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Arbeitstechnik Lernen R.Schorpp Version 4 Lernen_Theorie_V4.doc - 1 - 20.01.13

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Arbeitstechnik

Lernen

R.Schorpp

Version 4

Lernen_Theorie_V4.doc - 1 - 20.01.13

Arbeitstechnik: Lernen R.Schorpp

1 INHALTVERZEICHNIS1 Inhaltverzeichnis ................................................................................................................ 2

1.1 Versionsverwaltung ....................................................................................................... 3 2 Motivation zum Lernen ...................................................................................................... 4

2.1 Die Motive ..................................................................................................................... 4 2.2 Das persönliche Leitbild ................................................................................................ 4

2.2.1 Weg zum persönlichen Leitbild ............................................................................... 4 2.3 Persönliche Ziele ........................................................................................................... 5

2.3.1 Was sind Ziele? ...................................................................................................... 5 2.3.2 Grundsätzliche Bedeutung von Zielen ................................................................... 5

2.4 Unmotiviert? .................................................................................................................. 5 2.5 Schlüssel zur Motivation ................................................................................................ 6 2.6 Motivation stärken ......................................................................................................... 6

2.6.1 Bei der Planung ...................................................................................................... 6 2.6.2 Beim Vergleich: geplant/erreicht ............................................................................. 6 2.6.3 Auf dem Weg .......................................................................................................... 6

2.7 Methodik zur Motivation ................................................................................................. 6 3 Konzentration ..................................................................................................................... 7

3.1 Unkonzentriert? ............................................................................................................. 7 3.1.1 Äussere Gründe ..................................................................................................... 7 3.1.2 Innere Gründe ........................................................................................................ 7

3.2 Konzentration stärken .................................................................................................... 7 3.2.1 Analogie ................................................................................................................. 7 3.2.2 Uebungen ............................................................................................................... 7 3.2.3 Ernährung ............................................................................................................... 8

4 Lernen ................................................................................................................................. 8 4.1 Informationsfluss im Gehirn ........................................................................................... 8 4.2 Erinnerung ..................................................................................................................... 9 4.3 Lernprozess (Definition) ................................................................................................ 9 4.4 Wahrnehmungskanäle ................................................................................................... 9 4.5 Phasen des Lernens ..................................................................................................... 9 4.6 Zeitplanung des Lernens ............................................................................................. 10 4.7 Wiederholungen .......................................................................................................... 10 4.8 Pausengestaltung ........................................................................................................ 11 4.9 Methodik des Lernens ................................................................................................. 12

4.9.1 Geeignete Methode .............................................................................................. 12 4.9.2 Lernkartei ............................................................................................................. 12 4.9.3 Lösung in Schritten ............................................................................................... 12 4.9.4 Gehirnkonforme Darstellung ................................................................................. 13

4.10 Lernstil ....................................................................................................................... 14 4.10.1 Denktypen .......................................................................................................... 14 4.10.2 Lerntypen ........................................................................................................... 14

4.11 Lernstrategien ........................................................................................................... 15 4.11.1 kognitiven Lernstrategien .................................................................................... 15 4.11.2 Metakognitive Lernstrategien .............................................................................. 16 4.11.3 Ressourcenbezogene Strategien ........................................................................ 17 4.11.4 Aufmerksamkeit .................................................................................................. 17

4.12 Lernen für die Klausur (Die V I L Z – Methode) ......................................................... 18 4.12.1 Vorbereitung ....................................................................................................... 18 4.12.2 Information sammeln und bearbeiten ................................................................. 19 4.12.3 Lernen ................................................................................................................ 19 4.12.4 Zusammenfassung ............................................................................................. 19

4.13 Lernen aus Fehlern (Klausur) .................................................................................... 20 4.13.1 Quelle identifizieren ............................................................................................ 20 4.13.2 Evaluation ........................................................................................................... 20 4.13.3 Welches Problem liegt vor? ................................................................................ 20

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5 Zeitmanagement ............................................................................................................... 21 5.1 Optimale Arbeitszeit .................................................................................................... 21 5.2 Zeitplanung .................................................................................................................. 21

5.2.1 Zielformulierung .................................................................................................... 21 5.2.2 Prioritäten setzen .................................................................................................. 22 5.2.3 Planung ................................................................................................................ 22

5.3 Stress .......................................................................................................................... 25 5.3.1 Stress erkennen ................................................................................................... 25 5.3.2 Stress bewältigen ................................................................................................. 25 5.3.3 Stress-Prävention ................................................................................................. 25

6 Literatur ............................................................................................................................ 25

1.1 Versionsverwaltung

Version Datum Aenderungen4.0 18.05.07 FHNW-Dokument

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Nicht im Wissen liegt das Glücksondern

im Erwerben vom Wissen

Edgar Allen Poe

2 MOTIVATION ZUM LERNEN

2.1 Die MotiveSozialmotivgegenseitiges Helfen der Schüler etwa bei GruppenarbeitenSelbstmotiv"Ich kann das allein." "Ich weiss, was ich will."Sachmotiv"Es interessiert mich." LieblingsfachNeugiermotivWarum-FragenLernmotiv"Das will ich auch können!" Spass am LernenLeistungsmotiv"Das muss ich auch schaffen!" DurchhaltevermögenIdentifikationsmotiv"Das möchte ich auch können!" NachahmungZustimmungsmotivetwas um der Belohnung willen tunGeltungsmotivwill Eindruck machenMachtmotivStreben nach ÄmternAggressionsmotiv"Dem werde ich es schon zeigen!"Strafvermeidungsmotiv"Lieber mache ich die Hausaufgaben, bevor ich wieder Ärger bekomme."

2.2 Das persönliche LeitbildEin persönliches Leitbild ist:• eine Aussage über das, was für Sie von zentraler Bedeutung ist• ein Ausdruck Ihrer Vision und Ihrer Werte, an denen Sie alles

andere im Leben messen können• eine Grundaussage, die Basis ist für Beschlüsse, Entscheidungen

und Aktivitäten• eine Grundaussage, an der Sie jede Entscheidung über den

effektiven Einsatz Ihrer Zeit, Fähigkeiten und Energien"messen“ können

• eine Vision, die Ihr Leben ausrichtet, aus der heraus Sielang- und kurzfristige Ziele entwickeln können

2.2.1 Weg zum persönlichen LeitbildLebensbereicheWir sind in verschiedene Lebensbereiche eingebunden (Beruf, Familie, ...)Rollen

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Wir haben verschiedene Rollen, in denen wir Verantwortung übernehmen. (Vorgesetzter, Elternteil, Ehepartner, ...)AnalyseDurch Analyse zentraler Lebensbereiche und Rollen können Sie persönliche Leitbildaussagen entwickeln.

Revidieren Sie jährlich Ihr persönliches Leitbild.

2.3 Persönliche ZielePersönliche Ziele lassen sich aus dem persönlichen Leitbild ableiten.

2.3.1 Was sind Ziele?Ziele sind Vorstellungen über ...

etwas Zukünftigeserwünschte Soll-Zustände, die wir anstreben

Welche Ziele wichtig sind, lässt sich nur anhand unserer persönlichenWertmassstäbe entscheiden

Zielverwirklichungbedeutet immer auch Werteverwirklichung (siehe 2.2)

2.3.2 Grundsätzliche Bedeutung von Zielen

Ziele liefern Massstäbe für die Beurteilung unseres Handelns.

Ziele ermöglichen eine Überprüfung der Wirksamkeit unserer Anstrengungen.

Ziele schaffen Verbindlichkeiten, auch im Sinne der Selbstverpflichtung.

Ziele mobilisieren Energien.

Ziele ermöglichen es, für sich selbst verantwortlich zu sein.

Denken Sie immer wieder an Ihre persönlichen Ziele.2.4 Unmotiviert?Die Gründe:• Sie sind intellektuell überfordert; • Sie sind intellektuell unterfordert; • Sie erwarten eher Misserfolge als Erfolge (Misserfolgsmotivierte suchen sich, wenn sie

eine Wahl haben, extrem leichte Aufgaben heraus oder extrem schwierige. Erfolgsmotivierte bevorzugen hingegen mittlere Aufgabenschwierigkeiten);

• Sie schreiben Misserfolge dauerhaft Ihren fehlenden Fähigkeiten zu, Erfolge hingegen dem Zufall;

• Sie verfolgen mit dem Studium unklare oder widersprüchliche Ziele; • Ihre Fähigkeiten (Begabungen, Talente), Fertigkeiten (Kompetenzen), Interessen und

Werte passen nicht zum Studienfach; • Sie haben emotionale Konflikte in anderen Lebensbereichen; • Ihnen fehlen grundlegende Studiertechniken oder Sie wenden ungeeignete Techniken

an; • Sie haben eine zu geringe Toleranz für unvermeidliche Frustrationen und Durststrecken.

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2.5 Schlüssel zur Motivation

Start

geplanter Weg geplantesZiel

tatsächlicher Weg erreichtesZiel

VergleichStimmung

=Motivation

2.6 Motivation stärken

2.6.1 Bei der Planung• realistisch, ohne Widerspruch, mit Störungen planen• vorgegebenes Ziel mit Zwischenzielen planen • Was kann ich erreichen?

2.6.2 Beim Vergleich: geplant/erreicht• Positiv denken• Bei Misserfolg:

- Reflexion: Was kann ich das nächste Mal besser machen? - Muntermacher: Was habe ich trotzdem gut gemacht? - Messlatte nach unten korrigieren

2.6.3 Auf dem Weg• Erfahrungen und Fähigkeiten voll ausnützen• Werkzeuge und Arbeitstechniken sinnvoll einsetzen• Durchhalten

2.7 Methodik zur MotivationBedingt lernbar:• Selbstkenntnis• Selbstbeherrschung• Wille zur Selbstentwicklung

Lernbar:• Arbeitstechniken• Zeitmanagement• Sachbezogene Planung• Zwischenziele einplanen

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3 KONZENTRATION

3.1 Unkonzentriert?

3.1.1 Äussere Gründe• Störende Umgebung• Ungeeignete Gestaltung des Arbeitsplatzes• Zeitnot• Zu lang gearbeitet

3.1.2 Innere Gründe• Müdigkeit, Hunger, Durst, Sorgen wirken auf dieKonzentration lange bevor man den Grund merkt.

Wirkung:Verschiedene Teile des Gehirns arbeiten nichtoptimal zusammen

3.2 Konzentration stärken

3.2.1 Analogie

Aufwärmen des Gehirns voreiner Konzentrationsphase

Aufwärmen der Muskelnvor sportlicher Betätigung

3.2.2 Uebungen• 1 Min lang Augen schliessen und alles was auf die schwarze Fläche erscheint gedanklich

verwerfen.• Klassische Musik hören und dabei auf ein bestimmtes Instrument achten (Peter und der

Wolf, S.Prokofiev).• Kreuzworträtsel lösen• Spiegelbildlich zeichnen• Mandala zeichnen• Schach, Jass spielen• Natur beobachten (Sinnen schärfen)• Biofeedback• Yoga, Tai Chi• Usw

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3.2.3 ErnährungDas Gehirn umfasst ca. 2 % des Körpergewichts, verbraucht ca. 20 - 25 % der dem Körperdurch Nahrung zugeführten Energie Die Ernährung kann das Denken, die Merkfähigkeit und die Stimmungslage beeinflussen.

Kohlehydrateschnelllösliche komplexe

Zucker, Süssigkeiten, Vollkornprodukte, Nudeln aus raffiniertem Mehl, Obst, Salat und Gemüse polierter Reis, Weissbrot

wirken kurzfristig wirken dauerhaftaufputschend

Analogie: 100m-Lauf Marathon

Gefahr: starker Leistungsabfall Gute Voraussetzung fürnach kurzer Zeit dauerhafte Konzentration

10 Regeln:1. Vielseitig essen 2. Getreideprodukte mehrmals am Tag und reichlich Kartoffeln3. Gemüse und Obst – nimm „5“ am Tag4. Täglich Milch und Milchprodukte, einmal pro Woche Fisch, Fleisch, Wurstwaren; Eier in

Massen5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel6. Zucker und Salz in Massen7. Reichlich Flüssigkeit (2 Liter)8. Schmackhaft und schonend zubereiten 9. Nehmen Sie sich Zeit, geniessen Sie Ihr Essen.

"gut gekaut ist halb verdaut".10. Auf Gewicht achten, in Bewegung bleiben

4 LERNEN

4.1 Informationsfluss im Gehirn

Reize

10Mbit/s

Reize

10Mbit/s

Langzeit-Gedächtnis

0.05 bit/s

Langzeit-Gedächtnis

0.05 bit/s

Ultrakurzzeit-Gedächtnis

16 bit/s

Verweildauer 20 s

Aufmerksamkeit

Encodieren

Ultrakurzzeit-Gedächtnis

16 bit/s

Verweildauer 20 s

Aufmerksamkeit

Encodieren

Kurzzeit-Gedächtnis

0.5-0.7 bit/s

Verweildauer 20 Min

Wiederholung

Musterbildung

Kurzzeit-Gedächtnis

0.5-0.7 bit/s

Verweildauer 20 Min

Wiederholung

Musterbildung

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4.2 ErinnerungLangzeit-Gedächtnis

Abruf

Kein Abruf

Passives Wissen

Unterbewußtsein

Aktives Wissen

Assoziationen NeueReize

4.3 Lernprozess (Definition)

Lernen ist das Verknüpfen von Neuem mit Bekanntem.

Verknüpfen von Neuem mit Unbekanntem ist nicht möglich und führt zum Stress.

4.4 WahrnehmungskanäleGesichtsinn Bild, TextGehörsinn Sprache, TöneTastsinn ObjektKombiniert - üben am Objekt und mündliche

Erklärungen- üben am Objekt und schriftliche Anweisungen- Bild sehen und mündliche Erklärungen- Wahrnehmung der Umgebung bei der Arbeit

4.5 Phasen des Lernens

Bewusste Phase

Unbewusste Phase

Lernvorgang

1

2 Bewusste Phase

Unbewusste Phase

Interferenzen

• Pause einschalten!• Wahrnehmungskanalwechseln• Lernstoff wechseln

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4.6 Zeitplanung des LernensDas Erinnerungsvermögen ist optimal bei kurzen Lernphasen und kurzen Pausen.(siehe Grafik)

4.7 WiederholungenDas Erinnerungsvermögen ist optimal bei periodischen Wiederholungen

RepetitionenKurzzeitgedächtnis 1. nach ca. 15 min

2. nach ca. 2 StundenMittelfristiges Gedächtnis 1. nach ca. 12 Stunden

2. nach ca. 2 TagenLangfristiges Gedächtnis 1. nach 3 Tagen

2. nach 1 Woche3. nach 2 Woche

(siehe Graphik)

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4.8 PausengestaltungPausenart Dauer Gestaltung

Minipausealle 20-30 min 5 min aufstehen, sich bewegen

Kaffeepausenach 1,5 - 2 Std 15-20 min Lern-, Arbeitsumgebung

verlassen, etwas anderes tun(körperliche Betätigung,eine Kleinigkeit essen)

Erholungspausenach 3 Std 1-1,5 h Lern-, Arbeitsumgebung

verlassen, etwas anderes tun(körperliche Betätigung, essen)

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4.9 Methodik des Lernens

4.9.1 Geeignete Methode• Für Begriffe oder Definitionen Lern-Kartei• (Fremdsprachen)• Mathematische Aufgaben Lösung in Schritten• Zusammenhänge Mind Map• Lesestoff Notizen

HervorhebenNachschlagen

4.9.2 Lernkartei

Methode: Durcharbeiten vom Fach 1 bis 5• gewusstes Wort geht zum nächsten Fach• vergessenes Wort bleibt im FachFach 5: vergessenes Wort geht zurück ins 1

4.9.3 Lösung in SchrittenAufgabe verstehen Was ist bekannt?

Was wird gesucht?Gibt es Bedingungen?Resultat schätzen

Zusammenhänge schaffen Ähnliche Aufgabe bekannt?Lösungsweg ausdenken (Plan) Lösungsweg in Schritten teilen

Lösung nach Plan Jeder Schritt wird kontrolliertResultat kontrollieren Resultat mit Schätzung vergleichen

Ist das Resultat realistischDie Aufgabe mit dem Resultat durchspielen

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4.9.4 Gehirnkonforme Darstellung

4.9.4.1 TextGEHIRN-FREMD GEHIRN-KONFORMIm ersten Kapitel wird über den Informationsfluss berichtet, wobei die verschiedenen Gedächtnisse erörtert werden. Im Kapitel 2 wird der Erinnerungsvorgang erläutert mit dem Hinweis auf das aktive und passive Wissen. Im nächsten Kapitel wird die Wichtigkeit des Faktors Zeit erwähnt und einige Tips zur Organisation des Lernens gegeben.

1. InformationsflussGedächtnis

UltrakurzzeitKurzzeitLangzeit

2. ErinnerungWissen

passivaktiv

3. LernenLernzeitPausenRepetitionen

4.9.4.2 Gedanken (Mind Map)• Kernbegriff des Themas in der Mitte eines Blattes schreiben und umkreisen• Gedanken oder Begriffe in Zusammenhang mit dem Thema sammeln• Begriffe nach Wichtigkeit oder Struktur ordnen und um den Kernbegriff verteilen (Cluster

bilden)• Begriffe mit Striche verbinden (Abhängigkeiten) und Striche beschriften• Mit Farben und verschiedenen Strichen das „Map“ leserlicher machen

JUGENDRAUCHT

Einstiegsalter Gewohnheit1. Versuch

Statistik - 1

6JahreLehreGymnasium

Arbeitslose

Prävention

Art

Erfolg

privat

öffentlich

Grün

de

Vorbilder

WerbungGruppeProtest

Eltern

Andere

- 16JahreLehre

Gymnasium

ArbeitsloseHäufigkeit

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4.10 Lernstil

4.10.1 Denktypen

Links Rechts

Corpus Callosum

SpracheLogikFolgeLinearitätAnalyseRegelnEinzelheiten

RhythmusMusikBilder

PhantasienWachträumerei

FarbeGestalt

4.10.2 LerntypenConverger:Abstrakte Konzepte, Praktische Umsetzung von Ideen,Hat lieber Dingen als Personen, typisch für IngenieureDiverger:Konkrete Erfahrung, reflektive Beobachtung, Generator von Ideen,Interessiert am Menschen, typisch für KünstlerAssimilator:Abstrakte Konzepte, theoretische Modelle, er bildet Zusammenhänge,Liebt präzise und logische Theorien, typisch für PlanerAccomodator:Konkrete Erfahrung, aktives Experimentieren, nimmt Risiken an,Löst Problem mit intuitiven Methoden, aktionsorientiert, typisch fürVerkäufer

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4.11 LernstrategienSage es mir, und ich vergesse es;

zeige es mir, und ich erinnere mich;lass es mich tun, und ich behalte es.

Konfuzius

4.11.1 kognitiven LernstrategienMit kognitiven Lernstrategien werden solche Lernaktivitäten bezeichnet, die der unmittelbaren Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung dienen. Welche konkreten Lernaktivitäten werden von Studierenden genutzt, um sich die neuen Informationen einzuprägen? Welche Lernaktivitäten werden genutzt, um zu einem tieferen Verständnis des Gelernten zu kommen? Hier lassen sich die vier Bereiche "Organisieren", "Elaborieren", "Kritisches Prüfen" und "Einprägen durch Wiederholen" unterscheiden.

4.11.1.1 OrganisationsstrategienUnter die Kategorie "Organisationsstrategien" fallen alle Lernaktivitäten, die geeignet sind, die vorliegende Information in eine leichter zu verarbeitende Form zu transformieren. Typische Formen der Stofforganisation sind

• das Identifizieren wichtiger Fakten und Argumentationslinien; • das Kennzeichnen wichtiger Textstellen; • das Zusammenstellen von Fachausdrücken und Definitionen in eigenen "Merklisten"; • das Erstellen von Zusammenfassungen und Gliederungen; • das Anfertigen von Tabellen, Diagrammen und Skizzen, um den Stoff in einer besser

strukturierten Form vorliegen zu haben.

4.11.1.2 ElaborationsstrategienMit dem Begriff der Elaborationsstrategien werden solche Lerntätigkeiten bezeichnet, die dazu geeignet sind, das neu aufgenommene Wissen in die bestehende Wissensstruktur zu integrieren. Elaborationsstrategien umfassen u. a.

• die Bildung von Analogien zu bereits bekannten Zusammenhängen und vorhandenen Wissensstrukturen;

• eine Verknüpfung des neu gelernten Materials mit Alltagsbeispielen sowie persönlichen Erlebnissen;

• das Herstellen von Beziehungen zwischen neuem Wissen und den Inhalten verwandter Fächer bzw. Lehrveranstaltungen;

• das Ausdenken von konkreten Beispielen; • Überlegungen zu praktischen Anwendungsmöglichkeiten.

4.11.1.3 Kritisches PrüfenEng verwandt mit den oben aufgeführten Elaborationsstrategien sind solche Studientätigkeiten, die das Verständnis für den Stoff durch ein kritisches Prüfen von Aussagen und Begründungszusammenhängen vertiefen. Dies geschieht etwa durch

• die Prüfung der Schlüssigkeit textimmanenter Argumentationsketten; • das Prüfen, ob die in einem Text (oder in einer Mitschrift) dargestellten Theorien,

Interpretationen oder Schlussfolgerungen ausreichend belegt und begründet sind; • das Nachdenken über Alternativen zu den vorgestellten Behauptungen oder

Schlussfolgerungen; • der Vergleich verschiedener theoretischer Konzeptionen oder Ansätze.

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4.11.1.4 WiederholungsstrategienAls Wiederholungsstrategien werden solche Lerntätigkeiten bezeichnet, bei denen die Studierenden versuchen, durch das einfache Wiederholen einzelner Fakten eine feste Verankerung im Langzeitgedächtnis zu erreichen. Memorierungstätigkeiten beziehen sich nicht nur auf das Einprägen isolierter Fakten, sondern können - je nach Fachgebiet - auch das Einprägen von Zusammenhängen und Regeln zum Gegenstand haben. Zu den Wiederholungsstrategien gehört beispielsweise

• die wiederholte Durcharbeitung von Wortlisten; • eigene Aufzeichnungen mehrmals nacheinander durchlesen; • Schlüsselbegriffe auswendig lernen, um sich in einer Prüfung besser an wichtige

Inhaltsbereiche erinnern zu können; • einen Text durchlesen und sich anschliessend auswendig vorsagen.

4.11.2 Metakognitive LernstrategienWährend kognitive Lernstrategien dazu dienen, einen Lernfortschritt durch die - individuell unterschiedliche - Auseinandersetzung mit dem neuen Stoff zu erreichen, so haben metakognitive Lernstrategien die Funktion, eine interne Erfolgskontrolle der eigenen Lernschritte zu gewährleisten. Die Lernenden übernehmen durch den Einsatz metakognitiver Lernstrategien Kontrollaufgaben, die traditionell oft Unterrichtenden zugeschrieben bzw. von ihnen übernommen werden.Metakognitive Lernstrategien können(a) auf die Planung von Lernschritten(b) die Prüfung des erreichten Lernfortschrittes anhand der formulierten Lernziele durch

aktive Selbstüberwachungstätigkeiten ("self-monitoring"), oder(c) die flexible Ausrichtung des eigenen Lernverhaltens am Ergebnis dieser Vergleiche

ausgerichtet sein.Alle drei Komponenten metakognitiver Lernstrategien bilden im Idealfall einen fein aufeinander abgestimmten Regelkreis, der Studierende in die Lage versetzt, den eigenen Lernprozess ohne externe Hilfe oder gar Kontrolle zu optimieren.

4.11.2.1 Lernschritte selbst planenDie Planungskomponente metakognitiver Strategien umfasst Aktivitäten zur Planung und inhaltlichen Vorbereitung konkreter Lernphasen. Studierende mit einer intensiven Lernplanung überlegen sich vor dem Lernen eines Stoffgebiets

• welche Teile eines bestimmten Themengebiets relevant sind und welche nicht; • wie weit sie in einem bestimmten Zeitabschnitt mit der Durcharbeitung des Stoffs

kommen möchten; • in welcher Reihenfolge sie den Stoff durcharbeiten sollten; • wie sie am effektivsten vorgehen können, um sich mit dem Lernstoff vertraut zu

machen und auseinanderzusetzen.

4.11.2.2 Lernerfolge selbst überwachenDie Überwachungskomponente der metakognitiven Lernstrategien umfasst Aktivitäten zur Kontrolle des eigenen Lernprozesses anhand eines gezielten Soll-Ist-Vergleichs, d.h. einem Vergleich von gesteckten Zielen und erreichtem Lernfortschritt. Studierende mit einer intensiven Selbstüberwachung ihres Lernerfolges

• stellen sich Fragen zum Stoff, um sicherzugehen, dass sie auch alles verstanden haben;

• bearbeiten zusätzliche Aufgaben, um festzustellen, ob sie den Stoff wirklich verstanden haben;

• rekapitulieren die wichtigsten Inhalte, ohne ihre Unterlagen zu Hilfe zu nehmen; • erklären bestimmte Teile des Lernstoffs einem Studienkolleg, um ihr eigenes

Verständnis zu prüfen.

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4.11.2.3 Lernschritte selbst regulierenDie Regulierungskomponente der metakognitiven Lernstrategien bezieht sich auf Verhaltensänderungen, die sich aus der Selbstdiagnose von Lernschwierigkeiten ergeben. Hierzu gehört etwa

• das nochmalige, langsamere Durcharbeiten von Inhalten, die dem Studierenden beim ersten Lerndurchgang unklar geblieben sind;

• die Anpassung der Lerntechnik an die höheren Anforderungen.

4.11.3 Ressourcenbezogene StrategienDie oben geschilderten kognitiven und metakognitiven Lernstrategien machen den eigentlichen Kernbereich individueller Lernsteuerung aus, da sie in unmittelbarem Zusammenhang mit den zu lernenden Inhalten stehen. Sie werden deshalb häufig als Primärstrategien bezeichnet.Das "eigentliche" Lernen kann jedoch nur dann optimal stattfinden, wenn Studierende die für das Lernen notwendigen inneren und äusseren Ressourcen hinreichend aktivieren können. Der Bereich der als ressourcenbezogene Strategien (bzw. Sekundärstrategien) bezeichneten Aktivitäten kann prinzipiell sehr weit gefasst werden, beinhaltet aber vor allem Massnahmen, die sich auf die eigene Anstrengung, Aufmerksamkeit und investierte Zeit sowie auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Zusammenarbeit mit Studienkollegen/-innen und die Nutzung von Informationsmaterialien beziehen.

4.11.3.1 AnstrengungDie Anstrengung, die man zur Bearbeitung einer bestimmten Aufgabe aufbringt, ist keine feste Grösse, sondern kann durch veränderte innere oder äussere motivationale Bedingungen erheblich schwanken. Studierende müssen jedoch in der Lage sein, die eigene Anstrengungsbereitschaft "von innen heraus" auch und gerade dann zu beeinflussen, wenn sie sich mit schwierigen Themen oder ihnen wenig interessant erscheinenden Inhalten auseinandersetzen sollen. Studierende, die vermehrte Anstrengungen in Kauf nehmen, um selbst- oder fremdgesetzte Studien- und Lernziele zu erreichen, zeichnen sich etwa dadurch aus, dass sie

• sich auch dann anstrengen, wenn ihnen der Stoff überhaupt nicht liegt; • nicht aufgeben, auch wenn der Stoff sehr schwierig oder komplex ist; • bei Bedarf auch spätabends und am Wochenende lernen; • so lange arbeiten, bis sie sicher sind, die Prüfung gut zu bestehen oder den Stoff

verstanden zu haben.

4.11.4 AufmerksamkeitMangelnde Aufmerksamkeit und Konzentration stellt ein erhebliches Problem für Lernen und Denken dar. Auch hier können Lernende bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen. Eine hohe Aufmerksamkeit zeigt sich daran, dass die Studierenden

• selten mit den Gedanken abschweifen; • beim Lernen über lange Phasen hinweg konzentriert bleiben.

4.11.4.1 ZeitmanagementZeit ist auch bei grösster Anstrengungsbereitschaft nicht unbegrenzt verfügbar, kann aber durch eine gute Zeitplanung und -kontrolle effektiver für das eigene Lernen eingeteilt werden. Studierende mit einem bewussten Zeitmanagement

• legen bestimmte Zeiten fest, zu denen sie dann lernen; • beginnen so frühzeitig mit dem Lernen, dass sie vor Prüfungen nicht in Zeitnot

geraten.

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4.11.4.2 Gestaltung der Lernumgebung und des ArbeitsplatzesStudierende können ihr Lernen unterstützen, indem sie sich eine für sie geeignete äussere Lernumgebung schaffen oder suchen. In der Regel ist es von Vorteil, wenn sie

• sich einen Platz suchen, an dem sie sich gut auf den Stoff konzentrieren können und möglichst wenig vom Lernen abgelenkt werden;

• ihren Arbeitsplatz so gestalten, dass sie alles Notwendige schnell finden können.

4.11.4.3 Nutzung zusätzlicher InformationsquellenGerade im Studium besteht für alle Lernenden eine wichtige Aufgabe darin, sich notwendige oder hilfreiche Informationsquellen zu erschliessen und zugänglich zu machen. Beispiele sind etwa

• grundlegende oder weiterführende Literatur (u.a. Bücher, Fachzeitschriften); • Wörterbücher, Lexika und andere Nachschlagewerke; • elektronische Informationsmedien (z.B. Datenbanken; CD-ROM oder on-line

Recherchen) .

4.11.4.4 Lernen mit StudienkollegenGerade in den vergangenen Jahren ist zunehmend deutlich geworden, dass individuelles, selbstgesteuertes Lernen und kooperative Lernformen keine Gegensätze darstellen, sondern sich ergänzen und wechselseitig befördern können. In kooperativen Lernsituationen - etwa in der Partner- oder Gruppenarbeit - können Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen der Studienkollege kennengelernt und für die Einzelarbeit genutzt werden. Dabei bleibt zunächst offen, ob es sich um eine Form des gemeinsamen und gleichberechtigten Arbeitens oder um Formen einseitiger Inanspruchnahme von Studienkollegen handelt. Konkret können Studierende ihr eigenes Lernen durch die Partizipation an kooperativen Lernformen unterstützen, indem sie

• Teile des Stoffs in einer Arbeitsgruppe besprechen und diskutieren; • gemeinsam Texte oder Aufgaben bearbeiten; • sich Aufzeichnungen und Skripte zur Verfügung stellen lassen; • sich bei ernsthaften Verständnisproblemen nähere Erläuterungen geben lassen.

4.12 Lernen für die Klausur (Die V I L Z – Methode)Es geht darum eine Planung der Lernaktivitäten zu erstellen und sich daran halten:

Aufgabe PlanzeitVorbereitung (11%)Informationen (47%)Lernen (27%)Zusammenfassen (15%)

Total Lernphase (100%)

4.12.1 Vorbereitung• Was wird geprüft?

-> Prüfungsumfang und Niveau sind bekannt• Wie wird geprüft?

Lernmethoden für 4.12.3 wählen:-> mündlich: Gelerntes laut formulieren!-> schriftlich: Lernen durch Strukturieren und Trainieren

• Vorhandenes Wissen testen:-> Eventuell alten Stoff nochmals lesen.

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4.12.2 Information sammeln und bearbeiten• Dreiteilung (A,B,C) und Durcharbeiten des Lernstoffs

Unterlagen: Lehrbücher, Skripten, Notizen, pers. Zusammenfassung, Strukturieren, Schemen, Mind-Maps, usw.

ABER: Noch nicht auswendig lernen!Wichtig: Zeitplan einhalten, Mut zur Lücke, sich nicht verlieren

• Lernrhythmus: PlanzeitTeil A: Informationen sammeln und aufbereiten 12%

Pause (sich selbst belohnen) 3%Teil B: Informationen sammeln und aufbereiten 12%

Pause (sich selbst belohnen) 3%Teil C: Informationen sammeln und aufbereiten 12%

Pause (sich selbst belohnen) 3%Reserve einplanen 2%

47%• Nach jedem Durchlauf eines Stoffteils

-> konkrete Fragen, Prüfungsaufgaben notieren-> Ziele für Repetition setzen

ABER: Fragen noch nicht beantworten

4.12.3 Lernen• Einprägen

Lernstoff anhand der Unterlagen, Mind Maps usw. einprägen.Jeden Abschnitt im Geist 2- bis 3-mal wiederholen, aufgeschriebene Fragen beantworten und Prüfungsaufgaben lösen.

Wichtig: Keine neuen Beispiele oder Ideen verfolgen.

• Lernrhythmus PlanzeitTeil A: Informationen sammeln und aufbereiten 6%

Pause (sich selbst belohnen) 3%Teil B: Informationen sammeln und aufbereiten 6%

Pause (sich selbst belohnen) 3%Teil C: Informationen sammeln und aufbereiten 6%Pause (sich selbst belohnen) 3%

27%

4.12.4 Zusammenfassung• Prüfung simulieren

Lernstoff anhand der pers. Zusammenfassung einprägen.Mit Partner Prüfungssituation spielen.

• Lernrhythmus PlanzeitTeil A: Informationen sammeln und aufbereiten 3%Teil B: Informationen sammeln und aufbereiten 3%Teil C: Informationen sammeln und aufbereiten 3%Zeitreserve 3%Pause 3%

15%

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4.13 Lernen aus Fehlern (Klausur)

4.13.1 Quelle identifizierenWo befindet sich die Antwort auf die nicht richtig beantworteten Fragen?Ist die Antwort im Skript hervorgehoben oder versteckt?War das eine Verständigungs- oder eine Wissensfrage?Daraus können die Gepflogenheiten des Dozenten bestimmt werden.

4.13.2 EvaluationFinden Sie heraus, welche Kompetenzen nötig waren, um die Klausurfrage richtig zu beantworten?Diese Kompetenz ist zu verbessern.

4.13.3 Welches Problem liegt vor?

Problem Behandlung

Meine Notizen waren unvollständig.

• Vergleich der Notizen mit 1A-Student.• Machen Sie Auszüge (mit Schere) aus den Skripten,

um sie in Ihren Notizen zu benutzen.• In einer Lerngruppe Notizen untereinander

vergleichen• In der erste Reihe sitzen erleichtert das Zuhören.• Fragen Sie dem Dozenten, ob die Notizen genügend

detailliert sind

Teile der Antwort oder Lösung sind in den Notizen nicht vorhanden.

• Vor jeder Klausur kontrollieren, ob ALLE Grundideen und die Details in den Notizen vorhanden sind.

• Erkennen Sie die Anhaltspunkte zu wichtigen Ideen aus den Skripten, um die Notizen zu ergänzen.

• Wenn Ihre Notizen komplett waren, überlegen Sie wie und wie viel Mal Sie den Stoff bearbeitet haben?Wenn nötig verbessern Sie Ihr Lernverhalten.

Ich habe Mühe, die Anhaltspunkte zum Stoff zu finden, welcher in den Klausuren vorkommt.

• In Büchern achten Sie auf Fett und Kursivgedrückte, auf Titel, Einführungen, Zusammenfassungen, Beispiele, Diagramme, Tabellen, Bilder usw.

• Während dem Unterricht, achten Sie auf wiederholte, mit geänderter Stimme ausgesprochenen Ideen. Notieren Sie die Einführung und Zusammenfassung zu der Lektion, alles was auf der Tafel steht, Fragen und Antworten des Dozenten.

Die nötigen Informationen waren in meinen Notizen. Ich habe sie aber vergessen.

• Finden Sie heraus, wie viel Mal Sie den Stoff wiederholt haben, um ihn zu lernen.

• Die Notizen so organisieren, dass Sie Ihr Wissen selbst testen können, um vor der Klausur zu entdecken, was Sie wissen und was nicht.

• Mnemotechnik, Bilder, Diagramme in den Notizen benutzen, um die Erinnerung zu verbessern.

Ich habe zu viele oder zu wenig Details in meinen Notizen

• Dozenten darum bitten, die Notizen auf Vollständigkeit und Umfang zu begutachten.

• Untersuchen Sie vergangene Klausuren, um zu bestimmen, wie viel Detail für eine richtige Antwort nötig war.

• Die Antworten und Notizen eines 1A-Student mit den eigenen vergleichen

• Verbessern Sie Ihre Lernkompetenz. Konsultieren Sie einen Berater

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5 ZEITMANAGEMENT

5.1 Optimale ArbeitszeitEs gibt zwei Sorten Menschen.Die Einen sind am Morgen schnell wach (Morgen-Menschen) und ermüden früh am Abend.Die Anderen (Abend Menschen) brauchen mehr Zeit am Morgen, um wach zu werden, sind aber erst spät am Abend müde.

Welcher Mensch sind Sie?

5.2 Zeitplanung

5.2.1 Zielformulierung

Teilziel Teilziel Teilziel

Teilziel Teilziel Teilziel

Teilziel 1

Teilziel Teilziel

Teilziel 2

Ziel

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5.2.2 Prioritäten setzen

Unterscheidung: Bedeutung < -- > Dringlichkeit

Dringlich-keit

Bedeu-tung

Weder wichtignoch dringend

Nicht wichtigaber dringend

Wichtig, abernicht dringend

Wichtigund dringend

Unterscheidung: Effizienz < -- > Effektivität

Unwichtige Dingelausig erledigt

Unwichtige Dingeoptimal erledigt

Wichtige Dingeoptimal erledigt

Wichtige Dingelausig erledigt

Effizienz: wirtschaftlich, zeiteffizientEffektivität: zielorientiert

Wirtschaft-lichkeit

Zielorien-tierung

5.2.3 PlanungAufgaben nach ihrer Priorität in eine zeitliche Abfolge bringen.

5.2.3.1 Monatsplaner• Jubiläen• Geburtstage• Ferien• Sitzungen• Prüfungen• Projekteingabe• HausaufgabeIn den Kalender eintragen.

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5.2.3.2 Wochenziele setzen

Aktivitäten

Konzepte und Begriffe auswendiglernen

Persönliche Zusammenfassung

Alte Prüfungen lösen

√Hausaufgaben durchgehen

√Eigene Notizen und Edt-Skriptdurcharbeiten

Note 5 inAnalysis

erl.gepl.ZeitschätzungAktivitätZiel

5.2.3.3 Wochenziele einplanen

Eigene Notizen, Edt-Skript und Hausaufgaben durcharbeiten

FHA

Lunch und Heimfahrt

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5.2.3.4 Wiederkehrende WochenplanungBeispiel:

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag08:00-12:00 Kurse Kurse Kurse Kurse Kurse12:00-13:00 Essen Essen Essen Essen Essen13:00-14:00 Studium

(oder frei)Studium (oder frei)

Studium (oder frei)

Studium (oder frei)

Studium (oder frei)

14:00-17:00 Kurse Kurse Kurse Kurse17:00-17:30 Heimweg Heimweg Heimweg17:30-19:00 Studium

(oder frei)Studium (oder frei)

19:00 Essen Essen

20:00Studium (oder frei)

Studium (oder frei)

Studium (oder frei)

22:00 Schlaf Schlaf Schlaf Schlaf

Weg

Aerobic19:00-20:00+ Essenbis 21:30

Gitarre18:00-20:00

Frei

F

rei p

lanb

ar

F

rei p

lanb

ar

Frei

5.2.3.5 ZeitkontrolleLogbuch führen

-3?

62Ist

65Soll

0So

5Sa

12Fr

12Do

12Mi

12Di

2092128Mo

AnderesWEBStudiumSozialPendelnEssenSchlaf

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5.3 Stress

5.3.1 Stress erkennen• Situation beschreiben

AblaufGefühleGedankenWas habe ich gemacht?Was war hilfreich oder erschwerend?

• Problem feststellen• Lösungsmöglichkeiten auflisten• Individuelle Lösung wählen

5.3.2 Stress bewältigenJe nach Situation:Konfrontation: für eigene Rechte einstehenDistanzierung: nicht ernst nehmenSelbstkontrolle: nichts anmerken lassenUnterstützung suchen: mit jemandem redenVerantwortung übernehmen: sich entschuldigenVermeidung: Leuten aus dem Weg gehenStrategieplanung: Vorgehen genau planenPositive Einschätzung: als Herausforderung annehmen

5.3.3 Stress-Prävention

Vorbeugen ist besser als heilen!

Zeit-Management:• Identifikation von Stressperioden bei Monats- und Wochenplanung• Fokussierung auf wichtigste Ziele• Mut zur ReduktionGewohnheiten:• Ausreichend Schlafen• Bewusste Ernährung• Bewahrung der körperlichen und seelischen Fitness• Stetige Lebens- und Lernrhythmen

6 LITERATUR"Lernen ist lernbar"René Frick, Werner MosimannBildung SauerländerISBN 3-045-0059-9

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