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Bauwerk +Wir Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN 50 12/2016

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Bauwerk+WirZeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN

5012/2016

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2 Bauwerk+Wir 12/2016

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v. l.: Der Vorstand bestehend aus Torben Stumpe, Theodor Wilken und Jens Böhm

Impressum

Herausgeber

MBN Bau Aktiengesellschaft, Georgsmarienhütte

Druck

Günter Druck, Georgsmarienhütte

Grafik & Layout

Kuhl|Frenzel, Osnabrück

Mitarbeiter der Redaktion

Jan Hartmann, Juta Kalnina, Hermann Kuhl,

Marion Kulgemeyer, Heike Licher, David Meyer,

Andrea Stuckenberg, Jörg Timmermann, Daniel Waltermann

Beiträge und Fotos

Gregor Bals, Gerd Deiters, Dr.-Ing. Karl Diephaus, Lutz

Ebmeier, André Epker, Andreas Jansen, Oliver Kwade,

Christian Meyer, Egbert Roblitschka, Frank Schendel,

Stefan Schröder, Thomas Westphal

© Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, S. 20, © Christian

Bierwagen, S. 14, © Stephan Bohe, S. 13 unten,

© Thomas Brill, S. 21, © Sebastian Cintio, S. 13 oben,

© Ludolf Dahmen, S. 2, 10, 11, © dd projektplanung GmbH,

S. 3, © Elwardt & Lattermann, Gesellschaft von Architekten

mbH, S. 3, © Espendiller+Gnegel Designer, S. 6 links Mitte,

© Homebase2 GmbH, S. 3, © Christa Henke, S. 1, 2, 4, 8,

9, 16, 18, 22, 24, © MBN Bau AG, S. 17, 18 unten, 19, 20,

21, 22, © OsnabrückHalle/Daniel Morsey, S. 5

Redaktionsadresse

MBN Bau Aktiengesellschaft

Beekebreite 2 – 8

49124 Georgsmarienhütte

David Meyer, 05401 495-1375

Liebe Freundinnen und Freunde MBNs, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die derzeitige wirtschaftliche Lage in Deutschland ist als durchaus positiv zu

betrachten. Das Wachstum ist weiterhin robust und der Arbeitsmarkt entwi-

ckelt sich ebenfalls stabil. Als ein Hauptindikator für die gesamtwirtschaftlich

gute Lage in Deutschland gilt die Bauwirtschaft, für die ein Umsatzwachs-

tum von 5,5 % auf 106,5 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2016 prognostiziert

wird. 2017 kann mit einem weiteren Wachstum von 3 % gerechnet werden.

Der Wohnungsbau gilt als Wachstumsmotor mit einer überdurchschnittlichen

Umsatzsteigerung von 8 % gegenüber dem Vorjahr.

Auch bei uns spiegelt sich der Boom im Wohnungsbau durch aktuelle

Akquisitionserfolge in den Ballungszentren, u. a. Berlin, Hannover und Ham-

burg, wider. Besonders herauszustellen ist hier die Beauftragung einer Groß-

wohnanlage mit 687 Wohneinheiten in Berlin-Lichtenberg, dem bisher größ-

ten Auftrag in der Firmengeschichte der MBN Bau AG. Zusammen mit wei-

teren neuen Aufträgen ist damit bereits vor Beginn des Jahres eine hohe

Auslastung für 2017 sichergestellt, was als Voraussetzung für das Erreichen

unserer gesetzten Ziele im kommenden Jahr sehr positiv ist.

Rückblickend haben wir in 2016 weitere Veränderungen für eine nachhal-

tige Entwicklung umgesetzt. In Hamburg konnte Herr Wolfram Büchle als

neuer Niederlassungsleiter gewonnen werden. Die Niederlassung Georgs-

marienhütte wurde aufgrund ihrer Größe in zwei Profitcenter aufgeteilt. Die

Niederlassung GMH I wird weiterhin von Herrn Stefan Schröder geführt. Herr

Carsten Völkerding übernimmt aufgrund seiner wiederholt unter Beweis

gestellten Fähigkeiten die Leitung von GMH II. Ferner wurde eine neue Nie-

derlassung in Leinefelde gegründet, die seit dem 1. Dezember 2016 mit

Herrn Uwe Frey als Niederlassungsleiter personell vollständig besetzt ist.

Besonders hervorheben möchten wir auch die Fertigstellung des Erweite-

rungsbaus der Hauptverwaltung mit 106 zusätzlichen modernen Arbeitsplät-

zen in Georgsmarienhütte (siehe Seite 8).

Als Highlight zum Abschluss des Jahres möchten wir Ihnen die 50. Aus-

gabe von Bauwerk+Wir präsentieren. Sicher haben Sie das veränderte

Erscheinungsbild bemerkt. Zur 50. Ausgabe wurde das gestalterische Kon-

zept modernisiert, um so eine noch bessere Lesbarkeit und Orientierung zu

erzielen. Auch wenn sich das Layout verändert hat, bleibt das ursprüngliche,

über Jahre bewährte Konzept der Zeitung bestehen. In der Bauwerk+Wir

sind Mitarbeiter die Autoren und Redakteure. Sie spiegeln Entwicklungen

und Projekte nach innen wie nach außen wider und tragen so zur standort-

übergreifenden Identitätsstiftung bei. Bauwerk+Wir ist ein zentrales Medium

unserer Kommunikation. Alle Beteiligten können stolz darauf sein, dass die-

ses Konzept seit 25 Jahren und mit unterschiedlich zusammengesetzten

Redaktionen erfolgreich ist. Es ist ein Beweis für das vorbildliche Engage-

ment aller Mitarbeiter und ihre Unternehmensverbundenheit.

Weil diese Ausgabe außergewöhnlich ist, enthält sie einen Sonderteil.

Darin blicken wir auf besondere Projekte und Veranstaltungen aus 50 Aus-

gaben Bauwerk+Wir zurück. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren

Einsatz und ihr Engagement im Geschäftsjahr 2016 sowie bei unseren

Geschäftspartnern für das hohe Maß an Vertrauen. Wir wünschen Ihnen,

Ihren Familien und Ihren Freunden frohe und gesegnete Weihnachten und

einen guten Start in das Jahr 2017.

■■ Aufsichtsrat und Vorstand

12 Neubau Gesundheits- und Leistungssport-

zentrum der Universität Münster

13 Neubau Overberg Carré in GMHütte

13 Neubau Neustadt Carré in Osnabrück

14 Neubau einer Firmenzentrale für FAM in

Magdeburg

15 Neubau einer Karosseriehalle in Wrzesnia,

Polen

16 Rohbau für L+T Sporthaus in Osnabrück

17 Gebäude 88/1 Daimler, Sindelfingen

17 Neubau einer Hochtrasse für die Robert

Bosch GmbH in Stuttgart

18 Gespräch zum Thema Lean Construction

19 Der Betriebsrat informiert

19 Leser-Rätsel

20 Grundsteinlegungen, Richtfeste,

Einweihungen

22 Aus dem Unternehmen

23 Personal

Inhalt3 Neue Aufträge

Erweiterung MBN-Hauptverwaltung, GMHütte

Sanierung der OsnabrückHalle

Modernisierung Jugendherberge, Monschau

Neubau der Emsgalerie, Rheine

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Bauwerk+Wir 12/2016 3

Mietwohnanlage Dolgenseestraße, Berlin-Lichtenberg

Im Bezirk Berlin-Lichtenberg, Ortsteil Friedrichsfelde, entsteht eine neue Wohnsiedlung mit

687 Wohnungen. Die zehngeschossigen L- und U-förmigen Gebäude bieten eine Gesamt-

wohnfläche von 43 360 m² und werden in Stahlbetonbauweise mit einem Wärmedämmver-

bundsystem aus Mineralfaser-Platten errichtet. Wir wurden von einem privaten Investor als

Generalunternehmer mit der Realisierung beauftragt. Die Wohnungen haben Größen von 30

bis 100 m² und bieten optimierte Grundrisse. Einrichtungen der Nahversorgung, wie ein

Vollsortiment-SB-Markt, Gastronomieeinrichtungen, Verkaufseinrichtungen, eine Praxis, eine

Apotheke und eine Kindertagesstätte, werden überwiegend im Erdgeschoss des Gebäudes

integriert. Eine Tiefgarage wird 75 Stellplätze zur Verfügung stellen. Die Erschließung erfolgt

über 12 Treppenhäuser mit Personen- und Feuerwehraufzügen. Die Mietwohnanlage wird

energieeffizient nach EnEV 2016 und KfW 55-Standard erbaut.

Listholzer Uferblicke, Hannover

Ab Anfang 2017 werden auf dem ungenutzten Areal Am Listholze 82 in Hannover vier

sogenannte Punkthäuser mit 69 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen und einer Wohnfläche von

5 870 m² errichtet. Highlights des Wohnbauvorhabens sind ein direkter Zugang zur Uferpro-

menade über eine Freitreppe und eine Tiefgarage, von der aus alle Wohneinheiten erreichbar

sind. Darüber hinaus verfügen die Wohnungen über individuelle Grundrisse, sind mit Terras-

sen, Balkonen oder Dachterrassen ausgestattet und barrierefrei erschlossen. Der Gebäude-

komplex soll den KfW 55-Standard erreichen. Wir haben den Bauauftrag in Arbeitsgemein-

schaft erhalten. Die Fertigstellung dieses Projekts ist für Sommer 2018 geplant.

Gebäudekomplex mit Sparkasse und SB-Markt, Duisburg-Rheinhausen

Am ehemaligen Standort einer Hauptschule zwischen Lange Straße und Trompeter Straße in

Duisburg soll ein neuer Gebäudekomplex mit SB-Markt, Café und einer zweigeschossigen

Sparkassenfiliale entstehen. Wir wurden mit der Baurealisierung beauftragt. Das Gebäude mit

einer Nutzfläche von 3 400 m² und einer Verkaufsfläche von 1 300 m² wird in Stahlbetonbau-

weise mit Wärmedämmverbund system errichtet und mit einer Personenaufzugsanlage ausge-

stattet. Teilweise geschoss hohe Pfosten-Riegel-Konstruktionen und Fensterbänder gliedern

das Gebäude horizontal. Direkt am Gebäude wird ein Parkplatz mit 87 Stellplätzen angelegt.

Ein alter Baumbestand, der den Schulhof eingerahmt hat, soll erhalten bleiben. Die Fertigstel-

lung ist für das 3. Quartal 2017 geplant.

Neue Aufträge

Bürogebäude Invalidenstraße 113 / Chausseestraße 20, Berlin

In Berlin-Mitte sollen zwei Bürogebäude zwischen Chaussee- und Invalidenstraße entstehen.

Wir sind mit dem erweiterten Rohbau inklusive dem Erstellen des teilbegrünten Flachdachs,

der Fassade, der Haustechnik und des Tragwerks von einem Privatinvestor beauftragt wor-

den. Die Treppenhäuser werden von uns komplett ausgebaut. Die L-förmigen Stahlbeton-Bau-

körper mit einer Bruttogeschossfläche von 5 426 m² verfügen über sieben Geschosse und ein

Untergeschoss. Im Erd- und im Untergeschoss werden die beiden Gebäude miteinander ver-

bunden. Die Fassade besteht aus Aluminium-Elementen mit waagerechten und senkrechten

Faserbetonlisenen. Das städtebauliche Umfeld ist geprägt von Gebäuden, die in der Gründer-

zeit, der DDR und nach der Wende entstanden sind. Viele Gebäude im näheren Umfeld wer-

den von IT-, Medien- und Technologieunternehmen genutzt.

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4 Bauwerk+Wir 12/2016

Wieder im RampenlichtSanierung der OsnabrückHalle

Konzerte, Messen und Tagungen haben in Osnabrück mittlerweile einen

festen Ort gefunden. Lange Zeit war die 1979 erbaute und 1996 um

einen Kongresssaal erweiterte ehemalige Stadthalle jedoch im Rennen

um große Veranstaltungen abgeschlagen. Nach ihrer umfangreichen

Sanierung verfügt die OsnabrückHalle über zwei große Säle, die z. B. für

Konzerte bis 3 350 Personen genutzt werden, und zehn weitere Räume.

Mit diesem Angebot zählt sie zu den modernsten Veranstaltungszentren

Deutschlands und konnte bereits diverse neue Kongress veranstaltungen

gewinnen. Wir haben die Modernisierung als Generalunternehmer

schlüsselfertig durchgeführt.

Die Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksentwicklungsgesell-

schaft mbH hat die Veranstaltungshalle von März bis September 2016

mit neuer Technik ausstatten sowie energetisch und optisch sanieren

lassen. Insbesondere wurden der vorhandene Kongresssaal saniert und

sieben neue Tagungs- und Kongressräume, eine moderne Cateringkü-

che sowie neue Sozialräume errichtet. Im ersten Obergeschoss wurden

eine zusätzliche Thekenanlage im Lichthof und eine weitere Toilettenan-

lage im ersten Obergeschoss angelegt. Zu den neuen Räumen gehört

auch ein entsprechend ausgestatteter VIP-Raum.

Darüber hinaus wurden Dachflächen, die Außenfassade und Fens-

terflächen erneuert, Technikräume und Lagerflächen im Untergeschoss

saniert und die Außenanlagen neu gestaltet. Ein zweiter Eingang ist zur

Schlossgartenseite entstanden, um bei Parallelveranstaltungen den

Haupteingang zu entlasten.

Das Bauvorhaben fand in zwei Schritten verteilt auf einen Zeitraum von

mehreren Jahren statt. Im Jahr 2013 wurde der erste Teilabschnitt der

OsnabrückHalle von März bis September saniert. Es entstanden im Erd-

geschoss u. a. drei neue Tagungsräume sowie ein sich über zwei Etagen

erstreckendes Foyer. Der Europasaal, der mit 1 089 m² größte Saal in der

Halle, wurde ebenfalls baulich vollständig saniert und erhielt neben einer

komplett erneuerten Bühnen technik auch eine zeitgemäße Licht- und

Lautsprecheranlage. Vom Erdgeschoss bis ins zweite Obergeschoss

wurde eine neue repräsentative Glasfassade in Dreifachverglasung

angelegt. Im Jahr 2014 erfuhren die Künstlergarderoben und der Verwal-

tungstrakt mit der angrenzenden Fassade eine Erneuerung.

Eine besondere Herausforderung der Baumaßnahme war der kurze

Realisierungszeitraum von nur sechs Monaten. Für den 2. Bauabschnitt

wurden die Ausführungsplanung und der Bauauftrag an uns vergeben.

Dadurch ist es gelungen, eine enge Abstimmung zwischen Planung und

Bau ohne jegliche Reibungsverluste zu erreichen. Um dies einhalten zu

können, mussten Entscheidungen mit dem Bauherrn und dem Architek-

ten auf kurzem Wege getroffen werden. Auch die Koordinierung der drei-

ßig Handwerksunternehmen erfolgte aufgrund der guten Vorbereitung

und Planung reibungslos. Das ebenfalls von uns sanierte und mit einem

Neubau erweiterte Hotel arcona LIVING in direkter Nachbarschaft har-

monisiert sehr gut mit dem neuen Erscheinungsbild der OsnabrückHalle.

■■ Thomas Westphal

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Bauwerk+Wir 12/2016 5

Daten

Baubeginn März 2016

Bauzeit 6 Monate

BGF 5 100 m²

BRI 18 100 m³

Baustellenmannschaft

Marcel Ahac, Eduard Barz, Manfred Brümmer,

Waldemar Fefer, Joachim Feige, Johann Filp,

Michael Franke, Friedhelm Gödiker, Lennard

Henke, Harald Kohn, Andreas Koop, Levi

Linnemann, Erwin Ölke, Eberhard Oldenburg,

Florian Pfau, Jan Platte, Klaus-Max Reinecke,

Eduard Schmidt, Georg Scholz, Philipp Stolle,

Lutz Styra

Polier

Bernd Lömker

Fachbauleiter TGA

Detlef Gösling, Alfred Mentzen, Christan

Nosthoff

Bauleiter

Jörg Frühling, Jan Platte

Projektleiter

Thomas Westphal

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6 Bauwerk+Wir 12/2016

Daten

Baubeginn März 2015

Bauzeit 18 Monate

BGF 13 500 m²

BRI 176 000 m³

Baustellenmannschaft

Marcel Ahac, Ulf Bastian, Marco Becker,

Peter Becker, Michael Bendix, Manfred

Brümmer, Waldemar Fefer, Joachim Feige,

Johann Filp, Georg Gauer, Friedhelm

Gödiker, Winfried Heiden, Rudi Jenß,

Harald Kohn, Torsten Krüger, Bodo

Lehmann, Uwe Löffelholz, Eberhard

Oldenburg, Wilhelm Park, Hartmut Paul,

Christian Peschke, Klaus-Max Reinecke,

Jan Reiter, Eduard Schmidt, Georg Scholz,

Waldemar Schütz, Ralf Stenzel, Philipp

Stolle, Ralf Stürwold, Lutz Styra

Poliere

Frank Bohne, Guido Nucke,

Harald Timm

Werkpoliere

Kai Elftmann, Dirk Gottschall,

Bernd Hottenrott

Fachbauleiter TGA

Randolf Kernebeck

Fachbauleiter M/F

Christian Meyer

Bauleiter

Dietmar Angenendt, Gereon Bögel,

Felix Bredemann, Michael Franck,

Jörg Frühling, Mark Janssen, Jan Platte,

Benjamin Schulte, Daniel Suendorf

Oberbauleiter

Günter Kandzia, Jan Schlattmann

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Bauwerk+Wir 12/2016 7

Einkaufserlebnis am FlussuferNeubau des Shopping-Centers Emsgalerie in Rheine

Shopping-Center ziehen wie im Fall der Emsgalerie neue Kunden in die Innenstadt. Allein

am ersten Öffnungstag wurden 40 000 Besucher gezählt. Wir haben das innerstädtische

Entwicklungsprojekt, das zu den größten bundesweit zählt, in der Funktion des Generalun-

ternehmers für Rohbau, Dach und Fassade realisiert. Die Rheiner Stahlbau GmbH hat die

Stahlbauarbeiten des Mall-Daches, den Ems-Balkon und das zweigeschossige Parkdeck

erstellt.

Direkt in der Innenstadt von Rheine ist das neue Einkaufszentrum mit 50 Mieteinheiten

auf über 17 000 m² Fläche entstanden, 1 500 m² davon für die Gastronomie. Auch Büro- und

Praxisnutzungen sind in das Gebäude integriert. Zu den Ankermietern zählen Media Markt,

der Drogeriemarkt Müller, das Modehaus Mensing und TK Maxx.

Das Gebäude ist mit seinen drei oberirdischen Geschossen in das Straßenbild der Müns-

terstraße und in das Stadtbild integriert. An der gegenüberliegenden Seite ist es aufgrund

des starken Gefälles auf dem Baugrundstück zur Ems hin viergeschossig und mit zwei

Untergeschossen ausgeführt. In den Einkaufsstraßen erhalten die Besucher ebenerdig

Zugang zum Gebäudekomplex von der Münsterstraße und der Emsstraße. Die Anbindung

erfolgt über zwei- bis dreigeschossige arkadenartige Erschließungen, die den Charakter

einer überdachten Fußgängerzone beibehalten. Darüber hinaus verfügt das Shopping-Cen-

ter auch über einen Eingang vom Emsufer durch den Gastronomiebereich.

Die Einzelhandelsflächen sind im Erdgeschoss mit Galerieebene angesiedelt. Der anspre-

chend gestaltete Foodcourt auf der zweiten Erdgeschoss-Ebene bietet auf einer Fläche von

660 m² 200 Sitzplätze. Ruhezonen und Wasserspiele erzeugen eine stimmige Atmosphäre.

In den Obergeschossen eins bis drei ist das Parkhaus mit 500 Plätzen angeordnet. Im Unter-

geschoss wurde die Sprinkler- und Springbrunnentechnik installiert. In den Obergeschos-

sen sind neben Personalräumen auch das Centermanagement und eine Kinderarztpraxis

untergebracht. Hier, wie im gesamten Gebäudekomplex, wurde großer Wert auf hochwer-

tige Materialien gelegt. Auf der Emsterrasse und dem Emsbalkon mit Blickrichtung zum

Fluss haben Kunden die Möglichkeit, in Cafés und Restaurants die Seele baumeln zu las-

sen.

Der Rohbau des Gebäudes ist in Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Elemen-

ten aus Ortbeton ausgeführt. Ausfachungen an den Außenwänden wurden in Mauerwerk

und Stahlbetonbauweise angelegt. Der Parkhausbereich ist in Stahlverbundbauweise erbaut.

Zur Uferseite ist das Gebäude gegen Hochwasser geschützt worden. Neben einer aufwän-

digen goldenen Streckmetallfassade wurde das Gebäude auch mit einer industriell gepräg-

ten Fassade aus rustikalen Klinkerriemchen mit Sichtbetonimitat auf einem Wärmedämm-

verbundsystem ausgestattet.

Zu den Besonderheiten des Großprojekts gehörte neben der beengten Innenstadtlage

mit kaum Lagerflächen auch der straffe Zeitplan. Ebenso erforderte der Zweischichtbetrieb

eine ausgereifte Logistik sowohl bei den Zulieferern als auch bei unseren Mitarbeitern. Um

den Terminplan einhalten zu können, arbeiteten zeitweilig bis zu 120 Mitarbeiter gleichzeitig

für uns auf der Baustelle.

Zur Eröffnung ist das Shopping-Center fast vollvermietet. Ein Zeichen dafür, dass die Ems-

galerie nicht nur von den Kunden, sondern auch vom Einzelhandel gut angenommen wird.

■■ Die Redaktion

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8 Bauwerk+Wir 12/2016

Daten

Baubeginn Juni 2015

Bauzeit 15 Monate

BGF 2 980 m²

BRI 10 180 m³

Baustellenmannschaft

Marcel Ahac, Eduard Barz, Peter

Becker, Dominik Born, Manfred

Brümmer, Klaus Buckow, Dirk

Claßen, Waldemar Fefer, Joachim

Feige, Georg Gauer, Friedhelm

Gödiker, Lennard Henke, Siegfried

Kammler, Hermann Knelangen,

Harald Kohn, Andreas Kopp, Levi

Linnemann, Jürgen Malon, Park

Wilhelm, Christian Peschke, Florian

Pfau, Enrico Radtke, Klaus-Max

Reinecke, Jan Reiter, Denny Sarow,

Eduard Schmidt, Georg Scholz,

Johannes Stark, Bernd Steffen, Ralf

Stenzel, Philipp Stolle, Ralf Stürwold,

Tim Völcker, Bernd Abendroth,

Michael Bendix, Uwe Löffelholz,

Eberhard Oldenburg, Lutz Styra,

Lothar Wilke, Torsten Windemuth

Polier

Dietmar Schwarzer

Fachbauleiter TGA

Detlef Gösling, Alfred Mentzen

Bauleiter

Waldemar Neumann

Oberbauleiter

Günter Kandzia

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Bauwerk+Wir 12/2016 9

Mit dem Unternehmen gewachsenErweiterung MBN-Hauptverwaltung in Georgsmarienhütte

Wenn Unternehmen wachsen, kann es über einen kurzen Zeitraum

zu Platzmangel in der Verwaltung oder der Produktion kommen. In

vielen Fällen ist die Erweiterung des Standorts mit einem Anbau

eine effiziente Lösung. Der Erweiterungsbau für unseren Unterneh-

menssitz in Georgsmarienhütte mit einer Größe von ca. 3 000 m² ist

die Antwort auf die in den vergangenen Jahren gestiegene Anzahl

der Mitarbeiter. Im Anbau wurden Büros für über 100 Arbeitnehmer

errichtet.

Der winkelförmige Anbau besteht aus einem zweigeschossigen

Riegel und einem viergeschossigen Kubus. Seine Fassade orien-

tiert sich am Materialspektrum des Bestandsgebäudes. Vorge-

hängte und hinterlüftete Betonfertigteile bilden die Fassade des

Gebäudeteils.

Die Verkehrswege des Bestandsgebäudes wurden im Anbau

organisch fortgeführt. So schließt der Neubau im Erd- und ersten

Ober geschoss harmonisch an den Bestand an und bildet eine

Ringstruktur. Verschiedene Bürotypen, wie Einzel- und Doppelbü-

ros sowie ein Open-Space-Bereich, ermöglichen den hier angesie-

delten Kalkulatoren, Haustechnikern, Bauleitern und Arbeitsvorbe-

reitern eine effiziente Arbeitsweise. Alle Räume sind hell und offen

gestaltet und bieten eine optimierte Raumakustik. Die Mittelflure

sind als offene Kommunikations- und Konferenzbereiche mit Dru-

ckerstationen angelegt. Die Trennwände zum Flur bestehen aus

Gipskarton-Ständerwänden, so können Büros bei Bedarf auf der

Basis des flexiblen Grundrisses angepasst werden. Eine Geother-

mieanlage mit Betonkernaktivierung heizt und kühlt die Büros ener-

gieeffizient.

Im Erdgeschoss des Gebäuderiegels befindet sich ein großer

Gemeinschaftsraum mit Küche, der für Pausen, Veranstaltungen

und Besprechungen genutzt wird. Aufgrund seiner übergeordne-

ten Funktion hebt er sich mit einer großzügigen Verglasung mit

bodentiefen Fenstern gestalterisch ab. Ein Archiv und ein EDV-

Raum sind im Untergeschoss zu finden.

Bestand und Neubau lassen gemeinsam einen geschützten

Innenhof entstehen, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet und

z. B. für informelle Besprechungen oder Pausen dient. Um eine

größtmögliche Transparenz herzustellen sind die Flure zum Innen-

hof mit bodentiefen Glas elementen ausgestattet. Die Fenster des

Open-Space-Bereichs verfügen über eine reduzierte Brüstungs-

höhe, um die Blickbeziehung in den Innenhof zu gewährleisten.

Am 10. September 2016 nutzten viele Mitarbeiter mit ihren

Familien die Möglichkeit, bei hochsommerlichen Temperaturen das

neue Bürogebäude am Hauptsitz zu besichtigen und ein abwechs-

lungsreiches Unterhaltungsprogramm zu genießen.

■■ Stefan Schröder

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10 Bauwerk+Wir 12/2016

Aus der Kaminecke in die Chorprobe Modernisierung der Jugendherberge Monschau-Hargard

Die Region Eifel ist gekennzeichnet durch ihre erlebnisreichen Naturland-

schaften, die ein beliebtes Reiseziel für Schulklassen und Freizeitgruppen

darstellen. Inmitten der Landschaft aus Hochmooren liegt die historische

Stadt Monschau mit zwei Jugendherbergen. Die Jugendherberge Mon-

schau-Hargard musste vollständig saniert werden, weil ihre Ausstattung

nicht mehr zeitgemäß war. Wir haben das Gebäude aus den 1960er Jah-

ren im Auftrag des Landesverbands Rheinland des Deutschen Jugend-

herbergswerks kernsaniert.

Vordringlich musste die Jugendherberge energetisch saniert und an

die Anforderungen des Brandschutzes angepasst werden. Darüber hin-

aus sollten moderne Standards für die Gäste geschaffen werden. Insge-

samt bietet die Jugendherberge jetzt 132 Betten verteilt auf vier Einzel-

zimmer, 26 Zimmer mit vier und sechs Betten, ein barrierefreies Vierbett-

zimmer sowie ein Familien-Apartment. Jedes Zimmer wurde mit einer

eigenen Nasszelle mit Dusche und WC ausgestattet. Das barrierefreie

Vierbettzimmer ist u. a. mit breiten Türen und direktem Zugang von außen

ausgeführt. Die ehemalige Wohnung der Herbergseltern konnte ebenfalls

aufgelöst und in Gästezimmer umgewandelt werden, so dass die Anzahl

der Zimmer von 24 auf 32 erweitert werden konnte. Die Jugendherberge

verfügt außerdem über fünf Tagungsräume mit moderner Medientechnik

und Größen von 39 bis 98 m². Die beiden neuen großen Räume sind für

bis zu 70 Personen geeignet, z. B. auch für Musikvereine und Chöre.

Zudem bietet das Gebäude einen Party- und Discoraum, einen Tisch-

tennisraum, einen Fernsehraum sowie ein Außengelände.

Zu unseren Leistungen gehörte auch die Neugestaltung der Eingangs-

halle. Der Eingangsbereich ist jetzt aufgrund der großen Glasflächen

lichtdurchflutet und bietet eine Rezeption sowie eine Lounge mit offener

Kaminecke. Das alte Holzdach wurde inklusive der Tragkonstruktion ent-

fernt und durch ein neues Stahltrapezblech-Dach ersetzt. Im Zuge der

energetischen Sanierung wurden die Dämmung des Gebäudes und die

Fassade erneuert sowie eine neue Öl heizung mit Blockheizkraftwerk

installiert. Bodentiefe Fenster sorgen für einen optimalen Tageslichteinfall.

Der Baubeginn erfolgte im Winter in der niederschlagsreichen Region

in einer Höhenlage von über 520 m über Normalnull. Nach Beginn der

Dach demontage begann eine sechswöchige Frost- und Niederschlags-

phase. Trotz der Witterung und vieler Zusatzwünsche des Bauherrn

konnte das Projekt innerhalb einer kurzen Bauzeit abgewickelt werden.

Schon im August 2016 hatte die Herberge den Betrieb wieder aufgenom-

men und war komplett ausgebucht. Die offizielle Einweihung erfolgte am

24. September 2016 mit einem Tag der offenen Tür, wir überreichten den

Herbergseltern Sieglinde und Thomas Ritter zu diesem Anlass eine

ansprechend gestaltete Torte.

■■ Egbert Roblitschka

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Bauwerk+Wir 12/2016 11

Daten

Baubeginn November 2015

Bauzeit 9 Monate

BGF 2 700 m²

BRI 8 150 m³

Baustellenmannschaft

Ewald Schulz

Polier

Sven Kantelberg

Fachbauleiter TGA

Daniel Pantano, Hubert Roß

Bauleiter

Egbert Roblitschka

Oberbauleiter

Rolf Römer

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12 Bauwerk+Wir 12/2016

Yoga und Judo im AluminiummantelNeubau Gesundheits- und Leistungssportzentrum der Universität Münster

Der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster fehlten geeignete

Räumlichkeiten für den Hochschulsport und den Fachbereich Sportwis-

senschaften. In Abstimmung mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb

NRW ließ die Universität ein neues Gesundheits- und Leistungssportzen-

trum erbauen. Am 14. Oktober wurde das neue Gebäude offiziell eröffnet.

Wir haben den Neubau als Generalunternehmer errichtet.

Der Neubau ist auf dem Gelände der Westfälischen Wilhelms-Univer-

sität in direkter Nähe zum Bereich Sportwissenschaften verortet. Das

zweigeschossige Gebäude mit Satteldach ist in massiver Bauweise errich-

tet worden und nicht unterkellert. Die vorgehängte, hinterlüftete und wär-

megedämmte Aluminiumverbund-Fassade sowie das Satteldach mit

Stehfalzsystem aus Aluminium verleihen dem Gebäude einen modernen

Charakter. Große Aluminiumfenster durchfluten die Räume mit Tageslicht.

Der Sportbereich für bis zu 350 Personen befindet sich im Erdgeschoss

und ersten Obergeschoss. Das Technikgeschoss ist mittig unter dem

Dach platziert. Das Erdgeschoss und Treppenhaus sind mit einem hoch-

wertigen Betonwerksteinboden inklusive taktilem Leitsystem für sehbehin-

derte Nutzer ausgestattet. Um den Lärmpegel aufgrund des hohen Per-

sonenaufkommens zu reduzieren, wurden in allen Räumlichkeiten Akustik-

decken eingebaut.

Die Nutzung des Sportzentrums ist Studenten und Mitarbeitern von

Universität und Fachhochschule vorbehalten. Letztere finden hier Ange-

bote im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Der Fit-

nessraum für das Gerätetraining bildet mit 500 m² und bis zu 100 Perso-

nen den größten Bereich im Gebäude. Insgesamt finden hier 80 Geräte für

das Ausdauer- und Krafttraining Platz. Darüber hinaus bietet das Gebäude

je einen Übungsraum für die Bereiche Tanzen und Kampfsport. Der Tanz-

sportraum ist mit Parkett und einer verspiegelten Wand ausgerüstet und

dient dem Training von Standardtänzen. Der Kampfsportraum ist auf einer

Fläche von 12 × 12 m mit Trainingsmatten ausgelegt, sechs Boxsäcke

sind mit einem Schienensystem angebracht.

In drei Multifunktionsräumen mit Sportlinoleumboden und Fußbodenhei-

zung werden Bewegungs- und Entspannungskurse angeboten. Der

Schwerpunkt liegt hier auf der Gesundheitsförderung. Ein weiterer Multi-

funktionsraum ist mit Tanzparkett als Oberbodenbelag ausgestattet. Dar-

über hinaus verfügt das Gebäude über einen Schulungsraum für bis zu 30

Personen, ein sportwissenschaftliches Analyse-Labor und ein Bistro. Vor-

mittags wird das Gebäude überwiegend für Lehre und Studium von den

Bereichen Bewegungswissenschaften, Sportpsychologie und Sozialwis-

senschaften genutzt. Weil in dem Gebäude keine Wettkämpfe ausgetra-

gen werden, gibt es auch keine Bereiche für Zuschauer.

■■ Lutz Ebmeier

Daten

Baubeginn November 2015

Bauzeit 11 Monate

BGF 2 845 m²

BRI 8 427 m³

Baustellenmannschaft

Eduard Barz, Dominik Born, Manfred Brümmer,

Joachim Feige, Michael Franke, Friedhelm

Gödiker, Harald Kohn, Andreas Kopp, Manfred

Kopp, Levi Linnemann, Lars Merker, Eberhard

Oldenburg, Klaus-Max Reinecke, Jan Reiter,

Ralf Stürwold, Lutz Styra

Polier

Matthias Behrend

Fachbauleiter TGA

Uwe Falke, Alfred Mentzen

Bauleiter

Lutz Ebmeier

Oberbauleiter

Günter Kandzia

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Bauwerk+Wir 12/2016 13

Wohnen auf historischem Grund Neubau Overberg Carré in Georgsmarienhütte

Moderner Wohnraum im InnenstadtkernNeubau Neustadt Carré in Osnabrück

Wenn in einer Innenstadt Flächen zur Wohnbebauung frei werden, sollten diese vor-

ausschauend genutzt werden. An der Kommenderiestraße in Osnabrück wurde eine

Fläche über viele Jahre als Schotterparkplatz für Kinobesucher, Einkaufende und Gas-

tronomiebesucher genutzt. Jetzt befinden sich an dieser Stelle vier Gebäude mit

81 neuen Wohnungen. Unter dem Gebäudeensemble liegt nun eine öffentliche unter-

irdische Parkgarage mit insgesamt 119 Stellplätzen auf einer Nutzfläche von ca.

2 900 m². Das entspricht der Menge des vorher vorhandenen Parkplatzes. Wir haben

den Wohnkomplex inklusive der Tiefgarage auf einer Fläche von 4 470 m² im Innen-

stadtkern schlüsselfertig errichtet.

Im ersten Abschnitt wurden die Häuser A und B realisiert. Im Anschluss entstan-

den die Häuser C und D. In Haus B und D sind noch Wohnungen verfügbar. In den

Gebäuden sind auf drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss 1- bis 3-Zimmer-

Wohnungen mit Bad, WC und einem Hauswirtschafts-/Abstellraum und Größen von

25 m² bis 130 m² untergebracht.

Die moderne und funktionsgerechte Wohnungsausstattung ist durch einen hohen

Wohnkomfort mit gepflegtem Ambiente geprägt. So sind die Wohnungen z. B. mit elek-

trischen Rollläden ausgestattet, über Aufzüge zu erreichen und weitestgehend barrie-

refrei gebaut. Jedes der vier Häuser enthält mindestens eine behindertengerechte

Wohnung. Bodentiefe Kunststoff fenster mit hochwertiger Isolierverglasung bewirken

eine optimale natürliche Belichtung. Die lichte Geschosshöhe beträgt im Regel-

fall 2,6 m. Aufgrund ihrer Wärmedämmung und der haustechnischen Anlagen erfüllen

die Gebäude den Energiestandard EnEV 2014. Die Beheizung der Gebäude erfolgt mit

einem Blockheizkraftwerk in Kombination mit einer zentralen Brennwert kessel anlage.

Mit dem Neustadt Carré wurde neuer attraktiver Wohnraum im Kerngebiet der Stadt

Osnabrück geschaffen, ohne die beliebten und gut gelegenen Parkflächen verschwin-

den zu lassen.

■■ Frank Schendel

Fast 60 Jahre wurde in der nach dem Schulreformer Bernd Overberg benannten Over-

berg-Schule in Georgsmarienhütte unterrichtet. Heute entsteht an dieser Stelle ein

neues Wohnquartier. Eine seiner Besonderheiten ist, dass der Entwurf die Grundform

der Schulgebäude berücksichtigt und die städtebauliche Struktur mit altem Baumbe-

stand aufnimmt. Die Arbeiten des vierten Bauabschnitts kommen gut voran, so dass

das Wohnquartier in räumlich hervorgehobener Lage bis Ende des Jahres fertiggestellt

werden kann.

Mittelpunkt der Anlage ist ein begrünter, verkehrsberuhigter Innenhof. Um ihn sie-

deln sich in massiver Bauweise ein Einfamilienhaus, sechs Doppelhaushälften, 13 Rei-

henhäuser und drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 17 Eigentumswohnungen an.

Die Doppel- und Reihenhäuser bieten je einen privaten Garten mit Terrasse. Aufgrund

der Hanglage des Grundstücks wurden die Doppelhaushälften in einer Split-Level-Bau-

weise mit zu einander versetzt angeordneten Geschossebenen realisiert. Das Quartier

ist topographisch begrenzt durch einen historischen Baumbestand und einen Hang.

Die unterirdische Parkgarage mit 18 Stellplätzen sowie Abstell- und Technikräumen hat

eine Nutzfläche von ca. 820 m².

Die Ausstattung ist auf einen hohen Wohnkomfort ausgerichtet. Hochwertige Mate-

rialien wie Echtholz-Parkett, moderne Fliesen, auserlesene Sanitärobjekte, Handläufe

aus Edelstahl und Eichenholz kommen zum Einsatz. Teilweise können die Ausstat-

tungsmerkmale individuell angepasst werden.

Das Overberg Carré ist Energie-Selbstversorger. Es ist mit einem Blockheizkraft-

werk und einer Brennwert kessel anlage im Untergeschoss der Mehrfamilienhäuser aus-

gestattet. Von hier werden die übrigen Gebäude der Wohnanlage mit Wärme und

Warmwasser versorgt. Mit einer Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt das Blockheizkraft-

werk zusätzlich auch günstige Energie für die Liegenschaft. Alle Gebäude werden im

Energiestandard KfW-Effizienzhaus 70/EnEV 2014 erstellt.

■■ Gerd Deiters

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14 Bauwerk+Wir 12/2016

Im Zeichen des TagebausNeubau einer Firmenzentrale für die FAM GmbH in Magdeburg

Schaufelradbagger, Förderbänder und Hafen-Umschlaganlagen aus

Magdeburg werden weltweit eingesetzt. Die FAM Magdeburger Förder-

anlagen und Baumaschinen GmbH produziert diese und zahlreiche wei-

tere fördertechnische Systeme am Unternehmenshauptsitz in Magde-

burg. Dort hat das Unternehmen ein neues Verwaltungsgebäude mit

einer Brutto-Grundfläche von 6 000 m² erbauen lassen, das im Oktober

2016 fertiggestellt worden ist. Der Gebäudeentwurf ist von Silhouetten

der Tagebautechnik aus der Produktpalette des Unternehmens inspiriert.

Wir haben den Rohbau des Gebäudes erstellt.

Das neue fünfgeschossige Bürogebäude befindet sich auf einer

Erweiterungsfläche gegenüber der historischen Firmenvilla und bietet

moderne und attraktive Arbeitsplätze für Ingenieure sowie Direktions-

und Verwaltungsaufgaben. Herausragende Merkmale des Gebäudes

sind seine abgewinkelte futuristische Grundform mit zurückgesetztem

Eingangsbereich, die moderne Fassade aus großformatigen silber-

grauen Verbundplatten und die großen Glasflächen. Fensterlaibungen

sind entsprechend der Corporate Identity in der Farbe Himmelblau

gehalten und stellen so einen Bezug zum Unternehmenslogo her.

Der Eingangsbereich führt Besucher und Mitarbeiter in ein großzügig

gestaltetes Foyer mit Lobby. Daran schließt sich das Atrium mit einer

Glasdachkonstruktion an, das sich über die gesamte Gebäudehöhe

erstreckt. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem offene, kommunika-

tive Bereiche, Büro- und Besprechungsräume sowie Konferenzräume.

Eine geschossübergreifende Glasfassade belichtet diesen Gebäudebe-

reich. Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss sind Zellen- und

Gruppenbüros sowie Besprechungsräume angeordnet. Im Staffelge-

schoss ist u. a. das Mitarbeiter- und Gästerestaurant mit eigener Küche

untergebracht. Die Dachterrasse bietet nicht nur einen guten Ausblick

über das Firmengelände und die Stadt Magdeburg, sondern hier kön-

nen Mitarbeiter sich aufhalten und Speisen genießen. In der hauseige-

nen Tiefgarage stehen neben Stellplätzen auch Lager- und Technik-

räume zur Verfügung.

■■ Oliver Kwade

Daten

Baubeginn Oktober 2014

Bauzeit 9 Monate

BGF 6 000 m²

BRI 25 600 m³

Baustellenmannschaft

Bernd Abendroth, Michael Bendix, Klaus

Buckow, Dirk Claßen, Mike Gädtke, Winfried

Heiden, Siegfried Kammler, Olaf Krause, Olaf

Krüger, Uwe Löffelholz, Jürgen Malon,

Eberhard Oldenburg, Hartmut Paul, Christian

Peschke, Marko Preiß, Enrico Radtke, Denny

Sarow, Bernd Steffen, Lutz Styra, Rainer Teltz,

Lothar Wilke, Torsten Windemuth

Poliere

Dirk Gottschall, Eckhard Mielke

Bauleiter

Oliver Kwade

Oberbauleiter

Frank Litzke

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Bauwerk+Wir 12/2016 15

XXL-Halle für VolkswagenNeubau einer Karosseriehalle in Wrzesnia, Polen

Schwere Karosserieelemente schweben durch die aufgeräumte Fabrik-

halle. Alles ist neu und modern. In Wrzesnia Polen wird seit Oktober

2016 der Nachfolger des Nutzfahrzeugs Crafter produziert mit Stückzah-

len bis zu 100 000 Fahrzeugen jährlich. In einer Arbeitsgemeinschaft

haben wir für Volkswagen Nutzfahrzeuge den erweiterten Rohbau der

neuen Karosserie halle mit einer Grundfläche von 86 500 m² inklusive

Dach- und Fassadenarbeiten erbaut.

Das Baugelände der neuen Fabrik bei Wrzesnia, rund 50 Kilometer

östlich von Poznan, umfasst eine Fläche von 220 Hektar. Dies entspricht

einer Größe von über 300 Fußballfeldern. Im Zentrum des Werkes befin-

den sich die Qualitätssicherung, die Pilothalle sowie die Büro- und Sozi-

alflächen. Um dieses Zentralgebäude sind die Hallen für Karosseriebau,

Lackiererei mit Steuerhaus und die Fahrzeugmontage fertigungsflussop-

timiert angeordnet. Die Logistik der Bereiche ist in die jeweiligen Gewer-

kehallen integriert.

Die eingeschossigen Fertigungshallen auf dem Gelände sind zum

Teil mit Montagebühnen, Anlagenbühnen, Maschinenfundamenten,

Kanälen, Krananlagen etc. ausgestattet und wurden als eingespannte

Stützenkonstruktion aus Stahlbeton mit Fachwerkträgern oder Stahlbeton-

konstruktion errichtet. Die Dimensionen der Karosseriehalle zeigen sich

auch an den Mengen der verbauten Materialien. Insgesamt wurden z. B.

27 000 m³ Stahlfaserbeton für die Bodenplatte verwendet. 232 bis zu

15 Meter hohe Stahlbetonstützen wurden als Ortbetonkonstruktion erstellt.

Die in Zusammenarbeit mit RSB errichtete Dachkonstruktion besteht aus

16 000 Tonnen Profilstahl. Innerhalb einer sehr kurzen Bauzeit für die

erweiterten Rohbaumaßnahmen der Karosseriehalle von nur neun Mona-

ten wurde die Maßnahme termintreu abgeschlossen.

Das Werk in Wrzesnia ist neben dem Volkswagen Werk in Poznan-

Antoninek der zweite Produktionsstandort der Marke Volkswagen Nutz-

fahrzeuge in Polen und hier arbeiten 3 000 Mitarbeiter im Dreischichtbe-

trieb. Weil das Werk u. a. hohe Anforderungen an die Ökologie und Öko-

nomie erfüllt, wurde es von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges

Bauen (DGNB) zertifiziert. Es ist der erste Automobilstandort mit einer

DGNB-Auszeichnung weltweit.

■■ André Epker

Daten

Baubeginn Oktober 2014

Bauzeit 9 Monate

BGF 86 500 m²

BRI 1664 000 m³

Poliere

Frank Bohne, Gerald Michelis, Bernd Lömker

Bauleiter

Felix Bredemann, Andre Epker, Gerald Kleine

Oberbauleiter

Piotr Koszyk

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16 Bauwerk+Wir 12/2016

Unter Wasser bauen in der InnenstadtRohbau für L+T Sporthaus in Osnabrück

L+T ist das größte inhabergeführte Modehaus in Norddeutschland. Konti-

nuierlich baut das Unternehmen sein Geschäft in der Innenstadt von Osna-

brück aus. Zurzeit befindet es sich in den Bauarbeiten für ein neues fünfge-

schossiges Sporthaus mit moderner Architektur, das an das große

Bestandsgebäude angebaut wird. Wir realisieren den Spezialtief- und Roh-

bau mit verschiedenen besonderen baulichen Anforderungen.

Die Baustelle befindet sich inmitten der Innenstadt Osnabrücks. Sie ist

begrenzt durch das Bestandsgebäude von L+T, eine Tiefgaragenzufahrt

und den Fluss Hase. Spundwände grenzen die Baugrube vom Flussbett ab.

Weil die Baugrube auch unterhalb der Fundamente angrenzender Gebäude

liegt, musste sie mit dem Hochdruckinjektions-Verfahren abgesichert wer-

den. Bodenteile werden hierbei mit einer Suspension vermischt und bilden

dann einen haltbietenden, betonartigen Körper.

Es besteht nur wenig Raum zur Lagerung der Baustoffe. Auch befinden

sich in unmittelbarer Nähe weitere Baustellen. Der Baustellenverkehr und

die Abfuhr von Erdmaterial sind aufgrund der engen Zufahrtswege nur ein-

geschränkt möglich. Entsprechend müssen die Transporte gründlich im Vor-

aus geplant werden, um just in time zu erfolgen.

Den Mittelpunkt des 5 000 m² großen Stores bildet eine flexibel nutzbare

Arena mit 200 Sitzplätzen und einem Wasserbecken mit einer sogenannten

stehenden Welle. Hier können Besucher wellenreiten und Sportgeräte sowie

Sportbekleidung direkt ausprobieren. In Deutschland ist das bisher einzig-

artig. Die Arena mit Wellenbecken wird im Untergeschoss des Gebäudes

platziert. Hierzu muss die Baugrube auf eine Tiefe von 10 Metern ausgeho-

ben werden. Damit befindet sie sich unter dem Grundwasserspiegel und ist

in Teilen kontinuierlich mit Wasser gefüllt. Jedoch kann der Grundwasser-

spiegel nicht abgesenkt werden, das würde sich auf die umliegenden

Gebäude auswirken. So muss der Grubenaushub unter einer Wasserauflast

erfolgen.

Die Betonsohle selbst muss ebenfalls unter Wasser angelegt werden.

Spezialtaucher werden den Beton über einen Schlauch verfüllen. Zuvor ein-

gebrachte, mehrere Dutzend Mikropfähle sollen verhindern, dass der Beton

durch das anstehende Grundwasser angehoben wird.

Die Einrichtung der Baustelle und die Erstellung der Baugrube hatte

bereits Anfang April 2016 begonnen. Der Rohbau des Sporthauses soll im

Frühjahr 2017 fertiggestellt werden.

■■ Andreas Jansen

Daten

Baubeginn April 2016

Bauzeit 18 Monate

BGF 5 000 m²

BRI 27 809 m³

Baustellenmannschaft

Marcel Ahac, Dominik Born,

Henrik Gräwer, Justin Hardy,

Rigo Jedamzik, Levi Linnemann,

Florian Pfau, Klaus-Max

Reinecke, Eduard Schmidt

Poliere

Bernd Lömker, Dietmar

Schwarzer, Harald Timm

Bauleiter

Pascal Bollig

Oberbauleiter

Andreas Jansen

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Bauwerk+Wir 12/2016 17

Das Werk Sindelfingen der Daimler AG gehört zu den traditionellen Standorten des

Unternehmens und beherbergt das Kompetenzzentrum für Personenwagen der Ober-

und Luxusklasse. Hier sind auch die Bereiche Forschung, Entwicklung und Design

angesiedelt. Mit mehr als 35 000 Beschäftigten ist Daimler der größte Arbeitgeber in

der Region Sindelfingen. Auf dem Werkgelände ist das neue Gebäude 88/1 erbaut

worden. Unser Metall- und Fassadenbau hat die Metallfassade des neuen achtge-

schossigen Gebäudes erstellt.

Die silberfarbene Gebäudehülle wurde als vorgehängte, hinterlüftete Blechfassade

und in Teilen als Stahlunterkonstruktion mit vorgehängten Lamellen ausgebildet. Auf-

grund der geschlossenen Oberfläche erhält das 123,5 m lange, 36 m breite und 28 m

hohe Gebäude eine moderne, technische Anmutung. In die Blechfassade sind Fens-

terbänder als thermisch getrennte Leichtmetall-Pfosten-Riegel-Konstruktion sowie

thermisch getrennte Stahltüren und -tore integriert. Insgesamt haben wir 5 500 m²

Metallkassettenfassade mit MF-Dämmung, 650 m² Glattblechfassade, 1 000 m² Lamel-

lenfassade und 50 t Stahlkonstruktion als Unterkonstruktion für die Lamellen installiert.

Die Baumaßnahme fand auf dem Daimler-Werkgelände statt. So mussten verschie-

dene Vorgaben des Bauherrn eingehalten werden, um den reibungslosen Betrieb des

Werks gewährleisten zu können. Beispielsweise durfte der Verkehr auf den Werkstra-

ßen, die an das Baufeld angrenzen, nicht gestört werden, mussten angrenzende Bau-

werke und die Test strecke jederzeit für Werksangehörige zugänglich und sicher nutz-

bar sein. Darüber hinaus galt es, weitere Sicherheitsanforderungen im Werk strengs-

tens einzuhalten. Da auf dem dicht bebauten Werkgelände gearbeitet wurde, standen

nur geringe und zugewiesene Flächen für die Lagerung von Bau material zur Verfügung.

Auch war an die Umsetzung ein strikter Zeitplan gebunden.

■■ Christian Meyer

Autoproduktion im MetallgewandGebäude 88/1 Daimler, Sindelfingen

Medienversorgung für Industriekonzern Neubau einer Hochtrasse für die Robert Bosch GmbH in Stuttgart

Die Robert Bosch GmbH produziert in ihrem modernen Werk am Standort Stuttgart-

Feuerbach u. a. innovative Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmo-

toren. Der Standort benötigt für die Produktion eine zuverlässig hohe Versorgung mit

flüssigen und gasförmigen Medien. Deshalb erbaut die RSB Rheiner Stahlbau GmbH

für den Standort in sechs Bauabschnitten eine neue Hochtrasse mit Medienleitungen

bis August 2017.

Die zwei neuen Installationstrassen bestehen aus 12 Teilabschnitten. In aufgestän-

derten 4-Gurt-Stahlfachwerkträgern mit Spannweiten bis 33 m werden die Rohrleitun-

gen in einer Höhe von 8 m z. T. über Dächer, Durchfahrten, Parkplätze und Gehwege

hinweg geführt. Die Rohre sind in der 4,7 m breiten und 3,1 m hohen Hochtrasse auf

drei Ebenen angeordnet.

Bestandteil der Leistung war auch der Rohrleitungsbau. Die Rohrleitungen sind als

Stahlrohre mit Bögen und Begleitheizung mit geschweißten Stößen ausgeführt. Das

System verfügt u. a. über Absperrklappen und Kugelhähne. Befestigt sind die Rohre

durch Lager mit einer Abhebesicherung an Los- und Festpunkten mit lateraler

Verschiebung. Alle Leitungen werden auf Leckage geprüft, geerdet und die Qualität der

Schweißnähte kontrolliert. Der Transport der Elemente zum Einbauort erfolgt per Tief-

lader. Die Fachwerkträger sind am Boden inklusive der Rohrleitungen vorzumontieren

und vor Ort zusammenzusetzen. Um den Werksbetrieb nicht zu beeinträchtigen, wer-

den die Fachwerkträgerelemente nur an Wochenenden eingehoben.

■■ Dr.-Ing. Karl Diephaus

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18 Bauwerk+Wir 12/2016

7 Tage 7 Tage 7 Tage 7 Tage

ESTRICHBODENLEGER TECHN. AUSRÜSTUNG Information

Ressourcen

Information

Ressourcen

Information

Ressourcen

TROCKENBAU

4. Bauabschnitt3. Bauabschnitt2. Bauabschnitt1. Bauabschnitt Fließ-Prinzip1

Pull-Prinzip3

Takt-Prinzip2

Null-Fehler-Prinzip4

333

Lean Management wird in vielen Wirtschaftsbereichen angewendet. Nach und nach

findet das Verfahren auch Einzug in das Bauwesen. Gregor Bals berichtet über die

Implementierung von Lean Construction bei MBN.

Was ist die Grundidee des Lean Management?

Lean Management bedeutet so viel wie schlanke Produktion. In der Bauindustrie spre-

chen wir von „Lean Construction“. Ihr Ziel ist die Verbesserung von Qualität, Kosten

und Termintreue und daraus resultierend die Steigerung der Kundenzufriedenheit. Im

Gegensatz zur konventionellen Produktion setzt Lean Management bei der Verkürzung

der Durchlaufzeiten und einer höheren Reaktionsfähigkeit an. Die Feststellung, Reduk-

tion und Vermeidung von Verschwendung im gesamten Arbeitsprozess spielen eine

große Rolle.

Wie lässt sich das Prinzip anwenden?

Das Kernproblem in der Bauindustrie ist die nicht ausreichende Einhaltung von wieder-

kehrenden, kurzfristigen Terminen während des Projektverlaufs. Es kommt zu Verzö-

gerungen und Abläufe müssen eingekürzt bzw. teilweise parallel realisiert werden,

dadurch entstehen Kosten. Mit stabilen Prozessen im Bauablauf sollen Terminabwei-

chungen vermieden werden, die sämtliche Arten von Verschwendung wie unnötige

Wege- und Wartezeiten nach sich ziehen. Im Idealfall erfolgt die Umsetzung nach dem

Just-in-time-Produktionsprinzip (JIT).

Was ist das JIT und mit welchen Werkzeugen arbeitet es?

Das JIT-Produktionssystem basiert auf vier Prinzipien, die für die Bauindustrie wie folgt

inhaltlich angepasst wurden:

1 Fließ-Prinzip

Festgelegte Bauabschnitte werden von den Gewerken durchlaufen und nacheinan-

der vollständig fertiggestellt. Der Bauablauf ist wie eine Zugfahrt gedacht.2 Takt-Prinzip

Der Takt gibt die Geschwindigkeit an, in der die Teilleistungen der Gewerke erbracht

werden müssen. Beispielsweise wird alle sieben Tage ein Teilabschnitt fertiggestellt.3 Pull-Prinzip

Durch das Pull-Prinzip sollen nur die tatsächlich benötigten Ressourcen in den Pro-

zess gezogen werden. Dabei gibt der Abschluss des Vorgängerprozesses das Sig-

nal für den Start des Nachfolgeprozesses.4 Null-Fehler-Prinzip

Ziel ist die Erkennung, Vermeidung und Nicht-Weitergabe von Fehlern. Dies

geschieht durch eine kurzzyklische, z. B. tägliche Überprüfung der Teilleistungen.

Wo wird Lean Construction bei MBN angewendet?

Derzeit wird Lean Construction bei uns in der Produktion auf ausgewählten Baustellen

der Niederlassungen Köln und Berlin eingesetzt, z. B. bei den Wohngebäuden Fried-

rich-Harkort-Str. 5 – 7 in Bochum und Adlershof in Berlin. Im März 2016 wurde der

Neubau des Pilotprojekts Studentenwerk in Bonn-Tannenbusch erfolgreich abge-

schlossen. In beiden Niederlassungen ist geplant, weitere Projekte in dieser Weise zu

realisieren.

Wie verändert sich der Bauprozess durch die Implementierung?

Durch die intensivere Arbeitsvorbereitung werden die Bauprozesse vor Baubeginn

tiefer durchdrungen. Dies führt dazu, dass Auftraggeber, Planer, Bauleitung und Nach-

unternehmer in der Bauphase genau wissen, was, wo und wann geschieht. Die oben

erläuterten Werkzeuge werden von der Bauleitung mit Hilfe einer Taktsteuerungstafel

täglich angewendet, so wird die Umsetzung von Qualität und Terminen kurzzyklisch

überwacht. Durch die sehr enge Kommunikation mit den Polieren und Vorarbeitern vor

Ort im Zuge der Steuerungs gespräche werden nicht geklärte Details unmittelbar deut-

lich. Die auf der Baustelle ablaufenden Prozesse sowie die Qualitätsprüfung werden

transparent dargestellt. Das stetige, gemeinsame Lernen aller Beteiligten führt zu einer

Verbesserung der Bauproduktion.

Welchen Mehrwert bietet das System dem Bauherrn?

Lean Construction schafft von Anfang an hohe Qualität. Durch Transparenz und Ter-

mintreue entstehen beim Kunden Verständnis und Vertrauen. Dies führt zu einer noch

besseren Zusammenarbeit, die dem gesamten Bauablauf zu Gute kommt.

Schlanker bauenGespräch zum Thema Lean Construction

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Bauwerk+Wir 12/2016 19

Leser-Rätsel

Fragen zur aktuellen Ausgabe

1. Wovon ist der Entwurf der neuen FAM-Firmenzentrale inspiriert?

2. In welcher Stadt wurde ein Gebäude mit geschütztem Innenhof errichtet?

3. Welches Gebäude dieser Ausgabe verfügt über einen VIP-Raum?

4. Welcher Raum des Gesundheits- und Leistungssportzentrums der Universität

Münster bietet Platz für 30 Personen?

5. Wogegen was ist die Emsgalerie zur Uferseite geschützt?

6. Was erhielten Sieglinde und Thomas Ritter?

Lösungswort:

Rätsel

Ein Bauherr hat ein großes Stück

Bauland gekauft, um dort sechs

Einfamilienhäuser zu errichten. Wie

kann er die erworbene Fläche in

sechs gleich große Grundstücke

aufteilen?

Auch dieses Mal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von

150 Euro zu gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 01.03.2017.

Lösung zum Rätsel der letzten Ausgabe

Lösungswort: LIBELLE

Zuletzt noch unseren herzlichen Glückwunsch an Anika Grevener, die als

Gewinnerin des letzten Rätsels gezogen wurde.

Der Betriebsrat informiert

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die diesjährige Betriebsversammlung wurde am 27.10.2016 in Georgsmarienhütte und

am 03.11.2016 im Altstädtischen Rathaus in Brandenburg an der Havel mit rund 200

Kolleginnen und Kollegen abgehalten. In Georgsmarienhütte konnten wir erstmalig die

Räumlichkeiten im dritten Obergeschoss unseres Verwaltungsneubaus nutzen.

Wie in den vergangenen Jahren informierte der Vorstand über die wirtschaftliche,

personelle und betriebliche Entwicklung. Einzelne Bauvorhaben aus den Niederlassun-

gen wurden anhand von Bildern und Zahlenmaterial vorgestellt. Herr Theodor Wilken

machte auch Umsatzzahlen und Umsatzziele für 2017 bekannt. Insgesamt waren die

Versammlungen, auch durch Gespräche in den Pausen, sehr informativ.

Um sich zu informieren, wie mit den Herausforderungen bezüglich der Arbeitszeit

in Zukunft umgegangen werden kann, hat der Betriebsrat die Fachtagung „Faire Arbeit!

Wie begrenzt der Betriebsrat Arbeit und Arbeitszeit?“ besucht. Industrie 4.0 und Digi-

talisierung sind in aller Munde und die Herausforderungen an die betriebliche Interes-

senvertretung sind groß. Die schöne, neue vernetzte Welt führt dazu, dass Beschäf-

tigte rund um die Uhr erreichbar sind. Eine ständige Arbeitsbereitschaft ist der Alltag

vieler Beschäftigter. Die Folgen – Stress, Burnout und Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

von den Auswirkungen auf das Privatleben ganz zu schweigen.

Der Arbeits- und Sozialpsychologe Prof. Dr. Friedhelm Nachreiner beschäftigt sich

seit Jahrzehnten mit Arbeitszeit und Arbeitsschutz. Auf dieser Fachtagung für Betriebs-

räte hielt er ein Referat und beschäftigte sich u. a. mit dem Thema der Auflösung der

täglichen Höchstarbeitszeit zu Gunsten einer Wochenarbeitszeit. Nachreiner sieht hier

ein Problem, weil damit Schichten bis zu 13 Stunden möglich seien. Bei solch langen

Schichten steige das Risiko für Fehlhandlungen und Unfälle, ferner sinke die Konzen-

tration. So lange könne man nicht effizient arbeiten.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, gewerblich Beschäftigte des Bauhauptgewerbes soll-

ten bis Ende Dezember ihren aktuellen Arbeitnehmerkontoauszug von Soka-Bau für

das Jahr 2015 prüfen. Gibt es noch einen unverbrauchten Urlaubsanspruch aus dem

Jahr 2014, dann muss dieser bis spätestens 31. Dezember 2016 bei Soka-Bau bean-

tragt werden. Geschieht dies nicht, verfällt nach diesem Stichtag der Anspruch auf

Vergütung.

Ich wünsche euch und euren Familien ein friedliches und besinnliches Weihnachts-

fest, einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start in ein schönes und gesundes

Jahr 2017.

■■ Im Namen des gesamten Betriebsrates

Dieter Beining, Betriebsratsvorsitzender

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20 Bauwerk+Wir 12/2016

L+T Sporthaus, Osnabrück

Am 24. November 2016 legten Bauherr und Projektbeteiligte unter Beisein von Osnabrücks

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert den Grundstein für das neue L+T Sporthaus. Moderiert

wurde die Veranstaltung von ARD-Sportreporter Tom Bartels. Wir erstellen den Rohbau des

Gebäudes (siehe auch Projektbeitrag auf S. 16). Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im

Herbst 2017 abgeschlossen. Mit dem Neubau vergrößert L+T seine Sportabteilung auf insge-

samt 5 000 m² und kann frei werdende Flächen im Haupthaus neu nutzen. Der Neubau bildet

den Abschluss der baulichen Erweiterungen an diesem Standort. Eines der Highlights ist das

Wellenbecken mit stehender Welle, in dem Kunden Sportmaterial testen können. Darüber hin-

aus ist im Obergeschoss ein Fitnessstudio vorgesehen, in dem u. a. für Ausdauertraining eine

sauerstoffarme Situation wie auf Berggipfeln erzeugt werden kann.

Fachbereichsgebäude 6 Campus Derendorf, Hochschule Düsseldorf

Im Stadtteil Derendorf entsteht ein neuer Campus mit fünf Neubauten und zwei umgenutzten

Bestandsgebäuden für die Hochschule Düsseldorf. Wir realisieren als Generalunternehmer

das Gebäude 6 für die Fachbereiche 1 „Architektur“ und 2 „Design“ der Hochschule Düssel-

dorf schlüsselfertig. Am 12. Oktober 2016 feierten der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW,

die Hochschule Düsseldorf und weitere Projektbeteiligte das Richtfest für das neu entste-

hende Fach bereichsgebäude. Auf einer Rechteckfläche im Nordwesten des Campus

umschließt es über vier Geschosse einen rechteckigen Innenhof und ist umlaufend als zwei-

bündiger Grundriss mit Mittelflur organisiert. Die Fertigstellung des Projekts erfolgt Ende 2017.

Schlüsselfertiges Terrassenhaus in Hamburg

In der Gärtnerstraße in Hamburg hat am 13. September 2016 das Richtfest für eine neue

Wohnbebauung stattgefunden. Der Bauherr, die SAGA GWG, und wir als Generalunterneh-

mer erhoben den Richtkranz über das Gebäude. Die Rohbauarbeiten des Terrassenhauses

sind abgeschlossen und der Innenausbau hat begonnen. Ein Terrassenhaus ist in Hamburg

die innere Bebauung eines städtischen Häuserblocks. Die SAGA GWG lässt hier durch uns

26 Wohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 2 750 m² schlüsselfertig entstehen.

Merkmal dieser Häuser ist eine lange und flache Bauweise mit maximal zwei Obergeschos-

sen und einem kleinen Staffelgeschoss. Darüber hinaus ist die Kubatur des in Mischbauweise

zu errichtenden Hauses, das nahezu keine 90°-Ecken vorweist, eine Besonderheit. Der

geplante Fertigstellungstermin ist April 2017.

Entwicklungszentrum für CLAAS E-Systems in Dissen

Am 6. Juli 2016 hat die CLAAS E-Systems Verwaltungs GmbH den Grundstein für das Ent-

wicklungszentrum im Gewerbe- und Industriepark in Dissen a. T. W. gemeinsam mit den Bau-

beteiligten, der Unternehmerfamilie und Vertretern aus der Politik gelegt. Claas investiert einen

zwei stelligen Millionenbetrag für den Neubau. Der Standort, bestehend aus Verwaltungsge-

bäude und Werkshalle, soll die Möglichkeiten schaffen, Lenksysteme unter einem Dach zu

entwickeln, zusammenzubauen und zu testen. Das L-förmige Verwaltungsgebäude mit einge-

schossiger Kantine hat eine Bruttogeschossfläche von 2 803 m². Die 12 m hohe Werkhalle ver-

fügt über eine eingezogene Meisterbüroebene sowie eine angebundene Überdachung für

einen Waschplatz. Wir realisieren den Neubau schlüsselfertig. Mit den ersten Bauarbeiten

wurde bereits Anfang Mai 2016 begonnen. Die Fertigstellung erfolgt Mitte 2017.

Grundsteinlegungen, Richtfeste, Einweihungen

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Bauwerk+Wir 12/2016 21

Mehrfamilienhäuser Merianweg 41 – 45 in Hannover

Bis Ende 2017 baut die Spar- und Bauverein eG, Hannovers größte Wohnungsgenossen-

schaft, 27 kompakte, barrierefreie und lichtdurchflutete 2-Zimmer-Mietwohnungen am Meri-

anweg 41 – 45 in Hannover, Groß-Buchholz. Am 25. August 2016 wurde die Richtkrone auf-

gehängt. Wir errichten den Wohnkomplex mit drei Mehrfamilienhäusern als Generalunterneh-

mer schlüsselfertig. Die Gebäude verfügen jeweils über vier Vollgeschosse, ein Dachgeschoss

und einen Keller. Die Wohnungen mit Größen von 55 bis 87 m² sind für Einzelpersonen oder

Paare geeignet, die möglichst lange komfortabel und eigenständig wohnen möchten. Drei

davon sind rollstuhlgerecht. Sie bieten u. a. einen kombinierten Wohn-Küchen-Bereich mit

bodentiefen Fenstern. Im Dach geschoss befinden sich drei größere Wohnungen mit Loggia.

Bis Ende 2017 werden die Gebäude fertiggestellt.

Feuerwache Haan

Seit ihrer In betriebnahme im November 2011 betreuen wir die Feuerwache Haan. Jetzt wurde

der Wartungsvertrag für die nächsten fünf Jahre verlängert. Die Gesamtauftragssumme für

die nächsten fünf Jahre beläuft sich auf ca. 350 000 Euro. Zu unseren Aufgaben gehört die

Wartung der technischen Anlagen, wie der Heizungs-, Kälte- und Lüftungstechnik, sowie die

Wartung und Reparatur der Baukonstruktion, z. B. der Fenster und Automatiktore. Darüber

hinaus wickeln wir die Instandhaltung der Außenanlagen, das Energiemanagement, die

Betriebsführung und die Sachverständigenprüfungen der technischen Anlagen ab. Außerdem

stellen wir einen Störungshelpdesk durch unsere CAFM-Software und bieten eine Notrufbereit-

schaft an. Die erneute Beauftragung durch die Stadt Haan zeugt von der wirtschaftlichen und kun-

denorientierten Leistung unserer Facility-Management-Abteilung.

Erweiterungsgebäude DEG in Kölner City

Die Arbeiten am Rohbau des Erweiterungsgebäudes der DEG – Deutsche Investitions- und

Entwicklungsgesellschaft mbH in der Kölner Innenstadt sind fertiggestellt. Am Montag,

12. September 2016 fand in der Agrippastraße das Richtfest statt. Der Neubau ist erforder-

lich, weil das Unternehmen in den letzten Jahren weiter gewachsen ist. Der Erweiterungsbau

soll Ende 2017 bezogen werden und Platz für 120 weitere Arbeitsplätze bereitstellen. Der Ent-

wurf für das fünfgeschossige Gebäude nimmt gestalterische Elemente des DEG-Hauptgebäu-

des auf und stammt vom Architekturbüro slapa oberholz pszczulny | sop architekten aus Düs-

seldorf. Markante Erkennungsmerkmale sind die aufgelockerte Glasfassade und die gläserne

„Skybox“. Zentrale und Erweiterungsbau werden unterirdisch über eine gestaltete Passage

verbunden. Wir errichten das Bürogebäude mit Tunnelunterführung als Generalunternehmer.

Seniorenresidenz in Röthenbach a. d. Pegnitz

Für die Breitner & Lotz Projektgesellschaft GbR u. a. von Ex-Profifußballer Paul Breitner ent-

steht in Röthenbach a. d. Pegnitz eine neue Seniorenresidenz. Am Dienstag den 15. Novem-

ber 2016 ist mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Startschuss für den Neubau gefal-

len. Das Bauvorhaben besteht aus einem Pflegeheim und einem integrierten Gebäude für

betreutes Wohnen mit einer Gesamt-Bruttogeschossfläche von 11 400 m². Das Pflegeheim

enthält eine stationäre Pflegeeinrichtung mit 135 Betten, die medizinischen und therapeuti-

schen Einrichtungen, Zusatz- und Serviceeinrichtungen sowie ein Restaurant mit Küche. Das

Gebäude für betreutes Wohnen bietet 32 Wohnungen mit Terrasse bzw. Balkon. Wir realisie-

ren das Projekt als Generalunternehmer schlüsselfertig. Im Mai 2018 soll das Neubauvorha-

ben fertiggestellt werden.

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22 Bauwerk+Wir 12/2016

Aus dem Unternehmen

MBN bei Ausbildungsmesse in Georgsmarienhütte

Unter dem Motto „Talent trifft Ausbildung“ begegneten sich am 14. September 2016 Schüler

und Vertreter regionaler Unternehmen in der Sophie-Scholl-Schule in Alt-Georgsmarienhütte.

600 Schüler der allgemeinbildenden Schulen aus Georgsmarienhütte, Hagen a. T. W. und

Hasbergen nahmen an der Veranstaltung teil, um Einblicke in typische Arbeitsfelder von über

50 Berufen zu erhalten. Mit Standplänen und Laufbuch ausgestattet machten sich die Schü-

ler auf den Weg, um herauszufinden, welcher Beruf zu ihren Neigungen und Fähigkeiten passt.

An unserem Stand gaben u. a. Auszubildende aus unserem Unternehmen den Schülern Aus-

kunft über Aufgaben, Arbeitszeiten, Prüfungen und vieles mehr. Der Landkreis Osnabrück, die

Maß arbeit kAöR, das Übergangsmanagement Schule–Beruf, die Sophie-Scholl-Hauptschule

und die Stadt Georgsmarienhütte haben die Veranstaltung ins Leben gerufen.

Exklusivführung der Ausstellung „drunter & drüber“ in Osnabrück

Am 22. Oktober 2016 nahmen MBN-Mitarbeiter und Mitglieder der VARUS-Gesellschaft an

einer Exklusivführung durch die Ausstellung „drunter & drüber. Unter dem Parkhaus das Mit-

telalter“ in der Kirche St. Marien Osnabrück teil. Judith Franzen von der Stadt- und Kreisar-

chäologie Osnabrück stellte die von Studierenden des historischen Seminars konzipierte Aus-

stellung über mittelalterliche Kirchengeschichte in Osnabrück vor. Anlass der Ausstellung

waren die Ergebnisse der Ausgrabungen aus den Jahren 2002/03. Damals begannen die Erd-

arbeiten für den Bau der Altstadtgarage. Die Archäologen entdeckten dort gut erhaltene bau-

liche Spuren aus dem 13. Jahrhundert, darunter den vollständigen Grundriss einer bislang

unbekannten Kirche. Wir haben mit der VARUS-Gesellschaft die Ausstellung als Partner und

Sponsor begleitet.

Fußballturnier mit MBN und RSB

Am 1. Juli 2016 fand ein firmeninternes Fußball-Kleinfeldturnier gespickt mit Akteuren aus ein-

zelnen Niederlassungen, Unternehmensbereichen und der Tochtergesellschaft RSB auf dem

Kunstrasenplatz des VfL Kloster Oesede statt. Die acht Teams hatten sich im Vorfeld markante

Namen gegeben: Rechenschieber, Berlin Bats, Pussy Pöhler, Domstürmer, Hangover 96,

Dynamo Bielefeld, FC Stahlhart und Preisdribbler. Im Finale standen Pussy Pöhler gegen Hang-

over 96. Die Pussy Pöhler dominierten mit 5:2 und nahmen die Wanderkelle überglücklich in

Empfang. Viele Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, an der großen Tombola für einen guten

Zweck teilzunehmen. Der Erlös von 530 € ist an die Organisation GO AHEAD! geflossen, die sich

u. a. dafür einsetzt, Kindern und Jugendlichen in Subsahara-Afrika den Zugang zu Bildung zu

erleichtern.

Abschied aus der Redaktion

Jörg Timmermann verlässt mit der aktuellen Ausgabe nach 24-jähriger Tätigkeit die Redaktion

von Bauwerk+Wir. „Aufgrund meines Berufs als Disponent und Logistiker des Bauhofs weiß ich

viel von den Baustellen. Deshalb gehörte zu meiner Aufgabe, Baustellen mit besonderen Her-

ausforderungen zu benennen“, sagt Timmermann. „Ich bin der Redaktion beigetreten, weil

Sportjournalist ein Traumberuf für mich ist und ich es interessant fand, mal in dieses Metier zu

schnuppern. Besonders habe ich bewundert, mit welcher Akribie die Kollegen die Korrekturle-

sung der anstehenden Ausgaben durchgezogen haben.“ Freude haben ihm die Besprechungen

zur nächsten Ausgabe gemacht: „Da wurde abgesteckt, über welche Baustellen, Personen,

Besonderheiten etc. berichtet werden soll. Mir wurde dann immer vor Augen geführt, wie viele

unterschiedliche Projekte wir abwickeln.“

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Bauwerk+Wir 12/2016 23

Georgsmarienhütte

Ron Duwendag01.08.2016Azubi Industriekaufmann

Xenia Lotarenko01.08.2016Azubi Industriekauffrau

Tina Lembcke01.10.2016Kalkulatorin

Andre Pott01.12.2016Kalkulator TGA

Berlin

Mareno Oetjeng11.07.2016Bauleiter

Alessia De Cupis01.09.2016Azubi Industriekauffrau

Christian Hinz01.09.2016Bauleiter

David Sachs01.09.2016Fachbauleiter Versorgungstechnik

Emilie Wasilewski01.10.2016Bauleiterin

Essen

Dirk Wieseler15.10.2016Oberbauleiter

Hamburg

Dennis Tamke01.10.2016Dual-Student Bauingenieur

Hannover

Ralf Bernd Winkelmann01.10.2016Bauleiter

Thomas Musiol01.11.2016Polier

Köln

Christof Mourikis01.08.2016Kalkulator

Leinefelde

Gerhard Köhmstedt01.10.2016Bauleiter

Rainer Sander01.10.2016Kalkulator

Olaf Schütze01.10.2016Bauleiter

Carsten Vollmer01.10.2016Bauleiter

Steffen Heinz01.11.2016Bauleiter

Uwe Frey01.12.2016Niederlassungsleiter

Martina Heinz01.12.2016Arbeitsvorbereiterin

Mechthild Rausch01.12.2016Projektkauffrau

Gerhard Rühl01.12.2016Arbeitsvorbereiter/ Kalkulator

Ralf Wummel01.12.2016Polier

PersonalNeue Mitarbeiter

Jubiläen35 Jahre bei MBN

Franz Overmann 01.08.1981 GM-Hütte Platzmeister

30 Jahre bei MBN

Petra Timmermann 01.08.1986 GM-Hütte kaufm. Angestellte

25 Jahre bei MBN

Kirsten Schäfke 01.08.1991 GM-Hütte kaufm. Angestellte

Andrea Bensmann 01.10.1991 GM-Hütte kaufm. Angestellte

20 Jahre bei MBN

Kathrin Weiß 01.08.1996 GM-Hütte kaufm. Angestellte

Nils Werner 01.09.1996 Berlin kaufm. Angestellter

10 Jahre bei MBN

Hendrik Lehmkuhle 01.08.2006 GM-Hütte kaufm. Angestellter

Christina Schröder 01.08.2006 GM-Hütte kaufm. Angestellte

Martin Voßkühler 07.08.2006 GM-Hütte Angestellter Bauhof

Andreas Langner 01.10.2006 GM-Hütte kaufm. Angestellter

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Stade

NordenhamEmden

Rheine

Münster

Gelsenkirchen BochumHerdecke

DüsseldorfWuppertal

Monschau

Offenbach

Hünfeld

Röthenbach an der PegnitzFußgönheim

Rastatt

Sindelfingen

Biessenhofen

Petersberg

Osnabrück Minden

Dissen

Laatzen

Zeven

Berlin

Hamburg

Hannover

Bielefeld

Essen

Köln

Georgsmarienhütte

Leinefelde

Magdeburg

Braunschweig

Auf einen Blick ■ MBN-Standorte

■ MBN-Bauvorhaben

Bourgas, Bulgarien

Poznan, Polen

Riga, Lettland

■Aktuelle Bauvorhaben

Airbus, Hamburg, Nordenham, Finkenwerder, Stade

AVG, Köln

Bosch, Feuerbach

Campus Derendorf, Düsseldorf

Claas E-Systems, Dissen

Daimler, Mannheim, Rastatt und Sindelfingen

DMK Deutsches Milchkontor, Zeven

Emsgalerie, Rheine

Firma Bulkhaul, Fussgönheim

Firma Kl. Bloch

Flexim, Berlin

Flüchtlingsunterkunft Stadt Laatzen

Flüchtlingsunterkunft Heeperstraße, Bielefeld

Follmann Chemie, Minden

Gebäudekomplex Flügelstraße, Düsseldorf

Grandhotel, Petersberg

Heinrich-Köhler-Hof, Hannover

Hochwald Foods, Hünfeld

Institutsgebäude Feuerwehr, Münster

Justizgebäude Saaltrakt, Essen

KiTA Droehnen Str., Hannover

L+T Sporthaus, Osnabrück

Mehrfamilienhäuser Rehmer Feld, Hannover

Nestlé, Biessenhofen

Neustadt Carré, Osnabrück

New Century Hotel, Offenbach

Ornua/Kerrygold, Neukirchen-Vluyn

Overberg Carré, Georgsmarienhütte

Parkdeck und Mall, Wuppertal-Döppersberg

Premium Aerotec, Nordenham

Produktion und Lagerhalle Berning, Georgsmarienhütte

Riverview Ruhraue, Herdecke

rff, Bremen

Seniorenresidenz, Röthenbach

Stadtvillen Waldeseck, Hannover

Thyssen Krupp, Hamborn

Verwaltungsgebäude Campus DEG, Köln

Verwaltungsgebäude Q1 Energie AG, Osnabrück

Verwaltungsgebäude Vivawest, Gelsenkirchen

VW Osnabrück, Emden und Braunschweig

Wohnanlage Tabbertstraße, Berlin

Wohneinheiten Merianweg, Hannover

„Wohnen für Alle“, Bielefeld

Wohngebäude Campus Adlershof, Berlin

Wohngebäude Chausseestraße, Berlin

Wohngebiet Fünf Morgen, Berlin-Dahlem

Wohnhaus Gärtnerstraße, Hamburg

Wohnkomplex Bochum

Wohnpark Königsheide, Berlin

■ MBN-Standorte im Ausland