Ausgabe 1 | 2019 BETHESDA · Stürze aus, um eine Fraktur zu erzeugen. Zu-sätzlich gibt es bei...

7
Ausgabe 1 | 2019 Zentrale Notaufnahme (ZNA): QR-Code-Nutzung Voraussetzung für mehr Medikamentensicherheit Abteilung für Anästhesie: Ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie Klinik für Geriatrie: Chamäleon Spondylodiszitis BETHESDA ÄRZTEFORUM Fachinformationen aus unseren Kliniken WIR SORGEN FÜR SIE Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg Bethesda erweitert Behandlungsspektrum: Dr. Dahn Leiter der neuen Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie – Endoprothetik, Frakturversorgung, Sportmedizin, Fußchirurgie…

Transcript of Ausgabe 1 | 2019 BETHESDA · Stürze aus, um eine Fraktur zu erzeugen. Zu-sätzlich gibt es bei...

Ausgabe 1 | 2019

Zentrale Notaufnahme (ZNA): QR-Code-Nutzung Voraussetzungfür mehr Medikamentensicherheit

Abteilung für Anästhesie: UltraschallgesteuerteRegionalanästhesie

Klinik für Geriatrie: Chamäleon Spondylodiszitis

BETHESDAÄrzteforumFachinformationen aus unseren Kliniken

WIR SORGEN FÜR SIE

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg

Bethesda erweitert Behandlungsspektrum: Dr. Dahn Leiter der neuen Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie – Endoprothetik, Frakturversorgung, Sportmedizin, Fußchirurgie…

2 BETHESDA Arzteforum 1 | 2019 3BETHESDA Arzteforum 1 | 2019

Therapie der Arthrose. Auch hierdurch können mehr jüngere Patienten angesprochen werden.

Leistungsspektrum Sektion Unfallchirurgie und Orthopädie:› Frakturversorgung› Konservative Therapie des Stütz- und

Bewegungsapparates› Fußchirurgie, Fußbeschwerden,

Achillessehnenbeschwerden und -risse› Beratung zur Einlagenversorgung bei

Fußproblemen› Sportmedizin, auch von Kindern und

Jugendlichen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit unserer neuen Ausgabe des Bethesda Ärzteforums informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen in unserem Haus.

In der Klinik für Chirurgie haben wir das Leistungsspektrum mit der Etablierung der Sektion Unfallchirurgie und Ortho-pädie unter Leitung des erfahrenen Unfall-chirurgen und Orthopäden Dr. Uwe Dahn deutlich erweitert. Das Thema Notfallversorgung steht derzeit im Fokus. Durch Strukturvorgaben des gemeinsamen Bundesausschusses sind Anpassungen in der Organisation vorzunehmen. Stetig steigende Patien-ten zahlen machen erneut bauliche Ver-änderungen notwendig. Das Bethesda bleibt Notfallversorger für den Groß-raum Bergedorf und steht damit allen Hilfesuchenden zu jeder Zeit zur Verfü-gung. Wir bedauern sehr, dass die KV Hamburg unserem Wunsch, eine Portal-praxis am Bethesda zu betreiben, nicht nachgekommen ist.

Wir freuen uns, Ihnen im Folgenden die vielfältigen Themen aus den Kliniken und Abteilungen präsentieren zu dürfen. Auf eine weiterhin vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.

Ihre

Margret von BorstelGeschäftsführerin

Erweitertes Behandlungsspektrum am Bethesda Krankenhaus Bergedorf: Neue Sektion Orthopädie und Unfallch irurgieJetzt auch u.a. fußchirurgische operationen und Arthrosko pien des Kniegelenkes – therapieangebote für jüngere und ältere Patienten

frakturen, die früher weiter verlegt werden mussten, können jetzt in der zNA unter Leitung von Chefarzt Dr. Bredereke-Wiedling (l.) und Dr. uwe Dahn versorgt werden.

erfahrenes team der unfallchirurgie und orthopädie: oberarzt tobias Schrader (l.) und Sektionsleiter Dr. uwe Dahn

Klinik für Chirurgie

Leiter Sektion Unfallchirurgie und Orthopädie Dr. med. Uwe DahnAm 01. Dezember 2018 übernahm Herr Dr. Dahn die am Bethesda Krankenhaus Bergedorf neu

etablierte Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie. Er ist Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Or-thopädie und Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Unfallchirurgie und Chirothe-rapie sowie der Zusatzqualifikation Fußchirurgie und erfüllt alle Voraussetzungen zur Teilnahme am Durchgangsverfahren. Nach mehreren Jahren Tätigkeit als niedergelassener Orthopäde arbeitete Dr. Dahn als Oberarzt in Detmold und war zwischenzeitlich zwei Jahre in Großbritannien und Kanada. Dr. Dahn wechselte jetzt aus dem Sana Klinikum Hameln-Pyrmont zu uns, wo er in den letzten 6 Jahren als Oberarzt und als Hauptoperateur im EndoProthetikZentrum tätig war.

Mit der Etablierung der neuen Sektion Ortho-pädie und Unfallchirurgie hat das Bethesda Krankenhaus Bergedorf einen weiteren wichtigen Schritt zu einer noch umfangreicheren Versorgung der Bevölkerung von Bergedorf und dem östlichen Hamburger Raum vollzogen. Das Team der Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie unter Leitung von Dr. Uwe Dahn hat die Arbeit am 1. Dezember 2018 erfolgreich aufgenommen.

Ein medizinisches Angebot, das Menschen aller Altersklassen zugutekommt. Sowohl jüngere als auch ältere Menschen profitieren von der nun deutlich erweiterten unfallchirurg ischen – und orthopädischen Versorgung im BKB. Denn Unfälle treten unabhängig vom Alter und in verschiede-nen Lebensbereichen auf – sei es der private Un-fall in der Häuslichkeit, der Verkehrsunfall oder der Arbeitsunfall. Neben der unfallchirurgischen und orthopädischen Versorgung jüngerer Patienten ha-ben wir uns ganz wesentlich auf die Behandlung älterer Menschen spezialisiert.

Durch die sich verändernde Bevölkerungs-struktur und den stetigen demografischen Wan-del wächst der Bedarf an einer unfall chirurg-ischen Versorgung ebenso wie an einer ge planten ortho pädischen Versorgung, wie zum Beispiel der seit Jahren am Bethesda Krankenhaus unter Oberarzt Tobias Schrader und Prof. Dr. Behrens etablierten Implantation von Knie- oder Hüft-gelenkersatz bei Menschen aller Altersgruppen.

Bereits heute sind ca. 7 % der Bevölkerung in Deutschland über 80 Jahre alt, im Jahr 2050 werden es etwa doppelt so viele sein. Dabei ist der ältere Mensch heute oft noch körperlich aktiv und dadurch jedoch auch unfallgefährdeter. So reichen auf Grund einer ver minder ten Knochen-dichte oder einer Osteoporose oft schon ba nale Stürze aus, um eine Fraktur zu er zeu gen. Zu-sätzlich gibt es bei älteren Menschen oft eine Vielzahl an vorbestehenden Diagnosen und Be -gleit er krankungen. All dies stellt neue Her aus-forderung und Ansprüche an die Orthopädie und Unfallchirurgie.

Häufig besteht daher auch ein erhöhtes Oper ations risiko. In diesen Fällen erfolgt in un- serem Haus eine sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen Ärztinnen, Ärzten und allen Fachabteilungen – wie u.a.

mit unseren erfahrenen Physiotherapeuten und Pflegekräften, die gerade nach Operati-onen für eine schnellstmögliche Mobilisierung der Patientinnen und Patienten sorgen. Maß-geblich unterstützt vom Team unserer Inten-sivstation und der Abteilung für Anästhesie, die spezielle Verfahren entwickelt hat, um für eine so weit wie möglich schmerzfreie Mobili-sation zu sorgen. Von dieser interdisziplinären Zu sammenarbeit in unserem Haus profitieren unsere Patienten in einem hohen Maße. Denn das oberste Ziel ist es, die noch vorhandene Selbstständigkeit des älteren Menschen zu er-halten bzw. den jüngeren Menschen zurück in den Arbeitsalltag zu bringen.

Das zum Teil sehr hohe Alter unserer Pati-enten erfordert spezielle Operationsmethoden:

Bei oftmals reduzierter Knochenqualität, zum Beispiel durch eine Osteoporose, finden Plat-ten, Schrauben und Implantate oft schlechte Verankerungsmöglichkeiten. Daher werden bei betagten Patienten speziell an den Knochen angepasste Implantate und Operationstech-niken verwendet. Somit kann der Knochen-bruch trotz Osteoporose oft zuverlässig stabi-lisiert und möglichst rasch eine Vollbelastung erreicht werden.

Typische Verletzungen und Knochenbrüche des Alters sind:

› Handgelenkbrüche

› Schulter- und Oberarmkopfbrüche

› ellenbogengelenknahe Brüche

› Schenkelhals- und Oberschenkelbrüche

› Kniegelenkbrüche

› Brüche bei einliegender Endoprothese

Im Anschluss an die Akut-Versorgung nach der Operation können ältere Patienten in un-sere Klinik für Geriatrie verlegt werden und hier zügig mit einer Frührehabilitation begin-nen. Durch diese hervorragende Zusammenar-beit kann oft eine schnellere Rückkehr in den Alltag erreicht werden.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der neuen Sektion Orthopädie und Unfall chirurgie ist

die Erstversorgung in unserer Notaufnahme unter der Leitung von Chefarzt Dr. Hanns Bredereke-Wiedling: Jetzt können hier auch Frakturen vers orgt werden, die in der Ver-gangen heit weiter verlegt werden mussten. Dazu zählen u.a. komplexere Knochenbrüche, Weichteilverletzungen und Sportverletzungen.

Neben dem bisher schon umfangreichen Leistungsspektrum der Unfallchirurgie ist es in Zukunft auch möglich, Patienten mit orthopä-dischen Problemen zu behandeln. So können fußchirurgische Operationen ebenso durchge-führt werden wie Arthroskopien des Kniegelen-kes oder auch eine Beratung zur konservativen

xxxxxxxx (rechts) mit Dr. uwe Dahn, Leiter Sektion orthopädie

Dr. Uwe DahnLeiter Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie Klinik für Chirurgie040 [email protected]

Klinik für Chirurgie

4 BETHESDA Arzteforum 1 | 2019 5BETHESDA Arzteforum 1 | 2019

Die primären therapeutischen Anstrengun-gen beim ischämischen Schlaganfall sind auf die Rekanalisation des verschlossenen Gefäßes gerichtet. Hierfür stehen seit langem schon die systemische Thrombolyse mit Alteplase sowie als weiteres evidenzbasiertes Verfahren seit weni-gen Jahren auch die mechanische Thrombekto-mie zur Verfügung. Die Selektion von geeigne-ten Patienten war bis dato primär am Zeitfenster ausgerichtet, d.h. am Intervall zwischen Symp-tom- und Therapiebeginn.

Neue Aspekte haben sich in den letzten Jahren vornehmlich durch Fortschritte im B e-reich der zerebralen Bildgebung ergeben. Diese ermöglicht sowohl computertomographisch als auch kernspintomographisch eine diffe-renzierte Darstellung des Infarktkernes, des umliegenden Risikogewebes (Penumbra) und der Kollateralversorgung.

Zunehmende Bedeutung multimodaler Bildgebung

Die Bedeutung dieser differenzierten Bild-gebung in der akuten Schlaganfalltherapie liegt primär darin , dass deutlich mehr geeignete Pa-tienten außerhalb des engen Zeitfensters von 4,5 Stunden sowie bei unbekanntem Zeitfens-ter für die genannten Therapieverfahren iden-tifiziert werden können.

Insbesondere für die letztgenannte Kons-tellation eines unbekannten Zeitfensters haben sich im letzten Jahr durch die Ver öffentlichung der sogenannten „Wake Up“-Studie neue Optio-nen ergeben. In dieser multi zentrischen, place-bokontrollierten Studie unter Federführung der Neurologischen Klinik des UKE, wurde der Ef-fekt der systemischen Thrombolyse gegenüber

einer Behandlung mit Placebo bei Patienten untersucht, die ent weder mit den Schlagan-fallsymptomen erwacht waren oder bei denen aus anderen Gründen der Symptombeginn zum Zeitpunkt der Aufnahme in der Klinik nicht be-kannt war. Das wesentliche bildmorphologische Kriterium war die Darstellung in der Kernspinto-mographie mit Nachweis einer Läsion in der so-genannten Diffusionswichtung bei noch fehlen-der Darstellung in einer anderen Modalität, der sogenannten FLAIR-Wichtung. Hierüber kann der abgelaufene Zeitraum seit dem Auftreten des Schlaganfalls besser eingeschätzt werden.

Die Ergebnisse der Studie zeigten u.a. bei 53 % der Patienten in der Behandlungsgruppe keine oder nur geringe Defizite, wohingegen dieses in der Placebogruppe nur bei 42 % zu beobachten war. Der Anteil symptomatischer intrakranieller Blutungen lag in der Alteplase-Gruppe bei 2 %, in der Placebo-Gruppe bei 0,4 %.

Es zählt nicht nur das Zeitfenster

Insgesamt besteht daher jetzt eine wissen-schaftliche Grundlage dafür, Patienten, die ihre Schlaganfallsymptome morgens beim Aufwachen bemerken, mit einer systemischen Thrombolyse in der Akutphase zu behandeln. Die strukturel-len Rahmenbedingungen in den behandelnden Kliniken sollten daher auch die Möglichkeit zur kernspintomographischen Notfall-Diagnostik zu jedem Zeitpunkt bein halten. Es ist wichtig, dass die Patienten möglichst schnell nach Bemerken der Symptome zur Initiierung der Therapie eine geeignete Klinik erreichen. Der möglichst früh-zeitige Beginn jeglicher Therapiemaßnahmen ist weiterhin entscheidend.

Klinik für Neurologie

Neue Optionen nach „Wake Up-Studie“Identifikation von Schlaganfallpatienten für die systematische Lysetherapie bei unbekanntem zeitfenster

Kernspintomographische Darstellung einer zerebralen Ischämie in der

Diffusionswichtung (re.) bei fehlender Darstellung in der fLAIr-Wichtung (li.)

bei einem Patienten mit beim Auf-wachen bemerkter schwerer motorischer

Aphasie. Die systemische thrombolyse erfolgte in unserer Klinik auf dem Boden

dieser Bildgebung.

Dr. Frank TrostdorfChefarzt Klinik für Neurologie040 72554-1271 [email protected]

Kompetenzen Neurologie

› Neuromuskuläre Sprechstunde – Tel. 040 72554-1271

› Stationäre Behandlungsangebote für das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen

› Schlaganfallbehandlung auf der zertifizierten Stroke Unit

› Mitglied des zertifizierten neuromuskulären Zentrums Hamburg

› Neuroonkologie

› Differenzierte elektrophysiologische Diagnostik bei neuromuskulären Erkrankungen

› Ultraschalldiagnostik Gefäße, Hirnparenchym, Nerven und Muskeln

› Multimodal evozierte Potentiale

› Fiberendoskopische Schluckdiagnostik

Klinik für Innere Medizin

Antibiotic Stewardship (ABS): Staphylokokkus aureus BakteriämieDurch ABS-Implementierung schließt BKB Versorgungslücken

Kompetenzen Innere Medizin

› Diagnostische und therapeutische Endoskopie mit modernsten Endoskopen einschließlich kontrastunterstütztem endoskopischen Ultraschall, ERCP, Mukosaresektionen, Enteroskopie, Kapselendoskopie

› Sonografie mit High-End-Geräten inkl. Kontrastmittel, Punktionen, Drainagen

› Funktionsdiagnostik mit Impedanz-pH-Metrie, Highresolution Manometrie, H2 Atemtest, differenzierte Lungenfunktionsprüfung

› Schlafapnoe Screening

› Knochenmarksbiopsien

› Bronchoskopie, BAL, periphere Biopsien, endobronchialer Ultraschall

› Komplettes Labor rund um die Uhr

› Interdisziplinäre Intensiv- und Überwachungsstation

› Gesamtes Spektrum der internistischen und viszeralchirurgischen Intensivmedizin

› Tägliche interdisziplinäre Visite nach Krankheitsbild

› Differenzierte Beatmung (invasiv und nichtinvasiv), Einstellung Heimbeatmung

› Differenzierte Therapie aller Schockformen mit Organersatzverfahren

Das ABS-team mit Dr. Julia Lengl, marc Bota und Dr. falk Brandenburg (v.l.n.r.)

Marc BotaOberarzt Leitung Intensivstation Klinik für Innere Medizin040 [email protected]

Staphylokokkus aureus gehört zu den häu figsten Erregern einer Blutstrominfektion. Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie hat im Rahmen der „Klug Entscheiden“ Initiative eine Unterversor-gung der Staph. aureus Bakter iämie festgestellt. Die 90-Tages Mortalität der Infektion liegt zwi-schen 20 und 30 % und nur jede dritte Bakteriä-mie wird adäquat behandelt.

Zur Verbesserung der Behandlung wird die Implementierung eines Antibiotic Steward-ships (ABS) empfohlen. Das ABS-Team besteht aus in fek tiologisch und in ABS fortgebildeten ÄrztInnen, Pharmazeuten und HygienikerIn-nen. Es soll die Umsetzung von Leitlinien zur Be-handlung vor Ort gewährleisten. Weiterhin sol-len auf der Basis von krankenhausindividuellen Daten lokale Behandlungsempfehlungen und -pfade entwickelt und entsprechende Schul-ungen durchgeführt werden. Die Effektivität der ergriffenen Maßnahmen wird mit Hilfe von Qualitätsindikatoren überprüft. Das ABS Team analysiert in Peer Reviews und Punkt-Präva-lenz-Analysen die Behandlungsqualität und ar-beitet Empfehlungen und hausinterne Leitlinien her aus. Es konnte gezeigt werden, dass mit der

Implementierung eines ABS Programms die Leta-lität der Staph. aureus Bakteriämie um 50 % re-duziert werden konnte.

Im Bethesda Krankenhaus Bergedorf sind 3 Ärztinnen und Ärzte als ABS-ExpertInnen ge-mäß den Empfehlungen des Robert-Koch-In-stituts zertifiziert. Neben der Verbesserung der individuellen Therapie konnten un nötige Anti-biotikaverordnungen, zu lange Therapie dauern

und der zu großzügige Einsatz von Reserveanti-biotika reduziert werden. Hierdurch können Re-sistenzentwicklungen verlangsamt und teilweise vermieden, Nebenwirkungen und Interaktionen minimiert werden.

Für die Staph. aureus Bakteriämie wurden Be -handlungspfade erarbeitet. Die wichtigste Maß-nahme zur Erkennung einer Blutstrominfektion stellt die Blutkulturentnahme dar. Wird in dieser Staph. aureus nachgewiesen, so ist dieser stets als relevant einzustufen und es ist keinesfalls von einer Kontamination auszugehen. Die Blut-kulturentnahme ist im BKB diagnostischer Stan-dard und wird bei nahezu jeder Infektion mehr-fach durchgeführt.

Bei Nachweis eines methicillin-sensiblen Stammes ist eine sofortige hochdosierte intra-venöse Therapie mit staphylokokken wirk samen Schmal spektrum Antibiotikum wie Fluc loxacillin zu beginnen, welche für mindestens 14 Tage fort ge führt werden sollte. Bei methicillin-resistenten Stämmen (MRSA) erfolgt die Therapie mit Vancomycin oder Daptomycin. Häufige Fehler der Behandlung sind eine zu kurze Therapiedauer und der Einsatz eines Breitspektrum-Antibiotikums. Hierdurch werden Spätkomplikationen begünstigt. Durch die etablierten Behandlungsstandards und die regel hafte Konsultation des ABS Teams werden mögliche Fehler zeitnah identifiziert und korrigiert.

Neben der Behandlung sollte eine weiter führ-ende Diagnostik eingeleitet werden. Mögliche Foci müssen identifiziert und saniert werden. Fremdkörper (Dialysekatheter, Drainagen) sollten unabhängig von der Infektionsursache entfernt werden. Bei fehlender Möglichkeit diese zu entfernen (z.B. Herzklappen, Endoprothesen), muss die Therapie um ein biofilmaktives Antibiotikum wie Rifampicin erweitert werden. Die Entscheidung zur Fremdkörperentfernung wird interdisziplinär diskutiert und gemeinsam getroffen.

Da eine Endokarditis sowohl in etwa 10 % der Fälle ursächlich für die Infektion ist, als auch als Komplikation einer Bakteriämie auftritt, ist eine transösophageale Echokardiografie obligat, welche ggf. wiederholt wird. Diese erfolgt in enger Zusam-menarbeit mit der Klinik für Kardiologie. Bei septi-schen Hirnabszessen werden die Kolleg Innen der Neurologie hinzugezogen. Durch die Kooperation mit dem BG Klinikum Hamburg können Befunde direkt

übermittelt und mit den KollegInnen der Neurochi-rurgie besprochen werden. Bei unklarem Infektfo-kus muss eine umfassende bildgebende Diagnos-tik bis hin zur PET-CT erfolgen. Der Therapieerfolg muss mittels Folgeblutkulturen überprüft werden. Bei anhaltender Bakteriämie wird die Therapie ent-sprechend verlängert.

Mit der ABS-Implementierung schließt das Be-thesda Krankenhaus die Versorgungslücken und ver-bessert anhaltend die Behandlung der PatientInnen.

Literatur:Thomalla G et al. MRI-Guided Thrombolysis for Stroke with Unknown Time of Onset. N Engl J Med 2018; 379: 611-622

6 BETHESDA Arzteforum 1 | 2019 7BETHESDA Arzteforum 1 | 2019

Für operative Eingriffe war es lange Zeit not-wendig eine Vollnarkose durchzuführen, um Stress, Schmerz und das Bewusstsein des Patienten adäquat auszuschalten.

Aufgrund zunehmender Multimorbidität bei gestiegener Lebenserwartung, aber auch auf-grund des Wunsches einer relevant zunehmen-den Zahl von Patienten den Bewusstseins- und Kontrollverlust, bzw. die Allgemeinanästhesie zu umgehen, hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Regionalanästhesie etabliert und seit erstmaliger Durchführung durch August Bier (*24.November 1861 in Helsen, Waldeck; † 12. März 1949 in Berlin) im Jahre 1898 weiterentwickelt.

Neben den neuroaxialen Verfahren wie der Spinalanästhesie und den kathetergestützten Verfahren der Periduralanästhesie, können wir heute bei Notwendigkeit auch einzelne Nerven aufsuchen und separat blockieren.

Diese peripheren Regionalverfahren wur-den von uns anfangs ausschließlich mit einem Nerv-Tracer durchgeführt. Da dieser Suchvorgang ohne Sicht stattfand, war damit eine (vermeid-bare) Traumatisierung des Gewebes verbunden. Im Zuge einer Verbesserung der Detailgenauigkeit von Ultraschallgeräten/-köpfen konnten wir die Durchführung komplett auf ultraschallgesteuerte Anlagen umstellen.

Vorteil dieses Verfahrens ist zweifelsfrei die noch gezieltere Möglichkeit der neuronalen Blo-ckade unter Sicht auf die Zielstruktur. Neben der separaten Anästhesie von Oberarm, Unterarm, Oberschenkel, Unterschenkel und Fuß, blockie-ren wir auch Areale der Bauchwand separat. Zusätzlich erreichen wir bei Punktionen un-ter Sicht konsekutiv eine reduzierte Verletzung des umliegenden Gewebes, da ein traumatisches Suchen der Zielstruktur mit stromapplizierender Nadel nun nicht mehr notwendig ist. Durch die Möglichkeit gezielt nervennah Medikamente zu

applizieren, können wir auch die für die Blocka-den notwendigen Medika mentendosierungen deutlich reduzieren.

Bei Single-Shot-Verfahren werden, je nach verwendetem Medikament, Blockadezeiten von zwei bis zu acht Stunden erreicht, so dass neben der intraoperativen Schmerzausschaltung auch für die erste postoperative Phase Schmerzfrei-heit aufrechterhalten werden kann. Neben Sin-gle-Shot-Verfahren, bei denen ausschließlich eine einmalige Applikation eines Lokalanästhetikums erfolgt, können wir in vielen Bereichen auch ka-theter-gestützte Verfahren anbieten. Hierbei wer-den speziell für die periphere Regionalanästhe-sie konzipierte Katheter unter Ultraschallkontrolle nervennah platziert. Vorteil dieses Verfahrens ist die Möglichkeit, kontinuierlich oder repetitiv Lo-kalanästhetikum zu applizieren und damit eine Ausweitung der Schmerzfreiheit zu erreichen.

Diese Verfahren eignen sich daher nicht nur für längere operative Eingriffe, sondern bieten die Möglichkeit, dieses schmerztherapeutische Kon-zept auch auf die postoperative Phase ausweiten zu können, wobei von uns hierfür spezielle Ap-plikationssysteme verwendet werden. Bei die-sen Systemen handelt es sich um kleine, mobile Pumpensysteme, welche im Handtaschenformat leicht vom Patienten transportiert werden können und daher die Mobilität weder blockieren noch einschränken. Auch unterstützen diese Applika-toren eine einfache patientenseitige Applikation

von zusätzlichen Medikamentenboli und machen den Patienten schmerztherapeutisch unabhän-gig von analgetischen Applikationen durch das Pflegepersonal. Diese Systeme sind einfach in der Handhabung, für nahezu jeden Patienten geeig-net und verhindern durch Sicherungssysteme ak-zidentelle Überdosierungen.

Die peripheren regionalanästhesiologischen Verfahren eignen sich exzellent, um Allge mein-anästhesien, aber auch zum Teil neuro axiale Blo-ckaden, zu vermeiden und können bei uns auf Wunsch des Patienten jederzeit mit Sedation/Schlaf kombiniert werden.

Die Verfahren der peripheren Regionalanäs-thesie verbessern und erweitern multimodale Schmerzkonzepte und tragen wesentlich zur Po-tenzierung der Patientenzufriedenheit bei.

Abteilung für Anästhesie

Kompetenzen Anästhesie

› Modernste Techniken der Allgemein- und Regionalanästhesie mit intraoperativer Messung der Narkosetiefe

› Tägliche Prämedikationssprechstunde • einfühlsamerUmgangmit Patientenängsten • regelmäßigstattfindende Patientenbefragung

› OP-Management • zertifiziertesOP-Zentrum

› Schmerztherapie • individuellangepasst • invasiveSchmerzkathetertechniken

perioperativ, mit täglichen Visiten durch unseren algesiologischen Fachassistenten

› Ausgewiesene Palliativmediziner in der stationären Versorgung

› Zusammenarbeit mit dem Palliativteam Bergedorf e.V. im Rahmen von SAPV

› Leitung der medizinischen Versorgung im Katastrophenfall und bei Großschadenslagen (Ltd. Notärztin)

Dr. Ingo GarauLeitender Oberarzt Abteilung für Anästhesie040 [email protected]

Ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie - gezieltere Möglichkeit der neuronalen Blockade unter Sicht auf die ZielstrukturKonsekutiv reduzierte Verletzung des umliegenden Gewebes bei Punktionen unter Sicht

Die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ist ein zentraler und zugleich komplexer Bestand-teil der Patientenversorgung im Krankenhaus. Deshalb ist es eminent wichtig die bereits beste-hende Arzneimitteltherapie aus dem ambulan-ten Ver sorgungs sektor in der Notfallsituation in der Zentralen Notaufnahme sicher zu erfassen.

Nicht jedem Patienten ist erinnerlich welche Medikamente er regelmäßig einnimmt. Einige haben die Abschnitte der verordneten Packun-gen bei sich oder die Rettungskräfte bringen diese vom Einsatzort mit.

Viele Patienten haben einen handgeschriebe-nen Zettel im Portemonnaie, auf dem die Medi-kamente und deren Einnahmezeiten stehen. Die-ser Zettel birgt die Gefahr, unleserlich oder nicht mehr aktuell zu sein.

Viele Patienten bringen einen ausgedruckten Verordnungsplan vom Hausarzt mit. Häufig mit handschriftlichen Ergänzungen oder Änderun-gen der Medikation. Auch dies stellt eine erheb-liche Fehlerquelle dar mit dem Risiko einer feh-lerhaften Fortführung der Präparate in der Klinik.

Zurzeit haben leider nur wenige Patienten einen ausgedruckten Einnahmeplan bei sich, der einen QR-Code mit allen Informationen der Medikation

aufgedruckt hat. Optima-ler Weise wird der original

ausgedruckte Plan mitgebracht, da bei kopierten Plänen der QR-Code teilweise nicht mehr für den Scanner lesbar ist.

Der im QR-Code enthaltende Verordnungs-plan ist die sicherste Form die Vormedikation für die Klinik zu erfassen. Das Krankenhausinforma-tionssystem (KIS) kann so per Handscanner die Aufnahme medikation einlesen. Ein spezieller Pro-grammteil überführt nun die Vormedikation auf die Präparate, die im Krankenhaus vorrätig sind. Durch diese auto matische Äquivalenz-Berechnung werden Fehldosierungen vermieden. Es können ebenfalls ganz leicht die Dosierung geändert, neue Medikamente hinzu gefügt oder einzelne Präparate abgesetzt werden. Das Programm übernimmt nun eine Prüfung auf Wechselwirkungen, bezieht in-kompatible Dia gnosen oder Laborwerte mit in die Prüfung ein. Anschließend wird die Medikamen-tenverordnung in die Tageskurve auf den Statio-nen übernommen. Übertragungsfehler gehören so der Vergangenheit an.

Am Ende der stationären Krankenhaus be-handlung kann aus der aktuellen Kranken-hausmedikation die Rückübersetzung auf die vor dem Klinikaufenthalt verordneten Präpa-rate erfolgen. Sind neue Wirkstoffe hinzugekom-men, werden diese in einem direkt vor Entlas-sung erstellten Medikamenteneinnahmeplan mit

aufgenommen und es kann, bei Bedarf, ein Rezept generiert werden. Damit wird sichergestellt, dass es keine Versorgungslücke bis zum nächsten Haus-arztbesuch gibt. Auch der generierte Einnahme-plan des Krankenhauses enthält einen QR-Code, so dass die Präparate sicher in die Praxissoftware übernommen werden können.

Diese Vorgehensweise fördert die Sicherheit im Prozess der medikamentösen Behandlung zwi-schen dem ambulanten und stationären Sektor erheblich. Voraussetzung ist allerdings eine kon-sequente Nutzung der QR-Code implementierten Einnahmepläne.

Kompetenzen Zentrale Notaufnahme (ZNA)

› Immer aufnahmebereit

› 1 Schockraum

› 9 Behandlungsräume

› Stroke Unit

› 24h Linksherzkatheter-Bereitschaft

› Notfallbehandlung mit Facharztstandard • Innere Medizin • Kardiologie • Neurologie • Psychiatrie • Geriatrie • Chirurgie • Gynäkologie und Geburtshilfe • Anästhesie • Intensivmedizin

Dr. Hanns Bredereke-WiedlingChefarzt Zentrale Notaufnahme040 [email protected]

Bild oben: Scanvorgang eines medikationsplans, der vom Hausarzt erstellt wurdeBild unten: Digitale erfassung: eingabe der medikation am PC-Arbeitsplatz

Zentrale Notaufnahme (ZNA)

Konsequente Nutzung von QR-Codeimplementierten Einnahmeplänenwichtige Voraussetzung für Medikamentensicherheit

Informationsfluss zwischen ambulanter und stationärer Versorgung kann so deutlich optimiert werden

8 BETHESDA Arzteforum 1 | 2019 9BETHESDA Arzteforum 1 | 2019

Radu-Daniel HerciuOberarztKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie040 [email protected]

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Cannabis zählt zusammen mit Tabak und Alkohol zu den meistkonsumierten psycho aktiven Subs-tanzen weltweit. Laut Drogen- und Suchtbericht 2018 findet in den letzten 10 Jahren eine Zunahme des regelmäßigen Konsums von Cannabis statt, vor allem bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren. Geschätzte ca. 9 % der Cannabiskonsumen-ten entwickeln eine Cannabisabhängigkeit. Die Rate steigt auf 17 %, wenn der Konsum in jungen Jahren beginnt und bis auf 50 %, wenn in jungen Jahren der Konsum regelmäßig erfolgt.

Die Ergebnisse der neurobiologischen For schung zeigen, dass ein regelmäßiger Konsum von Canna-bis vor oder während der Pubertät zu einer Hirn-reifungsstörung führt, diese widerspiegelt sich teil-weise in neuropsychologischen Defiziten und kann zu einem amotivationalen Syndrom führen, was die Therapie deutlich erschwert.

Gravierend ist auch der Konsum von syn the-tischen Cannabinoiden, die eine deut lichere psy-choaktive und psychovegetative Wirkung haben. Der Konsum ist schwerer statis tisch zu erfassen, bis Ende 2018 waren weltweit 32 Todesfälle berichtet, die Dunkelziffern seien jedoch höher.

Klinisch gibt es einen klaren Zusammenhang zwi-schen der konsumierten Dosis und Entwicklung von paranoiden Ängsten. Die meisten Menschen stellen jedoch den Konsum in dem Fall eigenmächtig ein. Im Fall einer Abhängigkeitsentwicklung ist dies je-doch nicht mehr möglich. Betroffene kon sum ieren Cannabis trotz schädlicher Folgen.

Im klinischen Alltag ist die Unterscheidung ei-ner sekundären Cannabisabhängigkeits ent wicklung im Rahmen einer – auch symptomarmen - Erkran-kung aus dem schizophrenen Formenkreis von gro-ßer Bedeutung. Da Cannabis durch die Wirkung von Cannabidiol sogar einen positiven Effekt in der Be-handlung schwer therapierbaren Psychosen auf-weist (Datenlage- laut Suchtbericht 2018 - jedoch prekär), ist eine differenzierte Diagnosestellung zur weiteren Therapieplanung wichtig.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Therapie der Cannabis-induzierten Psychosen. Diese sind psy-chotische Episoden, deren klinisches Bild sehr un-terschiedlich sein kann. Das klinische Spektrum reicht von einem akut polimorphen Bild, mit einer besseren Prognose, bis zu schizophreniformen Ver-läufen mit eher ungünstiger Prognose. Hier spielt die Differenzialdiagnose zwischen primären Er-krankungen aus dem schizophrenen Formen kreis und Cannabis-induzierten Psychosen eine große Rolle, zumal die Cannabis-induzierten Psychosen eine schlechte therapeutische Antwort auf Neu-roleptika aufweisen und bevorzugt mit Benzodi-azepinen behandelt werden müssen.

In der Klinik für Psychiatrie und Psycho therapie versuchen wir den Patienten ein in di viduelles Therapieangebot unter Be rück sichti gung der Pa-thologie und der vorhandenen Resourcen zu ma-chen. Dabei ist die Einschätzung des Bindungs-stils des Patienten unter Be rück sichtigung seiner Biographie und der aktuellen Lebenssituation ausschlaggebend. Während einer stationären Behandlung wird der Akzent auf die Gruppen-therapie der Sucht gesetzt, insbesondere aufgrund der haltenden Funktion der Gruppe. Dabei wer-den psychoedukative Inhalte im Rahmen einer motivationalen Gesprächsführung vermittelt. Die Gruppentherapien werden von erfahrenen pfle-gerischen, psychologischen und ärztlichen Kolle-gen durchgeführt und zielen u.a. auf die Kohäsion der Patientengruppe währ end der Be handlung, um eine Motivation zur Ab stinenz durch Entste-hung kog nitiver Disso nanzen zu festigen.

Trotz unserer Bemühungen sind wir in klin-ischen Alltag mit therapierefraktären Fällen, in-kom pletten Remissionen und Patienten mit feh-lenden psycho sozialen Ressourcen konfrontiert. Hier erscheint eine Überleitung in eine statio-näre oder ambulante sozialtherapeutische Be-handlung notwendig.

Kompetenzen Psychiatrie und Psychotherapie

Vollversorgungsauftrag für den Bezirk Bergedorf mit Angeboten

› Stationär: • 2 allgemeinpsychiatrische Stationen • 1 Station für Abhängigkeitserkrankungen • 1 Station für Persönlichkeitsstörungen und Depression

› Teilstationär: • 35 tagesklinische Plätze • 5 teilstationäre Plätze auf den Stationen

› Ambulant: • Multiprofessionelles Team mit enger Verzahnung zum komplementären Hilfesystem in Bergedorf • Angehörigengruppe • PEER Beratung • Dolmetscherunterstützte Sprechstunde für Geflüchtete

› Kooperationen: • Der Begleiter e. V., Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psycho- somatik des UKE • Alkohol- und Drogenberatung KODROBS • Mutter-Kind-Haus im Theodor-Wenzel-Haus • Wohnunterkunft Achterdwars

Aufgrund der haltenden funktion der Gruppe wird während der stationären Behandlung der Akzent auf Gruppentherapie gelegt.

Cannabisabhängigkeit und Cannabis-induzierte PsychosenKlinisches Spektrum reicht von einem akut polimorphen Bild bis zu schizophreniformen Verläufen

Kompetenzen Kardiologie

› Koronarangiografie auch mit FFR-Messung (ambulant und stationär)

› 24 Stunden/7 Tage PCI Rufbereitschaft

› Echokardiographie (TTE, TTE mit Kontrastmittel, Stress-TTE, TEE)

› Implantation von Schrittmachern

› Implantation von Defibrillatoren

› Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-Implantationen)

› Implantation von Ereignisrecordern (Eventrecorder)

› Rechtsherzkatheter

› Interventioneller Schirmchenverschluss bei ASD und PFO

› Telemonitoring von SM/ICD-Systemen

› Stationäre telemetrische Rhythmusüberwachung

› Enge Kooperation mit den Herzchirurgien Hamburgs

› Spiroergometrie und Laktat-Leistungsdiagnostik

› Kardioversion

› Kardio-MRT

Dr. Skelcim RusaniLeitender OberarztKlinik für Kardiologie040 [email protected]

Die Verbindung zwischen rechtem und linkem Vorhof, das Foramen ovale, dient vorgeburtlich der Umgehung des Lungenkreislaufes. Bei einem Viertel der Menschen verschließt es sich nicht spontan (Persistierendes Foramen ovale - PFO) und hat trotzdem zunächst keinen Krankheitswert.

Immer wieder werden uns in der täglichen Praxis junge, scheinbar gesunde Patienten von den Kollegen der Klinik für Neurologie vorgestellt, die einen Schlaganfall erlitten haben (sog. ,,kryp-to gener“ Schlag anfall oder ESUS) und keine wesent lichen Risiko faktoren aufweisen. Zeigt sich bei der um fang reichen Ur sachen suche ein PFO und keine sonstige spezifische Schlag an-fall ursache, ist eine para doxe Embolie als Grund zumindest möglich.

Bislang gab es in solchen Fällen keine klare Empfehl ungen zur Sekundärprävention mittels PFO-Verschluss, da die initialen Studien aus 2012 und 2013 (CLOSURE I, PC, RESPECT) keinen eindeutigen Vor teil gegenüber einer alleinigen medikamentösen Thera pie (Thrombozytenhemmung bzw. orale Anti-koagu lation) zeigen konnten. Neuere Studien und Meta analysen aus den Jahren 2017/2018 (REDUCE, CLOSE RESPECT extended follow up, DEFENSE-PFO) konnten jedoch belegen, dass ein inter ventioneller PFO-Ver schluss mittels „Okkluder“ die Inzidenz von Schlag an fällen reduziert. Dies betrifft Patienten, die jünger als 60 Jahre sind und die in der TEE-Untersuchung einen signi fikanten Kontrast mittel-übertritt vom rechten in das linke Herzatrium

auf weisen. Der Eingriff ist mit niedrigem Risiko in örtlicher Betäubung und Sedierung möglich und wird perkutan durchgeführt.

Hierbei wird das PFO TEE-gesteuert mit einem Katheter passiert. Der erste Teil des aus zwei ,,Scheiben“ bestehenden Okkluders auf der links-atrialen Seite des Vorhofseptums platziert. Die zweite Scheibe wird rechtsatrial ab gesetzt und somit das PFO verschlossen. Bis die Epithelialisierung des Okkluders abgeschlossen ist, muss postprozedural eine doppelte Thrombozyten aggregations-hemmung mit Clopidogrel und ASS für 3 Monate erfolgen. Ergänz end wird eine Leit linien-gemäße Endokarditis-Pro phylaxe em pfohlen. Nach 12 - 24 monatiger alleiniger Gabe von ASS kann sogar komplett auf eine Thrombo zyten aggre gations-hemmung verzichtet werden, sofern keine andere Indikation dafür vorliegt.

Wird ein interventioneller PFO-Verschluss vom Patienten abgelehnt, ist eine Sekundär präven tion mittels Acetyl salicylsäure oder Clopidogrel aus-reichend, da es keine Hinweise auf eine Über-legenheit einer oralen Antikoagulation gibt.

Zusammenfassung:Durch die neuesten randomisierten Studien und

Meta analysen wurde nachgewiesen, dass ein inter-ventioneller PFO-Verschluss das Rezidiv risiko bei kryptogenem Schlaganfall senkt. Dies hat Einzug in die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Ge-sellschaften für Neurologie und Kardiologie (DGN

und DGK) genommen. Wichtig ist die gründliche Ur sachen forschung in enger Zusammenarbeit von Neuro logie und Kardio logie, um die eine richtige Patientenauswahl zu treffen.› Kryptogener Schlaganfall › Alter 16 - 60 Jahre› PFO (moderat/ausgeprägter Rechts-Links-Shunt)

Persistierendes Foramen ovale als Ursache für den Schlaganfall – Therapie mittels interventionellem Verschluss

transösophageale echokardiographie mit „Bubble-test“:Übertritt von Kontrastmittel vom rechten Vorhof in den linken Vorhof via Pfo (Pfeil).

Amplatzer-okkluder der firma Abbott

Klinik für Kardiologie

10 BETHESDA Arzteforum 1 | 2019 11BETHESDA Arzteforum 1 | 2019

Ein 79-jähriger Patient wurde nach häuslichem Sturz und Schmerzen im Rücken und der Hüfte zunächst in eine Chirurgie aufgenommen. Die Lumbalgien bestünden schon seit Wochen, ambulant war Wärmetherapie angewandt worden. In der Chirurgie waren eine lumbale und eine Beckenfraktur nativ-radiologisch weitgehend ausgeschlossen worden, zudem war ein akuter Harnwegsinfekt antibiotisch behandelt worden. Der Patient wurde wegen des noch schlechten Allgemeinzustands in unsere Geriatrie übernommen. Auffällig hier waren dumpfe, bewegungsabhängige und auch nächtlich vorhandene Lumbalgien. Lokale Triggerpunkte waren nicht vorhanden, es be-stand kein deutlicher Klopfschmerz der LWS. Die neurologische Untersuchung war unauffällig. Laborchemisch fielen eine hypochrome Anämie mit erhöhtem Ferritin und eine weiterhin bestehende, deutliche CRP- Erhöhung auf. In der Anamnese war im Oktober in einer Urologie ein Eingriff nach Anastomosenstriktur mit Einlage von DJ-Schienen und SPDK erfolgt. In Zusammenschau dieser Befunde wurde eine MRT-Untersuchung der BWS und LWS durchgeführt und der Befund einer

floriden Spondylodiszitis im Segment LWK 4/5 mit arrodierter Grundplatte von LWK 4 erhoben. Zudem bestand ein Psoasabszess. Der Patient wurde zur Probengewinnung in eine Neurochirurgie weiter verlegt.

Die Spondylodiszitis, in der Regel eine Infek-tion der Bandscheibe und der angrenzenden Wirbelkörper, ist ein Krankheitsbild, das in den letzten Jahrzehnten zuzunehmen scheint, und das vor allem ältere Patienten betrifft, wobei Männer etwas überwiegen. Die LWS ist mit ca. 60 % am häufigsten betroffen. Als „red flags“ bei lumbalen oder sakralen Schmerzsyndromen gelten Fieber und Schüttelfrost in der jüngeren Anamnese, nächtliche Schmerzzunahme, abge-laufene bakterielle Infektionen insbesondere im Urogenitaltrakt, Verweilkatheter, Eingriffe am Urogenitaltrakt (Verbindung zu vertebralen und paravertebralen Venen), Steroidtherapie/Immunsuppression und Krebserkrankungen. Die MRT-Untersuchung ist das diagnostische Mittel der Wahl mit einer Sensitivität und Spezifität von >90 %. Blutkulturen sind zwingend, auch eine Urinkultur ist sinnvoll. Sollte dadurch kein überzeugender Keimnachweis gelingen (wie im

o.g. Fall), sollte eine Feinnadelpunktion erfolgen, die allerdings in maximal 70 % der Fälle zu einem Keimnachweis führt, ggf. auch als offene Biopsie. Am häufigsten findet sich Staphylococcus aureus, gefolgt von Escherichia coli sowie Strepto kok-ken, Enterokokken, Pseudomonas, und Proteus. Auch Candida species oder eine Tuberku lose sind möglich.

Danach richtet sich die antibiotische Therapie: zum Einsatz kommen knochengängige Antibiotika wie Clindamycin, Flucloxacillin, Ciprofloxacin oder Linezolid, meist als Kombination über mindestens 6, oft 12 Wochen. Zumeist ist die Therapie konser-vativ, die Patienten müssen aber immer wirbel-säulenchirurgisch vorgestellt werden mit der Frage, ob nicht doch eine Intervention zur Stabilisierung, aber auch zur Abszessausräumung nötig ist, insbesondere bei radiologischen Zeichen der Instabilität.

Spondylodiszitis, Kasuistik und Kurzübersichtein gerade in der Geriatrie immer wieder vorkommendes Krankheitsbild

floride Spondylodiszitis im Segment LWK 4/5 mit arrodierter Grundplatte von LWK 4

Klinik für Geriatrie

PD Dr. Alexander RöslerChefarzt Klinik für Geriatrie040 [email protected]

Kompetenzen Geriatrie

› Behandlung aller Erkrankungen des höheren Lebensalters und insbesondere deren Kombinationen

› Geriatrisches Assessment

› Neuropsychologische und logopädische Diagnostik einschließlich endoskopischer Schluckdiagnostik (sog. „FEES“)

› Ultraschalldiagnostik

› Internistische, neurologische, laborchemische und radiologische Diagnostik in Kooperation mit den hauseigenen Abteilungen

› Geriatrische Institutsambulanz

› Auf die Bedürfnisse älterer Patienten abgestimmtes Stationskonzept

› Multiprofessionelles geriatrisches Team (Ärzte, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, akti vier ende Pflege und Sozialdienst)

Uterus Myome sind der häufigste gynäkologische Tumor des kleinen Beckens. Die Prävalenz wächst mit dem Alter der untersuchten Population. Es besteht auch eine ausgeprägte genetische Komponente, so ist die Prävalenz bei Schwarzafrikanerinnen gegenüber Europäern deutlich erhöht.

Die FIGO hat 2011 mit der PALM-COEIN- Klassi-fika tion eine Möglichkeit geschaffen, uterine Blut-ungen in ihren Ur sachen zu klassi fizieren und in dieser Klassi fika tion auch die Möglich keit ge-schaffen, uterine Myome analog dem TNM-System zu be schreiben.

Hiernach würde eine uterine Blutung bedingt durch in tra murale Myome mit Endome trium-kontakt, sowie z.B. einer be gleiten den Ade-nomyose mit begleitender Koagulopathie in der Kurz form als A1 L3(O) C1 klassifiziert werden. Diese Klassifikation wird allerdings im klinischen Alltag wenig verwendet, könnte aber bei regelmäßigerer Ver wendung dazu beitragen, Befunde besser ver-gleichbar zu machen und einer eindeutigeren Infor mations über mittlung Hilfe leisten.

Diagnostische Schwierigkeiten bestehen weiter-hin bei der Abgrenzung benigner von malignen Be funden. Leider gibt es hier auch weiterhin keine Be funde, die einen auseichend hohen positiv oder nega tiv prädiktiven Wert für die Dia gnose sicher-ung bieten. Auch dynamische Unter suchungen wie Doppler sonografie und Kontrastmittel-MRTs bieten allen falls An halts punkte. Somit sind die exakte Be funderhebung im Verlauf und die regelmäßige ambulante Überwachung in ihrer Praxis essentiell.

Sollten konservative Therapien nicht erfolgreich oder durchführbar sein, so ist die operative Thera-pie das Mittel der Wahl. Als eine weitere Mög-lich keit stehen die arterielle Myomembolisation sowie die MRT-gesteuerte Koagulation über fokus-sierten Hoch-Intensitäts-Ultraschall (MRT-HIFUS)

zur Verfügung. Letzteres aller dings noch ohne Empfehlung des GBA und nur an zwei Zen tren in Deutschland. Das Verfahren dauert mehrere Stunden und ist somit auch nicht für jede Pa-tien tin geeignet, bietet aber – in der Zukunft – die Möglich keit, auch ohne eine Operation zu thera pieren.

Möglichkeiten im HausAn unserer Klinik führen wir Myom opera tionen

jeden Schwere grades und Auf wandes durch. Das reicht von der resekto s ko pischen Ab tragung von intrakavitären oder sub mukösen Myomen – auch mit einem kleinen 4 mm Hystero-Re sektoskop, über laparosko pische gezielte Myomenuklea-tionen bis hin zu aus ge dehnten abdo minal-chirurg ischen Eingriffen, wie 2018 mit gleich-zeitiger End ometriosesa nierung, Ureter schienung und –re konstruk tion bei einem 1,5 kg massiv ver-wach senem, teil weise zystisch de gener ierten Uterus myomatosus mit ausgedehnter pelviner Endo metriose.

Die operative Expertise in allen Verfahren konnte in den letzten Jahren im Rahmen der onkologischen Oper ations ver fahren mit radikalen – auch laparos-kopisch durch geführten – Hysterek tomien, pelvinen und paraaortalen Lymph onodek tomien er weitert werden. In der Folge waren 2018 die operativen Zahlen onko logischer, ausge dehnter Opera tionen, deutlich steigend.

OperationssicherheitBei laparoskopischen Eingriffen besteht in

man chen Situationen Unklarheit, inwie weit es sich nicht doch um einen malignen Befund han-deln könnte. In diesen Fällen wird generell unter groß zügiger Indika tions stellung in unserer Klinik

das Morcellement im zell sicheren Berge beutel durch geführt, sofern nicht eine Entfernung in –toto durch die Scheide oder über eine Mini-Laparotomie möglich ist.

LaserchirurgiePrinzipiell besteht die Möglichkeit auch la paro-

skopisch laserchirugisch zu arbeiten. Der im Hause vor handene und im Rahmen der Dysplasie chirurgie ver wendete Diodenlaser ist hierfür einsetzbar.

Zusammenfassend bietet unsere Klinik ein voll ständig umfassendes Konzept zur operativen Behandlung uteriner Myome an. Durch strukturierte Be fund er hebung und – doku men tation, regelmäßige eigene Fortbildung auf opera tiven Work shops, Fokus sierung auf eine hohe Patienten-sicher heit in der Be handlung sowie die aktive Aus-weitung der oper ativen Möglich keiten sehen wir uns auch weiter hin gut ge rüstet, um in der Region erste An lauf stelle für gynä kologische Patient-innen zu sein.

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Kompetenzen Gynäkologie und Geburtshilfe

› Ambulante Operationen

› Operative und konservative gynäkologische Onkologie

› Minimalinvasive Operationen,

› Myom- und Endometriosetherapie

› Kontinenz– und Beckenbodenzentrum

› Brustzentrum

› Onkoplastische Operationen, Rekonstruktion

› Familienorientierte Geburtshilfe

› Pränataldiagnostik

› Mammadiagnostik

› Dysplasiediagnostik

Dr. Martin NeußChefarzt Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe040 [email protected]

Uterine Myome –aktuelle Therapieoptionen im BKB

Quelle: Int. Journ. Gyn. obst. 113 (2011) 3-13

BetHeSDA Informativ

ImpressumHerausgeber:Bethesda Krankenhaus Bergedorfgemeinnützige GmbHGlindersweg 80, 21029 HamburgTel. 040 72554-0, Fax. 040 72554-1147E-Mail: [email protected]: www.klinik-bergedorf.de

Redaktion: Bethesda Krankenhaus Bergedorf,Connie Gudert, Marketing und ÖffentlichkeitsarbeitGestaltung: LOOK 360 design & advertising Fotos: Bethesda Krankenhaus Bergedorf,Gabriele Heine Fotodesign,Andreas Rieß, Riess medien,soweit nicht anders vermerkt

Veranstaltungen

Patientenforen Konferenzraum 1 18:30 bis 19:30 uhr, BKB

Di., 26.03.2019 „Sport – trotz oder dank neuer Hüfte? Was ist wieder möglich?“ Oberarzt Tobias Schrader, Chirurgie

Di., 09.04.2019 „Schmerzen im Brustkorb – was kann es sein? Wann alarmiere ich den Notarzt?“ Chefarzt Dr. Hanns Bredereke-Wiedling, ZNA

Di., 30.04.2019 “Brustkrebs im mittleren und hohen Alter“ Chefarzt Dr. Martin Neuß, Gynäkologie

Di., 15.05.2019 „Diagnose Arthrose: Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten“ Prof. Dr. Peter Behrens, Chirurgie

Di., 04.06.2019 „Anästhesie bei Demenz – wie können wir Risiken minimieren?“ Chefärztin Anita König, Anästhesie

Di., 25.06.2019 „Parkinson-Syndrome“ Chefarzt Dr. Frank Trostdorf, Neurologie

Di., 13.08.2019 „Normale Vergesslichkeit oder Demenz?“ Chefarzt PD Dr. Alexander Rösler, Geriatrie

Di., 03.09.2019 „Sucht - Wege aus der Abhängigkeit“ Chefarzt Dr. Claas Happach, Psychiatrie und Psychotherapie

Di., 24.09.2019 „Leistenbruch - muss es immer eine OP sein?“ Chefarzt und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Marco Sailer, Chirurgie

Di., 05.11.2019 „Plötzlicher Herztod - Erkennen und Behandeln der Ursachen“ Chefarzt Dr. Peter Unger und Team, Kardiologie

Informationsabende für werdende Eltern

In der Regel am letzten Donnerstag im Monat 17:30 bis 19:00 Uhr Konferenzraum 1, Bethesda Krankenhaus Bergedorf, genaue Termine unter www.klinik-bergedorf.de/events

WIR SORGEN FÜR SIE

Aktuelle Nachrichten aus dem BKB

Dr. Uwe Dahnist seit dem 1. Dezem-ber 2018 Leitender Arzt der Sektion Orthopädie und Un fallchirurgie. Er ist Fach arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat die Zusatzbezeich-

nung „Spezielle Unfallchirurgie“, „Chirotherapie“, „Fußchirurgie“ und erfüllt alle Voraussetzungen zur Teilnahme am Durchgangsverfahren. (siehe S.3)

Daniel Herciuist neuer Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und damit Nach fol ger von Dr. Polzin, der das Bethesda nach 17 Jahren Ende September verlassen hat. Herr Herciu

kam von der Klinik für Neurologie im Inn-Salzach- Klinikum für forensische Psychiatrie zu uns ans BKB.

Dr. Ingo Garau ist Nachfolger von An-nette Staufenbiel-Deicke als Ltd. Ober arzt der Ab teil ung für Anäs thesie. Er ist Fach- arzt für An äs thesie und wech selte vom UKE zu uns. Herr Dr. Garau war von

Dezember 2008 bis Dezember 2011 im Bethesda Krankenhaus Assistenzarzt in der Abteilung für Anästhesie, danach bei den Sana Kliniken Lübeck und im UKE, wo er bis zu seinem Wechsel ans BKB als Funktionsoberarzt tätig war.Dr. Felix Flötotto

verstärkt seit dem 1. No-vember 2018 als Oberarzt das Team der Neurologie. Er hat in Lübeck studiert, absolvierte seine Assis-tenz arzt ausbildung in St. Georg mit den Schwer-

punkten neuromuskuläre Erkrankungen, Schlag-anfallversorgung und Multiple Sklerose und war zuletzt am UKE mit Schwerpunkt Gerontopsych-iatrie und neurodegenerative Erkrankungen tätig.

Do., 11.04.2019, 17:00 Uhr 5. Bethesda-Symposium „Kunst & Chirurgie“: „Appendizitis und Cholecystitis & NEUES SEHEN – NEUE SACHLICHKEIT KUNST DER 20ER JAHRE“ Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg, Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. M. Sailer Anmeldung: Sekretariat Frau Mexner Tel. 040 72554-1211 E-Mail: [email protected]

Fr./Sa., 24./25.05.2019 Anorektaler Endosonographiekurs BKB, Konferenzraum 1 Kurssekretariat: Frau Mexner, Akademie für Anorektale Endosonographie Klinik für Chirurgie/Sekretariat BKB, Glindersweg 80, 21029 Hamburg Tel.: 040 72554-1211 E-Mail: [email protected]

Fr./Sa., 6./7.09.2019 Kurs zur Dünndarm-Kapselendoskopie Informationen: Frau Lüdemann, Tel. 040 72554-1201, E-Mail: [email protected]

Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Fachpersonal