AUG-SEPT2002In der letzten Ausgabe des „Steier-mark Report“ hatten wir jene Neurege-lungen...

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INHALT THEMEN Eine Information des Landespressedienstes 1 Besoldung & Pension: Alles neu ab 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 Wir über uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Im Bann des „grünen“ Ringes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Neun Länder und „nur“ ein Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Leoben, Stallhofen und Mallorca ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Job & Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Erster Steirischer Familien- und Freizeitatlas ist da . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Kaliumjodidtabletten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Doch die Spirale? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Miraculum - (Wunder) Woche für 1.400 steirische Kinder . . . . . . . . . . . .9 Auszeichnung für jeden fünften Maturanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Kinder und Jugendliche aus Rumänien in der Steiermark . . . . . . . . . .10 „Graz darf 2003 alles“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Fulminantes Herbstprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Aus dem Steirischen Presseclub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Gitarre vor Klavier und Blockflöte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 „Steirischer Museumssommer 2002“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 100 Wallfahrtslieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Steirer&Blitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 15 5 Soziallandesrat a. D. Josef Gru- ber - seine soziale Einstellung lebt er auch in seiner Pension weiter fort. Jetzt gab es eine klei- ne Jubiläumsfeier für ihn und „sein“ „Jugend am Werk“, des- sen ehrenamtlicher, aber umso engagierterer Präsident er seit nunmehr 40 Jahren ist. Aus neun Gesetzen wird eines für ganz Österreich - Mag. Karin Tscherk, Vergaberechtsexpertin des Landes Steiermark über das neue Vergabegesetz, das ab 1. Jänner 2003 in Kraftt treten wird.

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I N H A L T

T H E M E N

Eine In format ion des Landespressedienstes 1

Besoldung & Pension: Alles neu ab 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Wir über uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Im Bann des „grünen“ Ringes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Neun Länder und „nur“ ein Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Leoben, Stallhofen und Mallorca ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Job & Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Erster Steirischer Familien- und Freizeitatlas ist da . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kaliumjodidtabletten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Doch die Spirale? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Miraculum - (Wunder) Woche für 1.400 steirische Kinder . . . . . . . . . . . .9

Auszeichnung für jeden fünften Maturanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Kinder und Jugendliche aus Rumänien in der Steiermark . . . . . . . . . .10

„Graz darf 2003 alles“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Fulminantes Herbstprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Aus dem Steirischen Presseclub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Gitarre vor Klavier und Blockflöte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

„Steirischer Museumssommer 2002“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

100 Wallfahrtslieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Steirer&Blitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

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Soziallandesrat a. D. Josef Gru-ber - seine soziale Einstellunglebt er auch in seiner Pensionweiter fort. Jetzt gab es eine klei-ne Jubiläumsfeier für ihn und„sein“ „Jugend am Werk“, des-sen ehrenamtlicher, aber umsoengagierterer Präsident er seitnunmehr 40 Jahren ist.

Aus neun Gesetzen wird einesfür ganz Österreich - Mag. KarinTscherk, Vergaberechtsexpertindes Landes Steiermark über dasneue Vergabegesetz, das ab 1.Jänner 2003 in Kraftt treten wird.

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V E R W A L T U N G

Eine In format ion des Landespressedienstes

Reformwelle im steirischen Landesdienst

Die Besoldungsreform betrifft in erster Li-nie alle Neuzugänge des Landesdienstes.So können sich die neuen Dienstnehmerüber deutlich höhere Anfangsgehälter alsbisher freuen, wobei allerdings die End-gehälter niedriger ausfallen. „Es ist dabeiaber zu berücksichtigen, dass die Lebens-verdienstsumme annähernd gleich bleibt“,so Schützenhöfer.

Außerdem werden ab 2003 alle beim Landneu Angestellten unter der Bezeichnung„Landesbedienstete“ firmieren. Die derzei-tigen Kategorien der Landesbeamten undVertragsbediensteten werden aufgehoben,wobei gleichzeitig der finanzielle Zwangzur Pragmatisierung entfällt. Pragmatisie-rungen wird es künftig nur mehr im Kern-bereich der öffentlichen Verwaltung geben.

Weitere Punkte der Besoldungsreform:

Bisher wurde die Einkommenshöhehauptsächlich vom Ausbildungsniveau(Lehre, Matura, Studium) bestimmt. Mitder neuen Reform wird die Unterschei-dung zwischen A-, B-, C-, D-Verwen-dungsgruppen abgeschafft. Somit ist dieHöhe des Gehalts von der Leistung ab-hängig.

Der bestehende „Zulagendschungel“wird spürbar reduziert. Anstelle vonüber 40 Verwendungs- und Entloh-nungsgruppen, Dienstklassen undDienstzweigen sowie Gehaltsklassensind nur mehr 24 vorgesehen.

Das „goldene Zeitalter“ der Vergabe vonTiteln wie „Amtsrat“ oder „Hofrat“ istabgelaufen. An Neueintretende werdensolche Amtstitel nicht mehr verliehen.Allerdings: Wer jetzt ein „Rat“ ist, bleibtein solcher.

Obwohl diese Reform hauptsächlich Ände-rungen für personelle Neuzugänge bringt,haben auch alle anderen Bediensteten dieMöglichkeit in das neue Besoldungssche-ma überzutreten. Die einzige Ausnahme:Bedienstete, die das 51. Lebensjahr über-schritten haben, verbleiben im alten Sy-stem.

Das geltende Pensionsrecht wird ab 2003ebenfalls in einigen wesentlichen Punktenreformiert.

So wird der Durchrechnungszeitraumvon bisher 21 Jahren auf 25 Jahre ange-hoben.

Eine weitere Änderung ist die Anhebungdes Pensionsantrittsalters. Bisher konn-te man mit 60 Jahren in Pension gehen.Ab 1.1. 2005 wird man erst mit 61, 5Jahren den Ruhestand genießen können.

Mit diesen Maßnahmen will Schützenhöfereine Harmonisierung der Pensionssystemeherbeiführen.

Ein weiteres Bestreben ist die Entlastungdes Landeshaushaltes. Um dieses Ziel zuerreichen, wird es in Hinkunft nur mehrverringerte Pensionsleistungen für Landes-beamte geben. Die Herabsetzung beträgt je

nach Einkommensgruppe zwischen siebenund 17 Prozent.

Weiters wird sich die Altersvorsorge nichtmehr allein aus dem Budget, sondern zu-sätzlich aus den Leistungen einer Pen-sionskasse zusammensetzen. Das Landzahlt jenen, die in diese Pensionskasse ein-zahlen, bis zu drei Prozent des Gehalts alsPensionsbeitrag dazu.

Die Kosten dieser beiden Reformen, diesich auf 5,8 bis 7,2 Millionen Euro. pro Jahrbelaufen, werden durch Einsparungen vonDienstposten aufgebracht. Seit 1995 wur-den 400 Posten eingespart. Bis 2010 sollenweitere 600 folgen. Laut Schützenhöfer sollEinsparung aber nicht die Abschaffung vonDienstposten bedeuten, „vielmehr geht esum eine selektive Nachbesetzung“.

Um diese beiden Reformen auch von einerexternen Perspektive begutachten zu las-sen, wurde der deutsche Pension-ExperteUniv. Prof. Bert Rürup eingeladen. Er hältdas Konzept der neuen Besoldung für mehrals nur brauchbar, aber in manchen Punktennoch verbesserungsfähig. Lob gibt es vor al-lem für den Gedanken der gezielten Nach-besetzung sowie für die geplante Pensions-kassa. Verbunden mit der Aufforderung anden Bund, die geleisteten Zahlungen für diePensionskassa steuerlich absetzbar zu ma-chen, würden die „notwendigen Anreizeverstärkt“, kommentierte Rürup. Mit diesenbeiden Reformen rechnet er längerfristigmit Kostenminderungen im Personalwesen.

VON DANIELA GREßENBAUER

Mitte Juli war es soweit: Personallandesrat HermannSchützenhöfer stellte gemeinsam mit dem Personalchefder Landesregierung, Dr. Werner Eichtinger, die grundle-genden Veränderungen im Personalwesen der Steiermär-kischen Landesverwaltung vor. Ab 1.Jänner 2003 werdendie konzipierte Besoldungsreform sowie ein neu geregel-tes Pensionsrecht in Kraft treten.

Personallandesrat Hermann Schüt-zenhöfer mit dem Pensions-ExpertenBert Rürup.

Besoldung & Pension: Alles neu ab 2003

Foto: Stuhlhofer

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In der letzten Ausgabe des „Steier-mark Report“ hatten wir jene Neurege-lungen thematisiert, die Auslands-dienstreisen zu Lande, sprich perDienstwagen, Privatauto und nun-mehr per „Selbstlenker-Fahrzeug“zum Gegenstand hatten. Dies betrafjedoch nur die steirischen Landesbe-diensteten. Ein anderes Reisethemaaber prägte den Sommer über die ge-samte Medienlandschaft: Bonus- (Ma-lus?) „Luftgeschäfte“.

Auch ohne einen aktuellen Anlass wiedie Bonusmeilen-Affäre in

Deutschland hat die steirische Lan-desverwaltung möglichen Gelüstennach einem privaten Konsum vondienstlich gesammelten Flugmeilen-Vergütungen durch Landesbedienste-te schon vor langem einen Riegel vor-geschoben: Im Auslandsdienstreise-antrag wird nachdrücklich darauf hin-gewiesen, dass Bonusmeilen demDienstgeber zu melden sind. Wer un-rechtmäßig gratis fliegt, der fliegt,oder?

Landesamtsdirektor Univ. Prof. Dr.Gerhart Wielinger: „Wenn damit eineEntlassung aus dem Landesdienst ge-meint ist, dann muss ich sagen, dassdies die allerletzte Konsequenz für so-genannte Wiederholungstäter wäre.Aber: Ein privater Konsum von dienst-lich erworbenen Flugmeilen würde ei-nen schweren Verstoß gegen dasDienstrecht bedeuten und abgesehenvon Regressforderungen durch denDienstgeber auch die Disziplinarkom-mission auf den Plan rufen.“

Im genauen Wortlaut heißt es in denAuslandsdienstreiseanträgen: „BeiBenützung eines Flugzeuges wird

darauf hingewiesen,dass für das Sammelnvon Flugmeilen eine Bo-nuskarte z.B. bei derAustrian Airlines Group(Miles and More) bzw.Swissair (Qualiflyer Bonus-Karte) gra-tis ausgegeben wird. Die für dieseDienstreise angefallenen Bonusmei-len sind der Abteilung 5 - Personal be-kanntzugeben.“

„Wir haben damit“, so Landesamtsdi-rektor Dr. Gerhart Wielinger, „schonlange bevor diese Themen anderswoaktuell geworden sind, auf möglichemissbräuchliche Verwendungen rea-giert.“

Bonusmeilen, wie sie zum Beispiel beiden im Brüsseler Steiermark-Haustätigen Landesbediensteten anfallen,werden wiederum für dienstliche Flü-ge verwendet.

Jetzt noch eine Information in ur-eigenster Sache über das ReferatLandespressedienst selbst: UnsereReihen lichten sich wieder einmal. Wiralle freuen uns zwar, dass es unseremFreund und Kollegen Mag. Dr. HeinzM. Fischer gelungen ist, das Hearingbetreffend die Leitung des neuenFachhochschul-Studienganges Jour-nalismus in überzeugender Weise fürsich zu entscheiden, gerne lassen wirihn jedoch nicht von der Burg nachEggenberg ziehen.

Aber für einen Mann, der nicht nur diepraktische Seite des Journalismusvon der „Tagespost“ bis zur AustriaPresse Agentur (APA) von der Piekeauf kennengelernt und durch zwölf

Jahre Landesdienst auch die Verwal-tung in allen ihren Ausprägungen „in-tus“ hat, sich neben der beruflichenTätigkeit als akademischer Vortragen-der einen hervorragenden Ruf erwarbund es als Geschäftsführer des Steiri-schen Landespresseclubs stets ver-stand, neue Akzente im Dialog Politik -Verwaltung und Medien zu setzen,scheint das nunmehrige Tätigkeitsfeldwie maßgeschneidert zu sein.

Heinz Fischer wird es mit anderenVortragenden auf der Fachhochschu-le bestens verstehen, die Jugend füreinen Beruf, der mit vielen romantisie-renden Vor- und Einstellungen ver-bunden ist, auf der einen Seite zu be-geistern und auszubilden, anderer-seits aber auch ein nötiges Maß anpraxisbezogener Realität zu vermit-teln.

Abgesehen von allen freundschaftli-chen Beziehungen, die wir dann privatweiter pflegen werden, zeichnen sichschon jetzt überaus reizvolle Perspek-tiven für die zukünftige berufliche Zu-sammenarbeit ab. Zwischen demFachhochschul-Studiengang Journa-lismus und dem Landespressedienstwird es eine enge Verbindung, verbun-den mit einem intensiven Erfahrungs-austausch geben.

Heinz Fischer wird auch bis auf weite-res den Steirischen Presseclub als Ge-schäftsführer leiten. Für die Leser des„Steiermark Report“ gibt es somit einmonatliches Wiedersehen in seinerKolumne über besagten Presseclub.

E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 3

Wir üüber uuns

Dr. Dieter RupnikLeiter desLandespressedienstes

Foto: Fischer

Wer gratis fliegt, kann fliegen, oder?

K O L U M N E

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V E R W A L T U N G

Eine In format ion des Landespressedienstes

„Der Grand Prix am A1 Ring ist für unsnicht nur das größte Sportevent, das in un-sere Verantwortung fällt, sondern auch einwichtiger Anlass, bereits im Vorfeld dieKooperation mit den verschiedenen Ein-satzorganisationen zu üben.“ Bezirks-hauptmann Dr. Werner Wurzbach ist jedesJahr mit seinem Einsatzstab vor Ort. 600Personen zählt die Truppe der Einsatzkräf-te, die für Katastrophenschutz-Maßnah-men zur Verfügung stehen. Zusammen mitden Security-Leuten sind rund 1.000 Men-schen am Ring beschäftigt, um für einen si-cheren Ablauf des Rennens zu sorgen.

Wurzbach: „Wir arbeiten eng mit demRingmanagement und der Formel 1-Renn-leitung zusammen. In dem Moment wo Zu-schauer gefährdet sind, übernimmt dieBehörde das Kommando. Ein Horrorszen-ario wäre z.B. der Absturz eines Hub-schraubers auf eine Tribüne. Gott sei Dankmusste ich noch nie die Katastrophe ausru-fen.“ Rund 30 Hubschrauber sind währendeines Grand Prix im Einsatz, um alle VIPs

vom Flughafen Zeltweg zum Ring und re-tour zu bringen. Sie dürfen allerdings nichtüber Tribünen fliegen. Das darf nur derHubschrauber des Veranstalters und desORF für die Berichterstattung.

In Zukunft wird es immer öfter vorkom-men, dass der runde Tisch, an dem alle Ein-satzkräfte zur Lagebesprechung zusam-menkommen, nur ein virtueller ist. Dennunter aktiver Mitarbeit der Katastrophen-schutz-Referentin Andrea Rieser wird in ei-nem Pilotprojekt eine elektronische Kom-munikationsplattform für die Koordinationder Einsatzkräfte auf die Beine gestellt.

Katastrophen-Alarm

Doch die Anlässe für eine Einsatzkoordi-nation sind nicht immer so positive wiebeim Grand Prix oder den legendären Pop-Konzerten der Rolling Stones und Bon Jo-vi am A1 Ring. Am 16. Juli musste Be-zirkshauptmann Wurzbach Katastro-phenalarm für den Bezirk Knittelfeld aus-

rufen. Die Unwetter in denfrühen Morgenstunden zogen ei-ne Spur der Verwüstung durchKnittelfeld. An die 150 Scha-

densmeldungen gingen in der Bezirks-hauptmannschaft ein, verursacht durchVermurungen, Hangrutschungen undÜberschwemmungen. Besonders schwergetroffen waren die Gemeinden Kobenz,Gaal und Seckau. Die ganze Nacht kämpf-ten die Einsatzkräfte der Feuerwehren ge-gen die Wasser- und Schlammmassen.

Erst gegen Mittag konnte BH Wurzbachden Katastrophenalarm wieder aufheben.Seit 30 Jahren hatte es kein vergleichbaresUnwetter im Bezirk Knittelfeld gegeben.Neben dem intensiven Arbeitseinsatz fürdie BH-Mitarbeiter gab es noch die persön-liche Betroffenheit. Denn Eva Pickl, eineMitarbeiterin des Strafreferats, hat die Ver-wüstungen in Kobenz hautnah miterlebt.„Es war vier Uhr früh als wir plötzlichdurch lautes Rauschen aufgeweckt wurden.Teilweise klang es auch so als ob Steineaufeinander schlagen würden.“ Innerhalbeiner halben Stunde hatte der Kobenzbachden Bauernhof samt Stall überflutet. „ImHof schwammen unsere Autos herum. DenKühen ging das Wasser Gott sei Dank nurbis zum Hals. Sie waren angekettet, wir hät-ten sie nicht mehr rechtzeitig befreien kön-nen, das Wasser kam so schnell.“ Erst nach-dem die Feuerwehr das Wasser abgeleitetethatte, konnten die Tiere aus dem Stall ge-holt werden. Ein halber Meter Schlamm,der alles überdeckte, zeugte noch am näch-sten Tag von der Überflutung.

Im Bann des „grünen“ RingesBH Knittelfeld: Profi für die Einsatzkoordination von Großveranstaltungen

VON INGE FARCHER

Die Bezirkshauptmannschaft Knittelfeld hat alles, was andereBezirkshauptmannschaften auch haben: angefangen vom neu-en, bürgerfreundlich gestalteten Informationsschalter im Ein-gangsbereich bis zum One-Stop-Shop, in dem seit 1. Jänner2000 alle Gewerbe-, Naturschutz-, Forstrecht- und Abwasser-agenden zusammengefasst sind. Aber zusätzlich hat sie nochden Ring. Nicht den aus Edelmetall, sondern den auf dem dieBoliden ihre Kreise drehen: den A1 Ring.

BH Werner Wurzbach: „Bei je-dem Grand Prix sind wir vor Ort“.

In Kobenz wurde der Bau-ernhof der Familie Pickl ineiner halben Stunde mitWasser und Schlammmas-sen überflutet.

Foto: Landespressedienst

Foto: BH Knittelfeld

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E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 5

Mag. Karin Tscherk, Spezialistin für Verga-berecht der Fachabteilung 3A, Verfassungs-dienst und Zentrale Rechtsdienste, bringt esauf den Punkt: „Lang ersehnt, von der Wirt-schaft schweer erkämpft. Aber nun ist die Ge-setzgebung in Angelegenheiten des öffentli-chen Auftragswesens Bundessache gewor-den. Mit dem Artikel 14b des Bundesverfas-sungsgesetzes wurden die Grundlagen für eineinheitliches materielles Vergaberecht fürBund, Länder, Gemeinden und Gemeinde-verbände sowie für alle sonstigen öffentli-chen Auftraggeber geschaffen. Die Gesetzge-bungskompetenz hinsichtlich des Nachprü-fungsverfahrens bleibt bei den Ländern.“

Die Grundlage für das künftige Vergaberechtder Länder bildet das neu erlassene Bundes-vergabegesetz 2002, das am 1. September2002 in Kraft treten wird. Die Kompetenzän-derung bei den Ländern tritt dann mit 1. Jän-ner 2003 in Kraft, außer wenn ... Wenn zumBeispiel - und jetzt wird’s streng juristisch -die Länder zu diesem Zeitpunkt noch keinemit den materiellen Regelungen des Bundes-vergabegesetzes 2002 kongruenten „Landes-vergabekontrollgesetze“ erlassen haben.Dann nämlich gelten die alten Landesverga-begesetze als partikuläres Bundesrecht wei-ter. Sie treten mit dem neuen Landesgesetz,spätestens mit Ablauf des 30. Juni 2003 außerKraft.

Alles klar?

Was bringt das neue Vergabegesetz auf einenBlick? Unter den EU- Schwellenwerten aufalle Fälle Erleichterungen durch die Mög-lichkeit der Direktvergabe, die nunmehr bis20.000 Euro bzw. 30.000 Euro bei der Verga-be von geistig-schöpferischen Leistungenzulässig ist. Das offene und das nicht offeneVerfahren sind in Zukunft gleichrangig undsogar vom Bestbieterprinzip darf abgewi-chen werden, „wenn“, so die Vergaberechts-expertin Mag. Karin Tscherk, „in der Aus-schreibung ein klar definiertes Qualitätsni-veau vorgegeben ist, das keine Abweichun-gen ermöglicht und wenn keine Folgekostenauftreten.“

Die Zuschlagsfrist verlängert sich auf fünfMonate und gemeinsame Beauftragungendurch Bund und Länder oder Gemeinden sindin Zukunft rechtlich gedeckt.

Einen höchst interessanten Aspekt lässt dasneue Vergabegesetz zusätzlich einfließen: Eswerden Grundregelungen für elektronisch er-stellte und elektronisch eingereichte Angebo-te getroffen.

Generell gilt: Bei Lieferungs- und Dienstleis-tungsaufträgen mit einer Auftragssumme vonmehr als 200.000 Euro muss EU-weit ausge-schrieben werden, für Bau- und Baukonzessi-onsaufträge erhöhen sich die Grenzen auf fünf

Million Euro. Über diesen Grenzen bleibendie Ausschreibeverfahren praktisch gleichwie bisher, darunter gibt es vereinfachte Ver-fahren.

Abgesehen von der Direktvergabe, wobei dieLeistung formfrei und unmittelbar von einemgewählten Unternehmen gegen Entgelt bezo-gen werden kann, bringt das neue Vergabge-gesetz Erleichterungen im nicht offenen Ver-fahren und im Verhandlungsverfahren.

Die Erläuterung dazu von Mag. KarinTscherk: „Das nicht offene Verfahren ohneBekanntmachung kann im Unterschwellen-bereich dann gewählt werden, wenn beiBauaufträgen der geschätzte Auftragswert120.000 Euro, bei Liefer- und Dienstleis-tungsaufträgen 60.000 Euro nicht erreichtund - darauf kommt es auch an - dem Auf-traggeber genügend geeignete Unterneh-mer bekannt sind, um einen freien und lau-teren Wettbewerb zu gewährleisten.“

Kleinere Umschichtungen gibt es aufGrund einer Gesetzesänderung im Landes-dienst ab dem 1. Jänner 2003: Beim Lan-desrechnungshof wird der Vergabekontroll-senat aufgelassen, diese Aufgaben nimmtdann der Unabhängige Verwaltungssenatwahr.

Neun Länder und „nur“ ein RechtDas neues Vergabegesetz zeigt einen richtigen Weg

VON DIETER RUPNIK

Gemessen an den dutzenden Laufmetern Fachliteratur, diezu diesem Thema bereits existieren, ist dies nur ein allerbe-scheidenster Versuch, die Gesamtproblematik der Auftrags-vergabe in eine DIN A4-Seite zu pferchen. Der „SteiermarkReport“ probiert es trotzdem. Vorerst die leichtverständlicheNeuerung auf die kaum verständliche Tatsache, dass es bisjetzt zusätzlich zu sechs EU-Richtlinien und einem Bundes-gesetz neun Ländergesetze gibt: Ab 1. Jänner 2003 wirdein einziges Vergabegesetz für ganz Österreich gelten.

Die Vergaberechtsexpertin des Lan-des Steiermark - Mag. Karin Tscherk.

Foto: Landespressedienst

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C H R O N I K

Eine In format ion des Landespressedienstes

Leoben, Stallhofen und Mallorca ...Neues EU-Forschungsprojekt SESCO-Energie-Cluster in Graz präsentiert:

VON KURT FRÖHLICH

Neuartige Energieversorgungsanlagen errichten Expertender Montanuniversität Leoben derzeit in der Weststeier-mark und auf Mallorca. Das Ziel des Forschungsprojektes„SESCO-Enegiecluster“ besteht darin, Gemeinden undRegionen die Chance zu geben, die Energieversorgungunabhängig von Großkonzernen selbst sicher zu stellen:

Auf der Balearen-Insel Mallorca wird einEnergie-Forschungsprojekt verwirklicht.

DiplomingenieurInnen (FH)werden als technische Genera-listinnen mit tief greifenderpraktischer Expertise in Pla-nung, Führung und Überwa-chung produktionsorientierterBetriebe - wie z.B. bei EP-COS, Holzindustrie Leitinger,Knapp Logistik, Magna Euro-pa, Steirerobst und TCM Tool

Consulting & Management -ausgebildet: zum Vorteil derStudierenden und der Betriebe.

Landesrat Dipl.-Ing. HerbertPaierl freut sich über die Ge-nehmigung: „Die duale Formdes neuen Studiums ist einzig-artig, denn die Studierendenwerden die eine Hälfte ihrer

Unterrichtszeit in einem Be-trieb arbeiten, die andere ander FH Joanneum studieren.“

„Durch die rasche Einbindungin den Betriebsablauf wissendie StudentInnen in der Theo-riephase viel konkreter, welcheInformationen von den Vortra-genden für die Praxis wertvollsind“, erläutert Studiengangs-Entwicklungsleiter JohannesHaas. Auch Dr. Peter Reining-haus, Geschäftsführer der FHJoanneum, sieht Vorteile für al-le Beteiligten: „Für junge Leu-te, die sofort ein bezahltes An-stellungsverhältnis anstreben,ist das duale Modell optimal.Ebenso für Unternehmen, dasie junge Leute in den Betrieb

hineinwachsen lassen können.Und die FH Joanneum kannein spannendes neues Modellder Kooperation mit der Wirt-schaft anbieten.“

„Darüber hinaus ergeben sichfür StudentInnen noch finanzi-elle Vorteile, da sie von Anfangan einen fixen Job in der Ta-sche haben und schon währendder Ausbildung eine Bezah-lung über die 50prozentige An-stellung in ihrem Betrieb erhal-ten“, so FH-GeschäftsführerMag. Martin Pöllinger.

Weitere Informationen: Telefon: (0316) 5453-8800,Internet: www.fh-joanne-um.at

Graz. Erster österreichischer dualer Fachhochschul-Studiengang

Job & Studium VON WERNER SCHANDOR

Mit dem kommenden Wintersemester star-tet der Studiengang „Produktionstechnikund Organisation“ als erste duale Studien-form in Österreich an der Fachhochschule(FH) Joanneum. Damit werden Job undStudium vereint.

Energie-Experten der MontanuniversitätLeoben haben mit Gemeindevertreternaus Stallhofen und Partnern von der Ba-learen-Insel Mallorca ein, von der EU un-terstütztes Energie-Forschungsprojekt,den „SESCO Energie-Cluster“, in Angriffgenommen. SESCO bedeutet „Sustaina-ble Energy Systems für Communities“.

Spanische und österreichische Initiatorenwerden unter Federführung der Technikeraus Leoben vorerst in Stallhofen und auf

Mallorca zwei Demonstrationsanlagenerrichten. Diese Investitionen sollen dazuführen, energieautarke Gemeinden undRegionen zu schaffen, die erneuerbareEnergiequellen zum Einsatz bringen.

Zur Vorstellung dieses Projektes begrüß-ten vor kurzem Landeshauptmann Wal-traud Klasnic und Landerat Erich Pöltl inder Grazer Burg Vizepräsident PierreSampol-Dumas, den „Wirtschaftslandes-rat“ dieser spanischen Provinz. Die steiri-

sche Regierungschefin erinnerte an denhohen Stellenwert technologischer For-schung in der Steiermark. „Ein Drittel al-ler österreichischen Technologieexportestammt aus der Steiermark“.

Die wissenschaftliche Leitung habenUniv.-Prof. Dr. Jürgen Wolfbauer und Dr.Hans Kürzl von der MontanuniversitätLeoben übernommen.

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C H R O N I K

E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 7

Nach Bezirken geordnet, werden sämtlichesteirische Ausflugsziele attraktiv präsen-tiert. Neben aufregenden Fotos und einerKurzbeschreibung sind alle wichtigen In-formationen aufgelistet, die ein perfektesAusflugserlebnis garantieren.

Das erste Freizeit-Nachschlagewerk fürEltern und Kinder ist im Rahmen der In-itiative KINDerLEBEN ein weitererSchritt auf dem Weg zu einer familienori-entierten Steiermark.

Mit Unterstützung der Grazer Wechsel-seitigen Versicherungs AG ist ein aktuel-ler Erlebnis-Führer mit Spaßfaktor ent-standen. Als kompetenter Privat-Versi-cherer kennt die Grazer Wechselseitigedie Bedürfnisse und Anforderungen derFamilien. „Denn, so Generaldirektor Dr.Othmar Ederer: „Familien liegen uns be-sonders am Herzen! Ziel der GRAWE istes, Aufklärungsarbeit zur ganzheitlichenVersorgung von Familien zu leisten unddie Familien-Vorsorge stärker zu themati-sieren.

Wo ist der Familien- und Freizeitatlas erhältlich?

Der 1. Steirische Familien- und Freizeit-atlas ist erhältlich bei:

bei allen steirischen GRAWE-Bera-tern und in allen steirischen GRAWE-Kundenbüros

bei den Bezirkshauptmannschaften

bei den Tourismus-Regionalverbän-den

beim Land Steiermark im ReferatFrau-Familie-Gesellschaft

sowie im Internet unter www.familienat-las.at und www.grawe.at.

Erster Steirischer Familien- und Freizeitatlas ist daErlebnisführer in „wechselseitiger“ Zusammenarbeit mit Versicherung erstellt

Österreich hält zum Schutzder Bevölkerung bei Reak-torunfällen seit 1990/1991Kontingente an Kaliumjo-didtabletten vorrätig. Diealten Kaliumjodidtablet-tenkontingente des Jahres1996 müssen durch neueersetzt werden. Die neuenKontingente sind seit 19.Juli 2002 in den Apothekenund hausapothekenführen-den Ärzten zur Abholungbereit.

Das österreichische Bevor-ratungskonzept sieht nun-mehr vor:

1. Eine kostenlose Bevor-ratung für die Zielgrup-pen von 0- bis unter 18-Jährigen, Schwangereund Stillende;

2. die Möglichkeit der Ei-genversorgung von 18-bis 40-Jährigen auf ei-gene Kosten.

Personen über 40 Jahrewird von der Verwendungvon Kaliumjodidtablettenabgeraten, da eine sehr ge-ringe Schilddrüsenkrebs-Wahrscheinlichkeit gege-ben, jedoch ein erhöhtes

Risiko von Nebenwirkun-gen vorhanden ist.

Die Kaliumjodidtablettendürfen aber keinesfalls ei-genmächtig, sondern nurnach entsprechender öf-fentlicher Aufforderungdurch die Behörde, einge-nommen werden.

Fachliche Auskünfte er-telt das Amt der Steier-märkischen Landesregie-rung, Fachabteilung 17C,Referat Strahlenschutzunter der Telefonnum-mer: (0316) 877-3942.

* Dipl.-Ing Kurt Fink istStrahlenschutzbeauftragterdes Landes Steiermark.

KaliumjodidtablettenVON KURT FINK*

Kaliumjodidtabletten, rechtzeitig einge-nommen, bieten einen effektivenSchutz gegen die Aufnahme von radio-aktivem Jod in die Schilddrüse und da-her gegen Schilddrüsenkarzinom.

Präsentierten den 1.Steirischen Familien-und Freizeitatlas: GRA-WE-Generaldirektor Dr.Othmar Ederer, NAbg.Ridi Steibl vom ReferatFrau-Familie-Gesell-schaft, Moderatorin Do-ris Müllner und LH Wal-traud Klasnic.

Ab sofort gibt es für Familien einen schnellen undumfassenden Überblick über steirische Ausflugs-Hits: den ersten Steirischen Familien- und Freizeit-atlas. Rundum informiert und das gratis.

Dipl.-Ing. Kurt Fink,Strahlenschutzexpertevon der Fachabteilung17C - Technische Um-weltkontrolle und Sicher-heitswesen.

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C H R O N I K

Eine In format ion des Landespressedienstes

Studien bringen Sicherheit

Doch die Spirale?

Aufgrund von Anlassfällen und derzunehmenden Aktualität kommt derBekämpfung der Drogenbeeinträch-tigung im Straßenverkehr besonde-re Aufmerksamkeit zu.

Die Exekutive ist laut geltenderStraßenverkehrsordnung berech-tigt, Personen, von denen vermutetwerden kann, dass sie sich in einemdurch Suchtgift beeinträchtigten Zu-stand befinden, zum Zweck derFeststellung des Grades der Beein-trächtigung der Fahrtüchtigkeit ei-ner ärztlichen Untersuchung zuzu-führen.

Die Vielfalt der verfügbaren Drogenund Medikamente macht die klini-sche Beurteilung schwierig und esbedarf großer praktischer Erfah-rung, um Symptome zu erkennenund richtig zuzuordnen.

Die medizinische Begutachtungkann durch einen Polizei-, Amts-,und Distriktsarzt oder Ärzten in öf-fentlichen Krankenanstalten durch-geführt werden.

Aufgrund der bestehenden Behör-denstruktur wird im Gendarmerie-bereich die erforderliche Untersu-chung überwiegend von niederge-lassenen Gemeinde- und Spren-gelärzten durchgeführt.

Im Herbst 2001 wurden sämtlicheBundesländer vom Innenministeri-um aufgefordert die Amts- und

Distriktsärzte schwerpunktmäßig zuschulen.

In der Steiermark wurde die Fortbil-dung zum Thema Erkennen vonDrogenbeeinträchtigung im Stra-ßenverkehr von der Sanitätsdirek-tion (Fachabteilung 8B - Gesund-heitswesen) organisiert.

Bundeslandweit wurden alle 265Distriktsärzte und alle 20 Amtsärztegeschult.

Die Unterweisungen erfolgten durchPolizeiärzte aus Wien bzw. durch ei-nen erfahrenen Facharzt für Psy-chiatrie und Neurologie.

Zur Erreichung eines gleich hohenAusbildungsstandes wurden dieAuswirkungen der einzelnen Sub-stanzen ausführlich besprochenund Drogen-Check-Formulare vor-gestellt, die die Erstellung einesvollständigen und schlüssigen Gut-achtens garantieren.

Bei einer Veranstaltung im Innenmi-nisterium am 21. Juni 2002 hat sichgezeigt, dass die Steiermark daserste Bundesland ist, in dem dieseschwerpunktmäßigen Schulungenbereits abgeschlossen sind und so-mit gut für den Anlassfall gerüstetist.

Amtsärztin Dr. Ilse GroßReferat I / Fachabteilung 8BGesundheitswesen (Sanitätsdi-rektion)Paulustorgasse 4, 8010 GrazTelefon: 0316/ 877 - 3549Fax: 0316/ 877 - 3555E-Mail: [email protected]

GesundheitAmtsärztin Dr. Ilse GroßFachabteilung 8B - Gesundheitswesen

Drogen im Straßenverkehr

VON WALTRAUD POSCH

Das passende Verhütungs-mittel zu finden ist nichtleicht. Das Frauengesund-heitszentrum Graz informiertüber neue Ergebnisse ausder Verhütungsforschung.Lange Zeit galt die Spirale als nicht geeig-netes Verhütungsmittel für junge Frauen,die keine Kinder geboren haben. Sie standim Verdacht, Eileiterentzündungen unddadurch bedingte Unfruchtbarkeit zu ver-ursachen. Einer neuen Studie zufolge istdieser Vorwurf im Fall der Kupferspiralenicht haltbar.

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen undWissenschaftler kamen zu dem Ergebnis,dass nicht der Gebrauch der Spirale oderdie Dauer ihrer Verwendung verantwort-lich für Eileiterschädigungen sei, sondernvielmehr eine nachgewiesene Ansteckungmit Chlamydien, einer sexuell übertragba-ren Infektion.

Das Frauengesundheitszentrum Grazempfiehlt daher auch jüngeren Frauenbzw. Frauen ohne Kindern sowie derenÄrztinnen und Ärzten das Einsetzen einerKupferspirale als eine Möglichkeit undAlternative zur Pille zu erwägen. Das gel-te allerdings nur für Frauen, die nicht un-ter starken oder schmerzhaften Blutungenoder unter Myomen leiden sowie für die-jenigen mit geringeren Risiken für sexuellübertragbare Krankheiten.

Für Rückfragen wenden Sie sich bittean Sylvia Groth M.A., Frauengesund-heitszentrum Graz, 8010 Graz, Brock-manngasse 48, Telefon: (0316) 83-79-98,Fax: (0316) 83-79-98-25, E-Mail:[email protected], Internet:www.fgz.co.at

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C H R O N I K

E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 9

„Kriegen wir die heute zum Mitta-gessen?“ Tote Regenbogenforel-

len liegen silbrig glänzend in Sezierbehäl-tern vor den Kindern. Zwölf Buben aus Pi-schelsdorf und Graz-Puntigam haben sichheute zum Fische Sezieren angemeldet.Biologin Christine gibt Anweisungen.„Was ist das lange Dunkelrote in der Mit-te?“ „Die Leber“, „das Herz“, „die Lunge“langen von allen Seiten Tipps ein. Nach-dem sich das lange Dunkelrote als Niereentpuppt hat und auch die Sache mit derLunge geklärt ist, geht es dem Fisch anRückgrat und Flossen. Mitleid macht sichbreit: „Bin i froh, dass i net der Fisch bin.“

Ein paar hundert Meter weiter ist der Baueiner afrikanischen Lehmhütte eine Attrak-tion. „Wir treten den Lehm mit den Beinen,und in einer Stunde kommt Stroh dazu“,zeigt sich der neunjährige Philipp - bis zuden Knien im Schlamm - bereits als Ex-perte für afrikanischen Lehmbau. Zeit-gleich wird gegenüber der Hartberger Be-rufsschule eine graue zur kunterbuntenMauer. Und beim Rollstuhlparcours pro-bieren gesunde Kinder aus, wie es ist, miteinem Rollstuhl zu fahren oder mit einemBlindenstock zu gehen. „Meine Händ tuanscho richtig weh, und i g´lang net amol zurMülltonne aufi“, ist die zehnjährige Julianach fünf Minuten Rollstuhlfahren er-schöpft.

Rund 95 Workshops standen den 1.400Jungscharkindern im Alter von acht bis 14Jahren beim Kinderfestival „Miraculum“

zur Verfügung, das im Juli in Hartbergstattfand. „Miraculum City“ wurde vonKindern aus 67 steirischen Pfarren bevöl-kert. Auch Kinder mit Behinderung sowieeinige Gruppen aus dem Ausland warenmit von der Partie - am weitesten angereistkam eine Gruppe aus Litauen. Abende-vents wie etwa eine Disco oder ein Gott-esdienst mit Bischof Egon Kapellari mitanschließendem Fackelzug auf den Hart-berger Hauptplatz bildeten das Rahmen-programm. Eine eigene Miraculum-Zei-tung wurde täglich von der Kleinen Zei-tung gestaltet und gedruckt.

„Wehmütig“, dass es vorbei ist und zugleich„froh, dass die Arbeitstage von 14 bis 16Stunden wieder ein Ende haben“ ist KochWalter Leitner, der mit einem 13köpfigenTeam für das leibliche Wohl der 1.400 Kin-der und 600 Mitarbeitenden verantwortlichwar. Für eine Mahlzeit verkochte das Teametwa 180 Kilo Spaghetti oder 90 Kilo Reis

oder verwöhnte die 2.000 hungrigen Mäu-ler mit 400 Kilo Kaiserschmarren und 140Blech Lasagne. Die Milch zum Frühstückhätte insgesamt 80 Badewannen gefüllt.

„Möglich wurde Miraculum nur, weil soviele mitgeholfen und uns unterstützt ha-ben“, freut sich Sonja Hiebler von der Ka-tholischen Jungschar besonders über diegroßzügige Unterstützung des Landes, al-len voran von Landesrat Hermann Schüt-zenhöfer, selbst einst Jungscharkind, wieer bei seinem Besuch in Hartberg betonte.„Miraculum passt auch gut ins Jahr desEhrenamtes“, so Hiebler. „70.000 ehren-amtliche Stunden ohne Vor- und Nachbe-reitung. Bezahlen hätten wir das nie kön-nen.“ „Bis auf für Großveranstaltungennormale kleinere Zwischenfälle wie etwakurzen Stromausfall in der Küche ist allesgut gegangen“, zeigen sich die Verant-wortlichen erfreut, dass eineinhalb JahreVorbereitung gefruchtet haben.

Miraculum - (Wunder)Wochefür 1.400 steirische Kinder

Prominenter Besuch für Jungscharkinder - Bischof Egon Kapellari und LR Hermann Schützenhöfer

VON WALTRAUD POSCH

1.400 Jungscharkinder aus der gesamten Steier-mark verbrachten eine kunterbunte Woche beimKinderfestival „Miraculum“ in Hartberg. 70.000 Stun-den Ehrenamt ermöglichten dies.

Afrikanische Lehm-hütten wurden in derMiraculum-Woche er-richtet, Fische kamenunter das Skalpell(Bild links oben), fürdie Kinder war es je-denfalls eine Erlebnis-woche voller Wunderund die Stimmung warstets ausgelassenfröhlich (Bild links.)

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C H R O N I K

Eine In format ion des Landespressedienstes

Dieses beeindruckende Ergebnis führt Landesschulratspräsi-dent Dr. Horst Lattinger unter anderem auf die Matura-Re-form sowie einen intensiven Förderunterricht an den Höhe-ren Schulen zurück.

Einen beeindruckenden Erfolg erzielten Steiermarks Ma-turanten im zu Ende gegangenen Schuljahr 2001/2002. Von4.789 Schülerinnen und Schülern, die zu diesem Sommer-termin zur Reifeprüfung angetreten waren, hatten 969 Kan-didaten, mehr als jeder fünfte d.h. (22, 18 Prozent), die Rei-feprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden. 943 Ma-turanten waren mit „gut“ benotet worden. Beim traditionel-len Maturanten-Empfang gratulierte Landeshauptmann Wal-traud Klasnic im Planetensaal des Schlosses Eggenberg denjungen Damen und Herren zu den erbrachten Leistungen.

Auszeichnung für jeden fünften MaturantenFeierlicher Empfang für die besten Maturanten im Schloss Eggenberg

Bereits zum 13. Mal wurde die-se Aktion vom Landesjugend-referat gemeinsam mit dem Ge-neralschulinspektorat in Re-schitza (Westrumänien) organi-siert.

Die steirischen Gasteltern sorg-ten für die notwendigen Famili-enkontakte. Besonderes Zei-chen steirischer Gastlichkeitwar die kostenlose Unterbrin-gung. Das Land Steiermarkübernahm die Kosten für Trans-port und Versicherung.

Aus der anfänglichen Scheumancher steirischer Gastfamili-en gegenüber den fremdspra-chigen rumänischen Gästensind dauerhafte Kinder- und Ju-gendfreundschaften entstan-

den. Insgesamt haben bereits 1.750Kinder und Jugendliche die Steier-mark kennen gelernt.

Ziele dieser Ferienaktion sind unteranderem die Herstellung von interna-tionalen Jugendkontakten und der Ab-bau von Sprachbarrieren.

Begonnen hat diese Aktion im Jahr1990: Nach dem Sturz des Ceauces-cu-Regimes besuchten während derOsterferien erstmals 550 Kinder dieSteiermark.

Nähere Auskünfte über die Ferienak-tion bei: FA 6C, Landesjugendrefe-rat Dr. Heinz Herzog und ElisabethGolger, Karmeliterplatz 2, 8010Graz, Tel.: 0316/877-2641 oder -2635. Fax: 0316/877-4388, E-Mail:[email protected]

Kinderund Jugendliche aus Rumänien in derSteiermark

Jugendliche aus Rumänien verbrachten unbeschwer-te Ferien bei Gasteltern in der grünen Mark.

VON HEINZ HERZOG

Vom 12. Juli bis 2. August 2002 mach-ten 71 Kinder und Jugendliche aus demBanater Bergland Ferien bei steirischenGasteltern.

VON KURT FRÖHLICH

969 Schülerinnen und Schüler oder 22,18 Pro-zent aller Kandidaten bestanden heuer die Rei-feprüfung mit Auszeichnung.

Landesschulratspräsident Dr. Horst Lattinger, Caro-line Fiedl, Landeshauptmann Waltraud Klasnic.

Ein Beispiel, das zur Verständigung und zum Abbau von Sprachbarrieren beiträgt

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K U L T U R

E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 11

Die ersten Vorboten dieses Events sindschon seit langer Zeit präsent: Baustellensonder Zahl! Sie haben die Aufgabe, Grazfür das Jahr der Kulturhauptstadt von „Kopfbis Fuß“ neu zu verpacken.

Für den besseren Durchblick im Veranstal-tungsjahr 2003 sorgt der eben erschieneneFolder „Graz darf alles“. Der Folder enthältdas ganzjährige Programm zu diesem Kul-turspektakel. Zu Beginn des Programmhef-tes findet man eine kurze Zusammenfas-sung der einzelnen Projekte und ihrer Be-treiber. Eine Schwerpunktsetzung verein-facht die Auswahl.

Die Projekte, geordnet nach Monat undVeranstaltungsdatum, findet man am Endedes Folders. Nur ein Beispiel: „Die gespie-gelte Stadt“ ist von 28. Juni bis 26. Oktober2003 zu sehen. Am Freiheitsplatz werdenGlas- und Spiegelflächen installiert, die dieGrenzen zwischen Spiegelflächen undBaukörpern verwischen. Der Gedanke, mitdiesen Installationen „Dialoge zwischenBegrenzung und Unendlichkeit entstehenzu lassen“, stammt von Klaus und Alexan-der Kada.

Neben den kurzdauernden Projekten gibt esauch solche, die das ganze Jahr über laufen.

Die „Insel in der Mur“ wäre ein solches.Die architektonische Gestaltung übernimmtder New Yorker Star-Künstler Vito Accon-ci. Ausgestattet mit einem Amphitheater,einem Kinderspielplatz und einem Cafésoll die Insel die kulturelle und vitale Qua-lität von Graz wiederspiegeln. DiesesBauwerk wird bereits jetzt als das geheimeWahrzeichen von Graz 2003 gehandelt.

Unter dem Motto „Jugendverbot verboten“kommen Kinder und Jugendliche im Jahrder Kulturhauptstadt ebenfalls auf ihre Kos-ten. Sie können in speziellen Projekten dieWelt der Kultur auf interessante Art undWeise erschließen.

Programm erhältlich bei:Graz 2003 Info-CenterMariahilferplatz 2, 8020 GrazTelefon: (0316) 2003, Fax: (0316) 2003-2003E-Mail: [email protected]: www.graz03.at

„Graz darf 2003 alles“Detailliertes Programm für die Kulturhauptstadt

VON DANIELA GREßENBAUER

Das Wochenende vom 9. bis 12. Jänner 2003 sollte mansich vormerken. An diesen Tagen erlebt Graz als Kultur-hauptstadt Europas 2003 seinen Auftakt. Kunst, Schau-spiel, Oper, Musik - alles inklusive.

Die Neue Galerie setzt mit gleich vier neu-en Projekten auf einen heißen Ausstel-lungsherbst: Schwerpunkt neben Ausstel-lungen im Studio der Neuen Galerie ist dievon Peter Weibel, dem New Yorker RogerConover und der Slowenin Eda Cufar kura-tierte Ausstellung „Auf der Suche nachBalkania“. Die Schau zeigt den Balkan alseinen Ort intellektueller Bestrebungen undkultureller Sehnsüchte.

Mit über 70 KünstlerInnen, nach einer fünf-jährigen intensiven Recherche in den Balk-anländern, schaffen die Kuratoren eine Ma-trix balkanischer Räume und zeigen einenKomplex von Metaphern, die nicht aus dermusealen Logik des weißen Würfels, son-dern vom Straßen- und Marktleben balka-nischer Erfahrungen abgeleitet werden.

Die Eröffnung findet am 4. Oktober um19.00 Uhr in der Neuen Galerie Graz, Sack-straße 16, statt.

Auf der Suche nach Balkania(5.10-1.12.2002), Neue Galerie

Anton Herzl: Stilleben(6.9.-13.10 2002), Studio

Constantin Luser(25.10-1.12.2002), Studio

Alle drei Ausstellungen sind jeweils vonDienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00Uhr geöffnet. Am Donnerstag Abend bis20.00 Uhr.

Im Rahmen des steirischen herbstes zeigtdie Neue Galerie die Austellung „Cosimavon Bonin: Fondorientierte Ausstat-tung“. Eröffnet wird die Ausstellung am

Nationalfeiertag und ist bis 1. Dezemberim Künstlerhaus zu sehen. Die Öffnungs-zeiten sind Montag bis Sonntag von 10.00bis 18.00 Uhr, Donnerstag Abend bis20.00 Uhr.

Noch bis 13. Jänner 2003 ist die Neue Ga-lerie mit einer Ausstellung im Schloss Eg-genberg vertreten. „Von Waldmüller bisSchiele” zeigt Meisterwerke aus derSammlung der Neuen Galerie Graz des19. und frühen 20. Jahrhunderts, die nachQualität und Quantität zu den bedeutend-sten ihrer Art in Österreich zählt. In derSchau können neben den wichtigsten Wie-ner Meistern steirische Künstler studiertwerden, die anderswo kaum oder gar nichtzu sehen sind.

Öffnungszeiten:1.3.-31.11.2002: Di- So 10.00- 17.00 Uhr1.12.2002-13.1.2003: Sa,So 10.00-16.00Uhr. Weitere Infos: www.neuegalerie.at

Ausstellungsreigen der Neuen Galerie Graz

Fulminantes Herbstprogramm

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12 Eine In format ion des Landespressedienstes

K U L T U R

Eine erfreuliche Bilanz zum Schulschluss legteDr. Heinz Schille, der im Frühjahr die Leitungdes Musikschul-Direktoriums übernommenhatte, bei einer Pressekonferenz in Graz vor. Inden 47 Musikschulen der Steiermark steigen dieSchülerzahlen weiter an. Gegenüber 20.479Musikschülern im Vorjahr besuchen nach letz-ten offiziellen Angaben 20.836 Mädchen undBurschen eine derartige Schule.

„Wir sind die Schulen mit der längsten Unter-richtszeit“, erklärte Dr. Eberhard Schweighofer,Musikschuldirektor in Judenburg. Die jüngstenSchüler stehen im Vorschulalter und können indrei Stufen ein zwölfjähriges Ausbildungspro-gramm absolvieren. Jenen Musikschülern, diedie letzte Schulstufe erfolgreich absolviert hat-ten, überreichte Landeshauptmann WaltraudKlasnic im Grazer Palais Attems das GoldeneLeistungsabzeichen des Landes Steiermark.

Auch Senioren sind in den Musikschulen will-kommen. Der Unterricht umfasst zumindestzwei Stunden wöchentlich. Die Beliebtheitsska-la der rund 35 künstlerischen Hauptfächerführen Gitarre, Klavier und Blockflöte an.

Infos: Musikschulunterricht wird an 220 Ge-meinden angeboten. Die Wohnsitzgemeindeweiß Beschied über den nächstgelegnen Mu-sikschulstandort. Der Eltern bezahlen fürEinsteigerkurse 140 Euro, die Kosten für ei-nen regulären Jahresunterricht betragen300 Euro.

Gitarre vor Klavierund Blockflöte

Zu einem Stelldichein steirischerProminenz aus Wirtschaft, Poli-tik und Medien gestaltete sichder diesjährige Sommerabenddes steirischen Presseclubs an-lässlich seines 15-Jahr-Ju-biläums. Rund 200 Gäste doku-mentierten durch ihre Anwesen-heit die Sympathie mit dieser In-stitution, die aus dem steirischenMediengeschehen nicht mehrwegzudenken ist. Getragen wur-de der Presseclubabend von derunvergleichlichen Atmosphäreim Arkadenhof des Grazer Pries-terseminars. Jazzklänge desSmart Export Acoustic Trios undein verlockendes Büfett vom Kir-chenwirt aus Graz-Mariatrosttrugen zur guten Stimmung bei.

Weit mehr als tausend Presse-veranstaltungen waren imPresseclub in den vergangenenJahren terminisiert. Dazu kom-men zahlreiche eigene Diskussi-onsabende zu aktuellen Themenaus Politik, Wirtschaft, Kulturund Medien. Die Bilanz des zwarnicht größten, aber schönstenPresseclubs Österreichs kannsich durchaus sehen lassen.Mehr als 50 Partner und Mitglie-der zählt der Presseclub, darun-ter alle im Landtag vertretenenpolitischen Parteien.

Ganz im Zeichen der Sommer-Politik-Gespräche mit Spitzenre-präsentanten der steirischen Po-litik stand der August. Mit Jour-nalisten erörtert wurden nichtnur die Situation der Landespoli-tik, sondern auch Aspekte derBundespolitik ein Jahr vor derNationalratswahl.

Info: Steirischer Presse-club, Bürgergasse 2, 8010Graz, Telefon (0316) 83-79-84, Fax: (0316) 83-79-92, E-Mail: [email protected],Internet:www.presseclub.org

Aus ddem SSteirischen PPresseclub

Dr. Heinz M. FischerGeschäftsführer des Steirischen Presseclubs

Steirische Prominenz im Presseclub

Aufwind für Musikschulen

Geschäftsführer Heinz M. Fischerund Obmann Franz M. Grabner:Kontinuität im Presseclub.

VON KURT FRÖHLICH

Steigende Schülerzahlen ver-zeichneten Steiermarks 47Musikschulen auch im ver-gangenen Schuljahr. Dasvielfältige Unterrichtsangebot,das moderne und klassischeInstrumente umfasst, gilt alsein Hauptgrund für dieses po-sitive Ergebnis.

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E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 13

„Steirischen Museumssommer 2002“

K U L T U R

Ein neuer Museumsführer lädt zur Entdeckungsreise durch den:

Unter den insgesamt 90 Museen werden achtaus Slowenien, u.a. ein Almmuseum sowieein Bergbaumuseum, vorgestellt. Die Ko-operation mit Slowenien kam im Vorjahr imZuge eines gemeinsamen Internetprojekteszustande.

Das Angebot der Steiermark lässt Neues er-kennen und Altbewährtes wiederentdecken.So sind Klassiker wie das LandesmuseumJoanneum in Graz und Geheimtipps wie dasPfeifenmuseum in Scheifling eine willkom-mene Abwechslung im Museumsangebot.

Der 1994 gegründete Verein MuSiS ist derDachverband der steirischen Museen. Erleistet ambitionierte Öffentlichkeits- undFortbildungsarbeit für die derzeit 130 Mit-gliedsmuseen und deren Bediensteten. DerSchwerpunkt liegt in der Weiterentwicklungder Qualität der einzelnen Museen und dieFörderung deren Bekanntheitsgrades. DerAufbau und die Pflege der Kommunikationmit Wirtschafts- und Tourismusinstitutionenist ein weiteres Anliegen des Verbandes.Diese Tätigkeiten beschränken sich nichtnur auf die regionale Ebene; auch internatio-nal ist MuSiS tätig.

Das von MuSiS gestartete Projekt „Profes-sionalisierung und Vernetzung in der steiri-schen Museumslandschaft“, an dem elf stei-rische Museen teilnehmen, wird wegen desgroßen Erfolges heuer bereits zum 4. Maldurchgeführt. Ziel ist es, eine bessere Koope-ration zwischen den Museen selbst sowie mitihren Besuchern herzustellen und neue Ar-beitsplätze zu schaffen. Im Vorjahr konnten

VON DANIELA GREßENBAUER

Erstmals hat MuSiS, der Verein zur Unterstützung der Museenund Sammlungen in der Steiermark, eine Broschüre mit einemÜberblick über das Angebot an steirischen Museen veröffentlicht.Im Mittelpunkt des Folders „Steirischer Museumssommer 2002“steht die Präsentation kleiner, regionaler Ausstellungshäuser, dieim Zeitalter des Spektakulären und der zunehmenden Globalisie-rung oft schon in Vergessenheit geraten.

im Rahmen des Projektes zwölf Beschäfti-gungslose an feste Arbeitsplätze in verschie-denen Museen vermittelt werden. Der Pro-jektschwerpunkt in diesem Jahr ist dem The-ma „Kinderfreundliche Museen“ gewidmet.Dazu wurde eine Studie beauftragt. Den stei-rischen Museumsmitarbeiterinnen werdenspezielle Fortbildungskurse zu diesem The-ma angeboten. Die Kosten des Projektes, diesich auf rund 325.000 Euro belaufen, werdengemeinsam von den Museen, der St:WUK(Steirische Wissenschafts-, Umwelt- undKulturprojektträgerschaft), dem Land Steier-mark und dem AMS (Arbeitsmarktservice)getragen.

Damit noch lange nicht genug: Eines vonvielen MuSiS-Highlights bildet der 11. Stei-rische Museumstag im November. DieserTag ist der Diskussion museumsrelevanter

Themen gewidmet. Der Veranstaltungsortist das Stadtmuseum Kapfenberg. Zum Mu-seumstag des Jahres 2001 wurde bereits einerfolgreicher Tagungsband unter dem Titel„Museumsleitbilder als roter Faden in dieZukunft“ herausgegeben. Zusätzlich wird aneinem Museumsfolder für die Region Ost-steiermark gearbeitet.

Mit einer solchen Palette an Angeboten stehteinem „museumsreichen“ Sommerausklangnichts mehr im Wege!

Informationen:Mag. Britta Schreinlechner-VenierStrauchergasse 16, 8020 GrazTel. und Fax 0316/73 86 05e-mail: [email protected] http://homepage.sime.com/musis

„Lieder zur Wallfahrt. Ge-hen, Beten, Singen ...“ -das neue Liederbuch desSteirischen Volksliedwer-kes ist das vierte in der er-folgreichen Liederbuch-reihe „singBar“ des Steiri-schen Volksliedwerkes.Nach den Titeln „Jäger-und Almlieder“, „Weih-nachtslieder selber singen...“ und „Singen im Wirts-

haus“ widmet sich dieneue Ausgabe anlässlichder Sänger- und Musikan-tenwallfahrt 2002 nachMariazell (27. - 29. Sep-tember 2002) den Wall-fahrtsliedern.

Erschienen ist das 175Seiten starke Liederbuchim praktischen Rockta-schenformat (10 x 14,5

cm) im Weishaupt Verlag(Gnas).

Erhältlich zum Preis von6,15 Euro im SteirischenVolksliedwerk:

Herdergasse 3, 8010 GrazTel. 0316 / 877 2660 Fax:0316 / 877 5587www.steirisches-volks-liedwerk.at [email protected]

100 WallfahrtsliederSteirisches Volksliedwerk präsentiert neues Liederbuch

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14 Eine In format ion des Landespressedienstes

Mit der höchsten stei-rischen Auszeich-

nung, dem Großen Gol-denen Ehrenzeichen desLandes Steiermark mitdem Stern, zeichnete Lan-deshauptmann Waltraud

Klasnic kürzlich DonatoSquicciarini, den Aposto-lischen Nuntius des Heili-gen Stuhls in Wien aus.An der Feierstunde nahmauch der steirische Diöze-sanbischof Dr. Egon Ka-pellari teil. Nuntius Squicciarini, derheuer seinen 75. Geburts-tag feiert, wurde am 26.November 1978 in seinerapulischen HeimatstadtAltamura von KardinalFranz König zum Bischofgeweiht.

grünen Band ausgezeich-net. Christiane Egger undChristian Fischer machtenDienst bei der Wasserret-tung in Altaussee, als einSturm zahlreiche Men-schen in Seenot brachte.Die beiden retteten neunMenschen vor dem schonsicher scheinenden Todim See.

Hidajet Mulahailovic hatim Frühjahr 2001 mitgrößter körperlicher An-strengung einen bereitsuntergehenden Mann ausdem Grazer Mühlgang ge-zogen und vorm Toddurch Ertrinken gerettet.

Und als Avni Shala sah,dass der Seniorchef einesMariazeller Sägewerkesvon der rotierenden Welleeiner holzverarbeitendenMaschine im November2001 erfasst wurde, rea-gierte er blitzschnell undbrachte die Maschine imallerletzten Augenblickzum Stillstand.

Steirer&B litze

Honorarkonsul Dr.Franz Harnoncourt,Botschafter Mag. Ge-orge Santer, Landes-hauptmann WaltraudKlasnic.

Foto Fischer

Den Lebensrettern Avni Shala (vonlinks nach rechts), Hidajet Mulahai-lovic, Christian Fischer und Christi-ane Egger überreichte Landes-hauptmann Waltraud Klasnic dieSteirische Lebensrettungsmedailleam Weiß-grünen Band.

Foto: Fischer

Weil wir ohne unshellseherischer

Fähigkeiten rühmen zukönnen, bereits jetzt erah-nen, wie der Vorwurf andas Redaktionsteam desLandespressedienstesnach der Lektüre der„Steirer&Blitze“ von ei-nigen Seiten lauten wird,nämlich „ein bisserl vielKlasnic“ als noch harmlo-se Leseart bis zu „ihrdürft’s ja nur Hofbericht-erstattung für die Klas-nic“ machen und um unsdie gebetsmühlenartigeWiederholung von Argu-mentationen zu ersparen,zwei Sätze in eigener Sa-che: a.) Der Tätigkeitsbereichder Frau Landeshaupt-mann ist zwangsläufig eingrößerer als der von eini-gen anderen Regierungs-mitgliedern und b.) die Damen und HerrenPressereferenten der übri-gen Regierungsbüros sindstets zur Mitarbeit amSteiermark Report herz-lich eingeladen. An derUrlaubszeit allein wird’swohl nicht liegen.

Dem Botschafter desGroßherzogtums

Luxemburg in Österreich,Mag. George Santer,überreichte Landeshaupt-mann Waltraud Klasnickürzlich das Große Gol-dene Ehrenzeichen desLandes Steiermark. Siedankte dem scheidendenBotschafter auch für seineVerdienste beim Aufbauder EU-Zukunftsregion,denn Santer hatte auchUngarn und Slowenienvon Wien aus vertreten.Botschafter Santer, des-

sen Funktionsperiodeheuer zu Ende geht, ver-trat seine Heimat seit1995 in Österreich. Santerwar vor seiner Entsen-dung nach Wien unter an-derem in Paris bei derUNO-Menschenrechts-kommission, der OECD,der UNESCO, in Pekingund Hanoi tätig.

Die Grazer Umland-gemeinde Thal spiel-

te bis jetzt schon alleStückerln - Ernst Fuchs-Pfarrkirchenzubau, Thaler-see, Langlaufloipe, Golf-platz, die einzigartige land-wirtschaftliche und gärtne-rische Handelsschule Grot-tenhof-Hardt .... Und jetztnoch als Tupfen auf dem iein Freizeitpark vom Fein-sten. Bürgermeister PeterUrdl eröffnete gemeinsammit Landesrat Günter Dörf-linger und Bezirkshaupt-mann DDr. Burkhard undeinem Großteil der Ortsbe-völkerung die Herzeige-Anlage mit Fußballplätzen,Sportstockbahnen, einemBeach-Volleyballplatz, ei-nem Kinderspielplatz undeinem Clubhaus.

Foto: Franz Rupprecht (Wien)

Nuntius DDr. Donato Squicciarini und Landes-hauptmann Waltraud Klasnic.

Vier Lebensretter hatLandeshauptmann

Waltraud Klasnic vorkurzem im Weißen Saalder Grazer Burg mit derSteirischen Lebensret-tungsmedaille am Weiß-

Landesrat GünterDörflinger, Bezirks-hauptmann DDr.Burkhard Thierrichterund der Thaler Bür-germeister Peter Urdlbei der Eröffnung derFreizeitanlage.

Page 15: AUG-SEPT2002In der letzten Ausgabe des „Steier-mark Report“ hatten wir jene Neurege-lungen thematisiert, die Auslands-dienstreisen zu Lande, sprich per Dienstwagen, Privatauto

Der mit dem Großen GoldenenEhrenzeichen des Landes Stei-ermark ausgezeichnete Gerhard Roth (und Gat-tin) mit LH Waltraud Klasnic und Kulturlandes-rat Gerhard Hirschmann.

Steirer&B litze

E i n e I n f o r m a t i o n d e s L a n d e s p r e s s e d i e n s t e s 15

Josef Gruber, der alsLangzeit-Soziallandes-

rat die wesentlichsten Ka-pitel der sozialen Ent-wicklung in der Steier-mark federführend mit-verfasst hatte, stand bei ei-ner kleinen Feier in Mürz-zuschlag wieder einmalim Mittelpunkt der Ehrun-gen. Immerhin steht er seit40 Jahren als Präsidentvon „Jugend am Werk“ imunermüdlichen Einsatzfür diese Organisation.Auf das Wohl „ihres“ Prä-sidenten stießen nebenGeschäftsführer Mag. Al-fred Hausegger auch dieMitglieder des Aufsichts-rates an, darunter LeobensBürgermeister Dr. Ma-thias Konrad und derKnittelfelder Bezirks-hauptmann Dr. WernerWurzbach, Sozialrechts-Chef Dr. Herbert Knappund Sozialwesen-LeiterinMag. Ulrike Buchacher.Besonders gefreut hat denLandesrat a. D. ein Glück-wunschtelegramm vonBundespräsident Dr. Tho-mas Klestil.

Einen „Platt-Schuss“ -kein Tippfehler -

brachte LH WaltraudKlasnic bei der Eröffnungeines Schießstandes imsüdoststeirischen, zur Ge-meinde Pirching am Trau-benberg gehörenden Kit-tenbach an. BürgermeisterFranz Matzer hatte aller-dings in liebenswürdigerWeise die Treffer-Elektro-nik dahingehend manipu-liert, dass die Frau Lan-deshauptmann „Schüt-zenkönigin“ werden mus-ste. Waltraud Klasnic:„Ich war platt über denBlattschuss.“

Bei der KittenbacherSchießanlage verliert diealtbekannte Tatsache „Je-der Schuss ein Kracher“ihre Gültigkeit - der vonfünf Gemeinden gemein-sam errichtete Schieß-stand wurde als Tunnelan-lage errichtet, womit jedeLärmbelästigung der An-rainer ausgeschlossen ist.

InWürdigung seinesbisherigen Werkes

und anlässlich seines 60.Geburtstages hat Landes-hauptmann WaltraudKlasnic in der GrazerBurg Gerhard Roth dasGroße Goldene Ehrenzei-chen des Landes Steier-mark überreicht. In ihrerLaudatio apostrophiertesie den Schriftsteller undLiteraten als einen dergroßen „Wort- undSprachmeister“. In seinenWerken betätige er sichals „Gegenwartsarchäolo-ge“, der sich Schicht umSchicht in eine andereWirklichkeit hineingrabe.

Er wehre sich gegen das„Schweigen der Läm-mer“, gegen falsch ver-standene Toleranz und dasVerdrängen von Wahrhei-ten. In Würdigung seinesSchaffens unterstrich LHKlasnic die Kraft, Be-deutung und Macht desWortes in den Romanendes „Grazers, Wienersund Südsteirers GerhardRoth“. Er sei einer von je-nen geworden, die mit Be-dachtsamkeit sprachlicheSouveränität verbindenwürden.

Mit der Pensionie-rung von Prim. Dr.

Josef Maier musstengleich zwei Führungspo-sitionen am LKH Rotten-mann neu besetzt werden.Als Ärztlicher Direktor

wurde der Primarius derAbteilung für Anästhe-siolgie und Intensivmedi-zin Dr. Egon Parteder be-stellt, zum Leiter der Chir-urgischen Abteilung Dr.Othmar Grabner. Zumneuen Ärztlichen Direktordes LKH Bruck wurde derChirurgie-Primarius Univ.Prof. Dr. Wolfgang Her-mann ernannt.

Indischer „Hugo Por-tisch“ auf Kurzbesuch

in der Steiermark - sokönnte man mit einerSchlagzeile den Besuch

eines der ganzgroßen indischenJournalisten in Grazbezeichnen. Dennnach Kazumoto Mo-mose, dem leitendenRedakteur der zweit-größten japanischenTageszeitung, statte-te Ende Juli der indi-sche Chefkolumnist

Nihal Singh der Steier-mark einen Kurzbesuchab. Singh, der auch alsHerausgeber der renom-mierten Zeitungen „TheStatesman“ und „IndianExpress“ fungierte, ge-nießt in Indien eine Wert-schätzung wie hierzulan-de Hugo Portisch.

Singh zeigte sich vonGraz und insbesonderedem Kulturhauptstadt-

Seit 40 JahrenehrenamtlicherPräsident von„Jugend amWerk“: Soziallan-desrat a. D. Josef„Sepp“ Gruber.

LH Waltraud Klasnicmit LAbg. WalpurgaBeutl und demPirchinger Bürger-meister Franz Matzerbei der Eröffnung desSchießstandes.

Die drei „Neuen“ - diebeiden Primare Dr.Egon Parteder (Bildre.) und Dr. OthmarGraber (Bild mitte)vom LKH Rotten-mann sowie Prim.Univ. Prof. Dr. Wolf-gang Hermann vomLKH Bruck (unten).

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Foto: Gerhard Dusek

Foto: Landespressedienst

Page 16: AUG-SEPT2002In der letzten Ausgabe des „Steier-mark Report“ hatten wir jene Neurege-lungen thematisiert, die Auslands-dienstreisen zu Lande, sprich per Dienstwagen, Privatauto

16 Eine In format ion des Landespressedienstes

Waltraud Klasnic amGrundlsee. Bei einem ge-meinsamen Essen mitdem Hauptgang „Gebra-tener Bachsaibling“ alsdie Spezialität des Aus-seer Landes im Alpen-gasthof Schraml kam eszum ersten Kennenlernenbeider Politikerinnen undzu informativen Ge-sprächen, unter anderemüber die EU-Beitrittsam-bitionen der RepublikLettland. Landeshaupt-mann Waltraud Klasnicwird der baltischen Repu-blik am 3. und 4. Septem-ber 2002 einen Besuch ab-statten und dort auch Mi-nisterpräsident AndrisBerzins treffen.

Steirer&B litze

Impressum:Eigentümer und Herausgeber:Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 1C - LandespressedienstChefredaktion: Dr. Dieter Rupnik, Tel. 0316/877-4037 FAX: 0316/877-3188 E-Mail: [email protected] vom Dienst: Brigitte RosenbergerRedakteure: Mag. Ingeborg Farcher, Mag. Dr. Heinz M. Fischer, Dr. Kurt Fröhlich, Dr. Dieter Rupnik.Textbeiträge: Dipl.-Ing. Kurt Fink, Daniela Greßenbauer, Dr. Ilse Groß, Dr. Heinz Herzog, Mag. Werner Schandor, Mag. Waltraud Posch.Vervielfältigung: FA 1A-Präsidialangelegenheiten und Zentrale Dienste, 8010 Graz, Burgring 4Erscheinungsort: Graz

Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Programm begeistert.Landtagspräsident Rein-hold Purr präsentierte diesteirische Initiative „AlteNachbarn - Neue Part-ner“, die schon im Vorfeldder EU-Erweiterung dieKontakte zu unseren un-mittelbaren Nachbarstaa-ten intensiviert.

ImRahmen ihrerTeilnahme an der

von BundespräsidentenDr. Thomas Klestil initi-ierten „Baltischen Konfe-renz“, die von 26. bis 28.Juli 2002 in Salzburgstattgefunden hatte, trafdie Staatspräsidentin derRepublik Lettland, Univ.Prof. Dr. Vaira Vike-Frei-berga Landeshauptmann

Landtagspräsident ReinholdPurr mit dem indischen Journa-

listenNihalSinghvordemZeug-haus inGraz.

Vor der prächtigen Landschaftskulisse des Grundlsees mit Weißer Wandim Hintergrund: LAbg. Günther Köberl, Univ. Prof. Dr. Imants Freibergs,Präsidentin Vaira Vike-Freiberga, Landeshauptmann Waltraud Klasnic,Bürgermeister Josef Amon, Botschafterin Elita Kuzmar und Landes-amtsdirektor Univ. Prof. Dr. Gerhart Wielinger.

Foto: Gerhard Dusek

Foto: Gerhard Dusek