Ausblick Hauszeitung Alterszentrum Oberstrass Nr. 11 2019

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Stadt Zürich Gesundheits- und Umweltdepartment AUSBLICK Hauszeitung Alterszentrum Oberstrass Eindrücke des Lebens Nr. 11 Dezember 2019

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Stadt Zürich Gesundheits- und Umweltdepartment

AUSBLICKHauszeitung Alterszentrum Oberstrass

Eindrücke des Lebens

Nr. 11Dezember 2019

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.2

Inhaltsverzeichnis

Die Themen im Überblick

Impressum S.2Prolog S.3Denksport S.4Video: AZ Oberstrass aus der Sicht der Bewohnenden S.5Bewohnende S.6 Neueintritte S.7 Portrait Heidi Günthard S.8Tiere zu Besuch S.934 Jahre Alterszentrum Daniel Frei S.10Mitarbeitende S.12 Neueintritte ab 1.7.2019 S.12 Austritte S.12 Pensionierung S.12 Mitarbeiterjubiläen S.13

Das Redaktionsteam Ausblick Alterszentrum Oberstrass

Erscheinungsdaten: Halbjährlich ca. 500 Ex., Druck: Stampa, Auflage: 500 Ex., 100% Rec.PapierZusendung: Rufen Sie bitte an, Tel.: 044 414 17 17 oder senden Sie ein Mail: [email protected]

Herausgeber Stadt Zürich Alterszentrum Oberstrass, Langensteinenstrasse 40, 8057 Zürich

Tel.: 044 414 17 17, Fax: 044 414 17 18, [email protected] www.stadt-zuerich.ch/alterszentren , Gesundheits- und Umweltdepartement

K. SchwabFreiwillige

Probekochen Lehrling F. Stocker: S.1370J. - Gnadenhochzeit Ehepaar Ehrat S.14Information NeueinzügerInnen S.15Anka Simeunovic - die gute Seele in der Nacht S.16Speisesaal/Cafeteria im neuen Glanz S.17Kunst & Kultur & Events S.18 Im Quartier: S.18 Im Alterszentrum: S.18Rätsel und Kreatives S.19Eindrücke vom Liftumbau S.20

A.M. Hauser Freiwilligehier fehlen

SieK. Ehrsam

Freiwillige

C. Beck

Mitarbeiterin

A. SprichMitarbeiterinF. SüdmeyerLeiter AZ L. ToblerFreiwillige R. v. Arx Bewohner

Impressum

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Manchmal kommt es anders, als man denkt

Anfang dieses Jahres dachte ich, dass das Jahr 2019 ein ruhiges und normales Jahr wird. Doch dann kam es ganz anders.Es kamen viele Personalveränderun-gen aufgrund von Kündigungen und Krankheit in den Bereichen Gastro-nomie sowie Betreuung & Pflege. Zudem traten mehrere gröbere lang-fristige Probleme an der Haustechnik auf, die es zu lösen galt. Als Krönung musste dann noch die Liftrenovation mit wochenlangen Ausfallzeiten an-gegangen werden. Ausserdem gab es diesjährig viele Wechsel bei den Bewohnenden zu verzeichnen. Ein Todesfall bedeu-tet für die Angehörigen immer eine grosse und tiefe Trauer und auch ein grosser administrativer Aufwand. Im Hause ist dies aber auch für unse-re verbleibenden Bewohnenden und die Mitarbeitenden immer eine Her-ausforderung. Wenn dann sehr viele Bewohneraus- und -eintritte nachei-nander stattfinden, dann fällt es uns manchmal schwer, diese Intensität der Emotionen, und auch den damit verbundenen Aufwand zu bewältigen. Nun sind auch die Lifte wieder auf dem neusten technischen Stand, der Speisesaal und die Cafeteria reno-viert. Und sie erstrahlen mit neuen Lampen im neuen Glanz. Auch kön-nen die neuen Geräte wie Buffet, Bain-Marie gut genutzt werden.

Prolog

Zum Glück gibt es in solchen hek-tischen Zeiten auch immer wieder die schönen Momente der Stille, des Verweilens im schönen Garten oder auch des gemeinsamen Lachens in den Geburtstagsrunden oder bei den Musik- und Spielveranstaltungen.Wenn man merkt, dass die freiwilli-gen Mitarbeiter, die Kinder und Ver-wandten der Bewohner, sowie unsere vielen engagierten Externen diese schwierigen wie auch schönen Dinge des Lebens gemeinsam mittragen, dann sind es diese verschiedenen und ganz besonderen Eindrücke im Alterszentrum, die das Leben hier lebenswert machen.Am Ende dieses Jahres darf ich als Leiter des Alterszentrums folgendes Fazit ziehen: Wir haben alle Proble-me gelöst, es gab keine Arbeitsunfäl-le während der Bauzeit und alle Be-wohner und Mitarbeiter sind wohlauf. Was will ich mehr?

Was wünsche ich mir für 2020? Ein ruhiges gutes Jahr 2020. Mal sehen, was kommen wird.Ich wünsche Ihnen schöne Adventstage und ein Frohes Weihnachtsfest. Franz Südmeyer

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DenksportVon wem ist hier die Rede?

«Ich musste immer über alles lachen und plötzlich wurde dieses Lachen zu meinem Markenzeichen.»Herzhaft erfrischend lacht die Jubilarin, die am 11. Oktober ihren 90. Geburts-tag feierte, auch heute noch, wenn sie Episoden aus ihrem Leben und ihrer Karriere auf Bühne und Leinwand erzählt: «Für meine Rollen habe ich immer einen Plan erstellt. Entwicklung und Höhepunkte der Geschichte habe ich mittels einer Kurve dargestellt. Meistens habe ich nicht nur meine Rolle auswendig gelernt, sondern gleich den gesamten Film.» Unzählige Drehbuchseiten wurden so während Jahrzehnten in ihrem Gedächtnis ab-gespeichert. In über 60 Kinofilmen und in über 30 Fernsehproduktionen hat sie mitgewirkt.

Schon als Kind wusste sie, dass sie Schauspielerin werden wollte. Doch der Weg zu ihrem Traumberuf war länger als erwünscht. «Am liebsten hätte ich mich gleich nach der Schule der Schauspielerei gewidmet. Doch mein Papa wollte, dass ich zuerst eine Ausbildung mache. Also besuchte ich die Töchterhandelsschule Bern. Mit Aufträgen als Model habe ich etwas Taschengeld für den Schauspielunter-richt verdient.»

Nach dem Debüt am Stadttheater Bern führte der Weg ans Schauspielhaus Zürich. 1949 tauchte ihr Name in Leo-pold Lindtbergs Filmlustspiel „Swiss Tour“ mit dem Hollywoodstar Cornel Wilde erstmals auf der Leinwand auf.

Mitte der 1950er Jahre avancierte die junge Schauspielerin in Franz Schnyders Gotthelf Verfilmungen zum Publikumsliebling im ganzen deutsch-sprachigen Raum. Der Traum von der Weltkarriere blieb aus vertraglichen Gründen unerfüllt. Dafür wurde sie mit ihrem «Nonplusultra» entschädigt – der Liebe ihres Lebens.

«Ich habe mich fast immer in meinen Filmpartner verliebt», gibt sie spitzbü-bisch lachend zu. Ihrem Herzensmann Helmut Schmid begegnete sie bei den Dreharbeiten zu „Gustav Adolfs Page“. Das gemeinsame Glück dauer-te 32 Jahre. Nur drei Jahre nach dem Suizid ihrer Tochter Melisande starb 1992 erst 67jährig auch ihr Mann.

Im Alter zog es die gebürtige Berne-rin zurück in ihre Heimatstadt. Doch packt sie die Reiselust, setzt sie sich in ihr Mercedes Coupé und fährt auf Familienbesuch ins Welschland.

Abends widmet sie sich ihren ge-liebten Ritualen: «Ich schreibe fast immer Tagebuch. Ich notiere, was besprochen wurde, was ich noch zu erledigen habe, was mir an diesem Tag besser oder weniger gut gelungen ist.» Auch Abschminken steht vor der verdienten Nachtruhe noch auf dem Programm. Ohne dezente Schminke geht sie nicht aus dem Haus. «Un-geschminkt herumzulaufen wäre für mich unmöglich», meint sie bestimmt. «Ich begegne jeden Tag vielen Men-schen. Da muss ich schon einiger-massen akzeptabel aussehen.» René von Arx Die Lösung finden Sie auf S.18.

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Markus Bärtschi berichtet von den Videoaufnahmen im Alterszentrum Oberstrass:

Ich habe vier Bewohnerinnen und Bewohner vor der Kamera interviewt und sie gefragt, wie sie das Wohnen im Alterszentrum erleben. Aus diesen einzelnen Interviews schnitt ich dann ein kurzes Video zusammen, das innerhalb von weni-gen Minuten das Alterszentrum näher bringen soll.Videos filmen und schneiden ist mein Beruf und ich habe viele verschiede-ne Personen vor der Kamera.

Die meisten Menschen brauchen fünf bis fünfzehn Minuten, bevor sie die Kamera vergessen und „sich selbst“ sind. Nicht so im Alterszentrum Ober-strass: Alle Interviewten waren von Anfang an absolut aufrecht, offen und authentisch, was eine richtige Freude für mich war. Und sie sahen toll aus, denn die Coiffeuse Graziella hat alle Filmstars vorher frisiert und gepudert.

Video: AZ Oberstrass aus der Sicht der Bewohnenden

Wer gespannt ist auf das Video darf sich auf die Vorführung am 1. De-zember im Mehrzwecksaal freuen. Vielen Dank für die herzliche Betreu-ung im Alterszentrum Oberstrass und für die schönen Gespräche. Es war eine bereichernde Erfahrung und ein Vergnügen für mich.

Markus Bärtschi

Filmaufführung:

Sonntag : 1. Dezember 11.00 Uhr: Angehörige14.00 Uhr: Bewohnerinnen und Bewohner

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Bewohnende

Geburtstage BewohnendeMarija Happle 04. Jan.Abbas Nazar 04. Jan.Viktoria Illien 08. Jan.Rina Moser 09. Jan.Robert Blattmann 14. Jan.Adelaide Heiniger 14. Jan.Gerhard Ehrat 18. Jan.Anna Hefti 19. Jan. Albert Schlegel 26. Jan.Maria Bigger 28. Jan.Maria Mächler-Pfyl 10. Feb.Hedwig Studer 11. Feb. Ruth Weber-Storrer 20. Feb.Elsbeth Rathgeb-Keller 02. Mär.Rosmarie Feldmann 03. Mär. Elsi Felber-Bachofen 27. Mär.Raul Tron 01. Apr.Maria J. Zobrist-Strebel 03. Apr.Nelli Meier-Ammann 04. Apr.Ida Buchegger 06. Apr.Elisabeth Knecht 09. Apr.Martha Baumgartner-Wittwer 16. Apr. René von Arx 16. Apr.

Emma Nötzli 27. Apr.Edmund Staub-Trinkler 07. Mai.Elisabeth Taylor 10. Mai.Johanna Regner 14. Mai.Margarete Wiedmer-Schlumpf 16. Mai.Thomas Aeschlimann 28. Mai.Hilda Coduri-Müller 29. Mai. Hildegard Wehrli 03. Jun. Martha Curty-Schefer 04. Jun. Marlene Syz-Kast 07. Jun.Marie-Luise Isler 08. Jun.Ernst Feller-Krähenbühl 19. Jun.Silvia von Siebenthal-Heusi 26. Jun.

GeburtstagsweisheitJeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. (Franz Kafka, 1883-1924)

Herzliche Glückwünsche

Andrea Sprich

Ehejubiläen BewohnendeDiamantene Hochzeit 60 Jahre:Ehepaar David und Martha Baumgartner-Wittmer 25.04.2019 Ehepaar Martin und Michelle Gmür 30.11.2019

Gnadenhochzeit 70 Jahre: Ehepaar Gerhard und Anna Ehrat 20.08.2019

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Neueintritte Herzlich willkommen

Eintritt am 1.10.2019Frau Heidi Huber

Eintritt am 15.7.2019Herr Hans Scherrer

Eintritt am 30.9.2019Frau Martha Curty

Eintritt am 1.11.2019 Frau Doris Niedermann

Eintritt am 2.7.2019Frau Hedwig Studer

Eintritt am 15.10.2019Herr Abbas Nazar

Eintritt am 28.10.2019Frau Hildegard Klinger

Eintritt am 1.10.2019Frau Emma Megert

Eintritt am 1.10.2019Frau Ida Buchegger

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Portrait Heidi Günthard

Ein Jahrhundert-Leben

«Dass ich das nie vergessen habe!» Heidi Günthards Augen strahlen, als sie vom Spritzenwagen ihrer Kindheit in den Zwanzigerjahren erzählt, der im Sommer die ungeteerten Strassen benetzte. «Wir zogen Schuhe und Strümpfe aus und rannten dem Was-serstrahl hinterher. Das war ein gros-ses Vergnügen!» Genauso wie mit dem Schlitten vom Rigiplatz bis in die Weinbergstrasse hinunter zu sausen. Von Autos keine Spur! Ihre Kindheit als ältere von zwei Töchtern war nicht ungetrübt, verur-teilende Worte der Eltern hallen im Kopf der Hundertjährigen noch nach. In der Verwandtschaft jedoch fühlte sie sich aufgehoben: «Weihnachten bei der Tante waren einzigartig - je-des Küchen-Tabourettli wurde in die Stube getragen, damit unsere Gross-familie gemeinsam feiern konnte!».

Heidi Günthard machte eine KV-Leh-re und half einem Mitschüler, der krank wurde und für ein Jahr nach Davos zur Kur musste. Später heira-teten die beiden. Es war die Zeit des Zweiten Weltkriegs, das nächtliche Gebrumme der Flieger verbreitete Angst. Sie bekam eine Tochter und einen Sohn, ihr Mann leistete jedoch seinen Beitrag für die Familie nicht, betrog sie sogar um ihr Geld. Es war eine schlimme Zeit. Sie liess sich scheiden und musste werktags schweren Herzens die Kin-der in ein Kinderheim geben.

Erst als ihr Vater pensioniert wurde, durfte sie sie zurück in die Familie nehmen. Sie wollte eigentlich wieder heiraten, aber es gelang ihr nicht mehr, zu Männern Vertrauen zu fas-sen.

Was war das Schönste in Ihrem Leben? «Meine Kinder!», sagt sie wie aus der Pistole geschossen. «Die sind jetzt auch schon Siebezgi» schmunzelt sie. Am 100. Geburtstag waren auch die Enkelinnen und die Urenkelin da. «Sie alle von klein auf miterleben zu können war meine grösste Freude.» Neben der klassischen Musik, die sie über manches Tief hinweg trug. «Beethovens Musik ist so etwas Grosses und Schönes!» Auch beim Porzellan Malen blühte sie auf.

Nach der Pensionierung erlebte Heidi Günthard ihre beste Zeit. Mit einer Freundin bereiste sie Finnland, mit einer anderen besuchte sie Städte, Kunstausstellungen, Konzerte.

Frau Günthard in jungen Jahren

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Sie vertiefte sich in die Erforschung ihres Stammbaums, bis zurück ins 15. Jahrhundert. Als ihre Freundinnen starben, ver-reiste sie allein, erfüllte sich den Kindheitstraum, Ägypten zu sehen. Seit neun Jahren lebt Heidi Günt-hard im Alterszentrum Oberstrass. Schmerzen plagen sie, sie hört und sieht immer schlechter. «Früher war mir auch nicht bewusst, wie wertvoll diese Sinne sind.» Sie akzeptiert was ist und freut sich weiter an den Besu-chen der Familie und Freunde. Ihr gefällt der Ausspruch: Ich sitze in meinem Lehnstuhl und lese in meinem Leben. «Das mache ich jetzt nämlich auch!» Sie zeigt mit dem Finger zur Decke:

Tiere zu BesuchHunde, Meersäuli und Federvieh sind spannend

«Jemand da oben hat mir geholfen, dass alles so gut herausgekommen ist». Kathrine Schwab

Frau Günthard wurde am 19. 8.19 100 Jahre alt

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34 Jahre Alterszentrum Oberstrass - Daniel Frei„Ein Oberstrasser Urgestein geht in den endgültigen Ruhestand“Vor gut 34 Jahren, im Frühling 1985, betrat ich zum ersten Mal das Alterszentrum Ober-strass, das damals noch Altersheim hiess.Ich bin heute 68 Jahre alt: das heisst, dass ich genau die Hälfte meines Lebens hier ein- und ausgegangen bin, einmal mehr, einmal weniger.Immer aber ist das Alterszentrum für mich ein Ort der Begegnung gewesen, und ich habe so viele Erinnerungen daran, dass ich ein ganzes Buch darüber schreiben könnte.

Frühling 1985: Ich bin seit Januar Pfarrer in Zürich Oberstrass. Mir wird mitgeteilt, dass die Arbeit im „Altersheim Oberstrass“ zu den Kernaufgaben des neuen Pfarrers gehört: Regelmässige Gottesdienste, Be-treuung der Bewohnerschaft, Kontakt zu den Angestellten und vor allem zum Heim-leiterehepaar: Gisela und Markus Bürki.Sie empfangen mich liebevoll, ja geradezu leidenschaftlich. Sie wohnen mit ihrer Fami-lie im obersten Stock, gemeinsam mit ihren zwei Töchtern.So fühle ich mich gleich nach dem ersten Besuch wohl hier: das ist ein offenes Haus.Hier sind Gäste willkommen. Hier wird den Bewohnenden ein Leben in Würde und möglichst grosser Freiheit angeboten.Zu meinen ersten Erfahrungen gehören die oekumenischen Gottesdienste mit ge-meinsamem Abendmahl. Das ist eigentlich verboten, aber mein katholischer Kollege und ich tun es trotzdem: Jede und jeder ist eingeladen, unabhängig davon, ob sie reformiert oder katholisch sind.Das Heimleiterehepaar nimmt fast immer daran teil. Nachher treffen wir uns zu viert zum Apéro in der wunderschönen Heimlei-terwohnung und dann zum gemeinsamen Mittagessen. Wir diskutieren über den Got-tesdienst und über Gott und die Welt. Auch kritische Anmerkungen haben Platz: Dieses Mal bist Du zu wenig auf die Bewohner-schaft eingegangen. Das war „zu theolo-gisch und zu wenig lebensnah“.Solche positive Kritik nehme ich gerne auf.

Ein weiterer Höhepunkt sind die grossarti-gen Weihnachtsfeiern im Dezember. Zuerst ist ein oekumenischer Gottesdienst und dann die Feier als Höhepunkt des Jahres mit viel Musik und einem leckeren Nachtes-sen.Als Bürkis altershalber zurücktreten, be-ginnt eine neue Zeit. Sie ist nicht immer ein-fach. Einmal muss ein Leiterehepaar nach der Probezeit entlassen werden. Stadträtin Emilie Lieberherr kommt höchst persönlich vorbei und überbringt die Hiobsbotschaft.In der schwierigen „Interimszeit“ merke ich, wie zentral die Heimleitung ist.Etwas überspitzt gesagt: Ohne sie geht fast gar nichts, mit ihr fast alles!Glücklicherweise ist es gelungen, ausge-zeichnete Heimleiter zu finden. Die beiden letzten schätzte und schätze ich besonders und erwähne sie deshalb persönlich:Roger Daenzer und Franz Südmeyer. Mit ihnen darf ich das weiterführen, was bei Gisela und Markus Bürki begonnen hat:Wenn ich Besuche mache oder einen Gottesdienst gestalte, schaue ich, ob das Büro des Heimleiters (der die Gesamtlei-tung in der Zwischenzeit allein innehat und nicht mehr im Haus wohnt) offen ist: eine herzliche Begrüssung und ein kurzer wich-tiger Informationsaustausch: Diese Frau ist neu eingezogen. Dieser Mann ist plötzlich dement geworden.......

Alle fast 100 Bewohnerinnen und Bewoh-ner kann ich nicht besuchen, aber diese, die es besonders nötig haben, suche ich so schnell wie möglich auf.

Mit ihnen gibt es viele Begegnungen, die ich nicht vergessen werde.Da war zum Beispiel ein Ehepaar, das so stolz auf den einzigen Sohn war. Als ich sie wieder besuchte, waren beide weiss wie ein Leintuch: Stellen Sie sich vor, soeben ist unser einziger Sohn an einem Herzinfarkt gestorben – mit 57 Jahren. Ich war nur noch sprachlos.

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Das einzige, was mir damals einfiel: Mein Vater ist auch mit 57 Jahren gestorben - auch an einem Herzinfarkt! Kurz darauf sind beide gestorben. Unvergessen ist auch jene Frau, die ich sehr gut kannte und für deren Ehemann ich die kirchliche Bestattung durchgeführt hatte. Als ich sie das letzte Mal besuchte, schrie sie so laut, dass es im ganzen Zen-trum zu hören war. Sie zitterte am ganzen Leib und sagte: „Ich will nicht in die Hölle kommen“.Als ich sie befragte, offenbarte sie mir den Grund für ihre Panik: Sie hatte als 16jährige einen Schwangerschaftsabbruch vorgenommen, und als sie dies dem dama-ligen Ortspfarrer erzählte, sagte dieser zu ihr: „Für dieses Verbrechen kommen Sie in die Hölle!“. Es war notabene ein reformier-ter Pfarrer! Ich sagte dieser Frau, dass es keine Hölle gebe und dass Gott ihr ganz sicher vergeben habe. Wenigstens gingen ihre Schreie und ihr schreckliches Zucken ein wenig zurück, bevor sie starb. Eine Frau, die ich über lange Zeit am Ster-bebett betreute, vergesse ich auch nicht. Sie konnte schon längere Zeit nicht mehr sprechen. Aber immer, wenn wir das Unser Vater beteten, sprach sie einzelne Teile ganz leise, fast unhörbar mit. Und wenige Stunden vor ihrem Tod hob sie kraft- und hilflos, aber gut sichtbar ihre Hand: Good-bye, Herr Pfarrer!

Mir ist immer wieder Folgendes wichtig ge-worden bei meinen Besuchen:1. Fast alle alten Menschen sind „weise“ in einem umfassenden Sinn. Sie finden ein Gleichgewicht zwischen dem, was war, was ist und was sein wird. Sie haben Vertrau-en: Selbstvertrauen, Vertrauen zu anderen Menschen, die ihnen nahestehen, und Gottvertrauen.2. Jeder alte Mensch ist anders und ist in diesem Sinne einzigartig. Seine Lebensge-schichte ist meist äusserst vielschichtig und von Freud und Leid geprägt. Dass ich daran Anteil nehmen durfte (meist „nur“ als interessiert Hörender und höchs-tens gelegentlich Nachfragender) erachte ich als Privileg und als Geschenk.

3. Leider gibt es auch alte Menschen, die aus ganz verschiedenen Gründen vom Leben enttäuscht und oft sogar verbittert sind. Daran konnte ich als Seelsorger nicht viel ändern. Manchmal war es so, dass ich nach solchen Besuchen traurig oder sogar frustriert war. Warum können diese Men-schen nur das Negative sehen? Warum gelingt es mir kaum, ihnen das Lichtvolle im Leben zu zeigen? Der Hinweis, dass wir nie tiefer fallen können als in Gottes Hand und das gemeinsame Unser-Vater-Gebet am Schluss, haben manchmal zu einer leichten Entspannung beigetragen.

In den letzten Jahren habe ich zunehmend auch mit dementen Menschen Kontakt gehabt. Der Verlauf ist ganz unterschied-lich: manchmal kommt er schleichend und langsam, manchmal scheinbar abrupt. Eine Frau, die ich sehr gut kannte, meinte plötz-lich, dass ich ihr Sohn sei. Zuerst war ich irritiert und auch verunsichert. Mit der Zeit merkte ich, dass es doch eine Ehre für mich war, dass sie mich mit ihrem Sohn verwech-selte! Jetzt also erfolgt meine Verabschiedung vom Alterszentrum Oberstrass nach langen 34 Jahren – zuerst als Gemeindepfarrer und ab 2016 bis Ende 2019 als Freiwilliger. Ich bin allen, die mich auf meinem Weg in diesem schönen Haus eine kürzere oder längere Strecke begleitet haben, dankbar. Mein langjähriger katholischer Kollege Ivan Lehotsky, mit dem ich die unvergesslichen oekumenischen Gottesdienste durchführte, sagte einmal: „Das Alterszentrum ist meine zweite Heimat geworden“. Dem schliesse ich mich gerne an.

Daniel Frei

MerciLieber Daniel. Es gibt nur eines zu sagen: Herzlichen Dank für 34 Jahre Einsatz! Franz Südmeyer

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MitarbeitendeNeueintritte ab 1.7.2019

Merita EmruliPflegeassistentin

01.08.2019

Herzlich

Willkommen

und viel Erfolg

Kibra GherezghilerMA B&P

02.07.2019

Miryam Reiz-H.Dipl. Pflegefachfrau

01.08.2019

Leonie NussbaumerPraktikantin Admin

AustritteMurugesu Maheswran 30.11.2019

Merci

Katya Martinez, B&P 31.07.2019Nicole Fernandes Matos 06.08.2019Colette Tchaio, Hotellerie 01.08.2019David Lüthi, Gastro 30.09.2019Corinna Ollarius, Service 31.01.2019

Joel LocoratoloKoch

01.09.2019

Silvia Da Silva PintoPflegeassistentin

12.08.2019

Bryan AlbrechtMA Haustechnik

01.08.2019

Amy KrähenbühlPraktikanin B&P

08.10.2019

Pensionierung

Merci

Merci

Merci

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Mitarbeiterjubiläen: 1x 40 / 1x 30 / 1 x 20 / 2x 5 Dienstjahre

Sara Corinna Anka Rathakrishan BrigittePinto de Oliveria Ollarius Simeunovic Sinnarajah Stierlin5 Jahre 5 Jahre 30 Jahre 20 Jahre 40 Jahre

Kulinarische Erlebnisse beim Probekochen von Lehrling F. Stocker

Hauptspeise: Hecht-Duett auf Bohnen, zweifarbiger Kartoffelstock, Safransauce

Dessert: Pannacotta mit Beerensauce

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70 Jahre - Gnadenhochzeit Ehepaar Ehrat

Daraus wurde aber nichts, denn es war das Jahr 1939 und der zweite Weltkrieg war ausgebrochen, und sie musste in einem Usego-Geschäft im Lager arbeiten. Als sie 23 Jahre alt war, lernte sie ihren späteren Mann Gerhard Ehrat kennen und zwei Jahre später, am 20. August 1949, fand die Hochzeit in Oberwinterthur statt.

Herr Gerhard Ehrat wurde am 18. Januar 1922 in Lohn im Kanton Schaffhausen ge-boren, wo er mit einer Schwester und zwei Brüdern aufwuchs. Auch er verbrachte eine schöne, glückliche Kindheit. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Elek-tromechaniker bei der Firma Karl Meier in Schaffhausen. Er arbeitete als Monteur und ging für die Firma auf „Montage“ in der Ost-schweiz und auch nach Zürich zum Elektri-zitätswerk. Nach einiger Zeit wurde er vom EW Zürich definitiv angestellt. Da arbeitete Herr Ehrat all die Jahre, bis zu seiner Pen-sion im Jahr 1987.

Nach der Heirat richteten sie sich ein heimeliges Heim in Zürich-Seebach ein. Die Ehe war mit zwei Buben, Rolf und Mar-cel, gesegnet, die ihnen viel Freude berei-teten. Beide Söhne konnten schöne Berufe erlernen. Frau Ehrat ging in ihrer Mutterrolle total auf und war glücklich. Die Familie unternahm viele kleinere und grössere Ausflüge. Als der Jüngere der beiden Söhne 19 Jahre alt war, begann sie wieder ein paar Stunden zu arbeiten. Sie war als Verkäuferin in einem Kiosk tätig, aber nur so viel, dass die Fami-lie nicht zu kurz kam.Beide erzählen, dass sie nicht viel Geld hatten, aber trotzdem glücklich waren.

Am 20. August 2019 konnten Frau Anna und Herr Gerhard Ehrat ihren 70. Hoch-zeitstag, die sogenannte Gnadenhochzeit feiern. Gemeinsam dürfen sie zurückbli-cken auf ein arbeitsreiches, gesegnetes und zufriedenes Leben.

Frau Anna Ehrat wurde am 13. Oktober 1924 in Seuzach geboren, wo sie mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester bis zu ihrem sechsten Lebensjahr aufwuchs. Dann zog die Familie nach Reutlingen um. Ihre Kind-heit verlief glücklich und harmonisch. Nach der obligatorischen Schulzeit trat sie eine Stelle als Haushaltshilfe beim katholischen Dorfpfarrer an, wo sie ein knappes Jahr lang arbeitete. Anschliessend zog sie mit ihrer Freundin ins Welschland in die Nähe von Montreux, um Französisch zu lernen. Sie arbeitete in einem sogenannten Eisen-bahnerhotel als Saalmädchen und im Haus-dienst. Dort blieb sie wiederum ein knappes Jahr und ging dann zurück nach Hause, weil sie eine Bürolehre beginnen wollte.

Aktiv im Alterszentrum

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Klar gäbe es in einem langen, gemeinsam gelebten Leben Hochs und Tiefs.

Wichtig sei einfach, dass die Tiefs durch Liebe, Vertrauen, Treue und nicht zuletzt Kameradschaft überwunden werden. Das Geheimnis ihrer langen, glücklichen Ehe sei eigentlich gar keines, denn wenn man als Einheit zusammenstehe, sei alles gut.

Nach 62 Jahren in ihrer Wohnung sind sie am 1. März 2012 ins Alterszentrum Ober-strass gezogen, weil das Haus, in dem sie wohnten, abgerissen wurde. Im Alterszen-trum fühlen sich beide sehr wohl und gut aufgehoben und sind zufrieden.

Ich bedanke mich herzlich bei Frau und Herr Ehrat für das in mich gesetzte Vertrau-en und das interessante Gespräch.

Anna Maria Hauser

• Ich vergesse häufig meine Medikamente.• Ich esse nicht regelmässig.• Ich trinke nicht genug.• Ich fühle mich einsam.• Ich schaffe meinen Haushalt nicht mehr.• Ich stürze öfter.• Meine Erkrankungen wiegen schwerer.• Ich bin auf ständige Hilfe angewiesen.• Mein Arzt rät mir dies.• Meine Kinder und Angehörigen sprechen darüber.• Die Spitex rät mir zum Wechsel.

Informieren Sie sich frühzeitig und holen Sie Ratschläge bei Fachpersonen und Familienangehörigen ein.

Hausbesichtigung für Interessenten (eine Anmeldung ist nicht notwendig):Mittwoch, jeweils um 14 Uhr: 22. Januar / 26. Februar / 25. März / 13. Mai / 1. Juli / 16. September /4. November / 9. Dezember.

Claudia Beck

Information für interessierte NeueinzügerInnen Was erwartet mich? Warum einziehen? Gründe, um über ei-nen Eintritt ins Alterszentrum nachzudenken:

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.16

Anka Simeunovic - die gute Seele in der NachtJubiläum 30 Jahre Stadt Zürich Mit ihrem fröhlichen Wesen, ihrer Offenheit und Wärme zaubert Anka Simeunovic so manches Lächeln auf die Lippen der Be-wohnerinnen und Bewohner im AZ Ober-strass. Am 1. Januar feiert sie ihr 30-jähri-ges Jubiläum bei der Stadt Zürich und 10 Jahre AZ Oberstrass.

Frau Simeunovic: 30 Jahre Arbeit bei der Stadt und 10 Jahre Alterszentrum Ober-strass – warum gerade hier?Kurz gesagt: Mir gefällt meine Arbeit, wir sind ein tolles Team und ich schätze das Vertrauen, das mir hier entgegengebracht wird. 1987 bin ich – gerade mal 21-jährig – mit meinem Mann von Bosnien-Herzego-wina in die Schweiz gekommen und habe es nie bereut. Die Schweiz ist heute meine Heimat. Am 1. Januar 1990 habe ich als Pflegefachfrau im Pflegezentrum Entlisberg zu arbeiten begonnen. 20 Jahre später, im Januar 2010, habe ich dann ins Alterszen-trum Oberstrass gewechselt. Hier ist mein Platz, hier fühle ich mich einfach wohl.

Was gefällt Ihnen besonders?Allem voran schätze ich den Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie geben mir viel Kraft für meine Arbeit. Sie freuen sich, wenn ich da bin und sind dank-bar für das, was ich für sie tue. Toll finde ich auch den Zusammenhalt im Team und den guten Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen.

Wäre es nicht viel einfacher, am Tag zu arbeiten? Nicht für mich (Anka Simeunovic lacht). Ei-nerseits kann ich mir – als ausgesprochener

Nachtmensch – den Frühdienst ab morgens um sieben gar nicht vorstellen. Andererseits haben wir zwei Söhne. Und da mein Mann ebenfalls berufstätig ist, war so immer jemand da für sie. Inzwischen sind sie erwachsen und so haben mein Mann und ich etwas mehr Zeit füreinander und auch für unsere Hobbies. Der eine Sohn studiert noch und der andere hat ebenfalls den Beruf eines Pflegefachmanns gewählt. Schon als kleiner Junge hat er mich gerne bei der Arbeit begleitet.

Fühlen Sie sich nie einsam, so allein in der Nacht?Das werde ich sehr oft gefragt. Aber ich kann dazu nur sagen; das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ja praktisch immer unterwegs, man braucht mich, und so bin ich kaum je allein. Das macht die Arbeit mit den Bewohnenden für mich auch zu etwas ganz Besonderem.

Zu etwas Besonderem? Können Sie das etwas näher erläutern?Allein unsere Anwesenheit – damit meine ich auch die meiner beiden Kolleginnen, mit denen ich den Nachtdienst teile – gibt den Bewohnenden Sicherheit. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die ein Lä-cheln auf ihre Gesichter zaubern. Manchmal geht es auch einfach darum zuzuhören.

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.17

Speisesaal und Cafeteria in neuem Glanz am OktoberfestUnser Speisesaal erstrahlt in neuem Glan-ze mit weisser Decke und Wänden, neuen hellen Lampen, anderen Bildern an der Stirnseite, einem neuen schönen Buffet, verbesserten Elektrozuleitungen und einem neuen Bain-Marie zur Essensverteilung.Beim Oktoberfest konnten wir den Spei-sesaal nun richtig einweihen.

Cafeteria mit neuer Beleuchtung

Denn viele Bewohnende fühlen sich in der Nacht einsam, sie haben Angst und sind froh, wenn sie von ihren Sorgen erzählen können. Das schätze ich sehr. Hinzu kommen natürlich die vielfältigsten pflegerischen Aufgaben. Dies alles macht unsere Arbeit in der Nacht ausser-ordentlich vielseitig und verantwortungsvoll. Das schätze ich sehr.

Wie müssen wir Laien uns eine «Pflege-nacht» im Oberstrass vorstellen?Unser Dienst beginnt um 20.45 und dauert bis 06.45. Während dieser Zeit bin ich meist unterwegs. Von den rund 100 Bewohnen-den, benötigt mich rund ein Drittel, und das meist mehrmals pro Nacht. Da heisst es in unserem siebenstöckigen Haus ganz schön auf Trab zu sein. Ganz besonders streng wird es gegen Morgen:

Da müssen Medikamente ausgegeben wer-den. Stützstrümpfe angezogen werden, da sein, wenn jemand ruft ... Am Morgen sollte ich gleichzeitig überall sein. Ich bin froh, dass die Bewohnerinnen und Bewohner meist Verständnis haben, wenn sie manch-mal etwas warten müssen. Darum klappt es meist auch ganz gut.

Ist der Beruf in den vergangenen Jahren strenger geworden?Auf alle Fälle. Wir müssen heute sehr viel mehr dokumentieren als früher. Dies neben der anderen Arbeit auch noch zu erledigen, fordert uns sehr. Trotzdem könnte ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen. Und ich hoffe, dass ich diesen hier noch viele Jahre ausführen kann.

Lena Tobler

In der Cafeteria wurden ebenso die Decke und Wände gestrichen, ein neuer Kühl-schrank zum Präsentieren aufgestellt, der Wasserspender ersetzt, die Bücherei aufge-räumt und für helles Licht zum Lesen ge-sorgt. Finden Sie es nicht auch schön? Franz Südmeyer

Speisesaal mit neuen Bildern

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.18

Lösung Denksport von S. 4 Wie heisst die Persönlichkeit:Lilo Pulver geboren am 11. Oktober 1929 in Bern

Auflösungen Ausgabe 10/2019Kreuzworträtsel S. 23

Gewinner: Frau Margrit Bolliger Lösungswort: „RIGIPLATZ“

Happy Hour 2020, 16.45 - 18.00 UhrFreitag, 7.2. / 6.3. / 3.4.2020

Wir lassen die Woche mit Musik ausklingen. Freuen Sie sich auf schöne Melodien mit einem feinen Glas Wein.

Öffentliche AnlässeFreitag, 20.12. ökumenischer Gottesdienst und WeihnachtsfeierDienstag, 31.12. Silvesterfeier mit Handörgler Martin Nauer Montag, 20.01. Marimba-Konzert mit Simon WunderlinMittwoch, 12.02. DIA-Vortrag „Nordlichter“ mit Musik von Karin WeissbergDienstag, 31.03. Strickmodenverkauf Frühjahr/Sommer mit Senior Joy

Hausführungen für interessierte Senioren und Angehörige22. Januar / 26. Februar / 25. März / 13. Mai / 1. Juli / 16. September / 4. November / 9. Dez.Jeweils Mittwoch 14.00 Uhr Mehrzwecksaal 1 Petra Nitsch / A. Sprich

Kunst & Kultur & EventsIm Quartier:

Im Alterszentrum:

Neubauforum Universität Zürich9. Jan. 19.00 Uhr, Uni ZH, Rämistrasse 71

Mit Stadtrat Baumer durchs QuartierEWZ - Führung: Solarstromanlagen Don. 21 . März 18.00-19.30 Uhr

Oberstrass-MäärtSa/ So 13./14. Juni am Rigiplatz Auftritt Harmonie Oberstrass-Määrt 2019

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.19

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Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Rätsel und Kreatives

Waagerecht1 Erfinder des modernen Buchdrucks3 Blasinstrument 5 Aftershave in Deutsch 8 Präsident der USA (Herbert) 1874-1964 9 Schulstrafe / Arrest 11 Zeiteinheit 12 Bruder von Abel 16 Adeliger Gutsherr 19 Korallenriff mit Ringform 21 Er macht Möbel 22 Schweizer Uhr-Unternehmer

Senkrecht2 Wer repariert eine Uhr 4 Speiseeis auf Französisch 6 nicht genau, unklar 7 Jemand, der anzeigt / Petzer 10 Tier mit langen Ohren 13 Tier mit Horn im Gesicht 14 Erzengel 15 Säge nicht am eigenen … 17 Zeitanzeiger 18 Altgriechischer Held - auf Reise 20 Trinkgefäss

Abgabe des Rätsels bitte bis zum 31.1. im Sekretariat. Viel Glück! Der Gewinner erhält einen Kaffeegutschein im Wert von 15 Fr. Franz Südmeyer

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Stadt Zürich | Alterszentrum Oberstrass | Ausblick S.20

Lichtblicke im AZ OberstrassEindrücke vom Liftumbau 26. August - 29. September

Haustechniker beim grossen Räumen netter Grillplausch Freitag vor dem Ende

Spielrunden mit BW, MA und Zivis gute Stimmung

gemeinsames Warten vor dem Lift typisches Mittagessen auf der Etage