Bezirksverein Mecklenburg-Vorpommern

Auf ein Wort,

sehr geehrte Mitglieder und Förderer des Vereins Deutscher Ingenieure in Mecklenburg-Vorpommern, das Jahr 2019 ist schon fast wieder vorbei. Vieles was wir uns als Verein vorgenommen hatten, konnten wir realisieren. Die im Sommersemester begonnene Reihe „Ingenieure berichten aus der Praxis“ haben wir im Wintersemester mit interessanten Vorträgen, wie zum Beispiel „Volle Kraft voraus – als Ingenieur in der Meeresforschung“ oder „Putting Bad Doberan on the water – Engineering Challenges in the Design of a Large Cruise Liner“ und mehr fortgesetzt. In Schwerin ist der Arbeitskreis Maschinenbau wieder aktiv und hat einen Stammtisch eingerichtet. 5 Veranstaltungen wurden in diesem Jahr gemeinsam mit der Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) mit Themen wie

„Agilität v.s. Struktur in der Organisation“; „Qualitative Daten bewerten“ u.a., organisiert und durchgeführt.

Die „Energiewerkstatt“ des Arbeitskreises Energie- und Umwelttechnik trifft sich regelmäßig und ist auch für Nicht-VDI-Mitglieder offen. Hier hat sich ein Kreis interessierter und engagierter Ingenieure zusammengefunden, die sich mit dem Thema Energie und Energiewende befassen. Leider sind unsere Mitglieder, selbst bei sehr aktuellen Themen, immer in der Minderzahl.

Gemeinsam mit dem VDI Landesverband MV haben wir beim Kindertag im Rahmen der 600 Jahrfeier der Universität Rostock mitgemacht. Hier hatte uns aus Düsseldorf die Leiterin der VDIni-Clubs, Angela Inden, unterstützt. Zum ersten Mal waren wir auch gemeinsam auf dem Klimaaktionstag in Rostock dabei. Viele interessierte Besucher informierten sich dort über die Aktivitäten des VDI in MV. Doch nicht alles was wir uns vorgenommen hatten, gestaltete sich so einfach. Lange haben wir nach Studenten und Jungingenieuren gesucht, die den Arbeitskreis SUJ wiederaufleben lassen. Aber auch das ist nun geschafft und auf der Mitgliederversammlung 2020 werden wir den neuen Arbeitskreisleiter wählen können.

Im nächsten Jahr stehen einige größere Veranstaltungen an, die wir wieder gemeinsam mit dem Landesverband gestalten. Bereits im Februar geht es bei der „Energietagung 2020“ um ein Thema, das uns alle angeht.

Im Juni feiern wir in Leipzig mit den anderen Ostländern das 30jährige Bestehen des VDI in den Neuen Bundesländern unter dem Thema“ „Ingenieurtag Zukunftstechnologien – 30 Jahre VDI im Osten“. Im September folgt dann der 1.Ingenieurtag NORD in Hannover. Dieser soll in den Jahren – zwischen dem DIT- im Norden stattfinden. Ich hoffe auf diesen Veranstaltungen auch viele Mitglieder aus unserem Bundesland begrüßen zu dürfen.

Noch ein letzter Hinweis, weitere Information zu den angeschnittenen Themen können Sie auf der von der Hauptgeschäftsstelle in Düsseldorf neu gestalteten Webseite unter der alten Adresse finden.

Der Vorstand

AUF EIN WORT

Tag der Technik 2019 – Projekt Zukunft

Die Idee des Tages der Technik an den vier Hochschulstandorten mit ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten wurde 2015 in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur entwickelt und begann 2016 mit großer finanzieller Unterstützung des Bildungsministeriums. Auch in den folgenden Jahren konnte der Tag der Technik mit ideeller und finanzieller Unterstützung des Ministeriums fortge-setzt werden.

Erweitert wurde das Programm durch regionale Partner aus der Industrie, wie z.B. Liebherr und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt (SLV)

sowie den Landesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke. Besonders hohen Andrang fanden die Lötstation des Institutes für Elektrische Energiesysteme, die Führungen durch die Fraunhofer Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik, aber auch die For-schungshalle der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik mit ihrer Schallkabine und dem Drucktank. Überfüllt waren auch die Schauvor-lesung des Lehrstuhls für Mechatronik und die Arduino-Workshops des Vereins „Rostock denkt 365°“.

Das zeigten auch wieder die mehr als 1.200 interessierten Teilnehmer an den 4 Hochschulstand-orten.

Nach dem Tag der Technik ist vor dem Tag der Technik – der Termin 12. Juni 2020 für das kommende Event steht bereits und wird vorbereitet. Und auch in den beiden nächsten Jahren unterstützt das Bildungsministerium die Aktivitäten des Vereins Deutscher Ingenieure in MV.

Kindertag - 600 Jahre Universität Rostock

In diesem Jahr feiert die älteste Alma Mater im Ostseeraum den 600. Geburtstag. Heute werden an der Uni in Rostock 170 Studien-gänge angeboten. Rund 3300 Studierende sind in den ingenieurwissen-schaftlichen Fakultäten

eingeschrieben. Höhepunkt unter den zahlreichen Festveran-staltungen war das Sommerfest am 22. und 23. Juni auf dem Univer-sitätsplatz. Tausende Besucher waren gekom-

men um mit der Universität ihr Jubiläum zu feiern. Am 23. kamen vorallem die Kleinen auf ihre Kosten: Unternehmen und Vereine hatten ein abwechs-lungsreiches Programm für sie gestaltet. Mit dabei der VDI Mecklenburg-Vorpommern. Mit Unter-stützung von Angela Inden, beim VDI in Düsseldorf zustängig für die VDInis, wurde unter dem Zeltdach gebastelt und gewerkelt. Prof. Dr. Wollfgang Schareck schaute den fleißigen Bastlern intesssiert über die Schulter.

Klimaaktionstag 2019 in Rostock – „Beweg Dich - Beweg was“

Voll, bunt, kritisch und inspirierend, so die Stimmen zum 11. Rostocker Klima-Aktionstag. Am 22. September war die Lange Straße in der Rostocker Innenstadt für einen Tag autofrei. Wo sonst Autos parken präsentierten rund 60 Vereine, Organsiationen und Unternehmen ihre Ideen zum Klimaschutz. Zum ersten Mal dabei der der Verein Deutscher Ingenieure in MV. Nicht nur bekannte Gesichter trafen sich im VDI-Zelt, sondern viele neue Kontakte konnten geknüpft werden. Fasziniert von dem Energiemodell unseres Rostocker VDIni-Clubleiters Rolf Kasimirschak waren nicht nur die Kleinen, auch viele ältere Damen und Herren fanden das detaillierte Modell sehr anschaulich. Natürlich durften sich die kleinen Klimaschützer beim Bau eines Modell-Windrades dann auch über die Funktionsweise dieser Energieanlagen informieren.

Foto: ITMZ Rostock

Foto: H.Bühler

Foto: H. Bühler

Der VDI MV unterstützte das MINT-EC -Gymnasiums Albert Einstein in Neubrandenburg

MINT-Projekttage

Das Albert Einstein Gymnasium in Neubrandenburg genießt einen hervorragenden Ruf: Die 960 Schüler und Schülerinnen - ab Klasse 7 bis zum Abitur - die zur Zeit von 74 Lehrern unterrichtet werden gehen in eine sogenannte MINT -EC- Schule, d.h. sie gehört zu dem außergewöhnlichen Schulnetzwerk in Deutschland, das ihren Abiturienten das MINT -EC- Zertifikat anbietet. Dieses Zertifikat ermöglicht es deutschlandweit, sehr gute Leistungen, Aktivitäten und Wissen der Abiturienten in den MINT Fächern mit einem Punktesystem einheitlich zu bewerten und anzuerkennen.

Hochbegabte Schüler werden nach deutschland-weit einheitlichen und strengen Anforderungs-profilen ausgewählt und besonders gefördert werden. Es bietet den Schülern hervorragende Chancen bei der Studienplatzauswahl und Arbeits-platzsuche, da das Zertifikat von den Hochschulen, Universitäten, von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und des Arbeit-geberverbandes Gesamtmetall anerkannt wird.

Um dieses Zertifikat und die damit verbunden große Anerkennung zu bekommen und zu erhalten, engagiert sich das Einstein Gymnasium u. a. bei der kontinuierlichen Teilnahme der Schüler an Jugend forscht- Wettbewerben, an bundesweiten MINT- Camps, bei Betreuung von MINT Clubs und

Gestaltung von entsprechenden Projekttagen mit außerschulischen, praxisbezogenen Partnern und Themen. Seit letztem Jahr unterstützt hier der Bezirksverein des Vereins Deutscher Ingenieure Mecklenburg-Vorpommern, namentlich Dipl.-Ing. Rolf Kasimirschak.

Mit seiner ruhigen und zielgerichteten Art ist Kasimirschak prädestiniert Kindern und Jugend-lichen Technik näherzubringen. Sein Thema in Neubrandenburg: „Woher kommt die Energie? Energieerfindungen der Menschen: gestern, heute und morgen, Klimawandel und Energiewende“.

Vom 24.-26.Juni 2019 wurden mit dem Konzept bereits zum zweiten Mal drei Projekttage für drei 10. Klassen, insgesamt 65 Schüler, davon eine Hochbegabtenklasse, gestaltet. Das umfangreiche Lehrmaterial des VDI MV, Experimente, Miniatur-stromnetzmodell, Roboter, Anschauungsmaterial, Filme weckten das Interesse der disziplinierten Schüler.

Vor allem wenn es um die Praxis ging, die außerhalb des schulischen Lehrplans lag, wie beispielsweise Erzählungen aus der Berufspraxis des Referenten oder „was macht ein Ingenieur “ oder die Energiewende/ Verkehrswende vor der Haustür in MV führten zu regen Diskussionen.

Dass das Albert- Einstein- Gymnasium die Arbeit des VDI MV und vor allem Rolf Kasimirschaks zu schätzen weiß, beweist die Anfrage um Unterstützung und Fortführung des Konzeptes auch im Jahr 2020.

Zwei Gruppen der 10. Klasse beim experimentieren –

Text u. Foto: Rolf Kasimirschak

VDIni Club Schwerin gehört zu den Preisträgern

"Ideenwettbewerb MACHEN 2019"

Der VDIni Club Schwerin e.V. nahm an dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Foto: BMWi / Bildkraftwerk Kurc

Berlin ausgeschriebenen Ideenwettbewerb „Auf den Spuren der Physik – von Archimedes bis Tesla“ teil und gewannen ein Preisgeld in Höhe von 5.000,00 EUR, das am 26. August in Berlin, feierlich übergeben wurde.

Unseren herzlichsten Glückwunsch dafür!

Erstflug des Strahlturbinenflugzeuges Heinkel He 178 vor 80 Jahren Der Flug, der die Luftfahrt revolutionieren sollte, dauerte kaum acht Minuten. Wenige Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges hob Testpilot Erich Warsitz auf dem Flugfeld in Rostock Marienehe mit einem eigens konstruierten Prototyp ab. Das Besondere: Die von Warsitz geflogene Heinkel HE 178 war das weltweit erste Flugzeug, das von einem Strahltriebwerk angetrieben wurde. Dieses herausragende Ereignis der Luftfahrtgeschichte jährte sich am 27. August 2019 zum 80. Mal.

Für die Flugerprobung des HeS 3 Triebwerks ließ Ernst Heinkel extra die He 178 entwickeln. Quelle: Von Heinkel - U.S. Air Force photo no. 050602-F-1234P-002 Strahltriebwerke sind heute Standard in der zivilen, wie in der militärischen Luftfahrt. Der preiswerte Massentourismus über Kontinente hinweg wäre ohne sie kaum denkbar, allerdings erfolgte ihre Entwicklung zunächst vor dem Hintergrund des heraufziehenden Zweiten Weltkrieges. Der Unter-nehmer Ernst Heinkel hatte die Entwicklung des Strahlantriebs als firmeneigenes Projekt der Heinkel Flugzeugwerke persönlich vorangetrieben. Dafür hatte er dem Physiker Joachim Pabst von Ohain erhebliche Ressourcen seines Unter-nehmens zur Verfügung gestellt. Nach einer beein-druckend kurzen Entwicklungszeit war von Ohain 1939 in der Lage, den Antrieb HeS3 in den Prototyp Heinkel HE 178 einzubauen. Schon der Erstflug machte die Überlegenheit des neuen Flugzeug-antriebs deutlich. Gegenüber den Flugzeugen mit herkömmlichen Kolbentriebwerk erzielte die He 178 eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung.

Für den Kriegseinsatz war die Heinkel 178 nicht vorgesehen, sie war ein reines Erprobungsflug-zeug.

Vor dem Hintergrund der nun vorrangigen Serienproduktion konventionell angetriebener Jagdflugzeuge blieb der Prototyp nach nur wenigen Testflügen am Boden. Auch der bereits zweistrahlig angelegte Nachfolger Heinkel 180 (He 280) erfüllte noch nicht die Anforderungen des Reichsluft-fahrtministeriums an ein einsatzfähiges Kampf-flugzeug. Dieses lieferte ab 1943 Konkurrent Messerschmidt mit der Messerschmidt Me 162, die mit zwei JUMO 004-Triebwerken ausgestattet war. An den Erstflug der Heinkel HE 178 erinnert heute nur ein Gedenkstein in Rostock-Marienehe. Von dem Prototyp existieren lediglich Repliken, eine davon in der Abflughalle des Regionalflughafens Rostock Laage, eine weitere im phanTECHNIKUM in Wismar. Ein Nachbau des Triebwerks HeS3 befindet sich im Deutschen Museum in München. Umso mehr ist zu begrüßen, dass der Förderkreis Luft- und Raumfahrt Mecklenburg-Vorpommern e. V. das Jubiläum des Erstfluges am 28. August durch ein Symposium in Rostock würdigte. Referenten aus ganz Deutschland, darunter auch Arbeitskreis-mitglied Prof. Franz Spychala, referierten zu Leben und Werk Hans Joachim Pabst von Ohain bzw. zur technischen Entwicklung des Strahltriebwerks mit ihren Erfolgen und Herausforderungen von 1939 bis heute. Eine kleine Ausstellung mit Tafeln und Objekten zur Entwicklung des Strahltriebwerkes rundete die Veranstaltung ab.

Ein Gedenkstein für den Erstflug eines Flugzeugs mit Strahltriebwerk befindet sich in Rostock-Marienehe in der Industriestraße: Quelle: Von Ch. Pagenkopf

Studienpreise 2019

Hochschule Stralsund: Reik Schick, B.Eng.

Der VDI Mecklenburg-Vorpommern vergibt jedes Jahr Studienpreise an herausragende Absolventen der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten in MV. Diese sind mit jeweils 500 € dotiert.

Foto: HS Stralsund

Den ersten dieser Preise übergab am 21. September 2019 der Vorsitzende des VDI e.V. Landesverband MV, Dipl.-Ing. Mario Kokowsky, an Reik Schick. Der Absolvent des Studienganges Maschinenbau an der Hochschule Stralsund wurde für seine Bachelorarbeit „Optimierung der Verkle-bung von Dauermagneten in Rotoren für Elektro-motoren" ausgezeichnet.

Hochschule Neubrandenburg: Martin Brabetz, B.Eng.

Energie und Umwelt gehören zu den Kernthemen des VDI. Und so freute es Dipl.-Ing. Thorsten Lukas, Leiter des VDI AK Technische Gebäudeausrüstung in Neubrandenburg, am 23. Oktober einen der Studienpreise an Martin Brabetz, B.Eng. zu überrei-chen. Seine Bachelorarbeit an der Hochschule Neubrandenburg im Studiengang Geoinformatik, hat den Titel „Web-Mapping-Anwendungen zur Darstellung relevanter Daten eines „Erneuerbare Energie-Unternehmens“.

Foto: HS Neubrandenburg

Thorsten Lukas bedankte sich auch bei Prof. Dr. Andreas Wehrenpfennig, für die freundliche Empfehlung zu dieser Auszeichnung.

Hochschule Wismar: Lena Daum, B.Eng.

Am 19. Oktober freute sich Prof. Christoph Woernle, stellv. Vorsitzender des VDI Bezirksvereins MV Lena Daum für Ihre hervorragenden Studienleistungen und für die Bachelor-Thesis mit dem Thema ,,Machbarkeitsstudie zur energetischen Optimierung von Lüftungs- und Klimaanlagen in Nichtwohngebäuden“ auszu-zeichnen.

Gegenstand dieser Bachelor-Thesis ist die Vorbereitung und Durchführung einer energe-tischen Inspektion nach §12 EnEV anhand eines reellen Projektes.

Universität Rostock MSF: Swantje Romig, B.Sc.

An Swantje Romig überreichte Prof. Dr.-Ing. Christoph Woernle Anfang November den VDI Studienpreis für ihre Arbeit „Numerische Untersuchung einer instationären Rohrströmung mittels CFD“ an der Fakultät für Maschinenbau -und Schiffstechnik der Uni Rostock.

Foto: Uni Rostock

Universität Rostock AUF: Tim Richter, B.Sc.

Mit einem aktuellen Thema beschäftigt sich Tim Richter in seiner Bachelorarbeit mit dem Thema „Emissions- und immissionsorientierte Bewertung von Regenwasser-abflüssen aus Straßenentwässerungsanlagen“. Die Behandlungsbedürftigkeit des anfallenden Regen-wassers aus Straßenentwässerungsanlagen wird derzeit nach dem Emissionsprinzip bewertet. Wobei man mit angenommenen Werten, die von der verunreinigten Straßenfläche ausgehen, rechnet.

„Ingenieurausbildung in der Digitalen Transformation“

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Landesverband MV stellte am 24. Oktober in Rostock die Studie „Ingenieurausbildung in der Digitalen Transformation“ vor Vertretern der Hochschulen und Unternehmen vor. Fazit der Studie: zwei Drittel der Absolventen fühlen sich nicht gut auf die digitale Transformation vorbereitet. Das ergab eine Umfrage unter fast 1000 Ingenieurstudenten und 650 Berufseinsteigern. Konkret gaben etwa im Bereich Informatik nur elf Prozent der befragten Studierenden der Ingenieurwissenschaften an, dass sie glauben, gut präpariert zu sein. Mehr als die Hälfte jedoch sagen das Gegenteil.

Rainer Dittmar, Seniorreferent Stabsstelle Technik und Digitalisierung im Bereich Qualifizierung Infrastruktur und Bahnbetrieb, bei der Deutsche Bahn AG, Berlin, der maßgeblich an der Studie mitgearbeitet hat, stellte diese kurz vor. Danach diskutierten die Teilnehmer darüber, was die Unternehmen brauchen und was die Hochschulen leisten können. Dass die Meinungen darüber nicht deckungsgleich sind, verwunderte Niemanden.

Die Ergebnisse der Befragung sollten differenziert betrachtet und nicht auf herausgepickte Werte reduziert werden, war zu hören. So sei beispielsweise der Punkt „Informatik (z.B. IT-Landschaften, Informations- und Datenbankmanagement)“ sicherlich für Informatiker selbst, nicht aber für Maschinenbauer von essentieller Bedeutung. Für Maschinenbauer sei der Punkt „Technik“ deutlich relevanter und es werden in diesem Bereich auch Kompetenzen im Studium vermittelt. Die Zustimmungsquote sei dementsprechend bedeutend höher.

Ich persönlich halte es für nachvollziehbar, dass sich die Studierenden so äußern, so Prof. Dr.- Ing. Dirk Timmermann, von der Universität Rostock, Fakultät f. Informatik und Elektrotechnik, Institut f. Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik: „Ein Studium kann aufgrund der Diversität der fachlichen Spezialisierungen schon eines Studiengangs immer nur auf einen Ausschnitt der Arbeitswelt vorbereiten. Gerade in den Ingenieurwis-senschaften sind daher Industriepraktika essentiell und extrem hilfreich, um Studium und Arbeitswelt zu verbinden. „

Ingenieure berichten aus der Praxis – wird im WS 19/20 fortgesetzt

Der VDI hat sich die wissenschaftliche Ausbildung des Ingenieurnachwuchses auf die Fahnen geschrieben. Die Vernetzung von praktischen Anwendungen und wissenschaftlichen Methoden ist gerade in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen von sehr großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund veranstaltete der VDI Mecklenburg-Vorpommern im Sommersemester 2019 eine zweiwöchentliche Vortragsreihe an der Universität Rostock. Im Wintersemester wurde diese Reihe nun fortgesetzt (s. Webseite).

„Ingenieurtag Zukunftstechnologien – 30 Jahre VDI im Osten“ Unter diesem Titel wollen die ostdeutschen Länder am 20. Juni 2020 das 30jährige Bestehen des Vereins Deutscher Ingenieure in den neuen Ländern begehen. Man war sich allgemein einig, die Veranstaltung nicht als „Jubiläumsveranstaltung“ zu betiteln. Die Veranstaltung soll den Charakter eines Ingenieurtages haben. Es wird sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag Fachvorträge geben. Veranstaltungsort: VDI Garage in Leipzig. Die Einladung erfolgt zeitnah, doch den Termin kann man schon mal in den Kalender eintragen

BG Westmecklenburg besucht Schur Pack Germany GmbH in Gallin Ziel derartiger Exkursionen ist es, in der Region junge und innovationsreiche Unternehmen und Einrichtungen kennen zu lernen und in

Fachgesprächen Wissen aufzufrischen oder zu erweitern. Dazu bot sich in diesem Unternehmen eine sehr gute Gelegenheit.

Der Betriebsleiter Herr Jan Bollweg begrüßte uns persönlich und stellte uns in einer anschaulichen Präsentation das Werk, seine Geschichte, Produkte und angewendete Verfahren vor, um uns anschließend in anschaulicher und detaillierter Form die Prozessabläufe in der Praxis zu zeigen und zu beschreiben.

Das 2016 in Gallin eröffnete Unternehmen produziert auf ca. 28 Tm² Hallenfläche Kartonverpackungen in höchster Qualität und Stückzahl und ist in seiner Art das modernste Werk Europas. Die Hauptbereiche sind ein 30 Meter hohes Hochlager, das Platz für bis zu 23.000 Paletten hat, die Materialanlieferung, das Vorbereiten und Bedrucken der Kartons, das Stanzen der geforderten Formen und Muster, das Kleben entsprechend Bedarf und das abschließende Einlagern und Vorbereiten für den Versand. Besonders beeindruckend war für uns der hohe Automatisierungsgrad in den logistischen Prozessen mit selbstfahrenden Transporteinheiten.

Die Fertigungsschritte laufen in höchster Geschwindigkeit und trotzdem mit gesicherter bester Qualität ab. Da es sich oft auch um Verpackungen für Lebensmittel handelt, gilt ein sehr hoher Sauberkeits- und Hygienestandard. Gleiches gilt auch für einen bedarfsgerechter hohen Umweltschutz bezüglich der Material- und insbesondere der Farbqualitäten. Um bezüglich Energieversorgung autark zu sein, befinden sich große Solarflächen auf den Dächern und werden leere Holz-Einwegpaletten geschreddert und in der werkseigenen Anlage verbrannt. Auf diese Weise kann das gesamte Gebäude beheizt werden.

Man kann sagen, dass wir schon tief beeindruckt waren, was wir hier für ein modernes und effektives Werk vorgefunden haben. Für diese Möglichkeit möchten wir uns beim Betriebsleiter Herr Jan Bollweg und seinen kompe-tenten Mitarbeitern bedanken.

Text und Fotos: Dipl.-Ing. (FH) Uwe Härtig

Grüße zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel Liebe Mitglieder, wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2019 und wünschen Ihnen eine geruhsame Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest sowie alles Gute für das neue Jahr.

Der Vorstand und die Geschäftsstellen

Wichtige Informationen! Ab dem 01.01.2020 ändern sich die Sprechzeiten der Geschäftsstelle. Zukünftig ist Frau Roggenkamp von Dienstag bis Donnerstag zwischen 08.00 – 13:00 Uhr erreichbar.

Des Weiteren ändern sich die E-Mailadressen der Geschäftsstellen wie folgt:

bv-mv@vdi.de und lv-mv@vdi.de. Für Sie interessant? Termine für nächste Veranstaltungen: Donnerstag, 05.März.2020

PLAZA Schwerin, Bleicherufer 23, 19053 Schwerin Eine Anmeldung zur vorherigen Besichtigung bei HNP Mikrosysteme GmbH ist unbedingt notwendig! „Jahresmitgliederversammlung 2020“

Weitere Informationen sowie An- und Abmeldungen ab Anfang Februar unter:

https://www.vdi.de/ueber-uns/vor- ort/bezirksvereine /bezirksverein-mecklenburg-vorpommern-ev

21. bis 23. Januar 2020, 08:30 -16:30 Uhr „Fachschulung für Gebäudetechnik“ Stadthalle Rostock, Südring 90, 19059 Rostock Weitere Informationen unter: Tel. 0385 6364 271 o. E-Mail: liv @eh- mv.de und unter: https://www.eh-mv.de/e-fachschulung.html

Dienstag, 03. März 2020, 09 – 16:30 Uhr „Erweiterungskurs Messen & Prüfen für

ortsfeste Anlagen“ Greifswald Mario Wagemann, Elektrodienstleistungen Wagemann, Groß Kiesow Weitere Informationen unter: Tel. 0385 6364 271 o. E-Mail: liv @eh-mv.de

Donnerstag, 05. März 2020 09 – 16:30 Uhr „Erweiterungskurs Messen & Prüfen für

ortsfeste Anlagen“ Rostock Mario Wagemann, Elektrodienstleistungen Wagemann, Groß Kiesow

Weitere Informationen unter: Tel. 0385 6364 271 o. E-Mail: liv @eh-mv.de

Donnerstag, 02. April 2020 09 – 16:30 Uhr „Erweiterungskurs Messen & Prüfen für

ortsveränderliche Geräte“ Greifswald Mario Wagemann, Elektrodienstleistungen Wagemann, Groß Kiesow

Weitere Informationen unter: Tel. 0385 6364 271 o. E-Mail: liv @eh-mv.de

Donnerstag, 16. April 2020 09 – 16:30 Uhr „Erweiterungskurs Messen & Prüfen für

ortsveränderliche Geräte“ Rostock Mario Wagemann, Elektrodienstleistungen Wagemann, Groß Kiesow Weitere Informationen unter:

Tel. 0385 6364 271 o. E-Mail: liv @eh-mv.de

Weitere Termine - Ingenieure berichten aus der Praxis zu folgenden Themen im SR214 der Universität Rostock, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Albert-Einstein-Straße 2, 18059 Rostock

08. Januar - "Degitalisierung in der Medizintechnik", Christopher Steuer, Senior Manager Stent Production, Vascular Intervention Cortronik GmbH

Verantwortlich: VDI BV/LV Mecklenburg-Vorpommern Ansprechpartner: Heidelore Bühler (geschaeftsstelle.lv-mv@vdi.de) oder Margrit Roggenkamp (bv-meck-pom@vdi.de))