Schüler/innen bei ihrer Arbeit zu unterstützen; sie hilft Ihnen bei Schwierigkeiten weiterzukommen.

Solche beratenden Hilfen können sein: Unterstützung bei der Umformulierung oder Konkretisierung von Fragestellungen;

Hinweis auf spezifisches Arbeitsmaterial (Links, Bücher- und Zeitungsartikel), wenn eine Gruppe in einer Sackgasse landet;

Hilfen bei der Strukturierung und Ordnung des gesammelten Materials Hilfen bei Konflikten in der Gruppe; Anleitung für Entscheidungsprozesse (brain storming, Prioritätenlisten etc.)

(vgl. auch: Heinz Moser, Abenteuer Internet, Zürich 2000, S. 44)

Muster für Webquests - Template

<Thema>

Ein Webquest für <Gegenstand>

<Name des Lehrers><e-mail Adresse>

Thema

<Hier soll kurz und für die Schüler verständlich in ein herausforderndes Thema eingeführt werden. Daraus ergibt sich  eine übergeordnete Aufgaben- bzw. Problemstellung für die gesamte Lerngruppe. Diese Einführung ersetzt i.d.R. nicht die reale Einführung im Unterricht, sondern greift nur auf sie zurück. Gleichzeitig soll das Ziel des WebQuests deutlich werden.>

Aufgabe

<Hier sollen knapp und klar die einzelnen Aufgaben formuliert werden. Sie müssen nach der Besprechung mit der Lerngruppe ggf. verändert und ergänzt werden. Die Aufgaben sollten möglichst vielseitig hinsichtlich ihrer Anforderungen, der zu verwendenden Medien, Arbeitsformen etc. sein. Sie werden in Gruppen vorstrukturiert, um den Gruppenbildungsprozess zu erleichtern. Außerdem sollen die Aufgabenstellungen genaue Angaben zu den erwarteten Ergebnissen (Umfang, Präsentationsform etc.), dem zur Verfügung stehenden Zeitrahmen und den Arbeitsformen enthalten. Die Schüler werden auch ausdrücklich dazu aufgefordert, bei der Lösung der Aufgaben eigene Wege zu gehen.>

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Quellen

<hier werden für die einzelnen Aufgabenkomplexe gut ausgewählte Quellenangaben gemacht: u.a. URL, CD-ROM, Lexika und andere Nachschlagewerke, Fachliteratur, Bilder, Videos, Kontakte und Ansprechpersonen. Die Schüler werden ausdrücklich aufgefordert, eigene Informationsrecherche zu betreiben und in ihrer Präsentation diese Quellen genau anzugeben.>

Bewertung

<hier wird den Schüler dargestellt, welche Aspekte ihrer Arbeit nach welchen Kriterien wie bewertet werden, z. B. mit Hilfe eines Bewertungsbogens.>

Quelle: http://www.hh.schule.de/globlern/WebQuest/template/lesson-template1.htm#Bewertung

Beurteilungsbogen für WebQuests(in Anlehnung an H. Moser: Abenteuer Internet. Lernen mit WebQuests; Zürich 2000)

Zutreffende Kästchen ankreuzen bzw. mit Noten oder Symbolen versehen.

1.  Auf welcher Komplexitätsebene wurde im WebQuest gearbeitet? Ging es darum   - Informationen aus wenigen Quellen zusammenzutragen und zu ordnen?  - Informationen aus verschiedenen Quellen zu verarbeiten  - Informationen auf  Probleme anzuwenden und diese zu lösen?  - aus verschiedenen Wissensbeständen etwas neues zu kreieren?

2.  Wie selbständig wurde gearbeitet?

  - Wurden lediglich vorgegebene Fragen mit Hilfe angegebener Quellen bearbeitet?

  - Wurde der Fragenkatalog themenbezogen erweitert, Quellen auch selbständig gefunden und bearbeitet?

  - Wie viel Hilfe benötigten die Schüler dabei? (+  +/-  -)

3.  Wieweit sind die gestellten Aufgaben inhaltlich gelöst worden?   - die Aufgaben/ Probleme wurden nicht oder falsch gelöst.  - die Lösungen weisen noch Lücken auf.  - die Aufgaben/Probleme wurden vollständig gelöst.

4.  Wie verlief der Arbeitsprozess?   - eine vernünftige Zusammenarbeit kam nicht zustande.

  - Schwierigkeiten in der Organisation und Zusammenarbeit konnten häufig nur mit Hilfe des Lehrers gelöst werden.

  - der Arbeitsprozess hatte seine Höhen und Tiefen, verlief aber insgesamt zufriedenstellend.

  - Organisation und Zusammenarbeit waren gut, was sich auch in schwierigen Situationen zeigte.

5.  Wie ist die Präsentation des WebQuests zu bewerten?   - technischer Anspruch der Präsentation (+  +/-  -)  - inhaltliche Qualität und Strukturierung (+  +/-  -)

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  - Design, Layout, graphische und mediengerechte Darstellung (+  +/-  -)  - mündliche Kommentierung (+  +/-  -)

Einzelleistung (kurze textliche Bewertung der inhaltlichen und gestalterischen Qualität des Beitrags und der Präsentation sowie Beobachtungen zum Arbeitsverhalten) 

 

Quellen:

Wipäd - Uni Linz: http://www.wipaed.uni-linz.ac.at/lehre/lvss01/linz/gruppe4/webquest/webquestindex.htm

Eduhi.at (Chr. Sitte): http://gw.eduhi.at/didaktik/sittech/goes2001.htm (v.a. Englisch)

Praxis Schule.de: http://www.praxisschule.de/webabc/webabc.html

Pestalozzianum 2001: http://www.medien-lab.ch/framecontent/lernmod2/webquest/grundlagen.html

Hamburger Bildungsserver: http://hbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/reisen/unterricht/reiseprospekt.htm

SVIA: http://www.svia-ssie.ch/dt/Archiv/Didaktik/webquest/webquest.htm

Links:The WebQuest Page: http://webquest.sdsu.edu/webquest.htmlWas ist WebQuest? http://www.lehrerweb.at/ms/projekte/gw13/f_quest.htm(v.a. Geographie)

Beispiele: "The Ocean is in trouble"http://projects.edtech.sandi.net/grant/oceanpollution/introduction.htmlAndere Beispiele für WebQuests: http://projects.edtech.sandi.net/staffdev/buildingblocks/p-index.htm (englisch)Jürgen Wagner's Webquests (englisch und französisch): http://www.wagner-juergen.de/englisch/quests.htm

Evaluation: http://projects.edtech.sandi.net/staffdev/buildingblocks/p-index.htmSiehe besonders: "Assessment Rubric(s)" http://projects.edtech.sandi.net/staffdev/tpss99/rubrics/rubrics.htmlFehlertypenraster (Spanisch): http://www.wolfgangsteveker.de/methoden/error2.pdfKritierien für WebQuests: http://www.vib-bw.de/tp2/Bescherer/GDMLehrer/webquest/kriterien.pdf

Design:A Roadmap for designing WebQuests (PowerPoint Präsentation, englisch): http://webquest.sdsu.edu/roadmap/index.htm

Publizieren von Webquests im WWW

Online-Formular Filamentality:

http://www.kn.pacbell.com/ wired/fil/formats.html

Vorlagen z.B. Hamburger Schulserver:

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http://www.globales-lernen.de/ WebQuest/template/lesson- template1.htm

Gratis Webspacez.B.

Schule.at/Education Highway Oberösterrreichwww.schule.at

Yahoo!http://www.yahoo.de

Blackboard – Netzwerk für Schule und Bildung: http://www.blackboard.at

8ung: http://www.8ung.at/

 10.Webübungen erstellen: HOT POTATOES

Die Hot Potatoes Programmgruppe umfasst sechs Autoren-Module des Research and Development team an der University of Victoria Humanities Computing and Media Centre in Kanada. Sie ermöglichen die Erstellung interaktiver, web-basierter Übungen sechs verschiedener Typen. Die Übungen nutzen JavaScript und benötigen den Netscape Navigator oder den Internet Explorer ab Version 3 für Windows oder McIntosh. JavaScript muss im Browser aktiviert sein. Die Autoren-Module arbeiten mit dem erweiterten Zeichensatz, so dass Übungen in allen Sprachen erstellt werden können, die auf dem romanischen Zeichensatz beruhen, also Französisch, Deutsch und viele andere europäische Sprachen.Obwohl die Übungen mit JavaScript erstellt wurden, brauchen Sie als Autor darüber nichts zu wissen. Sie geben die Daten ein - Texte, Fragen, Antworten, etc. - und das Programm erstellt die Web-Seiten für Sie. Dann können sie auf den Webserver übertragen werden. Die Programme sind allerdings so konzipiert, dass Sie sie fast vollständig an Ihre Bedürfnisse anpassen können, wenn Sie über entsprechende Kenntnisse in HTML oder JavaScript verfügen.Wenn Sie an einer nicht-kommerziellen Erziehungseinrichtung (Schule; Anm. des Verf.) arbeiten und die Übungen auf einem öffentlichen Webserver zur Verfügung stellen, dann können Sie Hot Potatoes kostenlos benutzen.Wenn Sie in einer Firma oder einem kommerziellen Umfeld tätig sind, oder wenn Ihre Übungen Passwort geschützt sind oder wenn Sie diese nur im Intranet veröffentlichen, dann müssen Sie eine Lizenz kaufen (Kontakt über Half-Baked Software ). In jedem Fall, kommerziell oder nicht müssen Sie sich für die Programme registrieren; Sie brauchen nur das Formular bei fill in a form on our Website auszufüllen.In der Hilfe-Datei finden Sie weitere Informationen zum Registrieren.

Unter http://www.klampfl.de/HotPotatoes/contents.htm finden Sie Beispiele für Übungen, die mit Hot Potatoes erstellt wurden. (Beachten Sie, dass die original Daten aller Beispiele im Verzeichnis "Tutorial" zur Verfügung stehen, so dass Sie später damit experimentieren können.)

Die Erstellung einer Webübung besteht prinzipiell aus 3 einfachen Schritten:1. Eingabe der Daten (Fragen, Antworten usw.) 2. Konfiguration der Ausgabe (Sprache, Schaltflächen, Lesetext usw.) 3. Erstellen der Web-Seiten (Exportieren der Übungen in HTML-Seiten).

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Download der Software:http://www.halfbakedsoftware.com/

Viele Beispiele: Richard Zaiser’s Sprachwerkstatt der Romanistik Wien:http://www.univie.ac.at/Romanistik/Sprachwerkstatt/intro/inhalt.htm

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