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AUSGABE 2014 HIGHLIGHT Swiss Handicap Messe 2013 PORTRAIT Aus dem Leben von Svenja Heeb S. 5 AUS DEM INHALT Jahresbericht 2013/14 S. 26 S. 22

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AUSGABE 2014

HIGHLIGHT Swiss Handicap Messe 2013

PORTRAIT Aus dem Leben von Svenja Heeb S. 5

AUS DEM INHALT

Jahresbericht 2013/14 S. 26

S. 22

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Editorial

«inForma» soll – wie es das Wort beinhaltet – infor­mieren. Das machen wir gerne und zwar von den verschiedensten Seiten und von verschiedenen In­formanten.

Der Wandel der Zeit ist überall unübersehbar und so auch bei der Stiftung La Capriola. Diesem Wandel sind wir alle ausgesetzt, es wäre verklärend, ihn nicht wahrnehmen zu wollen. In diesem «Wandel» sind auch die Leistungen un-serer Ausbildungen aufzuführen. Die uns anvertrauten Ju-gendlichen durchlaufen ihre Ausbildungen, schliessen die Lehre mit dem Qualifikationsverfahren ab und starten als junge Erwachsene – «gewandelt» – in den Berufs- und Le-bensalltag. Ebendieser «Wandel» hat es mit sich gebracht, dass wir den erfolgreichen Lehrabschluss von fünf Lernen-den vermelden können. Herzliche Gratulation! An diesem Erfolg dürfen alle mitarbeitenden Personen teilhaben, in den Wohngruppen und erst recht in den Hotels.

Die Stiftung La Capriola muss und soll aufmerksam und umsichtig in die Zukunft schreiten. Die demographische Entwicklung wird auch bei uns Einfluss auf die Nachfrage zur Folge haben. Allgemein immer knapper werdende Res-sourcen hinterlassen Spuren in der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Diesem «Wandel» widersetzen wir uns mit innerer Überzeugung und persönlicher Leidenschaft.

Wir danken allen «ehemaligen» LaCapriolanern für ihr En-gagement und ihre Unterstützung. Den neuen Mitarbeiten-den wünschen wir Freude und Herzblut für eine tolle Sache, nämlich unsere Auszubildenden einen nicht un bedeutenden Schritt in ihrer jungen Laufbahn weiter zu bringen. Wir dan-ken aber auch allen, die zum Gedeihen von La Capriola bei-tragen – in welcher Form und Funktion auch immer! Viel Geschick wünschen wir auch unseren Lernenden auf dem Weg, ihren Lebens- wie auch Berufsalltag zu meistern. Aus-bildung und Erfolg will erarbeitet werden, Erfolg ermöglicht «Wandel», und «Wandel» gestattet wiederum neue Pers-pektiven. Wir «wandeln» nun schnurstracks auf das 2015 zu. Wir freuen uns, liebe inForma-Lesende, auf erspriess-liche Begegnungen.

Herzlichst Conrad Cadonau, Geschäftsleiter

EDITORIAL

FotosSteffi Blochwitz Gion HuonderSteve Klemm

Gestaltung und Druckcommunicaziun.ch, 7130 IlanzAuflage 1500 Exemplare

ErscheinungJährlich im November(gedruckt mit Unterstützung von communicaziun.ch)

Redaktion und HerausgeberStiftung La Capriola, Engadinstrasse 2, 7000 ChurTelefon 081 530 01 [email protected]

Gedruckt auf Balance Pure; 100 % Recyclingpapier

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INHALT

Wir über uns

Ausbildungszentrum La Capriola Davos

Start in das Ausbildungsjahr 2014/15 Seite 4

Portrait – aus dem Leben von Svenja Heeb Seite 5

Ausbildungszentrum La Capriola Luzern

Austritte/Eintritte und die Einführungstage Seite 7

Iris Meyer – Die verschiedenen Blickwinkel

einer Sozialpädagogin Seite 8

In Luzern angekommen ... Seite 12

Geschäftsstelle

Interview mit Spendern (Kiwanis / Toni Sager) Seite 14

Mitarbeiter-Jahresausflug Seite 16

Wir über sie

Integration

Fortsetzung folgt: Dylan Hüni Seite 17

Patrick Portmann – Rückblick Seite 20

Highlight

Swiss Handicap Messe 2013 Seite 22

Zahlen

Bericht des Stiftungsrates Seite 25

Jahresrechnung 2013/14 Seite 26

Revisionsbericht Seite 31

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Lernende und Mitarbeitende des Ausbildungszentrums Davos.

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Ausbildungszentrum La Capriola Davos

Start in das Ausbildungsjahr 2014/15 von Elisa Cavalet, Mitarbeitende Bereich Wohnen/Freizeit Davos

Am 1. Juli 2014 ist das Ausbildungszentrum Davos mit dem Eintritt von fünf Lernenden in eine neue Runde gestartet. Die Lernenden sind, begleitet von Eltern und Grosseltern, mit Sack und Pack ins Ausbildungszentrum angereist und wurden dort vom gesamten Team in Empfang genommen. Im Rahmen eines Apéros wurde dieses Zusammentreffen für das gegenseitige Kennenlernen und den gemeinsamen Austausch genutzt.

Um den neuen Lernenden einen sanften Einstieg zu er-möglichen, wurde während des Jodler-Festes in Davos auf einen sofortigen Arbeitsbeginn im Hotel verzichtet. Statt-

dessen wurden die Lernenden im Rahmen der Einfüh-rungstage im Ausbildungszentrum auf Spielregeln, alltägli-che Abläufe und das Zusammenleben auf der Wohngruppe geschult und vorbereitet.

Nach einem erholsamen Wochenende zuhause fiel dann am 7. Juli 2014 der Startschuss im Hotel. Die beiden Aus-bildner organisierten einen Rundgang durch die Hotels, kleideten die Lernenden mit ihrer Arbeitskleidung ein und sorgten für ein selbstständiges Zurechtfinden am Arbeits-platz.

Zusammenfassend kann auf einen erfolgreichen und ruhi-gen Einstieg folgender Lernender zurückgeblickt werden: Scheila, Rajko und Umut haben ihre Ausbildung im Bereich Küche, Kevin im Bereich Service, Joana und Svenja im Be-reich Housekeeping in den Partnerlehrbetrieben der Mo-rosani Hotels Posthotel und Schweizerhof begonnen.

WIR ÜBER UNS

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Andreas Gubler und Svenja Heeb

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Portrait – aus dem Leben von Svenja Heebvon Isabell Stebler, Ass. der Geschäftsleitung

Auch dieses Jahr lässt uns eines der vielen Talente, die sich in unseren beiden Zentren verbergen, im Rahmen eines Gesprächs für einen Moment am Le­ben während und neben der Ausbildung teilhaben. Svenja, 17 Jahre alt, hat am 1. Juli 2014 ihre Aus­bildung zur Hauswirtschaftspraktikerin EBA ange­fangen. Im Interview mit Andreas Gubler, Leiter Ausbildung Davos, und Isabell Stebler, erzählt sie uns über ihre ersten Wochen im Ausbildungszent­rum La Capriola Davos.

Was musstest du machen, damit du die Lehrstelle in Da-vos erhalten hast? Svenja Heeb Da es zum Zeitpunkt der Anfrage für eine Schnupperwoche bei La Capriola schon Juni war, musste ich zuerst abwarten, ob überhaupt noch ein Ausbildungs-platz ab Sommer 2014 frei war. Als dies dann bestätigt wur-de, konnte ich im Ausbildungszentrum La Capriola Davos eine Woche schnuppern. Nach dem Schnuppern musste ich noch einmal eine gewisse Zeit abwarten, bevor ich den Bescheid erhielt, dass ich den Ausbildungsplatz erhalten habe. Bereits das Schnuppern hat mir sehr gut gefallen. Sowohl im Hotel wie auch auf der Wohngruppe fühlte ich mich vom ersten Tag an wohl.

Was bereitet Dir Freude an deiner Ausbildung? Svenja Heeb Ich bin sehr froh darüber, dass mir hier alles gut und genau erklärt wird. Ich bin ebenfalls sehr dankbar für die Unterstützung, welche mir La Capriola sowohl in

der Ausbildung wie auch in der Wohngruppe bietet. Das Aufgabenfeld meines Lehrberufes gefällt mir gut. Ganz be-sonders gefällt mir, dass ich manchmal alleine arbeiten kann. Seit Beginn der Ausbildung weiss ich, dass dies ein guter Lebensweg ist, den ich einschlage. In der Ausbildung zur Hauswirtschaftspraktikerin kann ich viel lernen, was ich in meinem Leben in der Zukunft gut gebrauchen kann. Was kannst du aus deiner angefangenen Ausbildung zur Coiffeuse in deine jetzige Ausbildung einbringen?Svenja Heeb In der Ausbildung zur Coiffeuse habe ich ge-lernt, im Team zu arbeiten. Zudem kann ich, dank der Er-fahrung als Coiffeuse-Lernende, den Mitlernenden auf der Wohngruppe nun die Haare schneiden, was ich toll finde und auch sehr gerne mache.

Wie war dein Ausbildungsstart?Svenja Heeb Obwohl mich Silvana, die Ausbildnerin, am ersten Tag begleitet hat, war ich sehr nervös und gespannt, was alles auf mich zukommt. Den Betrieb und die Mitar-beitenden kannte ich teilweise bereits aus der Schnupper-woche. Trotzdem war es ein komisches Gefühl, ein Hotel zu betreten, welches nun für zwei Jahre mein Lehrbetrieb sein sollte.Im letzten Monat war ich nun auch schon dreimal in der Berufsschule. Ich hatte grossen Respekt vor der Berufs-schule, da ich in der Schule immer etwas Mühe hatte. Da ich aber einen guten Draht zu meinen Mitschülern gefun-den habe und wir uns gegenseitig unterstützen, konnte ich auch hier mein mulmiges Gefühl bereits etwas ablegen.

Freust du dich jeweils wieder, in die Wohngruppe zu kom-men?Svenja Heeb Ich freue mich, an Freitagen nach Hause ins Engadin zu fahren. Ich freue mich aber auch jedes Mal, vom Engadin wieder zurück ins Ausbildungszentrum Da-vos zu reisen. Mit den anderen Mitlernenden haben wir eine gute und schöne Stimmung auf der Wohngruppe – ich geniesse das sehr!

Andreas Gubler Die Stimmung auf unserer WG und der gegenseitige Respekt der Lernenden untereinander sind sehr wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ver-lauf der Ausbildung. Hier kommen die Lernenden zur Ru-

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he und finden etwas Entspannung und Ablenkung nach manchmal recht anstrengenden Arbeitstagen in den Ho-tels. Auf der Wohngruppe wird aber auch intensiv für die Berufsschule gelernt sowie an den jeweiligen Alltagskom-petenzen aktiv gearbeitet.

Wie würdest du einem interessierten Jugendlichen das Ausbildungsprogramm und den Bereich Wohnen/ Freizeit bei der Stiftung La Capriola Davos erklären?Svenja Heeb Ich würde jedem interessierten Lernenden einen Ausbildungsplatz bei La Capriola sehr empfehlen, da man gute Unterstützung sowohl im Ausbildungsbetrieb, wie auch auf der WG erhält.In der Schule und im Hotelbetrieb verläuft die Ausbildung, wie in jedem anderen Betrieb. Der grosse Unterschied liegt darin, dass alle Lernenden zusammen in der betreuten bzw. begleiteten Wohnung zusammen leben. Ich finde es gut, dass wir auf der Wohngruppe Ämtlis ha-ben, die jeweils kontrolliert werden. So lerne ich die ver-schiedenen Haushaltsaufgaben und kann mich auf das selbstständige Wohnen nach der Ausbildung vorbereiten. Wie und womit wirst du in der Ausbildung (von den Aus-bildnern) und im Bereich Wohnen/Freizeit (von den Betreu-enden) unterstützt?Svenja Heeb Ganz am Anfang hatte ich eine Phase, in der ich mich jeweils selber unter grossen Druck setzte. Ich spürte, dass es so nicht geht und habe daher Rat bei An-dreas und Silvana, den beiden Ausbildnern, gesucht. Seit-her gibt es vermehrte Lernstunden im Betrieb, an welchen ich bei meiner Arbeit begleitet werde. Mir wurde immer wieder gesagt, dass ich mich selber nicht so stark stres-sen sollte – heute kann ich es vermehrt umsetzen und mich selber weniger stressen.

Andreas Gubler Unser Partnerhotel arbeitet auf einem sehr hohen Qualitätsstandard und definiert somit auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden auf einem hohen Ni-veau. Svenja nahm die ausgelernten, langjährigen Mitar-beitenden des Hotels während den ersten Tagen als Mass-stab – doch sie merkte schnell, dass sie das Tempo nicht halten kann. Als sie dies uns mitteilte, nahmen wir sofort Kontakt zum verantwortlichen Kadermitarbeitenden auf. Wir zeigten diesem auf, dass Svenja die Tendenz hat, min-

destens genauso schnell zu arbeiten, wie die Beste der langjährigen Mitarbeitenden. Dies hätte jedoch zu einer to-talen Erschöpfung bzw. Überforderung geführt. Spätes-tens dann, wenn auch noch die Berufsschule mit Hausauf-gaben dazu kommt. So sind wir kontinuierlich darauf bedacht, die Zusammenarbeit mit dem Hotel bzw. mit den Kadermitarbeitenden auf- und auszubauen.

Was wünschst Du dir für deine Zukunft? Svenja Heeb Mir ist es wichtig, einen guten Lehrabschluss zu machen. Danach erhoffe ich mir eine feste Anstellung als Hauswirtschaftspraktikerin. Ich wünsche mir auch, dass ich mein Leben selbstständig in die Hand nehmen kann.

Möchtest du uns von der Stiftung La Capriola oder vom Aus-bildungszentrum La Capriola Davos noch etwas mitteilen?Svenja Heeb Ich schätze die gebotene Unterstützung sehr. Ich finde es auch sehr gut, dass ich mit allen Mitarbeiten-den gut reden kann. Sie sehen es mir jeweils an, wenn es mir nicht so gut geht oder ich mich nicht gut fühle. In sol-chen Situationen können sie gut zuhören und Rat geben.

Andreas Gubler Ich möchte den Dank an Svenja gerne weitergeben. Wir bilden mit Svenja eine tolle, junge Frau aus, die Spass an ihrem Lehrberuf hat und sehr motiviert ist, ihre Ausbildung gut zu absolvieren. Sie geht mutig und offen auf ihre Aufgaben zu. Das freut auch uns und gibt uns grosse Motivation, mit unseren Lernenden zu arbei-ten.

WIR ÜBER UNS

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Ausbildungszentrum La Capriola Luzern

Austritte/Eintritte und die Einführungstagevon Muriel Tobler, Leiterin Ausbildungszentrum Luzernund Reto Brunner, Leiter Ausbildung Luzern

Für vier Lernende war es im Sommer nach einer Ausbildungszeit von zwei bzw. drei Jahren soweit, Abschied von La Capriola und von den beiden Aus­bildungsbetrieben zu nehmen. Das vorhergehende halbe Jahr war hinsichtlich der Lehrabschlüsse aus­gefüllt mit zusätzlichem Lernen, um sich optimal auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Für die anstehenden Prüfungen erhielten die Lernenden als Unterstützung die besten Glückwünsche von der ganzen Wohngruppe. Es hat geholfen – alle Ler­nenden haben die Abschlussprüfungen bestanden. Bravo!

In den Blockwochen im Mai wurden gemein-sam die ganze Wohngruppe und alle Zimmer geschrubbt und das Inventar gemacht. Das war sinnvoll, weil es dadurch beim offiziellen Aus-tritt nicht mehr so viele Reinigungsarbeiten zu

erledigen gab. Als Abschluss des anstrengenden Putzta-ges gab es ein grosses Pizzaessen für alle. Dies bot gleich-zeitig Gelegenheit, sich von Einzelnen zu verabschieden, bevor Ende Mai dann der erste Austritt anstand.

Dieser Monat ging rasch vorbei. Es galt vieles zu koordinieren und unter einen Hut zu brin-gen. Für die austretenden Lernenden bedeu-tete dies, letzte Abschlussprüfungen zu be-streiten, im Hotel zu arbeiten, Bewerbungen

zu schreiben, Abschlussgespräche zu führen, den eigenen Austritt zu planen, das Zimmer zu putzen, sich zu verab-schieden…Für die Mitarbeitenden des Bereiches Wohnen/Freizeit gab es gleichermassen viel zu tun: Berichte vorbereiten, Aus- bzw. Neueintritte planen, Anpassungen im Ablauf be-sprechen, Zimmer und Checklisten vorbereiten… und na-türlich waren hier auch noch die drei Lernenden zu beglei-ten, bei welchen der Übertritt ins nächste Ausbildungsjahr anstand. Im Bereich der Ausbildung standen folgende Themen im Vordergrund: einen guten Abschluss im Hotel finden, das

neue Ausbildungs- bzw. Schuljahr vorbereiten inklusive sich der neuen Herausforderung des internen Schulunter-richtes für die Lernenden auf Berufspraktischen Ausbildun-gen (PrA INSOS) stellen, Abschlussgespräche führen, die Neueintritte in den beiden Hotels koordinieren und organi-sieren. ... überall könnte noch ein «usw.» hinzugefügt werden.

Am 25. Juni 2014 fand der feierliche Abschlussapéro mit allen austretenden Lernenden, ihren Eltern, dem La Cap-riola Team und den verantwortlichen Personen der beiden Partnerbetriebe im Hotel Schweizerhof statt. Die offiziel-len Diplomübergaben waren dann Anfang Juli – an diesen Anlässen haben die Lernenden dann auch formell erfah-ren, dass sie ihre Ausbildungen bestanden haben.

Am 1. Juli starteten acht Lernende ihre Aus-bildung im Ausbildungszentrum La Capriola Luzern. Die drei Einführungstage auf der Wohngruppe waren dazu da, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Zudem wurden die

mitgebrachten Ausbildungskleider begutachtet, die Regeln für das gemeinsame Zusammenleben auf der Wohngrup-pe gelesen, die Zimmer eingerichtet, verschiedene «Ämt-lis» erklärt und natürlich dufte auch die Anmeldung bei der Stadt Luzern nicht fehlen. Auch hier könnte wieder ein «usw.» angefügt werden, denn der Start von acht Lernen-den bedeutet einiges an Koordination, Planungen und Vor-bereitungen. Nach einem letzten freien Wochenende star-teten am 4. Juli 2014 alle neuen Lernenden in den Hotels. Für die drei verbleibenden Lernenden war es ebenfalls ein Neuanfang, da sie sich in der neuen Gruppe wiederfinden mussten.

Knapp drei Monate nach Ausbildungsstart ist der Alltag bereits wieder eingekehrt. Letzte of-fene Fragen konnten am ersten Schultag noch geklärt werden. Und so können wir sagen, dass der Einstieg aller Beteiligten geglückt ist und

wir zuversichtlich ins kommende Ausbildungsjahr schau-en. Die Lernenden bringen viel Moti vation mit, was es uns einfacher macht, unser Bestes zu geben, um sie gemäss dem Leitgedanken von La Capriola «Bereit fürs Leben» ein Stück ihres Weges zu begleiten.

MAI2014

JUN2014

JUL2014

SEPT2014

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Die verschiedenen Blickwinkel einer Sozialpäda goginvon Iris Meyer, Mitarbeitende Bereich Wohnen/Freizeit Luzern

Zur Einleitung eine kurze Geschichte aus dem Alltag:Es ist 5.15 Uhr morgens, eine Lernende frühstückt bevor sie zur Arbeit geht. Nennen wir sie Nina. Ich bin um 5 Uhr aufgestanden, erledige so früh jeweils einige Haushaltsar-beiten wie beispielsweise das Ausräumen der Waschma-schine oder koche Tee und einen Kaffee. Mit einer warmen Tasse Kaffee setze ich mich zu Nina. Sie ist eine Person, die am Morgen gerne ein bisschen plaudert. Andere Ler-nende funktionieren da teilweise anders. Ich erkundige mich nach ihrem Wohlbefinden, wir besprechen noch dies und jenes für ihren Arbeitsalltag. Irgendwann schaut Nina mich mit neugierigen Augen an, hält kurz inne und fragt mich dann: «Was schaffsch du eigentlich?» Ich muss schmunzeln, als sie ganz erstaunt über meine Antwort ist. Ich erkläre ihr, dass meine Anwesenheit hier auf der Wohn-gruppe meine Arbeit ist. Sie meint daraufhin: «ou, du hesch de aber schön».

So wie Nina geht es wohl vielen Leuten, die sich nicht viel unter Sozialpädagogik vorstellen können. Selbst mir fällt es manchmal schwer zu beschreiben, was der Inhalt meiner Arbeit ganz genau ist. Deshalb ist es umso wichtiger, mir diese Frage ab und zu selbst zu stellen und mich somit zu vergewissern, dass meine Arbeit Sinn macht. Gerne teile ich diese Gedanken mit den Lesern und Leserinnen des «inForma».

Die Arbeit als Sozialpädagogin ist wohl viel weniger fass-bar als zum Beispiel bei einem handwerklichen Beruf. Un-sere Aufgaben sind weniger konkret benennbar. Dies wird spätestens bei der Durchsicht meines Stellenbeschriebs oder des Sozialpädagogischen Konzepts deutlich. Darin kann ich Stichworte wie; Förderung der Lernenden in ihrer Selbst-, Sozial- und Alltagskompetenz, Mitgestaltung einer natürlichen Wohnatmosphäre oder Hilfe zur Selbsthilfe fin-den. Was heisst das ganz konkret? Welche Handlungen unterstützen diese Stichworte? Das Resultat unserer Ar-beit ist oftmals nicht oder erst über einen langen Zeitraum sicht- oder spürbar. Für mich ist es wichtig, Begründungen zu sehen, denn sie legitimieren meine Arbeit und geben mir Sinn in der Ausübung meines Berufes.

WIR ÜBER UNS

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Mein Name ist Iris Meyer, ich bin seit eineinhalb Jahren Betreuungsperson auf der Wohngruppe im Ausbildungszentrum in Luzern. Ganz ursprünglich habe ich eine Lehre als Innenausbauzeichnerin gemacht. Da das Ausüben dieses Berufes immer mehr auf den Computer verlagert wurde, konnte ich mir die Zukunft in diesem Beruf nicht mehr vorstellen. Ich entschied mich nach mehreren Praktika für den

Wechsel in das soziale Berufsfeld. Meine Ausbildung zur Sozialpädagogin absolvierte ich praxisbegleitend und schloss im Februar 2012 ab. Vor gut einem Jahr wechselte ich motiviert, etwas Neues kennenzulernen, die Stelle und landete bei La Capriola.

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, verbringe Zeit in der Natur und betätige mich gerne gestalterisch. Zurzeit bin ich im Aufbau eines kleinen, eigenen Ateliers,

was schon immer ein Wunsch von mir war.

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Vordergründig sichtbar oder aus Sicht der Lernenden bin ich auf der WG anwesend, um mit ihnen zu kochen und zu essen, das Ämtli zu kontrollieren, als Regelhüterin zu fun-gieren, Büroarbeiten zu erledigen, Gespräche zu führen und Lernbegleitungen zu machen. Einzelne klare Aufgaben kann ich aus meinem Stellenbeschrieb oder dem Sozialpä-dagogischen Konzept entnehmen wie z.B. Hausaufgaben-begleitung, Tagesjournal führen, Spielregeln der WG be-achten und durchsetzen, Alltagsorganisation wie Einkaufen oder Kasse abrechnen. Zu meinen Aufgaben als Sozial-pädagogin gehören jedoch weit mehr Themen. Themen, die sich oft auf mentaler, zwischenmenschlicher Ebene ab-spielen.

Auf unserer WG leben 11 junge Personen mit unterschied-lichem Handicap, mit unterschiedlichen Charakteren, mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf, mit unterschied-lichen Ideen, mit unterschiedlichen Vorstellungen vom Zu-sammenleben, mit unterschiedlichem Interesse am WG- Leben, unterschiedlichen Bedürfnissen und unter- schied lichen Tagesabläufen. Alle diese Lernenden arbei-ten mit Hilfe eines Förderzieles an einem bestimmten The-

ma auf der WG. Neben den Förderzielen gibt es meist pro Lernenden zusätzlich 1–2 Themen, die wir ebenfalls im Au-ge behalten möchten.

Dazu mache ich am Besten ein Beispiel: Bei einer Ler nen-den geht es beim Förderziel beispielsweise um die Selbst-ständigkeit im Benützen des ÖVs. Um dieses Ziel zu errei-chen, gibt es folgende Situationen: die Bezugsperson studiert mit dem/der Lernenden den Fahrplan, der Bahn-hof Luzern wird besichtigt, Begleitungen für bestimmte Strecken mit dem Zug werden gemacht, das Lösen von Ti-ckets ist Thema, usw. Neben dem Förderziel sind jedoch meistens noch andere Themen aktuell, die gleichzeitig im Alltag von uns beachtet und begleitet werden. Beispiels-weise hat eine Person Motivationsprobleme für die Arbeit, eine Person zeigt psychosomatische Symptome, eine wei-tere Person hat Mühe mit dem Zeitmanagement oder je-mand braucht enge Begleitung im «Ordnung-Halten» in den Gemeinschaftsräumen.

Wenn man all diese Themen aufrechnet, sind es schnell einmal 15 bis 20 Themen, die ich als Begleitperson auf der

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WG erstens im Kopf habe und zweitens entsprechend da-rauf reagiere und interveniere. Zudem bringt jeder Tag ak-tuelle Themen mit, die nach spontanen Ideen rufen. Ein-mal kommt jemand aufgewühlt von der Arbeit, das andere Mal hat jemand Liebeskummer oder die Gruppendynamik nimmt eine Form an, welche ich auszugleichen versuche, damit kein Chaos ausbricht. Ein Gespräch scheint vielleicht vordergründig als Smalltalk. Meine Absicht dahinter ist oft-mals sehr konkret. Es geht um die Sinnhaftigkeit hinter ei-nem bestimmten Verhaltensmuster oder einer bestimm-ten Handlung. Zum Beispiel versuche ich herauszufinden, welche Ursache hinter einer Symptomatik steckt. Was ich wahrnehme, mache ich zum Thema – entweder direkt beim Lernenden oder an einer Teamsitzung, um darüber zu diskutieren und entsprechende Zielsetzungen zu defi-nieren. Mein Handeln basiert auf so zialpädagogischen Grundsätzen und meiner Berufsidenti tät, was unter ande-rem bedeutet, dass ich personen- und ressourcenorientiert arbeite. Übergeordnet ist dabei immer das Fernziel, die Ler-nenden soweit zu fördern, dass sie nach der Ausbildung erstens dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integriert sind und zweitens ein selbstständiges Leben führen können. Das Aushängeschild von La Capriola ist, dass hier Lernen-de mit Handicap zu qualifizierten Berufsleuten ausgebildet werden und somit in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Um diese Vision zu verfolgen, braucht es nicht nur die Förderung fachlicher Art. Ein ebenso grosser und wichtiger Teil bildet die Persönlichkeits- und Identitäts-bildung, um die genannte Selbständigkeit zu erlangen. Ge-nau an diesem Punkt setzen wir auf der WG an. Wir ver-folgen in kleinen Schritten das Fernziel, indem wir die Lernenden durch das Normalisierungsprinzip mit dem ei-

genen Handicap, den Selbst- und Sozialkompetenzen kon-frontieren. Ziel davon ist, die Lernenden soweit zu fördern, damit sie mit ihrem Handicap einen Umgang finden und sich selbstbewusst im ersten Arbeitsmarkt behaupten können.

Um noch einmal darauf zurück zu kommen, was das Un-sichtbare meiner Arbeit ist, möchte ich noch folgende Fra-gen in den Raum stellen: Wie zum Beispiel ist Förderung des Selbstvertrauens messbar? Oder wie kann eine Inter-vention, welche auf die Sensibilisierung des gegenseitigen Respektes abzielt, festgehalten werden? Sichtbar werden solche Prozesse erst Monate oder Jahre später. Was ich als einzelne Begleitperson dazu beitrage, sind Anstösse für diese Entwicklung. Entwicklung braucht Zeit, das weiss jede Person von sich selbst. Was letztendlich aus den In-puts resultiert, ist ein Puzzle von verschiedenen Aspekten, die von verschiedenen Seiten her kommen. Ganz zentral jedoch ist im Kern, was die Lernenden daraus machen. Be-gleitung nämlich muss angenommen und das eigene Han-dicap akzeptiert werden, damit Entwicklung stattfinden kann.

Der Verlauf meines Arbeitstages und der Inhalt zeichnen sich erst durch das Lebendige auf der WG ab. Somit ist auch für mich der kleinste Teil der Arbeit jeweils im Vorn-herein fass- oder beschreibbar. Das Unsichtbare meiner Arbeit ist sehr dezent jedoch für mich selbst die Würze meines Arbeitsalltags.

Für die erstaunte Reaktion von Nina beim Morgenkaffee habe ich also grösstes Verständnis.

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WIR ÜBER UNS

Rahel, 17Ich habe mich sehr gefreut, meine Lehre bei La Cap-riola zu beginnen. Ich war aber auch sehr nervös, da ich nicht wusste, was mich erwartet.An meinem ersten Arbeitstag bin ich mit dem Bus zum Bahnhof Luzern gefahren und von dort zu Fuss zum Hotel Continental gelaufen. Es war sehr frisch aber auch angenehm. Nach einer kurzen Begrüssung und dem Umziehen ging es gleich los. Ich wusste noch viel von meiner Schnupperlehre und so mussten mir die Mitarbeitenden gar nicht mehr so viel erklären. Zu-erst mussten wir das Buffet bereit machen für das Frühstück. Danach durfte ich bereits meine ersten Gäste bedienen. Nach dem Frühstück mussten wir wieder Ordnung machen. Nach einem feinen Mittag-essen ging ich gestärkt wieder an meine Arbeit. Nun hatte ich viel im Office zu tun und die Zeit ging schnell vorbei. Schon war Feierabend und ich durfte wieder zurück in die WG. Der erste Arbeitstag und die Arbeit haben mir sehr viel Spass gemacht. Am Anfang habe ich noch nicht sehr gerne geputzt, nun habe ich aber viel Freude daran. Ich danke allen, dass ich bei La Capriola meine Lehre machen darf und bin überglücklich hier zu sein.

Laura, 17Auf der WG lerne ich, selbstständig und konzentriert meine Arbeiten zu erledigen. Ich wasche selber mei-ne Kleider. Wir haben WG-Ämtli und Zimmerämtli, die ich erst lernen musste. Ich habe gelernt, dass ich mich nicht vor diesen drücken kann … Wenn ich auf der WG bin rede ich viel mit den anderen Lernenden. Einmal spielten wir zusammen UNO in der WG, das war sehr lustig. In der Freizeit ruhe ich mich zu Hause aus. Die Betreuenden und die Lernenden sind sehr nett zu mir. Um 19.00 Uhr gibt es jeden Tag essen, manch-mal auch früher oder später, je nachdem wie schnell gekocht wird. In der Schule habe ich bereits vieles ge-lernt. Bei Reto Brunner haben wir Fachunterricht. Er macht viele Witze. Er kann aber auch sehr ernst sein, wenn er muss. Bei der Arbeit kann ich schon vieles machen und ich lerne immer mehr dazu. Ich konnte auch schon im Giardino (Gartenrestaurant) arbeiten. Das finde ich sehr interessant.Ich vermisse zwar mein Zuhause, aber dank den Be-treuern und den Lernenden geht es mir gut.

In Luzern angekommen ...

Seit diesem Sommer werden im Aus­

bildungszentrum Luzern Lernende

nach Modell PrA INSOS ausgebildet.

Die vier Lernenden berichten an die­

ser Stelle über ihren Einstieg in die

Lehre, den Einzug in die WG und die

Veränderungen die sie auf sich ge­

nommen haben…

Rahel

Laura

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Sabrina, 16Am 1. Juli 2014 wurde ich zusammen mit meiner Mut-ter in die WG von La Capriola eingeladen. Wir hatten gemeinsam mit allen Lernenden und den Eltern einen Apéro. Ich hatte ein wenig Angst, nicht vor den Ler-nenden, sondern vor meiner Zukunft. Ich habe mir vie-le Sorgen um mich gemacht – Unnötige Sorgen! Ich habe mir viele negative Sachen in meinen Kopf ge-steckt. Zum Beispiel dass ich die Lehre nicht so erle-ben werde, wie ich es mir vorgestellt habe oder dass ich viel Heimweh haben werde. Nachdem ich mich mit den Lernenden ausgetauscht habe, ging es mir su-per, denn es waren alle so nett. Ich hatte ein gutes Gefühl und konnte dann auch wieder positiv denken. Bei der Arbeit geht es mir auch gut. Ich brauche viel Zeit, um alles zu verstehen. Das ärgert mich zwar ein bisschen, denn ich bin ein Mensch, der schnell etwas verstehen möchte, aber nach ein paar Mal Zuschauen kann ich die Arbeit ausführen. In der WG geht es mir super. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Und meine Zimmerkollegin ist der Hammer. Ich hätte es sehr bereut, die Lehrstelle bei La Capriola nicht an-genommen zu haben, die Lehre ist super!

Lara, 17 (fehlt auf dem Foto)

Am 1. Juli war ich sehr aufgeregt, da ich nicht wuss-te, was mich erwartet. Aber es kam alles gut. Der ers-te Arbeitstag war super. Bei der Arbeit gibt es viel zu tun und es ist immer wieder spannend. Ich habe be-reits das Blue Balls kennengelernt. Die Schule ist sehr aufregend. Ich bin immer gespannt, was für Themen unterrichtet werden. Wir haben vier Lehrpersonen, die gleichzeitig auch Betreuende oder Auszubildende sind. Für mich ist das ein komisches Gefühl, da ich das noch nie gehabt habe. Am Anfang musste ich mich erst daran gewöhnen, aber jetzt geht es ganz gut. In meiner Freizeit ging ich die Stadt Luzern anschau-en. Ich war gespannt wie die Stadt so aussieht. Lu-zern ist sehr gross. Die WG ist super, es hat viele Leute und so ist immer was los. Es wird nie langweilig und wir haben viel zum Lachen. Es sind alle super lieb. Wenn ich zuhause bin, unternehme ich etwas mit mei-nen Freunden, meiner Schwester oder meinen Eltern. Ich vermisse meine Familie total. Es macht mich trau-rig, dass ich so weit weg bin. Dies zeige ich jedoch nicht nach aussen. Für mich ist es nicht einfach damit umzugehen.

Pascal, 20

Sabrina

Lernender im 2. Ausbildungsjahrzum Hotellerieangestellten EBA

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WIR ÜBER UNS

Geschäftsstellevon Isabell Stebler, Ass. der Geschäftsleitung

Interview mit Spendern: Kiwanis Club Arosa

Bereits seit mehreren Jahren wird die Stiftung La Capriola regelmässig vom Kiwanis Club Arosa unterstützt. In dieser Ausgabe der inForma sind wir an den Beweggründen des sozialen Engagements interessiert und treffen uns mit dem Sozialverant­wortlichen des Clubs. Kurt Zollinger ist seit 25 Jah­ren Mitglied des Kiwanis Club Arosa. Seit 9 Jahren hat er das Amt des Sozialverantwortlichen inne, in welchem er vor allem für die Auswahl der berück­sichtigen Institutionen zuständig ist.

Was und wer ist der «Kiwanis Club»?Kiwanis ist eine konfessionell und politisch neutrale Orga-nisation mit liberalen Grundwerten und sozialer Zielset-zung. Rund 300 000 Frauen und Männer aller Hautfarben und Religionen tragen heute das Kiwanis-Abzeichen. Kiwanis ist in lokalen Clubs organisiert – ein solcher selbst-ständiger Club ist auch der Kiwanis Club Arosa (KCA). Die Mitglieder von Kiwanis sind bereit, einen Teil ihrer Arbeits-kraft und ihrer Freizeit für die Förderung oder Unterstüt-zung junger Menschen zur Verfügung zu stellen und die Freundschaft untereinander zu pflegen.

Wofür setzt sich der «Kiwanis Club» ein?«Den Kindern der Welt dienen» («Serving the Children of the World») – dies ist der Wahlspruch unter dem die sozia-len Aktionen der Kiwanis Clubs geplant und durchgeführt werden. Das soziale Engagement der 26 Mitglieder des Kiwanis Club Arosa kommt vor allem Kindern und Jugendlichen so-wie Menschen mit Handicap zugute.

Wie wird bei Kiwanis entschieden, welche Organisation unterstützt wird? Jeder Kiwanis Club bezeichnet einen Sozialverantwortli-chen, der für die Auswahl der begünstigten Organisatio-nen verantwortlich ist. Die Organisationen werden jeweils für drei Jahre ausgewählt und unterstützt. Nach dieser Dau-er werden neue unterstützenswerte Institutionen berück-sichtigt.

Wie kommt der Kiwanis Club Arosa zu seinen Mitteln?Die Mittel zur Unterstützung der ausgewählten Institutio-nen erwirtschaftet der Kiwanis Club Arosa mit der Organi-sation bzw. Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen. So beispielsweise übernimmt der Club bereits seit 11 Jah-ren die Organisation des Jazz Weekends in Arosa, welches jeweils im August stattfindet. Der Gewinn fliesst in die Charity-Kasse. Zudem sammelt der Club am Dorfmarkt im Juli jeweils für ausgewählte Organisationen.

Warum berücksichtigen Sie seit Jahren die Stiftung La Capriola?Die langjährige Unterstützung der Stiftung La Capriola durch den Kiwanis Club Arosa ist eine Ausnahme. Da der Kiwanis Club Arosa einige Mitglieder aus der Hotellerie/Gastronomie zählt und zudem in einer Tourismusregion zu Hause ist, wird die Stiftung La Capriola bereits seit meh-reren Jahren mit einem Beitrag unterstützt. Zudem erach-ten die Kiwaner aus Arosa den Stiftungszweck und das Einsatzgebiet der Stiftung als sinnvoll. Bereits mehrere aus-getretene Lernende des Ausbildungszentrums La Caprio-la Davos fanden so auch eine Anstellung in einem Betrieb eines Kiwaners aus Arosa.

Was wünschen Sie der Stiftung La Capriola für die Zukunft?Die Kiwaner aus Arosa wünschen La Capriola, das die Stiftung weiterhin wächst und stets dem Stiftungszweck Folge leistet. Das sinnvolle Engagement der Stiftung soll weiterhin gepflegt werden, dies unter anderem dank Mit-arbeitenden, die die Idee vollständig mittragen.Die Kiwaner sind sich sicher, dass dies der Fall ist, da sonst eine Ausweitung nach Luzern vor drei Jahren kaum mög-lich gewesen wäre.

Welche Wünsche haben sie an die Stiftung La Capriola?Der Kiwanis Club Arosa wünscht sich, dass die Zusammen-arbeit auf diesem Niveau längerfristig weitergeführt wer-den kann.

S

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Suchen Sie eine/n motivierte/n Mitarbeiter/in für Ihren Betrieb?Jeweils im Juni schliessen in unseren Zentren in Davos und Luzern junge, interessierte Berufsleute folgender Bereiche der Hotellerie/Gastronomie ihre Ausbildung ab:

Bereich Restauration (EFZ / EBA / BpA bzw. PrA nach INSOS)Bereich Küche (EFZ / EBA / BpA bzw. PrA nach INSOS)Bereich Housekeeping (EFZ / EBA / BpA bzw. PrA nach INSOS)Bereich Réception (EFZ / EBA)

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Interview mit Spendern: Toni Sager

Toni Sager ist ein langjähriger Spender der Stiftung La Capriola. Um mehr über seine Motivation für das Engagement herauszufinden, treffen wir Toni Sager im Biohotel Ucliva in Waltensburg.

Herr Sager ist Genossenschafter des Hotels Ucliva in Wal-tensburg und lernte Marlis und Domenico Saladino, die Ini-tianten des Projektes La Capriola kennen, als diese von 1995 bis 1999 das Hotel Ucliva führten. Als Domenico und Marlis Saladino sich entschieden, die Stiftung La Capriola zu gründen, wollte er das Projekt unterstützen, da er die Idee sehr fortschrittlich und den Stiftungssinn als etwas ganz Besonderes empfand. Auf die Frage, welchen Bezug er zur Stiftung habe, teilt er mit, dass die Gründer von La Capriola persönlich zu ken-nen, für ihn Grund genug sei, die Stiftung und das Projekt zu unterstützen. Auch wenn es seither personelle Ände-rungen gegeben habe, sei er überzeugt, dass die Stiftung eine gute Sache sei. Daher unterstütze er die Stiftung nach wie vor.

Toni Sager will seine finanzielle Unterstützung weiter füh-ren, solange er vollumfänglich hinter der Idee und dem Stif-tungszweck stehen kann. Er hoffe und wünsche, dass es der Stiftung weiterhin gut gehe, da er den Einsatz von La Capriola als wichtig für die Gesellschaft erachtet. Zudem ist er, wie auch die Gründer der Stiftung, der Ansicht, dass die Hotellerie gute Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Handicap biete. Es ist eine Branche, in welcher auch Men-schen mit einer reduzierten Leistungsfähigkeit Aufgaben übernehmen können, die ihren Ressourcen entsprechen.

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Mitarbeitende der Stiftung La Capriola

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Mitarbeiter­Jahresausflug nach Luzernvon Isabell Stebler, Ass. der Geschäftsleitung und Muriel Tobler, Leiterin Ausbildungszentrum Luzern

Wie jedes Jahr trafen sich die Mitarbeitenden der Stiftung La Capriola inklusive Geschäftsstelle und Stiftungsrat zu einem gemütlichen Beisammen­sein. Im Vordergrund stand Geselligkeit wie auch der persönliche Austausch untereinander. Für die Organisation des Anlasses vom 29./30. August 2014 war Muriel Tobler, Leiterin des Ausbildungszent­rums in Luzern, unter Mithilfe zweier Mitarbeiten­den ihres Teams zuständig.

Der Treffpunkt war kurz vor Mittag beim Triumphbogen auf dem Bahnhofplatz Luzern. Gemeinsam spazierten die Teil-nehmenden zur Wohngruppe, wo Muriel Tobler die Grup-pe mit einem feinen Apéro in Empfang nahm. Während der Wohngruppenbesichtigung hörte man einige «Oohs» und «Aahs», denn die beiden Zentren sind in der Wohnsitua-tion nicht zu vergleichen. Im Anschluss ging es zum Hotel Schweizerhof, an bester Lage direkt am See, wo Reto Brun-ner, Leiter Ausbildung, die Mitarbeitenden durch das Ho-tel führte.

Vor dem Hotel Schweizerhof ist gleichzeitig der Start der beliebten Touristenattraktion, dem «City-Train». Die blau-weisse Lokomotive mit zwei Anhängerwagen führte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Luzerns. Danach gab es eine kurze freie Zeit, damit sich alle Mitarbeitenden noch etwas als Touristen in Luzern bewegen konnten. In Erinnerung bleibt sicher allen der kurze aber äusserst hef-tige Regenschauer, als sich sämtliche Himmelsschleusen öffneten.

Nach dem Treffpunkt vor der Jesuitenkirche und einem kurzen Spaziergang trafen wir beim Seminarhaus Bruch-matt ein, wo wir unsere Zimmer für die Nacht bezogen. Das Seminarhaus wurde als Übernachtungsort ausge-wählt, da dort eine ausgetretene Lernende von La Caprio-la eine Anstellung gefunden hat.

Nach dem Einrichten und Kleiderwechsel kamen wir spä-ter trocken im Hotel Continental an, wo uns Reto Brunner, Leiter Ausbildung Luzern, wiederum einen Rundgang

durchs Hotel, verbunden mit einem Apéro, ermöglichte. Im Rahmen der beiden Hotelführungen sahen nun auch die Mitarbeitenden des Bereiches Wohnen/Freizeit von Luzern hinter die Kulissen der beiden Partnerbetriebe. So erhielten alle einen kleinen Einblick in den Arbeitsalltag der 11 Lernenden des Ausbildungszentrums Luzern.

Kulinarisch verwöhnt wurden wir beim Nachtessen im Re-staurant Bellini im Hotel Continental-Park, wo es genügend Raum für Gespräche und gemütliches Beisammensein gab.

Wir freuen uns bereits heute auf das Treffen im nächsten Jahr, welches dann vom Ausbildungszentrum La Capriola Davos organisiert wird.

WIR ÜBER UNS

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WIR ÜBER SIE

Integration

Fortsetzung folgt: Dylan Hüni von Isabell Stebler, Ass. der Geschäftsleitung

In der inForma 2012 haben wir Dylan kennenge­lernt, der damals im zweiten Ausbildungsjahr zum Hotelmitarbeiter stand. Dylan erzählte uns einiges über seine Ausbildung und über sein Hobby – das Postautofahren. Vor einem Jahr hat Dylan seine Lehre erfolgreich abgeschlossen und gleich an­schliessend eine Anstellung als Küchenmitarbeiter im Altersheim Stütlihus in Grabs angenommen.

Um zu erfahren, wie es Dylan heute geht, treffe ich ihn zu-sammen mit seiner Mutter, dem Küchenchef Leo Schran-zer und dem Heimleiter Rolf Lenherr im Altersheim Stütli-hus in Grabs zu einem Gespräch. Seit etwas mehr als einem Jahr ist Dylan im Stütlihus integriert, wo er mit ei-nem sechsmonatigen Arbeitstraining startete und während dieser Zeit sporadisch von der Integrationsverantwortli-chen der Stiftung La Capriola besucht wurde.

Dylan erzählt uns, dass er sich heute sehr wohl und gut im Team aufgenommen fühlt. Dem jungen Mann sieht man richtiggehend an, dass er in seinem Beruf und in seinem Betrieb angekommen ist. Seine Mutter bemerkt, dass sich Dylan stark mit seinem Betrieb identifiziert. Dies nicht zu-letzt deshalb, weil Dylan im Betrieb als vollwertiges Team-mitglied zählt. Herr Lenherr ist die Stimmung und das Mit-einander im Team äusserst wichtig. So steht im Leitbild des Altersheims folgendes: «Gemeinsame Ziele verbinden uns im Team, das nur als Einheit seine volle Stärke entfal-ten kann. Wir üben Offenheit, Toleranz, begegnen uns mit Respekt und unterstützen uns gegenseitig, wo Hilfe oder fachlicher Rat benötigt wird.»Alle paar Monate wird ein Team anlass durchgeführt. Dylan schätzt diese Anlässe und Ausflüge sehr und erzählt im Gespräch von einigen Erlebnissen, welche er während die-sen Events erleben durfte. Diese schönen Momente, wel-che gemeinsam in der Freizeit erlebt werden, verbinden die Mitarbeitenden auch am Arbeitsplatz.

Der Heimleiter erklärt sich die gelungene Integration auch damit, dass Dylan nach der Ausbildung in Davos bei der In-tegration in die neue Arbeitsstelle nicht gleich auf sich

selbst gestellt war. Unsicherheiten, auftauchende Schwie-rigkeiten und Fortschritte Dylans wurden im Rahmen der Integrationsbegleitung aufgegriffen und bearbeitet. «Die Unterstützung mit kompetenter Beratung der La Capriola-Mitarbeitenden waren in den ersten Monaten sehr hilf-reich», teilen uns sowohl der Küchenchef wie auch der Heimleiter mit. Herr Lenherr ergänzt, dass er das Vorge-hen bei der Suche nach einer Anstellung für Dylan als sehr strukturiert und geplant wahrgenommen hat. Wenn er In-formationen benötigt habe, wusste er genau, wo er sich diese holen konnte.

Im Gespräch wird auch klar, dass die Arbeitsabläufe im Al-tersheim Dylan entgegenkommen. Der Unterschied zur Hotelküche liegt unter anderem darin, dass die Mahlzeiten und das Arbeitsaufkommen ziemlich genau vorauszusehen und entsprechend vorzubereiten sind. Obwohl auch in der Küche des Altersheims Drucksituationen entstehen kön-nen und während dem Service alles etwas hektischer ab-läuft, gibt es mehr Möglichkeiten, auf Dylan einzugehen und für ihn angepasste Tätigkeiten zu finden. Dylan erle-digt die ihm übertragenen Aufgaben mittlerweile selbst-ständig und mit grossem Verantwortungsbewusstsein. Der Küchenchef bestätigt, dass Dylan im letzten Jahr an Rou-tine und Sicherheit gewonnen hat, was ihm bei der Aus-führung der täglichen Arbeiten hilft. Zudem kommen mo-natlich neue Aufgaben zu seinem Tätigkeitsfeld hinzu, die Dylan neu erlernen muss. Herr Schranzer und Herr Len-herr betonen, dass Dylan fest für die ihm übertragenen Aufgaben eingeplant wird. Ist er aufgrund von Freitagen abwesend, fehlt er als Arbeitskraft.

Wie Dylan bereits im zweiten Ausbildungsjahr erkannte, gefällt ihm die Arbeit im Bereich Küche gut – ja sogar sehr gut. Die Ausbildungsinhalte aus dem Portierbereich kann er zwar nach wie vor gut gebrauchen, jedoch möchte er momentan nicht nur in diesem Bereich arbeiten.

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WIR ÜBER SIE

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Küchen-Crew Altersheim Stütlihus Grabs mit Heimleiter, Rolf Lenherr (hinten links) und Dylan (vordere Reihe zweiter von rechts).

Foto links: 2012, Dylan während der Arbeit im Morosani Posthotel Davos.

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Auf der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz für Dylan vor etwas mehr als eineinhalb Jahren leisteten auch Dylans Eltern grosse Hilfe, indem sie mit ihrem Sohn vor-gängig mögliche Integrationsbetriebe und Anstellungen besprochen haben. Herr Lenherr war nach der Anfrage denn auch sofort bereit, die Möglichkeiten in seinem Be-trieb abzuklären. «Einem Betrieb, wie wir ihn hier mit dem Altersheim Stütlihus haben, steht es gut an, wenn man im sozialen Bereich nachhaltig denkt. Es ist ein äusserst pas-sendes Umfeld, um Menschen mit Handicap im Berufs-alltag zu integrieren. Die Anstellung konnten wir aber trotz-dem nur anbieten, weil wir im Bereich Küche zum Zeitpunkt der Anfrage auch tatsächlich eine Vakanz hatten, die es zu besetzen galt. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass man für die Integration eines Menschen mit Handicap keine künstliche Arbeitsstelle schafft.»

Seit etwas mehr als einem Jahr sind das Stütlihus und Dylan gemeinsam unterwegs. Die Anstellungssituation ist ausgeglichen, da Dylan die Leistungen erbringt, welche

von ihm verlangt und gefordert werden. Die Zielsetzungen, welche im Rahmen des Jahresgespräches mit Dylan fest-gelegt wurden, beziehen sich erfreulicherweise auf die kommenden fünf Jahre. Unter anderem wird angestrebt, dass Dylan weiterhin Sicherheit hinsichtlich seiner aktuel-len und zukünftigen Arbeitsabläufe erlangt und im Alltag auch lernt, Prioritäten zu setzen.

Auch aus der Sicht von La Capriola ist die Integration Dylans gelungen. Dylan ist dank des gut geführten Betrie-bes in Grabs im Arbeitsalltag fest eingebunden. Dazu kommt, dass er durch die vielen Aktivitäten während der Arbeit und in der Freizeit auch sozial bestens integriert ist. Und da gibt es noch einen Grund, warum Dylan die Arbeit im Altersheim so gut gefällt – die aktuellen Arbeitszeiten passen nämlich wunderbar, um viele schöne Postautofahr-ten zu unternehmen. Dylan würde an seinen freien Tagen am liebsten 24 Stunden Postauto fahren, wie er uns au-genzwinkernd verrät.

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WIR ÜBER SIE

Patrick Portmann – Rückblick

Geschätzte Leser und LeserinnenIch heisse Patrick Portmann, bin 24 Jahre alt und ar­beite zur Zeit in einem Familienbetrieb in Flims.

Nach meiner Ausbildung in Davos arbeitete ich zuerst ein Jahr lang im Waldhotel National in Arosa. Nach einer inten-siven, lehrreichen und selbstverständlich nicht immer ein-fachen Zeit, wechselte ich in ein GaultMillau Restaurant in Liestal, wo ich jedoch nur ein halbes Jahr tätig war.

Nach dieser Erfahrung in der gehobenen Gastronomie fand ich mit Hilfe der Stiftung La Capriola ziemlich schnell die Anstellung im Hotel Mira Val in Flims Waldhaus in der Re-gion Surselva/GR. Seit zweieinhalb Jahren bin ich nun schon in Flims. Auch im folgenden Winter kann man mich dort antreffen.

Eine ganz wichtige Erfahrung durfte ich im Herbst 2012 während der Zwischensaison machen. Fünf Wochen lang war ich bei meiner Tante und Familie in den USA zu Gast. Fünf Tage pro Woche besuchte ich einen Englischkurs, der sehr lustig und lehrreich war. Während ich zu Beginn mei-nes Aufenthalts noch grosse Mühe hatte, mich mit mei-nem Onkel und meiner Tante und deren Familie zu verstän-digen, gelang dies in der letzten Woche viel besser. Es war einer meiner besten Monate, in dem ich ganz viele Sachen erleben durfte.

Im Frühling 2014, wieder während der Zwischensaison, konnte ich für fast sechs Wochen im Tessin im Eco-Hotel Cristallina im kleinen Dörflein Coglio, das im Maggiatal gleich neben Locarno liegt, arbeiten. Dieser Einsatz wur-de mir durch die Stiftung La Capriola vermittelt, welche gute Kontakte zu vielen Hotels hat.

Weil ich Italienisch so eine tolle Sprache finde, habe ich et-was gewagt, wovor ich sehr grossen Respekt gehabt ha-be. Alles in allem war es schlussendlich eine totale Her-ausforderung, meinen Arbeitsalltag auf Italienisch und das wiederum im à-la-carte Bereich, wovor ich immer noch Re-spekt habe, zu absolvieren. Ich ging zwei bis drei Mal pro Woche nach Locarno in die Sprachschule. Den Rest der Zeit arbeitete ich im Hotel Cristallina, das gleichzeitig Ho-tel, Pizzeria und Restaurant ist. In dieser Zeit habe ich so viel Selbstvertrauen gewonnen wie noch nie zuvor. Unter anderem auch, weil ich mich mit den Einheimischen so gut verstanden habe.

Nun habe ich alles gesagt, was es über mich und meinen Beruf zu sagen gibt. Alles Weitere steht noch in der schö-nen Zukunft. Aber eines ist immer wichtig: Man sollte nie aufhören, etwas neues auszuprobieren, irgendwo hinzuge-hen, sich weiterzubilden, Mut zu fassen, und vor allem das Schwierigste – an sich selbst zu glauben und sich immer wieder so zu akzeptieren, wie man ist, was einem jedoch oft nicht ganz so leicht erscheint.

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Pascal Sidler und Heidi Golay an der Swiss Handicap 2013 in Luzern.

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HIGHLIGHT

Swiss Handicap Messe 2013von Isabell Stebler, Ass. der Geschäftsleitung

Am 29. und 30. November 2013 fand in Luzern erst­mals die Swiss Handicap Messe statt. Eine natio­nale Messe, die sich für die Bedürfnisse und Belan­ge von Menschen mit einer Behinderung oder Erkrankung einsetzt – ob körperlich, geistig, psy­chisch oder sensorisch.

Zusammen mit der Innoma GmbH, Nescafé und weiteren Sponsoren betrieb die Stiftung La Capriola während den beiden Messetagen auf der Allmend in Luzern ein «Grand Café». Wie der Name «Grand Café» vermuten lässt, war es den verantwortlichen Personen der Stiftung wichtig, das reale Lernumfeld der Auszubildenden beider Ausbil-dungszentren der Stiftung La Capriola in Davos und Luzern, die 4- und 5-Sterne Hotellerie, zu repräsentieren.

Die Innoma GmbH organisierte den Standbau und die Mit-telbeschaffung für das Projekt «Grand Café». Heidi Golay, Geschäftsführerin und Inhaberin der Innoma GmbH erklär-te ihre Motivation zur Erarbeitung des Projektes folgender-massen: «Wir fanden fünf begeisterte Sponsoren, welche die finanziellen Einlagen von uns und unseren Partnern er-

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Skizze Messestand «Grand Café» La Capriola

Messestand «Grand Café»

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gänzten. Somit haben wie die Chance, dem Publikum zu zeigen, was Menschen mit einem Handicap dank Motiva-tion, Begeisterung und der ihnen gegebenen Chance in der Lage sind, zu tun, namentlich im Gastgewerbe. Leider viel zu oft erleben wir hier ja sogenannte «Menschen ohne Handicap», die ihren Beruf ohne jede Freude ausüben, kaum Grüezi sagen, geschweige ein Lächeln über ihre Lip-pen bringen.»

Für die Stiftung La Capriola war das Projekt «Grand Café» an der Messe Swiss Handicap Neuland. Zwar wurde wäh-rend der Herbstsession der Eidgenössischen Räte, 2006, in Flims bereits einmal ein Grossanlass organisiert und durchgeführt. Mit dem Auftritt im Bundeshaus in Bern im

Jahr 2012 wurde er in ähnlichem Rahmen wiederholt. Er-fahrungen an einer Messe konnten bisher jedoch noch kei-ne gesammelt werden.

Die Vorbereitungen für das «Grand Café» La Capriola star-teten denn auch bereits anfangs 2013. Es gab Vieles zu or-ganisieren und koordinieren, Absprachen mit Sponsoren mussten getroffen werden und die Einsatzpläne der Ler-nenden und Mitarbeitenden von Luzern und Davos muss-ten erstellt werden.

Kurz vor Messeeröffnung wurden die Lernenden der Be-reiche Service, Housekeeping, Küche und Réception sorg-fältig gebrieft. Aufgrund der Standgrösse konnten nur we-nige Lernende gleichzeitig im Einsatz sein. Damit aber alle Lernenden den Messebetrieb kennenlernen durften und die Möglichkeit erhielten, die Messebesucher mit ihren Kenntnissen aus Hotellerie und Gastronomie zu überzeu-gen, gab es regelmässig Ablösungen. Mitarbeitende des Ausbildungszentrum Luzern und der Geschäftsstelle in Chur standen den interessierten Café-Besuchern für Aus-künfte zur Verfügung.

Mit dem Einsatz an der Messe wollte die Stiftung La Capriola wie auch die Partnerin Innoma GmbH die Besu-cher für die Integration von Menschen mit Handicap in den ersten Arbeitsmarkt sensibilisieren und vor Ort zeigen, was darunter verstanden werden kann. So bietet besonders die Hotellerie /Gastronomie gute Möglichkeiten, Menschen mit einer Leistungseinschränkung anzustellen und ihnen dadurch die Chance zu geben, beruflich und sozial an der Gesellschaft teilzunehmen.

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ZAHLENZAHLEN

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Bericht des Stiftungsrates

Geschäftsjahr 2013/14

Der Stiftungsrat traf sich im Berichtsjahr zu insgesamt fünf Sitzungen. Nebst den ordentlichen Geschäften galt es die Nachfolge der langjährigen Geschäftsleiterin Marlis Sala-dino zu regeln. Am 1. November 2013 wurde die Leitung der Geschäftsstelle neu besetzt.

Auch im Stiftungsrat waren personelle Veränderungen zu verzeichnen. Die langjährige Präsidentin Ursi Hämmerle hat per 30. Juni 2014 ihren Rücktritt aus dem Stiftungsrat erklärt. Ich möchte an dieser Stelle der Präsidentin für ih-ren grossen Einsatz und ihr Engagement für La Capriola bestens danken.

Die Betriebsbewilligung des Kantons Graubünden ist am 31. Dezember 2013 abgelaufen und wurde wieder erneu-ert. Auch die Leistungsvereinbarung mit der Invalidenver-sicherung wurde für das Jahr 2014 angepasst. Sie hat Gül-tigkeit bis am 31. Dezember 2014.

Der vorzeitige Abbruch und Austritt von Lernenden wäh-rend des Geschäftsjahres beeinflusst markant negativ den Ertrag in der Erfolgsrechnung. Der Gesamtaufwand konn-te erfreulicherweise leicht unter dem Budget gehalten wer-den. Diese Erkenntnisse werden zur Folge haben, dass der Auslastungsgrad diskutiert sowie die Angebotsgestaltung hinterfragt werden muss.

Ich möchte an dieser Stelle unseren Partnerbetrieben ins-besondere den Hoteldirektoren, den verantwortlichen der verschiedenen IV-Stellen aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat sowie allen Mitarbeitenden der Stiftung La Capriola für ihre Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz herzlich danken.

Andreas Leisinger, Präsident des Stiftungsrates

Chur, im Oktober 2014

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ZAHLEN

Jahresrechnung 2013/14

Bilanz per 30. Juni 2014

AKTIVEN

Kassa Ausbildungszentrum Davos / RB .75 4 000.00

Kassa Ausbildungszentrum Luzern / RB .24 3 000.00

Raiffeisenbank Vereinskonto .54 3 580.23

Raiffeisenbank Kontokorrent .48 -266.49

Raiffeisenbank Sparkonto .04 5 355.20

Sparkonto GKB .600 10 059.85

Sparpyramide GKB .601 200 640.65

Firmen-Anlagekonto RB .26 402 264.35

Termingeldanlage RB /1000 –

Mietkaution Raiffeisen Ettiswil 10 039.20

Forderungen Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) 501 938.00

Übrige Forderungen /Verrechnungssteuer 1 657.11

Wertberichtigung Forderungen -161 128.00

Aktive Rechnungsabgrenzung 8 769.90

Mobile Sachanlagen (Anlagevermögen) 82 000.00

Konzepte Ausbildungszentrum Luzern (AZL) (Anlagevermögen) –

TOTAL Aktiven 1 071 910.00

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Chur, 21. Oktober 2014

PASSIVEN

Verbindlichkeiten (Kreditoren) -9 443.10

Passive Rechnungsabgrenzung -33 100.00

Rückstellung Mitarbeitende -89 412.75

Rückstellung Risiko Krankentaggeld (KTG) -24 573.00

Rückstellung Fahrzeuge -

Rückstellung Mobiliar -36 000.00

Subtotal Fremdkapital -192 528.85

Stiftungskapital -5 000.00

Freie Fonds – Ausbildungszentrum am 01.07.13 -915 375.71Entnahme 422 478.48 -492 897.23

Freie Fonds – Nachbetreuung am 01.07.13 -83 718.80Entnahme 410.53 -83 308.27

Freie Fonds – Soziales am 01.07.13 -13 301.10Zuweisung -16 708.65 -30 009.75

Freie Fonds – zukünftige Projekte am 01.07.13 -279 144.60Entnahme 19 009.85 -260 134.75

Freie Fonds – Mitarbeitende am 01.07.13 -10 071.60Entnahme 2 040.45 -8 031.15

TOTAL Passiven -1 071 910.00

Andreas Leisinger, Präsident des Stiftungsrates

Conrad Cadonau, Geschäftsleiter

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ZAHLEN

Erfolgsrechnung 1. Juli 2013 – 30. Juni 2014

AUSBILDUNGSZENTREN

Ausbildungszentren Davos Luzern

Leistungen BSV Ausbildung 331 020.00 284 670.00

Leistungen BSV Wohnen /Freizeit 431 460.00 371 535.00

Rück- /Nachzahlungen BSV aus Vorjahren 0.00 -2 371.00

Wertberichtigung Beiträge BSV (ohne def. Verfügung) -84 720.00 0.00

Leistungen BSV und IV GR Nachbetreuung 54 600.00 11 400.00

Auflösung Wertberichtigung sonstige Institutionen 0.00 0.00

Abdeckung /Zuweisung aus Fonds Nachbetreuung -13 297.84 14 005.32

Sonstige Beiträge 12 000.00 35 800.00

Total Ertrag Ausbildungszentren 731 062.16 715 039.32

Mitarbeiteraufwand -689 894.74 -663 553.79

Verpflegungskosten Wohnen /Freizeit & Hotels -21 833.80 -25 410.05

Kosten Wohnen /Freizeit (Haushalt, Unterhalt, Miete, etc.) -126 725.20 -181 045.85

Schulung, Ausbildung & Freizeit -27 871.38 -29 654.50

Büro & Verwaltung & Kommunikation -49 227.27 -47 372.03

Übriger Sachaufwand -4 681.75 -4 521.10

Total Aufwand Ausbildungszentren -920 234.14 -951 557.32

Überschuss /Unterdeckung (+/-) Ausbildungszentren -189 171.98 -236 518.00 -425 689.98

Kapitalzinsertrag 3 211.50

Total Überschuss / Unterdeckung (+/-) -422 478.48

SALDO – Entnahme aus Freie Fonds – Ausbildungszentren -422 478.48

Gliederungsangaben nach OR: Abschreibungen Anlagevermögen enthalten in Kosten Wohnen/Freizeit 0.00 -44 000.00

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NACHBETREUUNG

Nachbetreuung Ausbildungszentrum

Davos Luzern

Zuweisung Überschuss Nachbetreuung 13 297.84

Abdeckung Unterdeckung Nachbetreuung -14 005.32 -707.48

Kapitalzinsertrag 296.95

Überschuss /Unterdeckung (+/-) -410.53

SALDO – Entnahme aus Freie Fonds – Nachbetreuung -410.53

SOZIALES

Zugänge / Spenden 17 061.45

Verwendungen -400.00

Kapitalzinsertrag 47.20

Überschuss /Unterdeckung (+/-) 16 708.65

SALDO – Zuweisung an Freie Fonds – Soziales 16 708.65

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ZAHLEN

Andreas Leisinger, Präsident des Stiftungsrates

Conrad Cadonau, Geschäftsleiter

Erfolgsrechnung 1. Juli 2013 – 30. Juni 2014 (Fortsetzung)

ZUKÜNFTIGE PROJEKTE

Abschluss Studie

Verwendung für Abschluss Studie -20 000.00

Kapitalzinsertrag 990.15

Überschuss /Unterdeckung (+/-) -19 009.85

SALDO – Entnahme an Freie Fonds – Zukünftige Projekte -19 009.85

MITARBEITENDE

Verwendungen -2 076.20

Kapitalzinsertrag 35.75

Überschuss /Unterdeckung (+/-) -2 040.45

SALDO – Entnahme an Freie Fonds – Soziales -2 040.45

Chur, 21. Oktober 2014

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Revisionsbericht

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