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www.hindumythen.de Ekadashi, der elfte Tag der hellen und dunklen Mondphase, ist ein Vishnu/Krishna heiliger Tag. Fastengelübde an diesen Tagen gelten als besonders glückverheißend. Die Ekadashis heißen Shattila Jaya Vijaya Amalaki Papamochani Mohini Apara Nirjala Yogini Shayani Pavitropana Aja Parivartini Indira Papakusha Rama Haribodhini Mokshada Saphala Putrada Padmini Kamala Kamada Vaikuntha Aus dem Englischen mit freundlicher Genehmigung von Sushma Gupta und Uma Subu.

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Ekadashi, der elfte Tag der hellen und dunklen Mondphase, ist ein Vishnu/Krishna heiliger Tag.

Fastengelübde an diesen Tagen gelten als besonders glückverheißend.

Die Ekadashis heißen

Shattila

Jaya

Vijaya

Amalaki

Papamochani

Mohini

Apara

Nirjala

Yogini

Shayani

Pavitropana

Aja

Parivartini

Indira

Papakusha

Rama

Haribodhini

Mokshada

Saphala

Putrada

Padmini

Kamala

Kamada

Vaikuntha

Aus dem Englischen mit freundlicher Genehmigung von Sushma Gupta und Uma Subu.

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Der Weise Dalabhya sprach zu dem Weisen Pulastya: ‚Sobald die Seele in Kontakt mit der

materiellen Welt kommt begeht sie Untaten, wie Stehlen, Töten, Fremdgehen. Dies führt sie in

die Verdammnis. Wie können diese unglücklichen Seelen dieser Strafe entgehen?‘

Pulastya antwortete: ‚Oh vorzüglichster Weiser, du stellst mir eine gewichtige und

bedeutungsvolle Frage, die sich selbst Brahma, Vishnu, Shiva oder Indra nicht zu stellen trauten.

Höre mir aufmerksam zu.

An Shattila Ekadashi sollten die Menschen ihren Geist auf Bhagavan richten. Nach dem Bad sollten

sie Kuhdung sammeln bevor er die Erde berührt hat, ihn mit Sesamsamen und Baumwolle mixen und

daraus 108 Kugeln formen. In einer Homa (Feueropfer) bringen sie diese 108 Kugeln dar, singen

zum Lobe Bhagavans, beten, fasten und durchwachen die Nacht. (Bhagavan – Vishnu/Krishna)

Sie laden einen in den Veden belesenen Brahmanen ein und schenken ihm ein Wassergefäß, Schuhe,

Schirm, Kleidung und, wenn möglich, eine schwarze Kuh.

Weiterhin überreichen sie ihm ein Gefäß mit Sesamsamen. Wenn dieser Same ausgesät wird lebt

der Gebende so viele tausend Jahre im Himmel wie Saat aufgeht.

Der Gläubige sollte in Wasser, in das er Sesamsamen streut, baden, seinen Körper mit Sesampaste

bestreichen, Sesamsamen dem Feuer darbringen, essen, spenden und annehmen.

Dies sind die sechs (Shat) Möglichkeiten, wie Sesamsaman (Til) zur Sühnung aller Vergehen an

Shattila Ekadashi zu nutzen ist.

Der Weise Narada fragte einst Krishna: ‚Oh höchster Herr, bitte erkläre mir die Verdienste, die

Shattila Ekadashi gewährt.‘

Krishna antwortete: ‚Oh Bester aller Brahmanen, Ich will dir anhand eines Beispiels deine Frage

beantworten.

Vor langer Zeit lebte auf Erden eine Brahmanin, die Mich täglich hingebungsvoll verehrte. Sie

hatte ihren Geist unter Kontrolle, fastete an den Mir heiligen Tagen und handelte stets selbstlos.

Doch versäumte diese fromme Frau, die Brahmanen zu speisen und den Göttern Speiseopfer

darzubringen.

Ich stieg, in Verkleidung eines Shiva Verehrers, auf die Erde hinab. Mit Meiner Bettelschale in

Händen bat Ich sie um eine Gabe. Sie warf ein Stück Lehm hinein.

Oh Narada, Ich drehte Mich einfach um und ging zurück in Mein Reich.

Irgendwann hatte die Brahmanin aufgrund ihres Fastens genug Verdienste angesammelt, um ein

Haus zu erhalten.

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Und weil sie Mir etwas gegeben hatte, nämlich einen Klumpen Lehm, so erhielt sie ein Haus, doch

es war wertlos wie Lehm, es war leer und ohne fruchtbares Land darum herum.

Sie betete zu Mir: ‚Ich habe ständig gefastet. Ich habe Dich verehrt, zu Dir gebetet. Warum ist

mein Haus leer, wo ist der Wohlstand? Oh Janardana, sage mir, wie kann das sein?‘ (Janardana –

Vishnu/Krishna)

Ich antwortete ihr: ‚Geh zurück in dein Haus. Demnächst werden dich die Frauen der Götter

aufsuchen, frage sie nach der Bedeutung von Shattila Ekadashi und lasse es dir von ihnen erklären.‘

Alles geschah wie gesagt.

Von dem Tag an führte sie die Shattila Ekadashi richtig aus und sie erhielt ein herrlich

eingerichtetes Haus, von einem fruchtbaren Feld umgeben. Und zur Todesstunde wurde ihr Körper

ein strahlendes Licht.

Oh Narada, man muss an Shattila Ekadashi Sesamsamen spenden, Kleidung, Nahrung, Kühe - je

nach finanziellen Möglichkeiten. So wird man befreit von den Fesseln der Welt.‘

Nun, oh Dalabhya habe ich dir das Geheimnis um Shattila Ekadashi offenbart.‘

Dalabhya bedankte sich bei Pulastya und zog froh von dannen.

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Indra veranstaltete einen Wettbewerb unter den Nymphen und Gandharven (himmlische

Musikanten)

Pushpavati war die vollkommene Nymphe, der Gandharve Malayavan war in sie verliebt, er konnte

seine Augen nicht von ihr abwenden.

Dies wurde ihm bei dem Wettbewerb zum Verhängnis. Das Paar brachte die Veranstaltung

komplett zum Erliegen.

Indra verwünschte beide, als Geister auf Erden geboren zu werden.

Malayavan und Pushpavati lebten ein trauriges Leben im Himalaya. Im Körper eines Geistes fühlten

sie sich nicht mehr verbunden.

Eines Tages saßen sie unter einem Banyan Baum und sprachen über ihr Schicksal.

Sie aßen nichts und konnten in dieser Nacht nicht schlafen. Zufällig war Jaya Ekadashi.

Die Verdienste die sie durch das Fasten und Wachen erlangt hatten ließen sie wieder ihre

ursprüngliche Gestalt annehmen und sie kehrten glücklich zurück in den Himmel, wo sie sich bei

Indra entschuldigten.

Glücklich und zufrieden leben sie wieder zusammen.

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Rama musste vierzehn Jahre ins Exil. Sein Bruder Lakshmana und Seine Frau Sita begleiteten ihn.

Während sie in den Wäldern lebten ließ der Dämonenkönig von Lanka, Ravana, Sita rauben.

Auf der Suche nach Sita traf Rama Sugriva, den König der Affen. Er war bereit, mit seinem

Affenheer zu helfen Sita zu befreien. Doch wie den Ozean überqueren?

Rama wandte sich um Rat an den Weisen Bagadhalbya, der Ihm von Vijaya Ekadashi erzählte: ‚Fülle

ein Gefäß mit Wasser, dekoriere es mit Mangoblättern und stelle es auf eine mit Reis belegte

Platte. Bestreiche das Gefäß mit Sandelholzpaste und schmücke es mit Blüten. Dann bringe es,

zusammen mit Früchten, Vishnu dar. Während des Tages singe den Namen des Herrn, faste und

wache die Nacht durch. So wird es Dir gelingen, zusammen mit dem Affenheer, sicher den Ozean

zu überqueren und Sita zu befreien.‘

Rama tat wie ihm geheißen.

Die Affen bauten eine Brücke über den Ozean, Rama eroberte Lanka, vernichtete Ravana und

befreite Sita.

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König Chaitraratha regierte in Vaidisha, er war ein guter und gerechter König, das Volk liebte ihn

und das Reich war wohlhabend.

An Amalaki Ekadashi ging der König mit seinen engsten Beratern an die Ufer des Flusses. Sie

vollzogen die Morgenriten und suchten danach den naheliegenden Vishnu Tempel auf.

Im Garten des Tempels stand ein Amalaki Baum, in dem Vishnu weilte.

Mit Hingabe stellten sie ein Wassergefäß unter den Baum, zusammen mit anderen Darbringungen,

wie Gewänder, Sandalen, Schirm und Juwelen und beteten zu Vishnu. Sie blieben den ganzen Tag

und wachten die Nacht durch, stetig den Namen Vishnus singend.

Die Gesänge machten einen Jäger auf die Gemeinschaft aufmerksam, er gesellte sich zu ihnen. Der

Glückliche kam so in den Genuss, Vishnu zu verehren.

Am Morgen gingen sie alle wieder zurück, der König in seinen Palast, der Jäger zu seiner Familie.

Nach einigen Jahren starb der Jäger. Aufgrund seines Verdienstes in jener Nacht, in der er die

Amalaki Ekadashi beging, wurde er König Viduratha von Jayanti als Prinz Vasuratha geboren.

Als Viduratha starb übernahm er das Königreich und wurde ein guter, Vishnu hingegebener, Regent.

Eines Tages ging Vasuratha auf die Jagd. Er verirrte sich im Wald und wurde überfallen. Doch

keine der Waffen konnte ihm etwas anhaben.

Da entstieg Vasuratha eine Frau mit feurigen Augen und verbrannte die Wegelagerer zu Asche.

Er sprach ein Dankgebet und kehrte in den Palast zurück.

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Im Chaitraratha Wald lebte der Weise Medhavi, Sohn des Weisen Chyavana. Medhavi befand sich

in Askese auf Shiva.

Indra, der stets um Seine Macht fürchtete, bat die Nymphe Manju Ghosha, Medhavis Askese zu

unterbrechen.

Manju Ghosha baute sich ein Häuschen in der Nähe von Medhavis Einsiedelei und zog dort ein.

Sie schmückte sich mit duftenden Blüten und Girlanden, sang und tanzte vor dem Asketen, um ihn

auf sich aufmerksam zu machen.

Und es gelang ihr. Medhavi vergaß alles und lebte lustvoll mit ihr zusammen.

Als Manju Ghosha nach fast achtzig Jahren erkannte, dass der Weise alle Verdienste der Askese

verloren hatte, verließ sie ihn.

Medhavi verfluchte sie, eine Hexe zu werden.

Manju Ghosha bat den Weisen um Gnade. Medhavi erklärte ihr, sie solle an Papamochani Ekadashi

fasten, dann würde sie wieder ihre ursprüngliche Gestalt annehmen.

Medhavi kehrte zu seinem Vater, Chyavana, zurück und berichtete von seinem Versagen.

Chyavana hieß seinen Sohn, an Papamochani Ekadashi zu fasten, so würde er von seinem Vergehen

befreit.

Manju Ghosha fastete an Papamochani Ekadashi und ging als Nymphe wieder in den Himmel ein,

Medhavi fastete ebenfalls und erhielt die Verdienste seiner Askese zurück.

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Rama fragte einst den Weisen Vasishtha: ‚Großer Weiser, Ich möchte über das Fasten hören, das

alle Untaten zunichtemacht und frei von Leid werden lässt.‘

Vasishtha antwortete: ‚Oh Rama, Herr, allein durch das Aussprechen Deines Namens kann man den

Ozean der materiellen Welt überqueren. Deine Frage will ich zum Wohle aller Menschen

beantworten. Ich erzähle Dir von dem Fasten, das die gesamte Welt läutert.

Oh Rama, es ist berühmt als Mohini Ekadashi. Es befreit die Seelen von der Illusion.

An den Ufern der Sarasvati lag die Stadt Bhadravati, die von König Dyutiman regiert wurde.

In seinem Reich lebte der Kaufmann Dhanapala, der immensen Wohlstand angesammelt hatte.

Er war sehr fromm, ließ Teiche graben, Opferstätten errichten und Gärten anlegen. So handelte

er zum Wohle der Einwohner und machte Bhadravati zu einer herrlichen Stadt.

Er war ein Verehrer Vishnus und hatte fünf Söhne, Sumana, Dyutimana, Medhavi, Sukriti und

Dhrishtabuddhi.

Dhrishtabuddhi geriet auf die schiefe Bahn. Er verehrte nicht die Götter, sondern Alkohol und

Spiel, nicht die Ahnen, sondern Prostituierte und Verbrecher.

Es fehlte nicht viel und er hätte den Vater ruiniert.

Dhanapala sah keine andere Möglichkeit, als Dhrishtabuddhi aus dem Haus zu werfen und auch die

Verwandtschaft distanzierte sich von ihm. Nun, da er arm war, verließen ihn die Freunde und

Prostituierten.

Dhrishtabuddhi zog sich in die Wälder zurück, wo er vom Jagen lebte.

Eines Tages kam er in den Ashram des Weisen Kaundinya.

Dieser hatte eben sein Bad in der Ganga beendet, Wasser tropfte noch aus seiner Kleidung und

Dhrishtabuddhi hatte das große Glück, mit ein paar Tropfen davon in Berührung zu kommen. Sofort

war er von seiner Ignoranz befreit.

Er bat Kaundinya: ‚Großer Weiser, ich war ein schlechter Mensch, bitte erklärte mir, wie ich von

den Auswirkungen meiner Untaten befreit werden kann.‘

Kaundinya antwortete: ‚Höre mir gut zu. Mohini Ekadashi hat die Kraft, alle Untaten zu tilgen,

mögen sie so schwer wie der Berg Sumeru sein. Folge meinem Rat und faste an Mohini Ekadashi

und dir sind die Schandtaten vieler Geburten vergeben.‘

Dies hörend versprach Dhrishtabuddhi, an Mohini Ekadashi zu fasten.

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Oh Bester aller Könige, oh Rama, durch Fasten an Mohini Ekadashi wurde Dhrishtabuddhi, der

verschwenderische Sohn des Kaufmanns Dhanapala, befreit von allen Missetaten.

In der Todesstunde holte Garuda, Vishnus Reittier, ihn ab und brachte ihn in Sein Reich. Oh Rama,

fasten an Mohini Ekadashi befreit aus der Dunkelheit der Illusion und der Anhaftung an Materie.

Kein Fastentag in den drei Welten ist kraftvoller als Mohini Ekadashi.‘

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Yudhishthira bat Krishna: ‚Oh Janardana, bitte erzähle mir über die Herrlichkeit von Apara

Ekadashi.‘ (Bhagavan – Vishnu/Krishna)

Krishna sprach: ‚Oh bester aller Könige, deine Frage ist vorzüglich, sie wird die gesamte

Menschheit bereichern.

Diese Ekadashi ist erhaben und verdienstvoll, selbst die schlimmsten Schandtaten macht sie

ungeschehen.

Wer an diesem Tag fastet wird berühmt im Universum. Selbst der Mord an einem Brahmanen, das

Töten einer Kuh oder eine Embryos, Blasphemie und Fremdgehen werden durch Apara Ekadashi

gesühnt.

Wer ein falsches Zeugnis ablegt begeht das schlimmste Vergehen. Wer die Pflichten seines

Standes missachtet, wer die Veden falsch zitiert, wer mit Geld betrügt, der Scharlatan, der sich

als Astrologe oder Arzt ausgibt sind ihm gleich. Sie sind dem Untergang geweiht. Doch durch

Einhalten der Apara Ekadashi werden all diese Untaten aufgelöst.

Krieger, die desertieren sind der Verdammnis sicher. Doch, oh Yudhishthira, selbst solch ein

unehrenhafter Krieger wird von der Schuld befreit, wenn er Apara Ekadashi einhält.

Der Schüler, der seinen spirituellen Lehrer in Verruf bringt leidet für alle Zeit. Doch selbst er

kann durch Einhalten der Apara Ekadashi die spirituelle Welt erreichen. Höre, oh König, Ich

berichte von weiteren Herrlichkeiten dieser ruhmreichen Ekadashi.

Die Verdienste dessen, der Apara Ekadashi einhält sind gleich den folgenden Handlungen: täglich

drei Mal baden in Pushkar im Monat Karttika (Oktober/November); baden in Prayag im Monat

Magha (Januar/Februar) wenn die Sonne in Steinbock steht; Shiva in Varanasi während der Shiva

Ratri zu verehren; den Ahnen in Gaya zu opfern; im Fluss Gautami zu baden, wenn Jupiter in Löwe

steht; Shiva in Kedarnath zu verehren; Badrinath aufzusuchen, wenn die Sonne in Wassermann

steht; baden während einer Sonnenfinsternis in Kurukshetra, zusammen mit dem Schenken von

Kühen, Elefanten und Gold.

Weiterhin erlangt der den Verdienst der Apara Ekadashi, der eine trächtige Kuh, zusammen mit

Gold und fruchtbarem Land, spendet.

Mit anderen Worten, Apara Ekadashi ist die Axt, die den Wald der Untaten rodet. Sie ist das

Feuer, das den Wald der Vergehen niederbrennt, sie ist die Sonne, die die Dunkelheit der

Missetaten erhellt, sie ist der Löwe, der sich an das Reh der Pietätlosigkeit heranpirscht.

Deshalb, oh Yudhishthira, wer seine vergangenen und derzeitigen Vergehen fürchtet, der muss

Apara Ekadashi einhalten. Wer diese Ekadashi nicht einhält wird wieder in der materiellen Welt

geboren als Wasserblase im schäumenden Wasser, als Ameise im Ameisenhügel.‘

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Suta sprach: ‚Hört nun die Herrlichkeit von Nirjala Ekadashi. Einst fragte Bhima, Pandus Sohn,

Vyasa: ‚Oh großer Weiser, meine vier Brüder, meine Mutter Kunti und unsere Frau Draupadi fasten

stets an Ekadashi und verlangen dies auch von mir. Ich spende, ich verehre den Herrn, doch ohne

Essen kann ich nicht sein. Sage mir, wie kann ich, ohne zu fasten, die Verdienste von Ekadashi

erhalten.‘

Vyasa sprach: ‚Wenn du den Himmel liebst und den Ort der Verdammnis fürchtest, dann musst du

an beiden Ekadashis fasten.‘

Bhima erwiderte: ‚Ich kann keinen Tag hungrig sein, du sprichst von zwei Mal im Monat. Agni, das

Verdauungsfeuer, lebt in meinem Magen, Agni will genährt sein. Bitte sage mir, wie ich mit einem

Fasten im Jahr in den Himmel einziehen kann.‘

Vyasa erklärte: ‚Es gibt eine Ekadashi in der hellem Mondphase des Monats Jyeshtha (Mai/Juni).

Ihr Name ist Nirjala (nir - ohne jala - Wasser). Sie käme für dich in Frage.

Trinke und esse nicht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang am nächsten Tag. Diese Ekadashi

gibt dir die Verdienste aller anderen Ekadashis. Am nächsten Tag lade einen Brahmanen ein und

schenke ihm Gold und Wasser. Am Abend speise mit ihm.

Höre, oh Bhima, über diese Ekadashi. Sie allein gibt dir die Verdienste aller Ekadashis des Jahres

und befreit dich von allen Fesseln. Vishnu selbst erklärte es mir so.

Verdienste des Pilgerns und Spendens werden mit Nirjala Ekadashi erreicht und alle Vergehen sind

gesühnt.‘

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Kubera, ein Anhänger Shivas, regierte in Alakapuri.

Sein Gärtner, Hemamali, pflückte täglich für die Verehrung Shivas Blüten am Manasarovar. (Manasarovar – der See am Berg Kailash, Shivas Wohnsitz)

Hemamalis schöne Frau hieß Visalakshi.

Eines Tages ging Hemamali nach dem Pflücken der Blüten gleich nach Hause anstatt in den Palast.

Er vergaß seine Pflicht.

Als Kubera die Riten beginnen wollte fehlten die Blüten. Er schickte einen Boten zu Hemamali.

Völlig verstört erschien Hemamali vor Kubera, entschuldigte sich, doch Kubera war außer sich. Er

wünschte Hemamali die Lepra zur Strafe. So konnte er sich seiner Frau nicht mehr nähern.

Hemamali zog aus Alakapuri weg und ging auf die Erde. Dort wanderte er ziellos durch die Berge

und Wälder, wo er eines Tages den Weisen Markandeya traf und ihm von seinem schweren

Schicksal erzählte.

Markandeya riet ihm, Yogini Ekadashi zu vollziehen.

Hemamali war glücklich, hielt das nächste Yogini Ekadashi ein, wurde gesund und wieder mit seiner

Frau vereint.

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Der Weise Narada fragte einst Brahma, seinen Vater: ‚Mein Vater, welche Ekadashi erfreut Vishnu

am meisten und wie sind ihre Regeln?‘

Brahma antwortete: ‚Mein Sohn, deine Frage ist hervorragend und betrifft die gesamte

Menschheit. Es handelt sich um Shayani Ekadashi. Höre Mir gut zu, Ich erzähle dir eine

Geschichte.

König Mandhata war ein guter und gerechter König, sein Volk liebte und verehrte ihn. Das Land war

wohlhabend und alle waren glücklich.

Doch eines Tages zog die Untugend in sein Land ein, was sich in einer Dürre auswirkte.

Das Volk wandte sich an den König.

Dieser zog in die Wälder, um Weise zu befragen. Er traf auf Angiras, dessen Licht in alle

Himmelsrichtungen strahlte.

Der König verneigte sich vor dem Weisen, bat um seinen Segen und erzählte ihm vom Niedergang

seines Reiches.

Angiras erklärte: ‚Großer König, Shayani Ekadashi nimmt alle Hindernisse und negativen Elemente

hinweg.

Faste mit deiner Familie und deinem Volk an diesem Tag und reichlich Regen wird dein Land wieder

fruchtbar machen.

Dankbar kehrte König Mandhata in sein Reich zurück und erklärte seinem Volk die Worte des

Weisen.

Alle fasteten an Shayani Ekadashi und am Tag danach regnete es in Strömen, das Korn wuchs, die

Menschen hatten zu essen und zu trinken. Das Land erholte sich von der Dürre schnell.

Deshalb, oh Narada, jeder sollte diese Ekadashi einhalten, um Glück und Zufriedenheit zu

erlangen.‘

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König Mahajit regierte in Mahishmatipuri. Obwohl er ein gütiger und weiser König war blieb ihm

ein Thronfolger verwehrt. Er bat die Brahmanen des Hofes um Rat.

Sie machten sich auf den Weg zu dem Weisen Lomaharshana, der Vergangenheit und Zukunft

kannte, und erzählten von des Königs Sorgen.

Lomaharshana erklärte ihnen: ‚In seinem früheren Leben war der König ein armer Kaufmann. Viel

musste er herumreisen, um seine Waren zu verkaufen.

Eines Tages, er war durstig, kam er an einen Teich. Eine Kuh und ihr Kalb wollten eben trinken, da

jagte er sie weg und trankt selbst. Diese Untat ist der Grund für sein derzeitiges Leben.

Lomaharshana erklärte den Brahmanen die Bedeutung von Pavitropana Ekadashi. Damit könne der

König seine Schuld läutern und sein Wunsch nach einem Sohn würde sich erfüllen.

Zufrieden kehrten die Brahmanen in den Palast zurück und überbrachen den König die Lösung.

Mahajit fastete am nächsten Pavitropana Ekadashi und schon bald war die Königin schwanger.

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König Harishchandra hatte sein Königreich verspielt. Er musste seinen Sohn und seine Frau

verkaufen. Er selbst arbeitete auf dem Verbrennungsplatz, nie klagte er über sein schweres

Schicksal.

Einst traf er den weisen Gautama, dem er seine Situation schilderte.

Gautama erklärte Harishchandra die Bedeutung von Aja Ekadashi.

Harishchandra fastete an Aja Ekadashi, verehrte Vishnu und sang Ihm zum Lobe.

Bald darauf konnte er Frau und Sohn freikaufen und sein Königreich zurückgewinnen.

Nach seinem Tod ging er in das Reich Vishnus sein.

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An Parivartini Ekadashi ist Vishnu in Seiner Inkarnation als Zwerg (Vamana) erschienen.

König Bali war ein Dämon. Doch war er ein gerechter und weiser König, der sein Land gut regierte.

Weiterhin war er ein Verehrer Vishnus. Sein Ruhm und seine Macht ließen Indra, den König der

Götter, schwach aussehen. Indra bat Vishnu um Hilfe.

Vishnu stieg als Zwerg auf die Erde hinab, suchte Bali auf und bat ihn um so viel Land, wie Er mit

drei Schritten ausmessen konnte.

Bali, stets freigiebig, bot ihm sogar mehr an, denn weit konnte solch ein Zwerg nicht ausschreiten.

Doch Vishnu verlangte nicht mehr.

Plötzlich wurde der Zwerg zum Riesen. Mit dem ersten Schritt maß Er die Erde aus, mit dem

zweiten den Himmel.

Bali verneigte sich und bat den Zwerg, seinen dritten Schritt auf sein Haupt zu setzen. Vishnu

trat ihn in die Unterwelt.

Tief beeindruckt von Balis Hingabe versprach Vishnu ihm, der nächste Indra zu werden.

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König Indrasena war der mächtige König von Mahishmatipuri. Er verehrte Vishnu und verbrachte

viel Zeit mit der Meditation und dem Singen Seines Namens.

Eines Tages suchte ihn der Weise Narada auf. Indrasena empfing ihn mit allen Ehren, wusch ihm

die Füße und bot ihm einen Sitz an.

Dann kam Narada zur Sache: ‚Wie geht es dir, oh König? Wie geht es deinen Ministern und deinem

Volk? Werden in deinem Land die Opfer den Veden entsprechend durchgeführt? Wird Vishnu mit

Hingabe verehrt?‘

Der König antwortete: ‚Größter aller Weisen, alles ist wunderbar, alle Opfer wurden heute

erfolgreich dargebracht. Bitte erklärt mir was dich dies alles fragen lässt.‘

Narada sprach: ‚ Oh Löwe unter den Königen, höre mir zu. Auf meinem Weg zu dir kam ich in Yamas

Reich vorbei, wo ich deinen Vater traf. Einst brach er ein Ekadashi Fasten zu früh, deshalb kam

er in das Reich der Toten. Nun bat er mich dir auszurichten, du mögest für ihn eine Indira Ekadashi

durchführen, damit er in den Himmel eingehen kann. Hilf deinem Vater, aus dem Totenreich zu

entkommen!‘

König Indrasena fragte: ‚Großer Weiser, bitte erkläre mir diese Indira Ekadashi.‘

Narada sprach: ‚Am Tag vor der Ekadashi nimm am frühen Morgen ein Bad, dann verehre Vishnu.

Am Abend nimm ein Bad und opfere deinen Ahnen Speise. Iss nur einmal an diesem Tag und schlafe

auf dem Boden.

Am Ekadashi Morgen, nach dem Bad, nimm das Gelübde, danach verehre Vishnu. Dann bringe deinen

Ahnen Speise dar. Als nächstes speise Brahmanen und beschenke sie entsprechend deinen

finanziellen Möglichkeiten.

Die Speise, die du deinen Ahnen dargebracht hast fütterst du einer Kuh. Danach verehre Vishnu.

Am Morgen nach Ekadashi verehre Vishnu und lade Brahmanen zum Essen ein. Danach speise deine

Verwandtschaft, dann iss du selbst in Stille.

Wenn du das alles korrekt ausführst, oh König, dann geht dein Vater in das Reich Vishnus ein.‘

Nachdem Narada so gesprochen hatte entschwand er.

König Indrasena befolgte alles nach Naradas Vorgaben. Als er das Fasten brach regnete es Blüten

vom Himmel. Sein Vater war aus dem Reich der Toten befreit und Indrasena sah ihn als Lichtstrahl

auf dem Rücken Garudas, Vishnus Reittier, gen Himmel fliegen.

Indrasena regierte weise und gerecht weiter und als er im Alter das Reich an seinen Sohn übergab

ging auch er in das Reich Vishnus ein.

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Der Jäger Krodhana lebte in Vindhyachal, er tötete nicht nur Tiere, er stahl auch.

Als sein Leben zu Ende ging, schickte Yama, der Herr des Todes, seine Boten, ihn in den Ort der

Verdammnis zu bringen.

Krodhana fürchtete sich vor dem Tod.

Er suchte den Weisen Angiras auf. Dieser riet ihm, an Papankusha Ekadashi zu fasten und Vishnu

zu verehren.

Er ging in das Reich Vishnus ein, bevor die Boten Yamas bei ihm eintrafen.

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König Muchukunda war ein guter und gerechter König. Seine Tochter, Chandrabhaga, war mit

Shobhana, dem Sohn von König Chandrasena verheiratet. Ekadashi war in König Muchukundas Reich

ein wichtiges Ereignis, das mit lautem Trommeln angekündigt wurde.

Einst besuchten Shobhana und Chandrabhaga König Muchukunda während Rama Ekadashi.

Shobana bat seine Frau, ihm die Bedeutung von Rama Ekadashi zu erklären.

Sie erklärte ihm die Regeln so wie sie sie von ihrem Vater gehört hatte und wie sie im Königreich

üblich waren.

Nun war Shobana gesundheitlich nicht in der Lage, Rama Ekadashi einzahlten. Er starb danach.

Chandrabaga zog wieder zu ihrem Vater.

Obwohl Shobana starb hatte er doch derart viele Verdienste erlangt, dass er als König des auf

dem Berg Mandara liegenden göttlichen Königreiches wiedergeboren wurde, er war fast Indra

gleich.

Eines Tages, während einer Pilgerreise, kam der Brahmane Somasharma, ein Mitglied von König

Muchukundas Hof, an Shobanas Königreich vorbei. Sofort erkannte er, dass der König kein anderer

war, als der wiedergeborene Schwiegersohn König Muchukundas.

Er eilte zurück und erzählte dem König, dass durch Einhalten der Rama Ekadashi sein

Schwiegersohn solch ein göttlicher König wurde.

Muchukunda bat den Brahmanen, Chandrabhaga zu ihm zu bringen. So wurden die beiden wieder

ein Paar.

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Brahma sprach zu Narada: ‚Mein Sohn, Bester unter den Weisen, Ich erzähle dir nun die

Herrlichkeit von Haribodhini Ekadashi, welches alle Arten von Vergehen auslöscht, große

Verdienste und Befreiung denen gewährt, die sich dem Höchsten Herrn, Vishnu, hingeben.

Ein Bad in der Ganga ist nur so lange wertvoll, wie man Haribodhini Ekadashi nicht einhält. Diese

Ekadashi fällt auf die helle Mondhälfte des Monats Karttika (Oktober/November) und sie reinigt

mehr als ein Bad im Ozean, an einem Pilgerort oder in einen Teich. Sie ist machtvoller im Auflösen

von Untaten als tausend Pferdeopfer oder hundert Opfer bei der Königsweihe.‘

Narada bat: ‚Oh Vater, bitte beschreibe mir die Verdienste des kompletten Fastens an dieser

Ekadashi, die Verdienste, wenn man nur am Abend isst oder wenn man nur einmal am Mittag isst.‘

Brahma sprach: ‚Wer an dieser Ekadashi nur am Mittag isst, dessen Untaten der letzten Geburt

sind getilgt. Wer nur am Abend isst, dessen Untaten der letzten zwei Geburten sind getilgt. Wer

komplett fastet, dessen Untaten der letzten sieben Geburten sind getilgt.

Oh mein Sohn, was nur schwer zu erlangen ist in den drei Welten ist dem sicher, der die

Haribodhini Ekadashi einhält. Wessen Untaten so groß sind wie der Berg Sumeru sieht sie alle

vergangen durch Fasten an Haribodhini Ekadashi. Die Untaten, die er aus tausend Geburten

angesammelt hat verbrennen wie ein Berg von Baumwolle, so er nicht nur fastet, sondern auch die

Nacht durchwacht.

Oh Narada, wer grundsätzlich diese Ekadashi einhält erfährt die Ergebnisse wie Ich sie eben

beschrieben habe. Selbst wer an diesem Tag nur ein wenig frommer Handlungen vollzieht und den

Regeln folgt, der erntet Verdienste so gewaltig wie der Berg Sumeru.

Wer den Regeln nicht folgt, der kann fromme Handlungen tun, die der Größe des Berges Sumeru

entsprechen, er erntet keinen Verdienst.

Wer das Gayatri Mantra nicht drei Mal am Tag rezitiert, wer das Fasten nicht beachtet, wer nicht

an Gott glaubt, wer die Veden kritisiert, wer fremdgeht, wer dumm und durchtrieben ist, wer nicht

dankbar ist, wer andere hintergeht, solch eine Person kann nie fromme Handlungen verrichten, sei

er Brahmane oder Arbeiter.

Oh Bester der Weisen, ein Brahmane, der fremdgeht oder sich mit einer Witwe vergnügt ruiniert

sich selbst und seine Familie. Ein Brahmane, der verbotenen Sex betreibt, der wird im nächsten

Leben keine Kinder haben und seine bisherigen Verdienste sind dahin. Wer sich arrogant gegenüber

einem Brahmanen oder einem spirituellen Meister verhält, der verliert all seinen spirituellen

Fortschritt, seinen Wohlstand und seine Kinder.

Drei Möglichkeiten gibt es, erlangte Verdienste zu verlieren: von unmoralischem Charakter zu sein,

Sex mit der Frau eines Kastenlosen zu haben, sich mit Verbrechern zu umgeben.

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Wer sich mit Verbrechern umgibt und deren Häuser aufsucht geht direkt in das Reich Yamas, des

Herrn des Todes, ein. Wer im Haus eines Verbrechers isst, dessen Verdienste, Ruhm und Ehre

sind verloren.

Wer einen Weisen beleidigt, der verliert seine Frömmigkeit und seine Existenz. Er geht in den Ort

der Verdammnis ein. Sein Familienklan wird vor seinen Augen vernichtet.

Wer einen schlechten Charakter hat, ein Verbrecher oder ein Schwindler ist und wer bei anderen

nur Fehler sieht, der erlangt nach dem Tod keine höhere Wiedergeburt, selbst wenn er freigiebig

und fromm war.

Deshalb sollte man von allem Untugendhaften absehen und nur fromme Handlungen vollbringen, um

Verdienste anzusammeln und Leid zu vermeiden.

Allerdings sind die, die, nach reiflicher Überlegung, sich für die Haribodhini Ekadashi entscheiden

von den Untaten der letzten hundert Leben befreit. Wer fastet und die Nacht durchwacht erlangt

unendliche Verdienste und geht nach dem Tod in das Reich Vishnus ein. Tausend seiner Ahnen,

Verwandten und Nachkommen erreichen ebenfalls Vishnus Reich.

Oh Narada, selbst dem, der einen Brahmanen getötet hat, ist diese Tat vergeben, wenn er an

Haribodhini Ekadashi fastet und die Nacht durchwacht.

Die Verdienste, die nicht durch das Baden an allen heiligen Pilgerstätten, durch Pferdeopfer, durch

Spenden von Kühen, Gold oder fruchtbarem Land erlangt werden können, können leicht erlangt

werden durch Fasten und Wachen an Haribodhini Ekadashi.

Jeder der Haribodhini Ekadashi einhält ist ein Yogi, ein Weiser, ein Asket, ein Ehrenmann und

macht seine Familie berühmt. Der Tod ist sicher, somit ist auch der Verlust des Wohlstandes

sicher. Darum wisse, Bester aller Weisen, man sollte fasten an dem Tag, der Vishnu heilig ist, an

Haribodhini Ekadashi.

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An Mokshada Ekadashi sprach Krishna die Bhagavad Gita auf dem Feld von Kurukshetra. Wer an

diesem Tag eine Bhagavad Gita verschenkt erhält den Segen Krishnas.

Yudhishthira bat: ‚Oh Krishna, Herr des Universums, erkläre mir die Herrlichkeit von Mokshada

Ekadashi.‘

Krishna sprach: ‚Mein lieber Yudhishthira. Diese Ekadashi läutert und führt zur Befreiung. Lasse

Mich dir eine alte Geschichte dazu erzählen.

In Champaknagar regierte König Vaikhanasa sein Volk weise und gerecht.

Eines Tages erschien ihm im Traum sein Vater, der in Yamas Reich, dem Reich der Toten, Qualen

litt.

Gleich am Morgen ließ er sich von den Brahmanen beraten, wie er seinen Vater erlösen könne.

Ein Brahmane erklärte ihm: ‚Mein König, suche den Weisen Parvata auf, er kennt Vergangenheit

und Zukunft, er allein kann dir helfen.‘

Sofort machte sich der König auf und traf Parvata im Kreis vieler anderer an, die Veden singend.

Parvata empfing ihn, der König verneigte sich vor ihm und erzählte warum er ihn aufsuchte.

Parvata schaute in die Vergangenheit und teilte dem König mit, dass sein Vater einst seine Frau

vergewaltigt habe. Deshalb leide er nun.

König Vaikhanasa bat: ‚Oh Größter aller Weisen, sage mir wie ich meinen Vater erlösen kann.‘

Parvata antwortete: ‚Halte die Mokshada Ekadashi ein. Faste an dem Tag und übertrage den

Verdienst, der dir daraus erwächst, auf deinen Vater, so wird er befreit sein.

Vaikhanasa bedankte sich und kehrte zurück in sein Reich.

An Mokshada Ekadashi fastete er zusammen mit seiner Familie und übertrug seinen Verdienst

seinem Vater. Es regnete Blüten. Die Götter holten seinen Vater in Yamas Reich ab und führten

ihn in den Himmel.

Deshalb, oh Sohn des Pandu, es gibt kein besseres Fasten als an Mokshada Ekadashi, sie ist einem

wunscherfüllenden Juwel gleich, gewährt außergewöhnliche Verdienste.

Man kann andere aus den Orten der Verdammnis befreien und für sich selbst sicherstellen, in das

Reich Vishnus einzugehen.‘

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Yudhishthira bat: ‚Oh Krishna, bitte erkläre mir Saphala Ekadashi.‘

Krishna sprach: ‚Oh Bester unter den Königen, wie erfreut bin Ich, deinen Wunsch zu hören. Ich

werde dir die Herrlichkeit von Saphala Ekadashi in allen Einzelheiten beschreiben.

Wer an Saphala Ekadashi fastet, die Nacht durchwacht und Vishnu verehrt der erlangt ungeahnte

Verdienste. Mehr als jede Pilgerreise und mehr als fünftausend Jahre Askese auf Erden. Höre,

was Ekadashi so berühmt macht.

In der Stadt Champavati regierte König Mahishmata. Er hatte vier Söhne, der älteste, Lumpak,

geriet auf die schiefe Bahn und es war nahe daran, dass er den Wohlstand des Vaters vernichtete.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Sohn des Landes zu verweisen.

Lumpak zog sich in die Wälder zurück, lebte von Jagen und Stehlen.

Es geschah, dass Lumpak unter einem, Vishnu heiligen, Banyan Baum saß. Es war der Tag von Saphala

Ekadashi. Am Abend fror er derart, dass er nicht einschlafen konnte. Er wachte die gesamte Nacht

hindurch.

Am Morgen war er so erfroren und schwach, dass er nicht jagen konnte. So sammelte er nur ein

paar Früchte und setzte sich wieder unter den Banyan Baum.

Er legte die Früchte unter den heiligen Baum und rief aus: ‚Wehe mir! Was ist aus mir geworden!

Vishnu, bitte nimm diese Früchte an und sei mir gnädig.‘

Wieder konnte er in dieser Nacht nicht schlafen.

Lumpak hatte in Unwissenheit eine Saphala Ekadashi vollzogen und dies zeigte sofort Früchte.

Ein Pferd stand am Morgen vor ihm und eine Stimme erklang: ‚Besteige dieses Pferd, Lumpak, reite

nach Hause. Deine Familie wird dich mit Freuden in Empfang nehmen und dir den dir zustehenden

Platz in der Dynastie übertragen.‘

Lumpak bestieg das Pferd und ritt nach Champavati. Durch das Fasten an Saphala Ekadashi wurde

er geläutert. Er wurde ein hingegebener Verehrer Vishnus.

König Mahishmata übergab ihm das Königreich und Lumpak regierte weise und gerecht über viele

Jahre.

Mit seiner Königin hatte er fünf Söhne. Im Alter zog er sich in die Waldeinsamkeit zurück und

richtete seine Gedanken auf Vishnu allein. Als er starb ging er in Sein Reich ein.

Oh Yudhishthira, wer wie Lumpak, selbst ohne es zu wissen, Saphala Ekadashi vollzieht der wird

befreit und erlangt Vaikuntha.‘ (Vaikuntha – das Reich Vishnus)

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König Sukethamana regierte in Badravati, leider hatte ihm seine Königin, Saivya, noch keinen

Thronfolger geschenkt.

Aus Kummer zog er sich in die Waldeinsamkeit zurück.

Hungrig und Durstig kam er am Manasarovar an, an dessen Ufer Weise Vedische Mantren sangen. (Manasarovar – der See am Berg Kailash, Shivas Wohnsitz)

Der König erzählte ihnen von seinem Leid der Kinderlosigkeit.

Die Weisen erklärten ihm die Bedeutung von Putrada Ekadashi.

Der König fastete, verehrte Vishnu an diesem Tag und kehrte in den Palast zurück.

Schon bald danach wurde die Königin schwanger und schenkte Sukethamana einen Sohn.

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König Kartaviryarjuna regierte in Mahishmatipuri. Er besiegte den Dämonenkönig Ravana und nahm

ihn gefangen.

Der Weise Pulastya suchte ihn auf und bat ihn, diesen großen Verehrer Shivas frei zu lassen.

Kartaviryarjuna ließ sich überreden und ließ Ravana frei.

Der Weise Narada konnte nicht verstehen, wie Ravana, der Indra besiegt hatte, Kartaviryarjuna

in die Falle gehen konnte.

Er suchte Pulastya auf und erfuhr die Geschichte.

König Kritavirya regierte in Mahishmatipuri. Er hatte tausend Frauen, aber keinen Thronfolger.

Er unterzog sich strengster Askese, ohne Erfolg. Irgendwann zog er sich in die Waldeinsamkeit

zurück.

Eine seiner Frauen, Padmini, die Tochter von König Harishchandra, folge ihm.

Zehntausend Jahre unterzogen sich beide strengster Askese am Berg Mandara.

Während dieser Zeit traf Padmini Anasuya, die tugendhafte Ehefrau des Weisen Atri.

Sie erzählte ihr vom Schicksal Kritaviryas und bat um Rat, wie sich ihm einen Sohn schenken könne.

Anasuya riet ihr, an Padmini Ekadashi zu fasten und Vishnu zu verehren.

Padmini tat wie ihr geheißen und bald hatte das Paar den gewünschten Sohn, es war

Kartaviryarjuna.

Da seine Mutter Padmini Ekadashi eingehalten hatte konnte er Ravana besiegen.

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Der fromme Brahmane Sumedha lebte in Kampilyanagari. Seine tugendhafte Ehefrau hieß Pavitra.

Sumedha war arm und lebte vom Betteln. Sumedha entschloss sich eines Tages, in einem anderen

Königreich nach Arbeit zu suchen.

Pavitra sprach: ‚Mein lieber Gatte, die Schriften sagen, dass man das im jetzigen Leben erntet,

was man im vorigen gesät hat. Wer also im letzten Leben nicht freigiebig war, der kann in diesem

Leben auf einem Berg von Gold sitzen, er bleibt arm. Wir sind arm, weil wir in unserem früheren

Leben offenbar geizig waren.

Sumedha hörte die Worte seiner Frau und blieb.

Eines Tages kam der Weise Kaundinya zu Besuch. Sumedha und Pavitra empfingen ihn mit allen

Ehren und bewirteten ihn.

Nach dem Essen fragte Pavitra ihn: ‚Oh großer Weiser, wie können wir der Armut entfliehen? Mein

Mann plante, mich zu verlassen, um Arbeit zu finden. Er blieb weil ich ihn bat. Doch sage mir,

welche Möglichkeit gibt es, dieses Schicksal zu überwinden?‘

Kaundinya dachte kurz nach und sprach: ‚Es gibt ein Fasten, das Purushottama heilig ist und alles

Leid verbrennt. Es wird Kamala Ekadashi genannt. Es ist Vishnu das allerliebste und gibt

mannigfaltigste Verdienste. (Purushottama – Vishnu/Krishna)

Einst vollzog es Kubera und Shiva machte ihn zum Schatzmeister der Götter.

Deshalb, faste an diesem Tag und deine Sorgen sind Vergangenheit.‘

Das Paar fastete an Kamala Ekadashi, Sumedha fand Arbeit und beide gingen nach dem Tod in

das Reich Vishnus ein.

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Yudhishthira bat Krishna: ‚Oh Purushottama, bitte erzähle mir von der Kamada Ekadashi.‘ (Purushottama – Vishnu/Krishna)

Krishna sprach: ‚Höre oh Sohn der Kunti. Einst erzählte der Weise Vasishtha die Geschichte König

Dilipa, dem Großvater Ramas. Kamada Ekadashi vernichtet alle Vergehen.

König Pundarika regierte in Ratnapur.

Einst sangen die Gandharven (himmlische Musikanten) am Hofe Pundarikas. Der Gandharve Lalit

dachte beim Singen an seine Frau Lalita und sang deshalb nicht im Einklang mit den anderen.

Die Schlange Karkota sagte dem König, dass Lalit unsauber singe, weil er an seine Frau denke.

Der König wurde zornig: ‚Wenn du bei Hofe singst hast du an den König zu denken, nicht an deine

Frau. Du sollst ein Dämon werden!‘

Lalit wurde ein Dämon. Er war vierundsechzig Meter groß, seine Arme waren acht Meter lang, sein

Mund wie eine Höhe, seine Augen rot wie die Sonne, seine Nasenlöcher wie Erdlöcher, sein Nacken

wie ein Berg.

Nur aus Liebe zu seiner Frau musste er dieses erleiden.

Lalita wurde sehr traurig. Mit ihrem Mann streunte sie durch die Wälder. Da trafen sie den Weisen

Sringi.

Lalita sprach: ‚Oh großer Weiser, ich bin Lalita. König Pundarika hat meinen Mann in einen Dämon

verwandelt. Was kann ich tun, um ihn von diesem Fluch zu erlösen?‘

Der Weise antwortete: ‚Bald kommt Kamada Ekadashi, sie erfüllt alle Wünsche. Faste an diesem

Tag und übertrage die daraus resultierenden Verdienste deinem Mann, so wird er augenblicklich

von dieser Gestalt befreit sind.‘

Lalita vollzog Kamada Ekadashi und ihr Mann war wieder der sie über alles liebende Gandharve.

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Vaikuntha Ekadashi ist die machtvollste Ekadashi. Sie übertrifft all die anderen.

Der Dämon Mura war zu mächtig geworden, die Götter suchten Shiva auf, mit der Bitte, ihn zu

vernichten. Shiva schickte sie zu Vishnu.

Vishnu wusste, dass Er für Muras Vernichtung eine neue Waffe ersinnen musste und zog sich zum

Überlegen in eine Höhle zurück. Mura versuchte Vishnu, während dieser schlief, zu töten.

Da entstieg aus Vishnus Leib eine Frau, die mit ihrem Blick den Dämon zu Asche verbrannte. Diese

Energie war Ekadashi.

Der Tag wurde als Vaikuntha Ekadashi bekannt.

An diesem Tag verehren die Götter Vishnu. Er kommt aus Vaikuntha heraus, um ihre Ehrerbietung

anzunehmen. Deshalb sind an diesem Tag die Tore von Vaikuntha offen. (Vaikuntha – das Reich Vishnus)

König Suketu und seine Königin Shaivya waren kinderlos. Sie vertrauten das Reich einem Minister

an und zogen sich in die Wälder zurück.

Eines Tages hörten sie Vedische Gesänge und kamen zu einer Gruppe von Weisen, die Vishnu

verehrten.

Sie erzählten den Weisen von ihrem Schicksal. Die Weisen erklärten ihnen, wie die Vaikuntha

Ekadashi auszuführen sei.

Das Paar fastete an diesem Tag und wurde mit einem Sohn gesegnet. Freudig gingen sie in ihr Reich

zurück.