MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

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Bauwerk+Wir Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN Nr. 46, 12/2014 Sie war einmal die Zone des zollfreien Han- dels in Hamburg, heute ist die Speicherstadt einer der bedeutenden Touristenmagneten der Elbmetropole. So bietet sie dem Stadt- besucher in Backsteinambiente eine enorme Vielfalt bestehend aus Museen, Restaurants, Showrooms und seit Septem- ber 2014 auch dem ersten und wohl auch in Zukunft einzigen Hotel der Speicherstadt. Das Ensemble aus historischen Lagerge- bäuden wird durch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zu einem Quartier am Wasser umfunktioniert. Wir sind an die- sem Wandel beteiligt und haben ein achtge- schossiges Bürogebäude mit zusätzlichem Keller und Staffelgeschoss des Architekten Werner Kallmorgen sowie das Gebäude der ehemaligen Kaffeebörse aus den 50er Jah- ren für die HHLA umfassend saniert und zum AMERON Hotel Speicherstadt umge- baut. Das Angebot des Hotels richtet sich sowohl an Geschäfts- und Privatkunden. Das Hotel empfängt seine Besucher über die Lobby mit Bar und dem Empfangsbereich mit gehobener Ausstattung. Im Erdgeschoss finden Besucher auch die Büros des Hotel- managements und zwei Tagungsräume. Die 184 Doppelzimmer des Hotels sind im Erd- geschoss und den Obergeschossen eins Aus dem Inhalt Umbau des AMERON Hotels Speicherstadt, Hamburg Bericht des Aufsichtsrats und Vorstands Interview mit Michael Lutz Projekte der MBN Bau AG Neubau eines Geschäftshauses, Osnabrück Neubau des Isebekdomizils, Hamburg Neubau eines Werkstatt-, Lager- und Bürogebäudes, Hamburg Neubau Halle 55b, Wolfsburg Neubau eines Saaltrakts, Essen Umbau und Erweiterung Fahrzeughalle Henkel, Essen Sanierung Botschafter-Sommerresidenz, Istanbul-Tarabya Neubau Fachmarktzentrum, Bensheim Sanierung und Modernisierung Fachhochschulzentrum, Münster Neubau „K in Lautern“, Kaiserslautern Erweiterung Sachsenmilch, Leppersdorf Deutsches Milchkontor, Zeven Unternehmensbereich Gebäude- management Sanierung eines Hochhauses, Offenbach DGNB-Zertifikat Fünf Morgen, Berlin MBN erhält IFBS-Auszeichnung Leserbrief Der Betriebsrat informiert Staffelmarathon Köln Immobilienpreis für Waterfront Osterbek Grundschule Harderberg bei MBN Personalien und Impressum Rätsel Richtfest Jungheinrich AG, Hamburg Richtfest Hotel an der OsnabrückHalle Richtfest Bibliotheksneubau, Detmold Grundsteinlegung Flexim, Berlin Richtfest Steinkreuz-Quartier, Hamburg Erster Spatenstich sanotact, Münster Auf einen Blick Haupteingang des AMERON Hotels Speicherstadt Historischer Lagerhauskomplex wird zum Quartier Umbau des AMERON Hotels Speicherstadt in Hamburg Fortsetzung auf Seite 3

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Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN

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Bauwerk+WirZeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN Nr. 46, 12/2014

Sie war einmal die Zone des zollfreien Han-dels in Hamburg, heute ist die Speicherstadt einer der bedeutenden Touristenmagneten der Elbmetropole. So bietet sie dem Stadt-besucher in Backsteinambiente eine enorme Vielfalt bestehend aus Museen, Restaurants, Showrooms und seit Septem-ber 2014 auch dem ersten und wohl auch

in Zukunft einzigen Hotel der Speicherstadt. Das Ensemble aus historischen Lagerge-bäuden wird durch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zu einem Quartier am Wasser umfunktioniert. Wir sind an die-sem Wandel beteiligt und haben ein achtge-schossiges Bürogebäude mit zusätzlichem Keller und Staffelgeschoss des Architekten

Werner Kallmorgen sowie das Gebäude der ehemaligen Kaffeebörse aus den 50er Jah-ren für die HHLA umfassend saniert und zum AMERON Hotel Speicherstadt umge-baut.

Das Angebot des Hotels richtet sich sowohl an Geschäfts- und Privatkunden. Das Hotel

empfängt seine Besucher über die Lobby mit Bar und dem Empfangsbereich mit gehobener Ausstattung. Im Erdgeschoss finden Besucher auch die Büros des Hotel-managements und zwei Tagungsräume. Die 184 Doppelzimmer des Hotels sind im Erd-geschoss und den Obergeschossen eins

Aus dem Inhalt■■ Umbau des AMERON Hotels

Speicherstadt, Hamburg ■■ Bericht des Aufsichtsrats und

Vorstands■■ Interview mit Michael Lutz ■■ Projekte der MBN Bau AG ■■ Neubau eines Geschäftshauses,

Osnabrück ■■ Neubau des Isebekdomizils, Hamburg ■■ Neubau eines Werkstatt-, Lager- und

Bürogebäudes, Hamburg

■■ Neubau Halle 55b, Wolfsburg ■■ Neubau eines Saaltrakts, Essen ■■ Umbau und Erweiterung Fahrzeughalle

Henkel, Essen ■■ Sanierung Botschafter-Sommerresidenz,

Istanbul-Tarabya■■ Neubau Fachmarktzentrum, Bensheim ■■ Sanierung und Modernisierung

Fachhochschulzentrum, Münster ■■ Neubau „K in Lautern“, Kaiserslautern■■ Erweiterung Sachsenmilch, Leppersdorf

■■ Deutsches Milchkontor, Zeven ■■ Unternehmensbereich Gebäude-

management■■ Sanierung eines Hochhauses, Offenbach■■ DGNB-Zertifikat Fünf Morgen, Berlin ■■ MBN erhält IFBS-Auszeichnung■■ Leserbrief ■■ Der Betriebsrat informiert■■ Staffelmarathon Köln ■■ Immobilienpreis für Waterfront Osterbek ■■ Grundschule Harderberg bei MBN

■■ Personalien und Impressum ■■ Rätsel ■■ Richtfest Jungheinrich AG, Hamburg■■ Richtfest Hotel an der OsnabrückHalle■■ Richtfest Bibliotheksneubau, Detmold ■■ Grundsteinlegung Flexim, Berlin ■■ Richtfest Steinkreuz-Quartier, Hamburg■■ Erster Spatenstich sanotact, Münster ■■ Auf einen Blick

Haupteingang des AMERON Hotels Speicherstadt

Historischer Lagerhauskomplex wird zum Quartier Umbau des AMERON Hotels Speicherstadt in Hamburg

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Liebe Freunde MBNs,liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die positive Grundstimmung in der Bauwirt-schaft hat sich im ablaufenden Jahr 2014 fortgesetzt. Der milde Winter 2013/2014 führte zu einem unüblich starken saisonalen Anstieg des Produktionsindexes, der beson-ders durch die gestiegene Bautätigkeit posi-tiv beeinflusst wurde. Als Folge wird ein Anstieg von 2,8 % des Gesamtumsatzes im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Die negativen externen Einflussfaktoren wie die Ukrainekrise oder die erneuten Finanz-probleme in Südwesteuropa haben sich bis-her nicht signifikant ausgewirkt. Trotz vielfäl-tiger Veröffentlichungen im Hinblick auf einen bevorstehenden Konjunktureinbruch weisen die Zuwächse in der produzierenden Industrie, eine wachsende Binnennachfrage sowie weiter steigende Exportüberschüsse ein stabiles ökonomisches Wachstum aus.

Als wichtigste Entwicklung der Branche im Jahr 2014 galt das Thema Energieeffizienz. In Zeiten steigender Energiekosten ist das

Einsparpotenzial von energieeffizienten Gebäuden immer mehr in den Fokus gerückt und die Nachfrage nach energieop-timierten Bauwerken steigt kontinuierlich. Auch der demografische Wandel der Gesell-schaft ist immer noch eine Herausforderung für die Branche. Die Thematik der Barriere-freiheit von Gebäuden wird immer bedeu-tender, um den Bedürfnissen einer älter wer-denden Gesellschaft gerecht zu werden. Darüber hinaus sind die Sorge um den Fachkräftenachwuchs und die Sicherheit beim Bau Themen, mit denen wir tagtäglich aber auch in Zukunft konfrontiert werden.

Mit Ablauf des Jahres blicken wir wie gewohnt nach vorn und freuen uns, dass wir für das Jahr 2015 damit rechnen können, unseren erfolgreichen Kurs am Markt fortzu-setzen. Die eingeworbenen Aufträge sowie der Auftragsvorlauf belegen dies. Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass wir neue, komplexe Projekte im In- aber auch im Ausland akquirieren konnten. Dabei ist es uns gelungen, den angestrebten Kunden-

und Produktmix ebenso wie in 2014 zu erreichen.

Für die Folgejahre sind die Aussichten der-zeit noch indifferent. Zum einen wirkt sich die florierende Binnennachfrage positiv auf die Baukonjunktur aus, wobei die stärksten Impulse weiterhin vom Neubau ausgehen. Im Wohnungsbau dürften sich auch in 2016 die Rahmenbedingungen günstig darstellen: es ist mit einem weiterhin niedrigen Zinsni-veau und einer stabilen Einkommensent-wicklung zu rechnen. Immobilien sind als Kapitalanlage besonders attraktiv und das hohe Mietniveau in den Ballungsräumen wird auch künftig im Geschosswohnungs-bau gute Renditechancen bieten. Zum anderen werden die günstigen Finanzie-rungsbedingungen die Investitionsbereit-schaft der Industrieunternehmen fördern. Dies gilt jedoch nur, wenn sich Auftragsein-gänge und Kapazitätsauslastungen in der Industrie auch künftig positiv entwickeln, was derzeit noch nicht verlässlich prognos-tiziert werden kann. Verhaltener Optimismus

für die Zeit nach 2015 ist auch deshalb angebracht, als der enorme Preisanstieg von Immobilien – besonders in Ballungsge-bieten – und eine regelrechte Flucht in das

„Betongold“ zu einer Immobilienblase führen könnten. Inwieweit die steuerlichen Mehrein-nahmen und die verbesserte Finanzlage vie-ler öffentlicher Haushalte in den Jahren ab 2016 zu einer Steigerung der Investitionstä-tigkeit führt, ist ebenfalls ungewiss.

Unser vorrangiges Ziel in den kommenden Jahren ist es, wie bisher für unsere Kunden ein verlässlicher, fairer und technisch inno-vativer Partner zu sein. Daneben streben wir ein kontinuierliches, organisches Wachstum an, um den Unternehmenswert zu steigern und den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.

Obwohl der Fachkräftemangel vielen Bau-unternehmen weiterhin Kopfschmerzen bereitet, konnten wir aufgrund der aktiven Nachwuchsgewinnung und –förderung eine Vielzahl neuer, qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns gewinnen. Der enge Kontakt zur deutschen Hochschullandschaft und das System zur Personalentwicklung von (Jung-) Ingenieuren sind maßgebliche Erfolgsfaktoren für unsere kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung. Wir sind überzeugt, diesen erfolgreichen Kurs auch in den Fol-gejahren fortsetzen zu können.

Nach der Implementierung unseres neuen ERP-Systems ist eine stetige Optimierung der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe zu erkennen. Durch die Verzahnung der miteinander kommunizierenden Anwen-dungssoftware ist der Informationsfluss zwi-schen den einzelnen Unternehmensberei-chen verbessert worden. Um einen effizien-ten betrieblichen Wertschöpfungsprozess langfristig gewährleisten zu können, bedarf es jedoch auch in 2015 weiterer, kontinuier-licher Anstrengungen.

Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern für ihre Einsatzbe-reitschaft und Zuverlässigkeit im ablaufen-den Geschäftsjahr. Durch Ihr zielstrebiges Handeln und teamorientiertes Arbeiten haben wir die für dieses Jahr gesteckten Ziele weitestgehend erreicht. Dafür gilt Ihnen unser besonderer Dank und unsere Aner-kennung. Ebenso danken wir Ihnen für Ihre Loyalität und Ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Wir freuen uns auf Weihnachten und die Tage, die das alte Jahr ausklingen lassen. Nutzen wir diese Zeit, um auszuspannen und uns auf das neue Jahr vorzubereiten. Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden frohe und gesegnete Weih-nachten und einen guten Start in das Jahr 2015.

■■ Aufsichtsrat und Vorstand

2012 2013 2014 (1) 2014 (2) 2015

Mio.EUR

in % z. VJ.

Mio.EUR

in % z. VJ.

Mio.EUR

in % z. VJ.

Mio.EUR

in % z. VJ.

Mio.EUR

in % z. VJ.

D

Wohnungsbau 32.416 4,7 33.698 4,0 35.400 5,0 35.200 4,5 36.150 2,5

Wirtschaftsbau 34.124 1,4 34.483 1,1 35.350 2,5 35.350 2,5 35.400 0,0

Öffentlicher Bau 26.085 -5,5 27.297 4,6 28.250 3,5 27.600 3,5 28.350 2,5

Zusammen 92.625 0,5 95.478 3,1 99.000 3,5 98.150 2,8 99.900 2,0

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Quelle 2012 und 2013 Statistisches Bundesamt (1) 2014 Prognose HDB/ZDB Jan 2014 (2) ZDB 05.11.2014

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Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Dezember 2012 Bauzeit: 20 Monate Bruttogeschossfläche: 3 600 m²Bruttorauminhalt: 12 840 m³

Baustellenmannschaft:Marko Brummer, Heinz-Dieter Gördel, Bernd Kludas, Wilfried Kurtz, Arthur Rauschenberger, Rainer Sahr, Wolfgang WinklerPolier: Matthias Behrend, Joachim Henke, Alfons ThiemannFachbauleiter TGA: Sven Dömpke, Uwe Falke, Detlef Gösling, Jan SchwarzkopfFachbauleiter M+S:Patrick WeißBauleiter: Thomas JatschOberbauleiter: Jochen Krauß, Jan Schlattmann

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Fortsetzung von Seite 1

bis sechs des ehemaligen Bürogebäudes untergebracht. Im Staffelgeschoss befinden sich acht Suiten und ein Wellnessbereich mit Sauna, Massage- und Ruheraum. Personal-umkleiden, Technikräume und Lagerflächen sind im Kellergeschoss untergebracht.

Die ehemalige Kaffeebörse beherbergt neben dem Frühstücks- und À-la-Carte-Restaurant Konferenzräume im zweiten und dritten Obergeschoss, Küchen, Personal- und Verwaltungsräume sowie ein Parkdeck im Untergeschoss. Sie ist durch eine sanierte und klimatisierte, verglaste Stahl-brücke über das Fleet mit dem Hotelge-bäude verbunden. Das Restaurant zeichnet sich aus durch große Panoramafenster und enorme Raumhöhen. Als besondere Räum-lichkeit ist der Börsensaal zu nennen, wel-cher unter strengen Auflagen des Denkmal-schutzes sowie unter den aktuellen Anforde-rungen der Bauphysik komplett saniert wurde.

Wie der gesamte Baubestand der Speicher-stadt stehen auch das ehemalige Büroge-

bäude und die Kaffeebörse unter Denkmal-schutz. Auch die Innenausstattung des ehe-maligen Börsensaals mit farbiger Bleivergla-sung und einer Größe von 275 m² im ersten Obergeschoss ist denkmalgeschützt. Bei der Umnutzung zu einem Veranstaltungs-raum mussten wesentliche Teile des Erscheinungsbilds erhalten bleiben. In den 50er Jahren wurden hier Termingeschäfte für Kaffee abgewickelt, heute finden in dem Saal und auf der angrenzenden Terrasse mit Blick auf die Brooksfleet Feierlichkeiten und Events statt.

Zu den besonderen Herausforderungen der Bauaufgabe gehörte, die Haustechnik und die Bauphysik in den denkmalgeschützten Gebäuden funktional umzusetzen und dabei die Anforderungen des Nutzers zu erfüllen. Das äußere Erscheinungsbild der Fassaden mit Klinker, hellem Sandstein und Beton ist weitestgehend erhalten geblieben. Mit neuen Fenstern und einer Innendämmung wurde ein effizienter Wärmeschutz erzielt. Weil die Speicherstadt im Überflutungsge-biet liegt, musste das Gebäude gegen Hochwasser geschützt werden. Hierzu

erhielt der Haupteingang des Hotels eine Dammbalkenanlage. In Teilen musste die Stahlbetonkonstruktion beider Gebäude wegen Schäden erneuert werden.

In der näheren Umgebung des Hotels befin-den sich auch die Speicherblöcke Q und R2 sowie das ehemalige Freihafen-Zollamt (vgl. Luftbild S. 4). Auch diese Gebäude haben wir komplett saniert und für neue Nutzungen hergerichtet.In diesen finden sich neben einem Weinmu-seum mit dazugehöriger Gastronomie zahl-reiche Büros und Ausstellungsräume. Das ehemalige Freihafen-Zollamt beherbergt seit Januar 2013 eine Werbeagentur. Die Vor-aussetzung für die neue Nutzung der Gebäude war die Erstellung eines Park-hauses im Jahre 2004 direkt neben dem AMERON Hotel. Wie geplant konnte am 1. September die Soft-Opening-Phase des Hotels beginnen. Die formelle Eröffnungs-feier fand am 29. Oktober unter der Regie des RTL-Moderators Wolfram Kons statt.

■■ Jan Schlattmann

Der Börsensaal nach der Sanierung

Das Restaurant im Stil der 50er Jahre Durch einen überdachten Gang ist das Hotel mit der ehemaligen Kaffeebörse verbunden.

Die Stahlbrücke wurde saniert und klimatisiert. In den Hotelzimmern wurde viel Holz verbaut.

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Speicherstadt Hamburg Projekte der MBN Bau AG im Überblick

Über die Speicherstadt

Die Speicherstadt in Hamburg ist der größte auf Pfählen gegründete Lager-hauskomplex der Welt. Sie wurde von 1883 bis 1888 erbaut und steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Einst gehörte die Speicherstadt nicht dem deutschen Zollgebiet an und diente als Freihafen dem zollfreien Handel. Gelagert wurden überwiegend Kaffee, Tee und Gewürze. Die Gebäude im Stil der neugotischen Backsteinarchitektur haben eine Anbin-dung an das Wasser und an die Straße. Heute hat sie eine Größe von 630 000 m² und verfügt über ein vielseitiges touristi-sches Angebot. Die Stadt Hamburg hat sich mit der Speicherstadt um die Auf-nahme in das UNESCO-Weltkulturerbe beworben. Die Entscheidung fällt im Sommer 2015.

1 Parkhaus Speicherstadt | 2 AMERON Hotel Speicherstadt | 3 Speicherblock Q | 4 Speicherblock R2 | 5 Ehemaliges Freihafen-Zollamt

Guten Tag Herr Lutz, vielen Dank, dass Sie sich heute für uns Zeit genommen haben. Wenige Tage nach der Eröff-nung, war Ihr Hotel ausgebucht. Haben Sie diese Feuertaufe gut überstanden?Das kann man ganz eindeutig mit ja beantworten. Wir haben die Hotel- Lobby pünktlich am 1. September 2014 für unsere Gäste übernommen und hatten

und haben eine Terrasse sowie einen begeh-baren Kleiderschrank. Die kommen natürlich besonders gut bei unseren Gästen an.

Welche besonderen Highlights erwarten die Besucher in Ihrem Hotel?Läuft man durch das Hotel, stellt man sehr schnell fest, dass sich sowohl der Innenar-chitekt als auch unsere Interior-Abteilung sehr viel Mühe bei der Gestaltung des Hotels gegeben haben. Wir haben ein Design der 50er und 60er Jahre. Denn das Gebäude stammt aus den 50er Jahren und ist von Werner Kallmorgen gebaut worden. Wir haben sehr viel mit Holz gearbeitet und in das gesamte Interior-Design-Konzept auch viel Kunst integriert. Sie finden hier zahlreiche Skulpturen, Originale, Kunstdru-cke, Bilder und in unserer Bibliothek auch viele Kunstbücher, die unsere Gäste lesen können. Ich glaube, das ist eines der High-lights, die die Gäste besonders schätzen werden.

Sie legen Ihren Fokus nicht nur auf Rei-sende, sondern auch auf Ta gungs gäste.

Zeitmaschine in die 50er Jahre Interview mit Michael Lutz, Direktor des AMERON Hotels Speicherstadt in Hamburg

Erfüllen die historischen Räume die Ansprüche an die heutige Technik?Ja, die Räume wurden grundlegend moder-nisiert. Wir mussten natürlich für die Umge-staltung beispielsweise des Börsensaals sehr viel mit dem Denkmalschutz korres-pondieren, weil dieser Raum Historie mit sich bringt. Wir haben z. B. einen tollen neuen Holz-Fußboden verlegt und eine schöne Veranstaltungsterrasse angelegt. In dem Börsensaal wurde in den 50er/60er Jahren Kaffeehandel betrieben. Mittlerweile nutzen wir diesen Raum als Event-Location, zum einen für Tagungen, aber auch für andere Veranstaltungen. Die Tagungs- und Übernachtungsgäste, die wir jetzt in den ersten sechs Wochen des Betriebs hatten, sind total begeistert, sowohl vom Interior als auch von den Veranstaltungen.

■■ Die Redaktion

Schauen Sie sich das Videointerview auf unserer Website an: www.mbn.de

gleich nach der Eröffnung eigentlich alle Bereiche des Hotels für den Betrieb zur Ver-fügung. Am Anfang starteten wir mit 30 Zim-mern, die wir in den freien Verkauf genom-men haben. Kurz nach der Eröffnung des Hotels fand eine große Schiffsmotoren-Messe vom 09. bis 12.09.2014 statt. Zu die-sem Zeitpunkt hatten wir 150 Zimmer in der Verfügbarkeit und können jetzt stolz sagen, dass wir dann komplett ausgebucht waren.

Über wie viele Zimmer verfügt das AMERON Hotel insgesamt?Wir haben 192 Zimmer, die sich im Hotelge-bäude am Sandtorkai 4 befinden. Insgesamt sind es vier Zimmerkategorien: die Stan-dard-Zimmer mit Blickrichtung Hafen-City, die Comfort-Zimmer, die größeren Premium-Zimmer und die Smart-Junior-Suiten. Die Comfort-Zimmer haben einen tollen Blick auf die Hamburger Speicherstadt. Die Pre-mium-Zimmer mit unterschiedlichen Lagen sind mit 26 bis 28 m² noch ein bisschen charmanter geschnitten. Das Highlight für unsere Gäste sind die Smart-Junior-Suiten. Sie befinden sich alle auf der siebten Etage

Wellnessbereich Restaurant Bar

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das Entrée zur Kamp-Promenade. Ein gestal-terisches Merkmal des Gebäudes ist seine gerundete Natursteinfassade mit 4,5 m hohen, teilweise gewölbten Glasscheiben.

Auf 2 800 m² Verkaufsfläche bietet die Dro-gerie Müller u. a. Schreib- und Spielwaren, Haushaltsartikel und Multimedia-Geräte an. Die Handelskette Depot verkauft auf rund 800 m² Möbel und Wohnaccessoires. Die beiden Geschäftseinheiten sind vertikal von-einander getrennt und nutzen Flächen im Erdgeschoss sowie in den Obergeschossen. Die vorhandene Tiefgarage der Kamp- Promenade wurde um einen neuen Bereich mit 42 zusätzlichen Parkplätzen erweitert. Zur bestehenden Kampgarage wurde ein Tunnelbau in offener Verbauweise erstellt. Während der Bauarbeiten blieben sämtliche Medienleitungen wie Gasleitungen, 10-kV-Stromleitungen, Glasfaserleitungen und Telefonleitungen in Betrieb. Dies erforderte

Auf dem ehemaligen Woolworth-Gelände in zentraler Lage der Osnabrücker Innenstadt ist am 26. Juni 2014 der Erweiterungsbau der Kamp-Promenade offiziell eröffnet wor-den. An diesem Tag öffneten die beiden Mie-ter, die Drogeriemarktkette Müller und der Filialist Depot, erstmals ihre Türen. Wir haben als Generalunternehmer das viergeschossige Gebäude mit Untergeschoss für die DEKA Immobilien GmbH gebaut und fristgerecht an den Bauherrn übergeben. Zu unseren Aufga-ben zählte auch die Koordination der Mieter.

Die Kamp-Promenade ist 2004 als städte-bauliche Erweiterung der Fußgängerzone mit moderner Architektur und insgesamt 13 000 m² Handels- und Gastronomiefläche entstanden. Das Einkaufszentrum wurde mit dem 18 m hohen Neubau um insgesamt 5 300 m² erweitert. Durch ihre direkte Anbin-dung an die Große Straße, die Hauptader der Fußgängerzone, bildet die Erweiterung

eine sensible und konzentrierte Vorgehens-weise.

Eine der größten Herausforderungen war die direkte Innenstadtlage der Baustelle. Auf-grund des verdichteten städtebaulichen Umfelds bestand lediglich ein sehr einge-schränkter Lagerplatz mit einer Breite von 3 m um das Gebäude, eingeschränkt durch die Aufstellflächen für das Baugerüst. Ent-sprechend musste die Baustellenlogistik sorgfältig geplant werden, um die 60 auf der Baustelle tätigen Handwerker mit Arbeitsmit-teln und Baustoffen zu versorgen.

Eine Grundwasserabsenkung war erforder-lich, um eine trockene Baugrube zu erhalten. Weil die Baustelle nur über gepflasterte Zufahrtssituationen der Fußgängerzone zu erreichen war, musste der Untergrund durch das Befahren mit schweren Maschinen geschützt werden.

Entrée zur Kamp-Promenade Neubau eines Geschäftshauses in Osnabrück

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Juni 2013Bauzeit: 12 MonateBruttogeschossfläche: 7 500 m²Bruttorauminhalt: 25 600 m³

Der Erweiterungsbau ist von dem Bestands-gebäude durch eine Brandwand getrennt, um das Übergreifen eines Feuers im Brand-fall zu verhindern. Stabilität gewährleistet die Betonsohle mit einer Stärke bis zu 1,5 m.

Eine Zertifizierung des Gebäudes nach BREEAM wird angestrebt. BREEAM ist eine der weltweit führenden Methoden zur Bewer-tung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Auf-grund der guten Zusammenarbeit zwischen der DEKA Immobilien GmbH, den Archi-tekten, Mietern und den beteiligten Planern und MBN wurde der Fertigstellungstermin eingehalten.

■■ Jörg Frühling

Baustellenmannschaft:Michael Bendix, Hermann Knelangen, Uwe Löffelholz, Wilhelm ParkPoliere:Frank Bohne, Kai ElftmannFachbauleiter TGA:Detlef GöslingBauleiter:Jörg FrühlingOberbauleiter:Carsten Völkerding

Verkaufsraum des Mieters „Depot“

Blick von der Großen Straße auf den Erweiterungsbau

Flächen des Drogeriemarkts Müller

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musste eigens ein Plan für den Notfall abge-stimmt werden. Durch die Nähe zur Hoch-bahnlinie waren außerdem besondere Aufla-gen des Schallschutzes zu beachten. Reso-nanzübertragungen der Hochbahn zur Neu-bebauung werden weitestgehend, z. B. durch den Einsatz von Schwingungsmatten, im Erdreich vermieden. Da es sich bei dem Isebekdomizil um eine Innenstadtbebauung in einem belebten Stadtteil handelt, wurden Fenster eingebaut, die bereits erfolgreich in der HafenCity eingesetzt werden. Diese Fenster sind mit schallabsorbierenden Mate-rialien produziert und der zu öffnende Spalt ist begrenzt. So erzielen sie auch bei lär-mender Umgebung einen geringen Schall-pegel in den Innenräumen. Zudem musste der Baustellenverkehr aufgrund einer Ein-bahnstraßensituation stets präzise geplant werden.

■■ Martin Nemitz

Im Erdgeschoss des Isebekdomizils befinden sich Geschäftsflächen.

Dachterrasse

Rotes Klinkergebäude in der Umgebung

Der Isebekkanal mit begrünten Ufern

Hanseatisches Wohnen mit Ausblick Neubau des Isebekdomizils in Hamburg

cke und Tageslicht. Alle Wohnungen verfü-gen über einen Balkon. Aus dem fünften und sechsten Obergeschoss haben Bewoh-ner Zugang auf Dachterrassen. Balkone und Dachterrasse bereichern die großzügig geschnittenen Wohnungen und eröffnen zum Teil den Blick auf den Isebekkanal.

In das Gebäude sind zwei Aufzüge integriert. In der Tiefgarage können die Bewohner ihr Fahrzeug abstellen, zu erreichen über eine PKW-Aufzugsanlage. Zusätzlich befinden sich im ersten Obergeschoss Abstellflächen für Fahrräder, die über eine Außentreppe mit Fahrradrampe erreicht werden. Westlich vom Gebäude schließt sich ein multifunktio-nal nutzbarer Gartenbereich mit Kinderspiel-flächen an.

Weil die Neubebauung unmittelbar neben einer Hochbahn-Haltestation entstanden ist, galten besondere Auflagen für die von uns erstellte Bohrpfahlwand. Mit der Hochbahn

Hamburg ist eine Stadt mit vielen Wasser-wegen, der 3 km lange Isebekkanal ist einer davon. Mit seiner durchschnittlichen Breite von 20 m und einem dicht bewachsenen Ufer vermittelt er einen ausgesprochen han-seatischen Charme. In unmittelbarer Nähe zum Isebekkanal ist auf dem Grundstück an der U-Bahn-Haltestelle Hoheluftbrücke das Isebekdomizil entstanden. Wir haben seit Januar 2013 für den Investor Bauplan Nord aus Flensburg das Isebekdomizil mit 70 Wohnungen errichtet. 40 Wohnungen bie-ten Wohnflächen von je 60 bis 150 m², 30 Studenten-Appartements haben Größen von je 23 bis 50 m². Im Erdgeschoss befin-det sich zudem ein Geschäftsbereich mit einem EDEKA-Markt.

Das Gebäude fügt sich mit seiner Natur-steinfassade in die Umgebung aus alten, rot verklinkerten Gebäuden ein. Die Mietwoh-nungen sind offen und großzügig gestaltet, bodentiefe Fenster sorgen für gute Ausbli-

Baustellenmannschaft:Marko Brummer, Heinz-Dieter Gördel, Bernd Kludas, Manfred Kopp, Wilfried Kurtz, Erwin Ölke, Rainer Sahr Polier:Joachim Henke, Frank Krause, Uwe Krause, Jens OlomekFachbauleiter TGA:Jan SchwarzkopfBauleiter:Martin NemitzOberbauleiter:Gerhard Hecht

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Januar 2013Bauzeit: 21 Monate Bruttogeschossfläche: 8 500 m²Bruttorauminhalt: 29 000 m³

Bodentiefe Fenster sorgen für Tageslicht.

Badezimmer

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Die wichtigsten Daten:Baubeginn: November 2012 Bauzeit: 14 Monate Bruttogeschossfläche: 6 057 m²Bruttorauminhalt: 47 070 m³

Baustellenmannschaft:Marko Brummer, Bernd KludasBauleiter: Pascal Bollig

waltungsbüros und Sozialräume. Der Werk-stattbereich hat eine Höhe von ca. 15 m. Die Bodenbeschichtung dient als Abdich-tung und ist dekorativ in kräftigen Farben ausgeführt. Auf dem Dach der Werkstatt-halle produziert eine Solarthermieanlage Warmwasser und eine Photovoltaikanlage Strom. An den Waschplätzen des Außenar-beitsplatzes vor der Halle können die Züge der HPA gereinigt und an der Tankanlage mit Kraftstoff befüllt werden. Das zweige-schossige Lagergebäude mit Zwischenge-schoss für Ersatzteile besteht aus zwei separaten Lagern, die mittels eines über-dachten Freilagers verbunden werden.

In der modernen Werkstatthalle werden Lokomotiven und Güterwagen instandge-setzt. Hierzu zählen z. B. das Prüfen der

Die Hamburger Hafenbahn betreibt das Schienennetzwerk im Hamburger Hafen. Über diese Verbindungen werden Waren von Containerschiffen auf den Schienenver-kehr und in die entgegengesetzte Richtung umgeschlagen. Für die Hamburg Port Authority (HPA) haben wir nach dem Abriss von Bestandsgebäuden ein Werkstatt- und ein Lagergebäude der Hafenbahn mit Tief-gründung errichtet. Die Neubauten sind auf der Halbinsel im Spreehafen östlich des Hamburger Hafens entstanden. Während der gesamten Bauzeit wurde der Schienen-betrieb auf dem Grundstück aufrechterhal-ten.

Das 84 m x 31 m große Werkstattgebäude mit vier Arbeitsständen für Schienenfahr-zeuge verfügt über Einzelwerkstätten, Ver-

Mit der Schiene ins GebäudeNeubau eines Werkstatt-, Lager- und Bürogebäudes in Hamburg

Die Werkstatt mit mehreren Arbeitsbereichen

Die Lagerhalle

SozialraumDas Lager- und Werkstattgebäude der HPA liegt in der Nähe eines Hamburger Containerhafens.

Lager (links) und Werkstatt (rechts) sind in separaten Gebäuden positioniert.

Bremsen, Fahrzeuguntersuchungen und der Radsatzaustausch. Zwei Gleise führen direkt in die Halle zu den Arbeitsplätzen. Mit einem Deckenkran werden dort Lasten bis zu 10 Tonnen in der gesamten Werkstatt-halle bewegt. Aufgrund hoher Anforderun-gen an den Schallschutz wurden eine absor-bierende Wandbekleidung und Baffeln, ver-tikal von der Decke hängende Schallabsor-ber, in der Werkstatthalle montiert.

■■ Pascal Bollig

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Neues Lager beschleunigt Produktion Neubau Halle 55b für Volkswagen in Wolfsburg

Bei der Umsetzung des Projekts müssen außerordentlich hohe Sicherheitsvorschrif-ten von uns berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist die genaue Koordinierung der Arbeitszeiten mit dem Bauherrn aufgrund der fortlaufenden Produktion erforderlich. Im Herbst 2015 soll das neue Lagergebäude in Betrieb genommen werden.

■■ André Epker

Auf dem Gelände des Volkswagen-Werks in Wolfsburg entsteht zurzeit ein neues Lager-gebäude mit automatischem Kleinteilelager. Durch die Logistikanlage sollen im Werk Prozesse rationalisiert werden. So wird durch die schnellere Verfügbarkeit von Anbauteilen wie Kühlwasserschläuchen und Antennen z. B. die Montage des VW Golfs beschleunigt. Darüber hinaus reduziert sich der LKW-Verkehr auf dem Betriebsgelände um 30 Fahrten pro Tag.

Das Logistikkonzept sieht vor, die Anbau-teile in dem Kleinteilelager in Kleinladungs-trägern aufzubewahren. Diese Kunststoff-Kisten werden von sogenannten Routenzü-gen auf kurzem Wege in die Montage beför-dert. Sie sollen zukünftig anstelle von Gabel-staplern eingesetzt werden und zu einer ver-besserten Sicherheit an der Produktionslinie beitragen. Darüber hinaus nehmen sie mehr Ladung auf als ein Stapler.

Wir erstellen den erweiterten Rohbau der Halle 55b bei fortlaufender Produktion. Nach dem Bau der Halle wird die Lager-technik eingerichtet. Das Gebäude mit einer Fläche von ca. 5 000 m² schließt an die Nordseite der bestehenden Halle 55 an. Ein Vordach mit einer Tiefe von 6 m wird als Stahlkonstruktion über die Länge des Gebäudes einen geschützten Bereich zum Entladen von ankommenden LKWs bieten. Funktionell gliedert sich das Gebäude in die

Logistikhalle, die Lagerhalle und das auto-matische Kleinteilelager. Jede Funktionsein-heit wird aufgrund der Nutzung und der brandschutztechnischen Anforderungen in einer anderen Bauweise erstellt. Die Logis-tikhalle ist wie das Bestandsgebäude auf Pfählen gegründet und mit einer Brandwand vom Bestand getrennt. Das Erdgeschoss ist aus Stahlbetonfertigteilen errichtet, das Obergeschoss in Stahl konstruiert. Das

automatische Kleinteilelager ist flachgegrün-det und besteht aus Stahlbetonfertigteilen sowie Mauerwerk. 3 800 m² Kalksandstein-Sichtmauerwerk werden verbaut, wobei 50 % der Flächen beidseitig sichtbar sind. Die Dachkonstruktion des Kleinteilelagers ist eine Stützen-Riegel-Konstruktion aus Stahl-beton mit Betonhohldielendecke, die im Brandfall Stabilität garantieren.

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: März 2014Bauzeit: 9 Monate Bruttogeschossfläche: 4 890 m²Bruttorauminhalt: 97 800 m³

Baustellenmannschaft:Bernd Abendroth, Marco Becker, Frank Hausmann, Stephan Schumann, Lothar Wilke, Torsten WindemuthPoliere: Dirk Gottschalk, Gerald Michelis Bauleiter M+F: Christian Meyer Bauleiter: André EpkerOberbauleiter: Kay Otto, Stefan Schröder, Carsten Völkerding

Die Halle 55b auf dem VW-Betriebsgelände

Mehr Raum für das Gesetz Neubau eines Saaltrakts für das Amts-, Land- und Arbeitsgericht in Essen

zwei Fliegerbombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Aufwändige Kampf-mitteluntersuchungen fanden während der Bauzeit statt. Um eine 250-kg-Bombe ent-schärfen zu können, mussten 1 500 Men-schen im Umfeld evakuiert werden. Auch die Inhaftierten der benachbarten Justizvoll-zugsanstalt wurden verlegt.

■■ Martin Zindler

Körperverletzung, Betrug, Familiensachen u. a. – mit diesen Themen beschäftigen sich das Amts-, Land- und Arbeitsgericht als Ein-gangsinstanzen der Gerichtsbarkeit täglich. In Essen baut der Bau- und Liegenschafts-betrieb NRW Duisburg einen neuen sechs-geschossigen Saaltrakt für die drei Gerichte und schließt so eine Baulücke. Der Neubau neben dem Ostflügel des Landgerichts schafft Ersatz für einen schadstoffbelasteten Bestandsbau aus dem Jahre 1974, der

nach Fertigstellung des Neubaus abgeris-sen wird. Die freie Fläche wird als Parkplatz genutzt. Wir sind beauftragt, das Gebäude einschließlich Außenanlagen bis 2016 zu realisieren.

Der Neubau an der Kortumstraße wird an den historischen Bestand des Gerichtsge-bäudes angefügt. Eine 4 m breite vollver-glaste Fuge mit Treppenhaus und Verbin-dungsfluren fügt Alt- und Neubau zusam-

men. Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt durch eine vorgehängte Sandstein-fassade mit Granitsockel, begrünte Flachdä-cher und ein Staffelgeschoss.

Das neue sechsgeschossige Gerichtsge-bäude besteht aus zwei Baukörpern und lässt insgesamt 36 Gerichtssäle, Büroein-heiten und eine Gerichtskantine mit 200 Sitzplätzen im Sockelgeschoss entstehen. Das Landgericht bezieht Räume im Erdge-schoss und zweiten Oberschoss. Das Amtsgericht wird in den Obergeschossen eins bis drei angesiedelt. Das Arbeitsgericht wird sich das dritte Obergeschoss mit dem Amtsgericht teilen und darüber hinaus das vierte Obergeschoss nutzen.

Zu den Herausforderungen in der Bauphase gehört die Abdichtung eines Bestandstun-nels. Hier fanden wir alte und poröse Abdichtungen vor, die aufwändig erneuert werden müssen. Der Grundwasserspiegel liegt so hoch, dass eine Wasserhaltung erforderlich ist. Darüber hinaus stellt der zum Teil felsige Boden eine schwierige geo-logische Situation dar. Bis zu 250 Bohr-pfähle mit einer Länge von ca. 7 m wurden hergestellt. Die Arbeitsabläufe wurden durch

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: April 2014Bauzeit: 38 Monate Bruttogeschossfläche: 7 552 m²Bruttorauminhalt: 16 500 m³

Poliere: Thomas Viethen Fachbauleiter Elektro: Burkhard Bietau, Daniel PantanoFachbauleiter Versorgungstechnik:Peter MertensBauleiter: Martin ZindlerOberbauleiter: Hans -Georg Kühnemund

Der Neubau wird an den historischen Bestand angefügt.

8 Bauwerk+Wir

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von unserem Tochterunternehmen Rheiner Stahlbau erstellt. Die Ruheräume sind über einen Flur an den Bestand angeschlossen und als Trockenbaukonstruktion zwischen dem Stahltrag-Fachwerk angelegt. Raufaser, Vlies und Linoleum-Bodenbeläge prägen die Räume.

Die Decke oberhalb des Erdgeschosses wurde in Ortbeton zwischen der Stahlkons-truktion ausgeführt. Jede zweite Bestands-stütze wurde abgebrochen und über die Stahlkonstruktion abgefangen, um die Frei-

Fahrzeughalle Innenansicht der Fahrzeughalle

Sozialraum

Für den Notfall gerüstetUmbau und Erweiterung einer Fahrzeughalle für Henkel in Düsseldorf

Wir haben ein Gebäude der Werkfeuerwehr mit Fahrzeughalle umgebaut und erweitert. Die Fahrzeughalle wurde im Erdgeschoss des Gebäudes modernisiert und vergrößert. Zum Bestand war ein Höhenausgleich um 15 cm erforderlich, um über die gesamte Länge einen neuen Rüttelfliesenboden mit 1 % Gefälle einzubauen. Im Obergeschoss sind mit einem Anbau neun neue Ruheräume und ein Putzmittelraum entstan-den. Der Putzmittelraum überbaut die vor-handene Leitzentrale der Werkfeuerwehr. Der Anbau wurde als Stahlkonstruktion

Die Henkel AG & Co. KGaA ist eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel, Schönheitspflege und Klebstoff-Technolo-gien. Persil, Schwarzkopf und Pattex gehö-ren beispielsweise zu den Marken von Henkel. Auf dem Unternehmensgelände in Düsseldorf sorgt eine Werkfeuerwehr für Sicherheit während der Produktion, indem sie im Notfall in wenigen Minuten ausrückt. Darüber hinaus unterstützt sie auch die Berufsfeuerwehr der Stadt Düsseldorf bei ihren Einsätzen.

flächen der Halle zu vergrößern.

Die Fassade im Erdgeschoss ist mit einem Wärmedämmverbundsystem verkleidet. Im Obergeschoss wurde sie von unserem Metall- und Fassadenbau mit einer hinterlüf-teten Alucobond-Fassade verkleidet. Dieser Fassadenteil springt als Kubus 15 cm gegenüber dem Erdgeschoss heraus. Das Dach wurde mit Trapezblech und aufgeleg-ter Dämmung und Abdichtung als harte Bedachung, von außen widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme im System „Wolfin“ ausgeführt.

■■ Oliver Möllmann

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: März 2014Bauzeit: 7 Monate Bruttogeschossfläche: 698 m²Bruttorauminhalt: 2 900 m³

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Juni 2014Bauzeit: 8 Monate Bruttogeschossfläche: 1 150 m²Bruttorauminhalt: 3 500 m³

Baustellenmannschaft:Joachim Feige, Bünyamin Kazaz, Eberhard Oldenburg, Stephan Schumann, Lutz Styra, Lothar Wilke Bauleiter:Oliver MöllmannOberbauleiter:Stefan Schröder

Fachbauleiter TGA:Detlef ReichenbachBauleiter: Gerald Michelis, Peter SchmidtOberbauleiter:Alfred Strickling

Ort des deutsch-türkischen Dialogs Sanierung einer Botschafter-Sommerresidenz in Istanbul-Tarabya, Türkei

Im Istanbuler Stadtteil Tarabya befindet sich die historische Sommerresidenz des deut-schen Botschafters in der Türkei. Diese Lie-genschaft ist 15 km vom Stadtzentrum ent-fernt und stammt noch aus der Zeit des deutschen Kaiserreichs. Heute wird das Bot-schafterhaus auch für Veranstaltungen aus den Bereichen Kultur, Politik und Wirtschaft genutzt. Im Auftrag des Auswärtigen Amts setzen wir zwei Holzgebäude und einen Mauerwerksbau der Liegenschaft Tarabya

instand. Auf dem 18 ha großen Grundstück sind neun historische Holzbauten und zwei Mauerwerks-Massivbauten angesiedelt. Die historischen Gebäude sowie die umgebende Stützmauer stehen unter Denkmalschutz. Bei der Sanierung galt es, den Betrieb der an die Sommerresidenz angegliederten Nut-zungen zu berücksichtigen, z. B. eines Ver-anstaltungsraums, von Künstler apartments, Büros und einer Bildungseinrichtung. Die Instandsetzungen der Sommerresidenz

Das Botschafterhaus Blick auf Istanbul

werden voraussichtlich Anfang 2015 abge-schlossen.

■■ Torben Stumpe

Bauwerk+Wir 9

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3 600 m². Darüber hinaus werden z. B. Modeanbieter, Drogerie- und Biomärkte, ein Heimtier- und Zooartikelanbieter, ein Back-shop, eine Apotheke, ein Friseur und ein Kiosk in das Fachmarktzentrum ziehen.

Für die Besucher werden 384 PKW-Park-plätze und 110 Abstellplätze für Fahrräder geschaffen. Auch wird die Verkehrssituation aufgrund des erwarteten Verkehrsaufkom-mens für das Fachmarktzentrum umgestal-

Von der Schiene zum ShopNeubau eines Fachmarktzentrums in Bensheim

Euro in den Neubau des Fachmarktzent-rums. Der Rohbau für die Bauteile eins, zwei und vier ist fertig gestellt.

Das Bauvorhaben besteht aus vier Bauteilen für 14 unterschiedliche Mieter und Konzessi-onäre. Zentraler Bestandteil des Gebäudeen-sembles ist die denkmalgeschützte Güter-halle, die voraussichtlich kulturell genutzt werden soll. Von der Gesamthandelsfläche mit 8 500 m² belegt allein ein Supermarkt

Konversionsflächen eröffnen Städten Mög-lichkeiten zur Neunutzung von großen Area-len. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Bensheim südlich von Frankfurt a. M. entsteht bis Sommer 2015 ein neues Fachmarktzentrum.

Wir erstellen als Generalunternehmer den Gebäudekomplex für die Procom Invest GmbH & Co. KG auf dem 46 200 m² großen Gelände. Procom investiert 30 Millionen

tet. Die Größe des Baufelds stellt eine logis-tische Herausforderung für uns dar. Bei-spielsweise können stationäre Krane nicht wirtschaftlich eingesetzt werden, weil sie nur einen kleinen Teil des Baufelds abdecken. Die Lösung haben wir mit dem Einsatz mobi-ler Krane und Hebewerkzeuge gefunden.

■■ Martin Arzner

Polier:Sven Kantelberg, Harald TimmFachbauleiter Elektro: Burkhard Bietau, Daniel PantanoFachbauleiter Versorgungstechnik:Peter MertensFachbauleiter M+F:Christian MeyerBauleiter:Martin ArznerOberbauleiter:Hans-Georg Kühnemund

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: März 2014Bauzeit: 16 Monate Bruttogeschossfläche: 12 205 m²Bruttorauminhalt: 69 650 m³

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entsteht ein Fachmarktzentrum.

Grundlegend sanierter Hörsaal

Vier Monate vor Termin fertig geworden Sanierung und Modernisierung des Fachhochschulzentrums Münster

neuen fünfgeschossigen Erweiterungsge-bäude verbunden. Die Fluchtbalkone wur-den zurückgebaut und die Entfluchtung des Gebäudes erfolgt nun über neue Rettungs-wege und außenliegende Stahltreppenanla-gen. Im Laufe der Baumaßnahme entschied sich der Auftraggeber für neue Bodenbe-läge und Sanierungsanstriche, sodass auch im Innenbereich ein neuer Eindruck entstan-den ist.

■■ Die Redaktion

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW hat seit 2012 das Fachhochschulzentrum an der Corrensstraße in Münster sanieren lassen. Im September 2014 ist das Gebäude vier Monate früher als geplant fer-tig gestellt worden. Wir haben in diesem Projekt die vier Bauteile des kreuzförmigen Gebäudes in Skelettbauweise aus den 70er Jahren saniert und modernisiert. Eine hohe Schadstoffbelastung, erhebliche Brand-

schutzmängel und andere bauphysikalische Mängel erforderten die Vollsanierung inklu-sive der Schadstoffbeseitigung auf insge-samt 11 Etagen sowie die Teilsanierung mit Modernisierung der Schalldämmung, des Brandschutzes und der Brandmeldeanlage. Bei laufendem Hochschulbetrieb wurden im Zuge der Vollsanierung die Etagen bis auf die Betonkonstruktion entkernt. Die techni-sche Gebäudeausrüstung wurde vollständig

erneuert, z. B. das Verteilernetz für die Wär-meversorgung und die elektrische Energie-versorgung mit einer 10-kW-Anlage. Die Fassade wurde zu einem optischen High-light mit modernen Wärmedämmqualitäten. Sie entspricht nunmehr den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung. Durch den Einbau von Leichtmetallelementen, Faserze-mentplatten und großen Glasflächen wurde der Bestandsbaukörper optisch mit dem

Die neue Fassade erzeugt ein einheitliches Erscheinungsbild. Große Glasflächen zieren die Fassade

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Visualisierung des „K in Lautern“ mit Rotunde

Golden schimmernde FassadeVisualisierung von der Fassade des Neubaus Auffahrt-Spindel zu den Parkebenen

Weiße Wanne ausgebildet. Die Kellerwände wurden einhäutig gegen Verbauwände geschalt. In einem tieferliegenden Bauteil sind ein Sprinklertank, ein Fettabscheider, Brunnentechnik, Medienkanäle und Unter-fahrten für Aufzüge installiert. Der Sprinkler-tank hält große Mengen Wasser für die Sprinkleranlage vor.

Eines der gestalterischen Merkmale des innerstädtischen Shopping-Centers ist seine fünfgeschossige Rotunde mit zueinander verspringenden Deckenflächen. Sie positio-niert sich als zentrales Element zwischen Bauteil eins und zwei und wird zwei bisher voneinander getrennte Bereiche der Fuß-gängerzone miteinander verbinden. Zur Auf-nahme der Deckenlasten wurde ein Schwer-lastgerüst mit Turmhöhen von 4,70 bis 25,30 m erstellt. In der Bauphase erforderte die Realisierung dieses Gebäudeteils hand-werkliches Können. Während bei geraden Bauteilen größtenteils mit Schalungstischen gearbeitet werden konnte, mussten bei den Rundungen der Rotunde konventionelle Schalungen eingesetzt werden.

Das Bestandsgebäude wurde entkernt, saniert und in den Gesamtkomplex inte-griert. Hierzu mussten geschädigte Decken-felder zurückgebaut und durch neue ersetzt sowie Deckenöffnungen einschließlich Rundbalken und Auflager für Fahrtreppen erstellt werden. Unterzüge im Bestand wur-

Luftaufnahme vom Shopping-Center

Shopping-Center verbindet FußgängerzonenNeubau des „K in Lautern“ in Kaiserslautern

Das „K in Lautern“ umfasst zwei neue Bau-teile und ein Bestandsgebäude – eine ehe-mals von Karstadt genutzte Immobilie. Die Baugrube für die Bauteile eins und zwei sowie das entkernte Bestandsgebäude wur-den uns am 28. Oktober 2014 übergeben. Wir haben eine auf Bohrpfählen gegründete Bodenplatte mit bis zu 1,20 m Stärke herge-stellt. Die Gründung und das Kellergeschoss der Bauteile eins und zwei haben wir als

In der Stadtmitte von Kaiserslautern wächst das Shopping-Center „K in Lautern“ heran. Das Shopping-Center wird 100 Fach-geschäfte, Restaurants, Cafés und Dienst-leister auf 21 000 m² aufnehmen und 490 Parkplätze bieten. Am 15. August 2013 haben wir von der ECE Projektmanagement GmbH & Co KG den Auftrag für die Roh-bauarbeiten in einer Arbeitsgemeinschaft erhalten.

den mit Spritzbeton verstärkt. Ein Aufzugs-schacht wurde abgebrochen und siebenge-schossig neu errichtet. Voraussichtlich eröff-net das Shopping-Center im Frühjahr 2015. Um den straffen Zeitplan des innerstädti-schen Bauprojekts einhalten zu können, haben in der Spitze 185 gewerbliche Mitar-beiter an dem Projekt gearbeitet.

■■ Gregor Bals

Baustellenmannschaft:Ulf Bastian, Marco Becker, Rudi Jenß, Torsten Krüger, Dieter Lamprecht, Bodo Lehmann, Thomas Mundt, Eberhard Oldenburg, Hartmut Paul, Lutz Styra, Marcel StägemannPolier:Uwe Telschik Bauleiter:Waldemar Mumber, Norman RodenOberbauleiter:Gregor Bals

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Oktober 2013Bauzeit: 12 Monate Bruttogeschossfläche: 30 000 m²Bruttorauminhalt: 110 000 m³

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Dachabdichtungsarbeiten zu erbringen und eine Entwässerung anzulegen. Es wurden 89 Stahltüren, Schiebetore, Alu-Fenster, Türen, Falttore und Vordächer aus Glas und Stahl montiert. Ebenso waren die Be- und Entlüftung sowie die Rauch- und Wärmeab-züge der Gebäudeteile zu installieren.

■■ Christian Meyer

len den Bau der Dächer und der Dämmung für das Kesselhaus, das Gebäude der Gas- und Dampfturbine und ein Funktionsge-bäude montiert sowie ein Treppenhaus errichtet. Für das 28 m hohe Kesselhaus wurde eine Dachfläche von 500 m² und 1 000 m² zweischalige Fassade hergestellt. Die Einhausung der Gas- und Dampfturbine hat eine Fassadenfläche von 1 500 m². Das Funktionsgebäude wurde mit 1 000 m² Alu-cobond-Fassade verkleidet. Daneben waren

Am Standort Leppersdorf bei Dresden ver-arbeitet die Sachsenmilch Leppersdorf GmbH jährlich 1,7 Milliarden l Milch und pro-duziert Milchprodukte wie Quark, Butter und Joghurt. 2014 hat das Unternehmen ein Kraftwerk mit Gas- und Dampfturbinen errichten lassen, das die Versorgung des Betriebs mit Wärme und elektrischem Strom zu großen Teilen sicherstellt. Unser Unter-nehmensbereich Metall- und Fassadenbau hat die Fassadenverkleidungen sowie in Tei-

Am Unternehmensstandort Deutsches Milch-kontor GmbH (DMK) in Zeven nordöstlich von Bremen hat die Rheiner Stahlbau GmbH die Stahlkonstruktion einer Rohrleitungs-trasse für Medienleitungen erstellt. Diese Maßnahme ist Bestandteil der Betriebserwei-terung um einen mehrteiligen Gebäudekom-plex der DMK. Die DMK beschäftigt an 28 Standorten insgesamt über 7 000 Mitarbeiter und verarbeitet jährlich 6,7 Milliarden kg Milch. Die Trasse dient als Verbindung zwi-schen Erweiterungs- und Bestandsgebäu-

den. Die Fachwerkbrücken sind insgesamt 420 m lang, bis 2,7 m breit und bis 2,9 m hoch. Das Gewicht der gesamten Stahlkon-struktion beträgt 430 t. LKWs lieferten die Stahlbauteile just-in-time an, damit sie auf dem Montageplatz vormontiert werden konn-ten. Nach der erfolgten Vormontage wurden Rohrleitungen einschließlich einer Ummante-lung bauseitig in die Brückenabschnitte ein-gebracht. Die Medien auf der Brücke haben ein Gewicht von 1 100 kg/m. Anschließend mussten die 37,5 m langen und bis zu 45,6 t

Alucobond-Fassade des Funktionsgebäudes

Trapezblechfassade mit Lüftungsgitter

Die vormontierten Trassen werden auf die Stützen gehoben. Die Abstützkonstruktionen wurden vor Ort zusammengefügt.

schweren vormontierten Trassen erneut auf LKWs verladen und zu den Einhebeorten transportiert werden. Vor Ort hoben zwei Mobilkrane die Brückenelemente in 8,3 m Höhe auf H- und Turmstützen. Zur Montage der Stützen und zum Einheben der Brücken-teile kamen Teleskoparbeitsbühnen zum Ein-satz.

■■ Heiko Böß

Dichte Hülle für GuD-Kraftwerk Erweiterung für Sachsenmilch Leppersdorf GmbH in Leppersdorf

Baustellenmannschaft:Harald Beitz, Ludger Brümmer, Marcel Gamlin, Dirk-Ulrich Henke, Torsten Kaye, Mike LangeFachbauleiter M+F:Christian MeyerOberbauleiter:Achim Eistert

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: März 2014Bauzeit: 16 Monate Bruttogeschossfläche: 12 205 m²Bruttorauminhalt: 69 650 m³

Neubau einer Rohrleitungstrasse Deutsches Milchkontor GmbH in Zeven

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: September 2014Bauzeit: 2 Monate

Oberbauleiter: Heiko Böß

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Im Sinne einer ganzheitlichen Planung und der Berücksichtigung der Life-Cycle-Costs erwarten Bauherren bereits in der Planungs-phase verbindliche Angaben zu Wartungs-kosten bis hin zu vollständigen Bewirtschaf-tungskonzepten. Hier unterstützt unser Bereich Gebäudemanagement oder auch Facility Management (FM) Bauherren und Immobilienhalter mit sämtlichen Leistungen des Betriebs und der Instandhaltung von Immobilien mit der Erfahrung aus zurzeit mehr als 50 Wartungsaufträgen sowie vier ganzheitlichen PPP-Projekten.

Bereits seit mehr als sechs Jahren betreiben wir das Altstädtische Rathaus in Branden-burg sowie das Eldenburg-Gymnasium in Lübz. Neu hinzugekommen sind 2011 die Martin-Luther-King-Schule in Velbert sowie die Feuerwache in Haan. Seit Betriebsbe-ginn sind wir für diese Liegenschaften mit einem vollumfänglichen Leistungspaket für die Unterhaltsreinigung, den Winterdienst, den Hausmeisterservice, die Wartung, Instandsetzungen, Schönheitsreparaturen und Erneuerungen beauftragt.

Auch den Umzug von drei Schulen in die neu gebaute Martin-Luther-King-Schule haben wir organisiert und während der letz-

ten Bauarbeiten durchgeführt, so dass am ersten Schultag der gewohnte Unterricht beginnen konnte.

Bei diesen PPP-Projekten verwenden wir ein CAFM-System – eine Softwarelösung zur Unterstützung des Facility Manage-ments – um die Leistungen durchgängig zu dokumentieren und alle relevanten Daten der Gebäudebewirtschaftung übersichtlich abzurufen. Darüber hinaus bietet das Sys-

tem den Nutzern über jeden Internetzu-gang und per mobil Smartphone die Mög-lichkeit, Störmeldungen aufzugeben. Außerdem hat der Nutzer ständig im Blick, wann seine Meldung bearbeitet und die Störung behoben wird. Zusätzlich kann bei Bedarf auch eine Störungsbereitschaft mit garantierten Reaktionszeiten angeboten werden, um z.B. sicherheits- oder produk-tionstechnisch relevante Anlagen abzusi-chern.

Das Energiemanagement wird ebenfalls über die CAFM-Software erbracht, indem vor Ort die Verbräuche aufgenommen und in unserem Unternehmensbereich analysiert werden. Optimierungen an den technischen Anlagen und dem Betrieb können damit überprüft und nachgewiesen werden.

Wir betreuen unterschiedlichste Immobilien, darunter Verwaltungsgebäude, Sporthallen und Wohnheime, z.B. das Verwaltungsge-bäude des Landkreises Ludwigslust-Par-chim. Ebenso sind wir für Wohngebäude des sozialen Wohnungsbaus in Berlin zuständig. Auch für Sonderimmobilien, z. B. einen Gewerbepark in Lengerich, erbringen wir ganzheitliche FM-Leistungen. Hier sind wir Ansprechpartner und Koordinator für Mieter, Nutzer und Eigentümer. Wir tragen Sorge dafür, dass die Gebäude im Sinne einer opti-malen Betriebsführung rechtskonform und mit geringen Kosten betrieben werden.

Für unsere zentralen Abteilungen koordinie-ren und steuern wir in Georgsmarienhütte die Hausmeisterleistungen, Postdienste, Wartungen, Reparaturen und das Energie-management.

■■ Alexander Cramer

Von links: Jan Plegge, Björn Matenaar, Alexander Cramer, Liane Ehrbar

Aus Platzmangel wurde der Baukran auf dem Dach aufgestellt.

Seit 2009 steht in Offenbach ein 18-geschossiges Hotel-Hochhaus mit Kel-lergeschoss leer. Wir revitalisieren und erweitern das Gebäude aus den 70er Jah-ren für die chinesische New Century Gruppe, die den Hotelbau erworben hat und darin Anfang 2016 ihr erstes Haus außerhalb von China eröffnen wird. Weil die Baumaßnahme zur Aufwertung des Stadtteils beiträgt, hat die Öffentlichkeit ein hohes Interesse an dem Projekt.

Das Erscheinungsbild des Hotels ist chine-sisch geprägt. Chinesische Architekten sind für die Innenausstattung verantwortlich und setzen zum Teil Materialien ein, die direkt aus der Volksrepublik importiert werden. Aufgrund der Innenstadtlage stehen nur sehr begrenzte Flächen für die Baustellenlogistik und das Platzieren von Geräten zur Verfü-gung, so wurde z.B. der Baukran auf dem Dach des Gebäudes aufgestellt.

■■ Patrick Schulze

Die unteren drei Geschosse des Hotelge-bäudes mit 223 Zimmern werden grundle-gend umstrukturiert. Beispielsweise wird mit einem Deckendurchbruch ein offener über-sichtlicher Lobbybereich mit klarer Zonie-rung und Galerieebene geschaffen. Um das Hotel übersichtlicher zu gestalten und interne Abläufe zu verbessern, wird die Hotelstruktur optimiert. Dazu werden Res-taurants, Küchen, Vorbereitungsküchen und Wellnessbereiche neu angeordnet und zum

Teil in Anbauten untergebracht. Auch die gesamte Haustechnik muss erneuert und erweitert werden. Hotelzimmer und Suiten bleiben möglichst erhalten, werden jedoch modernisiert. Indem die alte Fassaden-ebene abgebrochen und die Balkone im Zuge der Fassadenerneuerung der Zimmer-fläche hinzugefügt werden, können die Zim-mer vergrößert werden.

Darüber hinaus erfolgt eine gestalterische und energetische Verbesserung der Fassade. Die bestehende Waschbetonfassade wird mit einem Wärmedämmverbundsystem überzo-gen und der Stahl- und Glasanteil der Fas-sade mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt. Auch die zweigeschossige Ein-gangsfassade wird komplett erneuert. Ein neun Meter langes Vordach schafft eine neue Zugangssituation.

Im Erdgeschoss des Hotels befinden sich der Empfang, das Backoffice, die Bar und Konferenzräume. Im ersten und zweiten Obergeschoss werden u. a. die Küchen und Restaurants, ein Konferenzraum und ein 100 m² großer Fitnessbereich angeordnet. Die Standardzimmer sind in den Oberge-schossen drei bis 15 angeordnet. Die Suiten liegen im 16. und 17. Obergeschoss und bieten einen sehr guten Ausblick über die Stadt. Die technischen Anlagen sind auf dem Dach und in Technikräumen des Kel-lers platziert.

Immobilien effizient betreiben Der Unternehmensbereich Gebäudemanagement

Chinesisches Flair am MainSanierung eines Hotel-Hochhauses in Offenbach

Baustellenmannschaft:Rainer Teltz Polier:Ralf Diehr, Stephan SchumannBauleiter:Fred Pistorius, Patrick Schulze, Volker Spehr Oberbauleiter:Ulrich Pauli

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: September 2014Bauzeit: 16 Monate Bruttogeschossfläche: 20 500 m²Bruttorauminhalt: 63 425 m³

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Page 14: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

Liebe Firma MBN, es ist für mich nachvollziehbar, dass Sie stolz auf Ihren Kran sind. Ist er doch ein wahres Meisterwerk der Technik und des Stahlbaus. Die Farbe ist obendrein auch noch toll! Er strahlt etwas Erhabenes, Ruhi-ges, dennoch Kraftvolles aus und leistet sicherlich treue Dienste. Im Gegensatz zum Rest der Baustelle erfüllt besagter Kran seine Pflicht sogar so gut wie lautlos und scheint durch seine Drehungen alle Men-schen freudig grüßen zu wollen. Ein stolzer Kran – das darf er auch sein! Er ragt über alle Häuser und ist somit optimal dazu geeignet, Ihren Firmennamen gebührend zu präsentieren. Die Bürger dürfen wissen, wem dieser tolle Kran gehört! Doch nachts muss auch mal ein Kran sich erholen, oder?

Natürlich darf den Anwohnern auch nachts nochmal der Inhaber ins Gedächtnis geru-fen werden, allerdings ist für mich ihr hell erleuchteter Name in letzter Zeit immer der

letzte Begriff, den ich vor dem Einschlafen lesen darf. Treue drückt es zweifellos aus. Morgens ist er das Erste, was meine müden Augen suchen. Beim Frühstück in der Küche beglückt er mich mit seiner Anwesenheit. Wenn ich am Schreibtisch sitze, ist er für mich da. Beim Blumengießen auf dem Bal-kon sage ich den Blumen, sie sollen sich ein Beispiel an ihrem Kran nehmen. Er benötigt nicht einmal Wasser, um derart erhobenen Hauptes den Horizont zu bereichern. Nachts wachsen die Blumen sogar in seine Richtung.

So habe ich inzwischen eine tiefe Beziehung zu Ihrem Kran aufgebaut. Doch nachts brauche auch ich mal meine Ruhe. Er ist so treu, dass es beengend werden könnte. Meine Freundin empfindet leider inzwischen eine gewisse Eifersucht. Dies mag ein Zei-chen für ein möglicherweise schwaches, dennoch gesundes Selbstbewusstsein sein. Vor Selbstbewusstsein strotzen, wie Ihr Kran es kann, können aber wirklich nur wenige. Der Burj Khalifa in Dubai zum Beispiel...

Außerdem sollten Sie auch ihre CO2-Bilanz im Kopf behalten. Auch wenn Neonröhren nicht viel verbrauchen, freut sich die Natur über jedes noch so kleines eingespartes CO2-Molekülchen. Nicht zu vergessen die Lichtverschmutzung. Auch wenn der Ster-nenhimmel über Osnabrück vom Licht schon stark verdrängt wird, ist es mir jetzt nicht einmal gegönnt, den Mond hinter Ihrer Reklame zu sehen. Ich mag den Mond. Die-ser ist etwas weniger passiv aggressiv. Klar, durch die Gezeiten macht auch der Mond sich ganz schön offensiv bemerkbar und wenn er in ganzer Pracht beleuchtet wird, wird er zur ernstzunehmenden Konkurrenz für Ihr Lichtbild. Trotzdem – auch der Mond kennt Grenzen und fehlt gelegentlich ganz am Nachthimmel im Gegensatz zu Ihrer Lichtinszenierung.

All die armen Motten und Mücken, die sich verliebt in Ihr Leuchten verirren. Oder die Zugvögel! Möglicherweise werden ganze Schwärme in Ihren Leuchtturm knallen und

einen Sachschaden verursachen. Unwahr-scheinlich – doch, dass die Titanic versinkt galt auch als sehr unwahrscheinlich.

Klar, ich könnte die Vorhänge zuziehen, allerdings schlafe ich gerne mit freien Fens-tern. So hilft die Sonne etwas beim Aufste-hen. Ihr FLAG-Scheinwerfer hingegen lässt mich auch nachts um ein Uhr denken, dass die Sonne bereits aufgegangen ist. Meinet-wegen liegt es an mir. Meine Augenlider sind zu dünn. Meine Schädelknochen womöglich auch. Aber vielleicht mögen sie ja Rücksicht darauf nehmen und auch dem – nein – unserem Kran die verdiente Ruhe gönnen. ■■ Hochachtungsvoll – ein stiller Bewunderer

Lennart Menzel

Wir haben umgehend auf diese charmante Beschwerde reagiert. Die Beleuchtung der Werbeschilder am Kran wird nun über Nacht ausgeschaltet.

Leserbrief zum Bauprojekt an der Kommenderiestraße

Das Projekt Fünf Morgen Dahlem Urban Vil-lage setzt einen Meilenstein für nachhaltiges Wohnen in Berlin. Es ist das erste Wohnpro-jekt der Hauptstadt, das mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhalti-ges Bauen (DGNB) ausgezeichnet worden ist. Im Rahmen der Expo Real 2014 wurde dem Bauherrn, der STOFANEL Truman Plaza Wohnen GmbH & Co. KG, das Zertifi-kat in Silber verliehen. Die DGNB zeichnet nachhaltig gebaute Immobilien aus und bewertet ihre Qualität über den gesamten Lebenszyklus. Dabei wird das Gebäude nach den sechs Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort betrachtet. Wir realisieren das Wohnprojekt

Der Industrieverband für Bausysteme im Metallleichtbau (IFBS) hat uns erneut das Qualitätszeichen für Montagearbeiten mit Bauelementen aus Metall für Dach-, Decken- und Wandsysteme verliehen. Die Führung des Qualitätszeichens dokumentiert die regelmäßige Überwachung der IFBS-Quali-tätsanforderungen durch unabhängige Sachverständige und weist uns als IFBS-Fachbetrieb aus. Seit mehr als drei Jahr-zenten ist der IFBS der Ansprechpartner rund um das Bauen mit Metallblech. Das IFBS-Qualitätszeichen kennzeichnet Unter-

in einer Arbeitsgemeinschaft in Bauab-schnitten.

Das Projekt Fünf Morgen Urban Village ent-steht in einem gehobenen Wohngebiet mit 100 Appartements, Penthouses und Villen auf dem 50 000 m² großen Areal eines ehe-maligen Einkaufszentrums. Die Wohneinhei-ten mit Größen zwischen 55 m² und 300 m² sind um einen 6 700 m² großen künstlich angelegten See angeordnet. Von den Wohn-einheiten haben die Nutzer Zugang zu Tief-garagen. Der erste Bauabschnitt wurde im Juli 2014 abgeschlossen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2016 geplant.

■■ Die Redaktion

nehmen, die über langjährige Erfahrungen in der Montage von Bauelementen aus Metall verfügen und eigens dafür geschulte und erfahrene Mitarbeiter beschäftigen. Herstel-ler-, Vertriebs- und Montageunternehmen sowie fördernde Mitglieder im IFBS sichern den Qualitätsstandard im Umgang mit die-sen Bauelementen.

Um das Qualitätszeichen führen zu dürfen, müssen entsprechende Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehören u. a. die ein-heitliche Planung im Vorfeld, ein sicherer

Der erste Bauabschnitt des Wohnprojekts Fünf Morgen wurde fertig gestellt.

und unfallfreier Baustellenzustand sowie die Einhaltung der Montagerichtlinien. Darüber hinaus können nur Materialien eingesetzt werden, die bauphysikalisch und statisch den Vorschriften entsprechen und gleichzei-tig ressourcenschonend sind. Der Unterneh-mensbereich Metall- und Fassadenbau erfüllt diese qualitativen Anforderungen und Standards des IFBS.

■■ Die Redaktion

Fünf Morgen in Berlin erhält DGNB-ZertifikatMBN Bau AG erstellt Rohbau in vier Bauabschnitten

Qualitätszeichen für MontagearbeitenMBN erhält IFBS-Auszeichnung

14 Bauwerk+Wir

Page 15: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

allein 9,5 Millionen Frauen deutschlandweit.

Mehr Rente für Erwerbsgeminderte mit Rentenbeginn ab 1. Juli 2014Die Zurechnungszeit bei der Erwerbsminde-rungsrente steigt von 60 auf 62 Jahre und die Berechnungsgrundlage wird verbessert. In den letzten Jahren sind die Erwerbsmin-derungsrenten kontinuierlich gesunken. Während der durchschnittliche Rentenzahl-betrag im Jahr 2001 noch bei 676 Euro lag, waren es 2012 nur noch 607 Euro. Von der verbesserten Erwerbsminderungsrente wer-den alle Versicherten profitieren, die ab dem 1. Juli 2014 im Alter von unter 62 Jah-ren in Erwerbsminderungsrente gehen. Als vierte Maßnahme des neuen Rentenpakets wird das Reha-Budget erhöht. Davon profi-tieren alle Versicherten der gesetzlichen Ren-tenversicherung, die während ihres Erwerbs-lebens Leistungen zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation beziehen.

Gedanken zur Vorweihnachts-„Zeit“Mit den Worten „Ja, ist denn heut` schon Weihnachten?“ hat „Kaiser“ Franz Becken-bauer in einem Werbe-Slogan treffend die schnell vorübergehende „Zeit“ beschrieben. Wir haben manchmal das Gefühl, sie läuft uns davon. Eine Woche vergeht wie im Flug. Immer mehr Menschen klagen, dass sie immer weniger Zeit zur Verfügung haben.

„Ach, du liebe Zeit!“, stöhnt so mancher,

Dieter BeiningTeilnehmer der Betriebsversammlung

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2014

Der Betriebsrat informiertRentenpaket 2015 und Gedanken zur Vorweihnachts-„Zeit“

beginnt und die alle sonstigen Vorausset-zungen erfüllen. Für Versicherte, die nach dem 1. Januar 1953 geboren sind, steigt die Altersgrenze mit jedem Jahrgang um zwei Monate. Wer also nach dem 1. Januar 1964 geboren wurde, kann nach 45 Beitragsjah-ren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn er das 65. Lebensjahr vollendet hat.

Wer profitiert?Von der Rente ab 63 können anfänglich bis zu 200 000 Personen pro Jahr profitieren, davon sind rund ein Viertel Frauen. Das bedeutet nicht, dass 200 000 Personen frü-her in Rente gehen. Denn auch nach gelten-dem Recht gehen Personen im Alter von 63 Jahren in Rente, allerdings mit Abschlägen. Diese Menschen können nun nach 45 Jah-ren ohne Abschläge in Rente gehen.

Die Mütterrente ist eine Anerkennung für die erbrachte Erziehungsleistung. Frauen und Männer, die vor 1992 Kinder großgezogen haben, hatten nicht die Betreuungsmöglich-keiten und damit die Chancen auf Berufstä-tigkeit, wie Eltern sie heute haben. Viele haben ihre Arbeit unterbrochen oder ganz aufgegeben, um die Erziehung der Kinder zu übernehmen. Ihre Erziehungsleistung soll stärker gewürdigt werden. Von der neuen Mütterrente profitieren alle Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben – das sind 2014

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die diesjährige Betriebsversammlung liegt hinter uns und wurde an unseren Standor-ten in Georgsmarienhütte am 30.10.2014 sowie erstmalig in Hamburg am 06.11.2014 abgehalten. Wie in den Jahren zuvor konn-ten wir an beiden Standorten zusammenge-fasst 200 Kolleginnen und Kollegen begrü-ßen. Neben den jährlich wiederkehrenden Themen der Betriebsratsarbeit und dem Bericht des Vorstands über die wirtschaftli-che, personelle Lage und Entwicklung der MBN Bau AG waren diesmal Schwerpunkt-themen der Betriebsversammlung das „Neue Rentenpaket 2015“ sowie die „Betriebliche Altersvorsorge der Soka-Bau“. Die Politik muss dafür sorgen, dass Men-schen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, am Ende nicht in die Altersarmut abrut-schen. Seit dem 1. Juli 2014 gilt das neue Rentenpaket. Es ist eine Anerkennung für die Arbeit und Leistung vieler Menschen und macht die Rente gerechter. Das Ren-tenpaket enthält vier ganz konkrete Verbes-serungen: die Rente ab 63, die Mütterrente, eine verbesserte Erwerbsminderungsrente und mehr Geld für Reha-Leistungen.

Warum wird die Rente mit 63 einge-führt?Langjährig Versicherte können nach 45 Bei-tragsjahren mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Kurzzeitige Unterbrechungen der Erwerbsbiografie werden angerechnet. Mit der abschlagsfreien Rente ab 63 werden die Menschen belohnt, die mit ihrer Lebens-leistung das Rentensystem stützen. Men-schen die 45 Jahre gearbeitet haben, besit-zen einen Anspruch auf Anerkennung ihrer Lebensleistung. Es werden diejenigen in den Blick genommen, die ihr Arbeitsleben bereits in jungen Jahren begonnen und über Jahrzehnte hinweg durch Beschäftigung, selbstständige Tätigkeit und Pflege sowie Kindererziehung ihren Beitrag zur Stabilisie-rung der gesetzlichen Rentenversicherung geleistet haben. Für diese Menschen wird die bestehende Möglichkeit, nach 45 Bei-tragsjahren ab 65 abschlagsfrei in Rente zu gehen, begrenzt und vorübergehend ausge-weitet. Die Rente ab 63 gilt nur für Versi-cherte, die vor dem 1. Januar 1953 geboren sind, deren Rente nach dem 1. Juli 2014

wenn es mal wieder mit der Zeit hinten und vorne nicht klappt. Heute, in unserer schnell-lebigen und hektischen Welt, sprechen wir von Zeitmanagement, Zeitfenstern und Zeit-korridoren – neue Begriffe, die inzwischen in unseren Alltag Einzug halten. Die Bedeu-tung der Sprichworte: „Zeit ist Geld“ oder „Müßiggang ist aller Laster Anfang“ kennen wir alle. Zeitknappheit wird immer mehr zum Statussymbol. Alles ist möglich – alles ist machbar – schnell, schnell, schnell!!! Zeit-sparen ist das Motto der Gegenwart. Die Zeit läuft uns davon – und wir laufen hinter-her.

Es ist schon eigenartig: Zu keiner anderen Zeit hatten die Menschen so viel Freizeit zur Verfügung wie wir heute. Aber noch keine andere Generation hat so sehr über Zeitnot geklagt wie wir. Viele Güter auf der Welt sind ungerecht verteilt. Nur eins haben alle Men-schen gleich viel: Zeit. Für jeden hat der Tag 24 Stunden und das Jahr 365 Tage. Trotz-dem habe ich den Eindruck, dass die Men-schen viel zu wenig Zeit haben, ob im Beruf oder im sogenannten wohlverdienten Ruhe-stand. Schon junge Menschen klagen immer häufiger, fühlen sich ausgebrannt durch gestiegene berufliche, fachliche Anforderungen. Hoher Leistungsdruck, Ter-minverdichtungen und die Komplexität der technischen Welt fordern ihren Tribut. Was ist nur mit uns los? Warum nehmen wir uns nicht auch Zeit für uns selbst? Eins ist sicher: Nur wir selbst können den „Teufels-kreis“ durchbrechen, Selbstsorge betreiben. Nicht alles was machbar ist, muss in die Tat umgesetzt werden. Weniger ist manchmal mehr. Vielleicht müssen wir lernen, auch gelegentlich zu einem klaren „NEIN“ zu ste-hen und die Reaktion auszuhalten. Ich nehme es mir vor!Nicht morgen, sondern heute!Ich wünsche euch und euren Familien ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start in ein schönes und gesundes Jahr 2015.

Im Namen des gesamten Betriebsrats

■■ Dieter Beining Betriebsratsvorsitzender

Bauwerk+Wir 15

Page 16: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

16 Bauwerk+Wir

Der Dom ist das ZielMBN-Team startet beim Staffelmarathon Köln

entlang. Durch die Altstadt führte uns der Marathon auch z. B. in die Stadtteile Sülz, Ehrenfeld und Nippes. Die Strecke endete in der Nähe des Kölner Domes.

Am Ende reichten unsere Kräfte noch für einen Endspurt ins Brauhaus Früh. „Su e lecker Kölsch“ hatten wir uns nach den anstrengenden 42 km dann auch redlich verdient. Alles in allem war es ein sonniger Tag mit super Stimmung, wie man ihn nur in Köln erleben kann – einfach unvergess-lich.

Wer Lust (bekommen) hat, ist herzlich ein-geladen, das MBN-Team im April 2015 beim METRO GROUP Marathon in Düssel-dorf zu unterstützen.

■■ Gregor Bals

Am Sonntag, den 14. September 2014, haben wir mit einem MBN-Team aus vier Personen am Staffelmarathon Köln teilge-nommen. Zusammen mit etwa 22 000 anderen Marathonläufern sind wir unter dem Motto „Der Dom ist das Ziel“ an den Start gegangen. Bei bestem Laufwetter erkämpften wir uns mit der Unterstützung von Trommlern, Musikgruppen und den Anfeuerungsrufen tausender begeisterter Zuschauer Platz 175 von 600 teilnehmen-den Staffeln und erzielten eine Zeit von unter vier Stunden. Die 42 km lange Stre-cke war unterteilt in Abschnitte von 10 km Länge.

Kostümierte Laufteilnehmer sorgten für Spaß und trugen zur guten Laune bei. Wir starteten auf dem rechtsrheinischen Ufer am Ottoplatz, liefen über die Deutzer Brü-cke, den Heumarkt und am Rheinufer

von links: Gregor Bals, Kathrin Bals, Sven Krause, André Overberg

Urkunde zum FIABCI-Preis

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a sammeln praktische Erfahrungen.

Waterfront Osterbek erhält Immobilienpreis MBN Bau AG realisierte Schlüsselfertigbau

Das Projekt Waterfront Osterbek in Ham-burg hat im September 2014 den FIABCI Prix d’Excellence Germany in Silber in der Rubrik Wohnen gewonnen. Der Preis zeich-net herausragende Projektentwicklungen in Deutschland aus. Wir haben die gesamte Anlage mit 39 Eigentumswohnungen und acht Stadtvillen schlüsselfertig erbaut, die Ausführungs- und Detailplanung erbracht und waren für das Sonderwunschmanage-ment der Käufer verantwortlich.

Der FIABCI Prix d’Excellence Germany wird seit 2014 von FIABCI Deutschland und dem BFW Bundesverband Freier Immobi-lien- und Wohnungsunternehmen e. V. aus-gelobt. Die International Real Estate Fede-ration (FIABCI) ist ein globaler Immobilien-berufsverband, deren Mitglieder Immobilien-

experten und -verbände sind. Bei der Aus-wertung der eingereichten Entwürfe bewer-tet die Jury insbesondere, ob ein Konzept in den Punkten Architektur, Logistik, Wirt-schaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Vermarktung, Nutzerfreundlichkeit und Einfluss auf das urbane Umfeld überzeugen kann.

Die Anlage Waterfront Osterbek befindet sich auf dem ehemaligen Löschplatz Läm-mersieth am Ufer des Osterbekkanals in Hamburg. Die 39 Eigentumswohnungen mit gutem Ausblick verteilen sich auf drei Wohnhäuser mit jeweils sieben Etagen. Die acht Stadtvillen stehen unmittelbar auf der Kaikante und bieten auf vier Wohngeschos-sen zeitgemäßen Wohnkomfort.

■■ Die Redaktion

Schüler schauen hinter die Kulissen4. Klasse der Grundschule Harderberg zu Gast bei MBN

Am 16.07.14 besuchte uns die Klasse 4a der Grundschule Harderberg am Standort in Georgsmarienhütte. Die 24 Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, einen Blick in die verschiedenen Berufe der MBN Bau AG zu werfen. Zu Beginn des Aktions-tages wurde die Klasse vom Aufsichtsrats-vorsitzenden, Wolfgang Stumpe, begrüßt. Durch die zahlreichen Fragen der Schülerin-nen und Schüler machte sich gleich ein großes Interesse bemerkbar. Daraufhin wurde in Form einer Multimedia-Präsenta-tion das Unternehmen näher vorgestellt. Im

Anschluss war es an der Zeit, in die Rolle der Handwerksberufe zu schlüpfen. Hier zeichneten sich die Schülerinnen und Schü-ler als engagierte Maurer und Bauhandwer-ker auf dem Bauhof aus. In Form eines Abschiedsgeschenks bedankten wir uns für das große Engagement aller Teilnehmer. Seit vielen Jahren besuchen uns die Schülerin-nen und Schüler der Grundschule Harder-berg, um frühzeitig Eindrücke in einem regi-onalen Unternehmen zu sammeln.

■■ Die Redaktion

Page 17: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

(Stand 01.12.2014)

Neue Mitarbeiter/-innen:

Personalien

ImpressumHerausgeber:MBN Bau Aktiengesellschaft Georgsmarienhütte

Druck: Günter Druck, Georgsmarienhütte

Grafik & Layout:Kuhl|Frenzel, Osnabrück

Mitarbeiter der Redaktion:Jan Hartmann Juta Kalnina

Hermann KuhlMarion KulgemeyerHeike LicherDavid MeyerAndrea StuckenbergJörg Timmermann Daniel Waltermann

Beiträge und Fotos:Martin Arzner Gregor Bals Dieter BeiningHeiko Böß Pascal Bollig

Alexander Cramer Sandro R. CrescentiniECE Projektmanagement GmbH & Co. KG André Epker FotoliaJörg FrühlingChrista HenkeHotel Ameron SpeicherstadtDetlef Klose Michael Lutz MBN Bau AG Christian MeyerOliver Möllmann Martin Nemitz

nps tchoban voss Jan SchlattmannSchubert Fotografie Patrick Schulze Torben Stumpe Andreas VallbrachtMartin Zindler u. a.

Redaktionsadresse:MBN Bau AktiengesellschaftBeekebreite 2 - 8 49124 Georgsmarienhütte David Meyer 05401 495-1375

Georgsmarienhütte

Ann-Katrin Koch 15.01.2014 Kaufm. Ange-stellte

Lutz Ebmeier 01.04.2014 Bauleiter

Dirk Verhoeven 01.06.2014 Technischer Angestellter

Thomas Römisch 01.07.2014 Elektriker

Randolf Kernebeck 14.07.2014 Fachbauleiter

Marcel Ahac 01.08.2014 Azubi Beton- und Stahlbetonbauer

Robert Burwitz 01.08.2014 Azubi Industrie-kaufmann

Mario Grabowski 01.08.2014 Azubi Industrie-kaufmann

Rick Middelberg 01.08.2014 Azubi Fach-informatiker für Systemintegration

Jan Reiter 01.08.2014 Dualer Student Baubetriebswirt-schaft

Dennis Schneidmiller 01.08.2014 Azubi Industrie-kaufmann

Philipp Stolle 01.08.2014 Azubi Beton- und Stahlbetonbauer

Oliver Kwade 01.09.2014 Bauleiter

Michael Frank 01.10.2014 Technischer Angestellter

Stefanie Kreye 01.10.2014 Sekretariat Vorstand

Dietmar Ange-nendt 01.12.2014 Bauleiter

Berlin Bielefeld Hamburg

Andreas Giambattista 01.12.2014 Polier

Andreas Meyer 01.12.2014 Kaufm. Angestell-ter (Einkauf)

Alexander Erke 01.11.2014 Bauleiter

Patrick Schulze 01.07.2014 Technischer Angestellter

Alexandra Schmidt-Schunk 15.10.2014 Sekretariat/ Empfang

Elmir Karadza 01.11.2014 Bauleiter

Mirko Holtkamp 15.11.2014 Technischer Angestellter

Annemarie Knoch01.07.2014Baustellen-sekretariat

Hannover Köln

Jan Schwarzkopf 01.07.2014 Bauleiter HLS

Rigo Jedamzik 01.09.2014 Azubi Beton- und Stahlbetonbauer

Dominik Müller 01.10.2014 Bauleiter

Stefan Wadleich 01.11.2014 Bauleiter

Enrico Radke 01.09.1994 Berlin Betonbauer

Winfried Heiden 21.11.1994 Berlin Kranfahrer

Andreas Kopp 28.11.1994 GM-Hütte Betonbauer

10 Jahre bei MBN

Rita Frauenheim 12.07.2004 GM-Hütte Kaufmännische Angestellte

Christian Weber 13.07.2004 Hannover Bauleiter

Mirko Hammer 01.08.2004 GM-Hütte Bauleiter M/F

Heike Licher 01.08.2004 GM-Hütte Kaufmännische Angestellte

Jan Hartmann 10.09.2004 GM-Hütte EDV

Erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung

Lisa Binder 01.09.2011 Berlin Industriekauffrau

30 Jahre bei MBN

Wolfgang Schlosser 01.08.1984 GM-Hütte Arbeitsvorbereitung/Leiter Schaltungstechnik

25 Jahre bei MBN

Thomas Viethen 03.07.1989 Köln Polier

Jörg Timmermann 01.10.1989 GM-Hütte Disponent (Bauhof)

20 Jahre bei MBN

Waldemar Neumann 01.07.1994 GM-Hütte Bauleiter

Peter Becker 04.07.1994 GM-Hütte Betonbauer

Friedhelm Gödiker 04.07.1994 GM-Hütte Betonbauer

Johann Filp 01.08.1994 GM-Hütte Betonbauer

Waldemar Schütz 01.08.1994 GM-Hütte Betonbauer

Markus Kiel 02.08.1994 GM-Hütte Controlling

Bauwerk+Wir 17

Page 18: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

Lösung 1: Tomatensuppe

Lösung 2: Nur eine. Dann ist das Glas nicht mehr leer.

Lösung 3: Ausflug

Lösung 4: Der Fahrstuhl

Lösung 5: Der Wasserhahn

Dominik Born wurde als Gewinner des letzten Rätsels gezogen. Herzlichen Glückwunsch!

Auch diesmal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 02.03.2015.

Die Redaktion

Rätselauflösung aus Bauwerk+Wir Nr. 44

Viel Spaß, mitmachen lohnt sich!

Dominik Born und seine Familie

Rätsel 2Fragen über Fragen...Was will jeder werden, aber keiner sein?

Lösung 2:

Rätsel 3 – Unsere Fragen zur aktuellen Ausgabe:Wenn Sie die Bauwerk+Wir aufmerksam gelesen haben, fallen Ihnen die Antworten leicht.

1. Welches Bauteil verbindet zwei Gebäude in der Speicherstadt? llllllllllll

2. In welcher Stadt schimmert die Fassade eines Gebäudes golden? llllllllllllll

3. In welchem Projekt arbeiteten bis zu 60 Personen gleichzeitig auf der Baustelle? - llllllllllllllllll- lllllllll

4. Wo führen Gleise in ein Gebäude? lllllllllllllllllllll

5. Wie wird die Übertragung von Resonanzen einer Bahnlinie zu einem Neubau vermieden?

lllllllllllllllll

6. Welche Gegenstände wurden beim Bau eines neuen Saaltrakts gefunden? lllllllllllllllll

Die orangen Kästchen ergeben das Lösungswort.

Lösung 3:

Rätsel 4Der Apfelkorb

In einem Raum sind sechs Mädchen und ein Korb mit sechs Äpfeln. Jedes der Mädchen greift sich einen Apfel und geht hinfort. Trotzdem befindet sich im Korb noch ein Apfel. Wie ist das möglich?

Lösung 4:

Rätsel 1Legen Sie ein Streichholz so um, dass die Gleichung stimmt

Rätsel 5Darf man die Schwiegermutter der Frau seines Bruders heiraten?

Lösung 5:

18 Bauwerk+Wir

Page 19: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

Richtfest für Jungheinrich AG, Hamburg-Wandsbek

Richtfest für Hotel an der OsnabrückHalle

Grundsteinlegung für FLEXIM GmbH

Erster Spatenstich für sanotact in Münster

Richtfest Steinkreuz-Quartier in Hamburg-St. Georg

Richtfest für Bibliotheksneubau der Hochschule für Musik Detmold

Der Bau der Jungheinrich-Unternehmens-zentrale schreitet schnell voran. Der Bau-herr und zukünftige Nutzer, die Jung-heinrich AG, hat am Donnerstag, den 13. November 2014 das Gebäude mit dem Richtkranz geschmückt. Die Roh-bauarbeiten des Untergeschosses und der sechs Obergeschosse sind abge-schlossen und der Innenausbau hat begonnen. Auf dem Areal des traditionel-

len Firmensitzes entsteht das Gebäude mit einer Fläche von über 18.000 m². Eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Silber ist ange-strebt. Im Frühjahr 2016 soll der Bauherr das Gebäude beziehen. Wir realisieren den Neubau mit einem Gesamtinvestiti-onsvolumen von 25 Millionen Euro als Generalunternehmer.

Neben der OsnabrückHalle entsteht ein neues Hotel, das zukünftig von der arcona Hotels & Resorts genutzt wird. Wir errich-ten den ellipsenförmiger Hotelneubau. Das ehemalige Gewerkschaftshaus direkt neben dem Neubau ist ebenfalls Teil des Hotelensembles und wird zurzeit saniert.

Beide Baukörper werden mit einem einge-schossigen Zwischenbau verbunden. Das Hotel wird 90 Zimmer und 18 Studios, ein Restaurant, einen Livingroom und einen Erholungsbereich mit Sauna und Fitness-raum bieten. Im September 2015 soll das Hotel eröffnen.

Am 28. August 2014 feierte die FLEXIM GmbH mit allen Projektbeteiligten die offizielle Grundsteinlegung für ihr neues Produktions- und Entwicklungs zentrum in der Boxberger Straße in Berlin- Marzahn. Das Architekturkonzept sieht einen modularen Aufbau in mehreren Bauabschnitten vor, mit dem stufen-weise Raum für die weitere Expansion des Unternehmens geschaffen werden

Die sanotact GmbH baut ihren Unter-nehmensstandort in Münster aus. Am 26. August 2014 fiel mit dem symboli-schen ersten Spatenstich der Start-schuss für den Erweiterungsbau mit zwei zusätzlichen Hallen für die Logistik und Fertigung. Wir realisieren die Bau-maßnahme mit einem Investitionsvolu-men von 10 Millionen Euro als General-

Im Hamburger Stadtteil St. Georg wurde am 9. Oktober 2014 die Fertigstellung des Rohbaus für das Steinkreuz-Quartier mit einer Feierstunde gewürdigt. Wir errichten das Gebäude am Kreuzweg/Ecke Pulverteich für die Firma Sebold Immobilien. Es wird über ein Boarding-haus, 54 Wohnungen, eine Einzelhan-delszone und eine Tiefgarage verfügen. Im Frühjahr 2015 sollen die Nutzer das Gebäude beziehen.

Am 22. September 2014 feierten die Bau-beteiligten Richtfest für den Bibliotheks-neubau der Hochschule für Musik in Det-mold. Das Gebäude soll im Sommer 2015 fertig gestellt werden. Wir realisieren den Bau des Bibliotheks- und Wissen-schaftszentrums als Generalunternehmer. In den Neubau werden auch Einrichtun-gen wie die Lippische Landesbibliothek und das Landesarchiv Nordrhein-Westfa-len einziehen.

kann. Das Gebäude soll möglichst mit CO2-neutralen Baustoffen wie Holz und Zellulose gebaut werden. Gegenwärtig arbeiten täglich 25 unserer Mitarbeiter daran, auf dem Fundament den Rohbau zu errichten. Die Fertigstellung der neuen Firmen zentrale für den Entwickler und Hersteller von Messgeräten ist für 2015 vorgesehen.

unternehmer für die DMK-Tochter. Mit der Erweiterung wird bis Ende 2015 die Pro-duktionsfläche um 2 500 m² vergrößert, um das wachsende Exportgeschäft bedienen zu können. sanotact ist einer der führenden Anbieter von Gesundheits-produkten. Über 200 Mitarbeiter produzie-ren am Standort Münster Marken wie Bio-labor, Leben´s und intact Traubenzucker.

v. l.: Dr. Thomas Robbers (Geschäftsführer Wirtschafsförderung Münster GmbH), Udo Hinkelmann (Geschäftsführer sanotact), Alp Niseoglu (Geschäftsführer sanotact)

v. l.: Jens Olomek (Polier MBN), Hartmut W. Sebold (Geschäftsführer Sebold Immobilien GmbH), Frank Krause (Polier MBN)

Baubeteiligte beim Richtfest

v. l.: Volkmar Dädlow (Polier MBN), Ralf Dederichs (Niederlassungsleiter MBN), Jens Hilpert (Geschäftsführer FLEXIM), Frank Zilz (Bauleiter MBN), Christian Marschner (Oberbauleiter MBN), Jan Schreiber (Architekt Roswag Architekten)

v. l.: Carsten Völkerding (Oberbauleiter MBN), Theodor Wilken (Technischer Vorstand MBN), Hans-Georg Frey (Vorstandsvorsitzender Jungheinrich AG), Jens Arndt (Leiter Corporate Real Estate Management Jungheinrich AG), Carsten Bormann (Projektleiter Jungheinrich AG)

v. l.: Dr. Peter Krug (Vorstandsvorsitzender MBN), Ira Klusmann (Direktorin Steigenberger Hotel Remarque), Alexander Winter (Geschäftsführer arcona Hotels & Resorts), Wolfgang Griesert (Oberbürgermeister Osnabrück), Bernd Lömker (Polier MBN), Thomas Westphal (Projektleiter MBN), Steffen Hilger (Geschäftsführer WGK), Frank Otte (Stadtbaurat Osnabrück), Daniel Wirl (Direktor arcona LIVING)

Bauwerk+Wir 19

Page 20: MBN Bauwerk+Wir Nr. 46

RheineOsnabrück

Bramsche

GM-Hütte

Hamburg

Hannover

Magdeburg

Berlin

Köln

Leppersdorf

Bielefeld

Sindelfingen

Andechs

Offenbach

Hünfeld

Fußgönheim

Bensheim

Essen

Düsseldorf

Münster Gütersloh

Detmold

Zeven

Bremen

Kassel

Riga

Poznan

Łodygowice

Bourgas

Brühl

Bonn

MBN-Standorte und Baustellen

MBN-Standorte und Baustellen im Ausland

Tarabya

Września

Auf einen BlickLaufende Bauvorhaben

MBN Bau AG · Beekebreite 2-8 · 49124 Georgsmarienhütte · Telefon 05401 495 0 · Telefax 05401 495 190 · [email protected] · www.mbn.deGEORGSMARIENHÜTTE · BERLIN · BIELEFELD · HAMBURG · HANNOVER · KÖLN · MAGDEBURG · RHEINE

Georgsmarienhütte ARGE Andechser Molkerei, AndechsARGE Döppersberg, Wuppertal Büroräume Heytex, BramscheHotel an der OsnabrückHalle, OsnabrückJungheinrich, HamburgKämmerer/Ahlstrom, OsnabrückSanotact Münster, Erw. Prod. + LagerVW Osnabrück, OsnabrückWohnbeb. Kommenderiestr. Haus A-D und Tiefgarage, Osnabrück

BielefeldBibliothek HfM, DetmoldKiTA Zur Wieden, GüterslohLoop 5 Shopping Center, DüsseldorfNew Century Hotel, Offenbach

Berlin/BrandenburgARGE Fünf Morgen, Berlin-DahlemFlexim, BerlinKiTA Humboldt-Uni, Berlin FAM Magdeburg

HamburgARGE SAGA Oberaltenallee, HamburgAusbau Steinkreuz-Quartier, HamburgGymnasium Lohbrügge, HamburgHamburger Hochbahn, HamburgSAGA Ochsenweberstr., Hamburg

HannoverIhmeauen BA 9 20 ETW, HannoverMecklenburgische Vers., HannoverSachsenmilch, Leppersdorf

KölnFachmarktzentrum, BensheimHKM-Hüttenwerke Krupp, DuisburgSaaltrakt, EssenStudentenwohnheim, Bonn

Metallbau Bulkhaul, FußgönheimDaimler Sindelfingen, Geb. 88/1 Daimler Kassel Geb. 36Daimler Sindelfingen Geb. 148 und 148/2Daimler Sindelfingen, Geb. 554DMK, ZevenFachmarktzentrum, Bensheim Frischli, Neubau Trocknungs- und Pulveranlage Hochwald Foods, HünefeldMT Aerospace, Fertigungshalle für Ariane, Bremen Sachsenmilch LeppersdorfSanotact Münster

Immobilien Wohnbebauung Overberg-Carré Georgsmarienhütte

Ausland Sanierung Botschafter-Residenz, Tarabya ARGE VW Karo Bau Polen, Września

DuisburgWuppertal

Das Team von Bauwerk+Wir wünscht allen Lesernund Freunden eine besinnliche Weihnachtszeit und

ein glückliches, gesundes Jahr 2015.

20 Bauwerk+Wir