Ausbildung und Studium Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. Januar 2021

Berufswahl

Die Fotocollage zeigt nur einen Ausschnitt der Handwerksberufe, in denen am UKM ausgebildet wird. Foto: UKM

Jeden Morgen strömenMaler- und Lackierer,Elektroniker für Ener-gie- und Gebäudetechnik,Mechatroniker für Kälte-technik und zahlreiche wei-tere Handwerker und Hand-werkerinnen in das Univer-sitätsklinikum Münster.Aber nicht, um sich medizi-nisch behandeln zu lassen:Sie arbeiten alle dort – undzwar als Beschäftigte desUKM und der UKM Tochter-gesellschaften. Denn für dieHochleistungsmedizin, mitder hier täglich Patientenversorgt werden, brauchtdie Klinik nicht nur Pfle-gende und ärztliches Perso-nal.Im Hintergrund tragen

tausende Menschen aus denverschiedensten Berufen da-zu bei, dass am UKM allesreibungslos läuft. Daruntersind auch sehr viele Hand-werker, die zum Teil schonihre Ausbildung an der Kli-nik absolviert haben. Denndas UKM gehört nicht nurzu den größten Arbeitge-bern, sondern auch zu denvielseitigsten und größtenAusbildungsbetrieben derRegion.Die meisten handwerkli-

chen Ausbildungswege sind

dabei unter dem Dach derUKM Infrastruktur Manage-ment GmbH zusammenge-fasst. Sie ist unter anderemfür den Betrieb der rund 125Gebäude verantwortlich, die

zum UKM gehören. Ebensobieten die UKM Forschungs-werkstätten, die UKM ProTecOrthopädische WerkstättenGmbH sowie die UKM Den-tallabor GmbH Ausbil-dungsplätze in Handwerks-berufen.Eine handwerkliche Aus-

bildung läuft dort genausoab wie in einem klassischenHandwerksbetrieb. AmUKM kommen jedoch nochattraktive und vielfältigeVorteile dazu, zum Beispielein modernes, abwechs-lungsreiches Arbeitsumfeldund Technikstandards aufhöchstem Niveau. Erfahre-ne Ausbilder geben in allenBereichen ihr Wissen an die

Azubis weiter und begleitensie individuell. Die Abläufesind klar geregelt undstrukturiert, es gibt vieleAustauschmöglichkeitenmit den Auszubildenden inanderen Bereichen desUKM – und wenn es in derBerufsschule mal nicht sogut läuft, ist sogar Nachhilfemöglich.Azubis werden am UKM

von Anfang an mit praxisre-levanten und verantwor-tungsvollen Aufgaben be-traut und sichern damitauch die erfolgreiche Patien-tenversorgung. Ein breitesFort- und Weiterbildungs-angebot ergänzt das Ausbil-

dungsprogramm am UKM.Schließlich geht es hier oftum den sicheren Betriebhochmoderner Systeme, diezum Beispiel in Sachen Um-weltschutz und Energieein-sparung neueste Anforde-rungen erfüllen müssen.Überhaupt, Sicherheit: Dieist auch für den eigenenArbeitsplatz gewährleistet –für Beschäftigte des UKM ist„Systemrelevanz“ nämlichfester Bestandteil der Jobbe-schreibung.

■ Interesse an einer Ausbildung imHandwerk am UKM? Mehr Infosgibt es unter www.ausbildung.uk-muenster.de.

Ausbildung in Handwerksberufen am UKM

Handwerk fürHochleistungsmedizin

Im Hintergrundtragen tausendeMenschen aus denverschiedenstenBerufen dazu bei,dass am UKM allesreibungslos läuft.

Während man sichfür einige Studien-gänge einfach ein-schreiben kann, ist das Be-werbungsverfahren für an-dere Fächer an den Numerusclausus (NC) geknüpft. Gibtes einen für einen Studien-gang einen NC, sind die zuvergebenden Plätze be-schränkt.Dabei gibt es zweierlei NC:

Örtlich zulassungsbe-schränkte Studiengänge ha-ben nur an bestimmtenHochschulen einen NC, wiedas Portal abi.de der Bun-desagentur für Arbeit er-klärt. Bei bundesweit zulas-sungsbeschränkten Studien-gängen dagegen sind diePlätze an allen deutschenHochschulen, die den Stu-

diengang anbieten, begrenzt.Hierzu gehören zum BeispielMedizin, Zahnmedizin, Tier-medizin und Pharmazie.

Wer sich informieren will,ob ein Studiengang an einerbestimmten Hochschuleeinen NC hat, kann das aufder Webseite „hochschul-kompass.de“ tun. WeitereInfos finden Interessierte aufden Webseiten der jeweili-gen Hochschule.Welcher Schnitt reicht, zei-

ge sich dann erst nach derStudienplatzvergabe: Die Abi-turnote der Person, die denletzten Studienplatz erhaltenhat, ist der aktuelle NC. DieErgebnisse der vergangenenJahre dienen als Orientie-rung. Absolventen mit einervergleichsweise schlechterenAbiturnote sollten sich abernicht von einer Bewerbungabhalten lassen, raten die Ex-perten von abi.de. (dpa)

Studiengänge mit NC

Bei zulassungsbeschränkten Stu-diengängen entscheidet der Nume-rus clausus. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Nicht abschrecken lassen

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Ausbildung und Studium Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. Januar 2021

Berufswahl

Die Auszubildenden derTextilindustrie genie-ßen ein einmaliges Pri-vileg: Sie besuchen die wohlmodernste Schule Deutsch-lands. Die TextilakademieNRW in Mönchengladbachzeigt auf den ersten Blick: Hiergeht es um Textilien.Eine nach eigener Aussage

weltweit einmalige Textilfas-sade umhüllt das Gebäudeund verschafft ihm ein spek-takuläres Erscheinungsbild.Im Inneren geht es unge-wöhnlich weiter. Dabei istvor allem das ungewöhnlich,was man nicht sieht: Es gibtkein Papier, keine Wandtafelund weder Overheadprojek-toren noch Beamer. Die

Schule ist komplett digital.Konkret heißt das: JederSchüler erhält ein Tablet, alleUnterrichtsinhalte sind digi-tal aufbereitet und könnenrund um die Uhr abgerufenwerden. Auch der Unterrichterfolgt digital. Die Schülerhaben ihre Tablets, die Leh-rer erklären an großenTouch-Displays anstattWandtafeln.Die Textilakademie steht

in unmittelbarer Nachbar-schaft zum Fachbereich Tex-tiltechnik der HochschuleNiederrhein, mit dem sie zu-sammenarbeitet.An der Textilakademie er-

halten die Auszubildendenin sieben Ausbildungsberu-

fen ihren Berufsschulunter-richt: Maschinen- und Anla-genführer/in Textiltechnik,Maschinen- und Anlagen-führer Veredlung, Produkt-gestalter Textil, Produktions-mechaniker Textil, Produkt-prüfer, Produktveredler Tex-til, Textillaborant Textil.Der Unterricht erfolgt im

Blocksystem, in jeweils zwei-wöchigen Blöcken. DieUnterbringung mit pädago-gischer Betreuung erfolgt inder Nähe, in Kürze wird di-rekt neben der Textilakade-mie ein Gästehaus gebaut, indem die Schüler währendder Unterrichtswochen woh-nen.Die Textilakademie NRW

ist von den beiden nord-rhein-westfälischen Textil-und Bekleidungsverbändenaus Münster und Wuppertalfür rund 20 Millionen Euroerrichtet worden. Bedingtdurch den demografischenWandel und die langjähri-gen Strukturanpassungen inder deutschen Textil- undBekleidungsindustrie hatsich die Ausbildungssitua-tion in der Branche erheb-lich verändert. „Sie ist heuteeinem deutlich intensiverenWettbewerb um Nach-wuchskräfte ausgesetzt undverzeichnet zugleich in dennoch bestehenden Berufs-schulen überwiegend sin-kende Investitionen in Aus-stattung und Fachpersonal,so dass zunehmend Quali-tätseinbußen durch ‚fach-fremden‘ Unterricht undmangelnde Ausstattung ent-stehen“, schreibt die Textil-akademie NRW. Zeitgleichhat der Wandel der Branchezu einer High-Tech-Indust-rie zu höheren Anforderun-gen an junge Nachwuchs-kräfte beziehungsweise Aus-zubildende geführt. Dies istder Hauptgrund für das En-gagement der Branche.

■ Informationen zur Textilakademiegibt es unter www.textiakade-mie.de. Über die Ausbildung in derTextil- und Bekleidungsindustrie undAusbildungsbetriebe gibt es Infor-mationen unter www.go-textile.de.

Lernen an der Textilakademie NRW

Eine Textilfassade umhüllt das Gebäude in Mönchengladbach und verschafft ihm ein imposantes Erschei-nungsbild. Foto: Textilakademie NRW

Hier gibt’s den digitalen Unterricht

Ich möchte Tischler wer-den.“ Das hören die Be-rufsberaterinnen und Be-rufsberater der Agentur fürArbeit Coesfeld von Jungensehr häufig. Mädchen hin-gegen äußern oft denWunsch, Medizinische Fach-angestellte werden zu wollen.Aber auch kaufmännischeAusbildungsberufe stehenhoch im Kurs. „Es sind oft nurwenige Berufe, für die sichein Großteil der Bewerber in-teressiert“, erklärt Tom Het-gens, Teamleiter der Berufs-beratung bei der Arbeitsagen-tur Coesfeld. Dabei, so sagt er,gibt es so viele spannende Be-rufe zu entdecken.Knapp die Hälfte der Aus-

bildungsplatzsuchendensucht einen von nur zehnAusbildungsberufen. FürHetgens bleiben damit vieletolle Chancen unbeachtet:„Die meisten suchen in denbekanntesten Berufen, waszunächst auch nachvollzieh-bar ist. Aber dort eine Aus-bildungsstelle zu finden, isteben auch schwieriger, weilso viele andere sich ebenfallsbewerben.“ Der Experte rätdaher, sich auch mit eherunbekannten Berufen zu be-schäftigen: „Da sind so man-che interessante Alternati-ven versteckt.“Wer beispielsweise gerne

im Büro und mit Computernarbeitet, muss nicht gleichInformatiker oder Kauf-mann für Bürokommunika-tion werden. Als Kaufmann

für Digitalisierungsmanage-ment kann man aktiv daranmitarbeiten, Unternehmendurch die Digitalisierung zubegleiten. Denn Fachkräftein diesem recht neuen Aus-bildungsberuf schauen sichProzesse im Unternehmenan und ermitteln, wie diesedigitalisiert werden können.Dann beschaffen sie not-wendige Hard- und Soft-

ware. „Die Digitalisierung isteine große Aufgabe für fastalle Unternehmen. Hier aktivmitzuwirken ist sehr span-nend“, so Hetgens.Wer mehr an handwerkli-

chen Tätigkeiten interessiertist, sollte sich den Ausbil-dungsberuf zum Mechatro-niker für Kältetechnik ge-nauer anschauen. „Mecha-troniker ist eine Wortmi-

schung aus Mechaniker undElektroniker. Es ist also einhandwerklicher als auchtechnischer Beruf“, erklärtHetgens. Mechatroniker fürKältetechnik installierenKälte- und Klimaanlagen,programmieren und steuernsie. Damit sorgen sie fürkühle Luft in hitzigen Som-mern. „Nur wenige denkenan diesen Beruf, wenn sie

eine Ausbildung suchen, da-bei ist er modern und attrak-tiv“, wirbt Hetgens.Der Umgang mit Kunden

steht beim Hörakustiker ganzoben auf dem Programm.„Jugendliche die gerne mitMenschen arbeiten und dazunoch etwas handwerklichesGeschick haben, können hier

richtig sein,“ verdeutlicht derAusbildungsmarktexperte.Denn Hörakustiker beratenKunden, machen Hörtestsund nehmen Abdrücke vonOhr und Gehörgang. Außer-dem warten und reparierensie die Hörgeräte. Dazukommt Büroarbeit in Formvon Abrechnungen und demErstellen von Angeboten. FürHetgens ist das eine vielseiti-ge Kombination: „Ein tolleMischung aus der Arbeit mitMenschen, einer kaufmänni-schen Aufgabe und hand-werklich und technischenBereichen.“Für Jugendliche ist es

nicht ganz leicht, diese Alter-nativen zu finden. Daherempfiehlt es sich, rechtzeitig

Kontakt mitder Berufsbera-tung der örtli-chen Arbeits-agentur aufzu-nehmen. ImGespräch las-sen sich dannverschiedeneBerufe anspre-chen. „So trifftman vielleichtnicht mitten

auf die Zielscheibe, landetaber dennoch einen Volltref-fer“, bringt es Hetgens aufden Punkt.

■ Mehr Informationen zu Berufengibt es unter: www.berufenet.ar-beitsagentur.de. Weitere Tipps undInfos finden Jugendliche aufwww.arbeitsagentur.de/Bildung.

Experte rät: Auch unbekannte Berufe im Blick haben

Viele tolle Chancen bleiben unbeachtet

Welche Prozesse lassen sich im Unternehmen durch digitale Lösungen optimieren? Der Kaufmann für Digitali-sierungsmanagement beschäftigt sich mit dieser Frage. Kleines Bild: Eine Mischung aus Beratung, kaufmänni-scher und handwerklicher Tätigkeit bietet der Beruf des Hörakustikers. Fotos: Agentur für Arbeit

Studienplätze im Fach Medizin sindbegehrt. Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Je besser der Schulab-schluss, desto höhersind die Chancen aufein Studium der Medizin.Aber auch andere Kriterienspielen eine Rolle. Das Cent-rum für Hochschulentwick-lung (CHE) hat sich das ge-nauer angeschaut.Die grundsätzlich besten

Chancen für einen der zent-ral vergebenen Studienplät-ze haben die sogenannten„Abiturbesten“ mit einemAbi-Schnitt von 1,0 oder 1,1,schreiben die Experten. JedeHochschule vergibt 30 Pro-zent der Plätze an sie.Weitere zehn Prozent dür-

fen auf Grundlage von Eig-nungstest und Berufserfah-rung studieren. Bei den rest-lichen 60 Prozent der zu ver-gebenden Plätze können dieHochschulen unter be-stimmten Auflagen selberAuswahlkriterien und Ge-wichtung festlegen. (dpa)

Medizin:Wie kommeich rein?

Wer eine Ausbildungmacht und dafürvon zu Hause aus-zieht, erhält unter Umstän-den Berufsausbildungsbei-hilfe (BAB). Darauf weist dieBundesagentur für Arbeitauf ihrem Portal „Planet-Be-ruf“ hin. Es gibt jedoch eini-ge Voraussetzungen.

Anspruch haben nur die-jenigen, die eine anerkannteduale Berufsausbildung ma-chen. Außerdem gibt es dieBeihilfe nur dann, wenn Ju-gendliche umziehen müs-sen, weil der Betrieb vom El-ternhaus zu weit entferntist.Auch wer über 18 Jahre alt

ist oder beispielsweise einKind hat, kann den An-spruch prüfen lassen. BABwird bei der zuständigenAgentur für Arbeit beantragtund muss nicht zurückge-zahlt werden. Die Höhe istabhängig von verschiedenenFaktoren, etwa der Ausbil-dungsvergütung. Einige Bei-

spielrechnungen gibt es indem BAB-Merkblatt der Ar-beitsagentur.Daneben kann bei einem

Umzug für die Ausbildungauch eine Förderung nachdem Bundesausbildungsför-derungsgesetz (Bafög) oderWohngeld finanzielle Ent-lastung bringen. (dpa)

Förderung prüfen

Umzug für die Ausbildung

Universitätsklinikum MünsterAlbert-Schweitzer-Campus 1 . 48149 Münster . www.ukm.de

DeineChance am UKM

Duale Ausbildungsberufe

Ausbildung an Gesundheitsfachschulen

• Anästhesietechnischer Assistent (gn)• Operationstechnischer Assistent (gn)• Pflegefachfrau/Pflegefachmann (gn)

Für unsere dualen Ausbildungsberufe bewirb Dichbitte über unsere Homepage imKarriereportal: www.ausbildung.ukmuenster.de

Für unsere Gesundheitsfachschulen und dualenStudiengänge bewirb Dich bitte über unsere Homepageunter www.schulen.ukmuenster.de

• Elektroniker Automatisierungstechnik (gn) Kennziffer 05167• Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik (gn) Kennziffer 05166• Informationselektroniker für Bürosystemtechnik (gn)

Kennziffer 05170• Systemelektroniker (gn) Kennziffer 05173• Mechatroniker Kältetechnik (gn) Kennziffer 05172• Fachkraft für Lagerlogistik (gn) Kennziffer 05571• Bäcker (gn) Kennziffer 05182• Koch (gn) Kennziffer 05183• Gebäudereiniger (gn) Kennziffer 05178• Maler und Lackierer (gn) Kennziffer 05179• Textilreiniger (gn) Kennziffer 05180• Zahnmedizinischer Fachangestellter (gn) Kennziffer 05161

Ausbildung und Studium Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. Januar 2021

Berufswahl

Michelle Mester absolvierte parallel zu ihrer Pflegeausbildung ein Studium. Wertvoll war für sie die guteVerbindung von Theorie und Praxis. Foto: St. Josef-Stift Sendenhorst

Das Berufsbildder Pflege hatPotenzial: Viel-fältige Weiterbil-dungsmöglichkeitenund die Übernahmevon Leitungsverant-wortung eröffnenim Laufe eines Be-rufslebens vieleChance zur Weiter-entwicklung. Miteinem strukturiertenProgramm fördert dasSt. Josef-Stift Pflegende,die in der Ausbildungoder bereits im Berufsle-ben sind und eine Wei-terbildung oder ein

Studium anstreben.So wie MichelleMester, dienach dem Abi-

tur das Ziel hatte, Pflegeaus-bildung und Studium mitei-nander zu kombinieren.Im Oktober 2014 startete

Michelle Mester mit ihrerAusbildung zur Gesund-heits- und Krankenpflegerin.Lernen fällt ihr leicht, undihr Interesse für mehr „Lern-futter“ für den Pflegeberufwar und ist groß. Nach einemhalben Jahr in der Ausbil-dung startete parallel an derFachhochschule Münster ihrBachelor-Studiengang Pfle-ge, der insgesamt acht Se-mester dauert und unter-schiedliche Themen umfasstwie zum Beispiel Pflegetheo-rien, Ethik, Gesundheitsför-derung oder auch Qualitäts-management.Vier Semester, also zwei

Jahre, liefen für MichelleMester Pflegeausbildung undStudium parallel. In dieserZeit gab es pro Semester eineeinwöchige Präsenzphase,für die sie freigestellt wurde.Den größten Teil der Stu-dieninhalte musste sie mitStudienbriefen im Selbststu-dium erarbeiten, darunterThemen wie Schmerzma-nagement, Netzwerkma-nagement, Fachenglisch oderauch Psychologie. Das ange-eignete Wissen wurde zumTeil mit wissenschaftlichenFacharbeiten oder Präsenta-tionen überprüft.In der Examensphase der

Pflegeausbildung fandenkeine Vorlesungen statt, sodass sich Michelle Mester2017 voll und ganz auf ihrenAusbildungsabschluss kon-zentrieren konnte.Nach der Ausbildung über-

nahm sie eine halbe Stelleim Reha-Zentrum am St. Jo-sef-Stift. „Das war mir wich-

tig, um auch während desStudiums praktisch zu arbei-ten“, schildert sie.Für ihre Bachelorarbeit

nutzte Michelle Mester dieMöglichkeit, ein Extrasemes-ter zu nehmen. Insgesamtschloss sie ihr Studium 2019ab. Gleichzeitig hatte sie daschon Weiterbildungen alsQM-Fachkraft, als Praxisan-leiterin sowie Fortbildungenin basaler Stimulation undin Kinästhetik in der Tasche– alles parallel zum Studiumerworben.Im Rückblick sagt die 26-

Jährige: „Ausbildung undStudium parallel zu machen,erfordert sehr viel Disziplinund ein gutes Zeitmanage-ment. Diese Phase hat michinmeiner Persönlichkeit sehrgeprägt. Man lernt, sich zustrukturieren und Prioritätenzu setzen.“ Beides ist wichtigfür den Pflegeberuf.Mit dem Studienabschluss

wechselte Michelle Mester2019 in Vollzeit in das Fach-krankenhaus St. Josef-Stift.Seit 2020 ist sie stellvertreten-de Stationsleitung auf der B1und wirkt in AGs zu unter-schiedlichen Themen mit –ein ideales Setting, um in ihreneue Rolle hineinzuwachsen.Als große Chance sieht sie es,dass sie ein breites Wissen imStudium erwerben konnte.Genauso wichtig ist ihr aberdie Anbindung an die Praxis:„Ich bin froh, dass ich vonden erfahrenen Kolleginnenund Kollegen sehr viel lernenkann für die Arbeit am Pa-tienten, am Bett. Ich fühlemich sehr gut unterstütztvom Team und erfahre auchviel Offenheit für das, was icheinbringen kann.“

| www.st-josef-stift.de

Michelle Mester absolvierte parallel zur Pflegeausbildung ein Pflegestudium

»Pflege zustudieren, ist invielen Länderngang und gäbe. Ichfinde es gut, dasses dieseMöglichkeit auchhier gibt.«Michelle Mester

Bereits im vergangenenJahr hat das Berufs-informationszentrumder Agentur für Arbeit Rhei-ne durch digitale Online-Veranstaltungen über 1400Jugendliche informiert. Dasbleibt auch weiterhin so.Statt vor einer Gruppe ste-hen die Dozenten im BiZ derArbeitsagentur Rheine aktu-ell vor einer Kamera. Via On-line-Meeting kommen sie indie Wohn- oder Schlafzim-mer der Jugendlichen undihren Eltern.„Wir haben mit Beginn des

Lockdowns im vergangenenJahr schnell auf Online-Se-minare umgestellt“, erklärtSonja Müller aus dem BiZ inRheine und ergänzt: „Dieeinzelnen Veranstaltungensind für die Jugendlichenwichtig, um den richtigenKarriereweg zu finden. Da-her wollten wir vermeiden,dass diese wegfallen.“ Durchdie Übertragung direkt nachHause ist das Einbeziehender Familie in die Entschei-dungsfindung möglich.Mehrmals pro Woche kön-

nen sich Interessierte so ein-wählen und zum Beispiel er-

fahren, wo man Medizin stu-dieren kann, wie man Lehrerwird,welche Karrieremöglich-keiten Polizei und Bundes-polizei anbieten oder wiemandie Bewerbung um einenAusbildungsplatz erfolgreichgestaltet. „Schon jetzt infor-mieren wir zu vielen Themenrund um eine Ausbildungoder ein Studium und es wer-den immer mehr“, so Müller.Was durch die Corona-

Pandemie als Umgehungslö-sung anfing, hat auch eini-ges an Vorteilen, wie Müllerberichtet: „Niemand musssich mehr auf den Weg zuuns machen, sondern kannaus dem eigenen Zimmerzuhören und Fragen stellen.Das gilt auch für Interessier-te die nicht im Raum Rheinewohnen, sondern für dasganze Münsterland. Es lohntsich jedenfalls, denn jederReferent bietet interessanteund wissenswerte Fakten zuseinem Themengebiet.“

■ Interessierte erhalten eine Über-sicht der zukünftigen Veranstaltun-gen unter www.ba-trainingscen-ter.de. Dort kann man sich auch fürdie einzelnen Themen anmelden.

Online-Meeting

Vom BiZ direktaufs Sofa

Kommende Veranstaltungen

► 1. bis 19. Februar: Ver-anstaltungen rund umBerufe im Gesundheits-und Sozialwesen (www.woche-der-ausbildung.de)► 11. Februar: Lehramts-studium in Osnabrück► 23. Februar: Bewer-bungstipps► 25. Februar: Karriere

bei der Polizei► 4. März: Offizier undStudium bei der Bundes-wehr► 9. März: Karriere beider Bundespolizei► 11. März: Studieren inden Niederlanden(das Programm wird lau-fend ergänzt)

Mit einem Bein immer in der Praxis

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Ausbildung und Studium Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. Januar 2021

Berufswahl

Was ihr währendihrer Doktorarbeitgeholfen hat, wa-rum sie sich für Münster alsForschungsstandort ent-schieden hat und was sie ander Elektrochemie fasziniert,erläutert Dr. Karin Kleiner,Gruppenleiterin am MEET-Batterieforschungszentrum,im Interview.

Sie betreuen aktuell einenPromovenden in der inter-nationalen Forschungs-schule Baccara. Was ist Ih-nen hierbei wichtig?

Karin Kleiner: Ich möchteStudierende dabei bestär-ken, ihre eigenen Vorstellun-gen zu verwirklichen. Selbst-vertrauen für ihre Ideen zugewinnen und ihren eigenenWeg zu gehen. Denn all dieshatte ich bei meiner eigenenDoktorarbeit auch und dashat mir enorm weitergehol-fen.

Was sollten junge Wissen-schaftlerinnen und Wis-senschaftler mitbringen,die sich für eine Karrierein der Chemie entscheiden?

Karin Kleiner: Zu allererstNeugier, Interesse undDurchsetzungskraft. Und na-türlich Spaß an der Arbeit imLabor. Alles andere kannman lernen. Dafür bin ichselbst ein Beispiel: Themenwie Buchhaltung, Control-ling oder weitere administ-rative Prozesse lassen meinForscherinnenherz nicht ge-rade höherschlagen, gehörenaber dazu. Ich liebe es, imLabor zu stehen, Ideen zuverwirklichen und dadurchetwas zu bewirken. Das istdefinitiv kein klassischerAcht-Stunden-Job, aber ge-nau den möchte ich auchnicht.

Was hat diese Begeisterungfür die Forschung in Ihnengeweckt?

Karin Kleiner: Chemie,Biologie und Physik warenschon in der Schule meineLieblingsfächer. Ich war frühdavon fasziniert, zu verste-hen, wie die Dinge funktio-nieren. In meiner Doktor-arbeit bei einem großenAutomobilhersteller habeich mich dann mit Alte-rungsprozessen in Batterienund insbesondere dem La-dungsaustausch beschäftigt.Hierbei ist die Idee gewach-sen, noch tiefer zu grabenund dies noch weiter zu ana-lysieren. Das setze ich in

meiner Nachwuchsforscher-gruppe am MEET-Batterie-forschungszentrum um.

Woran arbeitet Ihre Nach-wuchsforschergruppe „Me-chanistic Understanding“genau?

KarinKleiner:Wir untersu-chen Ladungsübertragungs-und Redoxreaktionen in Bat-terien. Denn diese beeinflus-sen maßgeblich die Leistungder Batterie und sind somitein Schlüsselfaktor für eineoptimierte Lithium-Ionen-Technologie. Für die nurschwer messbaren Verände-rungen der Atome und ihrerBindungen, die bei Redox-

reaktionen auftreten, bedarfes umfangreicher und kom-plizierter analytischer Mess-verfahren. Hierfür entwickelnwir neue, komplexe Charakte-risierungstechniken und Aus-wertungsmethoden, die eineUntersuchung „in operando“,also in der Zelle währendihres Betriebs, ermöglichen.

Was zeichnet die Arbeit amBatterieforschungs-Hot-spot Münster für Sie aus?

Karin Kleiner: Hier arbei-tet ein hochkompetentes, in-terdisziplinäres Team mitextrem hoher internationa-ler Sichtbarkeit. Das hatmich überzeugt, von Lon-don, wo ich vorher geforschthabe, nach Münster zu kom-men. Am MEET-Batteriefor-schungszentrum, wie auchim Fachbereich Chemie undPharmazie der Westfäli-schen Wilhelms-UniversitätMünster, vereinen sich um-fangreiches Know-how inder Batterieforschung mitausgezeichneter Infrastruk-tur und breiten Themenfel-dern. Ich arbeite hier in ganzverschiedenen Rollen: AlsLehrende, als Wissenschaft-lerin, und ich lerne selbstweiter viel dazu.

Was erhoffen Sie sich fürdie Zukunft in Bezug aufIhre Arbeit und die inter-nationale Forschungsschu-le Baccara?

Karin Kleiner: Dass ichauch in Zukunft in der Wis-senschaft arbeiten kann. Ichmöchte in Forschungsideeneingebunden sein und dieBatterie- und Energiefor-schungmitgestalten. Für Bac-cara wünsche ich mir natür-lich viele motivierte Studie-rende, die hier ihre wissen-schaftliche Karriere starten.

Faszination Elektrochemie / Interview mit Dr. Karin Kleiner

„Alles andere kann man lernen“

Dr. Karin Kleiner untersucht mit ihrer Nachwuchsforschergruppe amMEET-Batterieforschungszentrum Ladungsübertragungs- und Redox-reaktionen in Batterien. Foto: MEET/Bartling

Die Industrie- undHandelskammer(IHK) Nord Westfalenunterstützt auf demneuen Weg der digita-len Ausbildungsplatzsu-che. Bei der Aktion„Ausbildung suchtdich!” vom 8. bis 19.März nehmen Ausbil-dungsbetriebe ganz ein-fach und direkt Kontaktmit jungen Menschenauf, die an einer Ausbil-dung Interesse haben.Wie wichtig Ausbil-

dung 2021 ist, zeigt dieBeteiligung von Hand-werksbetrieben sowiedie Schirmherrschaft der Re-gierungspräsidentin, Doro-thee Feller an der Aktion.

„Ausbildung sucht dich!“ist die digitale Variante desbisherigen „IHK-Azubi-

Speed-Dating”. Neu ist, dassdie Unternehmen Kontaktmit Bewerberinnen und Be-

werbern aufnehmen. Diesekönnen sich vorab einenTermin für ein Gespräch aus-

wählen.In „10 Minuten“ ech-

tem Telefonat oder Vi-deochat stellt der ge-wünschte Betrieb sichund seine Ausbildungs-angebote vor. Der Nach-wuchs bekommt einenersten Eindruck. Ge-meinsam vereinbartman dann wie es weitergeht: zum Beispiel miteinem Praktikum oderVorstellungsgespräch.

■ Die Terminbuchung für einKennenlerngespräch ist zu findenunter: www.2021.ausbildungsucht-dich.de.

Ausbildungsplatzsuche neu gedacht

Digitale Variante desAzubi-Speed-Datings

Auf Online-Prüfungensollten sich Studie-rende nicht nur in-haltlich, sondern auch me-thodisch vorbereiten. „Weildie Prüfungsformate so viel-fältig sind, kann das Klausu-ren-Setting immer wiederanders aussehen“, erläutertJannica Budde, Expertin fürdigitale Hochschulbildung.Unter anderem sei zwi-

schen sogenannten Open-Book- oder Closed-Book-Klausuren zu unterscheiden.Bei einer Closed-Book-Klau-sur dürfen Studierende nur

auf ihr erworbenes Wissenzurückgreifen, bei einerOpen-Book-Klausur dagegenist es erlaubt, etwa das Vor-lesungsskript oder Sekun-därliteratur zu nutzen.„Gerade bei Open-Book-

Klausuren kommt es außer-dem darauf an, nicht nurden Lernstoff, sondern auchdas Material vorzubereiten“,betont Budde. „Da mussman sehr genau wissen, waswo steht. Man hat in der Re-gel keine Zeit, einen kom-pletten Text noch einmaldurchzulesen.“ (dpa)

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Ausbildung und Studium Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 23. Januar 2021

Berufswahl

Während der Coro-na-Pandemie sindEltern besondersgefragt und übernehmenmanche neuen Aufgaben.Auch im Hinblick auf Berufs-orientierung und der Ausbil-dungsplatzsuche. Die IHKNord Westfalen bietet daherin Pandemiezeiten digitaleElterninfos an, da sich geradejetzt die Frage stellt: Wie fin-det mein Kind den richtigen

Ausbildungsbetrieb? Undwie sehen die Karrierechan-cen in den unterschiedlichenBerufen aus? Wie funktio-niert Bewerben in Zeiten vonCorona?Sollte der Nachwuchs sich

mit Hinweis auf Corona jetztzurücklehnen und abwartenwollen, gilt es, Motivations-arbeit zu leisten. Denn trotzder wirtschaftlich ange-spannten Lage in einigen

Branchen, trotz der besonde-ren Bedingungen währendeiner Pandemie, halten vieleBetriebe an ihrer Ausbil-dungsplanung fest. Die Aus-sichten auf dem Arbeits-markt sind nach der Ausbil-dung auch jetzt absehbar gut.Familien, sollten ihrem

Nachwuchs daher beim Ein-stieg in das Berufsleben tat-kräftig helfen und sich wert-volle Tipps holen, wie sie ihr

Kind bei der Suche nacheinem Ausbildungsplatzunterstützen können. Infor-mieren können sie sich überdie IHK-Angebote zur Aus-bildungsplatzsuche. „Jetztsind Menschen, die denNachwuchs begleiten, Fami-lien und Eltern besonderswichtig. Sie sollten ihre Kin-der bei der Ausbildungs-platzsuche anspornen“,schreibt die IHK.

Wie Eltern ihrem Kind bei der Berufsorientierung helfen können

Jetzt nicht zurücklehnen

Digitale Termine

Die digitalen Elterninfos„Ausbildung sucht Nach-wuchs! Sichere Zukunftfür Ihr Kind!“ (online)finden statt am: 4. Febru-ar, 19 bis 20 Uhr; 18. Feb-ruar, 17 bis 18 Uhr; 1.März, 16 bis 17 Uhr. Die

Teilnahme ist kostenlos.Eine Anmeldung ist erfor-derlich. Interessierte mel-den sich bei Sarah Tim-mer unter ' 0251/707449 oder untertimmer@ihk-nordwestfa-len.de.

Die FH Münster ist alseine der größtenFachhochschulenDeutschlands erste Anlauf-stelle für ein praxisnahesStudium und interessanterArbeitgeber in der Regionfür über 1000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter.Noch nicht in aller Munde:Die Hochschule bietet jun-gen Menschen jedes Jahrspannende Ausbildungsbe-rufe an – im kaufmännisch-verwaltenden, handwerk-lich-technischen, naturwis-senschaftlichen oder infor-mationstechnischen Be-reich.Gutes Personal ist ein

wichtiger Baustein derHochschule und gleichzeitigeine der Grundlagen fürQualität in Lehre und For-schung. Dabei ist vor allemdie Gewinnung von qualifi-zierten Nachwuchskräftenzentral. „Wer bei uns eineAusbildung absolvierenmöchte, der schaut am bes-ten im August auf unsereHomepage. Dort veröffentli-chen wir alle freien Ausbil-dungsstellen für das Ausbil-dungsjahr 2022. Und dassind viele aus ganz unter-schiedliche Bereichen. Meist

ist dort für jede und jeden et-was dabei – ganz nach Inte-resse und Talent“, berichtetdie Personalreferentin Ka-tharina Nöfer aus dem Per-sonaldezernat.Kaufmann für Büroma-

nagement, Elektroniker fürBetriebstechnik, Chemiela-borant, Fachinformatikerfür Anwendungsentwick-lung, Tischler und viele wei-

tere Ausbildungsberufe ste-hen zur Wahl. „Unterschied-liche Perspektiven einneh-men und über den Teller-rand schauen, das kann manbei all unseren Ausbildun-gen. Unsere kaufmänni-schen Auszubildendendurchlaufen verschiedeneAbteilungen der Zentralver-waltung, schnuppern inunsere zwölf Fachbereicheund setzen sich mit demThema Wissenschaft ausei-nander. Das ist ein großerPluspunkt bei uns, weil soInnovationen und neusteEntwicklungen hautnahmiterlebt werden können“,so Nöfer.Wer sich gut vorstellen

kann in Laboratorien derElektro-, Glas- und Baustoff-industrie zu arbeiten odersein Wissen in Krankenhäu-sern einzusetzen, der solltesich die Ausbildung zumPhysiklaboranten anschau-en. Solch breit aufgestellteund gut ausgebildete Fach-kräfte werden auf demArbeitsmarkt gesucht.

■ Informationen, Kontakte und Er-fahrungsberichte von Auszubilden-den finden Interessierte unterfhms.eu/ausbilden.

Zukunftschancen an der FH Münster

Viele Ausbildungsmöglichkeitenbietet die FH an.

Foto: FH Münster/Moritz Schäfer

Mit Blick über den Tellerrand

Die Zahl der Studien-aussteiger, die sich al-leine von der IHKNord Westfalen bei der Su-che nach einer Ausbildunghaben unterstützen lassen,hat sich in den vergangenendrei Jahren fast verdreifacht:Tendenz steigend.Junge Menschen nehmen

nach dem Abitur ein Stu-dium auf, um sich für ihr Be-rufsleben zu qualifizierenoder weil sie eine wissen-schaftliche Karriere im Blickhaben. Für einige wird dasStudium selbst zur berufli-chen Orientierungsphase,die in einen Richtungswech-sel mündet. In Zeiten einerPandemie kommt hinzu,dass vielen das überwiegenddigitale Studium zu schaffenmacht, oder dass der Lebens-unterhalt mit studentischenJobs weggebrochen ist. An-dererseits haben viele Be-triebe sehr positive Erfah-rungen gemacht mit jungenMenschen, die sich für einenWechsel entschieden habenund nehmen sie gerne inAusbildung.Nachwuchskräfte mit Stu-

dienerfahrung sind fürUnternehmen auch deshalbinteressant, weil eine Ausbil-dung oft eine „zweite Chan-ce“ ist und sie entschlossenerauf einen Abschluss hin-arbeiten. Zwar sind dieGründe für den Abbruchsehr individuell, aber sie allesuchen nach einer neuenPerspektive. Praxiserfah-rung, feste Strukturen undeine geregelte Ausbildungs-und Aufstiegsplanung sind

ihnen nach ihrer Studien-erfahrung oft willkommen.Betriebe, die jungen Men-

schen nach dem Studienab-bruch eine Perspektive bietenwollen, haben als Arbeitgeber

einiges zu bieten. Zuverlässi-ge Ausbildungsbedingungen,zukunftssichere Berufe aberauch zusätzliche Angebotewie Jobticket, Gleitzeitmodel-le oder zeitliche Flexibilitätbeim Einstieg in die Ausbil-dung sowie Weiterbildungs-und Aufstiegschancen sind

attraktiv – gerade für Stu-dienaussteiger. Kleine undmittlere Unternehmen habengroße Potenziale, wie zumBeispiel eine familiäre Atmo-sphäre, regionale Verwurze-lung und verlässliche kleineTeams ebenso wie abwechs-lungsreiche Tätigkeiten undindividuelle Entwicklungs-möglichkeiten. Auch das sindin Pandemiezeiten wichtigeEntscheidungskriterien undechte Perspektiven für jungeMenschen.Studienaussteiger haben

in der Regel eine hohe Moti-vation, sind lernwillig undbereit, sich auf Neues einzu-lassen. Welcher Tätigkeitsbe-reich passt, hat oft mit Er-wartungen, studentischer

Arbeitserfahrung oder wie-dererwachenden Lebens-träumen nach dem „geschei-terten“ Berufsstart über dasStudium zu tun.Kleine und mittelgroße Be-

triebe unterstützt die IHKebenso wie Studienabbre-cher mit dem Projekt „Pass-genaue Besetzung – Unter-stützung von KMU bei derpassgenauen Besetzung vonAusbildungsplätzen sowiebei der Integration von aus-ländischen Fachkräften“.

■ „Kantine statt Mensa“ (digitaleVeranstaltung) am 25. Februar ab17.30 Uhr. Kontakt für das Münster-land und Münster: Sarah Timmer,' 0251/707449, timmer@ihk-nw.de, www.ihk-nw.de/passgenau.

Zahl der Studienaussteiger steigt

Für einige wird das Studium selbst zur beruflichen Orientierungsphase, die in einen Richtungswechsel mün-det. Foto: dpa/Christin Klose

Studienaussteigerhaben in der Regeleine hoheMotivation.

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Florian OvertheilTelefon: 02 51 . 690-49 19E-Mail: stellen@

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