ausblicke_2011-3

20
16. JG Heft 3 Ausgabe Okt - Nov 2011 ausblicke Evangelischer Gemeindebrief für Ampfing - Mühldorf - Schwindegg 3 www.muehldorf-evangelisch.de+++www.ampfing-sc Menschen auf der Welt Inhalt: Hunger in Afrika Unterschriftenaktion zur Finanztransaktionssteuer Aus dem Gemeindeleben

description

Evangelischer Gemeindebrief für Ampfing - Mühldorf - Schwindegg

Transcript of ausblicke_2011-3

Page 1: ausblicke_2011-3

16. JG Heft 3

Ausgabe Okt - Nov 2011

ausblickeEvangelischer Gemeindebrief für Ampfing - Mühldorf - Schwindegg

3ww

w.m

uehl

dorf

-eva

ngel

isch

.de+

++w

ww

.am

pfin

g-sc

Menschen auf der Welt

Inhalt:

Hunger in Afrika

Unterschriftenaktion zur

Finanztransaktionssteuer

Aus dem Gemeindeleben

Page 2: ausblicke_2011-3

2

Liebe Leserinnen und Leser,

immer wieder kommt Neues auf uns

zu, während wir zwischen Hoffnungen

und bangen Erwartungen hin und her

schwanken. Sei getrost und fürchte dich

nicht, geh deinen Weg mit Gott - finde

ich da im evangelischen Gesangsbuch

als guten Ratschlag nicht nur für

Konfirmanden. Gut gesagt, denn während

es noch ein wenig dauern wird, bis die

Pfarrstelle in Mühldorf wieder besetzt

ist, geht in unserer Gemeinde das rege

Leben weiter. Zur Orientierung kann

auch ein Blick über die Grenzen unserer

Gemeinde den Blick nur schärfen. Deshalb

finden Sie in dieser Ausgabe Berichte

aus unseren Partnergemeinden, den

Unterschriftenaufruf der ELKB für eine

Transaktionssteuer bis hin, passend zum

Erntedankfest, einer Analyse der Ursachen

des Hungers in Afrika.

Ihr

Boris Hillmann

Editorial

Impressum:

Herausgeber: Ev.-luth. Pfarramt Mühldorf am InnRedaktion: B. Hillmann; Ch. Kretschko; A. Miess; I. WackerbauerV. g. § 5 TMGu. § 55 Abs. 2 RStV: Pfrin. G. KrischockAuflage: 3000Druck: Druckerei Lanzinger, Oberbergkirchen

Inhalt:

Hunger in Afrika S 3 - 5

Wie geht es den Leuten

in Gairo? S. 6

Besuch aus Cegled S. 7

Unterschriftenaktion S. 8

Aus dem KV S. 9

Gottesdienstkalender S. 10

VitaminGo-Chor S. 11

Interview: A. Miess S. 12

Aus der Gemeinde S. 13

Termine S. 14 - 15

Augenblick S. 16

Lebensschritte S. 17

Gruppen u. Kreise S. 18

An wen kann ich

mich wenden? S. 19

Page 3: ausblicke_2011-3

3

Hunger in Afrika

„Das ist ja kaum zu ertragen, da

muss man doch sofort helfen“,

ich glaube den meisten von uns

sind diese Gedanken durch den

Kopf geschossen, als sie die Bilder

der ausgemergelten Kinder im

Fernsehen über die Mattscheibe

flimmern sahen. Gerade die

Kirchen engagieren sehr stark in

der Entwicklungsarbeit. Trotzdem

stellt sich uns allen immer wieder

die Frage: Wie sind solche Zustände

überhaupt möglich?

Die betroffenen Regionen in Afrika sind eigentlich reich an Bodenschätzen. Dies gilt insbesondere für knapper werdende Rohstoffe, wie sie für die High-Tech Produkte der Industriestaaten benötigt werden. Aber auch Alltagsprodukte wie Handys haben einen hohen Bedarf. Logisch, dass auf Seiten der USA, der EU, aber immer stärker von Seiten Chinas und Indiens ein enormer Hunger nach Rohstoffen besteht.

Dasselbe gilt für Nahrungsmittel. „Das internationale Finanzkapital macht durch Spekulationen von Währung bis Lebensmittel satte Gewinne auf Kosten der einheimischen Bevölkerung. Es unterstützt örtliche Machthaber mit Waffen, wodurch ihnen diese Politik ermöglichet wird“, prangert seit langem der Schweizer Autor Jean Ziegler als wesentliche Ursachen der Misere an. Denn eigentlich wäre nach Berechnungen der WHO die Landwirtschaft durchaus in der Lage jede Person der wachsenden Weltbevölkerung zu ernähren, argumentiert nicht nur Jean Ziegler in seinem Buch „Wie kommt der Hunger in die Welt?“

Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass diese lange Zeit von den Kolionalmächten ausgebeutet wurden. Diese zogen die Landesgrenzen völlig willkürlich, ohne Rücksicht auf lokale Stammesgrenzen, oder sonstige örtliche Gegebenheiten. Kann es da verwundern, dass immer wieder in den Medien über „Bürgerkriege“ berichtet wird? Oder dass, wie in Somalia, seit langem keine funktionierende Zentralregierung mehr besteht.

Page 4: ausblicke_2011-3

4

Hunger in Afrika

Woher stammt eigentich das Geld für die Waffen und Kredite in den Kriegsgebieten und wer profitiert letztendlich davon? „Selbstverständlich wieder Akteure aus unseren Staaten, beziehungsweise international agierenden Wirtschaftsunternehmen“, antwortet Jean Ziegler, der diese Thesen besser nicht bei den Salzburger Festspielen vortragen sollte und deshalb unter einem zweifelhaften Vorwand dort wieder ausgeladen wurde. Ursache der Hungerkrise sind also nicht allein Dürreperioden, denn das sind Bedingungen, denen sich ja die meisten Menschen dort schon immer anpassen mussten.

Derzeitige Lage

Beispiel Äthopien:Nach Schätzungen der großen internationalen Organisationen bei der UNO sind derzeit rund 4,5 Millionen Menschen am Hungern oder unmittelbar davon bedroht. Dass viele Projekte bisher nicht gegriffen haben, liege dort unter anderem daran, dass bereits in der Vergangenheit mehr als eine Million Hektar Land unter anderem an Investoren aus China, Indien und Saudi-Arabien vergeben wurden. Diese Entwicklung soll im wasserreichen Omo-Tal fortgesetzt werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung in einem Hintergrundbericht. Derzeit leben dort mehr als 90.000

Page 5: ausblicke_2011-3

5

Hunger in Afrika

Kleinbauern als Selbstversorger. Diese würden dann wohl vertrieben werden. Das Ziel der Investoren: Unter anderem die Herstellung von Biosprit.

Alles für die Katz?

Bei dieser Ausgangslage gibt es Stimmen, die davor warnen, allzu blauäugig zu spenden. International tätigen Hilfsorganisationen werfen sie vor, sie würden solche Hungerleiderbilder dringend brauchen, um ihre eigene Existenz zu rechtfertigen. Auf den ersten Blick scheinen Meldungen, wie die der Neuen Züricher Zeitung, wonach die Hälfte der Lebensmittelpakete in Somalia auf dem Schwarzmarkt verschwunden sein sollen, ihnen Recht zu geben. Doch Vorsicht: „Wer den Armen gibt, dem wird nichts mangeln. Wer aber seine Augen abwendet, der wird von vielen verflucht“, mahnt uns schon das Buch der Sprüche in der Bibel. Tatsächliche Schwierigkeiten dürfen aus meiner Sicht auf gar keinen Fall zum Vorwand genommen werden, um vor der Not der Menschen die Augen zu verschließen und nicht zu helfen.

Darüberhinaus tut man Organisationen wie zum Beispiel Missio, Unicef oder auch dem Inernationalen Roten Kreuz mit so einer pauschalen Kritik Unrecht. Denn selbstverständlich haben diese aus der jahrelangen Arbeit so gute örtliche Kontakte, dass eine Vielzahl von Projekten trotz widriger politischer Bedingungen zum Erfolg geführt werden konnten. Hilfe zur Selbsthilfe im besten Sinne eben, sei es bei dem Bau von Schulen oder der Wasserversorgung.

Gairo - Partnergemeinde

Auch unsere Gemeinde ist seit langem in Tansania aktiv (siehe Artikel zur Partnergemeinde Gairo). Aus dieser Arbeit haben sich vielfältige Kontakte entwickelt. Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen haben auch viel voneinander lernen können. Solche Hoffnungsschimmer und Erfahrungen sollten wir uns nicht nehmen lassen, frei nach dem Motto des Neuen Testamentes: „Was du einem Einzelnen getan hast, das hast du mir getan“.

Boris Hillmann

Page 6: ausblicke_2011-3

6

Wie geht es eigentlich den Leuten in Gairo?

Dürre in Ostafrika bedroht Millionen

von Menschen – täglich gab es

neue Schreckensbotschaften.

Die gute Nachricht: In und um Gairo gab es genug Regen, so dass der Mais als Hauptnahrungsmittel ausreifen konnte. Dennoch wirkt sich die Situation in Somalia bis in das rund 1500 km entfernte Gairo aus: Man berichtete uns, dass Mais bereits fast doppelt so viel kostet wie im letzten Jahr. Davon betroffen sind Familien, die selbst keine Felder bebauen können.Was Dürre bedeutet, haben wir erst vor 2 Jahren aus dem Partnerdekanat Mpwapwa erfahren müssen, als fast alles auf den Feldern verdorrte. Aus PAMITA-Mitteln (PArtnerschaft MIt TAnsania) und aus Spenden einiger Gemeinden (darunter Mühldorf) wurden 32.000 € überwiesen, dafür Getreide gekauft und an die Gemeinden verteilt. So können wir uns heuer darüber freuen, dass sich die Gemeinde in Gairo positiv entwickelt. Hier einige Beispiele:• DerKindergartensollmiteiner 2. Gruppe erweitert werden. Wir unterstützen die Gemeinde weiterhin bei der Bezahlung der Erzieherin.

• AidinKaseka,derPfarrervonGairo, konnte Ende letzten Jahres mit seiner Familie das neue Pfarrhaus beziehen und hat inzwischen auch Besuch aus Deutschland beherbergt.• DieGrundmauernfürein Gästehaus, das der Gemeinde zusätzliche Einnahmen bringen könnte, stehen bereits – jetzt sammelt die Gemeinde Spenden, um Mauersteine herstellen zu können.

Was liegt uns momentan auf dem Herzen? Malaria ist die häufigste Todesursache - gerade bei Kleinkindern. Wir haben schon etwas Geld gesammelt, damit Familien Moskitonetze zur Verfügung gestellt werden können.

Norbert Janßens

Page 7: ausblicke_2011-3

7

Besuch aus der Partnergemeinde in Cegléd

Viel Spaß und Sonnenschein mit

unseren ungarischen Freunden.

Im Juli hatte unsere Gemeinde wieder Konfirmanden zwischen 11 und 15 Jahren aus Cegled/Ungarn zu Besuch. Die 11 Jugendlichen mit Pfarrer Zoltan Peter, der Dolmetscherin Szilvia Szebok und dem Betreuer Imre Gyarmati konnten zusammen mit ihren deutschen Gastgebern unbeschwerte Tage in Mühldorf verbringen. Viel Wert wurde auf Sport und Spiel gelegt, da so die Kommunikation unter den Jugendlichen gut klappt.Die Jugendlichen erlebten bei einer Stadtführung Schrecksekunden im Hexenkammerl und durften sich im Sitzungssaal der Stadträte erholen. Mit der Innfähre und zu Fuss ging es nach Hammer zum Minigolfen. Der Freitagabend gehörte ganz besonders der verbalen Verständigung: Burkhard Schröder vermittelte spielerisch

der ganzen Gruppe ungarische und deutsche Sprachkenntnisse.In einem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag, in welchem Pfarrer Zoltan Peter die Predigt verlas, bedankten sich unsere ungarischen Freunde bei Jutta Gölkel für die Organisation und Betreuung. Zudem verabschiedeten sie sich in bewegenden Worten von

Pfarrer Beneker, der zusammen mit seiner Frau die Partnerschaft im Jahr 2005 erst ermöglicht hatte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Gastfamilien, denen hiermit

nochmals herzlich gedankt sei für die Aufnahme der ungarischen Gäste, machten sich diese auf die Heimfahrt. Die Partnerschaft soll weiter bestehen. Auch eine Einladung zu einem Gegenbesuch im nächsten Jahr wurde ausgesprochen, der wir gerne folgen werden.

Jutta Gölkel

Page 8: ausblicke_2011-3

8

Unterschreiben für Transaktionssteuer

Die Evangelisch-Lutherische Kirche

in Bayern möchte die Einführung

der Finanztransaktionssteuer

unterstützen und der

Bundeskanzlerin vor dem nächsten

G20 Gipfel viele Unterschriften

übergeben.

Der Landeskirchenrat bittet dazu um Ihre Mithilfe:Die Bundeskanzlerin und der Bundesfinanzminister haben sich in den letzten Monaten zwar schon vereinzelt positiv zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer geäußert, einen Konsens unter den Regierungsparteien gibt es aber nicht. Dank Ihrer Unterstützung können die Staats-und Regierungschefs erfahren, welch breite Unterstützung die Finanztransaktionssteuer in der deutschen Bevölkerung findet. Deutschland als große Industrienation kann so zum Motor einer Einigung über weitere sinnvolle, internationale Regelungen zur Stabilisierung der Finanzmärkte werden. Machen Sie sich mit Ihrer Unterschrift stark für eine Einführung der

Finanztransaktionssteuer. Und setzen Sie sich dafür ein, dass die so freigemachten Gelder für soziale, ökologische und stabilisierende Maßnahmen verwendet werden. Bitte zeichnen Sie folgende Petition an die Staats- und Regierungschefs der EU und G20.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, setzen Sie auf europäischer und G20-Ebene durch, dass eine Finanztransaktionssteuer noch 2011 eingeführt wird. Die Steuer würde einen Beitrag zur Regulierung der Finanzmärkte liefern und brächte Einnahmen für weltweite und öffentliche Angelegenheiten wie Gesundheit, Bildung, Trinkwasserversorgung und die Bekämpfung des Klimawandels.

Unterschriftenlisten liegen aus im Pfarramt und zum Ausgang der Gottesdienste. Oder unterstützen Sie die Aktion im Internet unter dem folgenden Link: www.bayern-evangelisch.de/www/ueber_uns/jetzt-unterzeichnen.php

Page 9: ausblicke_2011-3

Vor der Sommerpause beschäftigte den KV vor allem wieder bauliche Angelegenheiten: Frau Kellermann, unsere Kirchenpflegerin, zeigte den Stand der Finanzierung der Dachsanierung auf, notwendige und mögliche Renovierungsarbeiten am Mühldorfer Pfarrhaus wurden diskutiert und zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen erkundet.Erfreulich war die Meldung vom Landeskirchenamt über die Baugenehmigung des Ampfinger Pfarrhauses. Somit kann Pfarrerin Frau Krischock damit rechnen, im Jahr 2012 (endlich) neben der Immanuelkirche in Privat- und Diensträume einziehen zu können. Frau Kellermann und Herr Dr.Kirmair kümmerten sich für den KV um die Darstellung der finanziellen Situation der Kirchengemeinde – durch die Jahresrechnung wurde sie auch der Gemeinde vorgestellt. Neben der Verabschiedung von Pfarrer Beneker konnte der KV persönlich „Auf Wiedersehen“ zu seinem langjährigen Vorsitzenden sagen. Jeder Kirchenvorsteher drückte mit einem eigenen „symbolischen“ Geschenk tiefe Verbundenheit mit „seinem Pfarrer“ aus. Wir wünschen ihm und seiner Familie Gottes Segen für seine neue Arbeit!Auch den Lesern der „ausblicke“ wünschen wir Gottes gutes Geleit durch eine schöne Herbstzeit!

Ihr Burkhard Schröder, Vertrauensmann

9

Herbstsammlung der Diakonie

Kirchenvorstand aktuell

Menschen am Lebensende

haben besondere Bedürfnisse.

Sie brauchen Pflege, Begleitung

und Zuwendung durch ein

ausgebildetes Team aus

haupt- und ehrenamtlichen

Mitarbeitenden. Christlich-diakonische Zuwendung schließt eine würdevolle Begleitung am Lebensende ein. Für diese Angebote und andere diakonische Leistungen bittet das Diakonische Werk Bayern anlässlich der Herbstsammlung vom 10. bis 16. Oktober 2011 um Ihre Unter-stützung.

Wir weisen freundlich auf den Einleger im Gemeindebrif hin.

Page 10: ausblicke_2011-3

Gottesdienstkalender

Legende: l = Kindergottesdienst w = Abendmahl m. Wein

g = Kirchenkaffee u = alkoholfr. Abendmahl

10

Tag Mühldorf 10.00 Uhr

Ampfing10.00 Uhr

02.10. Erntedank Krischock w Fam.-Gottesdienst, Naurath

09.10. 16.So.n.Trinitatis 9:30 VitaminGo mit Singspiel „Der Kirchenjahresexpress“

Günther

16.10. 17.So.n.Trinitatis Gairo-Partnerschafts-gottesd., Krischock u

Günther u

23.10. 18.So.n.Trinitatis Naurath Krischock

30.10. 19.So.n.Trinitatis Günther Tischler

31.10. Reformationstag 19:00 Hofmann

06.11. Drittl.So.i.Kirchenjahr

Krischock w Harrer

13.11. Vorl.So.i.Kirchenjahr 9:30 VitaminGo/Hofm. Naurath w

16.11. Buß- und Bettag 19:00 Naurath 19:00 Kirschock

20.11. Ewigkeitssonntag Günther Krischock

27.11. 1. Advent Krischock u g Naurath u

04.12. 2. Advent Naurath Krischock

11.12. 3. Advent Günther Hofmann

18.12. 4. Advent Hofmann Günther

Page 11: ausblicke_2011-3

Chorfreizeit des Vitamin-Go-Chores

11

Lange schon freuten sich die Kinder des Vitamin-Go-Chors auf die geplante Chorfreizeit. Am ersten Samstag in den Pfingstferien war es dann so weit: 12 Kinder trafen sich vor der Kirche, von wo aus sie nach Grafengars zum Obermeierhof, einer bekannten Pfadfinderherberge, aufbrachen. Mit Hilfe einer Hausrallye lernten die Kinder sich schnell auf dem Gelände zu orientieren und schlossen erste Bekanntschaft mit den Pfadfindern, die dort ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Doch viel Zeit blieb nicht, denn es ging gleich auf eine Innwanderung, die zwar verregnet, aber doch sehr schön war: vorbei an einem Wasserwerk, Pause an einem wildromantischen Seitenarm des Inn, Steine sammeln am Innufer und vergnügtes Spiel auf einem Spielplatz. Etwas nass und erschöpft, aber glücklich kam die kleine Chorgesellschaft wieder im Schullandheim an und war bereit für ein paar ruhige Lieder und die Gestaltung des Psalms „Der Herr ist mein Hirte“. Inzwischen war Frau Dießner, eine Specksteinkünstlerin in

der Werkstatt angekommen und hatte Werkzeug und viele geheimnisvolle Steine ausgepackt. Nun durften die Kinder sich einen Stein auswählen und frei nach ihren Vorstellungen bearbeiten. Was für eine Freude und viele Ohs und Ahs gab es, als die Steine schließlich nach dem Polieren mit Öl ihre ganze Schonheit entfalteten!Der Tag endete mit einem Lagerfeuer und dem Backen von Stockbrot

Am nächsten Morgen feierten wir einen schönen Kindergottesdienst und erfuhren etwas über die Kraft des Heiligen Geistes. Dann ging nach Oberreith in den Wildpark und

Hochseilgarten, wo die Kinder nach fachkundiger Einweisung hoch in den Baumgipfeln klettern durften. Mit großer Konzentration und viel Geschick eroberten die Kinder das Seil hoch über dem Boden und erfuhren, welche Kraft und welcher Mut auch in ihnen steckte.Viel zu schnell endete die Freizeit, die ein sehr gelungenes Unternehmen war und wer weiß- vielleicht wird sie ja zur Tradition? Auf jeden Fall schon mal das nächste Pfingstwochenende vormerken!

Susanne Rehse

Page 12: ausblicke_2011-3

12

Im Interview: Anneliese Miess, Pfarramtssekretärin

Viele von uns kennen sie als guten

Geist des Pfarramtes – unsere

Pfarramtssekretärin Anneliese Miess

aus Ampfing.

Ausblicke: Frau Miess, sie haben als Mutter von zwei Kindern sicherlich eine Menge zu tun. Was war für sie der Grund, als die Stelle ausgeschrieben wurde, sich zu bewerben? A.Miess: Ich hatte ja woanders in der Verwaltung schon gearbeitet und als die Kinder kleiner waren ausgesetzt. Als Ampfingerin war ich schon wie so viele ehrenamtlich aktiv in verschiedenen Gruppen und Kreisen. Da hat es mich natürlich gereizt, gerade hier im Pfarramt wieder beruflich einzusteigen. Ausblicke: Dies ist ja jetzt auch schon wieder einige Jahre her? Haben sich ihre Erwartungen erfüllt?A.Miess: Oh ja, ich bin sehr zufrieden. Die Arbeit ist abwechslungsreich, man hat mit sehr unterschiedlichen Personen zu tun und auch die Zusammenarbeit mit den Pfarrern hat sich sehr gut entwickelt.Ausblicke: Können Sie uns ein paar Einblicke in ihre Arbeit geben?A.Miess: Zunächst einmal bin ich für

viele Personen das Bindeglied zu den Pfarrern mit denen die meisten ihre Anliegen oder auch Probleme besprechen wollen. Ansonsten mache ich während der Bürozeit ganz normal Telefondienst, bereite im Auftrag der Pfarrer die Verwaltungsunterlagen für Sitzungen oder auch für die Kasualien vor, stehe den vielen Gruppen die unser Haus nutzen hilfreich zur Seite und unterstütze ja auch die Redaktion der Ausblicke.Ausblicke: Da wird Ihnen sicherlich kaum langweilig, oder?A.Miess: (Lacht) Nein, langweilig ist mir noch nicht geworden, im Gegenteil. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und der Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen aller Altersgruppen hochinteressant ...Frau Miess, ich bedanke mich für das Gespräch.

Interview: Boris Hillmann

Page 13: ausblicke_2011-3

13

Aus der Gemeinde

Lobet den Herren und preiset seine Gaben, wer viel arbeitet, der darf auch richtig feiern. Davon zeugen schon viele Berichte von Jesus Christus aus der Bibel.

Und so priesen beim diesjährigen Gemeindefest Jung und Alt nicht nur Gott, sondern feierten bis zum Einsetzen der Dunkelheit und des Gewitters im Innenhof des Gemeindehauses.

Nicht nur der Kirchenchor trug mit seinen Darbietungen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Ein herzlicher Dank geht von hier aus an alle Helferinnen und Helfer, die zu dem guten Gelingen dieses Festes Ihren Beitrag geleistet haben.

Page 14: ausblicke_2011-3

14

Veranstaltungen und Termine

VitaminGo-der Kirchenbrunch mit Singspiel „Der Kirchenjahresexpress“ VitaminGo-GottesdienstSonntag, 09. Oktober, ab 9:30 Uhr

Wie bereits angekündigt, beginnen wir diesen Sonntag mit dem Kirchenbrunch um 9:30 Uhr im Gemeindehaus, vorbereitet von dem VitaminGo-Team, bevor um 10:30 Uhr der Gottesdienst mit dem Singspiel von Gabi und Amadeus Eidner beginnt mit dem Titel „Der Kirchenjahresexpress - wenn Holzwürmer auf Reisen gehen“. Herzliche Einladung an Alle.

Reformationstag - Nacht der LichterMontag, 31. Oktober 2011, 19:00 Uhr

Herzliche Einladung zur ökumenischen Nacht der Lichter. Wir beginnen diesen speziellen Gottesdienst um 19:00 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul. Dann führt uns der Weg über Stadtberg, Stadtplatz und Stadtpark hinauf zur Erlöserkirche, wo die Feier ihren Abschluss findet

Kinderbibeltag in AmpfingMittwoch, 16.11., 10:00-13:00 Uhr

Am Buß und Bettag laden wir alle Schulkinder zum Kinderbibeltag in die Immanuelkirche ein. Hast Du Lust auf singen, spielen, basteln und vieles mehr? Dann komm doch vorbei, wir freuen uns auf Dich.

Benefizkonzert in der Immanuelkirche Freitag, 25.11.2011, 19:30 Uhr

Der Kirchenbauverein lädt zu einem vorweihnachtlichen Benefizkonzert in der Immanuelkirche in Ampfing ein. Mitwirkende sind unter anderem das Vokalensemble Mühldorf unter der Leitung von Frau Kornelia Klüter, das Celloensemble Contertino und Sabrina Miess (Gesang). Der Eintritt

Page 15: ausblicke_2011-3

Veranstaltungen und Termine

ist frei - über Spenden zu Gunsten der neuen Truhenorgel in Ampfing, die wir voraussichtlich Ende Februar nächsten Jahres erhalten werden, würden wir uns freuen.

Ökumenische Bildungsabende „Christentum und Esotherik“Dienstag 22.11.2011, 19:30 Uhr, Kath. Pfarrheim St. Nikolaus, Mühldorf

Der ökumenische Gesprächskreis Mühldorf und Umgebung lädt ein zum interessanten Bildungsabend unter dem Thema „Send me an Angel! Christliches und Esoterisches zu Engeln heute“. Referentin: Marianne Brandl vom Fachbereich Sekten- und Weltan-schauungsfragen im erzbischöflichen Ordinariat München. Ort. Kath. Pfarrheim St. Nikolaus am Kirchplatz.

Krippenspiele in Mühldorf und Ampfing

Auch in diesem Jahr wollen wir an Heilig Abend wieder ein Krippenspiel in den Gottesdiensten anbieten. Genau Termine zu den entsprechenden Proben

werden noch bekannt gegeben. Wer Lust hat mit zu machen, kann sich gerne bereits im Pfarramt melden.

15

Monatsspruch November 2011

Gut ist der Herr, eine feste Burg am Tag der Not. Er kennt alle, die Schutz suchen bei ihm. Nahum 1, 7

Page 16: ausblicke_2011-3

16

Augenblick

Zum Monatsspruch Oktober:Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? (Hiob 4, 17a)

GottEinfach und Ruhig Entgegen gehen, aufChristusHören und seine WorteTun

Das ist einfach gesagt, aber schwierig umzusetzen. Da ist Gott, Gott der sich dadurch auszeichnet, dass wir uns kein Bild von ihm machen können, dass wir ihn nicht erklären können. Und da ist der Begriff einfach. Einfach ist das, was einfach erklärt werden kann.Der nächste Begriff ist ruhig, wo finden wir den heute noch Ruhe. Um Ruhe zu finden stöpseln sich viele Menschen Hörer ins Ohr. Dann drehen sie den Verstärker so auf, dass die Umgebungsgeräusche übertönt werden. Entgegen gehen: Wir werden heute zu Zielen befördert. Der Computer stellt uns irgendwo ab. Wie gibt man den Zielpunkt Gott in unsere Computer ein? Christus hören, das lässt sich einrichten. Die Texte können wir in unsere Programme einspielen. Den Worten von Christus folgen, etwas tun, das wird dann schon wieder

schwieriger, unser Dasein ist doch schon bis aufs Letzte durchgeplant. Da stellt sich die Frage, war gerecht früher einfacher? Sehen wir auf den Monatsspruch zum Oktober:Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? Diese Frage wird Hiob von einem Freund gestellt. Hiob, eine literarische Figur konnte antworten. Die Frage geht aber auch an uns. Gott hat uns und unsere Umwelt erschaffen, Gott hat uns alles gegeben, was wir haben. Wenn wir diese Rechnung ausgleichen, ist von uns nichts mehr übrig. Dann würden wir uns auflösen. Wir haben unser Leben von Gott bekommen und können es nicht zurückgeben. In dieser Rechnung können wir nicht gerecht werden. Verlassen wir das Aufrechnen, nehmen wir unser Leben und das was wir haben täglich neu als Geschenk wahr. Die Antwort darauf ist Dankbarkeit. Wir akzeptieren, dass wir Menschen sind, dass jeder von uns ein Mensch ist, dem etwas schief gehen kann und immer wieder etwas schief geht. Unsere Rechnung bei Gott bleibt bis zum Schluss offen. Jesus Christus hat uns versprochen, dass sie ausgeglichen wird, wenn wir auf ihn vertrauen. Gebe uns Gott, dass wir im Glauben bleiben.

Volker Naurath

Page 17: ausblicke_2011-3

17

Lebensschritte

Christlich getauft wurden:

Thilo Holler, Mühldorf, in SauerlachHenri Liam Harms, MühldorfSarah Koch, Obertaufkirchen, in AmpfingFabian Pascal Pöhn, AmpfingMaro Roberto Liegl, MühldorfDiana Lebsack, MühldorfMaximilian Reichthalhammer, Ampfing, in GiesendorfAnna Reichthalhammer, AmpfingLina Kretzschmar, MühldorfPhilipp Matthias und Lara Marie Ittner, Schwindegg, in DorfenValentina Michaela Orlando, in HaigerlohRoman Kornienko und Aleksandra Margarian, aus Nowosibirsk, in Mühldorf

Christlich getraut wurden:

Matthias und Romana Schwarz, geb. Bacher, Ampfing

Karl-Gustav und Susann Koncsek, geb. Ude, Mettenheim, in KraiburgDr. Heinz und Birgit Ridder, geb. Rudtsch, MühldorfThomas Maier und Candy Maier-Weinhold, Schwindegg, in Bad TölzJohannes und Franziska Kanert, geb. Schöpp, Ampfing, in Velden

Christlich bestattet wurden:

Marianne Siegl, 93 Jahre, Mettenheim, in MühldorfIrma Gerbl, 93 Jahre, MühldorfRosemarie Greiner, 91 Jahre, ZangbergSigrid Schinke, 71 Jahre, Töging, in Mühldorf Samuel König, 82 Jahre, Ampfing, in WaldkraiburgErika Kapser, 75 Jahre, Ampfing, in WaldkraiburgWaldemar Kechter, 73 Jahre, Mühldorf

Page 18: ausblicke_2011-3

Gruppen und Kreise

Seniorenkreis AmpfingDonnerstag, 20.10., 17.11., 15.12.jeweils 14:30 Uhr in der ImmanuelkircheInfo: Gisela Gundel, 08636 / 55 57

Hauskreise MühldorfTermine n.V. - Infos bei:Fam. Weiß, 08631 / 40 00Fam. Friedlein, 08631 / 141 68Fam. Hofmann, 08633 / 50 58 84Fam. Brömmelhaus, 08631 / 16 75 394Fam. Jürgens, 08631 / 87 08

Landeskirchliche Gemeinschaft14-tägig jew. Sonntags MühldorfInfo: Prediger Ch. Bahr 08631 / 57 72

Eine-Welt-VerkaufSonntag, 09.10., 13.11., 11.12.Im Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindhaus Mühldorf und in der Immanuelkirche in Ampfing.Info: Doris Schröder, 08631 / 124 42Margarethe Hübner, 08631 / 168 95 20Sybille Hoerschelmann, 08637 / 403

Kreativkreis AmpfingMontag, 17.10., 21.11. 19.12.jeweils 9:00 Uhr in der ImmanuelkircheInfo. Johanna Sutoris, 08636 / 69 05 68

Ki-Go-Team und Kindertreff AmpfingVorbereitung der Kindergottesdienste und Kindertreffs.Info: Andrea Prieur, 08082 / 94 82 76 und Inge Zellhuber, 08082 / 4 47.

Familienkreis MühldorfPaare mit Kindern. Gemeinsame Freizeitgestaltung und Mitarbeit in der Gemeinde.Info: Robert Kirmair, 08631 / 81 28

GairokreisMittwoch, 12.10., 09.11., 14.12. jeweils 20:00 Uhr in der ImmanuelkircheKontakte zur Partnergemeinde in Tansania.Info: Norbert Janßens, 08631 / 155 74

Ungarische PartnerschaftInformationen und Treffen rund um die Kirchenpartnerschaft mit Cegléd in Ungarn.Info: Jutta Gölkel, 08631 / 16 17 86 Seniorenkreis MühldorfMontag, 05.10., 07.11., 05.12.jeweils 14:30 Uhr im GemeindehausInfo: Pfarramt 08631 / 63 55

18

Page 19: ausblicke_2011-3

Bibelkreis SchwindeggJeden 2. Dienstag im Monat, 20:00 UhrInfo: Helga Hetzer, 08082 / 82 76

Montagsfrühstück AmpfingMontag, 03.10., 07.11, 05.12. jeweils 9:00 Uhr in der ImmanuelkircheInfo: z. Zt. Pfarramt

Kinderchor Mühldorffür alle Kinder von 6 - 12 Jahren,ab 07.10. jeden 2. Freitag von 17:00 - 18:00 Uhr im GemeindehausInfo: Susanne Rehse, 08631 / 98 48 69

Kirchenchor MühldorfJeden Donnerstag 20:15 UhrInfo: Pfarramt Mühldorf

Posaunenchor Ampfing-MühldorfJeden Donnerstag, 18:30 UhrGemeindehaus MühldorfJungbläser: Dienstag 17:30 - 18:30 Uhr, Immanuelkirche AmpfingInfo: Christine Müller, 08636 / 57 17

An wen kann ich mich wenden?

PfarramtMühlenstraße 6, 84453 MühldorfSekretärin Anneliese MiessBürozeiten: Mo - Fr 9.00 - 12.00 UhrTel. 0 86 31 / 63 55Fax. 0 86 31 / 37 98 57mail: [email protected]

Pfarrerz. Zt. vakant

Messnerinen Mühldorf:Anne-Margret Lauche, 08631-13 64 5Natalia Klein, 08631 - 12 89 5

2. Pfarrstelle, Sitz AmpfingPfarrerin Gundi KrischockAm Vorland 14 b, 84539 AmpfingTel. 0 86 36 / 69 57 04Fax. 0 86 36 / 69 61 32mail: [email protected]

Vertrauensmann des KirchenvorstandsBurkhard SchröderTel.: 0 86 31 / 12 44 2mail: [email protected]

Zahlungsverkehr:Geschäftskonto: Ev. Kreditgenossenschaft BLZ.: 520 604 10 Kto.: 140 490 3Kirchgeldkonto: Volksbank Mühldorf BLZ: 711 910 00 Kto: 100 016 861

Telefonseelsorge der Diakonie Traunsteinrund um die Uhr - gebührenfrei - anonym0800 - 111 0 111

19

Page 20: ausblicke_2011-3

Immer wieder kommt Neues auf uns zu: Schönes, Interessantes, Verlockendes und Gefährliches, Dunkelheit und Licht; und vieles verstehen wir nicht. Wir machen uns schöne Hoffnungen, aber manchmal graut uns auch vor dem, was kommt. Dann ist es gut, wenn einer zu uns sagt:„Sei getrost und fürchte dich nicht, geh deinen Weg mit Gott.“